All in Vain! von Lilli-chan ================================================================================ Kapitel 5: Du bist für mich... ------------------------------ Hallolo!!! ^^ Yosh, wieder ein Kapi fertig! Danke für die Kommis!!! *schmatza werf* Viiielen herzlichen Dank! Keine Lust auf Disclaimer und gleich gehts los: Du bist für mich... Ein grell aufblitzendes Licht ließ ihn aufschrecken. "... nicht verstehen, wie du immer in diesem Sessel da einschlafen kannst!" Er blickte verwirrt und ziemlich zerstrubbelt auf und stellte fest, dass er tatsächlich vorm Kamin eingeschlafen war. Sein nächster Gedanke galt Hyde... doch ein Blick auf den gegenüberliegenden Sessel zeigte ihm, dass der Kleinere fort war... die Decke mit der er ihn gestern zugedeckt hatte, war über seinen eigenen Körper gelegt worden. "Jetz schau nicht so verwuschelt!" Papperte Masa fröhlich weiter. "... und wenn du den jungen Herrn suchst... der ist im Badehaus! Wo du übrigens vor dem Frühstück auch dringend hin solltest..." Masa rümpfte die Nase und erntete einen strafenden Blick seitens Gackt. "Was denn? Du hast wieder zu nah am Feuer geschlafen, du riechst wie ein geräucherter Fisch!" Verteidigte sich Masa und lachte... Gackt jedoch war ganz und gar nicht zum Lachen zu Mute... das Badehaus... allein mit Hyde im Badehaus... das KONNTE ja nur schief gehen. Masa jedoch zeigte keine Gnade. "Auf jetzt... das Frühstück wartet!" Ein gottergebenes "HAAAI!" später war Gackt in einem flauschigen Morgenmantel, barfuß und einer Schüssel mit diversen Waschutensilien unterwegs ins Badehaus, welches nicht in dem Schloss integriert, sondern etwas außerhalb über eine natürliche heiße Quelle gebaut worden war. Den kühlen Schnee unter den Füßen genießend ging er auf das Gebäude zu und schob die Tür auf. Drinnen war es wunderbar warm, viele Feuer ließen seinen durchgefrorenen Körper schnell wieder warm werden. Kleine Metallfische, die an den Wänden angebracht waren, sprudelten Wasser in unter ihnen platzierte Becken. Er begab sich zu einem der Becken, schob den Mantel über die Schultern hinab und schüttete sich mit einer Kelle warmes Wasser über den Körper, dann nahm er die Seife und wusch sich Haar und Körper. Danach wickelte er sich ein Tuch um die Hüfte und ging auf die Schiebetür, welche die eigentliche heiße Quelle vom Waschraum trennte, zu. Dahinter würde Hyde sitzen... möglicherweise n... na... nein er konnte dieses Wort nicht denken... allein der Gedanke an das Wort lies ihn erröten. Er trat näher, hob die Hand an die Tür... ein Schrei war zu hören... dann ein Platschen... Erschrocken riss Gackt die Tür auf und stürzte in den Raum... "Hyde?!?" Dieser tauchte gerade wieder auf und hustete... wie ein begossener Pudel saß er in der Mitte der Quelle und blickte mit seinen großen Dunklen Augen zu Gackt auf. "Gomen.. bin ausgerutscht und ins Wasser gefallen!" Sagte er bedröppelt und war sichtlich errötet. Gackt indessen fand das ganze einfach nur süß und begann zu lachen. Hydes Gesichtsausdruck wandelte sich entsprechend und er griff nach seinem Handtuch, welches herrenlos im Becken herum schwamm... er konnte Gackt ja schlecht sagen, dass er ihn eben beim waschen beobachtet hatte und einen weltmeisterlichen Hechtsprung ins Wasser vollführt hatte, als Gackt Anstalten machte den Raum zu betreten. "Alles in Ordnung?" Wollte Gackt, sich beruhigend, endlich wissen. "Ja... alles