Kurzgeschichtensammlung von Lissekatze ================================================================================ Nur für dich ist meine Welt erdacht ----------------------------------- Kapitel 1 – Die Prinzessin und ihre Leibgarde Soll ich glücklich darüber sein, das du deinen Tag mit mir teilst oder soll ich weinen, weil ich weiß, das sich unsere Seelen dabei niemals so Nahe kommen werden, wie ich es mir wünschen würde? Dudum, dudum, dudum ... Ein Herzschlag. Zwei Herzschläge. Drei ... „Prinzessin!“, schrie ein schwarzhaariges Mädchen. Sie versuchte jemanden am Boden zu erwecken. Wiederbelebt hatte sie jene schon, nur musste diese nur noch aufwachen. Hustend hatte die braunhaarige Prinzessin das Wasser ausgespuckt und wieder angefangen zu atmen. Nun lag sie regungslos im Grass. Nass war sie. Ihre ganze Kleidung war vollkommen durchnässt. Kein Wunder. „San! Wach auf!“, schrie nochmals die Schwarzhaarige. Besorgnis lag in ihrem Gesichtsausdruck. Zitternd kniete sie über der Prinzessin. Die Schwarzhaarige war ebenfalls durchnässt. Von ihren kurzen Haaren tropfte Wasser auf das zarte Mädchengesicht unter ihr. Vielleicht war das auch der Grund für das Erwachen. San, die Prinzessin kniff die Augen zusammen und murrte etwas Unverständliches, bevor sie diese wieder öffnete und der Schwarzhaarigen wütend in die Augen sah. „Du versperrst mir die Sicht, Yaso!“, keifte sie, schubste das Mädchen über ihr zur Seite und erhob sich. San drückte ihre langen Haare aus, wobei das Wasser in Strömen runterlief. Yaso, die Schwarzhaarige beobachtete sie dabei von ihrer Position am Boden aus. Ruhig saß sie da und sagte kein Wort, machte sich innerlich auf das gefasst, was jetzt kommen würde. Nachdem die Prinzessin sich von dem meisten Wasser, was in ihrer Kleidung war, befreit hatte, stemmte sie ihre Hände in die Hüften und blickte zu der Schwarzhaarigen runter. „Hast du mich vorhin eben geduzt?“, fragte sie streng. „Äh ... ja, Prinzessin“, antwortete Yaso und machte sich ebenfalls daran sich aufzurichten. „Du sollst mich aber nicht duzen“, fauchte die Braunhaarige wütend. Yaso, die nun ebenfalls stand, wirkte klein. Sie war auch ein Stück kleiner als San, doch dadurch das sie nun leicht gekrümmt dastand, wirkte sie geschrumpft. „Verzeiht, verehrte Prinzessin, es war nur ...“, wollte sie antworten, wurde jedoch von San unterbrochen. „Es interessiert mich nicht, was da war. Ich bin die Prinzessin!“, meinte San aufgebracht und drehte sich auf der Stelle um. „Ja, Prinzessin. Es wird nie wieder vorkommen“. Yaso klang leicht gekränkt. San seufzte leise und drehte sich langsam wieder zu ihrer Leibgarde um, wobei sie diesmal jedoch lächelte. „Nun ja ... es sei dir noch einmal verziehen". Ihr zartes Lächeln hatte sich während dieser Worte in ein schadenfrohes Grinsen verwandelt. Yaso sah auf und musste ebenfalls lächeln, wobei sie jedoch den Kopf schüttelte. „Prinzessin, ihr könnt einen echt zum Narren halten“. San hob hochnäsig den Kopf „Tja. Das ist eben der Job einer Prinzessin“, lachte sie und ging voran. Weg vom Fluss an, dem sie sich befanden. In Richtung Schloss, welches in einigen Kilometern Entfernung zu sehen war. Doch kaum war sie ein paar Schritte gegangen, blieb sie auch schon wieder stehen und sah zurück zu Yaso, die nun in einer lässigen Haltung dastand und sie frech angrinste. „Was ist los?“, keifte sie mürrisch und kniff dabei misstrauisch die Augen zusammen. Yaso zuckte mit den Schultern. „Ach nichts Besonderes. Ich dachte nur, ihr wollt euch vielleicht für eure Rettung bedanken", meinte die Schwarzhaarige und schloss dabei die Augen. San jedoch fing zu lachen an. „Das ist dein Job, als meine Leibgarde mich zu schützen und zu retten, falls ich ihn Gefahr gerate“. Yaso öffnete die Augen und blickte mürrisch zur Seite, ohne ein Wort zu sagen. Die Prinzessin jedoch lächelte wieder, als sie so ihre Leibgarde sah und kam zu ihr näher. „Doch dafür, das du nicht schwimmen kannst und mich trotzdem gerettet hast ...