Auf in ein neues Abenteuer von xxNico_Robinxx (Der verfluchte Schatz) ================================================================================ Kapitel 12: Die Rettung naht ---------------------------- + Na ja, mit diesem Kap bin ich nicht so ganz zufrieden :-( Ich habe mich da ziemlich durchgequält, und ich befürchte, das wird man auch merken. Doch das nächste Kap wird wieder besser, versprochen. Und zum Schluss noch einen riesen Knuddel an euch, die mir diese lieben und fantastischen Kommis gegeben haben. Die bauen einen immer wieder auf ;-) + "Was habt ihr, Leute?", fragte Ruffy und sah in die betrübten Gesichter der Freunde, während Fipsy munter vor sich her piepste. Chopper, der mittlerweile seine Arbeit an Robin beendet hatte, ging still und in sich gekehrt auf die andere Seite des Tisches, um sich jetzt um Zorro zu kümmern. Lysop saß derweil mit entsetzt geweiteten Augen neben dem Schwertkämpfer, während Ace, eher nachdenklich, auf den Tisch starrte. Nur Robin und Zorro sahen sich, besorgt über das Schicksal ihres Freundes, in die Augen. Beide dachten sie das gleiche. Beide fühlten das gleiche: Schuld! "Ok, Leute", meinte Ace schließlich nach minutenlanger Stille, in der nur das Fiepsen des kleinen Vogels zu hören war. "Sanji ist also auf diesen komischen Pfad, der zugleich ein Labyrinth mit Fallen ist. Die Aussicht, dass er dort wieder alleine rauskommt, steht damit schlecht für ihn. Also hängt alles von uns ab. Die Frage ist nur, wie wir das anstellen können." "Zuerst müssten wir zu diesem Pfad hin", antwortete Chopper nachdenklich, während er zur Wasserpumpe ging, um seine verschmierten Hände abzuwaschen. "Und wie soll das gehen?", warf Lysop ein. "Wir wissen nicht einmal, wo wir HIER sind." "Wir nehmen den gleichen Weg, den Zorro und Robin genommen haben", meinte Ace. "Aber nur zwei von uns können schwimmen", gab Robin zu Bedenken. "Und es ist ein weiter Weg bis auf die andere Seite." "Eine andere Möglichkeit haben wir nicht", erwiderte Zorro, der dem Plan insgeheim schon längst zugestimmt hatte. Und damit war die Sache auch schon beschlossen. Nur Ruffy war nicht so ganz damit einverstanden, da es in seinen Augen ein Problem gab. "Und was ist mit Fipsy?", fragte er in die Runde. Sein Tonfall ließ nur unschwer erkennen, dass er ohne den kleinen Piepmatz nirgends hingehen würde. "Wir können ihn unmöglich mitnehmen", versuchte Ace seinen Bruder schonend zu erklären. "Für ihn wäre es eine zu große Tortour durchs Wasser." "Aber wir können Fipsy hier nicht alleine lassen", beschwerte sich Ruffy angesäuert und setzte eine unnachgiebige Miene auf. "Er hat doch nur noch uns." "Und was ist mit Sanji?", kam es aufgebracht von Zorro. "Denkst du eigentlich auch mal an ihn?" "Zorro hat recht", wandte Lysop ein. "Sanji braucht jetzt unbedingt unsere Hilfe. Sobald wir ihn gefunden haben, können wir wieder hierhin zurück und Fipsy holen." "Und wenn ihm in der Zwischenzeit etwas passiert?" Stur wie immer, wenn sich Ruffy etwas in den Kopf gesetzt hatte, gab er keinen Millimeter seines Entschlusses nach. "Sanji kann auch schon längst etwas passiert sein", brüllte Zorro den Freund an. Er konnte Ruffy nicht verstehen, dass er das Leben eines Vogels über das eines Freundes stellte. "Jetzt kommt mal wieder runter, Leute", sagte Ace in dem Bemühen der Streiterei ein Ende zu bereiten. "So werden wir Sanji auch nicht helfen können." "Man müsste einen wasserdichten Behälter finden", überlegte Robin laut und stützte dabei ihr Kinn auf eine Hand, während sie Fipsy auf Ruffys Schulter beobachtete, "in dem man den kleinen Kerl so lange stecken könnte." "Das kommt gar nicht in die Tüte", brauste Ruffy auf, der Robin missverstanden hatte. "Ich werde ihn doch nicht stundenlang einsperren." "Du kapierst aber auch wieder mal gar nichts", brummte Zorro ihn an. "So soll dein komischer Freund unter Wasser transportiert werden." "Er ist kein komischer Freund, sondern ein Vogel." "Jetzt reicht es aber wirklich!", ging Robin entschlossen dazwischen und hielt mit ihrer Teufelskraft die Münder der beiden Freunde geschlossen. "Wir haben nicht die Zeit dazu uns hier zu streiten. Ihr solltet lieber mal daran denken, was hier auf dem Spielt steht." Mit schuldbewussten Gesichtern und gesenkten