klar!" Machte Hyde peinlich berührt und ein wenig gekränkt... auslachen musste er ihn nun wirklich nicht. Gackt indes tauchte nun mit seinen Zehenspitzen in das Warme Wasser ein und setzte sich. Durch die Komik der Szene eben, war es ihm gelungen, seinen Blick von Hyde fern zu halten... doch jetzt... er saß da vor ihm im Wasser, die schmalen Schultern mit kleinen Tropfen übersäet, das Haar feucht im Gesicht klebend.. und da... oh gott... ein Tropfen... wie konnte dieser Tropfen DA sein... an seiner Unterlippe... und die Zunge... oh nein... er sollte sie doch bitte bitte drin lassen!!! Doch den Gefallen tat ihm weder die Zunge noch ihr Besitzer... den langsam wanderte sie hervor und leckte die Lippe trocken... Gackt hielt sein Handtuch fest... welchen Gott hatte er verärgert, dass der ihn so bestrafte??? "Ist alles in Ordnung mit dir? Du siehst irgendwie... nervös aus!" Wollte -wie konnte es auch anders sein- just der Kleinere wissen, kam ein wenig heran geschwommen und setzte sich neben Gackt. "Nein, nein... alles OK... es... es ist nur, dass ich..." Der Kleine war ihm so nah... die feuchten Wimpern umringten diese unglaublichen Augen und ließen sie noch größer erscheinen, kleine Tropfen tanzen über seine Haut... die Warme feuchte Luft ließ Gackt schwummrig werden... sein gesamter Körper kribbelte... er war ihm so nah... er konnte seine Gefühle nicht unterdrücken... wollte es nicht... wollte den Kleineren berühren, anfassen, einvernehmen.... besitzen... "Ich....." //Ich dich gerne Küssen würde!// Warum konnte er das nicht sagen? Es war doch so einfach..... "Du?!?" Hyde kam noch ein kleines Stückchen heran gerutscht. "Ich dich... m.. m...." //Nun sag es endlich Gackt!// "... mag!" //Juhu geschafft!// Eine Augenbraue Hydes wanderte nach oben. "Du magst mich?" Na toll... jetzt hielt er ihn nicht nur für einen Trottel, sondern für einen Trottel der auf ihn stand! Gackt war zum heulen zu Mute, doch Hyde lächelte ihn an. "Toll... ich mag dich auch... du bist sehr nett!" //Doch nicht soooooo!!!// Heulte es in Gackts Kopf auf. Auf der anderen Seite... besser diese Version als die Andere! Also... belassen wir es dabei! "Aber weißt du... ich... ich mag dich ziemlich gern!" Kam es nun sehr schüchtern von Hyde und Gackt stockte, hatte er da eben richtig gehört?!? Er wandte sich um und blickte den Kleineren an, der nun beschämt in Richtung Wasser blickte. "Gomen, ich..." "Ich würde dich gern küssen!" Kam es nun völlig ruhig von Gackt, so ruhig, dass er sich über sich selbst wunderte. Hyde blickte auf. "Warum tust du es dann nicht?" Sollte er das wirklich tun? Hyde wollte es anscheinend... und es gab nichts, was er sich in diesem Augenblick mehr wünschte, als die Lippen des anderen zu erforschen... also.... er beugte sich langsam vor... zögerlich näherte er sich dem Gesicht des anderen, mit Gackts Näherkommen hatte Hyde die Augen geschlossen... erwartete ihn vertrauensvoll. Nun war er Hyde ganz nah... ein winziges Stückchen von seinen Lippen entfernt.... er konnte dessen warmen Atem spüren, seine Nähe riechen... der Geruch des Kleineren ließ ihn schwindeln... das konnte nicht die Wirklichkeit sein... es war viel zu schön um Wirklichkeit zu sein.... unmöglich... doch dann tat er es... überwand die letzten Millimeter... Unendlich zärtlich legte der Prinz seine Lippen auf die weichen Lippen Hydes. Kostete sie... so süß, so weich... so