“ San musste sich leicht beugen und küsste die kleinere Yaso auf die nasse Wange. Dann stampfte sie wieder in Richtung Schloss. „Wobei du mir natürlich trotzdem irgendwann mal noch sagen musst, wie du das überhaupt geschafft hast. Ich mein Ja, du kannst nicht schwimmen und das Wasser war tief und ..." San redete und überlegte noch weiter, während Yaso, mit einem leichten Rotschimmer um die Nase, schon wieder halb zusammensank. Bevor die Schwarzhaarige jedoch vollkommen am Boden landen konnte, drehte sich San wieder um. „HEY! Jetzt komm gefälligst mit, du Tagträumer!“, schrie sie halb wütend, halb lachend. Daraufhin erwacht Yaso wieder aus ihrem Gedankenmeer. „Äh ... yey, Prinzessin. Ich komme!”, antwortete sie und lief los um die Braunhaarige einzuholen. Kapitel 2 – Besuch Ich möchte dich umarmen. Dich berühren und deine Nähe spüren. Ich will dich nie wieder loslassen und für immer in meinen Armen halten ... Lass es bitte zu! Im riesigen Zimmer der Prinzessin, im gigantischen Schlosspalastes. Yaso selbst war immer noch in ihren nassen Sachen. Einem schwarzen Shirt, darüber ein Kettenhemd und dazu schwarze Kurzhosen und natürlich die Schuhe nicht zu vergessen. Jene, die die Leibgarde der Prinzessin nicht persönlich kannten, kamen nicht auf den Gedanken, es könnte sich um ein Mädchen handeln. Nicht so, wie sie angezogen war. San hingegen hatte soeben ihren Sachen entledigt und wollte gerade ein heißes Bad nehmen, als ihr Blick auf die Schwarzhaarige fiel, welche ernst aus dem Fenster in die Ferne blickte, dabei an die Wand gelehnt. Die Prinzessin kam näher zu Yaso und tippte ihr vorsichtig an die Schulter. „Hey, willst du mit ins Bad kommen?“, fragte sie neugierig. Die Schwarzhaarige drehte sich zu San um und schüttelte den Kopf. „Nein, Prinzessin. Tut mir Leid, aber ich muss dem König Bericht erstatten, was vorhin vorgefallen ist“, erklärte sie. Die Braunhaarige senkte enttäuscht den Kopf. „Oh ... schade. Zu zweit macht das Baden mehr Spaß ...“ Yaso lächelte traurig, stieß sich von der Wand ab und wollte das Zimmer verlassen. Bevor sie jedoch die Tür schloss, drehte sie sich noch mal zu der Prinzessin um. In ihrem Gesicht lag einmal mehr ein leichter Rotschimmer. „Prinzessin, steht nicht zu lange so herum, sonst erkältet ihr euch noch“. Mit diesen Worten schloss die Schwarzhaarige die Tür und lies San alleine. Diese seufzte nur und blickte noch ein paar Augenblicke lang grinsend die Tür an, bevor sie die zweite vorhandene Tür im Zimmer nahm, welche zu ihrem eigenem Bad führte. Yaso lies sich an der Tür gelehnt zu Boden sinken. Ihre Beine hielten sie nicht mehr und sie vergrub ihren Kopf unter ihren Armen. „San ... Warum machst du das?“, fragte sie sich selbst leise. „Führst du schon wieder Selbstgespräche oder was ist los, Yaso?“, hörte sie plötzlich jemanden sagen. Die Schwarzhaarige blickte hoch und sah in ein Gesicht, das ihr kurz den Atmen stocken lies. Zuerst glaubte sie San vor sich zu sehen, doch ... „Prinzessin Lana! ... Sie ... sie haben mich erschreck“, stotterte Yaso und stand sofort auf. „Was machen sie denn hier im Schloss?“ Die Person vor ihr lächelte nachsichtig. „Ich bin zu Besuch und nenn mich nicht Prinzessin. Ich bin jetzt eine Königin, schon vergessen?“, fragte Lana grinsend. Yaso schüttelte den Kopf. „Verzeiht ... Ich war nur so überrascht euch hier zu sehen“. „Ja ... das kann ich mir vorstellen", meinte Lana und wollte gerade Yaso zur Seite schieben, um in das Zimmer der Prinzessin einzutreten. Doch die Leibwächterin versperrte ihr den Weg. „Was ist los? Warum lässt du mich nicht zu meiner kleinen Schwester?", fragte Lana, doch wurde sie deshalb keineswegs zornig. „Prinzessin San ist gerade dabei ein Bad zu nehmen“, antwortete Yaso leise. Lana hatte Schwierigkeiten die Schwarzhaarige zu verstehen, doch das lies sie sich nicht anmerken. „So, so ... hat mein Schwesterherz dich wieder mal in den Wahnsinn getrieben, nur weil sie sich nackt vor dich stellt?“ Es war ne Feststellung, welche Yaso erschrocken aufblicken lies. „Ich ... nein. Äh ... Sie ... Nein, ich wollte nur sagen, das die Prinzessin gerade ein Bad nimmt und sie San nicht stören sollten“, erklärte Yaso errötet. Lana lächelte und nickte verständnisvoll. „Schon gut, verstehe schon ...“ Yaso atmete auf und wollte gerade weggehen, als Lana sie plötzlich am Handgelenk festhielt. Fragend sah sie der Größeren ins Gesicht. „Weißt du, Yaso ... Du solltest ihr endlich sagen, wie du zu ihr stehst. Es könnte sonst bald zu späht sein.