Auf in ein neues Abenteuer von xxNico_Robinxx (Der verfluchte Schatz) ================================================================================ Kapitel 21: Dem Rätsel auf der Spur ----------------------------------- + Ich bin doch wesentlich erleichtert darüber, dass das letzte Kap euch doch ganz gut gefallen hat. Mann, Mann, was habe ich mir für Sorgen gemacht *Schweiß von der Stirn wischt* Eure Kommis haben mich wirklich sehr aufgebaut. Vielen, vielen lieben Dank dafür. Ihr seid die Besten!!!!!! *euch ganz doll knuddelt* + Die Freunde blieben erst mal eine Weile stehen und sahen sich aufmerksam um. Zu beiden Seiten des Wegs befand sich der Höhlenboden nur wenige Meter in der Tiefe, aus dem vereinzelt riesige gelbrote Flammen geschossen kamen. Neben der Pyramide, die von innen heraus zu leuchten schien, waren sie die einzige Lichtquelle in der Höhle. Mit gerunzelter Stirn ging Ace in die Knie und betrachtete den Boden des Wegs. In dem Gestein befanden sich überall Löcher mit einem Durchmesser von zwei Zentimetern sowie einige quer verlaufende Lücken. Doch nichts ließ darauf schließen, was es sich damit aufhatte. Dass es sich dabei um nichts Gutes handelte, war den Freunden nach allem, was sie erlebt hatten, vollkommen klar. Die Augen fest auf dem Boden gerichtet, schritten sie dennoch den Weg hinab. Ein unbehagliches Gefühl machte sich in ihnen breit, als sie ihre Füße über die sichtbare Gefahr setzten. Ihre Muskeln waren fest angespannt, um bereit zu sein, falls sie plötzlich loslaufen mussten. Nach mehrmaligen auf- und absteigen der Treppen erreichten sie schließlich die beiden unbeweglich dastehenden Statuen, die kein Zeichen des Lebens von sich gaben. Die beiden scharfkantigen Hellebarden hielten sie eng an der Seite des Körpers. "Jetzt brauchen wir das Siegel", wandte sich Ace an Robin, die ihm den gewünschten Gegenstand sofort überreichte. Während die Freunde stillschweigend abwarteten, machte Ace einen entschlossenen Schritt auf die Pyramide zu. Wie erwartet, kreuzten die beiden Krieger ihre Hellebarden. "Nur die erhabene Person mit dem heiligen Siegel darf vorbei", sprach eine der Statuen. "Ja, ja, ich weiß", antwortete Ace gelangweilt und hielt ihnen das heilige Siegel entgegen. Aus den Augen der beiden Bronzefiguren schossen plötzlich rote Strahlen, die sich auf dem Siegel vereinigten und sich über die gesamte Oberfläche bewegten. "Dem Träger des heiligen Siegels ist es gestattet den Wächter der Feuers entgegenzunehmen", sprach wieder eine der Statuen, nachdem die roten Blitze verschwunden waren. Dann traten beide einen Schritt zur Seite und verfielen wieder in ihre ursprüngliche Ausgangsposition zurück. Ace warf noch einen achselzuckenden Blick zurück zu seinen Freunden, bevor er die wenigen Stufen zur Spitze der Pyramide erklomm, wo der zweite Schlüssel auf ihn wartete. Wie schon bereits die erste Scheibe war auch diese ganz in Gold gehalten. Ein langes, zweischneidiges Schwert zierte die Vorderseite, während sich auf der Rückseite fünf Einbuchtungen in verschiedenen Formen befanden. "Kannst du das lesen?", wollte Ace von Robin wissen, nachdem er zu seinen Freunden zurückgekehrt war, die ihn erwartungsvoll entgegenblickten. Ruffys Bruder drehte die Scheibe in seiner Hand um und wies auf den oberen Rand der Rückseite, wo etwas eingraviert war. "Es ist dieselbe Schrift wie auf dem anderen Schlüssel", bemerkte Robin leise und musterte die feinen Zeichen mit zusammengekniffenen Augen. "Aber auch dieses hier kann ich nicht lesen." Sorgfältig verstaute Robin danach die goldene Scheibe sowie das heilige Siegel in ihrem Rucksack. Sie spürte deutlich das Gewicht der drei Scheiben auf ihrem Rücken, als sie zusammen mit ihren Freunden um die Pyramide gingen, wo ein Weg erneut über mehrere Treppen auf die andere Seite der Höhle führte. Diesmal hatten sie ein sicheres Gefühl, als sie über die Löcher und den Lücken hinwegschritten. Wie Ace anfangs richtig vermutet hatte, war das heilige Siegel von Nöten, damit die eingebauten Fallen nicht ausgelöst werden konnten. Hätten Lysop und Chopper auch nur geahnt, was sich unter ihren Füßen befand, hätten sie sich sicher keinen Schritt fortbewegt. Lange, zweischneidige