Be my Pain von Xamyn ([Z&S] - (Vorläufig) abgebrochen) ================================================================================ Kapitel 12: Gesunder Menschenverstand ------------------------------------- Sorry, dass erst nach 'nem Monat wieder was von mir kommt, aber ich sitze momentan in der 9. Klasse und da gerade jetzt 'ne menge Arbeiten geschrieben werden, habe ich auch weniger Zeit und Geduld an den FF's zu arbeiten. An alle, die diese FanFic lesen: Ich habe euch alle ganz dolle lieb und bin immer sehr sehr froh über eure Kommentare, Anregungen, Mängel und Meinungen halt. *verbeug* Dômo arigatô. Disclaimer: Es gehört weiterhin dem Erfinder von ONE PIECE und ich verdiene auch kein Geld damit. Wibnung: Shinta ^-^ Kommentar: Es wird noch ein Yaoi-Kapitel geben!!! 12. Kapitel ~ Gesunder Menschenverstand Ein gesunder Menschenverstand ist nicht wirklich überall zu finden. Zwar steckt er in jedem Menschen, aber nicht jeder will ihn umbedingt ans Tageslicht bringen. Manchmal sind die Menschen einfach zu dumm um zu verstehen, was sie an sich oder an einer Person haben. Wollen nicht verstehen, dass dies und dies der Wahrheit entspricht. Denken, sie liegen falsch, dabei ist der Gedanke vollkommen richtig. Wieder so eine Eigenschaft, die uns Menschen so eigenartig faszinierend macht. Man kann dumm wie Stroh sein, hässlich wie ein Schwein und sich benehmen wie eine Horde Affen - man besitzt doch einen gesunden Menschenverstand. Das Problem? - Man setzt ihn nicht ein. Vielleicht aus Gewohnheit, Eitelkeit oder einfach nur Dummheit. Ist man deswegen gleich dumm, nur weil man diese und diese Dinge nicht auf Anhieb versteht? Erst nachdenken muss und nicht wie Andere wie aus der Pistole geschossen antwortet? Nein, man ist nur ein anderer Menschen, der anders alles macht und braucht als andere. Punkt. Der gesunde Menschenverstand ist in jedem menschlichen Körper zu finden. Darum ja auch gesunder 'Menschen'verstand. Logisch. Viele Menschen benutzen diesen Ausdruck als Lob oder Nebensatz für zwischendurch. Er wird gern gebraucht, weil er ja auch gut und auch sehr ermutigend klingt. Der gesunde Menschenverstand also ist etwas was alle haben und uns auf unseren Weg durch das Leben wohl in einigen Situationen sehr helfen wird. Man braucht also keine Angst zu haben, wenn man mal was etwas verspätet versteht. Da war dann wohl der gesunde Menschenverstand nicht ganz anwesend, was? *oOo* Nein, das war zuviel. Das war eindeutig zuviel. Dieser eiskalte Blick. Diese abweisende Haltung. Diese Distanz und Leere in den Augen dieses Mannes. Es verschlug dem Schwarzhaarigen die Sprache. Drei Jahre waren vergangen nachdem er ihn zuletzt gesehen hatte. Drei verfluchte Jahre in dieser grausamen Metropole. Er wollte hier raus um seinen verbliebenen Bruder Riff zu finden. Ihn um Verzeihung zu bitten und wenigstens versuchen über das Geschehende hinweg zu kommen. Das, was mit Sitka passierte. Sitka, der von einem Soldaten zerfetzt wurde. Er, der seinen Bruder rächte indem er den Soldaten tötete. Er verstand es nicht. Seine Augen waren weit geöffnet. Starrten mit zittrigen Augen den Mann an, der sich mit erhobenen, stolzen Schritt zu dem Offizier gesellte und alle mitsamt mit ausdruckslosem Blick betrachtete. Nabiki zitterte. Er zitterte merklich, schluckte immer wieder, hatte den Kopf gesenkt und eine verstörte Haltung. Seine Finger bohrten sich in en dreckigen Schaum seines schmutzigen Gewandtes und in seine Handfläche. Blut tropfen auf den brennenden Boden. Tropf. Tropf. Tropf. ... Die Tränen biss er