“, meinte Lana, wobei ihre Stimme leicht besorgt, ja irgendwie traurig klang. „Was meinen Sie damit?", fragte Yaso und ihr war etwas unwohl, wenn sie daran dachte, wie die Stimme, von der Person vor ihr klang, doch fasste sie sich wieder. „Und überhaupt ... wie ich zu ihr stehe, weiß sie ganz genau. Ich bin ihre Leibgarde und muss ihr Leben schützen, koste es, was es wolle“. Yaso klang beherrscht und davon überzeugt, was sie da eben sagte, dennoch verriet der Rotschimmer auf ihrem Gesicht, das sich da noch mehr, als nur das in ihrem Inneren verbarg. „Ja, aber das meinte ich nicht und das weißt du ganz genau“, sagte Lana ernst und lies das Handgelenk der Jüngeren wieder los. Yaso sah zu ihr leicht verwirrt auf „Äh ... ich muss zum König“, sagte sie plötzlich, verneigte sich vor Lana und ging den Gang entlang. Lana jedoch lächelte, wohlwissend, das sie um die wahren Gefühle der beiden bescheid wusste und folgte dann der Schwarzhaarigen etwas langsamer. Yaso kniete vor dem Thron des Königs. Lana, die erste Tochter des Königs, saß auf einem zweiten kleineren Sesseln, der eigentlich San gehörte. Der König stand auf, nachdem die Schwarzhaarige nun mit ihrem Vortrag geendet hatte. „So ist das also. Unser Nachbarsland wollte also San entführen ... Nun, vielen Dank Yaso für die Rettung meiner Prinzessin, aber ich fürchte ...“ Der König blickte streng zu der Leibwächterin, welche den Kopf erhoben hatte und den König nun ehrfurchtsam ansah. Der König seufzte. „Ich habe unseren Nachbarn San versprochen“, meinte er traurig. Yaso sprang erschrocken auf. „Wie bitte?!“ Ihre Stimme war um eine ganze Oktave höher gestiegen. Der König sah sie streng an, doch die Schwarzhaarige bemerkte diesen Blick nicht. „Bei allem Respekt, Majestät, aber ... Ihr habt WAS getan?“, fragte sie noch mal nach. Der König seufzte. „So ist es nun mal. Wir haben schon lange darüber diskutiert, ob Prinz Agrian und Prinzessin San miteinander verlobt werden sollen, um die Freundschaft zwischen den beiden Ländern zu fördern. Nun, da die beiden alt genug sind, war es an der Zeit und der Prinz ... er hatte wohl etwas übereifrig reagiert“, der König lächelte Yaso etwas gezwungen zu. Ihm schien es auch nicht so recht zu gefallen. Yaso senkte den Kopf. „Ich verstehe“, meinte sie trocken und verbeugte sich kurz. „Ich bitte darum, jetzt gehen zu dürfen, sofern ihr keine Wünsche mehr an mich habt“. Der König nickte nur und Yaso ging langsam hinaus. Lana sah ihr traurig nach und stand dann ebenfalls auf. „Vater, ich geh nun zu San. Ich denke, sie wird mit ihrem Bad nun fertig sein“. Auch ihr nickte der König zu, woraufhin sie den Thronsaal zügig verlies. Lana saß in einem Stuhl, am Fenster im Zimmer der Prinzessin und beobachtete, was draußen vor sich ging, wobei ihr Blick nur auf einem Punkt fixiert war. Plötzlich hörte sie jedoch Schritte und drehte sich um. Doch noch eher sie erkennen konnte, um wen es sich handelte, sprang ihr dieser jemand in die Arme. „LANA!“, rief San fröhlich und umarmte ihre große Schwester. Lana erwiderte die Umarmung lachend. „Hey, nicht so stürmisch Schwesterchen", meinte sie und schob San, beim Aufstehen etwas von sich weg. „Lass dich mal ansehen. Wow, bist du gewachsen. Die arme Yaso muss jetzt ja auf einen Riesen aufpassen", meinte sie gespielt erschrocken. „Hey, das ist nicht witzig. Was kann ich denn dafür, das ich ein Stück größer als dieser Zwerg bin?“, fragte die Jüngere mürrisch und verschenkte die Arme vor der Brust. „Ach, Schwesterchen“, lachte Lana und umamte San „war doch bloß Spaß, aber ...