HOAPWTTINVAG von KleinMim (Holidays On A Place Where The Technology Is Not Very Awaygone) ================================================================================ Kapitel 1: 1. Kapitel --------------------- Wir drei, das heißt, Mîm, Mori und Nefa, sind drei "ganz normale" (siehe www.get-mad.de *g*) aus dem Irrenhaus entflohene Mädchen (bzw. Maden), die durch ein glücklichen (oder unglücklichen... kommt drauf an) Zufall nach Mittelerde kommen und dort... äh... den Gefähr-ten helfen, bzw. ganz Mittelerde auf den Kopf stellen. Unser selbst ausgedachte Stamm-baum bietet die Vorlage für unsere Verwirrung stiftenden "Opaaa!" und "Papaaa!"-Ticks. Neben der tollen Fantasy-Stimmung haben wir auch ein paar wahre Begebenheiten aus un-serem Leben eingebaut (wie z. B. Pi). Für die langen Sätze ist übrigens ganz allein Mori zuständig! Die Kapitel erscheinen so ungefähr im 6-Monate-Rhythmus (seid bloß froh, dass wir nicht an den [nicht vorhandenen *hehe*] spannendsten Stellen aufhören!). Ihr könnt dagegen Beru-fung einlegen und uns schreiben, dass es euch gefällt oder dass die Geschichte gut ist oder dass ihr weiterlesen wollt! Wir hatten sehr viel Spaß und falls es euch auch so geht, schreibt uns das bitte, bitte, bitte! ~*~ Fröhlich schnatternd gingen Nefa, Mori und Mîm durch die Eingangstür des Kaufhauses. Heute war der langersehnte 26.August, der Tag, an dem die 2. Herr der Ringe DVD er-schien. Und die mussten die HdR-Fans natürlich sofort kaufen! Schon ganz aufgedreht fuhren die Freundinnen mit der Rolltreppe in den 2. Stock. "Daaaaaa!!!!! Ein Plakat!!!!", flippte Mim aus und deutete auf das Poster, auf dem die zwei Türme abgebildet waren. "Da gibt's bestimmt die DVD!", kreischten Mori und Nefa und überrannten Mîm, die immer noch gebannt auf das Plakat starrte. Sie mussten sich gar nicht umsehen um in die DVD-Abteilung zu gelangen, denn diesen Weg kannten sie gut, fast täglich kamen sie hierher, um die Verkäufer zu belästigen, ob sie die DVD nicht schon früher verkaufen könnten. Mori rannte Nefa und Mîm voran auf ein Mädchen zu, das vor den Herr-der-Ringe-DVDs stand, und schubste sie gewaltsam auf die Seite. "Hey, bist du nicht mehr ganz dicht?", kreischte das Mädchen, doch Mori hatte schon eine DVD zwischen den Pfoten. Die Letzte hatte Morgoniel dem anderen Mädchen gerade noch weggeschnappt. Schadenfroh zeigt Mîm ihr die Zunge und die drei stolzierten zur Kassa. "Spinnt ihr? Zuerst mir die letzte DVD wegschnappen und dann mir die Zunge zeigen? Ich werde mich beim Besitzer dieses Geschäfts beschweren!", schrie ihnen das Mädchen nach. Doch die drei Mädchen hörten sie schon nicht mehr, den Mîm übertönte sie mit ihrem Freundengeschrei, das im ganzen Geschäft zu hören war. Mit stolzen schadenfrohen Gesichtern stellten sich die Freundinnen in die Schlange der Kas-sa. "Das macht 15.99 €!", sagte die Frau an der Kassa höflich, doch ihr war anzusehen, dass sie die Szenarie vorher nicht sehr lustig fand. "Hahaha! Wir haben die letzte DVD!", kreischte Mîm geradezu hysterisch, obwohl sowieso alle Leute schon auf Mori, Nefa und Mîm starrten. Glücklich und mit einem breiten Grinsen bezahlte Morgoniel die DVD und ging triumphierend aus dem Laden. Während sie hinausgingen, hielt Nefa die DVD gaaaanz unauffällig - so dass es nur ungefähr 99% der Leute bemerkten - und Mîm war immer noch darin vertieft, dem gesamten Kaufhaus mitzuteilen, dass