Die Entscheidung - Ein Leben, zwei Wege von Kriska (Welchen wirst du wählen?) ================================================================================ Kapitel 14: Wieder zurück ------------------------- ~~~~~~•~°~°~°~•~~~~~~ Kapitel 14 Wieder zurück Die Gänge Hogwarts’ lagen verlassen da. Niemandem würde man jetzt über den Weg laufen. Denn alle waren in der großen Halle versammelt und warteten auf die Ankunft der Schüler. Denn heute war der erste September. Schulbeginn. Doch nicht alle waren anwesend um auf die Ankunft der Schüler zu warten. Einer fehlte. Laute Schritte hallten durch die Gänge der Kerker und eine dunkle Gestalt war zu erkennen. Mit festen und zügigen Schritten schritt sie ihren Weg entlang in den nur spärlich beleuchteten Tiefen. Das Licht der wenigen Fackeln warf Schatten auf das kalte, emotionslose Gesicht des Mannes und ließ es noch furchteinflößender wirken als sonst. Ohne sonderlich auf den Weg zu achten kam er den Ausgängen der Kerker immer näher. Das brauchte er auch nicht. Denn dies war sein Territorium. Sein Revier. Es gab niemanden, der sich hier besser auskannte als er. Und er wusste immer, was in den Tiefen des Gemäuers vor sich ging. Er behielt alles unter seiner strengen und harten Hand. Seine Gedanken waren wieder einmal beim selben Thema, das ihm keine Ruhe ließ. Wie sollte es auch? Es unterlag nicht seiner Kontrolle. War ein möglicher Risikofaktor, den er nicht einzuschätzen wusste. Er war jemand, der immer alle möglichen Ereignisse einkalkulierte, um den größten Nutzen daraus zu ziehen. Doch hierbei gelang es ihm nicht. Und das war etwas, was an seinem Stolz nagte. Denn bisher hatte er sie immer durchschauen können und das war sein Vorteil. Sie, diese Narren die blind waren. Sie, die sie nicht wussten, was auf sie zukommen würde. Diese mit Blindheit gestraften Narren, deren Hoffnung ein Kind war. Ein Kind dessen größter Segen sein Glück war. Und der größte von ihnen, war Albus Dumbledore… Dumbledore, der ihm etwas verschwieg… ‚Was ist es, was der alte Mann verbergen will? Was er mir verschweigt… und nicht nur mir! Er hüllt sich in Schweigen und meiner Vermutung nach wissen gerade mal eine Hand voll Mitglieder des Ordens bescheid… Ich würde ja fast glauben, dass er mir misstraut… doch dagegen spricht der Umstand, dass der Großteil des Ordens nicht eingeweiht ist! Doch was ist es, was er verbirgt? Es muss was mit Potter zu tun haben… Wieso sonst ist Dumbledore so gelassen, trotz des Umstandes, dass es einen Angriff auf den Jungen gab und er seitdem vermisst wird?’ Der Blick des Mannes verdunkelte sich und ein leichtes Knurren entwich seinen Lippen. ‚Es muss wichtig sein… und nicht gerade etwas, das positiv ist… Wenn man mal die Tatsache beachtet, dass der Werwolf seit Wochen wie erstarrt in der Gegend wandelt… Oder, dass Dumbledore stundenlang Bücher abarbeitet als wenn… als wäre er auf der Suche nach etwas! Doch was?’ Alles Grübeln brachte nichts, das wusste er, denn seine Gedanken würden wieder nur im Kreise gehen und nirgendwo hinführen. So wie jedes Mal. Und diese Tatsache besserte seine Laune nicht. Ganz im Gegenteil. Doch schon in den nächsten Tagen würde er seinen Zorn an den Schülern auslassen können. Um genauer zu sein, an den Gryffindors. Ein hämisches Grinsen bildete sich auf seinem emotionslosen Gesicht und seine schwarzen Augen blitzten auf.  