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Be my Pain

[Z&S] - (Vorläufig) abgebrochen
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Nimm es so wie es ist

Ich möchte nicht viele Worte springen lassen und auch schnell meinen Mund halten, aber ich werdet euch warscheinlich beim Lesen oft über dies und das wundern. Es gibt nämlich einiges, was ich dort erst noch geheim lies und wer Fragen hat, der soll sie mir ins Kommi schreiben, ich werde sie dann so schnell es geht beantworten. DOCH werde ich Dinge, die für euch fraglich erscheinen wie 'Wo ist er denn?' 'Was macht er jetzt?' Diese werde ich natürlich nicht beantworten. Da müsst ihr euch überraschen lassen. Hinzu kommt, dass diese FanFic mindestens 4. Kapitel beantragen wird und ich hoffe es finden sich einige intressierte Leser. Ich zumindest wäre euch für ein Kommi sehr dankbar.

ACHTUNG: Es wird noch einiges in der Kurzbeschreibung geschrieben und gesagt, was euch bestimmt intressieren wird und auch ein wenig Klarheit bringt, also lest es bitte nach oder vor dem Lesen vor. Danke.

Wibnung: DuchessRyaBakura, -cho- und Shinta.
 

red_pen

- Be my Pain -
 

1. Kapitel ~ Nimm es so wie es ist
 

Lust- was ist Lust in jeder Hinsicht?!

Eine Versuchung, eine Art Sünde.

Man kann dem und dem einfach nicht wiederstehen.

Es ist so... ja, was könnte man jetzt sagen?

Viel oder?

Eigentlich schon.

Eigentlich, aber kommt es nicht auch auf die Art von Lust an?

Wie sie gedeutet und gezeigt wird?

Wie man sie ausdrückt?

Zum Einen gibt es da die Lust des Wiederstehens.

Wer aß nicht als Kind gern schon süße Sachen?

Man kann seinem Liebsten unter ihnen doch eh kaum wiederstehen.

Nichts besonderes also.

Eine Lust die jeder kennt und die in den meisten Fällen auch ziemlich harmlos und normal ist.

Davon abgesehen, ob überhaupt etwas normal ist.

Dann gibt es da noch die Lust der Versuchung.

Liebe ist hier ein Inbegriff.

Sie hat zwar oft damit zu tun, aber nicht immer.

Diese Art von Lust wird durch eine Triebschaft ausgestrahlt und gezeigt.

Man nennt es auch den allbekannten Sex, doch was ist wenn es keine Liebe gibt?

Nur die Lust die jeweilige Person zu spüren, zu berühren, sie so zu nehmen, auch wenn sie nicht will.

Das spielt dann wiederum mehr auf eine Vergewaltigung an, aber trotzdem ist sie es nicht.

Nein, irgendetwas ist da, was es davon unterscheidet.

....

Nur was ist es, wenn nicht Liebe?
 

*oOo*
 

Ein Blutregen zieht sich über das Gelände. Eine erbarmungslose Schlacht, die sich schon über die Stunden hinweg gezogen hatte. Der Himmel war Rot, so wie das Blut der zahlreichen Opfer. Marinesoldaten waren hier und dort verstreut. Wenn nicht Tod, dann zumindest fast. Es war und ist noch immer ein schwerer Kampf und der Sieger steht noch nicht fest. Es war nicht gewöhnlich, der Kampf- Nein. Sie waren stark, sehr stark. Das junge, hübsche, orangehaarige Mädchen gab es schon lange auf und hatte sich mit dem schwerverletzten Kanonier und dem hilflosen, aber trotzdem so gut es geht helfenden Arzt aus dem Staubt gemacht, nach des Käptins Befehl. Dieser kämpfte erschöpft mit seinen ebenso erschöpften, verbliebenden Kameraden. Die schwarzhaarige Frau namens Nico Robin hatte sich nun auch verzogen mit einigen Verletzungen. Sie und die Orangehaarige hatten dazu noch ihre Kinder an Bord der Flying Lamp, oder was von ihr übrig geblieben war. Beide hatten sie eines, von natürlich verschiedenen Männern. Die ebenfalls an Bord waren und nun schon fast um ihr Leben kämpften. Einmal der Spitzenkoch Kane, der seine Gewähre, Pistolen oder sonstige Schiebgeräte perfekt beherrschte, aber mittlerweile auch ganz schön angeschlagen war. Dann der Schwertkämpfer, Vize und Schönling des Schiffes. Er war Meister des Schwertkampfes und seine Spezialität war das Kämpfen mit gleich drei Schwertern, die sein ganzer Stolz waren. Noch hatte er den Besten nicht geschlagen, aber bald. Er glaubte zumindest fest daran, doch könnte sich doch schlagartig alles ändern oder?

Die Liebe, der Sinn, die Art und Weise. War es nicht so...? Der Strohhut wollte noch nicht aufgeben, noch nicht und doch wusste er ganz genau, dass sie keine Chance hatten. Es wäre auch die klügere Entscheidung gewesen, denn ein unvorhersehbarer, gezielter Schuss erklang zwischen den hundert Anderen und doch veränderte er für einen Menschen völlig das Leben. Ein heftiger Schmerz bohrte sich durch seine Brust und Lunge. Noch könnte er durchhalten, doch selbst er konnte nun nicht mehr. War am Ende seiner Kräfte und des Ehrgeizes. Sank auf die Knie, konnte aber von jemanden gehalten werden und es wurde ihm der Puls gefühlt. Er lebte noch, so halb. Somit bekam Zoro auch nicht mit, wie er weggebacht wurde. Richtung Hafen zu den unzähligen Marineschiffen, die nur ein Ziel hatten- das Marine Hauptquartier. Hard, aber herzlich, ne und woher hätte er wissen können, wem oder was man mit ihm dort machen würde?! Niemand bekam es mit. Niemand vermisste ihn. Wohl eher erst später. Nur Kane wunderte sich kurz, sonst interessierte nur der Kampf und der Sieg, den sie dieses Mal wohl nicht selbst verbüssen würden. Sorgen machten sich aber die weiblichen Gestüten der Flying Lamp, die unruhig in der Kombüse saßen. Auf ihren Schößen hin und her wiegend ihre Nachkommen. Das Mädchen Clare und der junge Sohn des Koches Terek. Sie Beide würden wohl große Piraten werden oder sich diesem Leben entziehen.

Wer weiß...?!

...............................

Schweigen legte sich über die in einem dunkel Rot getauchte Stadt. Die Strohhutbande hatte sich nach langem Kampf zurückgezogen. Zumindest die, die noch anwesend waren. Schnell legten sie ab und bemerkten gar nicht, dass jemanden zu fehlen schien. Das Wichtigste in diesem Augenblick war wohl, dass sie hier so schnell wie möglich wegkamen. Früher oder später fiel es ihnen bestimmt noch auf, ganz bestimmt, dass war klar, aber abhauen war im ersten Moment zumindest wohl das Besten, wie sehr Luffy auch quengeln würde. In dieser Marine verseuchte Stadt blieben sie nun ganz bestimmt nicht mehr. Was aus einem Ferienort doch werden konnte...?

Die Sonne sank ins Meer, auch wenn es nur so aussah, war es doch ein beruhigender Anblick. Die Ruhe nach dem Sturm. Ja, so könnte man es ausdrücken und alle samt waren sie erledigt, fertig und brauchten erst mal dringend drei Tage Bettruhe. Das schien allen klar zu sein.

...............................

Lautes Geschrei, Getöse der Gewähre und das hämische Lachen drang langsam, aber stetig in seine Ohren. Woher kannte er das blos? Es roch nach starkem Alkohol, altem Blut und Regenwasser. Dazu fühlte es sich feucht und verdammt unangenehm an. Langsam, blinzelnd öffnete er die Augen. War so gar nicht gespannt darauf wo er war, aber ein wenig Auskunft kann ja nicht schaden,oder? Und siehe da! Er hatte Recht. Er war mitten in einem Kerker, der aber anscheinend noch im Erdgeschoss lag und nicht tief unter der Erde wie beim letzten Mal. Ein leises Seufzten entwich seinen Lippen, ehe er sich vorsichtig und mit zwischen den Zähnen zischender Luft, während er sich aufsetzte und an die Wand lehnte. Das schmerzte. Kurz sah er sich um und verengte leicht die Augen. Es war ganz Anders hier und doch so gleich. Er schüttelte den Kopf und spürte plötzlich etwas kaltes auf seiner nackten Brust und blickte kurz zu dieser, die wohl durch den Kampf aufgerissen, demoliert, aber nicht ernsthaft, und entblößt wurde. Nicht weiter darüber nachdenkend sah er nun über sich und spürte auch schon einen weiteren Tropfen auf seiner Nasenspitze und murrte darauf leise. Feucht und kalt. Na danke auch. Plötzlich drang ein breiter Lichtstrahl, der wohl knallenden Sonne, in den dunklen Raum und lies ihn erst alles ziemlich unklar und unangenehm zeigen, aber dann ging es langsam, aber ehe er sich versah landete ein Stück Stoff auf seinem Schoß. Oh Nein. Das würde er ganz bestimmt nicht anziehen. Wo waren wir hier denn? Im Sklaven-Lager?!
 

,,Zieh das an, sonst kannst du hier verhungern."
 

Dann verhungerte er eben, ist doch sein Pech, obwohl... Ein Gedanke durchbohrte ihn und kein erfreulicher. Vor dem Kampf hatte er den Auftrag zu diesem Mr. Lycör zu gehen und eine sehr wichtige Nachricht an Ruffy und Ace weiterzugeben und wenn er jetzt starb, dann... Missmutig erhob er sich mit einem leisen, schmerzhaften Stöhnen und linste zu dem beigen, dünnen Gewand, dass man eh nur um die Hüfte tragen könnte um das 'beste Stück' gerade noch so zu verdecken und sich nicht ganz die Blöße zu geben, also wer war er? Ein kleiner, mickriger Sklave, der in diesem hauchdünnen Ding da Draußen rumlaufen durfte um was zu futtern zu kriegen, damit er weiterleben konnte für einen besonderen Einsatz und wohlmöglich noch vor irgendwelchen notgeilen Soldaten? .... Leider ja, aber ganz bestimmt nicht auf Dauer und was gaffte der denn so? Ein amüsiertes, schon fast lüsternes Grinsen zierte das doch recht hübsche Gesicht des Soldaten, der an der Wand vor dem geöffneten Gitter lehnte. Was für ein Blick- echt. Fast schon unheimlich und dazu kam es ihm echt so vor als würde er ihn gedanklich ausziehen, aber so weit kommt es noch. Mit einem etwas nervösen Schnauben drehte er sich um und versuchte den Beobachter zu ignorieren, was schwer genug war. Will der da jetzt die ganze Zeit über stehen und gaffen oder was..? Na toll und er durfte sich die Blöße geben oder wie? Er war immer noch Roronoa Zoro und nicht irgendeine Schwuchtel. (wenn du dich da mal nicht täuscht xD)
 

,,Wird das mal was...?"
 

Jetzt hetz doch nicht so! Ihn beobachtete man ja nicht beim umziehen, also?
 

,,Oder soll ich helfen...?"
 

Alles, nur das nicht.
 

,,Ich werde gar nichts tun, wenn du nicht endlich deine Fresse hältst."
 

,,So temperamentvoll heute? Das gefällt mir."
 

Schieb dir das sonst wo hin und ehe er hier wirklich noch verhungern durfte, riss er sich doch zusammen und hatte sich mal eben schnell von der zerrissenen Kampfkleidung in ein fast hauchdünnen, sexy Stoffgewand nur über die Hüfte, was ihn natürlich nur noch mehr verstimmte, umgezogen, als wäre er allein im Raum gewesen. Drehte sich dann zu ihm und murrte wieder leise. Jetzt sah er ihn ja immer noch so an. Sogar noch intensiver. Ist ja peinlich und verdammt erniedrigend.