sie die letzte DVD ergattert hatten. Nachdem sie diesen Rundgang beendet hatten, und auch länger als 20 Minuten vor einem Schaufenster mit den Ringen und Schmuckstücken aus dem Film stehen geblieben waren, spazierten sie aus dem Kaufhaus. Natürlich hatten sie es sehr eilig und wären fast von dem Bus überfahren worden, weil sie vorhatten, die DVD daheim sofort anzusehen (was sonst?). Die ganze Fahrt über unterhielten sich die Drei lautstark darüber wie doof das Mädchen ge-guckt hatte und erfreuten so mit dieser kleinen Geschichte den ganzen Bus. Alle freuten sich so sehr mit Nefa, Mori und Mîm, dass der Busfahrer sie vor Freude fast rausgeschmissen hätte - so viel Lärm wie die drei machten. Kichernd stiegen sie dann bei der letzten Haltestelle aus und gingen in Richtung Morgoniels Zuhause. Sie gingen die ewig lange Treppe hinauf, rannten Moris Geschwister um und machten den DVD-Player fast kaputt, als sie stürmisch die DVD einlegten. Angespannt und aufgeregt setzten sie sich vor den Fernseher und starrten auf den Bildschirm. Da erschien auch schon das Menü mit den gewohnten Menüpunkten. Doch halt! Was war das für ein Menüpunkt? 'Reise nach Mittelerde'? "Hääää?", kam es dreistimmig vom Sofa. "Mîm, geh mal auf ,Reise nach Mittelerde'!", rief Nefa. Mîm patschte mit ihrer Hand auf die Enter-Taste, worauf aus dem Fernseher ein gelber Stru-del erschien. "Gehört das zum Film?", fragte Mîm, während Nefa und Mori schon durch den Strudel in den Fernseher gesogen wurden. "Mori, lass mein Bein los!", kreischte Nefa. Widerwillig ließ die Angesprochene los und wurde einige Meter weiter noch unten geschleudert. Mîm flog in der Zwischenzeit Nefa entgegen und knallte gegen ihre Freundin, deren Fuß schon blau angelaufen war. "Nimm deinen Fuß aus meinem Gesicht!", schimpfte Nefa. Mîm versuchte, ihren Fuß wegzu-ziehen, und trat Nefa bei dem Versuch ins Gesicht. Nefa hatte nun ein hübsches Veilchen. Mori, deren Geschwindigkeit sich stark verlangsamt hatte und die bereits von Mîm und Nefa überholt worden war, steckte sich in der Zwischenzeit einen Kaugummi in den Mund. Mîm und Nefa landeten auf einer seltsam weichen Unterlage und im nächsten Moment flog Mori direkt auf die beiden drauf. Nefa war mittlerweile schon krankenhausreif, wenn man sich ihr blaues Bein, das Veilchen und die mindestens drei gebrochenen Rippen ansah. Mîm fragte interessiert: "Mori, wo hast du den Kaugummi her?" Die drei hatten immer noch nicht mitbekommen, dass sie in Elronds Bett gelandet waren und zwar direkt auf dem Hausherrn selbst, dessen Gesichtsausdruck nicht gerade erfreut dar-über schien, dass auf ihm drei nicht gerade fliegengewichtige, immerhin 15jährige Mädchen gelandet waren. Die Oberste (Morgoniel) kletterte von den anderen Beiden herunter und erklärte mit einem breiten Grinsen: "Das war mein Letzter!" Mîm begann zu schmollen, während sich niemand um die arme Nefa kümmerte und Elronds Bewegungsfreiheit immer noch ziemlich sehr eingeschränkt war, was daran liegen könnte, dass Mîm und Nefa es sich auf seinem Bauch bequem gemacht hatten. Da erst bemerkten die drei Mädchen, wo sie überhaupt gelandet waren, worauf die Reaktio-nen unterschiedlich verliefen: Von dem Mädchen mit dem hübschen Veilchen wurde Elrond mit einem erfreuten "Papaa-aa!!!" begrüßt, Mîm wiederum fiel ihm um den Hals und kreischte dabei "Tantcheeen!" Elrond wusste scheinbar nicht, ob er um