Das Leben einer Piratin von Jess_400 (Was alles passieren kann, wenn man jemandem das Leben rettet... Z&N) ================================================================================ Kapitel 2: Wenn der Dank nicht zu Worte kommt --------------------------------------------- Kapitel 2- Wenn der Dank nicht zu Worte kommt ... Seitdem waren die beiden kein einziges Mal alleine in einem Raum gewesen, das hatte Sanji zu verhindern gewusst und somit hatte sich Nami auch noch nicht richtig bei Zorro bedanken können. "Nami?" "Mh? ... Eh was?" "Lässt du mich durch?" "Ja, ehm klar... Ach warte, Ruffy!" Doch Ruffy war schon im Schlafzimmer der Jungs verschwunden. Nami lächelte, wandte sich dann um und ging in die Kombüse, wo sie sofort von Sanji mit Komplimenten überschüttet wurde. "Du siehst ja so bezaubernd aus heute, Nami-Maus. Ja, engelsgleich, einfach unbeschreiblich. *Herzchenaugen*" "Ehm danke, Sanji." Kurz lächelte sie ihn gespielt an, ehe sie sich an eine der Kopfseiten des Tisches setzte. Sogleich bekam sie auch ihr Mittagessen, als sich die Tür öffnete und Ruffy in die Kombüse kam. "Hey, das ist ungerecht! Warum kriegt Nami ihr Essen schon jetzt, obwohl Zorro noch nicht hier ist, und ich nicht?", fragte er beleidigt. "Weil Nami- Häschen nicht so verfressen ist wie du, Ruffy!", kam prompt die Antwort. Doch Ruffy kümmerte sich nicht mehr darum, sondern machte sich gleich an sein Essen, welches innerhalb von Sekunden in seinem Mund verschwand. "Mehr! Mehr!", nörgelte er. "Hey, wehe, du futterst alles auf! Ich will schließlich nicht um sonst aufgestanden sein", hörten sie nun eine bekannte Stimme. Nami drehte ihren Kopf zu ihm um... Zorro kam lässig auf die anderen zu und setzte sich gegenüber von Nami ans andere Tischende auf die Bank. "Na, wie fühlst du dich heute?", fragte Chopper. "Besser. Es tut zwar immer noch weh, aber es geht schon." "Das freut mich. Du solltest auf jeden Fall etwas essen, damit du wieder zu Kräften kommst." "Was denkst du denn, Chopper? Ich hab nen Riesenkohldampf!" "Kommt ja schon, keine Panik hier." Sanji servierte ihm sein Essen und man konnte förmlich spüren, wie Zorros Appetit mit jedem Bissen stieg. Er aß gerade seine sechste Portion, als er aufsah und Nami direkt in die Augen blickte. Ihr lief ein Schauer über den Rücken und ihre Hände fingen leicht an zu zittern, doch diese verbarg sie sofort unter dem Tisch. Zorro grinste und widmete sich wieder seinem Essen. "So, das war deine letzte Portion, Zorro!" "Was? Ich hab aber noch Hunger!" "Ich hab fast nichts mehr da, unsere Vorräte sind aufgebraucht. Wir müssen zu einer Insel, sonst seh ich schwarz." Fragend sah er Nami nun an und diese meinte: "Wir müssten eigentlich heute Abend an einer Insel ankommen." Sanji nickte und sprach: "Dann mach ich mal ne Liste, was wir so brauchen." Mit diesen Worten verließ er die Kombüse Richtung Vorratsraum. Auch Ruffy und die anderen waren inzwischen verschwunden, sodass Nami und Zorro seit Tagen mal wieder alleine waren. Zorro war inzwischen auch mit seiner sechsten Portion fertig geworden, sodass er aufstand, denn Teller in die Spüle stellte und sich mit einer Flasche Wasser wieder an den Tisch setzte. Breit grinsend sah er nun zu Nami, die schon den Mund aufmachen wollte um sich endlich bei ihm zu bedanken, als Sanji in die Kombüse geeilt kam. Er hatte doch tatsächlich seine Angebetete mit diesem Schwertheini alleine gelassen, nein, das dürfte nicht noch einmal passieren! "Ich dachte, du wolltest ne Liste machen.", sagte Zorro trocken. "Ich mach die Liste hier, da unten ist es mir eindeutig zu laut." "Zu laut?" "Ja, ZU LAUT, Schwertheini!" "Wie kann es in einem Lagerraum zu laut