Ai no Naisho von HOPE_ (Auch Männer haben es nicht leicht) ================================================================================ Kapitel 3: "Visual Mystery" --------------------------- „Vielen Dank für ihren Einkauf.“ „Nichts zu Danken, bei so einem süßen Verkäufer, wie dir, muss man einfach einkaufen…“, sagte die 16 Jährige Kundin, „Vielleicht hast du ja mal Lust dich mit mir zu treffen? Ruf mich an. Hier ist meine Nummer.“ Sie drückte Aki ein Stück Papier in die Hand. Oje, was mach ich den nun? Hilft alles nichts. Ich tu mal so als ob. „Gerne.“ Mit einem Grinsen verabschiedete sich Aki von dieser Kundin Kunden, bevor er das „Visual Mystery“ vorerst schloss. „Endlich Pause, hab schon die ganze Zeit drauf gewartet.“ Aki konnte sich ein Gähnen nicht verkneifen „Wieso verfolgen mich diese Mädels auf einmal? Was ist bloß los mit denen?“ „Vielleicht lieg es ja an deiner neuen Frisur? Ich muss schon sagen, die sieht klasse aus. Wenn wir nicht so gut befreundet wären, würd’ ich mich glatt auch an dich ran machen.“ Grinsend sah Keiko Aki an. Sie wusste, dass ihn diese Aussage etwas ärgerte, immerhin war Aki vor einigen Jahren in sie verliebt gewesen, doch empfand sie damals nicht diese Gefühle für ihn. Heute sah das alles anders aus. Sie hatte Gefühle für ihn, doch wusste sie, dass sie keine Chancen bei ihm hatte. Letztendlich hatte sie ihn ja abblitzen lassen und nicht umgekehrt. Aki war nun darüber hinweg. Er hatte zwischendurch schließlich auch einige Freundinnen gehabt. Doch sie war es nicht und sie würde auch noch Zeit brauchen, jedoch sollte Aki nie etwas davon erfahren. Aki sah in einen der Spiegel, die im „Visual Mystery“ an der Wand hingen. Er sah seine schwarzen Harre mit den grünen Strähnen. „Meinst du? Das glaub ich eher nicht.“ Er hätte nicht gedacht, das Mädchen auf so etwas stehen würden. „Es ist aber so, glaub es mir ruhig. Wie wäre es, wenn wir was essen gehen? Lust?“, lächelnd sah Keiko Aki an. „Gômen, aber ich bin so müde. Ich hatte vor mich hinten im Büro noch etwas hin zu legen. Noch etwas Schlaf tut mir sicher gut. Immerhin musste ich heute früh raus.“ Plötzlich musste Aki wieder daran denken, was heute Morgen passiert war. Er drehte sich um und flüchtete schon nach hinten. Er wollte nicht, dass Keiko sah, wie er rot wurde. „Sei mir nicht böse. Ach, und vergiss bitte nicht abzuschließen wenn du gehst.“ Mit diesem Satz verschwand er hinter der Bürotür. Was war das denn? Hasst er mich jetzt endgültig, oder was? Keiko war völlig in Gedanken, als sie das „Visual Mystery“ verließ. Sie vergaß sogar abzuschließen…. Ren kam gerade rechtzeitig um die Ecke, um zu sehen wie Keiko aus dem Laden kam und sich schnellen Schrittes entfernte. Ein Blick auf seine Uhr verriet ihm dass er genau zur Mittagszeit gekommen war. Hoffentlich haben sie noch offen. Keiko zumindest, hat den Laden nicht abgeschlossen, so schnell wie sie verschwunden war. Das „geschlossen Schild“ hing an der Türe, aber trotzdem versuchte er es. Als Ren die Türklinke nach unten drückte und die Türe leise aufschwang, war er dann aber doch ein bisschen überrascht. Er atmete einmal tief ein und wieder aus und ging dann festen Schrittes in den Landen. „Hallo, ist jemand da“? Da niemand antwortete und auch keiner zu sehen war, machte er sich auf die Suche nach einem Pausenraum oder ähnlichem. Irgendwer musste ja da sein. Schließlich stand er dann vor dem Büro, einen Pausenraum hatte er nicht gefunden, nur einen kleinen Abstellraum. Ren klopfte ein- zweimal. Keine Reaktion. Was mache ich denn jetzt, es scheint wirklich niemand da zu sein. Ob ich es einfach später noch mal versuche? Ren stand kurz davor den Laden zu verlassen, als er wie einer Eingebung folgend, die Bürotüre öffnete und den schlafenden Aki auf den Couch liegen sah. Wie vom Blitz getroffen blieb Ren im Türrahmen