Abgrund der Angst von Lay ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Autor: Tsuzukis_Ookami_Kai Zeit: 10 Minuten? Comment von mir: Gefällt mir ^_^ Ich findes echt genial, ma sehen was ihr dazu sagt XD~ Viel Spaß beim lesen ^_^ ~*Abgrund der Angst*~ Keuchend und gehetzt rennt er durch den dunklen Gang, der sich vor ihm auftut. Etwas Kühles läuft ihm über den Arm und er zuckt zusammen. Sein Herz pocht wie wild, als seine Augen ausmachen, was da über seine Haut fließt. Etwas von der Substanz. Sie tropft langsam von den Wänden auf seinen Arm und scheint sich förmlich durch zu fressen. Mit einem erstickten Aufschrei versucht er sich von der Masse zu befreien, doch sie ist anhänglich, will ihr Opfer nicht gehen lassen. Tränen rinnen von seiner Wange und vermischen sich mit dem schwarzen Schleim, der überall haftet. Dicker, zähflüssiger Schleim. Fast wie Säure. Und immer noch hat sie seinen Arm. Er zieht. Versucht frei zu kommen, doch es funktioniert nicht. Er ist zu schwach. Ist er das nicht immer? Halten ihn seine Gedanken, seine Angst nicht schon immer gefangen? Doch nein, diesmal ist es anders. Er befindet sich in einem dunklen Raum. Oder viel mehr einem Gang. Kühle weht durch seine Haare und Schmerzen stellen sich ein. Die Substanz frisst sich durch sein Fleisch. Er spürt es, doch er kann nichts machen. Hier nicht. Er wünscht sich weg. Weiß nicht wie er hier her gekommen ist. Er will diesen Ort verlassen, doch es gelingt ihm nicht. Er sitzt hier fest. Für immer? Nein! Ein Gedanke drängt sich ihm auf. Sein Unterbewusstsein fragt ihn, was er hier tut. In diesem feuchten Gang, mit dem schwarzen Zähflüssigen Schleim überall an den Wänden. Und aus dem Dunklen heraus starrt ihn jemand an. Jemand, oder viel mehr etwas. Seine Angst. Sie beobachtet ihn. Mit jedem Schritt den er tut, kommt sie ihm näher. Versucht ihn an sich zu reißen. Ihm zu zeigen, das er nur noch für sie lebt. Sie streckt ihre Hand aus und greift nach ihm. Er schreit auf. Nein! Du bekommst mich nicht! Doch seine Angst lässt nicht locker. Sie will ihn verzehren. Will ihn für sich alleine. Sein Leben soll nur noch aus Ängsten bestehen. Als sie nach ihm greift, zuckt er zurück. Immer weiter. Immer weiter in die schmerzende Umarmung des Schwarzen Schleims. Wieder zuckt er. Doch diesmal in die andere Richtung. Lieber der Angst ins Auge sehen, als diesem Schleim zu verfallen. Doch er denkt es nur. Seine Beine. Seine Arme. Sein Körper. Er bewegt sich nicht. Bleibt ganz ruhig stehen um zu zeigen, dass er schon lange hier her gehört. Das er nicht fliehen kann. Das er gelähmt ist. Von der Angst. Die Angst vor der Substanz. Die Angst vor der Angst. Plötzlich, ein Gedanke. Sie lähmt ihn. Sie spielt ihr grausiges Spiel mit ihm. Die Furcht. Ja, er fürchtet sich vor diesem Gang. Vor allem hier. Und sie verzehrt es. Schluckt jedes bisschen Angst, dass er in sich trägt. Stärkt sich daran und zieht ihn noch weiter in ihre tiefe Umarmung. Er keucht. Schluckt nach Luft. Der Schleim hat sein Gesicht erreicht. Er schließt den Mund. Ich will nicht sterben. Immer und immer wieder hat er diesen Satz in seinem Ohr. Ich will nicht sterben. Und er wird auch nicht sterben. Nicht so. Seine Gedanken fahren Achterbahn. Er versucht sich wieder zu befreien. Seine Angst ab zu werfen. Wie ein Pferd seinen Reiter. Doch sie ist hartnäckig. Hält ihn fest. Liebt ihn viel zu sehr, um ihn gehen zu lassen. Wieder sieht er ihr ins Gesicht. Sein Körper zuckt. Er will schreien. Braucht Luft zum Atmen. Doch die Angst, verwährt ihm die Luft. Der schwarze Schleim, fließt langsam über seinen Mund. Er will ihn öffnen, doch er gelingt ihm nicht. Die Substanz verklebt ihn förmlich. Er ist hilflos. Seine Arme. Seine Beine. Sein Mund. Nichts kann er mehr bewegen. Er fühlt sich alleine. Und wieder stärkt sich seine Angst daran. Diesmal von dem Gedanken, dass er alleine ist. Denn auch das ist Angst. Geliebte Angst. Er versucht durch die Nase zu atmen, doch es bleibt beim Versuch. Er fühlt plötzlich, wie er schwerelos wird. Er spürt keinen Boden mehr unter sich. Keine Wand mehr hinter sich. Auch das stickige Gefühl ist verschwunden. Seine Augen sind geschlossen. Seine Angst verschwunden. In seinem Kopf tobt ein Gedanke. Tot. ~*The End*~ By Kai Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)