Bela Farin Rod - Die Ärzte - Die Beste Band der Welt von Lena_Jones (Ein kleines FFchen über Die Ärzte, abgeschlossen, 15 Kapitel) ================================================================================ Kapitel 4: Eine lange Nacht? ---------------------------- Hier ist endlich das 4. Kapitel, ich hoffe, dass die ganzen lieben Menschen, die es sich bisher angetan haben auch weiterhin diese FF lesen... Ich danke euch allen ganz lieb *umknuddel* Viel Spaß beim Lesen Lenchen ******************************************************************************** Das Konzert läuft gut. Ich hab schon lange nicht mehr ein so gutes Konzert unsererseits mitbekommen. Ich geh von der Bühne, das Publikum ist noch unruhig und beginnt die Halle zu verlassen. Ich setze mich auf einen Stuhl in meiner Garderobe und schaue einfach nur starr auf den Boden, auf dem schon Spuren der Zeit abgetragen sind. Verschüttete Säfte oder auch alkoholische Getränke lassen den Boden ekelhaft klebrig wirken. Der Schmutz klebt auf dem Boden. Farin knallt die Tür auf. "Los Bela! Lass uns jehn! Wir müssen mal wat eher schlafen jehn!" Ich stimme Farin zu und folge ihm leicht schlaff in den Tourbus. Es war doch klar, dass wir noch nicht schlafen gehen würden. Wir sitzen am Tourbustisch, trinken noch ein paar Bier und unterhalten uns über ein paar Fans, die uns in den ersten Reihen besonders aufgefallen sind. Nachdem Farin und Rod sich eine geschlagene halbe Stunde über eine wohl siebzehnjährige mit kurzen schwarzen Haaren unterhalten haben schweift die Unterhaltung auf ein wahrscheinlich vierzehnjähriges Mädchen mit schwarz-blauen Haaren, die ein T-Shirt an hatte auf dem "Fick mich Farin" stand. Farin kann es nicht unterlassen zu behaupten, dass diese Kinder immer früher anfangen mit solchen Sachen, wir können uns zum Glück darauf einigen, dass es an unserem Einfluss liegen muss und mir geht es dadurch nicht viel besser, aber ich kann lachen. Ich muss an ihr Lachen denken. An ihre Augen, an ihre Lippen, wie sie zart über meine Haut glitten. Ich schüttle meinen Kopf um von den Gedanken los zu kommen. Doch ich sehe nur ihr Haar, wie es im Wind tänzelt. Wie sie sich mit den Blättern bewegt und wie die Sonne auf ihre zarte Haut scheint. Ich weiß nicht ob ich eine bessere, eine andere wie sie finde. Farin klopft mir auf die Schulter. Ich schrecke auf. "Ist alles in Ordnung?" fragt Rod. Ich stehe auf. "Ick jeh wohl besser schlafen" dann verschwinde ich einfach und leg mich in die Koje. Ich denke mal, dass Bela vorhin so geistesabwesend war liegt daran, dass er immer noch die ganze Zeit an seine Ex denken muss. Ist doch total verständlich. Er hat sie ja total geliebt, ist doch klar, dass er enttäuscht und frustriert ist. Ich muss an meine Schwester denken, als sie mal mit Liebeskummer nach Hause kam. Ich springe auf und mach direkt einen warmen Früchtetee und bringe die Tasse Bela. "Bela?" frag ich langsam. Ein Brummen ertönt. Er ist also noch wach. "Willste nen Tee? Ick hab een jemacht" Ich reiche ihm die Tasse in seine Koje. Er nimmt sie entgegen und zieht den Vorhang noch etwas beiseite. Ich höre wie er schluckt und dann leise atmet. Ich hoffe, dass es ihm doch bald wieder besser geht. Ich setze mich wieder zu Rod. Der schaut mich fragend an. "Er muss wohl immer noch an sie denken?", fragt er mich flüsternd. "Ja. Denk schon" Ich schütte mir noch etwas Vollmilch in mein Glas und trinke es dann aus. Im Tourbus ist das Licht aus. Ich schaue aus dem Fenster und sehe ein paar streunende Katzen. Sie erinnern mich an Bela und an mich. Ich kann nicht sagen warum, aber es sieht ein bisschen so aus, als würden sie nur lachen und Unsinn machen. Darüber, also über diese Gedanken, muss ich lachen und Rod sieht wieder verwirrt zu mir herüber. Dann winkt er ab und gibt mir zu verstehen, dass er es gar nicht wissen will. Bela geht es wohl echt mieser als wir dachten und als er es sagt. Aber warum sagt er uns denn überhaupt nichts. Farin scheint schon leicht übermüdet, denn er lacht wieder mal scheinbar ohne Grund. Ich sage ihm, dass er schlafen gehen soll, das macht er auch. Ich stehe auf und hole mir noch ein Bier aus dem Kühlschrank. Ich setze mich an den Tisch und schaue aus dem Fenster. Ich liebe es, wenn es so still ist. Nur ein leises Röcheln dringt aus Farins Koje, was sich als leichtes Schnarchen entpuppt. Er ist in letzter Zeit etwas erkältet. Ich verüble es ihm nicht, das Wetter ist wirklich grauenvoll. Aber er muss sich schonen, denn er singt ja wohl die meisten Lieder von uns. Morgen ist ja zum Glück mal ein Off-Tag, da kann er ausschlafen. Draußen auf der Straße spielen zwei Katzen miteinander. Ich muss sofort an Farin und Bela denken und lache leicht. Meine Augenlider werden langsam schwer und ich nehme noch einen Schluck aus der Bierflasche. Es ist einfach zu dunkel und zu gemütlich.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)