“ Nun lies sie wieder von ihr ab und betrachtete skeptisch ihre Kleidung, welche aus einem einfachen Hosenhemdgewand bestand. „Du solltest dir was anderes anziehen“. San sah zuerst an sich runter und dann wieder verwirrt zu ihrer älteren Schwester. „Aber warum denn? Ich finde, das reicht für den Tag“. „Ja, mag sein. Aber ihr bekommt heute hohen Besuch. Du solltest etwas ... Mädchenhafteres anziehen“, erklärte Lana und San verdrehte die Augen. „Bäh ... kommt heute wieder dieser ... Schönling aus dem Nachbarsland? Der ist so was von ... wäh“. San fehlten die Worte, doch gehorchte sie ihrer Schwester, schon allein aus dem Grund, weil sie wusste, das die Beziehung zu diesem Land unbedingt aufrechtgehalten werden musste, weil sonst womöglich ein Krieg ausbrechen würde. Ein paar Minuten später stand San vor dem großen Zimmerspiegel und betrachtete sich darin. Sie trug ein einfaches, weißes Kleid. Nicht zu schlicht, aber auch nicht zu prunkvoll. Geradeso passend. „Du siehst gut aus, Schwesterchen“, meinte Lana lächelnd, woraufhin San die Augen verdrehte. „Ja klar ... Das stimmt doch gar nicht!“, zischte die Jüngere. Lana zuckte nur mit den Schultern, seufzte und führte ihre Schwester dann zum Fenster. „Was soll das jetzt werden?“, keifte die Prinzessin und sah mürrisch aus dem Fenster. „Es gibt da jemanden, der dir doch immer die Wahrheit sagt und diesen jemanden kannst du fragen, ob dir das Kleid besser steht oder diese scheußlichen Hosen, die du immer trägst". Lana deutete auf eine bestimmte Stelle im Schlossgarten und als San ihr mit den Augen folgte, sah sie, wen sie meinte. Sie atmete wütend aus und lief aus dem Zimmer. Draußen schien die Sonne. San steuerte jedoch ein schattiges Plätzchen unter einem Baum an. „Hey Yaso, sag mal, hast du vor den ganzen Tag in nassen Sachen zu verbringen?“, keifte die Braunhaarige sofort los, als sie angekommen war. Die Schwarzhaarige sah auf, lächelte und zuckte mit den Schultern. „Sie sind fast trocken“, meinte sie, wurde dennoch unsanft am Arm gepackt und von San auf die Beine gezogen. „Dann setzt dich wenigstens in die Sonne, sonst erkältest du dich wirklich noch“, sagte die Prinzessin bestimmt und zog die Kleinere hinter sich her, zu einer Sitzbank. Eine Weile saßen sie stumm nebeneinander und beobachteten, wie der Schlossgärtner die Pflanzen begoss. San saß entspannt da und sonnte sich, bis ihr Blick zufällig auf Yaso fiel, welche sie in dem Augenblick anstarrte. „Sag mal, beobachtest du mich etwa?“, fragte sie leicht verwirrt und die Schwarzhaarige nickte. „Ja, das tu ich, Prinzessin“, antwortete die Leibwächterin, sah dann jedoch rauf zum Himmel und lehnte sich an das Holz der Bank, wobei sie die Arme hinter dem Kopf verschenkte. San kniff misstrauisch die Augen zusammen, lehnte sich etwas vor und sah Yaso an. „Willst du etwas von mir?“ Die Leibwächterin zuckte nur mit den Schultern. „Womöglich, aber ... das könntest du mir nicht geben“. „Du duzt mich schon wieder und außerdem ... was könnte ich dir nicht geben?“ San wurde noch misstrauischer. Was wollte ihre Leibwächterin nur? Womöglich von ihrer Lebensaufgabe befreit werden? Hm ... ja, das vielleicht. Das könnte sie ihr nicht geben. Yaso hatte noch immer nicht geantwortet gehabt, während die Prinzessin in Gedanken gewesen war. „Hey Traumtänzer, sag endlich, was du willst!“, keifte die Braunhaarige wütend und piekste Yaso in die Seite. „Au, das tut weh. Verzeiht Prinzessin, aber meinen Wunsch kann ich euch leider nicht erzählen, er würde euch sicher nicht gefallen“. Die Schwarzhaarige rang sich ein Lächeln ab, seufzte und sah San ernst an, da diese immer noch leicht wütend aussah. Gerade als die Prinzessin etwas sagen wollte, um genau zu sein, zu fragen, ob ihre Vermutung bezüglich der Freiheit richtig war, rückte Yaso ein Stück näher und umarmte sie plötzlich. „Prinzessin, ganz egal, was ihr jetzt denkt, aber ... ich werde immer für euch da sein, egal was passiert. Ich werde euch immer beschützen, egal vor was“. Mit diesen Worten ließ Yaso, die nun vollkommen verwirrte San los und stand auf. „Wir sollten nun zum Thronsaal gehen, der König erwartet Sie sicher schon“, meinte die Schwarzhaarige und verbeugte sich kurz. San nickte und stand auf. „Äh ... ja, lass uns gehen“. Die Prinzessin hatte diese Aktion von eben zwar nicht verstanden, doch lies es sich darauf beruhen, denn ... Yaso war manchmal wirklich merkwürdig und San hoffte einfach, das es nur eine Phase war. Schließlich war ihre Wächterin schon seit einiger Zeit so niedergeschlagen und redete nunmehr Schwachsinn. Im Thronsaal wurden gerade Förmlichkeiten ausgetauscht. Da Yaso nicht unbedingt geistig gebraucht wurde, träumte sie wiedereinmal einfach nur vor sich hin. San war