sich zurück. Nein, so schwach wollte er auch nicht sein. Nicht vor ihm. Nicht vor diesem Menschen. Nicht vor seinem einzigen Bruder. „Riff... Riff..." Immer wieder flüsterte er diese Worte. Ganz leise wisperte er sie und starrte dabei den Mann an, den er immer als sein Vorbild angesehen hatte. Seinen verbleibenden Bruder Riff. Er war doch immer so vernünftig. Er wollte nie das so was geschah wie vor drei Jahren und doch trennte man sie. Sitka starb, Riff verschwand spurlos und er selbst würde seine Strafe im Gefängnis absitzen. Vielleicht hatte er das verdient, aber was sollte dieser Blick? Das war nicht sein Bruder. Das war nicht der Riff, der immer gelacht hatte und auf ehrlichem Wege sein Essen beschaffen hatte. Das war er nicht. Er so anders. Kälter, emotionsloser, unmenschlicher... eben wie sie. Wie die Marine und nicht anders. „Dome war 2 Jahre lang in der Marinestation im nördlichen Bereich der GrandLine. Er soll sehr hart und präzise sein, also rate ich euch allem ihm Gehorsam zu sein, sonst landet ihr eher am Schafott als es euch lieb ist. Übrigens haben wir sogar zwei Dome bei uns. Verwechselt sie ja nicht. Der eine ist nämlich wesentlich tiefer in unserem Rang als dieser Prachtbursche. Er soll vor nichts zurückstrecken. Benehmt euch und ihr werdet einen [?)angenehmen(?) Aufwendhalt hier weiterhin haben." Er salutierte. Mit ernster Miene besah nun auch der Offizier die Anzahl der vielen Gefangenen und wandte sich wieder an den Leutnant. Nickte ihm zu und wandte sich ab. Sein Schritt distanziert und erhoben. Ein Offizier eben. Lange sah der Jüngere der beides Dome dem Offizier nach. Verengte leicht seine Augenbrauen und wandte sich dann wieder an seinem Bruder, dem Älteren. Warum war er hier? Und überhaupt: Wieso? Was war aus ihm geworden? „Ihr habt ihr gehört, meine Herrschaften. Widersetzt euch lieber nicht, ich greife gern zu härteren Mitteln." Seine Stimme mal kälter, als er sie kannte. Sie war tiefer und befehlshabender. Gar nicht mehr der Mann, der er als sein Vorbild angesehen hatte. Was trieb diesen Mann dazu sich so dermaßen zu verändern? Oder tat er nur so? Spielte er hier eine Fassade auf oder hatte er sich wirklich zu 'so was' entwickelt? Einer menschlichen Maschine, die nur zum Kämpfen, Befehlen und Ficken da ist? Er hoffte es nicht. Er hoffte es so sehr. „Nabiki?" Was? Wer sprach ihn da an? Der Blick des Schwarzhaarigen hob sich. Verwundert und fragend sah er erst um sich bis er in die Augen seines Bruders sah, die ihn fixierten. Ihn mit ihrem Blick beinahe durchdrangen. „Ich wünsche, dass du in 5 Minuten in meinem Büro erscheinst." Er pfiff sich zwei Soldaten her, die auf den Schwarzhaarige zugingen und auf das Gebäude deuteten. Nabiki war deutlich überfordert. Er verstand nicht, was das sollte. Sein Bruder wollte ihn sehen? Er wollte, dass er auf sein Büro kam? Schweigend beobachtete Nabiki den Älteren dabei wie er den Hof langsam und erhobenen Hauptes verlies und in das Gebäude eintrat. Zurück in die Realität kam er erst, als einer der Soldaten ihn brutal am Oberarm packte und mitzog. Riff schien es ernst zu meinen, aber was wollte er von ihm? In seinem kleinen, aber feinen Köpfchen malte er sich schon so mancher Grund aus. Wahrscheinlich wollte er ein freudiges Wiedersehen mit ihm feiern, ihn aufklären was er vorhat oder ein langes, ausgiebiges Gespräch darüber führen, was damals geschah. Natürlich nur Gutes. Was sollte sein älterer Bruder sonst von ihm wollen? Aus seinen Gedanken gerissen landete er plötzlich auf kalten, steinigen Boden. Er spürte