Mit langsamen, vorsichtigen Schritten trat er erst zu dem grinsenden Soldaten, dem der Anblick wohl sehr gefiel. Muss der einen dabei auch beobachten, wenn man hier fast vor Schmerz zergeht? Angekommen würdigt ihn Zoro keines Blickes und ehe er überhaupt was hätte tun können, lag auch schon ein festes Seil um seine dünnen Handgelenke und band sie zusammen, so dass der doch recht akktraktive Soldat ihn fest im Griff hatte und er musste mit einem tiefen, erneuten Seufzer feststellen, wie tief er doch im Moment sank. Tiefer ging's doch gar nicht mehr, aber es ging, nur hatte er es noch nicht mit eigener Haut erfahren.

Noch nicht!

Es sah ihn kurz an, musternd und zog ihn dann regelrecht wie ein Nichtsnutz hinter sich her aus dem Kerkergebäude, blickte kurz umher und ging schon fast stolz durch die Menschenmenge, die überwiegend aus Soldaten bestand. Welchen Grund es daüfr gab, war ihm noch nicht ganz klar. Entweder, dass er Roronoa Zoro hinter sich herschleifen konnte oder das dieser gerade ziemlich von der Sonne geblendet wurde und das er ziemlich erniedrigt umherblickte, da jetzt nicht nur einer oder zwei ihn so.. komisch ansahen, sondern ne ganze Menge. Da wird einem ja schlecht. Sie waren stechend und schlugen auf ihn ein. Diese Blicken waren wie... wie konnte man es ausdrücken? Widerlich? Nein. Genusshaft? Nein. Was war es, was sich nun in ihm konfrontierte? Sein Gewissen? Aber wieso? Er verstand es nicht und versuchte daher alles um sich herum zu ignorieren, bis sie zu einem Zelt kamen und er sich zu einem jungen Mann, der ebenso gekleidet war und an die 15 Jahre. Das verblüffte ihn. So jung und doch schon im Marinehauptquartier als ein Schwerverbrecher..? Er sah auf und dann in die verblüfften Augen des 21jährigen. Lächelte ihn an und legte leicht den Kopf schief.
 

,,Haben sie dich auch dazu gezwungen, Roronoa Zoro? Ein Wunder, da du doch nie so schnell nachgibst, hab ich gehört."
 

Ganz schön frech zumindest.
 

,,Hat seine Gründe und mit wem habe ich es zu tun?"
 

,,Dome. Nabiki Dome."
 

,,Also Nabiki, warum bist du hier?"
 

Das interessierte ihn schon sehr. Immerhin war er noch sehr jung und schien keinerlei Verbrechen schlimmster Art begehen zu können. Er sieht zumindest nicht so aus, aber davon täuschen lies er sich eh nicht. Man wusste ja nie.
 

,,Ich? Eine lange Geschichte, aber wie kommst du hierher..?"
 

,,Man könnte es ein Unfall nennen."
 

Zoro sah nun auf und stockte innerlich, als er die Augen des Jungen sah. Sie waren so leer, nichts glänzte und ihre Fröhlichkeit hatten sie auch verloren. Wie..? Wie kann das sein? Wer hatte ihm das angetan und warum..?

Lange sah Zoro ihn so an. Schweigend und ohne Worte. Er wusste nur, dass dieser Junge vor ihm sehr jung war und Nabiki Dome hieß. Er muss etwas schreckliches getan haben oder ihm ist etwas schreckliches passiert. Er wusste es nicht und irgendwie wollte er es gar nicht wissen, aber irgendwo spürte er auch, dass er es erfahren würde. Wenn nicht von ihm, dann von jemand Anderem... oder er würde es am eigenen Leibe zu spüren bekommen. Genau das, was man auch dem Jungen angetan hatte.

Genau das...

Wer nicht parieren will, muss fühlen

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Auge um Auge

Nun, jetzt sind wir schon bei Kapitel 3.

Ein Wunder, dass ich, gerade ich, es so weit gebracht habe. *sfz* Einige wissen warum.

Kapitel 4. wird warscheinlich wieder Adult werden, aber ich tu mein Bestes, sonst das 5. Ich glaube nämlich eher, dass in 4. mehr über Sanji und Nabiki erzählt wird. ^-^ Darauf wartet ihr ja alle so.

Wie immer freue ich mich über Kommis und Kritik.

Danke an alle, dir mir schon so eines hinterlassen haben.

ACHTUNG: Bitte Kurzbeschreibung lesen!!!

Wibnung: Shinta (dafür, dass sie sich meine Kapitel immer so schön anguckt und überprüft) und -cho- (weil sie einfach die Beste ist ^.~)
 

3. Kapitel ~ Auge um Auge
 

*oOo*
 

Sonnenstrahlen durchlaufen die Gänge und Zellen. Marinesoldaten überprüfen jegliche Insassen und reden dabei miteinander über irgendwelchen Quatsch. Von wegen, die Wasser der Marine wären besser, als die des Händlers in der Stadt. Da täuschten sie sich aber, was interessierte ihn das überhaupt..? War es nur die Langweile, warum er ihnen zuhörte oder wollte er einfach das Erlebnis vor zwei Tagen verdrängen? So tun, als wäre Nichts gewesen und alles sei wieder in Butter?! Er wusste es nicht. Im Moment wusste er gar nicht, was er tun sollte und was er tat. Es war ihm egal.

Schon eigenartig, oder..? Was so ein jämmerliches Erlebnis aus einem so starken, berühmten, blutrünstigen Mann doch machen konnte?! War es nicht immer er, der allen das Fürchten lehrte oder sich vor keinem Abenteuer scheute? Sich jeder Art von Prüfung stellte und alles für seinen Traum tat..? War es nicht so?

Ja, aber seit dem anscheinend nicht mehr.

Nicht, dass er nicht wollte oder konnte. Es war ihm einfach egal. Selbst sein Traum war ihm egal. Kuina, Falkenauge, Luffy, Robin, Lanuna und wer nicht noch eine Rolle in seinem Leben spielte. Warum..? Warum war das so? War es Angst? Furcht? Meid? Oder Feigheit? Mickrig und Klein? Oder gar nichts von alle dem... Hasste man ihn so... oder war es einfach nur Spaß? Wohl eher Letzteres, obwohl Beides so schön passte. Gegessen hatte er seit dem auch nichts mehr. Wieso auch? War doch alles egal. Das Leben war egal und er selbst war sich auch egal. Sollte er doch hier verhungern. Ist doch sein Problem oder..? Oder..? Eigentlich albern wie er sich aufführte. Wie ein Kind, das den Lolly nicht bekommt und deswegen schmollend in der Ecke sitz und solange dort bleibt, bis es ihn doch bekommt.

War das nicht albern..? War das nicht albern und kindisch? Irgendwo ja, aber dann auch wieder verständlich. Vergleichbar war diese Sache mit dem Lolly und dem was er durchmachen musste natürlich nicht, aber warum sich so aufführen? Das Leben ging weiter und doch.. fühlt man sich wie der letzte Dreck. Man fühlt sich so beschmutzt und gerade er. Der, der immer einen auf cool, lässig und kalt machte, war plötzlich so klein, verlassen und allein. Schon eigenartig, aber doch... warum gab er jetzt auf? Er selbst meinte doch immer, dass man das Leben so nehmen sollte, wie es gerade dem Schicksal hingeworfen wurde. Gerade er. Und jetzt führte er sich so auf. Kindisch? Albern? Vielleicht, aber auch verständlich.

Vertrauen und Mut war erst mal hin. Die Stärke und die Coolness blieb. Nein, die würde wohl nie entschwinden.

Ein seichtes Grinsen bildete sich darauf leicht auf seinen Lippen. Er war schon eigenartig. Warum sich darüber aufregen..? Warum..? Weil es doch verdammt ungerecht ist, was man mit Menschen tat, die immer stark und unerreichbar waren? Weil man sie so schwach machte? Es war schon ungerecht, aber so ist das Leben. Das Leben und ihr Schicksal. Damit musste er und viele Andere leben. So ungerecht, fies oder was wusste er es auch war. Menschen sind irgendwo Gottes Sklaven. Sie müssen ihm, der das Schicksal entscheidet, gehorchen und sich mit diesem abfinden.. aber tun sie das?

Nein, ganz bestimmt nicht. Sie wollen glücklich sein und ihre Träume verwirklichen und vielleicht ist es genau das, was Gott nicht einsehen will. Er bestraft sie dann eben mit sowas. Mit Erniedrigung und Leid. Skurill war es allemal, aber wir reden hier immerhin von Gott. Auch wenn es ihn nicht gibt. Das Schicksal wird weiterhin bestehen und einen Bestrafen, wenn es darum geht etwas gutes tun zu wollen. So ist es und wird es immer bleiben. Einige haben halt Glück und werden vom Schicksal verschont, aber er anscheinend nicht. Trotzdem... der Traum vom 'besten Schwertkämpfer der Welt' blieb weiterhin bestehen. Nur.. im Moment wünschte er sich wirklich nichts lieber als den Tod.

Wie schon gesagt, war es schon lange Morgen. Wenn er richtig schätze gegen Mittag und alles lief im vollen Gange. Wieder ein Vorteil in diesen Kerkern war, dass es hier so gut wie immer schön kühl und feucht war, während da Draußen sich die Soldaten den Arsch abbrannten. Das konnte einen schon amüsieren, wenn man ihnen zuhören konnte, wie sie immer mal wieder jammerten, wegen der Hitze und dann von ihrem Leutnant gescheucht wurden. Idioten halt. Leise seufzte er und öffnete die Augen. Stand langsam auf und rieb sich kurz die Handgelenke, die vom festen Seil noch verdammt brannten, aber das interessierte ihn momentan auch redlich wenig. Schweigend sah er sich um und spürte plötzlich eine recht angenehme Wärme auf seiner Schulter. Sah über die Schultern hinter sich und hielt sofort eine Hand vor die Augen. Schon fast schmerzhaft schien die knallende Sonne durch ein etwa 20 Zentimeter breites Loch hinein. Es war nicht sehr groß, aber für Jemand der seit zwei Tagen nur in der Dunkelheit gelebt hatte, war das schon ziemlich quälend. Langsam, nach ein paar Minuten gewöhnten sich seine Augen dann doch daran und er ging langsam zu dem Loch. Stieg auf einen Hocker, der hier einfach mal so stand und sah nur mit den Augen spickend hinaus und hob darauf prüfend eine Augenbraue. Es schien wirklich sehr warm da Draußen zu sein, da die meisten ihre Uniformen schwitzend nur noch so über die Schulter trugen. Er schüttelte leicht den Kopf und bückte sich ein wenig, als einige an dem Loch vorbeisahen und gingen. Das hatte schon ein wenig wehgetan. Sein Hintern schmerzte wie sonst was und eine seichte Errötung zierte seine Wangen, als er daran dachte, woher das wohl kam. Schüttelte dann wieder abschweifend den Kopf. War kein guter Zeitpunkt jetzt wieder deprimierend zu werden. Sah sich wieder um und erkannte nach kurzer Zeit den Blonden wieder. Der, den er Gestern schon beobachtet hatte. Er verengte leicht die Augen, da er sich mit einigen Soldaten unterhielt. War er etwa einer von ihnen..? Was interessierte ihn das schon? Okay, der Typ war sehr hübsch und hatte etwas faszinierendes an sich, aber.. was interessierte ihn so ein Blondie, der anscheinend eh nur einer von diesen Perversen war?- Viel.