damit beschäftig zu seufzen und den Prinzen des Nachbarlandes wütend anzufunkeln. Der blondhaarige Agrian jedoch lächelte nur charmant und meinte in die Runde, das die Prinzessin wohl schüchtern sei. Die Könige der beiden Länder unterschrieben einen Friedensvertrag und Lana stand einfach nur in der Gegend zusammen mit ihrem Ehegatten. „Wir sollten uns noch weiter darüber unterhalten“, meinte plötzlich der König des Nachbarlandes. Der Vater von Lana und San nickte. „Ganz deiner Meinung". Er wendete sich zu den anwesenden Königskindern. „Wie wär's, wenn ihr alle gemeinsam einen Spaziergang unternehmen würdet. Dabei könnten sich Agrian und San besser kennen lernen und auch euch beiden, meine liebe Lana, würde ein Spaziergang gut tun". Die Angesprochenen nickten, mehr oder weniger freudig und verließen den Saal. Yaso folgte automatisch, ohne das ihr etwas gesagt werden musste, hielt sich jedoch in einigen Metern Abstand zu den beiden Königspaaren. Im Schlossgarten gingen Lana und ihr Mann eng umschlungen voran. Die beiden unterhielten sich, Lana erzählte was über ihr Königshaus, zeigte ihrem Gefährten immer mal wieder etwas, achtete aber auch immer wieder auf ihre Schwester und den Prinzen aus dem Nachbarsland. San und Agrian hielten mindestens einen Meter Abstand voreinander, zumindest tat San dies, während sie mit verschränkten Armen und mürrischem Blick ihrer Schwester folgte. Agrian versuchte immer wieder sie in ein Gespräch zu verwickeln, doch sie antwortete ihm nur widerwillig und mit gelangweilter oder auch genervter Stimme. Yaso hingegen schlenderte ziemlich weit hinten und träumte mal wieder mit offenen Augen. „Also Prinzessin ... was für ein Kleid willst du bei unserer Hochzeit tragen?“, fragte Agrian und versuchte ein weiteres Mal näher an San zu gehen. Diese jedoch blieb einfach stehen und wartete, bis Yaso sie eingeholt hatte. Diese schubste sie dann vor, so das die Schwarzhaarige nun zwischen dem Prinzen und San stand. Verwirrt blickte Yaso die jüngere Prinzessin an, doch diese achtete nicht wirklich auf sie und verdrehte nur die Augen, wobei sie mürrisch auf Agrian deutete. „Prinzessin San, du hast meine Frage noch nicht beantwortet!“, meinte Agrian trällernd. „Ja, ich weiß. Das kommt von daher, das ich kein Kleid zu einer nicht stattfinden Hochzeit anziehen werde“, schnaubte San wütend. Yaso hätte beinahe ein Freudensprung gemacht, versuchte sich jedoch gedanklich wieder zu fangen und stolperte stattdessen, so das San lachen musste. „Aber Prinzeschen. Natürlich werden wir heiraten, das haben unsere Väter so beschlossen.“, sprach der Blonde weiter. San seufzte nur. „Na und. Das heißt, noch lange nicht, das ich mich dem füge, was mein Vater sagt. Ich will nicht irgendeinen Schnösel heiraten, sondern nur die Person dich ich liebe", erklärte San selbstbewusst. Agrian lachte. „Natürlich. Und das werde ich sein!“ Der war ganz schön eingebildet, fand San, also beschloss sie nicht weiter auf ihn einzugehen. „Ich brauche Ruhe. Ich gehe“, fauchte sie und gerade als Agrian ihr folgen wollte, drehte sich San um und funkelte ihn böse an. „Ich will allein sein, kapiert! Also wage es nicht mir zu folgen.“ Damit ging sie auch einfach und lies den verwirrten Prinzen zurück. Auch Lana und ihr Mann waren in der Zwischenzeit stehen geblieben und sahen der Prinzessin ebenso verwirrt nach. Nur Yaso war nicht verwirrt, sondern nur von einem großen Glückgefühl erfasst und drohte mal wieder einfach zusammenzusinken, als plötzlich San in einigen Metern Entfernung stehen blieb und sich wieder umdrehte. „YASO! Folge mir auf der STELLE!“, schrie sie und nun kippte die Schwarzhaarige tatsächlich um, vor Schreck. Lana, ihr Mann und auch Agrian mussten daraufhin lachen. Yaso stieg die Schamröte ins Gesicht, doch auch sie grinste während sie sich aufrichtete und zu der Prinzessin hinlief. Nur San wartete wütend und ungeduldig, das ihre Leibgardistin sich endlich mal beeilen würde. Kapitel 3 – Abschied Sag mir, warum gehst du? Warum lässt du mich allein? Ich will doch für immer bei dir sein, dich nie verlassen müssen Denn was hat es doch einen Sinn, das Leben ohne dich? ... Nein, ich werde dich nicht gehen lassen, niemals! Es waren einige Tage vergangen seit dem Besuch des Nachbarskönigs und seinem Sohn. Seit dem wurde viel nachgedacht und ein paar schwerwiegende Sachen beschlossen. San war in ihrem Zimmer und packte ihre Sachen zusammen. Yaso saß auf der Fensterbank und drohte bei jeder wippenden Bewegung hinaus zu fallen. „Aber Prinzessin! Warum darf ich denn nicht mit?