warm.... so unglaublich liebevoll wurden seine Lippen in Empfang genommen. Hyde erwiderte den Kuss sanft, leckte Zärtlich über die dargebotenen Lippen. Gackt hob die Hand und legte sie an Hydes Wange... streichelte mit dem Daumen über die weiche Haut, wollte mehr von ihm spüren... Fast ohne sein Zutun wanderte die Hand in Hydes Nacken und hielt ihn fester, zog ihn näher an sich heran... er verstärkte den Kuss... und Hyde unterbrach ihn... alarmiert blickte er zur Seite. Gackt, der sich eben noch im siebten Himmel gefühlt hatte, blickte den Kleineren fragend an. "Was hast du?" Wollte er atemlos wissen. "Da kommt jemand!" Antwortete dieser leise... und tatsächlich... Gackt konnte die Schritte nun auch hören... Hyde schwamm auf die andere Seite des Beckens und für einen kleinen Augenblick vermisste Gackt schmerzlich dessen Nähe, blickte zu ihm, wie er kurz untertauchte, das Haar nach hinten wischte und die vom Kuss geschwollenen Lippen trocken wischte... er sah so verdammt verführerisch aus... so unglaublich... Die Tür ging auf und ein junger Diener trat herein. "Verzeiht wenn ich Störe mein Herr!" Sprach er in seiner tiefen Verbeugung. "Aber Masa-sama lässt fragen, wann ihr geruht zum Essen zu kommen!" Gackt blickte den Diener streng an... innerlich jedoch verzweifelte er. "Wir kommen!" Hyde war herangekommen und stieg, sein Handtuch um die Hüfte wickelnd, aus dem Wasser. Fragend drehte er sich zu Gackt um und blickte ihn an. "Was ist? Kommst du!" "Ähmm... ja, gleich! Geht schonmal vor!" Hyde legte den Kopf schief, sagte jedoch nichts mehr, dann folgte er dem Diener hinaus.... und Gackt.... der sank hinab ins Wasser.... tauchte unter und hielt sein Handtuch fest... so konnte unmöglich aufstehen. Als es Gackt endlich geschafft hatte und die Tür zum kleinen Speiseraum aufschob, saßen Masa und Hyde bereits am Tisch und warteten. Hyde lächelte ihm mit seinen bezaubernden Lippen zu, Masa jedoch wirkte ein wenig verärgert. „Kommst du auch schon? Ich dachte schon ich müsste hier am gedeckten Tisch verhungern!“ „Gomen!“ War die bedröppelte Antwort, als der Prinz sich setzte. „Greift zu!“ Sagte er und nahm sich eines der Brötchen aus dem Korb. Knapp eine Stunde später wunderten er und Masa sich sichtlich, wie sehr Hyde zugreifen konnte… wo in Gottes Namen aß der Kleine das alles hin? Erst fünf Brötchen, zwei Schalen Obst mit Getreide, ein Ei und drei Gläsern Milch lehnte Hyde seinen zierlichen Körper nach hinten. „Jetzt bin ich aber satt!“ Machte er zufrieden und lächelte. „Danke für das gute Essen!“ Verdutzte Blicke lagen auf ihm, doch Gackt nickte irgendwann. „Bitte! Ich würde sagen wir ziehen uns an und machen den versprochenen Spaziergang, wir haben noch ein bisschen was zu bereden!“ Hyde nickte und erhob sich. „Masa, lass zwei Pferde satteln und gib ihm bitte entsprechende Kleidung… in einer viertel Stunde erwarte ich dich unten!“ Damit lächelte er Hyde noch einmal zu und ging hinaus. Mit einem Mal freute er sich wieder allein mit dem Kleineren zu sein… vielleicht das weiterzuführen, was im Badehaus begonnen hatte. Er lächelte vor sich hin und begab sich in sein Zimmer, dort angekommen stutzte er. „Was?“ Kami blickte ihm entgegen, er hatte sich in einen der Sessel niedergelassen. Die Beine überschlagen, die Arme ausladend über den Lehnen liegend blickte er dem hereinkommenden Prinzen streng entgegen. „Was machst du hier? Wieso kommst du ohne Erlaubnis in mein Zimmer!