den Schmerz, der durch seine Arme und Beine zog. Hörte die Tür hinter sich harsch zuknallen und spürte wie sich sein Blut auf den Boden ausbreitete. Seine Knie müssen beim Aufprall aufgeratscht sein und seine Arme aufgeprallt. Zumindest schmerzt beides sehr. Den Schmerz aber, vergaß er schon fast wieder als er das Zimmer erblickte in dem er sich befand. Ein großer Ahornschreibtisch mit dem dazugehörigen Stuhl, drei große Schränke, ein Wandschrank und zwei große Fenster wodurch die Sonne grell schien und drei Lichtschatten auf dem Boden neben ihm wiedergaben. Ein Knistern erhallte durch den verlassenen Raum, ein Zischen und ein kleines Funkeln aus der Ecke hinter der Tür. Nabiki hörte Schritte, die deutlichste‘ auf dem starken Holz unter ihm zu hören waren und auf ihm zukamen, Nein, sie gingen geradewegs an ihm vorbei zum Schreibtisch. Ein Mann lehnte sich daran, legte sein Feuerzeug wieder zurück auf den Tisch, wo es sonst immer lag und zog an seiner qualmenden Zigarette. Musterte dabei das kleine Elend keine zwei Meter von sich entfernt. Ein Grinsen zierte darauf die schmalen Lippen. Dieser Anblick schien ihm zu gefallen oder warum grinste er so? „Warum so nervös, Kleiner?" Riff. „Was soll das, Riff? Was... was willst du von mir?" „Erstmal klären wir, wer hier das Oberhaupt ist, kleine Huren. Wag es ja nicht mich noch einmal zu duzen." Merklich zuckte der junge Körper zusammen. Das war nicht Riff. Das war nicht sein Bruder, den er immer sehr geschätzt hatte. Der ihm alles beibrachte, mit dem er gelacht und gealbert hatte. Das war nicht Riff. „A-aber..?" „Schweig!!!" Nabiki tat es wie befohlen. Senkte den Kopf ergeben und musste sich stark zusammenreizen, um sich auf diesen Mann loszugehen. Er spürte plötzlich Wut. Er wusste nicht wieso, da Riff gutes Recht hatte auf ihn wütend zu sein, aber er verspürte plötzlich den Drang Riff eine rein zuschlagen. Hatte man seinem Bruder etwas das Hirn weggepustet oder warum benahm dieser sich so barsch? „Ich habe gehört, dass du noch drei Jahre absitzen musst. Stimmt das?" Der Junge schwieg eine Weile. Erst als er funkelnden Blicke auf sich spürte sprach er wieder. Antwortete seinem Bruder also. „Ja. Sechs Jahre insgesamt." „...!" Hatte es ihm die Sprache verschlagen oder warum schwieg der Leutnant nun? War es so erschreckend was sein leiblicher Bruder da berichtet hatte? „Bist du stolz 'drauf, Nabiki? Bist du stolz darauf, dass du dein Bruder rächen konntest? Das du UNSEREN Bruder rächen konntest indem du einen Soldaten ermordetest? Bist du stolz darauf?" Tränen der Wut krochen im immer stetig größeren Drang in ihm hoch. Seine schmalen Finger verkrampfen sich im fast morschen Holz unter sich und verließen eine dunkelrote Spur aus Blut. Sein Kopf hielt er gesenkt. Immer wieder hob und senkte sich sein schmaler Oberkörper, während er seinem größeren Bruder keine zwei Meter auf den Knien saß. Er zitterte deutlich, biss sich auf die Unterlippe bis sie blutete und kniff immer wieder die Augen zusammen um die Tränen der Wut zu unterdrücken. Nein, weinen wollte er nicht. Er hatte gar kein Recht dazu. „N-nein... nein, natürlich nicht. Ich bin nicht stolz darauf, aber-" „Sei still!!!" Erneut schwieg der Schwarzhaarige, starrte mit fast leeren Augen auf den Boden unter sich und lauschte der Stimme seines Bruder, die ihn zum Schweigen gebracht hatte. Natürlich war er nicht stolz darauf. Er schämte sich eher. Ja, er schämte sich sehr für seine Tat, aber andererseits war es erlösend, da der Mann, der ihren kleinen Bruder wegen so einer Lappalie hatte