“, fragte die Schwarzhaarige und ihr standen die Tränen ins Gesicht. Auch San fiel es schwer nicht weinen zu müssen. „Das ... weißt du ganz genau. Ich hab es dir schon so oft erklärt. Du darfst nicht mit, weil der Prinz der Meinung ist, das er ganz allein auf mich aufpassen kann und seine Entscheidung muss man respektieren“. Die Braunhaarige wischte sich mit einem Ärmel über die Augen und legte ein paar weitere Sachen in ihren Koffer. „Seit wann legst du so viel Wert darauf was andere denken?“, keifte Yaso „Und wieso packst du deine Sachen selbst, du hast für so etwas Diener!“ San blickte auf und starrte wütend zu ihrer Leibwächterin. „Du duzt mich schon wieder! Lass das und geh von der Fensterbank runter!“ Yaso schnaufte tief und sprang von ihrem Sitzplatz, bevor sie sich auf Sans Bett hinsetzte, sie aber nicht ansah, sondern wütend auf die Wand starrte. San jedoch schnaubte wütend und packte weitere Sachen ein. „Ich will selbst sehen, was ich brauche, das lenkt ab. Außerdem weißt du, das es bei diesem Land sehr leicht zum Krieg kommt, kapiert." „Ja, Prinzessin“, meinte Yaso leise, stand auf und verlies das Zimmer, mit einem „Ich warte draußen auf Sie“. Als nun alles gepackt war und die Kutsche des Nachbarsprinzen San erwartete, wollte diese ihr Zimmer verlassen, doch die Schwarzhaarige hielt sie auf. „San ... darf ich dich sprechen?“, fragte Yaso und sah dabei, das erste Mal seit langem der Prinzessin in die Augen. San sah sie ernst an. „Du duzt mich schon die ganze Zeit ...“ „Ja, ich weiß und es tut mir nicht mal Leid“, meinte Yaso und nahm San an der Hand um sie wieder ins Zimmer zu führen. „Als ob dir mal was Leid tun würde, also ... was willst du?", meinte San ironisch. „Die Freiheit? Nun, darum brauchst du dir keine Sorgen mehr zu machen. Seit heute bist du eine freie Frau und darfst tun und lassen, was du willst. Du kannst dir sogar selbst nen Prinzen angeln, wenn du willst." „Nein!“, sagte Yaso plötzlich und schüttelte dabei energisch den Kopf. „Nein?“, wiederholte San und sah verwirrt zu ihrer Leibgardistin. „Ich will keinen Prinzen ... ich will auch keine Freiheit, sondern ...“ Yaso stockte und blickte verlegen zu Boden. „Was willst du dann? Yaso?" San war sichtlich überrascht. Sie hatte bisher immer gedacht, das sie wüsste, was Yaso wollte, doch nun ... „Es ist so ... Prinzessin ... ich ..." Die Schwarzhaarige stotterte und wusste nicht so recht, wie sie es sagen sollte. „Nun sag schon ... Gold?“, fragte San nach, dabei Ausnahmsweise mal freundlich. Yaso schüttelte lächelnd den Kopf und kam stattdessen ein paar Schritte näher. San war zwar verwirrt, wich jedoch keinen Schritt zurück. Lies stattdessen zu, was danach kam. Yaso umarmte die Prinzessin und hauchte ihr einen zarten Kuss auf die Lippen. Schnell jedoch lies sie wieder ab und sank mit hochrotem Kopf zu Boden. „Tut mir Leid Prinzessin, aber ... ich liebe dich“, gestand die Schwarzhaarige, stand wieder auf und wischte sich die Tränen vom Gesicht. Dabei sah sie nicht zu San, die ebenfalls einen roten Schimmer an den Wangen hatte und Yaso zerstreut ansah. Die Leibwächterin ging aus dem Zimmer mit einem leisen „Auf wiedersehen, San“ und lies eben jene alleine. Nun war es San, die zusammensank und anfing zu weinen. Es hatte Zeit gedauert bis San herunter gekommen war, ohne Yaso. Lana hatte sie mitleidig angesehen, doch nichts gesagt. Irgendwie wusste sie, was vorgefallen war und umarmte ihre Schwester. „Weißt du ... du musst auf deine Gefühle vertrauen. Wenn magst du mehr? Vergiss dabei das Land und denk einmal an dein Wohl“, meinte Lana, gab ihrer Schwester noch einen Abschiedskuss, als auch schon die Kutsche mit dem Prinzen und der Prinzessin losfuhr. Yaso ... wohin hatte sich die Schwarzhaarige verzogen? Weinen saß sie unter ihrem Lieblingsbaum und zitterte, aber nicht vor Kälte. Einerseits war sie erleichtert. Erleichtert endlich das gesagt zu haben, was sie schon seit langem fühlte, aber ... warum tat es dann so weh? Lana war zu ihr gekommen. „Yaso, darf ich mich zu dir setzten?