Er gab es zu. Es war viel, was ihn an diesem Kerl so interessiert. Irgendwo hatte er was besonderes an sich. Was beruhigendes. Trotzdem war es ihm nicht geheuer und stieg darum lieber wieder vom Hocker und lies sich auf dem Boden gleiten. Wer war er denn? Beobachtete hier einen.. was wusste er schon, wer das war. Eine leichte Röte zierte wieder Zoro´s Wange, was nur noch erniedrigender war. Hier lief was gewaltig schief, nur wusste er nicht was. Es war schon schlimm genug, dass er sich von irgendwelchen Marinesoldaten hatte überlisten lassen, aber.. jetzt sah er schon diesem.. Kerl hinterher. Boar, dass wird ja immer schlimmer. Irgendwann steht es noch dick in der Zeitung: 'Schwuler Schwertkämpfer hingerichtet am XX.XX im Marinehauptquartier der südlichen Gegend der Grand Line' Nee, lass mal. Das wäre ja oberpeinlich und wie käme er überhaupt darauf, dass ER hingerichtet werden würde? War doch absurd.. oder? Ja, auf eine bestimmte Art schon, aber unmöglich war es keines Falls. Es gab zwei Möglichkeiten, was sie mit ihm anstellen würden. Hier ein paar Tage versauern und dann hinrichten lassen oder erst mal ein paar Jahre tief Unten verhungern und dann irgendwann abkratzen lassen. Ja.. so würde es wohl sein. Was auch immer, keines von Beiden durfte passieren, da er immer noch diese Nachricht zu Gewissen hatte und Luffy musste sie unbedingt erhalten. Koste es was es wolle. Vor zwei Tagen erst.. er hatte das nur mitgemacht, damit er diese Nachricht weitergeben konnte. Damit er leben durfte. Verdammter Mist und wenn es jetzt doch nichts gebracht hatte und er unnötig leiden musste?

Okay, er war schon verletzt gewesen, aber gewehrt hätte er sich trotzdem, aber er tat es um Luffy´s Willen nicht. Diese Nachricht war sehr wichtig. Viel zu wichtig und es ist eine Schande, dass jetzt nur noch er sie wusste. Der ehemalige Träger war von der Marine erschossen worden. Verdammte Scheiße, warum konnte Luffy nicht gehen..? Das wäre doch viel einfacher gewesen, aber Nein, dieser war mit Ace schon in irgendwelchen Fressbuden verschwunden. Nami und Robin waren shoppen gegangen und Kane, Usopp und Chopper haben Vorräte gekauft und er war natürlich der, der dann diesen Mist erledigen musste. Vielen dank noch mal.

Leise schnaubte er und malte sich schon mal aus, wie er, wenn er hier wieder rauskäm, Luffy den Hals umdrehen würde. Bemerkte dabei gar nicht, wie jemand die Zelle aufschloss, sie wieder hinter sich schloss und an sich an die Tür lehnte. Er sah ihn schweigend an und grinste dann leicht.
 

,,Roronoa Zoro. Eine Ehre!"
 

Verwundert und etwas erschrocken sah dieser zu der Person, die gerade seinen Namen mit einer männlichen, leicht grinsenden Stimme ausgesprochen hatte und schnaubte leise, als er erkannte, wer er war.

Blonde, Kreuzlange, fast schon seidig edle Haare, wobei ein Seitenscheitel das linke Auge verdeckt. Ein ruhiges, aber auch ein wenig anzügliches Grinsen zierte seine leicht vollen, hübschen Lippen und an sich war er sehr schlank und außerordentlich hübsch. Wenn auch ein wenig fenimin, aber auch sehr männlich. Sah ihn mit den Händen in den Hosentaschen an und einer Zigarette im Mundwinkel. Schien ihn zu mustern, zu beobachten und nickte dann. Wandte den Blick an das kleine Loch in der Wand.
 

,,Du kennst mich nicht. Ich dich eigentlich auch nicht, aber ich war es der dich hier her gebracht hat. Der, der dir noch das Leben gerettet hat, sonst hätte man dich ganz umgebracht und du wärst da Draußen abgekratzt.", meinte er und zog an der qualmenden Zigarette. Blies den Rauch aus und sah aus dem Augenwinkeln wieder zu dem Schwertkämpfer.

Dieser schien gar nicht begeistert. Diese... gerade dieser eingebildete Fatzke hatte ihm das Leben gerettet..? Das konnte und wollte er nicht billigen. Wer war er denn..?
 

,,Schön für dich. Sag mir zumindest mit wem ich es zu tun habe..?", fauchte der Vize missgestimmt und sah ihn murrend an.
 

Der Blonde zog aber nur an seiner Kippe und schwieg kurz. Zoro hätte sich schon beinahe gefragt, ob diese Zigarettenfresse den eigenen Namen überhaupt wusste oder überlegte, wie er noch mal lautete. Fragend hob er eine Augenbraue und sah dann in die gelassenen Augen des Blonden, die sich wieder zu ihm wandten.
 

,,Hier nennt man mich einfach nur Sanji. Koch und Leutnant der Marine."
 

Bitte..?! Noch mal wiederholen! Der soll Leutnant sein?? Okay, dass mit dem Koch sieht man ihm irgendwie an, aber Leutnant? Der sah doch an den Muskeln und Kraft nach nichts aus oder verfügte er über die Kraft einer Teufelsfrucht?

Der Blonde sah ihn kurz schweigend an und lachte dann leise über das verblüffte Gesicht des Schwertkämpfers und nickte.
 

,,Du kannst mir ruhig glauben, aber freiwillig bin ich hier nicht."
 

Wie? Nicht freiwillig? Warum war er dann hier? Gerade hier, bei diesen Dreckskerlen? Damit spielte er nur auf das vor zwei Tagen an. Innerlich schnaubte er und sah weiterhin zu Sanji oder wie auch immer der jetzt hieß.
 

,,Nicht freiwillig? Drück dich mal klarer aus!"
 

Schweigend blies er wieder den Rauch aus. Antworte zuerst wieder nicht. Am liebsten hätte er in diesem Moment in die rauchende, scheiß schöne Fresse geschlagen. War ja nicht zum Aushalten diese Coolness. Hält sich wohl für ganz toll.
 

,,Das kann ich dir nicht sagen. Vielleicht später.. wenn du dann noch lebst, versteht sich", meinte er dann letztendlich nur mit einem leichten, dreckigen Grinsen und jetzt wäre Zoro erst Recht am liebsten auf diesen Wichser losgegangen. Was fällt dem überhaupt ein..? Der Vize konnte nur ein leises Knurren erwiedern.
 

,,Na ja.. ich muss auch schon wieder. Leider. Mit dir lässt's sich gut unterhalten. Ich komme noch mal wieder.. das versprech ich dir, aber bis dahin.."
 

Sein Blick wurde plötzlich so sanft, wissend und zumutend. Richtig beruhigend und liebevoll. Eigenartig..!
 

,,... lass dich nicht runterkriegen. Egal was sie mit dir machen und wie. Ich weiß wie das ist und.. du weißt es ja wahrscheinlich selber. Nimm es dir nicht so zu Herzen.", lächelte er und zog noch mal an der Zigarette, warf die dann zu Boden und trat sie aus. Ging dann ohne ein weiteres Wortes.
 

Verwirrung.
 

Ja, wahre Verwirrung lag nun in der Luft und wenn man ihn sah, könnte man denken drei Fragezeichen schwebten über seinem hübschen Köpfchen.

What..?

Hatte ihm dieser eingebildete Lackaffe da eben gerade Mut zusprechen wollen? Wollte er ihn aufmuntern? WOLLTE ER DAS???!!!

Verwirrt, schweigend und ohne irgendeinen anderen Laut von sich gebend, sah er dem blonden, jungen Mann hinterher und nickte dann mit der Zeit. Das wurde ja immer verzwickter. Immer eigenartiger. Was wollte dieser Flacharsch ihm damit sagen? Er meinte, dass er wüsste, wie das ist. Hatte man ihn auch so missbraucht? Aber warum war er dann.. Leutnant? Es war alles so verwirrend, eigenartig erschreckend. Antworten bekam man ja nicht. Wenn man fragt, wird man nur angeschnauzt oder links liegen gelassen. Ja, so war es eben und darauf hatte er wirklich null Bock. Aber Nein.. verstehen konnte hier ja keiner. Der Assi anscheinend, der jetzt aber den Rückzug genommen hatte. Ein Glück. Seine Glimmstängel haben jetzt eh die Zelle durchgemieft. Vielen herzlichen Dank, du Arsch.

Kämpfe, für das was du liebst

Erst mal vielen Dank an alle Kommischreiber und Leser. Ich freue mich immer sehr, wenn ich eure Kritik wie Freuden an meiner FanFic lese. Darum gibt es diesmal auch keine Wibnung, sondern eine Kommibeantwortung. Hinzukommt das Kapitel 5. wohl ein Adult Kapitel wird. Ich hoffe ihr bleibt mir treu und das ich diesmal auch wirklich weiterkomme, aber ich denke - ja.
 

@DuchessRyaBakura:

Ich freue mich, dass es dir so gefällt und ich hoffe du liest es weiterhin. Es wird nämlich noch um einiges spannender.

Zu deinen Fragen kann ich nur sagen, dass man es erst in Kapitel 7. so richtig erfährt, was Sanji wirklich an der Marine festhält. Ziemlich dramatisch, aber ich war auch mal wieder am Werk. ^.~
 

@Blacklady86:

Auch dir ein schöne Dankeschön für deine dollen Kommis. ^-^

Und zu deiner Frage kann ich nur wiedergeben, was ich schon zu Duchess gesagt habe. Warts ab. In Kapitel 7. erfährt man mehr.
 

@Shinta:

Das freut mich echt. Es ist schön, wenn man ein Lob von Schreibern bekommt, die auch wirklich was drauf haben. Auf deine Kommis freue ich mich nämlich immer sehr. Ich werde mein Bestes geben.
 

@Lalla:

Wie man sieht ist es nicht Adult geworden, aber das Nächste wird es. *nick nick* Trotzdem freue ich mich, dass sie dir so gefällt und JA, dein Sanjilein wird ebenfalls in Kapitel 7. viel mehr zur Geltung kommen, okay?
 

@BellaVanWolle:

^/////^ Es freut mich, dass es dir so gefällt und den Schluss fand ich auch irgendwie geil. Das passt so, ne? Na ja... ich habe schon genug von Zoro abgeschweift. Vom ganzen One Piece Dingeldang. Darum musste ich das einfach schreiben. *gg* Hoffendlich wird dir auch dieses Kapitel gefallen.
 

@rotes_pluesch:

Jap, ich gebe mir seit Neustem alle Mühe um gute Kapitel hinzulegen. Danke und schön, dass sie dir so gefällt und keine Angst. Es geht spannend weiter. ^.^
 


 

4. Kapitel ~ Kämpfe, für das was du liebst
 

*oOo*
 

,,Und dann hat er... er... Argh."
 

,,Nimm dir das nicht so zu Herzen.", meinte Nabiki beschwichtigend und lächelte den Schwertkämpfer leicht an.
 

Zwei weitere Tage sind seit dem ersten richtigen Zusammentreffen mit dem blonden 'Unbekannten' vergangen.

Okay, er wusste jetzt, dass dieser Flachwichser Sanji hieß und... Leutnant bei der Marine war, was er immer noch nicht fassen konnte. Wie konnte so was mickriges, eingebildete, idiotisches, scheiß schönes, verdammt verführerisches, ge- Okay, jetzt kommen wir vom Thema ab, aber wie konnte gerade so einer Marine Leutnant werden? Der sah doch nach Nichts aus. Zumindest vom Körper her! ... Ach, ist doch wahr.