Hilfe schreien, die drei rausschmeißen oder diese etwas peinliche Lage selbst regeln sollte. Mori blies im Hintergrund eine riesengroße Kaugummiblase, die mit einem lauten Knall zer-platzte und Elronds Zimmereinrichtung und seine Frisur "leicht" ruinierte. Der Gesichtsausdruck des Papa-Tantchens zeigte, dass ihm sein neuer Haarschmuck nicht besonders gefiel und auch nicht, dass er von Mîm und Nefa zum menschlichen Teddybären umfunktioniert worden war. Verstört knurrte der Hausherr: "Weeer - seid - iiiiihr - und - WAS - MACHT - IHR - HIER?!?!?!?!?!?!!!!!!" "Meine Tante erkennt mich nicht mehr!", heulte Mîm, während auch Nefa in Tränen aus-brach, weil ihr "Papa" sie nicht mehr zu erkennen schien. Höflich streckte Mori Elrond die kaugummibeklebte Hand entgegen und stellte sich vor: "Hi, ich bin Morgoniel und das sind meine unhöflichem und unwichtigen Freundinnen Mîm und Nefarátoniel." Elrond nahm Moris Hand und drückte sie so fest, dass ihr fast die Pulsadern aufplatzten. Gerade, als er seine Hand wegziehen wollte, bemerkte er, dass er mit Moris Kaugummihand zusammenklebte und sah daraufhin so aus, als wollte er Morgoniel als Zutat für das Mittag-essen benutzen, was nicht gerade hieß, dass er sie zum Fressen gern hatte. "Also wirklich! Mori!", tadelte Nefa ihre Freundin und begann mit Mîm, Mori von Elrond weg-zuziehen. "Böse, böse, böse Mori!", stimmte Mîm mit einem überschwänglichen Nicken zu. "Elrond! Lass meinen Kaugummi in Ruhe!", keifte Mori und zappelte herum, was ein nicht gerade bequemes Ziehen in Elronds Arm auslöste. Der sah mittlerweile nicht mehr aus, als wollte er Mori als Mittagessen verwenden, denn da-für war ihm sein Mittagessen zu schade. Plötzlich kam Arwen in das Zimmer hereingeplatzt und teilte ihrem Vater hastig mit: "Vater, Frodos Zustand hat sich wieder verschlechtert! Oh, entschuldige, ich wusste nicht, dass du Besuch hast!" "Frodo ist verletzt?", fragte Mîm hoffnungsvoll und strahlte über das ganze Gesicht. Besorgt sprang Elrond aus dem Bett und riss Morgoniel mit hoch, die darauf entsetzt auf-schrie und sich mit einem festen Faustschlag in sein Gesicht bedankte. Entsetzt starrten die zwei Elben die Neuankömmlinge an und auf Arwens Hilferuf stürmten sofort mehrere schwer bewaffnete Elbenkrieger herbei. Blitzschnell hatten die Wachen ihre Bögen, Schwerter und Messer gezückt und waren darauf vorbereitet, irgendwelche Orks aus dem Weg zu räumen. Stattdessen fanden sie drei heftig kichernde Mädchen und den mit rosaroten Kaugummifäden beschmückten Elrond beim Bett vor. "Äh... Herr Elrond, ist alles in Ordung?" stotterte der Hauptmann besorgt, doch Elrond schnauzte ihn außer sich an: "NICHTS IST IN ORDUNG!! Schafft sofort diese drei Gören aus meinem Schlafzimmer!" Der gesamte Raum versuchte nun, die beiden Aneinanderklebenden zu trennen. Erst als vier Wachmänner Elrond und Mori auseinander zerrten und ein Fünfter mit seinem Schwert die klebrigen Fäden durchtrennte, schafften sie es. Mîm und Nefa, die in der Zwischenzeit Elronds Kleiderschrank genauestens inspiziert hatten und Nefa Elronds Unterwäsche kritisiert hatte, wurden mit Morgoniel aus dem Zimmer ge-zerrt und vorläufig in ein Badezimmer gesperrt wurden. Mîm drehte den Wasserhahn der Badewanne auf, in der sie eigentlich Moris Hand einwei-chen wollte, fiel dabei selbst hinein und überflutete dabei das ganze Badezimmer. Elrond, der inzwischen allein in