“, fragte die ältere in einem mütterlichen Ton. Da die Schwarzhaarige darauf nichts erwiderte, nahm Lana sich einfach das Recht und setzte sich neben sie. „Du vermisst sie sicher ... Glaubst du, das sie glücklich sein wird, dorthin, wohin sie nun unterwegs ist?“, fragte Lana, doch Yaso gab auch hier keine Antwort. „Ich glaube nicht. Sie wäre es vorher nicht gewesen, hätte es aber ertragen können, doch ... nachdem du ihr deine Gefühle offen gelegt hast ..." Sie sprach nicht weiter, den Rest konnte sich die Schwarzhaarige ja selbst zusammenreimen. Und das tat Yaso auch. Ein paar Augenblicke später stand sie plötzlich auf, verneigte sich wortlos vor Lana und lief dann los. Lana lächelte, als sich ihr Mann zu ihr gesellte und sie liebevoll küsste. „Glaubst du tatsächlich, das es richtig ist?“, fragte er sie leise und Lana nickte. „Wenn es um Gefühle geht, ist alles richtig“. „Stopp! Haltet die Kutsche an!“ Die Pferde wieherten erschrocken auf, als San diesen Befehl gab. Mit einem Rucken kam alles zum stehen und Prinz Agrian sah die Prinzessin verstört an. „Was ist los, meine Liebe?“, fragte er und wollte sie küssen, doch San stieß den Blonden von sich. „Was los ist? Ich werde hier gerade gegen meinen Willen in ein fremdes Land verschleppt, mich versucht irgendein ekliger Schönling zu küssen und ich darf dabei nicht ich selbst sein, DAS ist los!“, fauchte San und sprang aus der Kutsche. Agrian folgte ihr. „Aber natürlich darfst du das! Wenn du willst, können wir sogar hier in deinem Land bleiben und herum reisen und uns besser kennen lernen und ich lass mir sogar einen Bart wachsen, wenn du willst.“ San drehte sich wütend um. „Als ob das was ändern würde. Du bist ein Mann, du denkst doch nur an dich! Dir ist es doch egal, wie es mir geht!“, schrie San und stampfte weiter in irgendeine Richtung. Agrian blickte ihr verständnislos nach, als plötzlich. „SAN, pass auf!“, schrie er, doch da war es auch schon zu späht. Räuber waren aufgetaucht und hatten die Prinzessin geschnappt. Bedrohten nun alle, beteiligten mit ihren Schwertern. „Geld her, oder die Süße hier muss sterben!“, lachte ihr Anführer. „Nein. Ich bin ein Prinz!“, rief Agrian und zog auch sein Schwert. Die Räuber jedoch lachten höhnisch auf und schubsten ihn um. Winselnd kroch Agrian unter seine Kutsche „Bitte, tut mir Nichts. Nehmt mein Gold und von mir aus die Prinzessin, aber tut mir Nichts, bitte!“ Es sah fast so aus, als ob der Prinz gleich anfangen würde zu heulen, was die Räuber noch lauter Auflachen lies. „Sieh an, sieh an, so ein Feigling", meinte der Anführer und wies seine Männer an die Kutsche auszuladen. San war geschockt. „Und SO was nennt sich tapferer Prinz? DU wolltest mich beschützen? Deshalb musste ich meine treue Leibwächterin zurücklassen?", schrie sie und kämpfte sich mit Tritten von dem Griff des Räubers frei, der sie festgehalten hatte. Wütend starrte sie Agrian an und stampfte zu ihm herüber, grob zog sie ihn unter der Kutsche hervor und gab ihm eine schallende Ohrfeige. Agrian blickte sie verstört an. „Aber Prinzeschen, ich ...“ „Nichts da mit ich“, fauchte San und gab ihm einen Tritt zwischen die Beine, so das der Prinz sich vor Schmerzen krümmend zu Boden sank. Die Räuber lachten immer noch und besonders deren Anführer, der nun näher zu San gekommen war und sie grob am Arm packte. „Hehe, ne kleine Wildkatze, was?", meinte er höhnisch und schubste die Prinzessin zu einem seiner Männer. „Jungs, die Kleine nehmen wir mit. So eine kleine Stute wird schon zu zähmen sein, von so einem wie mir.", lachte er. San versuchte sich zwar zu währen, doch das gelang ihr nicht mehr, kannten doch die Männer nun ihre Taktiken. Yaso derweil, war auf einem ungesatteltem Pferd losgeritten und hatte inzwischen sogar die Kutsche des Prinzen eingeholt, doch zu ihrem Entsetzen ... „Was? Und ihr habt sie einfach entkommen lassen?“, schrie sie und funkelte den Prinzen angriffslustig an. „Ihr hätte San retten müssen vor diesen Kerlen!