Murrend sah er auf seinen Teller und stocherte missmutig in ihm herum. Währendessen musste Nabiki ein Lachen unterdrücken. Er lachte selten. Das sagte er zumindest und wenn er lacht, dann nur über Menschen, die er wirklich gern hatte. Egal, ob er sie gerade erst kennen lernte oder alte Freunde. Zoro war einfach zu niedlich, aber auch verdammt witzig, wenn er schmollte und beleidigt war. Eher war sein Stolz verletzt.
 

,,Und dazu soll er mir... MIR das Leben gerettet haben...! Dem glaube ich kein Wort."
 

,,Kannst du aber, es stimmt."
 

,,Bitte..?", fragte Zoro nun ernsthaft verwundert und sah zu Nabiki, der nur ein wenig von seinem Wasser in sich aufnahm und nickte nachdem er den Becher wieder abgestellt hatte. Sah ihn an.
 

,,Du kannst ihm glauben. Sanji ist furchtbar nett und er ist mein großes Vorbild."
 

Ehhmm.. noch mal?!
 

,,Er kann extrem gut mit seinem Beinen kicken und Kochen wie ein Gott. Ich weiß das, weil er mir oft was zu essen bringt.", lächelte er und man sah ihm an, dass er nicht log. Er meinte es ernst und er mochte Sanji wirklich.

War dieser also doch nicht sooo schlimm oder war es nur eine Fassade um sich bei dem Kleinen einzuschleimen..? Hmm.. Er sah nicht so aus, als ob er so einer wäre. Nein, überhaupt nicht. Er wirkte auf der einen Seite ein wenig hinterlistig, auf der Anderen, aber recht freundlich, richtig.. nett. Versteh einer das.
 

,,Du magst ihn also nicht besonders, hm?", fragte Nabiki nun und legte leicht den Kopf schief. Aß ein klein wenig, oder eher, zwang sich dazu diesen Mist zu essen und lächelte ein wenig.

Schweigend sah der Schwertkämpfer zu ihm. Nickte ein klein wenig und seufzte leise. Irgendwo stimmte es doch gar nicht mehr. Er mochte den Blonden doch irgendwo... tat er das wirklich? Wenn ja, wieso? Er war immerhin ein Marineleutnant und dazu auch nicht gerade der Netteste, außer dem was er zuletzt noch gesagt hatte. Das aber verwirrte ihn nur. Eigentlich verwirrte ihn alles an diesem Kerl, aber aufregen bringt wohl nicht viel, also lies er es einfach so sein. Findet sich damit ab, dass er von solchen Kerlen da heruntergemacht wurde und das nicht nur psychisch, sondern auch Körperlich. So war das Leben oder..?
 

,,Glaub mir. Er ist wirklich ein echt netter Typ und man kann sich auf ihn voll und ganz verlassen. Seine Art sich auszudrücken ist manchmal etwas ruppig, aber nur wenn er Spaß daran findet, denjenigen ärgern zu müssen, sonst kann man sich gut mit ihm unterhalten. ... Was habt ihr denn so miteinander Besprochen?"
 

Musste der ihn das fragen?
 

,,Nicht viel. Er meinte, er habe mir das Leben gerettet als ich vor etwa einer Woche hier her kam. Er soll dafür gesorgt haben, dass ich weiterleben darf. P-ah! Das soll er sich sonst wo hinschieben. Als sei er jetzt der große Held."
 

Okay, so hat dieser Sanji sich nicht aufgeführt. Er war eher viel zu gelassen und machte viel zu viel auf cool. Wahrscheinlich regte ihn gerade das auf.
 

,,Mehr nicht..?"
 

Wie..? Mehr nicht? Doch, aber... Stimmt. Vielleicht wusste Nabiki ja mehr.
 

,,Er meinte noch, dass er nicht freiwillig hier sei. Als ich ihn fragte warum das so ist, verneinte er nur und winkte ab. Hast du ne Ahnung was es damit auf sich hat..? Also... warum er meinte, dass er nicht freiwillig hier wäre?"
 

Sofort schwieg Nabiki. Er antwortete nicht und schwieg nur. Sah ihn für eine kurz Zeit stumm an und seufzte unmerklich leise. Sein Blick fiel dann auf das Essen vor sich. Nahm, ohne ein Wort zu sagen, ohne einen Laut von sich zu geben oder es auch nur eines Blickes zu würdigen, ein kleines Stück in den Mund und kaute energisch darauf, damit sich das gummiartige Ding endlich zerbeißen lies. Er sah abwesend auf den Teller, trank was und von ihm aus schien das Gespräch wohl zu Ende zu sein.

Das verwunderte ihn schon sehr. Der Blonde hatte schon so auf geheimnisvoll gesprochen und nun Nabiki. Was hat es bloß damit auf sich? Kann doch nicht so schwer sein darauf zu antworten, ob er etwas darüber weiß, was der Blonde damit meinte oder nicht? Anscheinend schon. Es musste etwas sein, dass er nicht sagen will oder darf. Vielleicht weiß er es auch gar nicht. Hat es vergessen und schien zu überlegen. Nein, so sah es nicht aus. Eher wie ein Geheimnis, dass man ihm noch nicht anvertrauen konnte. 3 Jahre war Nabiki schon hier und Sanji schien auch schon sein Alter erreicht zu haben. Er schätze ihn 24, nach der Ausdrucksweise und Ansicht.

Der Schwarzhaarige musste ihn wohl schon länger kennen oder war es einfach nur der Sinn des Vertrauens?

Fragen über Fragen, aber wann gibt es da endlich mal Antworten?

Hinzu kommen die Worte die er zuletzt noch sagte. Diese Worte, die er mit so viel Kraft ausdrücken wollte, sie aber selbst nicht hatte. Es war ezwas beruhigendes an ihnen. Sie halfen wirklich.. auf eine bestimmte Art und Weise halfen sie, aber warum hatte dieser Kerl ihm das gesagt? Warum...? Einem Sträfling, wie er hier so schön angesehen wurde..?!

Alles wurde immer eigenartiger. Immer verzwickter und unmenschlicher. Ein Wunder, dass Nabiki das überhaupt 3 Jahre lang ausgehalten hat. Er war noch jung, schien aber sehr stark zu sein.

Er selbst wusste auch nicht recht damit umzugehen, aber er wäre nicht Roronoa Zoro, wenn er sich runterkriegen ließe. So weit kommt's noch...!

Noch lange schwiegen sie und es kam ihm eher so vor, als wären es Stunden. Er bekam die Zeit kaum noch mit und hatte unzählig viele Fragen und doch wollte er nicht gleich in die Wunden stochern und ausfragen. Lieber warten bis Nabiki von selbst damit anfing. Dessen Schweigsamkeit war aber auch nicht gerade zum Aushalten. Da ging er doch lieber, was er eigentlich auch vor hatte. Vielleicht ein wenig dösen in der Zelle und Soldaten davon abhalten sich wieder die Fresse polieren zu lassen und zu verpetzten, wenn sie sich gegenseitig einen runterholen, weil sie ihren 'Trieb' irgendwo ja auslassen müssen. Jap, dass hatte schon seinen amüsierenden Sinn.
 

,,Ich werde hier noch lange sitzen müssen. Etwa 10 Jahre meinte ein Offizier", begann er plötzlich wieder ein Gespräch und sah trotzdem noch etwas abwesend auf seinen noch halb vollen Teller und seufzte leise.

Nun sah auch Zoro wieder zu ihm und war sofort hellhörig darauf was Nabiki damit meinte.

10 Jahre noch? Was bitte hatte er denn so schlimmes getan, dass er hier noch so lange sitzen musste?!
 

,,Ich weiß nicht, ob du es wissen willst, wie es dazu kam, aber ich erzähl's dir einfach mal. Ich glaub mal, dass ich es auch wem Anderen erzählen kann, außer Sanji. ....

Als ich 9 war, verlor ich und meine Brüder Riff und Sitka unsere Eltern bei einem Überfall. Sie wurden erschossen und vier Jahre lang mussten wir uns durch die Welt schlagen. Riff hat sich Arbeit gesucht und ich habe mich um unseren kleinen Bruder Sitka gekümmert. Damals war ich der begnadete Schwertkämpfer in unserer Familie. Ich konnte super mit dem Schwert umgehen, meinte Riff immer und er selbst war ebenfalls einer. Er hat mir alles beigebracht um mich verteidigen zu können. Mich und Sitka. Der Kleine wollte das Schwertkämpfen nie lernen, da man ihm die Hand mit mit einem Schwert abgetrennt hatte als er 6 war", erzählte er leise und sah weiterhin auf seinen Teller.

Zoro hörte ihm weiter stumm zu und war jetzt schon ein wenig erschrocken, was Nabiki damals schon alles erleiden musste.
 

,,Du fragst dich jetzt vielleicht, was das damit zu tun hat, warum ich hier bin...?! Das kann ich dir sagen. Damals.. vor drei Jahren gab es einen heftigen Streit zwischen Sitka und Riff. Sitka wollte unbedingt beweisen, dass er nicht nur immer der kleine, hilflose Bruder war auf dem man aufpassen muss. Er ist abgehauen und hatte sich bei einigen Obstständen was geklaut. Er dachte, er würde damit beweisen können, dass er auf sich selbst aufpassen kann und auch ohne anständig zu sein, wie wir es zumindest immer versuchten. ... Er wurde von einem Soldaten erwischt... und umgebracht. Ich hab das mitangesehen. War so erschrocken, so.. ich war wütend und so hasserfüllt auf diesen Soldaten und... ich hab ihn dann.. mit meinem eigenen Schwert umgebracht. Ich wollte das nicht, aber.. Sitka war mein Bruder. Ich hatte ihn sehr gern und er hat ihn umgebracht. ... Danach blieb ich einfach starr stehen, sah auf die zwei Leichen und lies mich gefangen nehmen. Ich wollte und konnte nicht wegrennen. Ich wusste, ich hatte es verdient, aber diesen Drang diesen Soldaten abzumurksen war einfach zu stark. Ich habe ihm einfach kalt von hinten das Schwert in die Lunge gerammt und... dann war ich auch zufrieden. Mich überkam aber eine Hasswelle. Diesen Hass auf mich selbst. Das ich genauso wäre und wahrscheinlich bin ich gerade deswegen stehen geblieben und habe mich gefangen nehmen lassen", seufzte er und sah langsam auf. Er linste kurz in sein Gesicht und wandte es wieder ab. Man sah ihm an, dass es ihn fertig machte und die Erinnerung an seinem Bruder noch weiter schmerzte.
 

"Von Riff hab ich nie wieder was gehört. Wenn ich hier rauskomme, werde ich mich auf die Suche nach ihm machen. Ihm alles beichten und.. damit ich es wenigstens von der Seele habe, auch wenn er mich hassen sollte. Ich vermisse ihn einfach. Er war und ist mein großer Bruder", beendete er seine kleine Geschichte und lächelte leicht.

Er sah wieder zu Zoro und errötete ein wenig.
 

,,Oh, Sorry. Ich bin wohl wieder in Exthase gekommen und hab vor mich hin geplappert. Wollt ich nicht..!"
 

,,Schon gut. Du hast es dir wenigstens von der Seele geredet, auch wenn es schmerzvoll für dich war. So was zeigt Stärke."
 

Der Schwarzhaarige lächelte leicht und war auch gleich ein klein wenig besser gestimmt. Nahm ein wenig von dem Wasser um seinen ein wenig ausgetrockneten Hals wieder zu benässen und grinste leicht. Ja, jetzt fühlte er sich auch ein wenig besser. Schön mit jemanden darüber zu reden, der hier selbst ein Sträfling war und anscheinend so was ähnliches miterlebt haben muss. Darauf fiel ihm auch wieder was ein.
 