Klingen steckten zwischen den Lücken, die, wenn sie erst einmal ausgelöst würden, immer wieder blitzschnell aus dem Gestein empor geschnellt kämen. Zugleich würden aus den Löchern große Flammen geschossen kommen, die alles, was sich über ihnen befände, verbrennen würden. Ohne weitere Zwischenfälle erreichten sie die andere Seite, und damit eine weitere Holztür. In dem Fels darüber waren ein Blitz sowie ein Dreieck mit einem Querstrich abgebildet, ein Hinweis darauf, dass sie sich nun auf dem Weg zum Wächter der Luft befanden. Nachdem Ace und Zorro gemeinsam die Tür aufgestemmt hatten, die sich in ihren Scharnieren total verzogen hatte, kam dahinter eine Treppe zum Vorschein, die in die Tiefe führte. Vorsichtig und sich an den Wänden abstützend, schritten sie die uneben gehauenen Stufen hinab, während zahlreiche Fackeln ihnen den Weg leuchteten. Sie wussten nicht, wie lange sie bereits schon gelaufen waren, als sie beschlossen, auf den Stufen eine Rast einzulegen. Die Freunde wären sicher überrascht gewesen, wenn sie gewusst hätten, dass die Mittagszeit schon längst vorbei war. "Ich finde das alles hier ziemlich merkwürdig", unterbrach Sanjis nachdenkliche Stimme die Stille um sie herum, während er sein Essen freudestrahlend mit Robin teilte, da ihre gesamte Ration bereits von Ruffy verputzt war. Dieser bediente sich vergnügt von der Ration seines Bruders, von dem er ständig einen Schlag auf die Finger bekam. Währenddessen knabberte Fipsy an dem Kanten Brot, den Chopper extra für den kleinen Vogel aufgehoben hatte. Doch bei Sanjis Bemerkung sahen sie alle fragend von ihrem Essen auf. "Wir sind niemandem hier begegnet", sprach der Smutje dann weiter, "aber dennoch macht alles auf mich den Eindruck, als wenn hier noch jemand leben würde." "Stimmt", gab Ace ihm Recht, der jetzt ebenfalls über das Angesprochene nachdachte. "Das ist uns schon oben in diesem komischen Garten aufgefallen. Lysop meinte nämlich, dass diese seltsame Konstruktion, durch die diese Tag- und Nachtatmosphäre erzeugt wird, eigentlich ständig überprüft werden müsste, damit sie funktionstüchtig bleibt. Und dennoch haben wir in den Zimmern keine Hinweise darauf gefunden, dass dort jemand war. Alles war mit zentimeterdicken Staub bedeckt." "Du hast mehr Erfahrung auf diesem Gebiet, Robin", wandte sich Chopper interessiert an die Freundin. "Was kannst du uns darüber sagen?" "Diese Stätte ist nicht so alt, wie ich anfangs gedacht hatte", antwortete Robin grübelnd und stützte ihr Kinn auf die Hand. "Hier treffen zwei Epochen aufeinander zwischen denen Jahrhunderte liegen. Auf der einen Seite haben wir das Zeitalter, in der die Menschen sich ausführlich mit der Natur beschäftigt haben. Und auf der anderen Seite haben wir das Zeitalter der Technologie, das sich - so könnte man sagen - noch im Anfangsstadium befindet. Von daher würde ich diese Stätte auf nicht mehr als hundert Jahre einschätzen. Des Weiteren gehe ich davon aus, dass sich einige der einstigen Bewohner hier in der Stadt niedergelassen haben." "Wie kommst du darauf?", rief Ace überrascht auf, der nicht umhin kam Robin wegen ihrer schnellen Kombinationsgabe zu bewundern. "Die Gerüchte über den Schatz müssen ja irgendwie entstanden sein. Aber keiner, der lebend wieder aus dem Dschungel herauskam, war in der Lage von seinen Erlebnissen zu berichten. Wie also können die Bewohner von Curt Island von dieser Stätte erfahren haben?" "Indem jemand, der hier einst gelebt hatte, ihnen davon erzählt hat", gab Zorro mit leicht aufgeregter Stimme die Antwort. "Dann könnte man doch auch davon ausgehen", schlug Lysop langsam vor, der immer gespannter wurde, je näher sie der Rätsels Lösung kamen, "dass dieser Jemand, oder einer seiner Nachfahren, immer noch in der Stadt lebt. Und dieser Jemand könnte doch auch regelmäßig hierher kommen, um nach dem Rechten zu sehen." "Das würde zumindest die Frage klären", nickte Sanji bestätigend mit dem Kopf, "warum hier alles noch so wunderbar funktioniert." "Aber warum dann das Ganze?", sprach Zorro die Frage laut aus. "Vielleicht, weil sich bei dem Schatz etwas befindet", erwiderte Robin leise und kräuselte nachdenklich die Stirn, "das nicht in die falschen