Oh ja, das würde seine Laune heben. Das tat es immer. Er erreichte den Ausgang der Kerker und begab sich nach oben. Er, der gefürchtetste Lehrer, den Hogwarts je hatte. Der Schrecken so mancher Schüler. Er ging auf die Flügeltüren der großen Halle zu. Bereit für seinen Auftritt. Denn er war der Tränkemeister Hogwarts’… •~°~°~°~• Nervös stand sie da und war sich der Blicke, die auf sie gerichtet waren, bewusst. Sie musste leicht schlucken und starrte stur auf den Boden. Versuchte das Geschehen um sich herum auszublenden. Was ihr auch halbwegs gelang. So nahm sie schon von Anfang an keine Notiz von den nervösen, ängstlichen und neugierigen Erstklässlern, die vor ihr in einer Reihe standen. Genauso wenig wie von Professor McGonagall, die den sprechenden Hut hereinbrachte und die Schüler nacheinander bat vorzukommen. Doch die starrenden Blicke der Schüler konnte sie nicht ignorieren, genauso wenig wie die Blicke, die ihr öfters vom Lehrertisch zugeworfen wurde. Bei Merlin, wie sie das hasste! Konnten sie nicht damit aufhören? Ein leichtes Schnauben entwich ihr, was ihr einen Blick des kleinen Jungen vor ihr einbrachte, der sich kurz zu ihr umdrehte. Doch schenkte sie ihm keine Beachtung und starrte weiterhin auf den Boden. Konnte das nicht endlich zu Ende gehen? Das war ja schlimmer als sie gedacht hatte. Doch etwas ließ sie aus ihren Gedanken aufschrecken und hochblicken. Sie hatte doch eben ihren Namen gehört, oder? Zwar nur ganz leise, aber sie war sich sicher, dass sie sich das nicht eingebildet hatte. Ihr Blick schweifte über die Schülerschar und streifte dabei Malfoy, der sie mit funkelnden Augen kalt anblickte, doch ignorierte sie ihn. Was sollte sie auch auf diesen Blick eingehen? Nichtbeachtung würde den Slytherin viel mehr reizen als jede Bemerkung es je könnte. Nach einigen Momenten blieb ihr Blick am Gryffindortisch hängen. Um genauer zu sein, an einer Rothaarigen breit grinsenden Ginny Weasley, die ihr zuwinkte. Leicht genervt verdrehte sie die Augen und wandte den Blick ab und richtete ihn wieder gen Boden. Da hatte die Rothaarige nichts Besseres zu tun als sie zu ärgern. Na das würde sie ihr noch heimzahlen. Und wie sie das tun würde und zwar gleich wenn…  Doch Aylin kam nicht dazu den Gedanken weiter auszubauen, denn sie wurde von Dumbledore unterbrochen, der sich erhoben hatte, um den Schülern etwas mitzuteilen. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass die Häuserwahl bereits beendet war. Stumm richtete sie ihren Blick auf den Direktor und wartete ab, wie alle anderen auf seine Worte reagieren würden. „Willkommen, meine Lieben, willkommen. Doch bevor ihr euch dem Festmahl widmen könnt, möchte ich euch noch jemanden vorstellen. Wie ihr bereits bemerkt habt, befindet sich hier ein neues Gesicht, das nicht zu den Erstklässlern gehört. Diese junge Dame wird von diesem Jahr an eine Schülerin von Hogwarts sein und wird in die 6. Klasse eingeteilt. Ich bitte euch sie herzlichst aufzunehmen und ihr die Eingewöhnung so angenehm wie möglich zu gestalten.“ Nach diesen Worten setzte sich Dumbledore wieder und gab seiner Stellvertreterin ein Zeichen fortzufahren. Diese räusperte sich kurz und blickte die Schwarzhaarige vor sich streng durch ihre Brille an. „Ms. Aylin Dursley“, las sie ihren Namen, der auf der Liste in ihren Händen stand, vor. Ruhig ging Aylin auf den dreibeinigen Stuhl vor sich zu und ließ sich elegant auf ihm nieder. Gleich darauf wurde ihr der Hut auf den Kopf gesetzt und die Geräusche der Halle wurden gedämpft. ~Huch, wen haben wir denn da, du kommst mir irgendwie bekannt vor…~, flüsterte die piepsende Stimme des Hutes, ~… ach ja…. Du bist der schwere Brocken, bei dem ich mir nicht sicher war, wo ich dich hinstecken sollte… Hast dich aber verändert… Wenn ich mich recht entsinne, war es das letzte Mal ein ‚er’, den ich einteilen musste… aber was soll’s du hast bestimmt deine Gründe… und mich geht’s nichts an… Aber wo stecke ich dich denn jetzt hin? Dein Charakter hat sich gefestigt… trotzdem ist es noch schwer… Aber wie ich sehe hast du noch denselben Dickschädel und deine Meinung bestimmt nicht geändert… da bleibt mir wohl keine andere Wahl… Ich wünsche dir viel Glück und du kommst nach…~ „GRYFFINDOR!