,,Soll ich dir mal was über Sanji erzählen? Ich kann dir leider nicht sagen, wie das kam, warum er hier ist. Das hat selbst er mir nur zum Teil erzählt und auch wenn ich es wüsste, würde ich es nicht sagen, da ich es ihm versprochen habe.", lächelte er leicht entschuldigend und trank wieder etwas. Überlegte, was er sonst so über den blonden Leutnant erzählen könne.
 

,,Hmm... Ich weiß, dass er seit er 17 Jahre alt ist hier bei der Marine erst als Soldat und dann zum Marineleutnant, wegen irgendwas befördert wurde. Zumindest war er ursprünglich Koch und Küchenjunge bei dem berühmten Baratie. Kennst du vielleicht. Es ist ein wunderbares Restaurant, dass auf dem Meer schwimmt und wenn ich hier rauskomme, werde ich dort unbedingt mal Essen gehen", grinste er wieder und überlegte weiter.
 

,,Er besitzt ein enges Verhältnis zu den hohen Offizieren und könnte jeden von ihnen dazu bringen, zu tun, was er will. Eigentlich bekommt er auch alles, was er will, außer ganz bestimmten Sachen, die ich dir nicht sagen kann. ... Weißt du, eigentlich ist er ja ein herzensguter Mensch und hasst die Marine über alles. Die Uniformen mag er nicht und eigentlich ist er so ein Mensch, der seinen Weg immer alleine ging. Er ist so was wie eine Geheimwaffe bei denen hier. Er sieht so harmlos aus, aber kann schon mit einem einzelnen Tritt das Leben auslöschen. Immerhin soll er angeblich vom legendären Rotfuß Jeff dazu trainiert worden sein", erzählte er und sah kurz aus dem kleinen Fenster des Zeltes. Ja, Sanji war in seinen Augen ein richtiger Held, wenn es darauf ankam, warum er hier ist und für was er das alles hier überhaupt tut.
 

,,In Wirklichkeit ist er sehr Sensibel und auch ein wenig naiv. Raucht und lächelt gern und liebt das Meer. Er ist gar nicht so, wie der Rest an Soldaten und Leutnanten, die hier rumlaufen. Nein, er ist eher der besonnene Mensch und genießt das Leben. Auch wenn es mal schlechte Zeiten gibt, will er versuchen sie zu meistern und tut alles dafür, wieder das gewohnte Leben von damals zu ergattern, aber so schnell wird ihm das wohl nicht gelingen, meinte er immer. Trotzdem nimmt er alles in Kauf. Das schlimmste für ihn wäre wohl, wenn er sich so richtig verlieben würde. Das würde ihn nur von seinem Plan abbringen und bis jetzt hat er ja auch noch nicht den oder die Richtige gefunden", berichtete er weiter und nickte ein wenig.
 

Nun stutze Zoro aber. Den oder die Richtige??!! Wie meinen..?

Allgemein stutze ihn das Ganze ziemlich was Nabiki ihm so über den Blonden erzählte. Er schien wirklich nicht so einer zu sein, der sich nur einschleimte um sich dessen Vertrauen zu ergattern. Nein, er schien recht vernünftig, aber trotzdem fragte er sich, warum er überhaupt hier war. Warum er diesen Scheiß trotzdem mitmachte und die Hoffnung auf sein gewohntes Leben nicht aufgab. Was war denn sein gewohntes Leben oder wieso blieb er hier?
 

'Du kannst mir ruhig glauben, aber freiwillig bin ich hier nicht.'
 

Und das machte ihn auch noch stutzig.

Er war also nicht freiwillig hier, na ja... das würde er auch noch rauskriegen, aber wenn nicht wäre das auch egal. .... Nein, es war ihm komischerweise nicht egal. Dieser Kerl war ihm einfach nicht egal, warum auch immer und irgendwie... dieses eigenartige Gefühl bei dem Gedanken an ihm, lies ihn nur noch mehr Fragen stellen. Er meinte letztens schon, dass die Worte von Sanji, die er wohl 'ermutigend' an ihn gerichtet hatte so... beruhigend klangen. Als ob er ihm helfen wollte oder zumindest ihm sagen wollte, dass er weiß wie das ist und das er auch so litt. Trotzdem war da noch etwas Anderes. Was lieblicheres und ja, Roronoa Zoro weiß was lieblich ist. Ein Wunder, er wusste es, aber wenn man selbst ein Kind hat, merkt man schon mit der Zeit wie das ist. Zumindest verwunderte ihn das nur und er wüsste gern, was es alles damit auf sich hatte, aber da er nicht der neugierigste Mensch war, lies er es lieber erst mal so. Vielleicht würde er es ja noch von wem Anderen erfahren, außer von Nabiki. Vielleicht sogar von dem, um dem es hier eigentlich ging...!

Fressen oder gefressen werden

Dieses Chap. ist etwas kurz für ein Adult, aber vielleicht wird es dies ja auch gar nicht. War diesmal zwar direkt, aber auch nicht zu.

Dazu möchte ich sagen, dass dieses Kapitel vorerst das letzte für die kommende Woche sein wird, da ich (siehe Weblog) noch ne Menge vor habe und übernächte Woche vielleicht auch nicht. Tut mir leid, aber ich gebe mir größte Mühe.

Ich hoffe ich erhalte wieder so schöne, liebe Kommis von euch und halte euch Lesern nicht zu schlimm auf die Folter.

Danke nochmal an euch lieben Kommischreiben und Leser. Ich freue mich immer sehr. ^-^ Und diesmal passt etwas auf die Grammatik und Rechtschreibung auf. Ich glaub, ich hab ein paar eingebaut. Sorry. ^^"" Ich wollte dieses Kapitel nur schnell fertig kriegen, hochladen, damit ihr wenigstens was zu Lesen habt in den nächsten Tag, solange Teikolein nit on ist. xDD
 

5. Kapitel ~ Fressen oder gefressen werden
 

Diese ganze Sache mit Nabiki, Sanji und den Anderen geht ihm gar nicht mehr aus dem Kopf.

Nein, es schien so, als wolle er auch gar nicht mehr an irgendwas Anderes denken. Der Gedanke an die Crew war irgendwie verflogen und gerade mal zwei Wochen war er jetzt hier und doch machte er sich mehr Gedanken um das Wohlergehen von dem Blonden und dem Kleinen, als um die Mannschaft in der er war um seine eigene Tochter. Irgendwo ziemlich beschämend oder? Fand zumindest er. Er selbst wusste doch auch nicht, was mit ihm los war und woher all diese.. Gefühle herkamen und dieses Mitgefühl. Das war nicht er. Das war nicht Roronoa Zoro. Der, der immer allen das Fürchten gelehrt habe. Wo ist dieser hin? So albern es klingen mag.

Ein Seufzten ging durch den Raum und langsam gab er es wirklich auf, sich zwingend Gedanken ins Hirn zu pressen, über die er gar nicht gern nachdachte. Er musste es doch aber.. oder? Er gehörte zu ihnen und war kein Sträfling und kein Gefühlsmenschen. Er war ein Krieger, ein menschenverachtender Schwertkämpfer der ihnen das Leben am liebsten zur Hölle machte. Damit war er aber nicht mehr sicher, ob er das überhaupt noch wollte. Er seufzte wieder leise und lehnte seinen Kopf zurück an die Wand und schloss die Augen. Ein Bein war angezogen, dass Andere ein wenig. Ein Arm schwach auf dem Oberschenkel, das Andere auf dem Knie. Ja, so saß oder mehr lehnte er nun da und wartete darauf, dass die Anderen ihn hier wenigstens irgendwann rausholen kommen oder das diese beschissene Wache ihn zu Nabiki brachte. Mit dem konnte man wenigstens reden. Insgeheim wartete er sogar auch ein wenig darauf, dass der blonde Leutnant wieder kommen würde. In der letzten Woche war er ein paar Mal hier. Hat sich mit ihm unterhalten und Gestern sogar gelacht. So richtig aus dem Bauch heraus und auf den Boden rumgekugelt. Er selbst wusste jetzt gar nicht mehr was er so witziges da gesagt hatte. Grinste aber leicht über den Gedanken, wie Sanji sich andauert fast flehend über die Außenwelt erkundigt hat. Dieser kam nämlich selten aus dem Hauptquartier und war eher das Nesthäkchen hier. Er hasste es, meinte er mal. Zoro konnte ihn gut verstehen. Viel zu gut. Wer lebte auch gern hier?!

Na, mal sehen. Vielleicht taucht ja Heute noch einer dieser Personen hier auf. Ein wenig Gesellschaft bringt ihn schon nicht gleich um.

.........

Die eisige Tür ging langsam auf und schob ein wenig Dreck mit sich. Ein kleiner, kalter Windhauch und mehr auch nicht.

Trotzdem wachte der Schwertkämpfer dadurch sofort auf und öffnete leicht eine Augen. Dann etwas verwundert das Zweite.

Hinein trat ein großer, sehr muskulöser, breiter, aber schlanker Mann, der auch nicht unnötig schlecht aussah, aber ein paar Narben zu viel. Man sah ihm an, dass er ein Offizier sein musste. Ein hoher nach den vielen Orden an seiner Uniform. Zoro aber schnaubte nur leise und ignorierte den großprotzigen Kerl. Was kümmerte der ihn auch schon?! Was ihm wirklich interessierte war, dass Isano hinter seinem Rücken mit einem dreckigen Grinsen hervortat und zu ihm deutete.
 

,,Sir?! Das ist der Typ von dem ich Ihnen erzählt habe.", meinte er nur und der Vize stand mal wieder total auf dem Schlauch.

Was sollte das hier denn nun wieder werden?! Isano war hier- schön, aber wer war dieser... was wusste er, wer diese Scheißkerl war?! Er seufzte leise und sah mit erhobener Augenbraue ganz zu den Beiden und versuchte wenigstens durchs Lauschen und Zusehen zu erfahren, was die hier wollten. Bei Isano könne er sich das ja noch vorstellen, aber das würde er nicht noch mal mit machen. Seine Wunden waren verheilt. Zumindest größtenteils.

Der Offizier sah mit erhobenen, prüfenden, musternden Blick zum Schwertkämpfer runter, der ihn leise anmurrte. Dieser sollte mal zum Punkt kommen und dann die Fliege machen.
 

,,Gut gemacht, Tibaki.", grinste er kurz und deutete ihm dazu zu dem verwirrten Etwas zu gehen, was er auch sofort tat. Diesmal würde dieser Widerling keine Chance haben. Er erhob sich und sah ihn fast knurrend an und schnaubte ein leises 'Verpiss dich, Wichser oder du kannst dein blaues Wunder erleben.' Doch es schien wohl nicht zu helfen, also wollte er lieber die Fäuste sprechen lassen, aber Isano war verdammt flink. Hätte er gar nicht gedacht. Wahrscheinlich war er auch einfach nur zu unterernährt und darum ein wenig schwächer, da er die letzten zwei Wochen hier fast nichts gegessen habe, da diese Brühe einfach ungenießbar war. Nun bereute er seinen damaligen Beschluss, als er Isano hinter sich spürte und dessen warmen Atem in seinem Nacken. Dieser solle ihm bloß vom Leibe bleiben und dieses Ekel, dass dieses nur leicht amüsiert grinsend beobachtete, ebenfalls. Dieses Gefühl ein kleines, mieses Spielzeug zu sein, kam nämlich wieder hoch. Er unterdrückte es zwar, aber die Angst blieb.