Augen starrten Ruffy und Zorro auf den Tisch. Anstatt an ihren Freund zu denken, der womöglich in größten Schwierigkeiten steckte, ließen sie ihre Wut über das außer Kontrolle geratene Abenteuer an sich aus. "Lysop, hast du nicht irgendwas dergleichen in deiner Tasche dabei?", wandte sich Robin an den Freund. Dieser kramte dann auch sofort in seiner Tasche herum, in der sich allerlei Handwerkszeug und angefangene Projekte befanden. Schließlich holte er ein rundes Etwas aus Eisen heraus, das auf einer Seite ein kleines vergittertes Fenster hatte und auf einem etwa zwanzig Zentimeter hohen Sockel stand. "Was soll denn das sein?", wollte Zorro wissen und besah sich das Ding mit skeptischem Blick an. "Na ja, ich arbeite da an einer verbesserten Ausgabe einer Taucherglocke", antwortete Lysop unsicher und zeigte dann anschließend auf seine Erfindung. "Dies hier ist erst einmal ein Experiment. Ich bin jedoch noch nicht dazu gekommen, sie auszuprobieren." "Dann tauch sie doch mal in das Wasserbecken ein", schlug Ace vor, damit sie sich endlich auf den Weg machen konnten. Grimmig konzentriert ging Lysop, sein Taucherglocken-Experiment in der Hand, zur Wasserpumpe und legte es in das Becken hinein, das noch voller Wasser war. Die Blicke seiner Freunde im Rücken spürend, beobachtete Lysop mit angehaltenem Atem wie einige Luftblasen zur Wasseroberfläche aufstiegen. Nach zwei Minuten dann holte er seine Erfindung wieder heraus und löste die Niete, die eine Eisenplatte mit dem Sockel verband. Als er diese dann abnahm, stellte er zu seiner Erleichterung fest, dass, bis auf die wenigen Tropfen, die an der Seite hinab liefen, sich kein Wasser im Inneren angesammelt hatte. Aber im nächsten Augenblick kam auch schon wieder die Ernüchterung. Die Glocke war nur wenige Minuten unter Wasser gewesen. Und auch das Druckverhältnis kann man nicht mit dem vergleichen, das in dem unterirdischen See herrscht. "Hat es funktioniert?", wollte Ace wissen, da Lysop noch immer mit dem Rücken zu ihnen stand und sie nicht sehen konnten, was er da tat. "Ja", antwortete dieser langsam und verschwieg ihnen seine Bedenken. Er wusste, wenn er diese jetzt äußern würde, würde Ruffy sich weigern Fipsy in die Glocke zu stecken. So konnte er nur noch hoffen, dass seine Befürchtungen nicht wahr werden würden. "Kann man die essen?", kam die Frage von Ruffy, der hinter Robin auf den Boden schaute, wo sich die Insekten, die zuvor noch auf ihrem Rücken saßen, sich alle eingekugelt hatten. "Kannst du auch mal an etwas anderes denken?", schnauzte Zorro ihn an, während Robin die Glocke kritisch betrachtete und sich dabei auf die Unterlippe biss. "Meinst du, dieses Buch könnte man auch darin einstecken?", fragte sie Lysop. Sie wollte das Buch unbedingt mitnehmen, da es ihnen helfen konnte einen Weg durch das Labyrinth zu finden. "Ich denke schon", antwortete Lysop, dem der Gedanke nicht sonderlich gefiel, dass nicht nur dem Vogel etwas passieren könnte, sondern jetzt auch noch vielleicht das Buch ruiniert würde. Lysop, Ruffy, Ace und Chopper sammelten ihre Sachen ein, bevor sich die Freunde dann endlich auf den Weg machten, um Sanji zu finden. Während sie durch den "Garten" zu der Öffnung liefen, erklärte Lysop Robin und Zorro, dass es sich dabei in Wirklichkeit um einen Raum handelte und zeigte ihnen dabei auch noch die Stelle, an der das Gestein am Himmel zu sehen war. Zorro, dem das nicht sonderlich interessierte, gab nur ein abfälliges Schnauben von sich, während Robin sich über diese Art von Konstruktion begeistert gab. An der runden Öffnung angekommen, ließ Robin wieder einmal ihre Seilkonstruktion entstehen, dank derer die Freunde unbeschadet herabklettern konnten. Anschließend begaben sie sich zu den Überresten der Tür, die Ace aus ihren Angeln gefeuert hatte, während Lysop und Chopper mit riesigen Augen, die keinen Hehl aus ihrer Bewunderung machten, die beiden Oktopusse betrachteten, die nun an der Wasseroberfläche trieben. Vom Rande der Brücke aus sprang Zorro dann ins kalte Wasser und tauchte nach einer kurzen Zeit, in der er an der Wand entlang geschwommen war, unter, um erst einmal den kleinen Durchgang wieder zu finden. Danach kehrte er dann wieder zu seinen Freunden zurück. "Während ich Ruffy nehme, nimmst