It´s in her kiss von YaoJin ================================================================================ Kapitel 1: Ein Kuss ------------------- Titel:It´s in her Kiss Autor: YaoJin Email: Sarah.Miriam@gmx.de Disclaimer: Harry Potter und alle sich darin befindenden Figuren gehören J.K. Rowling, der Titel ist abgeleitet von dem Lied "It´s in his kiss" von Cher. Genre: Romance, Fun Inhalt: James freut sich auf einen ruhigen Weihnachtsabend. Doch hat er die Rechnung ohne Sirius gemacht, der eine Überraschung für ihn hat... Schnell rannte er auf das große, massive Tor zu. Der eisige Wind streifte sein Gesicht und seine Augen waren gerötet, ebenso wie seine Nase. Sein Haar war nass vom herunterfallenden Schnee. "Mann, ist das kalt," hauchte er leise und zog den Mantel enger um sich. Er stolperte die alten Stufen hinauf, die schon so viele Schüler vor ihm betreten hatten und rannte nun los durch die schier endlosen Gänge. Immer wieder wusch er sich leicht über die Brillengläser, die vor Kälte beschlagen waren. Die Menschen auf den Bildern folgten ihm mit ihren Blicke oder fluchten ihm hinterher, er solle nicht rennen. Doch ihm war es egal. Das einzige was er nun wollte, war vor dem Kamin sitzen und eine heiße Tasse Kakao trinken mit einem Marshmellow darin. Kaum war er am Porträt zum Eingang des Gryffindorturmes angekommen , zückte er auch schon einen kleinen Handspiegel und öffnete ihn. Ihm blickte ein 16-jähriger Junge entgegen. Sein Haar war zerzaust und feucht, sein Gesicht schlank, jedoch maskulin. Seine Augen waren dunkelbraun und ein leichter Glanz erfüllte sie, wenn er lächelte. "Besser geht's heut wohl nicht, James Potter," sagte er zu sich selbst und wuschelte sich noch einmal durchs Haar. "Phönixtränen!" Das Porträt klappte zur Seite. Endlich. Gleich würde er sich die Haare trocknen, einen heißen Kakao trinken und .... Lily sehen?! Er erstarrte. Mitten im festlich geschmückten Gryffindor-Gemeinschaftsraum saß Sirius, zusammen mit Remus, Peter, Alice und Lily.... SEINE Lily. Ihr langes, rotes Haar war hochgesteckt mit einer Haarnadel, während einige Haarsträhnen locker ihr Gesicht umspielten. Ihr Körper zierte ein dunkelgrünes Minikleid. Auch die anderen trugen festliche Kleidung, selbst Sirius trug eine Krawatte. James kam sich nun ziemlich blöd vor, wie er dastand in seinem Mantel mit nassen Haaren und einer roten Nase. "James," strahlte Sirius ihn an. "Sieh mal, wen ich eingeladen habe.... Alice und Lily." James hätte es wissen müssen. Den ganzen Tag schon hatte Sirius damit geprahlt, dass er es schaffen würde Lily einzuladen. Er hatte es für einen Scherz gehalten, doch er hatte vergessen, dass es Sirius war mit dem er gesprochen hatte. Und nun stand er da - begossen wie ein Pudel. Er seufzte. "Ich sehe es... Ich geh mich umziehen." James ging weiter in den Gemeinschaftsraum hinein und zur Treppe hinüber, als Lily plötzlich zu ihm aufblickte. "Ich finde dein Outfit reicht völlig aus." James errötete. Er spürte wie sein Herz begann schneller zu schlagen und das nur durch einen einzigen Satz von ihr. Ein wohliges Gefühl stieg in ihm auf. Nur bei ihr war es da. Was ist das nur für ein Gefühl? fragte er sich und nickte, ohne den Blick von ihr abzuwenden. Er setzte sich neben sie und fuhr sich durchs Haar. Noch immer war es leicht feucht. Plötzlich spürte er eine Hand in seinem Haar und er war überrascht zu sehen, dass es Lilys war. Sie lächelte ihn an und zupfte eine Schneeflocke hervor, die sofort in ihrer Hand