seinem Gemach verweilte, bemerkte, dass ein Schwall Was-ser unter der Tür des Badezimmers herausfloss. Er öffnete die Tür und sah auf den ersten Blick, dass Mîm vollständig bekleidet in der überlaufenden Badewanne hockte und Moris Hand ins Wasser tauchte. "Was zum Sauron macht ihr da?", brüllte er sie an. Mit einem triumphierenden Grinsen hielt ihm Mîm Moris nun kaugummifreie Hand unter die Nase, wobei noch ein Schwall Wasser aus der Badewanne schwappte. Verwundert sah Elrond auf seine eigene, noch klebrige Etepeteteelbenhand, die sofort von Mîm gepackt und ins Wasser getaucht wurde. Nach 15 händewaschenden und badezimmerüberflutenden Minuten kamen vier tropfnasse Wesen aus dem Zimmer. Eine verwirrte Dienerin, die ein Silbertablett mit einer Kanne Beru-higungstee und einer Tasse herbeitrug, begutachtete Elrond, dessen nassen Kleider seine Figur, der man seine früheren kriegerischen Tätigkeiten ansehen konnte, bis aufs kleinste Detail betonten. Mit hochrotem Kopf drehte sich die Elbe um und war dabei den Raum zu verlassen, als El-rond sie ansprach: "Könntest du diese ,Mädchen' in ein Zimmer im anderen Flügel des Hau-ses bringen und ihnen frische Kleider geben. Aber ja nichts Besonderes!", fügte er mit einem abfälligen Blick auf die drei Mädchen hinzu. Mit einem breiten Grinsen stolzierten die Fremden der Dienerin hinterher, und rannten im anderen Teil des Hauses fast in sie hinein. Etwas eingeschüchtert öffnete sie die Zimmertür, ging geradewegs auf den Schrank zu und holte drei einfache Kleider heraus. "Iiiiihhh! Rosa!", kreischte Nefa, "Können wir die noch umtauschen?". Mit einem Seufzer hol-te die junge Elbe drei Neue heraus und verschwand aus dem Raum. Erstaunlicherweise passten die Kleider wie angegossen, und selbstbewusst schlichen die Freundinnen den Gang entlang. Nach ewiglangen Minuten hörten sie ein Kichern aus einem Zimmer. Neugierig versuchten sie durch das Schlüsselloch bzw. unter der Tür durchzu-schauen, als sie von einem Lachen hinter ihnen unterbrochen wurden. Rasch drehten sie sich um und blickten in zwei erheiterte herabschauende Elbengesichter, die zu Elrohir und Elladan gehörten. "Wen spioniert ihr hier gerade aus?", fragte Elrohir (könnte auch Elladan gewesen sein). "Das geht euch gar nichts an!", sagte Nef und baute sich vor den immernoch zwei Köpfen größeren Zwillingen auf. "Euch aber auch nicht!", entgegnete Elladan (oder Elrohir) grinsend. "Könntet ihr uns zu Elrond führen?", fragte Mori mit einem zuckersüßen Lächeln, doch die Elben wiesen sie sofort zurecht: "Das heißt immer noch Lord Elrond für euch!" "Jaja, ist auch egal.", murrte Nefa und hängte sich bei einem der Söhne Elronds ein. "Führt ihr uns jetzt zu eurem Vater?", quäkte Mîm, versuchte sich bei dem anderen einzuhängen, was ihr wegen ihrer Größe nicht ganz gelang, deshalb sprang sie ihm auf den breitschultri-gen Elbenrücken und erwürgte ihn beinahe (eine ihrer wenigen Spezialitäten). Mori hängte sich an der anderen Seite des nicht gerade fast erwürgt wordenen Elben ein und zog ihn in Richtung Süden, in der sie Elrond vermutete. Nefa aber dachte, dieser sei in der entgegen-gesetzten Richtung und so wurden Zwilling 1 fast die Arme ausgerissen. Mîm aber überlegte nicht viel und steuerte Zwilling 2s Kopf in Richtung Osten, in der die Tür lag, aus der Arwens und Aragorns Gekicher drang. Die beiden zu Führern erklärten Elben drehten allerdings