Der Schatz der Macht von J-chan82 ================================================================================ Kapitel 7: Aufbruch ------------------- A/N: Danke für das Kompliment, steffi! Ich dachte mir, eine Karte würde am ehesten an den Dragondar rankommen, besonders, da es in vielen Piratengeschichten ja immer um eine Schatzkarte geht. *grins* Ich hoffe, du wirst dieses Kapitel so sehr mögen, wie die anderen davor auch! Viel Spaß! Kapitel 7: Aufbruch ChiChi saß in ihrem Zimmer, tief in Gedanken versunken. Sie hatte Gohan nach diesem erschöpfenden Tag zu Bett geschickt. Er hatte die Neuigkeit, dass Goku sein wirklicher Vater war, überraschend gut verkraftet. Für einen Jungen seines Alters war er unglaublich verständnisvoll. Sie konnte sogar fast sagen, dass Gohan glücklich war, Goku als Vater zu haben. Sie konnte ihm das nicht verübeln. Ein Mann wie Goku gab es nicht so häufig und sie konnte auch sagen, dass Goku und Gohan gut miteinander auskamen. Aber es war nicht nur für ihn erschöpfend gewesen. Für alle Bewohner des Palastes war es wirklich hart die Nachricht von Bulmas Entführung zu verarbeiten. Bulmas Mutter war noch immer bei einer ihrer Freundinnen, aber ein Kurier war schon auf dem Weg ihr die schlechte Botschaft zu übermitteln. Ihr Vater hatte seine wichtigsten Wachen zu sich berufen, Piccolo mit einbezogen. Und ChiChi hatte sogar gesehen, dass General Kaiou vor ein paar Minuten eingetroffen war. Der Gedanke an den General ließ ihre Gedanken wieder zur Goku wandern. Der General hatte bei seiner Ankunft ziemlich aufgebracht ausgesehen, also nahm sie an, dass Goku schon mit ihm gesprochen hatte. Sie fühlte sich irgendwie schuldig, dass Goku so unglücklich war. Er hätte über seine Herkunft nicht so herausfinden sollen. Sie hätte es ihm erzählen können. ChiChi wusste seit Gohans Geburt, dass er ein Saiyajin war. Sie konnte sagen, dass sie ziemlich überrascht gewesen war, dass ihr Neugeborenes einen Schwanz hatte und hatte ihn sofort entfernen lassen um zu verhindern, dass jemand anderes es herausfand. Nur zwei weitere Personen wussten davon - Bulma, die bei der Geburt anwesend gewesen war, und eine Hebamme. Aber beide hatten versprochen, es geheim zu halten. ChiChi bemerkte, wie Tränen in ihre Augen stiegen, als sie aus dem Fenster starrte. Der Sturm hatte sich noch immer nicht beruhigt und der Regen prasselte hart gegen die Fenster. Sie meinte, sie hätte Goku davon erzählen sollen, aber was hätte sie sagen sollen? Goku, das ist dein Sohn, Gohan, und übrigens, wusstest du, dass du ein Saiyajin bist? Nein, das hätte nicht funktioniert. Aber sie wünschte, sie hätte es ihm erzählt. Es hatte ihr so wehgetan die Verwirrung und die Wut in seinem Gesicht zu sehen, als Vegeta ihm diese Hinweise gegeben hatte. Plötzlich erhellte ein Blitz, gefolgt von einem lauten Donner, das Zimmer. ChiChi zuckte erschrocken zusammen, als der Blitz einen Schatten an der Terrassentür enthüllte. Zitternd verließ sie ihren Sessel und ging zur Tür, die zum Garten führte. Sie hatte Angst, dass sie zurückgekommen waren. Aber als ein weiterer Blitz den Himmel erleuchtete, erkannte sie denjenigen, der dort stand