Ja, unglaublich, aber wahr. Er war zwar Roronoa Zoro, aber auch den stärksten Typen haute so was um. Daher fühlte er sich 10 Mal schwächer als sonst. Er hasste es schwach und wehrlos zu sein. Da könnte er heulen vor Wut, aber im Moment gab es wichtiges.
 

,,Ich weiß von der Nachricht, die du deinem Käptain überbringen sollst. Ihm und Ace mit der Feuerfaust. Entweder, du sagst es mir oder..." Ein feuchter Streifen blieb auf dem nackten Nacken des Schwertkämpfers, die von der Zunge Isano´s gemeistert wurde. Ekelgefühle kamen in ihm auf und am liebsten hätte er diese Nachricht laut geschrieen, damit er das nicht mehr durchmachen musste, aber er blieb eisern. Es brachte erstens nichts, da man es eh wieder mit ihm tun würde, ohne Grund, wenn er nicht hier rauskam und zweitens, weil er es geschworen hatte, nichts zu sagen. Und was er schwor, hielt er auch, egal ob er sterben müsse oder schreckliches erleiden. Im Moment wünschte er sich aber innerlich nichts mehr, als müsste er damals diese Nachricht nie überbringen haben zu müssen.
 

,,Vergiss es! Ich könnt mit mir machen was ihr wollt, aber erzählen werde ich euch davon niemals.", schnaubte er und sah sie ernst an. Der große Offizier knurrte nur leise und linste zu Isano.
 

,,Nun gut, wie du willst."
 

Grinste abzüglich, wie dreckig und nickte Isano kurz leicht zu.
 

,,Mal sehen, ob du deine Meinung noch ändern wirst, mein Lieber. Dieses Mal..." Er knackte mit den Fingern.
 

,,... werden wir oder mehr ich nämlich nicht so freundlich und sanft mit dir umgehen. Du kannst es dir ja noch überlegen. Noch hast du Zeit.", grinste er und wie in Windeseile trat ein Dolch hervor und bohrte sich in die rechte Seite des Schwertkämpfers Magen. Dieser keuchte daraufhin schmerzhaft auf und spürte dann ein Knie in der Wunde. Ging leise vor Schmerz keuchend in die Knie.

Verdammte Scheiße, seine guten Reflexe haben nachgelassen, da er sein Training ja auch vernachlässigen musste und er ziemlich am Hungern war. Ab und an brachte der Blonde was, aber viel war es leider nicht, da er sich ja immerhin hier herschleichen musste. Alle wussten sie, dass er sich nur bei den Dorfbewohnern aufhalten durfte, da ein Pirat schon mehr anrichten könnte.

Er zitterte merklich vor Schmerz und knurrte dann leise. Er konnte sich kaum bewegen und doch wollte er ihnen den Kampf nicht überlassen. Wer war er denn?
 

,,Na gut, noch hast du Zeit.", hauchte der Offizier ihm gefährlich ins Ohr und ehe er sich versah, hatte dieser seine Hose offen und hervor trat ein Wunderding der Natur. Das Viech, was der in der Hose hatte, war da mordsgroß. Ein böser Gedanke überkam ihm.

Das würde schmerzhaft werden.

Isano grinste nur und legte seine Lippen wieder zärtlich auf die seine. Er konnte zwar gut küssen, aber die Art, wie er ihn küsste, war eine erschreckende und genau das gefiel ihm an der ganzen Sache überhaupt nicht.

Er spürte kurz wie der Fetzten um seine Hüfte das Fliegen ein weiteres Mal erlernen solle, aber die Landung wieder mit ein paar verquerten Falten gemeistert hatte. Darauf achtete er aber schlicht wenig, aber als er wieder die raue, kräftige Stimme an seinem Ohr hörte, kam ihm innerlich die Kotze hoch.
 

,,Immer noch so sicher oder willst du es dir unnötig schwer machen?", hauchte der große Offizier. Kniete grinsend hinter ihm.

Jetzt musste er nur wissen, ob er das durchhalten müsse und könne und ja- er müsste es, aber können tat er es nur äußerlich. Innerlich war er zu schwach nach dem letzten Mal.

Er schwieg und damit stand die Antwort fest und bereichert wurde sie durch einen so heftigen Schmerz wie noch nie.

Blut rang in Rinnen aus der Wunde heraus und nun trat wieder eine Menge Blut aus einer Anderen. Es floss die Oberschenken herunter auf den Boden und hinterlies eine rotschwarze Pfütze. Diese Schmerzen waren einfach unkerträglich und das Keuchen und Stöhnen darauf einfach nur abartig. Aber da musste er durch. Irgendwie würde er das schon schaffen. Irgendwie.

Vor ihm hockte Isano und sah dem grinsend zu. Hatte wohl nun auch seine Lust daran gefunden, öffnete die Hose und zog den Kopf des Schwertkämpfers leicht zu sich.

Nein, dass würde er bestimmt nicht machen, aber...

Innerlich seufzte er mehr als abgrundtief. Wenn das hier vorbei ist, will er das Wort Sex nie wieder hören. Er sah Isano kurz mit funkelnden Augen an. Dieser grinste darüber nur amüsiert und keuchte auch schon genüsslich auf, als er die weichen, männlich Lippen auf seinem Glied spürte. Grinste leicht. Es war dreckig und abzüglich. Sieht ihm ähnlich. Er dagegen knurrte nur innerlich. Was soll er auch anders tun? Da musste er jetzt durch.

Hinter ihm stöhnte der Offizier bei jedem Stoß genüsslich auf und krallte sich regelrecht in sein Fleisch. Es schmerzte unheimlich und er könnte heulen bei all den Schmerzen, die bei jedem dieser auf ihn niederprasselten. Verkniff es sich aber.

Vor ihm keuchte und stöhnte ebenfalls jemand auf. Grinste ihn abzüglich an und für eine Millisekunde fühlte er sich wie seine Gegner. Wie die Gegner, die er locker besiegen konnte. Er war plötzlich derjenige, der sich runterkriegen lies. Fühlte sich schwach und klein. Schnell verdrängte er diese Gefühle wieder. Verdammte scheiße, es fing schon an.

Von ihm selbst hörte man nichts. Wie den auch, erst nachdem er spürte, wie sich der Offizier grinsend und laut stöhnend in ihm ergoss und Isano wenig später in seinem Mund, welches er gezwungenermaßen runterschlucken müsse mit starkem Kotzgefühl, war es wie eine kleine Erlösung, aber nur eine kleine.

Schnell machte er die Hose wieder zu und stand auf. Grinste kurz und linste kurz zu Zoro.
 

,,Du hast nen eisernen Willen. Noch kannst du ihn erhalten lassen, aber bald bist selbst du zu schwach, merk dir das.", meinte er mit tiefer, rauer Stimme und holte nochmals kurz Luft. Atmete immer noch ein klein wenig schwer und zog Isano dann murrend auf die Beine, der schnell seine Hose schloss.

Der Größere verwand schnell, ohne aufsehen zu erregen. Isano sah ihm kurz nach, küsste kurz die leicht zitternden Lippen des Schwertkämpfers, grinste und verschwand darauf ebenfalls, nachdem er das Gitter schnell schloss.

Hinterlies eine eisige Kälte, die wieder nur in seinem Körper herrschte. Die seinen Augen war von der Dunkelheit verdeckt, schimmerten nicht oder glänzten in irgendeiner Form. Waren leer und trostlos. Er setzte sich kurz mit grausamen Schmerzen auf und lies sich dann hinter sich an der Wand sinken. Atmete schwer und band sich wieder schnell das Stück Stoff um. Sah undefinierbar durch den Raum. Erkannte die Blutlachen auf den Boden und spürte wie das Blut langsam aufhörte die fließen. Lehnte sich mit dem Kopf an die kalte Wand und sah an die Decke. Ohne Worte, ohne Regung, ohne Nichts.

Er war einfach fertig mit der Welt. Wieder war ihm egal, was aus ihm wurde oder was er war. Wer er war und wieso er hier sein musste. Er wollte hier noch nicht einmal raus.

Wieder musste er diese schrecklichen Dinge bewusst miterleben und zitterte darauf leicht bei dem Gedanken. Schluckte ein wenig und schüttelte leicht den Kopf. Deprimieren bringt nichts. Damit musste er klar kommen. ... Er hoffte es. Vielleicht kam er hier ja noch lebend heraus. Vielleicht, aber aufgeben tat er nicht. Hoffendlich noch nicht.

Hilfe kommt

Jetzt ist's mit dem Stress vorbei und kann mich trotzdem Schule auch mehr um meine FF'S kümmern. Ich versprechs. ^.~

Chap. 7. wird Heute oder Morgen fertig gemacht, kommt darauf on, wie viel Zeit ich habe. Vielleicht auch erst in ein paar Tagen, aber warts ab. ^-^ Ich hoffe, ihr habt weiterhin so viel Spaß an meiner FanFic und auch an den Anderen, verbliebenden. (*räusper*) Ich gebe mir aber Mühe und hoffte, dass ihr noch Intresse an meinen FF'S habt. *zu den Kommis schiel* ;__; Och menno. Ich glaub ich bin auch mal so fies wie Andere und sagte, dass ich erst ab 5-10 Kommis weiterschreibe. *fg* Lust hab ich ja, aber es gibt noch andere FF'S an denen ich weiterarbeiten kann, alsoooo!!!
 

Disclaimer: Gehört alles nur ODA. Bekomme nix, will höchstens nur Kommies. ^.~
 

Kommentar: Tja, ja. Einige denken wohl schon, dass aus den Beiden nimmer was wird, aber warts ab. Es ist und bleibt eine S/Z bzw. Z/S. *nick nick* Das mit den Gefühlen kommt ja auch erst noch und dazu.. '... Wie konnte so was mickriges, eingebildete, idiotisches, scheiß schönes, verdammt verführerisches, ge- Okay, jetzt kommen wir vom Thema ab, ...' *auf das da deut* *räusper* Es wird noch spannend. ^-^ Und natürlich romantisch. *-*
 

Wibnung: Natürlich all meinen Lesern und Kommischreibern (wenn es überhaupt noch welche gibt ;-; Gemein, dabei gibt man sich so viel Mühe) und auch meiner lieben -cho- *-* *Kekse werf* *gg* *durchknuddel*
 


 

Kapitel 6. ~ Hilfe kommt
 

*oOo*
 

,,Und du meinst, dass er da ist?"
 

,,Ich meine es nicht nur; ich weiß es."
 

Ruhige See, sonniger Tag und ein kleines Schiff mit Schafskopf als Galionsfigur und einem Totenkopf mit Strohhut als Jolly Roger trieb ihm seichten, schimmernden Meer herum. Wie ein ganz normaler Tag halt. Nur sie und das rauschende Meer. Der Wind war nicht zu stark, nicht zu schwach. Genau richtig und sie kamen gut voran. Doch wollte der Käptain unbedingt einen Zahn zulegen.

Zielort: Die zuletzt besuchte Insel.
 

,,Meinst du etwa echt, dass er da noch ist?! Wer weiß, ob er sich schon auf die Suche nach uns gemacht hat und dabei an einer großen, bewohnten Insel gelandet ist. Könnte ich mir eher vorstellen, wenn er sich nicht verläuft."
 

,,Falls der Idiot überhaupt auf einer normalen Insel ist."
 

,,Jetzt sei mal ni- Hey, Leute! Kane könnte Recht haben."
 

,,Hä?"
 

,,Ich meine... wer weiß, ob er nicht entführt worden ist oder vielleicht ohmächtig oder so."
 

,,Was meinst du Robin?"
 

,,Jetzt lass sie doch. Du weißt ganz genau, dass sie sich schon viel zu viele Sorgen um ihn macht. Wer weiß, wo der Kerl abgeblieben ist."
 