schmolz. James hätte sich in diesem Moment nichts sehnlicher gewünscht, als mit der Schneeflocke zu tauschen - schmolz er doch schon so lange in ihrer Nähe. James war noch völlig in Gedanken, als Sirius auf einmal eine leere Flasche hervorzog. "Lasst uns Flaschen drehen spielen." James stutzte. "Flaschen drehen.....? Wir sind doch nicht im Kindergarten." Doch Sirius grinste nur frech. "Doch nicht mit diesen Spielregeln. Auf wen die Flasche zeigt, der muss seinen Nachbarn küssen." Lily errötete, während James ihn sprachlos ansah. Das hatte er doch mit Absicht gemacht. Bevor James etwas sagen konnte, hatte Sirius jedoch schon begonnen. "Ha, ich hab Alice." Alice errötete. "Aber ich bin doch mit Frank zusammen." "Nur ein kleines Küsschen." Sie lächelte. "Na gut. Aber nur ganz klein." Vorsichtig beugte sie sich vor und küsste ihn kurz auf die Lippen. "So... Mehr gibt es nicht." Eine Weile ging es so weiter und James war froh, dass er nicht an die Reihe kam, als plötzlich die Flasche auf Lily zeigte. Sie sah auf und strich eine ihrer roten Strähnen zurück. "Tja.." sagte sie leise und ein rosa Schimmer huschte über ihr Gesicht. Sie sah zu beiden Seiten. Auf der einen saß Remus und auf der anderen James. Lily blickte zu James, der aussah als würde er gerade vor einer seiner schwierigsten Prüfungen stehen. Sie lächelte ihn aufmunternd an. Schon so lange hatte sie etwas für ihn übrig und das war nun ihre Chance. Sie beugte sich zu ihm vor und schloss ihre Augen. James´ Herz schlug schneller, ja es raste förmlich. Doch dann konnte auch er nicht anders. Er umfasste zärtlich ihr Gesicht mit seinen Händen und schloss ebenfalls die Augen, nur um Sekunde später auch schon ihre zarten, warmen Lippen auf den Seinen zu spüren. Und dann war es wieder da. Dieses Gefühl, dass seinen ganzen Körper berauschte. Nun wusste er wie man das Gefühl nannte. Jetzt kannte er die Antwort, denn sie war die ganze Zeit in ihrem Kuss: Er liebte sie und das von ganzem Herzen. Erst nach einer ganzen Weile löste er sich von ihr. Er strich ihr sanft durchs Haar und nahm ihre Hand. Sanft erwiderte Lily den Druck mit einem verlegenen Lächeln. Das Spiel ging wie gewohnt weiter, doch für Lily und James hatte sich alles verändert. Dies würden fantastische Weihnachten werden, da war James sich sicher. Kapitel 2: Das burgundrote Band ------------------------------- Bellatrix steckte ihr langes schwarzes Haar hoch und betrachtete sich im Spiegel. Sie glich schon lange nicht mehr einem Kind. Ihr Gesicht war nicht mehr rund, sondern verführerisch geworden, die Augen dunkel wie die Nacht. Schlank und groß war sie. Ja... nun war sie eine Frau und das war auch jedem eingefallen. Nur einem anscheinend nicht - Rodolphus Lestrange. Er war der einzige, der sie nicht beachtete und das störte sie ungemein, denn er war der einzige den sie wirklich mochte. Doch heute wollte sie ihn erobern. Ein letztes Mal nickte sie sich motivierend zu. Dann ging sie die Stufen zum Slytherin – Gemeinschaftsraum hinab. Dieser war in den verschiedensten Grün - und Silbertönen geschmückt und kleine Lichter schwebten durch die Luft. Einige Slytherins feierten bereits ausgelassen, tauschten Weihnachtsgeschenke aus oder spielten Spiele. Bellatrix sah durch den Raum und erkannte ihn sofort. Dort am Kamin saß er. Sein langes, schwarzes Haar hing offen herab. Doch diesmal war er nicht dunkel gekleidet. Nein – er trug ein weißes Hemd mit Weste und Krawatte in einem blutrot. Bellatrix begann zu lächeln und ging zu ihm hinüber. Sie atmete tief ein. „Frohe Weihnachten, Rodolphus.