und öffnete schnell die Tür, um diese Person hereinzulassen. "Oh mein Gott, Goku!", rief sie, als sie sich in seine Arme warf. "ChiChi...", murmelte Goku in ihr Haar. Er zog sie dichter an sich heran und wollte sie nicht loslassen. Alles was in den letzten Stunden passiert war, war ihm wirklich nahegegangen. Erst die irgendwie schockierenden aber guten Nachrichten, dass er der Vater eines fünf Jahre alten Sohnes war, die Ankunft der Saiyajins, Bulmas Opfer und dann die Offenbarung, dass er zu einer Rasse gehörte, die er mehr als alles andere verabscheute. Es tat einfach nur gut wieder in den Armen der Person zu sein, die er liebte, obwohl er etwa eine Stunde lang vor dem Fenster gestanden hatte, nur um sie zu beobachten. Erst als er die Tränen in ihren Augen gesehen hatte, konnte er den Mut aufbringen tatsächlich zur Tür zu gehen. "Ganz ruhig... Alles in Ordnung... Warum weinst du?" "Goku... Es tut mir so Leid... Ich wusste davon, wusste aber nicht, wie ich es dir sagen konnte... Ich wusste von deiner Herkunft seit Gohans Geburt...", schluchzte sie. "Oh ChiChi... Ich bin dir nicht böse...", versuchte er sie zu beruhigen und drückte sie auf Armlänge weg um in ihre Augen sehen zu können. "Glaub mir, ich könnte dir nie böse sein. Ich bin nur wütend auf den General, weil er es mir nicht erzählt hat. Er war der Mann, dem ich mein ganzes Leben lang vertraut hatte, und er hat mich verraten. Ich weiß nicht, ob ich ihm jemals wieder vertrauen kann." ChiChi sah ihn an und ein kleines Lächeln huschte über ihr Gesicht, als sie bemerkte, wie er aussah. "Goku... Schau dich an... Du bist vollkommen triefnass! Komm schon, ich gebe dir ein Handtuch, damit du dich ein bisschen abtrocknen kannst." Ein paar Minuten später war Goku wieder fast trocken, obwohl seine Kleidung noch feucht war, und sie saßen vor dem Kamin in ChiChis Zimmer, Arm in Arm. Plötzlich wurde ein kleiner Kopf mit unbändigem schwarzem Haar durch die Spalte der Tür zum Zimmer nebenan gesteckt und schaute zu dem Paar vor dem Feuer. "Mommy?" ChiChi drehte sich um und lächelte den Jungen an. "Hey Gohan, du solltest jetzt im Bett sein." Der Junge kam in das Zimmer und schloss die Tür hinter sich. "Ich konnte nicht schlafen und ich hörte, wie du mit jemandem gesprochen hast..." "Komm her, Gohan. Wir haben Besuch", sagte ChiChi zu ihrem Sohn und klopfte auf den leeren Fleck neben sich auf dem Boden. "Wirklich?" Er kam näher und sein Lächeln wurde weiter, als er den Mann neben seiner Mutter erkannte. "Son Goku!" Er rannte auf ihn zu und sprang in seinen Schoß. "Hey Gohan!", begrüßte Goku in grinsend. "Ist es wahr, dass du mein Dad bist?", fragte der Junge aufgeregt, als er es sich bequem machte. Goku warf ChiChi einen ,Du hast es ihm erzählt'-Blick zu und sie nickte. Er lächelte den Jungen an. "Ja, merkwürdig, was?" Gohan zuckte mit den Schultern. "Weiß nicht. Ich finde es aber großartig, dass du mein Vater bist. Kann ich jetzt Daddy zu dir sagen?" Goku lachte von ganzem Herzen. "Natürlich!" "Okay", sagte der Junge, mit dem Grinsen auf dem Gesicht, das typisch für Son Goku war. "Daddy, wirst du wieder zur See fahren und diese bösen Saiyajins jagen?" Plötzlich