“ Wollte Gackt streng wissen, doch Kami lehnte sich ruhig vor und faltete die Hände zwischen den nun breit gestellten Beinen. „Früher hat es dir auch nichts ausgemacht!“ “Vielleicht tut es das aber jetzt!“ Wehrte Gackt ab und griff nach der Türklinke. „Geh bitte!“ Befahl er -wie er fand- wieder nicht streng genug, doch Kami erhob sich. „Ich bin eigentlich nur gekommen um dich nach deinem Wissensstand zu fragen?“ Gackt schwieg. „Dachte ich mir… vergiss nicht, heute Abend, wenn die Sonne untergegangen ist, gehört er mir!“ „Und wenn ich bis dahin Informationen erhalten habe?“ „Dann brauchen wir ihn nicht mehr!“ Gackt schluckte. „Was?!? Er ist der Sohn des Feindes, natürlich brauchen wir ihn, er ist das perfekte Druckmittel!“ Er konnte nicht glauben, was er da gerade gehört hatte, die ganze Zeit hatte er nach diesem Strohhalm gegriffen, hatte gehofft, dass er ihn mit den richtigen Informationen retten könnte. Gackt sah in diesem Augenblick alle seine Träume und Hoffnungen wie Sand zwischen seinen Fingern zerrinnen. Es war nicht fair, es war nicht richtig! „Der Befehl eures Vaters ist eindeutig, sobald wir alle Informationen haben, wird er beseitigt!“ Kamis Stimme war eiskalt, während er sprach hatte er sich erhoben und war auf Gackt zugegangen. „Und dann… gehörst du… auch wieder mir allein!“ Sagte der Krieger lächelnd in Gackts Ohr, schob ihn an der Hüfte ein wenig zur Seite und verließ das Zimmer. Gackt starrte in die Leere, ihm war schlecht… er durfte das nicht geschehen lassen… auf keinen Fall. Verzweifelt rang er mit den Händen, verdammt hatte er in diesem Schloss gar nichts zu sagen, konnte er aus diesem beschissenen Spiel nicht ausbrechen? Jeder bestimmte über ihn, war er denn ein Niemand, dessen Meinung niemanden interessierte??? So konnte das nicht weitergehen… er würde eingreifen… er würde das nicht zulassen!!! Er schüttelte die Schreckensstarre von sich ab, schlüpfte in seine warmen Stiefel und zog die Schnallen fest. Dann schnappte er sich den schwarzen Ledermantel, zog ihn über und rannte hinaus. Hyde und Masa standen bereits draußen und hielten die Zügel zweier prächtiger Pferde. Hyde trug einen hellbeigen weiten Mantel mit großer Mütze, die Locker auf seinem dunklen Haar lag. Die weißen Leinenhosen, hatte er durch braunes Leder eingetauscht und sein schmaler Oberkörper, wurde durch ein enges schwarzes Oberteil perfekt untermalt. Wäre er nicht so in Sorge, so hätte ihn dieser Anblick sogleich wieder dahin schmelzen lassen. So jedoch bemerkte er nur kurz, wie atemberaubend Hyde wieder einmal aussah. Er schnappte sich die Zügel seiner Stute und lehnte sich den beiden entgegen. „Wir haben ein Problem! Ein ziemlich großes sogar… Masa, bitte richte unauffällig mein Reisezeug und ein Paar Nahrungsmittel zusammen. Sobald wir von dem Ausritt zurück sind, werde ich mit Hyde zu meinem Vater aufbrechen. Genaueres sage ich dir dann!“ Seine Stimme war so ernst, dass Masa nicht nachfragte, er nickte und übergab Gackt sein Pferd. Hydes Blick blieb fragend, als sie aufsaßen und in gemütlichem Trab los ritten. „Was ist passiert?“ Wollte der Kleinere nun wissen, als sie sich entfernt hatten und allein über die schneebedeckten Wiesen ritten. „Ich unterliege einer Frist!