du Chopper", wandte er sich an Lysop, der sich jetzt ebenfalls ins Wasser begab, jedoch nicht ohne sich über die Eiseskälte zu beschweren. "Sobald wir die Öffnung erreicht haben, musst du ganz nah am Boden bleiben. Und du musst dich mit den Händen vortasten, da es da unten vollkommen dunkel ist." Diese letzten Worte ließen Lysop erst einmal kräftig schlucken, und eine Menge furchterregender Bilder schossen durch seinen Kopf, was ihm alles zustoßen konnte. Während Chopper sich dann an seinem Rücken festklammerte, dem die Aussicht auf eine Tauchfahrt auch nicht besonders gefiel, übergab Robin die Taucherglocke mit dem sichtlich verwirrten Fipsy und dem Buch darin an Ruffy weiter. "Halte die Glocke aber so, dass das Buch nicht auf deinen Freund fällt", warnte sie ihn noch, bevor auch Ruffy sich jetzt an Zorro festklammerte. Robin und Ace sahen vom Steg aus zu, wie ihre Freunde schließlich durchs Wasser schwammen, um dann sekundenspäter unterzutauchen. In der Erwartung, dass es einige Zeit dauern wird, bis Zorro und Lysop wiederkamen, setzte sich Robin an den Rand der Brücke und ließ ihre Beine im Wasser baumeln, während Ace mit verschränkten Armen neben ihr stand. "Schon eine Idee, wie es weitergehen wird?", fragte Ace sie neugierig, ohne dabei die Stelle aus den Augen zu verlieren, an der die Freunde verschwunden waren. "Bislang noch nicht", antwortete Robin betrübt und tauchte eine Hand in das Wasser. "Ich hoffe aber, dass Sanji irgendwelche Zeichen hinterlassen hat." "Wieso habe ich das Gefühl, dass ihr, du und Zorro, euch die Schuld dafür gibt?", wollte er plötzlich wissen und musterte dabei aufmerksam Robins Reaktion aus den Augenwinkeln. "Ich weiß nicht, wie Zorro darüber denkt", meinte sie nach kurzer Zeit, in der sie über die Frage nachgedacht hatte. "Aber ich bin eine geprüfte Archäologin und hätte daher wissen müssen, allein schon aus Erfahrung, dass der Tunnel mit Fallen gespickt ist." "Hättest du?", hakte er noch mal nach. "Ja!" "Ich sag dir mal was", erwiderte Ace nach einem kurzen Nicken und in einem unnachgiebigen Ton. "Zorro und Sanji sind nicht gerade auf den Kopf gefallen. Auch sie hätten mit Fallen rechnen müssen. Aber das haben sie nicht, genauso wenig wie du. Also, hör auf nach der Schuld zu fragen." Daraufhin sprachen beide kein Wort mehr. Nachdem etwa zehn Minuten vergangen waren, tauchte schließlich aus dem Wasser der grüne Schopf Zorros auf. "Wo ist Lysop?", fragte Ace und suchte mit den Augen besorgt die Wasseroberfläche ab. "Der ist bei den anderen", antwortete Zorro leicht außer Atem, nachdem er bei seinen Freunden angekommen war. "Er wäre mit Chopper beinah abgesoffen, dieser Vollidiot." "Dann bring zuerst Ace hinüber", bot Robin an, woraufhin sie einen überraschten und einen missbilligenden Blick erhielt. "Und Ruffy kann auch schon mal anfangen, sie in den Tunnel zu hieven." Beide Freunde waren nicht sehr angetan von ihrem Vorschlag, sie hier allein zu lassen, aber nach einem kurzen Zögern gab Ace schließlich nach und kletterte langsam und vorsichtig ins Wasser, um sich anschließend an Zorro festzuhalten. Zorro warf noch einen besorgten Blick zu ihr, bevor er mitsamt seinem menschlichen Gepäck untertauchte. Nachdem die Freunde weg waren, verfiel Robin wieder ins Grübeln. Auch wenn er Recht hat, dachte sie sich, bleibt dennoch die Tatsache bestehen, dass ich mich wie eine Anfängerin benommen habe. Schließlich ist es nicht das erste Mal, dass ich an Orten wie diesem hier war. Dieser Fehler hätte für uns tödliche Folgen haben können, wenn es nicht schon geschehen ist. Und so ging es immer weiter. Robin zählte einen Grund nach dem anderen auf, warum sie die Schuld an der ganzen Sache trägt, wobei sie jedes Zeitgefühl vergaß und auch ihre Umgebung nicht mehr wahrnahm. "Robin!", wurde sie dann aus ihren Gedanken gerissen. Verwirrt sah sie in das Gesicht von Zorro, dessen Oberkörper neben ihr aus dem Wasser ragte und eine seiner kräftigen Hände auf ihrem Oberschenkel lag. Seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, hatte er sie schon mehrfach angesprochen. "Alles in Ordnung?" "Ja", antwortete Robin und setzte ein strahlendes Lächeln auf, das Zorro nur als falsch bezeichnen konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)