wurde Goku wieder ernst. "Ja, ich werde morgen früh aufbrechen. Wir können nicht länger warten. Und ich verspreche, dass ich Bulma zurückbringen werde. Ich würde es mir niemals vergeben, wenn ich es nicht tue." Als er den besorgten Blick auf ChiChis Gesicht sah, küsste er sie auf die Stirn. "Mach dir keine Sorgen Chi, ich komme zurück und dann gründen wir eine Familie." "Gohan", sagte ChiChi plötzlich, "warum gehst du nicht wieder zu Bett? Wenn du dich morgen von deinem Vater verabschieden willst, wirst du früh aufstehen müssen." "Okay Mom!" Gohan stand auf und rannte zu der Tür, bevor er jedoch das Zimmer verließ, wandte er sich noch mal um. "Oh, und macht euch keine Sorgen um Bulma! Sie ist nicht wie andere Frauen! Sie wird schon in Ordnung sein!" ~*~ In der Zwischenzeit war ein kleines Ruderboot auf dem Weg sich durch die hohen Wellen zu einem großen Schiff zu kämpfen, das nicht mehr allzu weit entfernt war. In diesem kleinen Boot saßen Bulma und die drei Saiyajins. Diejenigen, die Nappa und Radditz genannt wurden, ruderten zu dem Schiff, während Vegeta und Bulma nur schwiegen. Nun, Bulma hatte eine Menge zu sagen, aber aufgrund ihres ständigen Schreiens, Tretens und sogar Beißens waren sie gezwungen gewesen, sie zu fesseln und zu knebeln. Vegeta war sich einer Sache sicher - er hatte noch nie so eine Frau getroffen. Besonders nicht eine ihres Standes, die so nervtötend war und über so ein Vokabular wie sie verfügte. Sie hatte ihm Dinge an den Kopf geworfen, die er noch nie zuvor gehört hatte. Aber er musste zugeben - er war von ihrem Mut beeindruckt. Keine Frau hatte sich zuvor ihm gegenüber erhoben mit dem Wissen, dass er sie mit einer geschickten Bewegung seiner Hand töten konnte. Als sie an dem Schiff ankamen, warf Vegeta die jetzt wieder kämpfende Frau über seine Schulter und fing an, die Strickleiter zu seinem Schiff zu erklimmen, aber die strampelnde Bulma erschwerte es ihm sehr. "Weib! Hört mit Eurem sinnlosen Gezappel auf oder wollt Ihr, dass ich Euch fallen lasse?", fragte er sie forsch. Sie hörte sofort auf, sich zu bewegen, da sie nicht den ganzen Weg in das kalte Wasser fallen und ertrinken wollte. Wenn sie vor etwas Angst hatte, dann vor Höhen. "So ist's besser." Jeder, der bereits auf dem Schiff war, starrte Vegeta und seine Geisel an, als er gefolgt von seinen beiden Gefährten über die Reling kletterte. "Was schaut ihr so?", bellte Vegeta. "Macht das Schiff fertig! Ich will so schnell wie möglich hier weg!" Er ließ Bulma nicht allzu sanft zu Boden fallen. "Binde sie los, Nappa." "Aye, Vegeta", sagte der große Mann und löste die Fesseln an Bulmas Handgelenken. Sobald ihre Hände frei waren, zog Bulma das Stück Stoff aus ihrem Mund und stapfte auf den kleineren Saiyajin zu, der gerade eine Falltür auf dem Deck des Schiffes geöffnet hatte. "Was dachtet Ihr Euch dabei, Ihr Idiot?! Keiner entführt mich so einfach und kommt davon! Und vor allem fesselt und knebelt mich niemand!" Vegeta blieb gleichgültig, mit seinen Armen über seiner Brust gekreuzt und wies mit seinem Kopf zu der offenen Falltür. "Springt!", befahl er. "Was?!" "Ich sagte - Springt. In anderen Worten, bewegt