“ Aylin, die gar keine Möglichkeit hatte auf die Worte des Hutes zu reagieren, geschweige denn ihm zu antworten, atmete erleichtert aus, als der Hut den Namen ihres alten und nun neuen Hauses ausrief. Schnell zog sie den Hut ab und schritt –vom Applaus des Gryffindortisches begleitet- auf genau jenen zu und setzte sich breit grinsend neben Hermine, die sie leicht anlächelte. Nachdem der Applaus verstummt war, richtete Dumbledore sich erneut auf und wünschte allen einen guten Appetit. Das Festmahl konnte beginnen. Zufrieden und plötzlich richtig hungrig belud die Schwarzhaarige ihren Teller mit den verschiedensten Leckereien. Während des Essens ließ sie ihren Blick über den Tisch schweifen. Zu ihrer Linken saß Hermine, die sich wieder mal mit Ron stritt, der ihnen gegenüber saß. Ginny saß neben Ron und Neville Longbottom. Zu Aylins rechter Seite saß eine ihr nicht bekannte Zweitklässlerin, die sich mit ihren Freunden unterhielt. Ihre anderen Hauskameraden, die im selben Jahrgang waren wie sie, konnte sie links entdecken. Sie warfen ihr immer wieder Blicke zu, was Aylin mit einem genervten Augenrollen zur Kenntnis nahm. Kopfschüttelnd wandte sie sich wieder ihrem Essen zu. Das Essen verlief ruhig. Zumindest so ruhig wie es am ersten Schultag nach den Ferien verlaufen konnte. Immer wieder wurden der neuen Sechstklässlerin Blicke zugeworfen. Und das nicht nur von den Gryffindors. Auch Schüler von den anderen Häusern blickten immer wieder zu der Schwarzhaarigen. Und ganz besonders ein böse dreinblickender blonder Slytherin, der vor sich hinknurrte, was ihm verwirrte Blicke seiner Hausgenossen einbrachte. Denn seit wann knurrte ein Malfoy vor sich hin? „Gryffindor… tz… war ja klar dass sie eine Gryffindor ist…“, murmelte Draco gereizt vor sich hin und versuchte die Schwarzhaarige am Gryffindortisch mit Blicken zu erdolchen. „Hast du was gesagt?“, fragte ein schwarzhaariger Junge neben ihm und schaute ihn etwas verwirrt an. Doch Draco reagierte nicht darauf sondern knurrte wieder vor sich hin. Der Schwarzhaarige runzelte die Stirn. Was war den mit dem los? War es immer noch wegen der Sache im Zug? „Draco… wenn sie dich so nervt ignoriere sie oder mach sie fertig… es bringt nichts, wenn du sie stundenlang anstarrst.“ Draco seufzte nur und wandte den Blick trotzdem nicht von der Neuen. „Das geht nicht, Blaise…“ „Stehst du auf sie?“ Auf diese Worte hin, die in einer sehr trockenen Tonlage ausgesprochen wurden, schoss der Blick des Blonden zu seinem Sitznachbarn - Parkinsons Einwurf, dass das unmöglich wäre und Draco einzig und allein nur auf sie stehen würde, ignorierten beide. Mit gerunzelter Stirn und düsterem Blick sah er Blaise an. „Was soll der Mist, Zabini? Denk zuerst nach, bevor du denn Mund aufmachst!“ knurrte er. „Ach, und wieso starrst du sie dann so an?“ kam es von Blaise, der eine Augenbraue hob. Draco schnaubte. Eifersuchtsatacken waren wohl das schlimmste, was er sich vorstellen konnte. „Wohl aus demselben Grund weswegen Snape sie die ganze Zeit anstarrt!