“ Sagte Gackt knapp. „Ich wollte es dir gestern schon sagen. Ich soll Informationen aus dir heraus bekommen, wenn ich es nicht schaffe, wird sich Kami deiner annehmen… und dann…“ Er stockte, vermochte nicht weiter zu sprechen. „…dann werde ich hingerichtet!“ Beendete Hyde den Satz. „Das weiß ich… ich meine, ich habe es mit gedacht. Dein Vater scheint kein Mensch zu sein, der lange fackelt und wenn ich zu nichts mehr nutze bin, dann werde ich halt aus dem Weg geschafft!“ „Das tut mir so leid!“ Gackt hielt sein Pferd an und blickte Hyde hinterher, doch dieser lächelte ihn an. „Warum? Du kannst doch nichts dafür!“ Dafür liebte er ihn, für dieses offene, ehrliche Lächeln… langsam ritt der junge Prinz weiter auf Hyde zu, sogar die Pferde schienen die Spannung, welche zwischen den beiden entstand zu spüren, denn Hydes Pferd begann unruhig auf der Stelle zu tänzeln und er hatte Probleme das große Tier wieder zu beruhigen. Die Zähne in die Unterlippe gegraben blickte Hyde konzentriert auf sein Tier und begann ihm gut zu zureden. Und es wirkte, seine weiche volle Stimme hatte einen unheimlich beruhigenden Einfluss, das spürte sogar Gackt, dem die Worte noch nicht einmal galten. „Und was hast du nun vor?“ Wollte Hyde schließlich wissen, nachdem sie eine Weile stumm nebeneinander her geritten waren und Hyde die fast unheimlich anmutende Stille des Waldes genossen hatte. „Da fragst du noch? Wir werden zu meinem Vater reiten, ich werde mit ihm sprechen und wenn er weiterhin auf stur schaltet, werde ich dich zurück zu deinem Vater schicken!“ Hyde stutzte. „Aber…“ „Nichts aber! Ich habe lange genug zugesehen und werde weiteres Morden nicht zulassen... und dass Kami versucht irgendwelche Informationen aus dir heraus zu prügeln, werde ich ebenfalls zu verhindern wissen! Denn bis dahin sind wir über alle Berge!“ Gackt saß auf einer Lichtung ab und gestattete seiner Stute ein wenig an dem Heu, welches für die Wildtiere hinterlassen worden war, zu zupfen. Hyde tat es ihm gleich. „Du bringst dich meinetwegen in große Gefahr!“ Hyde kniete nieder und bohrte einen Finger in den weißen Schnee. Gackt, der sich nun auch Hydes Gefühlen sicher war und darum nichts mehr zu verbergen vermochte kniete sich ebenfalls und griff mit beiden Händen nach Hydes Gesicht. Er drehte es zu sich herum und lächelte. „Ich würde sterben für dich!“ Sagte er so sicher, dass es ihm selbst Angst machte. „Aber du kennst mich doch überhaupt nicht!“ „Mag sein, aber das ändert nichts daran, dass ich dich liebe!“ Mit großen, fast erschrockenen Augen blickte Hyde zu Gackt auf… Gackt glaubte nicht, dass er das eben wirklich gesagt hatte, er kannte diesen Menschen einen Tag… nur einen kurzen Tag… und dennoch war er sich nichts auf der Welt so sicher wie dieser Tatsache… er liebte ihn und niemals würde sich daran etwas ändern… niemals. Er näherte sich dem Kleineren, wollte seine Lippen erneut spüren, so wie vorhin in diesem süßen Geschmack des anderen ertrinken. Hyde blickte ihn an, machte auch diesmal keine Anstallten sich zu wehren… und auch diesmal berührten sich ihre Lippen. Kleine Blitze zuckten durch Gackts Körper, der Rausch an Gefühlen, welche in diesem Augenblick über ihn einbrachen ließ ihn alles um sich herum vergessen, ließ ihn schweben in diesem Glück, das ihn zu zerbersten drohte. Noch nie hatte Gackt etwas so süßes, köstliches und zugleich verbotenes gekostet… und ihm war klar, dass er mehr davon wollte. Seine Hand wanderte wieder in Hydes Nacken und zog ihn zu sich heran, sodass der