Euren faulen Hinter darunter." "Nein." Bulma verschränkte ihre Arme über ihrer Brust wie ein exaktes Spiegelbild von Vegeta. "Geht runter oder ich töte Euch", drohte der Prinz. "Das wagt Ihr nicht." Sie behauptete sich und falls Blicke töten könnten, würden beide in dem Moment tot sein. "Ihr braucht mich noch und das wisst Ihr. Wenn ich tot bin, wird Goku keine Skrupel haben, Euch anzugreifen. Und ich werde dort nicht runtergehen. Ich bin vollkommen durchnässt und es ist kalt. Ich könnte mir eine Lungenentzündung einfangen und sterben, wenn ich dort runtergehe." Vegeta schien über das Argument eine Sekunde lang nachzudenken bis er etwas schnaubte, was wie fein klang. "Nappa, du wirst mit Radditz eine Kabine teilen und das Weib kriegt deine." Nappas Mund fiel offen. "Was? Aber Vegeta!" "Tu, was ich sage!", schnappte er, genervt von der Tatsache, dass diese Frau Recht hatte. "Such deine Sachen zusammen und ziehe in Radditzs Kabine. Jetzt!" "Aye, Sir...", murmelte der große Saiyajin und ging rein. Vegeta wandte seine Aufmerksamkeit wieder Bulma zu. "Folgt mir, Weib!", befahl er und folgte Nappa rein. Nappa hatte gerade sein wichtigstes Hab und Gut zusammen gesammelt, als Vegeta und Bulma bei seiner Kabine ankam. Er warf der Frau einen Blick zu, der sie hätte töten können und machte sich auf dem Weg zu der Kabine des anderen Saiyajins. Bulma grinste triumphierend, als sich der Saiyajin zurückzog, und folgte dem sogenannten Prinzen in ihre neue Kabine. Sie war eine Geisel und hatte bekommen, was sie wollte. Außerdem war es der gefürchtete Pirat Vegeta, den sie erpressen konnte. Sie hatte eine Trumpfkarte in ihrem Ärmel und sie wusste, wie sie sie nutzen musste. Aber als sie sich in dem Raum umsah, rümpfte sie ihre Nase. Es war ein Müllhaufen. Überall war Schmutz und Staub, dreckige Kleidung des Saiyajins, leere Flaschen und ähnliches waren im ganzen Zimmer verstreut. "Ihr wollt, dass ich hier lebe?", fragte sie aufgebracht. Vegeta grinste sie nur an. "Entweder hier oder der Frachtraum. Was wünscht Ihr mehr?" Bulma stemmte ihre Hände auf ihre Hüften. "Fein. Ich nehme an, ich werde hier drinnen nicht sterben." Vegeta sagte darauf nichts und ging nur zu einem Koffer, der in einer Ecke stand. Er öffnete ihn und nickte zufrieden, als er den Inhalt sah. "Weib, hier ist Kleidung, die Euch passen müsste. Sie ist von einigen von Nappas Huren." Er drehte sich um und ging zu der Tür, schaute sich aber noch mal um, bevor er die Kabine verließ. "Ich werde die Tür verschließen. Es ist für Eure eigene Sicherheit. Ich will nicht, dass meine Männer Euch irgendetwas antun, weil, wie Ihr schon gesagt habt, wir Euch noch brauchen. Mein Zimmer ist neben Eurem, also, falls Ihr etwas benötigt, klopft einfach an die Wand", sagte er ihr mit einer gleichgültigen Stimme. Obwohl Vegeta dafür bekannt war, der ruchloseste Pirat auf den sieben Weltmeeren zu sein, war er immer noch königlichen Blutes und wusste, wie man eine Frau behandelte, obwohl sie eine Einstellung wie sie hatte und nur eine Geisel war. Aber sie war nichtsdestotrotz eine Frau. Als Vegeta den Raum verlassen hatte, schaute Bulma sich wieder um. Plötzlich schlug