,,Vielleicht isser ja schon tot. Pech gehabt! Einer weniger, den ich durchfüttern muss."
 

,,Kane!"
 

,,Jetzt hört auf zu streiten! ... Momentan können wir eh nichts machen. Wir wissen nicht mal, ob er noch lebt oder wo er ist. ... Was schlägst du denn vor, Luffy?"
 

,,Hmmmm..."
 

,,Ja?"
 

,,Mit leeren Magen kann ich nicht denken."
 

Damit handelte er sich auch schon eine Kopfnuss der hübschen Navigatorin des Schiffes ein, die ihn murrend noch kurz ansah und sich dann wieder an die Mannschaft wandte.
 

,,Also zur letzten Insel?!"
 

,,Bringt nichts."
 

,,Und warum nicht?"
 

,,Weil da eine Marinestation ist?! Er ist bestimmt gefangen genommen worden. Ich hab gesehen wie ein paar Soldaten mit jemanden abgehauen sind. Hielt es aber nicht für nötig den Samarita zu spielen."
 

,,Eiskaltes Arschloch!"
 

,,Ach, jetzt sei doch nicht so, Süße."
 

,,Haltet ihr auch mal eure Klappe? Es geht hier immerhin um unseren Vizen, ja? Er ist immer noch der zweite Kapitän, immer noch ein sehr guter Freund und Kamerade und hat immer noch Freundin und Kind hier an Bord. Wenn das so weitergeht könne man ja meinen, das sei euch egal."
 

Überrascht sahen die Fünf den kleinen Elch an. Dieser war doch immer so schweigsam und zurückhaltend. Respekt.
 

,,Chopper hat Recht. Wir fahren am Besten jetzt erst mal zurück zu dieser Insel, da wir uns da Dank Luffy in einen Strudel verirrt haben und jetzt endlich wieder über Wasser sind...!", murrte Nami kurz in des Strohhuts Richtung und sah dann von Links nach Recht zu den Personen, die entweder saßen, lehnten, standen oder lagen.

Luffy sah sie nur kurz grinsend an und bald darauf breit, als er ihren Vorschlag hörte.
 

,,Jaaa... zurück zur Insel und Marinesoldaten kloppen."
 

,,Wir sind nicht zum Spaß da Luffy, sondern wegen Zoro, wenn dir das noch nicht aufgefallen ist. Wer weiß wo der steckt oder was er gerade macht. Was man mit ihm macht."
 

Darauf ging von den Frauen aus ein leises Seufzten über das Deck.

Ein Babyplärren erklang und lies einige von ihnen richtig hochschrecken. Es war Claire und durch sie wachte auch Terek auf. Die süßen Kleinen waren noch so jung und unerfahren. Sie wussten nichts von den Grausamkeiten der Welt. Für sie war die Welt noch ein großes Abenteuer. Auch für den jungen Terek begann das Leben erst, wo r doch 2 Monate jünger war als die süße Claire. Sie Beide waren nur in einem kurzen Abstand geboren und sind die Schätze der Mannschaft. Das schöne schwarze, glänzende Haar Claire`s, dass ihre Kopfhaut bedeckte war schon etwas prachtvolles, ihre süße Nase des Vaters, wie die leuchtenden, großen, schönen grüngoldenen Augen. Sie war ein ganzer Stolz für die Mannschaft und mit ihrem Lächeln bezauberte sie alle.

Terek war schon etwas robuster. Er hatte schon eine wahre Schlagkraft in so jungen Jahren. Der Sohn des Kapitäns muss auch so sein. Stark und zuverlässig. Er ähnelte zwar mehr seiner Mutter, aber vom Benehmen her war er ganz der Vater.
 

,,Schhhh... schon gut. Mama ist ja da..!", meinte die Orangehaarige, die eigentlich nicht so sanft war, aber bei Babys und besonders ihrem eigenen kann sie einfach nicht anders.

Die schweigsame Schöne dagegen schwieg, wiegte ihre Tochter sanft in ihren warmen Armen hin und her. Schnell beruhigte sich das kleine Mädchen auch schon wieder. Lächelnd strich ihre Mutter die letzten Tränen fort und damit war zumindest das Problem aus der Welt geschafft.

Sie sah kurz zu Luffy und lächelte ein wenig darüber wie dieser seinen jungen Sohn auf und ab warf und dabei laut lachte. Dieser lachte und gierte ebenfalls erfreut und fast jedes zweite Mal viel der Kleine fast ins Meer. Ist ja Horror. Nami klatschte nur die Hand aufs Gesicht und sagte lieber nichts. Bloß nicht aufregen. Bringt eh nichts.

Ussop grinste nur und Chopper lachte bei dem Anblick. Robin lächelte, Nami murrte und Claire schlief bereits wieder.

Trotzdem blieb die Angst und die Trauer in den Augen der Mutter, die ihr Kind auf dem Arm trug. Nami war nicht gerade mit Luffy zu beneiden, aber den Geliebten durch den Tod zu verlieren, war schon um einiges heftiger. Sie hatte einfach Angst um den Mann, den sie liebte. Angst darum, was man mit ihm tat oder ob er überhaupt noch unter den Lebenden weilte. Sie hoffte es. Sie lächelte zwar, aber innerlich weinte sie stumme Tränen.

Wieder allein wollte sie nicht sein. Nein, nicht schon wieder.
 

.........
 

Ein allgemeines Schweigen lag über dem Schiff des Strohhuts.

Einige lagen faul in der Ecke und schliefen, Andere zeichneten, malten, kreaierten oder lasen, je nachdem. Sie taten stille Dinge und warteten auf die nächste Insel an der sie kamen oder mehr kommen wollten. Hofften, dass sie dort die gesuchte Person fanden und nicht wieder im Regen standen. Vielleicht war er ja dort und sie waren noch nicht zu spät, konnten ihm helfen oder ihn einfach unbeschadet mitnehmen. Hoffnung lag in der Luft, doch wird diese Hoffnung erhalten bleiben?

Wird.. sie ihnen helfen und in Erfüllung gehen?

Sie hofften es so sehr, denn auch der Kälteste unter ihnen war ein guter Freund. Ein sehr guter und vielleicht für den ein oder Anderen mehr oder weniger.
 

.........
 

Die Insel war erreicht - endlich, dachten sie alle.

Der junge Koch sah nur unbeeindruckt umher. Schwieg und zuckte mit den Schultern. Lief voraus und lies die Mannschaft zurück, die ihm Kopf schüttelnd nachsahen. Welch Einzelgänger er doch war. Fast wie Zoro, aber der konnte sich ja noch einigermaßen binden. Er anscheinend brauchte noch etwas Zeit. Der Arme hat damals auch viel mitgemacht - meinte er zumindest immer. Ob es so ist, weiß keiner, außer vielleicht der liebe Gott oder die, die da mitzuwirken hatten. Er war halt sehr verschlossen und redet kaum über sich. Das einzigste, was er ab und an ablies sind Beleidigungen, dämliche Sprüche oder ein paar kluge Antworten, aber sonst hält er die Klappe. Manchmal auch gut so, bei so einer Stimmung wie diese, wo Luffy ohne Punkt und Komma so runtersabbeln könnte, egal um was, wen oder worum es überhaupt ging. Echt zum Verrückt werden. Der kleine Terek war nur ein Ausrutscher, wie es Nami Luffy bei einem Streit oft an den Kopf warf. Man sah ihm an, dass er hoffte, dass es kein Unfall war, da er seine Navigatorin wirklich sehr gern hatte. Viel zu gern. Diese aber war vielleicht vorerst für eine feste Bindung noch nicht geschaffen. Vorerst noch nicht. Der junge Kapitän war vielleicht naiv und ein wenig hohl in der Birne, aber ein ganz Lieber allemal.
 

,,Ich und Robin bleiben mit Ussop an Bord. Falls die Marine auftaucht treffen wir uns am Süd-Tor, ja?", fragte oder mehr befehligte die Orangehaarige dem Strohhut und sah ihn erwartungsvoll an. Dieser nickte nur einstimmig und grinsend.
 

,,Okay, Nami. Ich werde all meine Kraft und Ausdauer einsetzten um Zoro zu finden und ihn zurück zu bringen. Ich schwöre."
 

Er drehte sich zu Chopper und Kane um, die ihn augenrollend ansahen, zumindest Kane. Holte Luft und kippte um.
 

,,Zu.. hungrig. Kann nicht.. weitergehen..."
 

Schlief ein.,

Allgemeines Schweigen brach aus.

Der Kapitän schlief und die Mannschaft stand bedeppt um ihn herum. 20 Sekunden des Schweigens später flog er einmal quer über die Stadt.

Der Stock immer noch stark in der Hand sah Nami ihm bissig nach und knurrte leise.
 

,,Geht doch und jetzt helft ihm.", meinte sie zu Chopper und eigentlich auch zu Kane, der aber nicht mehr unter den Anwesenden weilte, wo er sich doch vorhin noch an einen Pfosten gelehnt hatten. Eigenartiger Kerl. Wo er jetzt wohl wieder hin will?!

Sie sah, wie Robin den jungen Elch kurz hinterher, wie der ängstlich durch eine Gasse zog auf der suche nach Luffy oder Kane.

Die Sonne sank langsam in das schimmernden, rote Meer und hinterlies nach weniger als einer Stunde keine Spuren, außer den Mond, der wie jeden Abend ihr Nachfolger war.

Luffy streifte von Gasse zu Gasse und summte leise vor sich hin. Er knallte mit jemandem zusammen und rieb sich jammernd und am Boden liegend, den Kopf.
 

,,Pass doch auf, du Holzkopf, sonst schieß ich dir noch die Birne weg."
 

,,Kane, man hab ich mich erschreckt."
 

Der Strohhut umarmte den leise knurrenden Koch und grinste breit vor sich hin.

Kane wusste natürlich von Luffy´s Teufelskünsten, aber selbst seine Waffen konnte Luffy´s Gummikörper nicht mehr standhalten.

Irgendwann wurde es Kane dann doch zu Bunt und stieß ihn brutal von sich.
 

,,Mann, sei doch nicht immer so anhänglich."
 

,,Hasu misch nimmer lüb..?"
 

,,Oh Nein!", meinte der Silberhaarige kurz, leise und leicht gequält. Legte eine Hand auf die Augen und drehte sich, während er die Hand wieder runternahm sich zu Luffy umsrehte und lächelte wie ein strahlendes kleines Kind.
 

,,Wollen wir spielen, Luffy?"
 

,,Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!"
 

,,....." (-_-"")
 

,,....." (*-*)
 

,,Gut, dann spielen wir Verstecken. Ich versteck mich und du suchst mich, okay?"
 

,,Okay!", grinste der Naivling nur und lehnte sich mit verschränkten Armen an die Wand. Er zählte bis 100 und war schon ganz hibbelig.

.......

Nach 55 wusste er nicht mehr so recht weiter, weil er vorgezogen hat und drehte sich wieder um. Grinste und rannte von Gasse zu Gasse.
 

,,So ein Idiot!", grinste Kane kurz mit einem Schnauben. Schob die Hände zurück in die Hosentaschen. Sah dem Strohhut kurz hinterher und sprang dann von einer der Häuser. Trat auf etwas weiches. Sah hinunter und runzelte nachdenklich die Stirn. Hob den Fetzen auf und hob erst eine dann zwei seiner Augenbrauen und schüttelte leicht den Kopf und seufzte unmerklich.

.......