in die vierte Himmelsrichtung. Endlich beim Hausherrn angelangt, sprang Nefa sofort auf den gerade eben genannten zu und umarmte ihn stürmisch. "Ich hab Hunger! Wann gibt's essen?", plärrte Mîm und zerrte an Elronds Arm. Bevor Elrond antworten konnte, zogen Mori und Nefa ihre Freundin zur Seite und flüsterten ihr zu: "Wir lassen uns von Elladan und Elrohir die Küche zeigen!" Mit einem begierigen Grinsen schaute Mîm zu ihren Freundinnen auf und zog dann Zwilling 2 (den man an seinem blauen Gesicht erkannte) zur Tür hinaus. Frohen Mutes hängten Mori und Nefa sich bei Zwilling 1 ein und folgen Mîm und Zwilling 2. Mit einem zuckersüßen Lächeln fragte Nefa ihren Bruder: "Wer bist du eigentlich? Elladan oder Elrohir?" "Ich bin Elladan, und der, der gerade von eurer Freundin beschlagnahmt wird, ist mein Bru-der Elrohir.", erklärte er freundlich. "Dann zeigt uns doch mal die Küche. Wir haben einen ziemlichen Kohldampf.", meinte Mor-goniel. Elladan lächelte sie an und führte sie durch die endlosen schön verzierten Gänge in eine große Küche. "Und wo finden wir hier etwas zum Essen?" fragte Klein-Mîm ihren Elrohir liebevoll. "Da vorne ist die Speisekammer.", sagte Elrohir und führte seinen kleinen Schützling hin. Höflich machte Elladan den Fremden die große Holztür auf. Schockiert starrten die Zwillinge auf die drei kleinen Gestalten die schon in der Kammer standen, fachmännisch das gelager-te Essen begutachteten und Pilze in ihre Taschen stopften. Ertappt sahen die Hobbits zuerst zu den großen Elben und dann zu den drei anderen Perso-nen, die bei Elronds Söhnen eingehängt waren. "Was macht ihr denn da?", fragte Mîm und ging interessiert auf die Halblinge (für Mîm waren es eher 8/10-linge) zu. "Ähh, wir suchen Frodos Ring, der muss irgendwo hier sein!", stotterte Pippin verlegen. "Aha, Frodos Ring, soso...", meinte Nefa und warf ihren Freundinnen einen belustigten Blick zu. Ein hinterlistiges Grinsen schlich sich auf Moris Gesicht und sie rieb sich gierig die Hän-de. Misstrauisch schauten die Zwillinge Morgoniel an und Elrohir fragte überrascht: "Woher wisst ihr von dem Ring?" "Ähm, ähm...". stotterten die Mädchen, "Das ist eine lange Geschichte." "Erzählt ihr uns die? Wir haben viel Zeit!", sagte Elladan. "Aber wir nicht. Außerdem ist es geheim.", winkte Nefa ab. "Schade...", seufzte Elrohir. Schnell schnappte sich Mîm ein riesengroßes Stück Schokola-dekuchen und stopfte es sich in den Mund. Gleich darauf war ihr ganzes Gesicht mit Schokolade verschmiert und überall, wo sie hingriff, blieb eine braune Spur zurück. Plötzlich hörte man Schritte und Elladan warnte die gesamte anwesende Gesellschaft: "Der Koch kommt! Schnell raus hier!" Die Hobbitse füllten ihre Taschen schnell noch mit den restlichen Pilzen, die Freundinnen nahmen sich einige Kuchenstücke und dann verschwanden alle durch eine Hintertür, die Elrohir ihnen öffnete. Durch einen dunklen Geheimgang schlichen sie, bis über ihnen eine Falltür auftauchte. Mîm kletterte auf Elrohirs Schultern und stemmte den schweren Deckel hoch. Dann kroch sie un-ter dem Bett heraus, unter dem sie gelandet war, und stieß sogleich einen schrillen Schrei aus, der eine der Fensterscheiben sprengte. Ein warnendes "Pssst!" der Anderen ließ sie aber wieder verstummen. Schnell kletterte Elrohir heraus und half dann seinem Bruder, die Hobbitse und die anderen beiden Mädchen nach oben zu hieven. Nefa