die Erkenntnis ein. Sie war alleine. Ganz alleine auf einem Schiff voller Piraten, die auf der ganzen Welt gefürchtet wurden. Bulma schüttelte ihren Kopf. Nein, sie würde sich nicht herunterkriegen lassen. Goku würde kommen und sie befreien - dessen war sie sich sicher. Und außerdem klang Vegeta so, als ob er es nicht zulassen würde, dass jemand ihr etwas antat. Nun, solange er sie noch brauchte. Das einzige, was sie jetzt tun konnte, war ihren Aufenthalt auf diesem Schiff so angenehm wie möglich zu machen und um das zu tun, musste sie die Kabine aufräumen. Aber zuerst musste sie aus dieser nassen Kleidung raus, wenn sie nicht krank werden wollte. Mal sehen, was für Kleidung diese Frauen hinterlassen haben... ~*~ Radditz wartete schon auf seinen Partner in seiner Kabine. "Also, was hältst du von Vegetas Entscheidung, diese Frau als Geisel zu nehmen?" Nappa knurrte und warf seine Sachen auf den Boden. "Ich weiß nicht, warum er sie überhaupt mit aufs Schiff gebracht hat. Wir hätten sie sofort nachdem wir weit genug vom Palast entfernt waren, töten sollen. Diese Frau bedeutet nur Ärger. Aber der Prinz ist von diesem Märchen dieser Kugeln geblendet. Er denkt, dass er mit ihnen Frieza schlagen kann. Aber Frieza ist unbesiegbar. Vegeta kann nicht mehr klar denken. Wir müssen etwas tun." "Gut, dass du genau das gleiche denkst wie ich", sagte Radditz. "Ich habe auch schon an etwas gedacht, das uns helfen könnte." "Wirklich?" Radditz grinste. "Oh ja, aber es wird nicht einfach werden. Für keinen von uns." ~*~ Etwa zur gleichen Zeit in Büro von Lord Briefs, sprachen General Kaiou, Piccolo, ein paar andere Soldaten und der Lord über die Situation. "Lord Briefs", sagte ein Mann in Uniform, ein Kapitän, "warum wollt Ihr ihn schicken um Eure Tochter zu suchen? Mein Schiff ist bereit. Wir könnten innerhalb von ein paar Stunden aufbrechen." "Weil ich ihm vertraue", sagte der Lord zu ihm. "Er ist der beste Mann des Generals und ein Freund von Bulma. Er würde sie niemals in Stich lassen." "Ist das so? Soweit ich weiß, war er dort gewesen, als Lady Bulma entführt wurde. Warum hatte er nichts getan?" "Halten Euren Mund", sagte Piccolo jetzt. "Ihr versteht hier gar nichts. Ich war ebenfalls dort und wir hätten nichts tun können um die Lady zu befreien. Die Saiyajins waren einfach zu stark." "Vielleicht für Euch, Namekianer. Aber nicht für einen echten Soldaten! Übrigens... Wo ist dieser berüchtigte Son Goku? Sollte er nicht bei dieser Konferenz anwesend sein? General, ich glaube wirklich, dass Ihr in dieser Situation über die Wahl Eures besten Mannes nachdenken solltet. Lord Briefs, wie ist Eure Meinung dazu?" Der Lord schaute nachdenklich drein und Kaiou sah dies. "Lord Briefs, der Grund dafür, dass Son Goku nicht anwesend ist, ist... wie soll ich es sagen... ein bisschen komplizierter. Er hat heute eine Menge durchmachen müssen und ich glaube, er braucht einfach nur ein bisschen Zeit zum Nachdenken. Er selbst sagte mir, dass er sich bei Morgengrauen mit seinem Schiff auf die Suche nach Eurer Tochter begeben wird." Lord Briefs seufzte. "General Kaiou, erklärt es mit bitte. Ich würde gerne die Gründe für Son Gokus