“ Rodolphus öffnete seine Augen und starrte sie an. „Danke.“ Er musterte sie und beutete ihr sich zu setzten. Sie setzte sich und spielte nervös mit ihren Fingern. Langsam zog sie ein kleines Geschenk hervor. „Das…. Das ist für dich, “ stammelte sie, was für sie sehr untypisch war. Rodolphus zog verwirrt eine Augenbraue hoch. „Für mich?“ Da sie nickte, nahm er es nun doch an sich, löste vorsichtig die Schleife und hob den Deckel an. Darunter lag in grünem Samt vorsichtig verpackt eine kleine goldene Kette mit einem Anhänger. Er erkannte das Symbol auf dem Anhänger. Es war ein Zeichen für Schutz. Verwirrt blickte er Bellatrix an. „Was soll ich damit?“ „Na… es soll dich beschützen“ Er schnaubte. „So was brauche ich nicht.“ Mit einem kräftigen Ruck schmiss er die Kette ins Kaminfeuer. Bellatrix wurde blass und Tränen erfüllten ihre Augen. „Du Vollidiot, “ fauchte sie und rannte die Treppe hinauf. Sie knallte die Tür zu ihrem Zimmer zu und schmiss sich weinend aufs Bett. Endlich hatte sie sich getraut, ihm näher zu treten und dann so was. Warum hatte er das getan? Sie liebte ihn doch so sehr. Sie hatte sich sehr viel Mühe mit dem Aussuchen der Kette gemacht und er schmiss sie einfach so ins Feuer als wäre es ein Stück altes Papier. Tränen kullerten ihr Gesicht herab. Warum liebte er sie nicht? Kaum war Bellatrix hoch gestürmt, sprang Rodolphus vom Sessel und griff ins Feuer. Er verzog das Gesicht vor schmerz, doch als er die hand herauszog hatte er die Kette wieder. Er legte sie vor sich und betrachtete seine verbrannte Hand. „Was machst du nur immer für Sachen?“ Rodolphus sah auf und blickte in das grinsende Gesicht von Avery. „Was meinst du, Avery?“ „Das was du hier veranstaltest?“ Rodolphus seufzte. „Du meinst…. Das mit Bella?“ Avery nickte und zog ihn hoch, während Rodolphus nach der Kette griff und sie einsteckte. „Hör mal, warum sagst du ihr nicht einfach dass du sie magst.“ „Ich kann nicht. ich krieg es einfach nicht hin. Es auszusprechen ist verdammt schwer. es ist viel leichter gemein zu sein“ Avery lachte. „Und was ist mit DEINEM Geschenk für SIE?“ Rodolphus lächelte. „Das bekommt sie jetzt gleich.“ Nun musste auch Avery lächeln. „Na dann komm… Ich bring dich in den Krankenflügel. Dann kann Poppy sich deine Hand ansehen.“ Er nickte und beide machten sich auf dem weg…. Bellatrix lag immer noch weinend auf dem Bett, als sie plötzlich ein Kratzen vernahm. Sie sah auf und erblickte an der Fenster eine schwebende Eule. Langsam stand sie auf und öffnete die Fenster. Kaum war diese offen flog die braun – gefiederte Eule hinein und ließ sich auf Bellas Bett nieder. Bellatrix setzte sich zu der Eule und streichelte deren Fell. Die Eule genoss das sichtlich und ließ ein Päckchen fallen. Bellatrix nahm es verwirrt und öffnete es. Von wem es wohl war? Es stand kein Name drauf. Nichts stand darauf bis auf die Worte: „Für Bella“. Vorsichtig legte sie das Geschenk frei und zum Vorschein kam ein Burgund - rotes Haarband. Unwillkürlich musste sie lächeln. Das Haarband war wunderschön. Behutsam strich sie über das Band und begann ihre haare zu kämmen. Sie flocht sich das Haarband ins Haar und legte sich lächelnd zurück ins Kissen. Wenigstens einer hatte ihr was geschenkt. Doch hätte sie genau auf die Schleife gesehen, dann hätte sie bemerkt dass auf den Endspitzen R.L. stand – die Initialen von Rodolphus Lestrange... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)