und Mori bemerkten nun, warum Mîm geschrie-en hatte, denn in dem Bett lag... Frodo! Noch bevor sie ebenfalls schreien konnten, wurde ihnen von zwei gewissen Elben der Mund zugehalten. Als die Tür aufging, versteckten sich die Mädchen blitzschnell unterm Bett, die Hobbitse kro-chen in den Kleiderschrank, Elladan und Elrohir waren auf den Balkon geflüchtet und hatten so das bequemste Versteck ergattert. Im nächsten Moment kamen Gandalf und Elrond ins Zimmer. Nefa und Mîm mussten Mori mit aller Kraft zurückhalten, damit sie nicht laut "Opaaa!" kreischte und ihm um den Hals fiel. Aus dem Kleiderschrank war ein leises "Mampf, mampf" zu hören. Gandalf murmelte irgendetwas davon, dass es Frodo schlechter ging. Diesmal mussten Mori und Nefa Mîm zurückhalten, erfreut aufzuschreien. Besorgt setzte Gandalf sich auf den Stuhl vor Frodos Bett um zu warten, bis dieser aufwach-te. Elrond ging ins Bad, um frisches Wasser zum Auswaschen von Frodos Wunde zu holen. Als er zurückkam, erwachte Frodo gerade mit einem "Gandalf?! Wo bin ich?" Gandalf erklärte ihm: "Du bist in Elronds Haus und es ist zehn Uhr morgens, 24. Oktober... falls du es wissen willst. Du hast Glück, dass du hier bist, noch ein paar Stunden, und wir hätten dir nicht mehr helfen können." Da sprang Mîm unter dem Bett hervor, warf Gandalf mitsamt seinem Stuhl um und knurrte: "Warum habt ihr Hirnis euch denn nicht ein bisschen Zeit gelassen?" Elrond ärgerte sich: "Nicht die schon wieder!" und stöhnte gequält auf. Mîm hatte einen Tobsuchtsanfall, während auch Nefa und Mori unter dem Bett hervorkamen und Mori endlich Gandalf um den Hals fallen konnte: "Ooooopaaaaa!" Frodo wurde in der Zwischenzeit von Mîm bedroht, die gerade versuchte, den Sessel über seinem Kopf zu zerschlagen, allerdings von Elrond aufgehalten wurde. Dann fiel die Schranktür aus den Angeln und ein Haufen Hobbitse lag auf dem Boden und stritt um die wenigen Pilze, die zermatscht unter ihnen auf dem Boden lagen. Zuletzt stürmten Elladan und Elrohir vom Balkon her, um Elrond zu helfen, Mîm, die inzwi-schen Verstärkung von Nefa bekommen hatte, davon abzuhalten, einen kaltblütigen Mord am schwer verletzten Frodo zu begehen. "Wie geht's Saruman?", fragte Mori erfreut ihren ,Opa'. "Und Gwaihir?", warf Nefa ein und Mîm fügte hinzu: "Und der Motte?" "Was für ne Motte?", fragte Gandalf erstaunt und schaute die Mädchen verwirrt an. "Na die Motte, die Gwaihir geholt hat!", sagte Mîm als ob es selbstverständlich wäre, das zu wissen. "Ach so, die! Das war ein Nachtfalter!" "Ist doch das gleiche.", schmollte Mîm und bevor Elrond einen langen Vortrag über die Un-terschiede von Motten und Nachtfaltern beginnen konnte, ärgerte sich Mori: "Und wie geht's jetzt Saruman?" "Sarumans Verrat reicht tiefer als ihr euch vorstellen könnt!", antwortete Gandalf. "Er ist halt leicht beeinflussbar!", versuchte Mori ihren anderen Großvater zu verteidigen. "Das ist kein Grund, sich dem dunklen Herrscher anzuschließen!", warf Elrond ein. "Aber...!", sagte Mori enttäuscht und kleine, silberne Tränen bildeten sich in ihren Augenwin-keln. Bevor sich die drei in ihre Diskussion weiter vertiefen konnten, zog Elladan Mori an ihrem Arm beiseite und sagte: "Wir zeigen euch jetzt den Garten!". Gleich darauf spazierten die Freundinnen mit ihren neuen Freunden durch Elronds sorgsam gepflegten Garten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)