sein, Blondi?" "Hey, hört auf!" "Noch nie was von knarrendem Holz gehört, Grünspan?" "Hey Schnitzelklopfer, Einbildung ist auch ne Bildung!", grinste Zorro. Sanji stand auf und bäumte sich drohend auf. "Willst du etwa sagen, dass ich doof bin?" "Das hast du gesagt, nicht ich." "Nami- Mäuschen, würdest du bitte raus gehen? Ich will nicht, dass du das mit ansehen musst, wie ich diesen Amateur zur Schnecke mache." "Amateur?" "Ja, Amateur!" "Jetzt reichts!" Zorro wollte gerade auf Sanji losgehen, als Nami sich zwischen die beiden stellte. "Jetzt hört auf euch zu streiten, das ist ja echt nicht mehr zum aushalten, wie ihr euch hier ankeift!" "Aber Nami- Schätzchen..." "Nichts, Nami- Schätzchen! Das geht mir echt auf den Sender, dass du mich immer mit diesen bescheuerten Sprüchen anmachst. Kapier es doch endlich, ich will nichts von dir!" "Aber Nami..." "Ach schlagt euch von mir aus die Köpfe ein, mir soll's doch egal sein..." wütend ging Nami nach draußen und ließ die beiden stehen. Wutschnaubend sahen sich die beiden an, gingen dann aber in verschiedene Richtungen; Zorro zurück ins Zimmer und Sanji nach draußen, wo er den Mast erklomm und nach der Insel Ausschau hielt. Nami lag auf einem Liegestuhl und ließ sich bräunen. Ruffy saß wie so oft an seinem Lieblingsplatz, Chopper und Lysop spielten fangen. Der Tag verging recht gemütlich und am Abend rief Sanji übers ganze Deck: "Land in Sicht!" Nami stand auf und sah nach oben zu Sanji. "In welcher Richtung genau?" "Nord-Nord-West." Sofort drehte die Strohhutbande die Flying Lamp auf den richtigen Kurs und segelten so direkt auf die Insel zu. Die Sonne ging unter, als sie die Insel erreichten. Nur ein Berg versperrte die Sicht auf den Horizont und am Hang dieses Berges waren die vielen Lichter einer Stadt zu sehen. "Das ist eine Frühlingsinsel. Es kann in den Nächten manchmal sehr kalt werden, aber am Tag herrscht meistens gutes Wetter.", sagte Nami. "Und wann können wir los?", fragte Ruffy aufgeregt. "Morgen früh." "Wieso erst morgen?" "Weil der Markt bestimmt nicht mehr geöffnet ist, es würde also nichts bringen, jetzt würde es nichts bringen, in die Stadt zu gehen." "Wieso? Wir können doch in ein Wirtshaus gehen oder so.", meldete sich nun Sanji zu Wort. "Ja, ich will auch ins Wirtshaus!", sagten Chopper und Lysop im Chor. So musste Nami sich geschlagen geben. "Und was ist mit Zorro?" "Was soll mit mir sein?" Alle sahen nun zum Vizen, der aufs Deck gekommen war. "Ich dachte, du wärst noch nicht fit genug...", meinte Chopper leise. "Ach, das halt ich schon aus.", grinste Zorro. Ja, da war es wieder...dieses Grinsen, was Nami so faszinierend fand... das hatte sie sich nie träumen lassen, dass ein einfaches Grinsen oder Lächeln sie so in seinen Bann ziehen könnte... "Hey Nami, kommst du?", hörte sie plötzlich und sie drehte sich zu Chopper um. Sie hatte gar nicht bemerkt, wie die anderen die Flying Lamp verlassen hatten und nun auf sie warteten. "Ich komme." Ruffy lief voraus, dahinter Lysop und Chopper. Sanji ging direkt hinter ihnen und Zorro und Nami bildeten das Schlusslicht. Die anderen unterhielten sich alle, nur die beiden waren still, achteten auf den Weg, sahen sich um. Doch dann sagte Nami plötzlich: "Du Zorro?" "Ja?" "Ich wollte..." "WWWWWWWOOOOOOOOOOOWWWWWWWW! Was für eine Stadt!", rief Ruffy und rannte aufs Stadttor zu. "Hey Ruffy, warte doch mal!!!", rief Sanji ihm hinterher, doch Ruffy hörte ihn schon nicht mehr. "Wir sollten uns beeilen, sonst verlieren wir die andern noch.", sagte Zorro und rannte los. "Ja, das sollten wir..." "Meine Güte, ist das lecker!", hörte man Ruffy schmatzen. Er und seine Bande saßen an einem Lagerfeuer. Ein alter Mann namens