stehen und betrachtete Aki, der seelenruhig weiterschlief. Er sieht so süß aus wenn er schläft, mit seinen leicht zerwuselten Haaren und diesem lächeln Ich wüsste zu gerne von was er gerade träumt. Da er Aki nicht aufwecken wollte, machte er es sich auf dem Bürostuhl bequem und lies sich noch einmal die Wünsche seines Kunden durch, wie der Artikel hinterher in groben Zügen auszusehen hatte. Aki schlief mal wieder gar nicht gut. Er bewegte sich immer wieder von einer zur nächsten Seite. Er hatte einen seltsamen Traum. Er träumte von seinen Stiefbruder… Dies war gar nicht das Seltsame daran. Das Seltsame daran waren die Dinge, die die Zwei in diesem Traum taten… Dinge, die Aki bis jetzt nur mit seinen Freundinnen gemacht hatte…. „Piep… Piep…. Piep… Piep… Piep…“ Das Handy klingelte. Es dauerte etwas, bevor Aki reagierte. Nach einiger Zeit wurde er dann wach, doch öffnete er die Augen nicht. „Was war denn das für ein Traum?“, sagte er mit einer leisen, rauen Stimme. Er tastete sich mit seiner Hand langsam in Richtung Handy, verfehlte es ab und zu, stellte es jedoch aus, als er es endlich zu fassen bekam. Er hatte nicht die leiseste Lust darauf aufzustehen. Er legte seine Hand auf seine Augen und rieb sie um endgültig wach zu werden. Dabei setzte er sich auf und war dabei aufzustehen, als er die Augen öffnete. Plötzlich sah er Ren vor sich auf dem Bürostuhl sitzen. Aki erschrak so sehr, dass er auf den Boden fiel und sich dabei leicht den Kopf, an einer Tischkante, gestoßen hatte. „Au..“ Aki rieb sich mit einer Hand die Stelle, an der er sich gestoßen hatte. „Das tat ganz schön weh.“ Er sah zu Ren „Was machst du überhaupt hier? Du hast mich ja beinahe zu Tode erschreckt.“ Während Aki aufstand, sah er Ren weiterhin fragend an. Plötzlich fiel ihm sein Traum wieder ein und Akis Gesichtsfarbe wurde nun leicht rot… Ren musste bei dem Anblick, der sich ihm da bot das Lächeln verkneifen. Aki sah einfach zu süß aus, wie er da vor ihm stand. Dann erinnerte er sich aber an den Grund seines Besuches. „ Hallo Aki, hast du gut geschlafen?“ „Ja habe ich. Ich hatte einen tollen Traum.“ Kaum das er es gesagt hatte viel ihm schlagartig wieder ein was genau er geträumt hatte. Eine leichte röte stieg seinen Hals aufwärts. Ren der sich kaum, dass er die Frage gestellt hatte, wieder seinen Unterlagen zuwandte bekam von all dem nichts mit. Aki`s Antwort quittierte er nur mit einem leise gemurmelten, Aha. Aki der sich jetzt wieder etwas mehr unter Kontrolle hatte trat näher an den Schreibtisch um zu sehen was da Ren`s ganze Aufmerksamkeit hatte. Da er sich aus den Unterlagen die er da sah, keinen Reim machen konnte, fragte er Ren: „Was machst du da“? Von Ren kam jedoch nicht die geringste Reaktion. „Hallooo“! „Aki wedelte mit seiner Hand direkt vor Ren`s Gesicht rum.“ „Oh, entschuldige, ich war mit meinen Gedanken gerade wo anders.“ „Ja, das habe ich gemerkt. Also was machst du da oder besser gefragt was machst du hier? Ren setzte sein „Mein Name ist Hase, ich weiß von nichts“ Lächeln auf und antwortete: „Ich darf doch wohl noch meinen Lieblingsbruder bei der Arbeit besuchen dürfen. Ich wollte halt mal schauen, wo du arbeitest und gucken was genau ihr hier eigentlich verkauft.“ Aki antwortete mit leicht säuerlicher Stimme: „Ach hör doch auf mich für blöd zu halten. Erstens bin ich dein einziger Bruder, zweitens weißt du ganz genau wo ich arbeite und drittens hat dich der „Kram“ (man verzeihe mir diese Ausdrucksweiße) den wir hier verkaufen noch nie interessiert.“ Er konnte es einfach nicht leiden, wenn man ihn für blöd verkaufen wollte, ob es nun Ren oder irgendein Fremder war, spielte dabei keine Rolle. „Okay, okay, schon gut.