Abwesenheit erfahren. Kapitän, sammelt Eure Männer und geht. Piccolo, Ihr seid auch entlassen." "Aye, Sir", sagte der Kapitän und verbeugte sich leicht, bevor er das Büro verließ. "Lasst mich wissen, wenn Ihr Euch entschieden habt, wie Ihr verfahren möchtet." "Ich werde bleiben", sagte Piccolo. "Ich glaube, ich weiß wovon der General spricht und ich glaube auch, Euch genaue Auskunft über das Geschehen an diesem Nachmittag geben zu können. Ich wollte außerdem fragen, ob ich morgen mit Son Goku gehen könnte. Ich bin mir sicher, er könnte meine Hilfe gebrauchen." "Einverstanden, Piccolo. Ihr dürft bleiben. Was Eure Bitte angeht, Son Goku begleiten zu dürfen, da müsst Ihr ihn morgen selber fragen. Ich kann nicht über seine Mannschaft entscheiden." Nachdem der General und Piccolo dem Lord alles erzählt hatten, was sie wussten, nickte Lord Briefs verständnisvoll. "Gut, ich glaube, ich verstehe Son Gokus Situation. Und da er auch ein Saiyajin ist, könnte er unsere einzige Hoffnung sein, meine Tochter zurückzubringen. Es ist entschieden. Son Goku darf morgen bei Tagesanbruch mit dem Auftrag aufbrechen, Bulma zu retten und die Kugel zurückzubringen." ~*~ Am nächsten Morgen, nun, es war noch nicht wirklich Morgen, da die Sonne noch nicht aufgegangen war, lagen Goku und ChiChi eng umschlungen in ihrem Bett. Der Sturm war vollkommen vorbei und die Nacht war sternenklar. Beide waren wach und schauten sich nur an. "Es ist fast Morgen...", flüsterte ChiChi. "Ich weiß..." "Die Sonne wird bald aufgehen." "Ich weiß..." "Das bedeutet, dass du gehen musst." "Ich weiß..." "Bitte Goku", sagte sie, jetzt mit Tränen in ihren Augen. "Versprich mir, zurückzukommen... Mit Bulma." Er küsste sie sanft. "Ich verspreche es." Er sah aus dem Fenster und seufzte. "Ich muss jetzt los..." "In Ordnung ..." ChiChi beobachtete, wie er aufstand und sich anzog. Er kroch wieder auf sie zu und küsste sie noch einmal. "Ich sehe dich später, am Kai?" "Natürlich." Sie lächelte ihn an und schaute ihm nach, als er aus dem Fenster kletterte. Plötzlich hatte sie sich entschieden. Sobald Goku weg war, stand sie auch auf und ging zum Zimmer ihres Sohnes. "Gohan!" Etwa anderthalb Stunden später waren Goku und seine Mannschaft auf seinem Schiff, der Kintoun, versammelt, bereit in See zu stechen. Ab und an schaute er zurück zum Kai. Er wollte bald los, aber nicht bevor er sich von ChiChi und seinem Sohn verabschiedet hatte. Er wurde langsam ungeduldig. Sie sollten schon längst hier sein! "Hey, Jungs...", sagte er zu seiner Mannschaft. "Es tut mir wirklich Leid, dass ihr keinen richtigen Urlaub hattet. Aber diese Mission ist wichtiger als alles andere und ich brauche euch." Yamchu legte eine Hand auf seine Schulter. "Hey Kumpel, es ist in Ordnung. Du weißt, dass wir für Bulma alles tun würden. Du kannst auf uns zählen." "Goku!", hörten sie plötzlich jemanden rufen. Goku drehte sich um und lächelte. ChiChi war endlich da, zusammen mit Gohan und ihrem Vater. Sein Gesicht verfinsterte sich ein bisschen, als er auch den General sah. Er war mit Lord Briefs hier. Und Piccolo? Wie auch immer. Goku verließ schnell sein Schiff und rannte auf seine Familie