Kleinere nach vorne in die Knie sank. Seine Küsse wurden fordernder, mit der Zunge leckte er zärtlich über die vollen Lippen Hydes und dieser antwortete indem er sie ein wenig öffnete und somit Gackt einlud. Und dieser ließ sich nicht zweimal bitten, zärtlich drang er mit der Zungenspitze in das fremde Territorium ein und wurde von einer kleinen geschickten Zunge empfangen, die seine umspielte und streichelte, sie verdrängte und wieder Einlass gewährte. Noch nie hatte ein Kuss solche Empfindungen bei Gackt ausgelöst, der Kleine begann ihn um den Verstand zu küssen. Er wollte mehr, streichelte mit seiner freien Hand über Hydes schmale Schultern, hinab zur Hüfte, wo er zärtlich begann einen Finger nach dem anderen unter Hydes schwarzes Oberteil zu schieben. Er atmete schwer und die Luft bildete kleine Wolken vor ihren Gesichtern. Die Kälte begann in seinen Körper zu kriechen, doch er bemerkte es nicht… die Welt war stumm geworden, oder er taub, denn alles was er hörte, alles was er sah, alles was er schmeckte und spürte… das alles war… Haido. Näher und näher kamen sich ihre Körper und schließlich hatte Gackt sich so weit über den Kleineren gelehnt und erforschte dessen Körper, dass dieser beinahe vollständig im Schnee lag. Doch auch Hyde schien die Kälte nicht mehr wahr zu nehmen, auch seine Hände waren auf Wanderschaft gegangen und die zarten Finger waren unter Gackts Ledermantel gehuscht und erkundeten dessen Rücken und Bauch. Gackt wollte mehr, viel mehr und er wusste, dass er bald an einem Punkt ankommen würde, an dem er nicht mehr zurück konnte… doch das könnte er doch nicht zulassen, hier draußen im Schnee… Hyde schnappte nach seinen Lippen und sog daran, was Gackt aufkeuchen ließ, immer näher kam er diesem Punkt... also traf er die einzig vernünftige Entscheidung, erhaschte noch einmal einen Kuss und lehnte sich dann zurück. Hyde lag da vor ihm im Schnee, mit den Ellbogen hinter sich den Oberkörper abgestützt, das Oberteil so weit verschoben, dass man die feine Haut des Bauches sehen konnte, unter der sich zarte Muskeln abzeichneten. Seine Lippen waren noch feucht und geschwollen von ihrem intensiven Kuss und die Wangen gerötet… auch Hydes Atem ging schwerfällig, doch Gackt musste die Augen schließen um dieser Verführung nicht wieder nachzugeben. „Es wird kalt hier draußen… es ist nicht der Ort für...“ „…einen Kuss?!?“ Beendete Hyde fragend Gackts Satz. „Was ist so schlimm daran?“ Wollte er wissen und setzte sich vollständig auf. „Dass ich mich nicht wirklich zurück halten kann… und dass ich immer mehr will!“ Hyde lächelte und stand auf, dann klopfte er sich den Schnee von der Kleidung und hielt Gackt die Hand hin um ihm auf zu helfen. „Du hast recht… es ist tatsächlich kalt hier draußen!“ Als Gackt stand, drückte Hyde ihm noch einen schnellen Kuss auf die Wangen und stieg auf sein Pferd, Gackt tat es ihm gleich. „Wer zuletzt im Schloss ist, is ne lahme Schnecke!“ Rief Hyde und gab seinem Tier die Sporen, verdutzt blickte Gackt hinterher und grinste. „Wie du willst!“ Er trieb sein Pferd ebenfalls an und so jagten sie über die Wiesen zurück ins Schloss. ... tbc... Uhhhhi Gaaaaackuto-sama!!! ^^ *gg* Sie haben es getan... sie haben sich geküsst!!! *hände auf die Wangen schlag und kreischz* Würde mich über Kommis wie immer sehr freuen! ^^ *verbeugz* Danke fürs lesen!!! Lil Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)