“ „Ich weiß ... aber es waren doch so viele.“, wimmerte er, doch die Schwarzhaarige beschäftigte sich nicht weiter mit ihm, setzte sich wieder auf ihr Pferd und ritt los, den Spuren der Räuber folgend, die noch ziemlich frisch waren. San derweil hatte es aufgegeben sich zu währen und wartete auf eine gute Gelegenheit entkommen zu können. Doch leider gaben die Räuber ihr keine. „Tja, so ein Pech Wildkätzchen", spottete der Anführer „aber nun gut. Widmen wir uns nun den angenehmen Dingen des Lebens zu, hehe." Nun grinste der Räuber auch noch dreckig, was San weiß erbleichen lies. „Was hast du vor?“, fauchte sie dennoch mutig und nahm wieder die aktive Verteidigung an. „Ach nichts Besonderes, weißt du ... nur das, wovon ein jeder Mann in seinem Leben träumt", meinte der Räuber und kam dabei immer näher zu der Prinzessin, als plötzlich... „Lass deine dreckigen Finger von meiner San!“, schrie Yaso, die auf einmal angeritten kam. Mit einem Schrei stürzte sie sich auf den Anführer, direkt vom Pferd und warf ihn dabei zu Boden. Die ganze Räuberbande war so überrascht, das keiner von ihnen reagieren konnte. Auch San war mehr als überrascht Yaso hier zu sehen und wagte es erst mal nicht sich zu rühren. Der Anführer hatte sich als Erster von seinem Schock erholt und stieß die Schwarzhaarige von sich. „Wo kommst du auf einmal her, du dreckiger, kleiner ...“ Ihm fehlten die Worte und er zog sein Schwert hervor und richtete es auf die um vieles kleinere Yaso, die wütend vor ihm stand und ihn anstarrte. Sie hatte jedoch kein Schwert, was wieder mal typisch für sie war ... Auch San hatte dies bemerkt und beobachtete nun angsterfüllt, den weiteren Verlauf diesen ungleichen Kampfes. Der Anführer lief schreien auf Yaso zu und fuchtelte dabei mit seinem Schwert nach ihr. Doch die Schwarzhaarige wich jedes Mal wenn er angriff geschickt aus. „Hey, wenn du nicht angreifst, dann kannst du auch nicht gewinnen“, meinte der Anführer und lachte dabei höhnisch auf. Doch Yaso lies sich nicht beirren. Als der Anführer sich nun aufrecht hinstellte um seine Männer auf diese, seiner Meinung nach, extrem dumme Taktik aufmerksam zu machen, griff nun Yaso plötzlich an, schubste den überraschten Räuber zu Boden und schnappte sich sein Schwert. San quietschte erfreut auf, während Yaso unbeirrt den Räuber bedrohte. „Damit war das aber auch mit deinem Glück!", schrie der Mann und wie auf einen unausgesprochenen Befehl hin, stürzten sich die restlichen Räuber allesamt auf die Schwarzhaarige, die in solch einem Fall vollkommen wehrlos war. „Yaso, pass auf!“, schrie San, die nun überraschter Weise, frei gekommen war, doch ... es war zu späht. Einer der Männer war wohl etwas übereifrig gewesen, denn plötzlich ließen sie wieder von der Schwarzhaarigen ab, die nun mit schmerzerfülltem Gesicht zu Boden sank. Im Kreis standen sie um die Kleine herum. San schrie erschrocken auf und kämpfte sich durch die Banditen in die Mitte, nur um dort geschockt stehen zu bleiben. Yaso war in die Knie gegangen und sie blutete. Jemand hatte sie mit dem Schwert verletzt und nun drohte sie zu verbluten. Die Schwarzhaarige sah hoch und entdeckte die Prinzessin. „Lauf San, bitte!“, wimmerte sie und kippte dann vollends nach hinten um. Doch San dachte nicht im Geringstem daran wegzulaufen. Stattdessen kam sie schnell näher und kniete neben Yaso und hielt ihr den Kopf hoch. „Yaso, bitte. Du darfst nicht sterben, bitte ...“, schluchzte sie. Die Schwarzhaarige öffnete einen Spalt breit die Augen und grinste. „Ich sagte doch, ich werde Euch immer beschützen, egal was passiert.“, meinte sie, musste jedoch husten und schloss die Augen wieder. Langsam wurde ihr unregelmäßiger Atem schwächer und San schüttelte nur den Kopf. „Dummkopf ... du bist solch ein Dummkopf ... YASO!" __________________________________________________________________ Sagt jez bloß ned, das die FF gar nicht hier zu Ende wäre ... sie IST zu Ende ô_o Alles andere überlasse ich euch und euren Schlaflosen Nächten :P Übriges hat diese Kurzgeschichte einen sehr großen, persöhnlichen Wert für mich. Das soll euch aber nicht davon abhalten mir konstruktive Kritik zu hinterlassen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)