“ sagte er während er daran dachte, das Aki nicht nur sein einziger Bruder war, sondern auch der, für den sein Herz schlug. Er könnte sich kaum ein Grinsen verkneifen…. Als er jedoch Aki leicht säuerliches Gesicht sah, wurde er etwas ernster… „Eigentlich bin ich aus beruflichen Gründen hier. Ich soll einen Artikel über das „Visual Mystery“ verfassen. Dafür bräuchte ich ein Interview, und da der Geschäftsführer zu Zeit im Urlaub ist, muss der Stellvertreter herhalten…“ „Das heißt, du willst ein Interview von mir?“ Aki sah auf seine Armbanduhr. Schon fast 15.00 Uhr. Er müsste eigentlich den Laden wieder aufmachen. „Wollen wir es hier machen oder bei uns zu Hause? Zeitlich passt es mir momentan gar nicht. Ich muss gleich wieder arbeiten…“ Aki merkte gar nicht, was er gerade gesagt hatte und sah auch nicht, wie Ren plötzlich rot anlief. Was hat er gerade gesagt? Es machen? Heißt das vielleicht…? Das kann doch nicht sein. Ren schüttelte den Kopf, doch leider brachte dies nichts. Seine Gedanken schweiften ab und er dachte an den heutigen morgen in der Dusche, als er mit Aki … (Ein Schelm, der dabei Böses denkt…) Doch konnte er sich kurz danach wieder fassen. Plötzlich klopfte es an der Tür. Sowohl Aki als auch Ren schreckten zusammen. Beide sahen in Richtung Tür. „Aki, bist du schon wach?“ Keiko kam in das Büro. „Oh, Entschuldigung.“ Sie musterte beide und bemerkte, dass die Brüder mal wieder mehr als gut aussahen. Aki mit diesen grünen Strähnen in seinem Haar und Ren mit seinen traditionell schwarzen Haaren. Einzelne Strähnen fielen ihm leicht ins Gesicht. Sie lief leicht rot an. „Ich mach dann den Laden wieder auf.“ Schnell verschwand sie aus dem Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Sie lehnte sich an diese und holte erst einmal tief Luft. Sie atmete schnell. Ihr Herz klopfte. Wie peinlich. Aki sah ja so gut aus, besonders mit diesen zerzausten Haaren? Und ich hab mich eben zum totalen Volltrottel gemacht… Okay, den schnapp ich mir trotzdem! Mit neuer Energie machte sie sich wieder an die Arbeit. Ren sah zu Aki, der immer noch an die Tür sah. „Dann machen wir es am Besten zu Hause. Da sind wir ungestörter.“ „Kay, dann sehe ich zu, dass ich den Laden verlassen kann.“ Beide verließen nun das Büro und traten in das Geschäft. Plötzlich betrat ein Mädchen das „Visual Mystery“. Sie erblickte Aki und trat sofort zielstrebig auf ihn zu. „Es tut mir Leid. Ich konnte es nicht abwarten bis du dich meldest.“ Sie sah ihn verführerisch an. „Vielleicht hättest du jetzt ein wenig Zeit für mich?“ „Ähm, Miyu war dein Name, nicht.“ Aki erinnerte sich daran, dass er das Mädchen erst heute Morgen kennen gelernt hatte. Sie hatte ihm ihre Handynummer zugesteckt und der Name stand auf dem Zettel. Aus irgendeinem Grund hatte er den Namen mitbekommen. „Tut mir leid, aber momentan hab ich keine Zeit. Wie wäre es, wenn ich mich bei dir melde?“ Enttäuscht sah sie Aki an. „Na gut. Kann man nichts machen… Dann… dann… dann bitte ließ das.“ Sie verbeugte sich und gab ihm dabei einen Brief. Als er ihn annahm, verließ sie fluchtartig das Geschäft. Aki betrachtete den Brief. Oh je, schon wieder. Ren, der die ganze Situation mit einem Grinsen verfolgt hatte, drehte sich nun zu Aki um. „Du bist ja ein richtiger Frauenheld. Das wusste ich ja gar nicht aber Geschmack hat sie, das muss ich ihr lassen.“ Aki merkte, wie er leicht rot anlief. „Hast sie das?“ Ren drehte Aki zu einem der Spiegel, die im „Visual Mystery“ an den Wänden hingen. „Na ja, du musst dich ja nur mal anschauen.“ Dabei musterte er Aki von oben bis unten… Gomen nasai. Es hat doch länger gedauert als erwartet, doch wir hatten Schulstress und Prüfungen. Endlich zu Ende.^^ Das ist auf jedenfall die Fortsetztung, und wir hoffen, das ihr Aki und Ren treu bleibt. Ein neues Kapitel kommt bestimmt. Es wird auf jeden Fall noch viel Verwirrung geben...^^ Euer Yohji & eure TsukiNoNeko Hosted by Animexx e.V. 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