sterben lassen, nun tot war. Seit drei Jahren und durch seine Hand. „Du zitterst ja..." Er hatte es bemerkt, was schon verwunderlich genug ist, aber das Überraschenste war wohl, dass Riffs Stimme etwas besorgt klang. Was war denn jetzt wieder los? „Denkst du etwa, ich hasse dich, weil du so leichtsinnig warst und Rache an diesem Bastard nahmst? Nein, Nabiki, dem ist nicht so. Ich bin nur enttäuscht, aber hassen solltest du dich schon selber, weil du weißt, was du angerichtet hast, auch wenn aus Reflex. Du warst genauso wie er. Ich kann dich deswegen nicht beurteilen, damit musst du selbst klar kommen. Ich verlange was ganz Anderes von dir" „A-aber... Riff... was soll das Ganze?" Er war ihm nicht böse? Einerseits tat es gut, dies zu hören, andererseits stieg ihn mir eine Angst auf. Seine letzten Worte klangen etwas zynisch und kalt. Was hatten das nur zu bedeuten? Erst als der Jüngere, der beiden Brüder eine Hand auf seiner Schulter spürte und sich ein Schatten über ihn legte, bemerkte er Riffs Anwesendheit wieder und wurde aus seinen Gedanken gezogen. Das Letzte was er aber noch von seiner Umwelt mitbekam war, dass sich ein Lappen auf seine Nase legte und ihm langsam die Sinne entschwanden. Er roch es deutlich, was in dem Lappen reingetunkt wurde. Chloroform. Es dauerte keine Minute, da fiel der Schwarzhaarige in eine tiefe Trance, wurde in starke Hände aufgefangen und spürte nur noch Schwärze um sich. ... .... ..... ...... „Hey!" ... „Hey!!! Wach gefälligst auf, Kleiner!" „Was-?" Blaue, verschwommene Augen sahen durch den leicht erläuchteten Raum. Verwirrt sahen sie von der Einen zur anderen Ecke, entdeckten einen älteren Soldaten, der missmutig wie immer zu dem Schwarzhaarigen hinab sah, ihn missgünstig musterte und abfällig schnaubte, dabei mit seinem Gewehr gegen die dünnen Beine stieß. „Jetzt steh endlich auf oder ich zieh dich in deine Zelle!" „Wie- wie bin ich hier her... gekommen?" „Halt den Mund und steh auf! Zieh dich aber zuerst an, sonst nehm‘ ich dich so mit.." Fragend sah der junge Nabiki kurz zum Soldaten hoch. Wie, er sollte sich anziehen? Ein Blick auf seinen Körper entlockte eine gesunde Röte auf den blassen Wangen. Er war nackt und hatte überall Rinnen und Kratze über den Körper verteilt. Sein Unterleib schmerzte ungemein und er zitterte stark. „A-aber wie...?" „Hörst du mir nicht zu, Kleiner? Steh auf, zieh dich an und verpiss dich! Wenn du nicht freiwillig zurückgehst, wird es ein Anderer eher unsanft für dich tun!!" „Ja, ja. Ich mach ja schon..", entgegnete dieser nur genervt, erhob sich unter Schmerzen, stütze sich an die kalte Wand hinter sich und zog zittrig seine Sachen so schnell es ging wieder an. Er war sehr verwirrt. Wieso war er plötzlich nackt? Vorhin war er doch noch bei- „Riff.." „Mach Hinne! Ich hab' nicht ewig Zeit." Ohne weiteren Wiederspruches, hatte sich der Jüngere auch schon von der Wand abgestoßen, wankte zur Tür, kam aber nicht weit, sondern wurde von dem alten Soldaten hart ans Handgelenk gefasst und mitgezogen. Für sein Alter war er aber noch ziemlich kräftig. So kam er auch schneller als gewollt zurück in seine einsame, feuchte Zelle. Ein letzter Blick zum höheren Gang erhaschte er noch, sah seinen Bruder. Er hatte zu ihm gesehen, sein Blick war kalt wie Eis und das Lächeln fast bestialisch. Es lies ein Schauer über seinen Rücken laufen. Warum sah er ihn so an? Was war nur passiert, verdammt? Und überhaupt, was war in den letzten Stunden passiert? Riff, nun sag' doch was!!! 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