zu. "ChiChi! Endlich!", sagte er und küsste sie. Nachdem er sie losgelassen hatte, kniete er sich hin um mit seinem Sohn auf Augenhöhe zu sein. "Hey, alles in Ordnung, Partner?" "Aye!", sagte Gohan grinsend. Plötzlich bemerkte Goku die Tasche in ChiChis Hand. "Öhm, Chi, was ist das?", fragte er verwirrt. "Meine Kleidung. Ich habe mich heute Morgen entschlossen, mit dir zu kommen", erzählte sie ihm. "Was?", rief er. "Öhm, ChiChi, du weißt, dass es gefährlich werden könnte..." "Ich weiß und deswegen will ich mit dir kommen. Ich will nicht, dass du zur See fährst, mich was weiß ich wie lange alleine lässt, ohne zu wissen, ob du jemals wiederkommen wirst. Und außerdem ist Bulma meine beste Freundin. Ich will dabei helfen, sie zu retten." "Und was ist mit Gohan?" "Ich werde mich während eurer Abwesenheit um ihn kümmern", sagte Gyuu Mao jetzt. Goku kratzte sich am Hinterkopf. "Nun, dann glaube ich nicht, dass ich eine andere Wahl habe..." "Da hast du verdammt Recht, mein Lieber!", sagte ChiChi zu ihm und ging dann in die Hocke um Gohan zu umarmen. "Gohan, ich werde dich vermissen. Ärgere deinen Großvater nicht zu sehr, einverstanden?" Gohan grinste noch immer. "Einverstanden, Mom." "Gut, denn... ChiChi, warum gehst du nicht schon mal an Bord? Ich werde noch mit dem General und dem Lord sprechen." Goku führte seine Frau zu der Planke, wo Yamchu ihr an Bord half und ging dann zu dem Lord und dem General. "Son Goku, Ihr wisst, dass ich Euch das Leben meiner Tochter anvertraue. Bitte bringt sie zurück", sagte Lord Briefs. "Natürlich..." Goku lächelte ihn beruhigend an, aber sein Gesicht wurde sofort ernst, als er sich Kaiou zuwandte. "General, ich möchte Euch nur eines wissen lassen. Wenn das hier vorbei ist, höre ich auf. Keine weiteren Aufträge, kein zur See fahren mehr. Ich werde nach Arbeit hier auf Land suchen und mit ChiChi und Gohan eine Familie gründen. Wie ich Euch schon gesagt habe, weiß ich nicht, ob ich Euch jemals wieder vertrauen kann und deswegen könnte ich es nicht ertragen mit Euch zu leben und für Euch zu arbeiten." Goku wollte gerade an Bord gehen, als eine weitere Stimme ihn aufhielt. "Son Goku. Ich würde gerne mit Euch kommen. Ihr könntet meine Hilfe gebrauchen." Er lächelte den Namekianer an. "Natürlich, Piccolo. Ich brauche soviel Hilfe, wie ich bekommen kann. Diese Saiyajins könnten Ärger bedeuten." Langsam, einer nach dem anderen, gingen alle an Bord. Krillin und Tenshinhan brachten die letzten Sachen und Vorräte auf das Schiff und trugen jetzt ein Fass. "Oh man, ist das Ding schwer...", sagte Krillin. "Ja, ich frag mich, was da drin ist...", stimmte Tenshinhan zu. "Lass uns das Baby an Bord bringen und dann können wir später nachschauen." "Einverstanden." Als alle an Bord waren, lösten sie die Leinen und alle am Kai winkten ihnen zu bis das Schiff am Horizont verschwand. Zu der Zeit wussten sie noch nicht, dass einer von ihnen fehlte. "So, Gohan, lass uns gehen", sagte Gyuu Mao und wollte die Hand des Jungen ergreifen. Als keine Antwort kam, schaute er sich verzweifelt um, aber von dem Jungen war nichts mehr zu sehen. "Gohan...?" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)