“ schnarrte Draco. Blaises Blick schoss zu Snape, dessen Aufmerksamkeit auf dieselbe Person gerichtet war wie Dracos. Er runzelte die Stirn. Wieso beobachteten der Professor und Draco diese Gryffindor? Was steckte dahinter? Er öffnete den Mund um etwas zu sagen, wurde jedoch sogleich vom Blonden unterbrochen. „Nein, ich werde dir nicht sagen warum, weil ich es zumal selbst nicht weiß… und es ein Befehl ist…“ denn letzten Teil hatte Draco geflüstert, so dass Blaise es nur mit Mühe verstanden hatte. ‚Ein Befehl? Was für ein Befehl könnte das sein?’, langsam glitt nun auch Blaises Blick zu dem Mädchen. ‚Aylin Dursley… wer bist du nur, dass man dich unter Beobachtung stellt?’ Diese Frage stellte sich auch der Hauslehrer der Slytherins, der am Lehrertisch saß und seine schwarzen Augen auf das Mädchen gerichtet hatte. Etwas war seltsam. Das spürte er. Er wusste nicht was, doch schwor er sich, es herauszufinden. Denn es gab nichts, dass er nicht herausfinden konnte, nichts, das er nicht wusste… Nun ja, fast nichts… Doch wieso musste ausgerechnet er dieses Gör beobachten? Als ob er nichts Besseres zu tun hätte! Was bezweckte Er nur damit? Was war an diesem Mädchen besonders, dass ausgerechnet ihm diese Aufgabe übertragen wurde? Was war bloß in letzter Zeit mit allen los? Zuerst Dumbledore, der anfing Geheimnisse zu haben… und zwar mehr als sonst! Und jetzt auch noch Er mit seinem seltsamen Verhalten. Sind sie denn jetzt alle vollkommen übergeschnappt? ‚Liegt wohl am hohen Alter…’ dachte der Tränkemeister mürrisch. Doch musste er eingestehen, dass seine Neugierde geweckt war. Und er würde nicht eher ruhen, bis er das Geheimnis gelüftet hatte. Mit einem innerlichen kalten Grinsen lehnte er sich etwas zurück, griff nach seinem Pokal und ließ Aylin immer noch nicht aus den Augen. Eben diese ahnte nichts von den Gedanken des Tränkemeisters, noch von dem Gespräch der Slytherin. Zwar spürte sie noch immer die Blicke, die auf sie gerichtet waren, doch war dies in diesem Moment eher zweitrangig. Denn sie hatte alle Mühe damit, nicht an ihrem Stück Steak zu ersticken, da sie ein Lachkrampf mitten beim Essen erwischt hatte. Und der Auslöser eben jenes Lachkrampfes? Wer wohl. The one and only Ginny Weasley, die ihren Bruder mal wieder mächtig auf die Schippe nahm. Dankbar sah die Schwarzhaarige zu Hermine, die ihr auf den Rücken klopfte um sie vor dem Erstickungstod zu bewahren. Hermine erwiderte den Blick mit einem schwachen Lächeln und verdrehte nur die Augen, nachdem sie einen Blick zu den zwei rothaarigen Geschwistern geworfen hatte. In genau diesem Augenblick erschall wieder lautes Lachen um sie herum und Aylin wusste ohne hinzusehen, dass Ginny wieder einen… nun ja… etwas weniger netten Spruch abgelassen hatte. Doch bevor die Gryffindors noch einen Grund zum Lachen bekamen, erhob sich Dumbledore und alle Gespräche verstummten. Es folgte seine übliche Rede über die Dinge, die verboten waren, wie z. B. das Betreten des Verbotenen Waldes. Doch dann kam er zu einem Punkt, der vielen Schülern das Grinsen von dem Gesicht wischte. Vor allem den Gryffindors. „… Und zum Schluss möchte ich Ihnen noch mitteilen, dass Professor Snape sich bereit erklärt hat, dieses Jahr den Unterricht für Verteidigung gegen die dunklen Künste zu übernehmen…“ Auf diese Worte hin war es erst mal still. Die Schüler mussten erst mal verdauen, was sie gerade gehört hatten. Und dann erfolgten die verschiedensten Reaktionen. Die Slytherins brachen in tosenden Beifall aus. Was könnte es denn besseres geben, als ihren Hauslehrer in zwei verschiedenen Fächern zu haben? Die Hufflepuffs blickten sich etwas verunsichert an und demnach fiel