Cornell hatte ihnen erzählt, dass das Fest des Feuers an diesem Abend stattfinden würde und er lud sie zu einem Festmahl ein. Cornell saß ebenfalls am Feuer und erzählte Chopper, der neben Nami saß, alles über die Insel und dessen Geschichte. Nami blickte wie gebannt ins Feuer, als plötzlich ein Knacken zu hören war und sie aufsah. Ihr gegenüber saß Zorro... doch was Nami fühlte, als er sie ansah, war kaum zu beschreiben... Sein Blick hatte eine geradezu übernatürliche Tiefe, und seine Augen waren nicht zu beschreiben: sie gaben einen Widerschein von Feuer und Eiseskälte zugleich. Er war ein Mann, der anzog und abstieß. Auch würde er Angst einflößen, wenn Nami ihn nicht kennen würde, und doch rief er eine unüberwindliche Neugier in ihr hervor. Und wieder dieses Grinsen... Obwohl Nami sehr nahe am Feuer saß, lief ihr erneut ein Schauer über den Rücken. Doch augenblicklich änderte sich das Grinsen Zorros in ein Lächeln um. Auch Nami lächelte, doch plötzlich sagte jemand etwas zu ihr. "Willst du mit mir tanzen?" Nami sah auf und erblickte einen jungen Mann. Wieder sah sie zu Zorro, doch dieser war wieder mit seinem Bier beschäftigt und anscheinend hatten viele Frauen an ihm Gefallen gefunden, denn nun schwärmten 10 Frauen um ihn herum. Nami sah wieder zu dem jungen Mann und nickte. "Meine Name ist Andrew. Und wie heißt du?" "Nami..." "Ein schöner Name." "Danke." "Bist du wegen dem Fest hier?" "Nein, ich bin nur durch Zufall hier." "Ach so. Ich lebe hier auf dieser Insel. Wenn du willst, kann ich dir morgen ein bisschen die Stadt zeigen, wenn du dann immer noch da bist." "Ehm..." wieder sah Nami zu Zorro, doch dann erblasste sie kurz. Ein junges hübsches Mädchen mit blonden Haaren hatte sich auf Zorros Schoß gesetzt und Zorro flirtete anscheinend mit ihr. "Ja, gerne. Ich würde liebend gern morgen mit dir durch die Stadt." "Gut, wo kann ich dich abholen?" "Ich glaube, es ist besser, wenn wir uns hier treffen." "Wie du willst." Mit diesen Worten zog er sie ein bisschen näher an sich heran, weil (zufällig) ein schnelleres Lied gespielt wurde. Zorro sah Nami mit diesem schwarzhaarigen Typen tanzen und er fühlte sich unwohl, obgleich eine hübsche Frau bei ihm war. Es war fast wie ein Stich... er war tatsächlich ein bisschen eifersüchtig auf diesen Kerl, dass er so eng mit Nami tanzen konnte... "Hey Süßer, noch ein Bier?" Zorro sah auf. Die Frau auf seinem Schoß hielt ihm eine Flasche hin, die er dankend annahm. "Willst du vielleicht mit zu mir kommen? Mein Bett ist wirklich unglaublich kalt nachts und ich bin immer so alleine...", schnurrte sie, doch Zorro winkte ab. "Nein, danke. Ein echt verlockendes Angebot, aber ich muss morgen früh raus." "Ich würde schon dafür sorgen, dass du die ganze Nacht aufbleibst, keine Bange. Dann würdest du morgen auch nicht zu spät kommen..." "Ehm..." >>Scheiße, was mach ich jetzt?<< Hilfesuchend sah er sich um, doch niemand kam ihm zu Hilfe. "Nun... ehm..." "Da bist du ja, Süßer!", hörten beide plötzlich eine Stimme hinter ihnen. Zorro und die Frau sahen Nami geschockt an, aber Zorro verstand. Die Frau stand auf. "Ja... ehm darf ich dir meine Freundin vorstellen?" Nami küsste ihn auf die Wange, doch die Frau schien ihnen das nicht so recht zu glauben. "Nun, ich glaube, wir sollten die anderen holen, wird ein echt anstrengender Tag morgen.", sagte Zorro und stand ebenfalls auf. "Ja, das denke ich auch. Aber erst will ich noch mal mit dir tanzen, Süßer! Also gute Nacht.", sagte Nami, packte Zorros Hand und zog ihn mit sich zurück auf die Tanzfläche, wo nun viele Paare tanzten. Die Frau blieb immer noch ein bisschen misstrauisch zurück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)