Hände geraten darf." "Wenn wir hier noch weiter sitzen bleiben, werden wir es nie erfahren", meinte Ace schließlich entschlossen und erhob sich von der Stufe, auf der er bislang gesessen hatte. Auch die anderen Freunde standen auf und schulterten sich ihre Rucksäcke, nachdem sie ihre Sache aufgesammelt hatten. Sie alle fanden es an der Zeit sich weiter auf den Weg zu machen. So schritten sie die Stufen weiter hinab. Die Luft um sie herum wurde immer kühler, je weiter sie in die Tiefe hinabstiegen und eine leichte Gänsehaut zeigte sich auf ihren Armen und Beinen. Nach einer weiteren Stunde erreichten die Freunde dann schließlich das Ende der Treppe und standen nur wenige Schritte später wieder vor einer Holztür. Wie schon bei den anderen Durchgängen befand sich auch neben dieser wieder eine Eisentafel, doch die Schrift darauf war in keinster Weise mehr zu entziffern. Diesmal war es Zorro, der die Tür öffnen wollte, die sich aber keinen Millimeter von der Stelle rührte. Mit seinem gesamten Gewicht stemmte er sich dann dagegen, doch ohne Erfolg. "Na, wir sind wohl ein wenig schwächlich geworden", konnte es sich Sanji nicht verkneifen. Ein spöttisches Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, als er den vergeblichen Versuchen Zorros zusah. Dieser antwortete lediglich mit einem tiefen, bedrohlichen Knurren, bevor er dann kurzerhand Yubashili aus der Scheide zog und die Tür mit zwei Hieben zerteilte. Im nächsten Augenblick wurden die Freunde von einem kräftigen Sog ergriffen, der sie in die nun vor ihnen liegende Höhle empor schleuderte. Wild kreisend, sahen sie unter sich nichts weiter als einen bodenlosen Abgrund, aus dem die heftigen Windströme kamen, durch die sie unkontrollierbar durch die Luft flogen. Nichts weiter als kahle, felsige Wände umgaben die Freunde. Nirgends war ein Ausgang oder ähnliches zu sehen. Wenige Meter über Robin erklang ein helles Lachen. Ruffy, der mit einer Hand seinen Strohhut auf dem Kopf festhielt, hatte sichtlichen Spaß an dem Flug, während Fipsy sich verzweifelt an dem roten Hemd des Freundes klammerte. Gegenüber, auf der anderen Seite, sah sie Lysop und Chopper, die sich ängstlich aneinander geklammert hatten, während sich Ace, der sich schräg unter ihnen befand, seelenruhig umsah. "Pass doch mit deinen dämlichen Streichhölzern auf", ertönte unter ihr die aufgebrachte Stimme Sanjis. Er und Zorro flogen mit den Füßen voran durch die Luft, wobei der Schwertkämpfer Mühe hatte seine auf Abwegen befindlichen Schwerter beisammen zu halten. Dabei stießen sie immer wieder gegen Sanjis Körper, der verärgert darüber Zorro eine Kopfnuss verpasste. Dieser antwortete mit einem Gegenschlag, so dass kurz darauf zwischen den beiden Streithähnen eine Rangelei entbrannte. Robin konnte bei dem Anblick nur mit dem Kopf schütteln. "Ruffy!", drang Aces Stimme, die durch den Wind kaum zu verstehen war, zu ihr herüber. "Da oben ist der Schlüssel." Mit den Augen folgte Robin der Richtung seines ausgestreckten Armes und sah über Ruffy eine goldene Scheibe in der Luft fliegen. Ruffy sah sie auch und versuchte seinen rechten Arm danach auszustrecken. Doch der Wind war zu stark, so dass sein Arm mehrere Meter daran vorbei ging. Auch nach mehrmaligen Versuchen schaffte er es nicht sie zu ergreifen. Da sie immer höher durch die Luft schwebten, flog Ruffy schon bald an der Scheibe vorbei. Derweil versuchte Ace mit Schwimmzügen zu dem Schlüssel zu gelangen, wobei er ständig in einen Sog geriet, der ihn in eine Richtung schleuderte. Es blieb ihnen nicht mehr viel Zeit, bis der Schlüssel gänzlich aus ihrer Reichweite war, daher nahm Robin die Sache, im wahrsten Sinne des Wortes, in die eigene Hand. Aus der goldenen Scheibe ließ sie eine Seilkonstruktion wachsen, die wie wild durch die Luft kreiste. Als der letzte Arm der Konstruktion sich auf Zorro und Sanji zu bewegte, streckten diese schnell ihre Hände danach aus. Tatsächlich bekam Zorro, sehr zum Verdruss Sanjis, den Arm auch gepackt, und er zog sich an dem provisorischen Seil hinab zu der goldenen Scheibe. Nachdem er diese fest in seinen Händen hielt, ließ Robin ihre Arme wieder verschwinden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)