ihr Applaus auch etwas zögerlich aus. Der Lehrer war … etwas eigen… doch das würden sie überstehen… Oder? Die Ravenclaws blickten zuerst verwirrt, doch auch sie spendeten Applaus, der jedoch nur aus Höflichkeit kam. Was sollten sie denn sonst auch tun? Es mochte stimmen, dass der Professor nicht der netteste war, doch immerhin war er kompetent, was man nicht gerade von jedem ihrer bisherigen Verteidigungslehrer sagen konnte. Und Hauptsache war doch, dass sie etwas lernten. Und die Gryffindors saßen da, als hätte sie der Schlag getroffen. Das konnte doch nicht wahr sein! Snape in Zaubertränke und Verteidigung! Was hatten sie nur getan, dass der Direktor sie so hart bestrafte? Sie sahen die triumphierenden Blicke der Slytherins und mussten hart schlucken. Das Jahr würde hart werden… und lang. Sehr lang… Severus Snape beobachtete die verschiedenen Reaktionen und musste sich mühsam verkneifen, nicht in hämisches Gelächter auszubrechen. Doch konnte er es nicht verhindern, dass sich sein rechter Mundwinkel spöttisch hob und seine Augen triumphierend aufblitzten. Ja, ja… er würde dieses Jahr oft die Gelegenheit bekommen, seine Laune durch die Schüler aufzubessern… doch bezweifelte er, dass es bei denen auch der Fall war… Außer vielleicht bei den Slytherins. Wie betäubt erhoben sich die Schüler des Hauses Gryffindor, um zu ihrem Turm zu gelangen. Die Erstklässler verstanden nicht, was denn los war und niemand hatte große Lust es ihnen zu erklären… sie würden es schon selbst merken. Aylin folgte Hermine in den Schlafsaal der Gryffindormädchen des 6ten Jahrgangs und sah sich um. Im Großen und Ganzen sah er genauso aus wie der der Gryffindorjungen. Vier Betten mit jeweils einem Nachttisch und einer Kiste am Bettende, wo sie ihre Sachen verstauen konnten. Und auf einem der Betten saßen Lavender Brown und Parvati Patil, die ihre neue Zimmermitbewohnerin mit Neugier ansahen. Aylin seufzte. Das konnte jetzt lange dauern, denn sie war sich sicher, dass die beiden sie stundenlang über alles Mögliche ausquetschen würde. Hermines mitleidiges Grinsen war da kein allzu großer Trost. Und Aylin musste leider feststellen, dass sie mit ihrer Vermutung Recht hatte. Denn die beiden Hexen hatten sie über zwei Stunden lang befragt. Wo sie herkam, wo sie bisher zur Schule gegangen war, wieso sie gewechselt hatte, ob sie einen Freund hatte, was ihre Hobbys waren und, und, und… Mühevoll hatte sie ihnen erklärt, dass sie in Cardiff wohnte und aus familiären Gründen die Schule wechseln musste. Die beiden Mädchen gingen nicht allzu sehr auf die Gründe ein, da sie merkten dass die Schwarzhaarige nicht antworten würde. Doch nicht nur Aylin war froh, dass sie jetzt endlich in aller Ruhe ins Bett gehen konnte um sich auszuruhen. Auch Ron sank erleichtert in sein Bett und entspannte sich. Er war die letzte Stunde über das fremde Mädchen ausgefragt worden. Denn auch die Gryffindorjungen waren sehr neugierig. Und so ganz konnten sie ihm nicht glauben, dass er sie nicht kannte. Denn er war doch mit ihr in einem Abteil gesessen, oder? Das hatte auch Neville bestätigt. Und dann auch noch diese Vertrautheit, die zwischen Ginny, Hermine und Aylin bestand. Das war doch kein Zufall! Ganz bestimmt nicht! Doch bekamen sie nichts aus Ron heraus und begaben sich vor sich hin grummelnd ins Bett. Sie würden es noch herausfinden.  Wenn nicht jetzt, dann eben morgen! Und wenn nicht von Ron, dann eben von Aylin! Sie würden sie einfach fragen, ja das würden sie tun. Gleich morgen… ~~~~~~•~°~°~°~•~~~~~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)