Erst am frühen Morgen kehrten die Anderen zurück und auch Kane als Letzter. Luffy bekam gerade eine Predigt à la Nami und Chopper hörte sich Ussops brandneue Horrorgeschichten an. Robin kümmerte sich um die Kleinen und das war auch gut so, denn Kane ging zu seinem Kapitän hinüber und reichte ihm das Stück Stoff während der Predigt von Nami. Sollte schon von der süßen Navigatorin geschlagen werden, wurde dann aber verblüfft, erschrocken und geschockt angesehen von allen Seiten. Er lies den Fetzen los und es landete sanft in Luffy´s Hände. Dieser nickte betrübt. Ballte die Hand zur Faust und sah mit einem ernstzunehmenden Blick in die Augen Kane‘s.
 

,,Wir holen ihn zurück!"
 

Zwischen seinen Fingern konnte man noch ein Stück von dem schwarzen, leicht grünlich schimmernden, blutdurchtränkten Stoff sehen.

Das Bandana von Roronoa Zoro.

Ich erzähle dir, was mich hier noch hält

Nun ist wieder ein neues, weiteres Chap. on und ich freue mich, dass einige immer so fleißg Kommis schreiben und danke denen und meinen Lesern natürlich sehr dafür. Diesmal sag ich lieber nicht so viel, nur, dass Chap. 8. noch gar nicht richtig feststeht. ._."" Ich weiss nicht mal richtig, was da passieren soll und in den weiteren auch nicht. ><"" Die letzten 4 Kapitel weiss ich jetzt schon, aber das da zwischen ist so ne Sache. Ich werde mir aber was schönes ausdenken. Wer Vorschläge hat, soll sie mir schicken. ^^ Warts ab, was daraus wird und ich hoffe ihr bleibt mir weiterhin treu. ^-^
 


 

7. Kapitel ~ Ich erzähle dir, was mich hier noch hält
 

Der Geruch von Freiheit und Erlösung.

Die Bewunderung von allen Seiten.

Liebe, Genuss und Schönheit übergießt das mit grün überzogene Land.

Sonnenstrahlen, ein Fluss und ein paar kleine Waldtiere.

Man könnte es das Paradies nennen.

Eine ganze Landschaft nur voller wunderschöner Dinge, leuchtenden Gestalten und wahre Gottes Eingebung.

Ja, dass war das Paradies.

Das Paradies nach dem lang ersehnten Tod.

Zumindest stellte man es sich so vor....
 

*oOo*
 

Nichts, außer ein paar gekeuchten Worte und Laute durchdrang die stechende, fast erdrückende Stille, die sich im Raum seit Stunden breit gemacht hatte. Man konnte fast Angst kriegen, dass die Wände sich zusammenzogen und die Lebewesen in ihnen nur noch zerquetschte Blutlachen hinterließen. Es war aber nicht so, auch wenn es einem so vorkam. Der Marine konnte man viel zutrauen. Viel grausames, aber ein Lebewesen, ein Mensch in solch brutaler Art und Weise in den Tod zu schicken wäre doch etwas zu brutal oder?

Es war schon grausam genug, was sie jetzt schon mit einem machten. So kam es zumindest dem Schwertkämpfer vor. Eine Angst, die er über alles hasste, hatte sich seit einiger Zeit in ihm breit gemacht. Es war die Angst vor dem Leben. Vor dem was ist und vor dem was noch passieren wird. Hass auf das Leben, nicht auf sich selbst, sondern das Leben. Es hatte schlecht angefangen und würde wohl auch schlecht enden. Es kam ihm zumindest so vor und doch wollte er irgendwo nicht sterbe. Von diesen Qualen erlöst werden. Befreit werden und von hier weit fort. Er hatte Menschen getroffen den es fast genauso erging und sie hielten diesen Gefahren, diesen Erniedrigungen stand. Bis zum Letzten. Auch wenn ihre Augen den schönen Glanz verloren haben, bleibt ihre Lebensfreude irgendwo erhalten. Wenn auch nur für wenige Tropfen. Sie ist da.

Ein leichtes, zaghaftes, aber da gewesenes Lächeln zeigte sich kurz auf den Lippen des Schwertkämpfers ab, der am ganzen Körper zitterte. Weder vor Kälte, Angst oder einfach nur so, sondern weil er bis vor Kurzem oder mehr immer noch gereihert hat. Oder wie man es auch so schön sagte: kotzen, brechen etc. Zumindest musste das jetzt einfach raus. Es war bereits wieder ein ganzer Tag vergangen nach dieser abscheulichen Aktion mit diesem beschissenen Marineoberhaupt und Isano. Er könnte heulen vor Wut, dass man ihn so sehr erniedrigte. Was hatte er denn so schlimmes getan? Wofür musste er büßen? Warum diese Strafe?

Schweigend wischte er sich kurz über den Mund und lehnte sich an der Wand zurück. Er seufzte leise und schloss die Augen. Das Schlimmste an der ganzen Sache war auch noch, dass er seit ein paar Tagen nichts wirkliches mehr im Magen hatte, außer dessen widerliches Sperma oder was von dem Gebräu aus der Kantine, wovon er nur ein bis zwei Happen runtergekriegt hatte, sonst wäre er dort schon an Vergiftung draufgegangen. Echt 'ne Schande und weiter darüber nachdenken wollte er ungern. Er wollte es auch gar nicht wissen, was stattdessen aus seinem Magen absolviert worden ist. Angefühlt es hat es sich zumindest nicht angenehm.

Seine Augen öffneten sich nach kurzem Zögern leicht flackernd und sahen zur tropfenden, nassen Decke, er fuhr sich kurz durchs Haar und dachte lieber an gar nichts mehr. Über was sollte er auch noch nachdenken, außer das er hier einfach raus wollte oder sterben?! Nabiki? Ruffy? Claire? Robin? San- Ja, stimmt. Der war ja auch noch da. In diesem Moment konnte er wirklich heulen vor Wut. Warum fühlte er sich gerade jetzt so unheimlich gut, wo er vor ein paar Stunden noch gewaltvoll von zwei Perverslingen endgütig zu Grunde gefickt wurde?! Sagt ihm das mal jemand?! Wegen dem blonden Hosenscheißer oder was? Hübsch, eingebildet und vertrauensvoll. So sah Sanji in seinen Augen aus. Er hatte was magisches, anziehendes an sich. Lies einen richtig verzaubern, aber woran das lag, dachte er ebenso ungern, wie an die unzähligen anderen Dinge. Und warum? Darum.

Von Draußen her vernahm er lautes, hämisches, aber auch amüsiertes, freudiges Lachen, dass aneinander stoßen von Bierkrügen und das Flackern des großen Feuers. Ein Fest, wie er es von Nabiki mitbekommen hatte. Warum auch immer. Das Oberhaupt soll angeblich gute Laune gehabt haben und daher diese kleine Fete. Er rollte kurz ein wenig mit den Augen und schloss diese auch sofort wieder. Konnte ihm ja egal sein, was die da Draußen treiben. Wenn er nur seine Ruhe hatte und wenigstens in Stille sterben konnte, war das Leben ja noch beschissen, als beschissener.

Eine Gestalt schlich sich unauffällig zu dem kühlen, feuchten Raum (bzw. Zelle) und schloss die gittrige Tür mit einem leisen 'Klick' auf und hinterlies eine weitere Stille. Schien etwas oder wen zu beobachten und ging dann langsam zu diesem und hockte sich zu ihm runter und blies den Rauch in eine andere Richtung.
 

,,Was ist denn mit dir los? Wieder so ungenießbar wie Vorgestern oder hast du Heute bessere Laune?", grinste der junge Mann, der sich beim öffnen der Augen als Sanji herausstellte. Der hatte ihm gerade noch gefehlt.
 

,,Verschwinde einfach und lass mich in Ruhe. Geh jemanden Anders auf den Keks. Siehst du nicht, dass du störst?"
 

Doch der Blonde blieb schweigend in der Hocke und blies noch mal den Rauch aus und drückte daraufhin den kleinen Stummel unter sich auf dem Boden aus, lies ihn dort, setzte sich neben den Schwertkämpfer mit den Beinen angezogen und zündete sich eine Neue an. Rauchte wieder und belies es mit der Ruhe. Ja, das regte ihn auf und wie es ihn aufregte. Kaum ist Mr. Supercool wieder da, kommt ihm die Galle hoch. Dämliche Zigarettenfresse. Er hielt lieber auch den Mund, schnaubte und wandte den Blick ab. Der konnte ihn mal.

Aus den Augenwinkeln bekam er trotzdem mit wie Sanji darauf nur leicht zu grinsen anfing und den Rauch wieder in Schwaden dahinblies und nur amüsiert vor sich hin grinste. Welch gute Laune der doch hatte und immer auf Kosten Anderer, ne?
 

,,Was willst du hier überhaupt? Wirst du da Draußen nicht gebraucht?"
 

,,Die vermissen mich schon nicht."
 

Darauf schwieg er wieder. Seine erste Frage war trotzdem noch nicht geklärt. Was zum Teufel will der schon wieder hier? Ist ja nervig. Leise begann er auf dessen stille Reaktion zu murren und schwieg ebenfalls. Wenn er es so wollte - Pech gehabt!

Er wusste auch nicht wieso, aber plötzlich wurde Sanjis Gesicht von Mal zu Mal länger. Er seufzte und blies wieder den Rauch aus.
 

,,Ich kann auch gehen, wenn du das unbedingt willst. Ich dachte mir nur, dass du vielleicht etwas Gesellschaft gebrauchen könntest, aber wenn du rundum glücklich bist, dann-"
 

Er brach ab. Seine Stimme hatte einen leichten, versteckten, traurigen Unterton. Er sollte es eigentlich sein, aber Zoro bekam es trotzdem mit. War erstaunt, dass Sanji so gern bei ihm zu sein scheint.
 

,,Schon gut, kannst ruhig bleiben. Ich musste nur über etwas.. nachdenken und du hast mich gestört. ... Wenn du willst, kannst du mir erzählen, was da Draußen so abgeht? Scheinen ja voller Lebensfreude zu sein."
 

,,Hmh. Ich weiß auch nicht recht, was es groß zu feiern gibt, aber ist echt amüsant dort, aber nichts für mich. Ich brauche meine Ruhe.", meinte Sanji darauf und lächelte ihn leicht an. Sofort war er ein anderer Mensch. Es scheint ihn wohl sehr zu freuen, dass er nun doch bleiben darf. Warum auch immer.

..........

Daraufhin hatte eine Schweigeminute oder mehr Minuten ihren Lauf gelassen. Nichts als Stille, dass ab und zu leise auspusten des Rauches Sanjis und sonst hörte man nur die laute Musik, dass Gegröle und Feuer jenseits der festen Zellenmauern. Ab und an linste er zum Blonden, der verträumt zur Decke sah. Seine Lippen nur den Rauch verlassen und sonst in Gedanken verloren zu sein scheint. Sollte ihn auch gar nicht interessieren, was Sanji tat, was er tun wollte und was dieser überhaupt war, ist oder will. Trotzdem tat es das. Es interessierte ihn sehr, was Sanji so an seiner Gesellschaft fand, dass dieser fast jeden zweiten Tag hier auftauchte und ihn mit einem leichten Lächeln begrüßte.

Was wusste er schon groß von ihm?! Er war an die 23-24 Jahre. War Marineleutnant und ist eigentlich ein sehr Lebensfroher Mensch, dazu gar nicht mal so übel im Benehmen, obwohl sein Gepaffe und Coolness einen schon zur Spitze treiben kann, aber sonst war er doch relativ nett. Nur ziemlich stur und oft ganz schön zickig und wie. Wie eine Frau und dann auch noch so überheblich tun. Der könnte als Tunte durchgehen, wenn er wollte. Hübsch war er ja und da Männer ja nur als 'gutaussehend' bezeichnet wurden und nicht als 'hübsch', konnte er wirklich auf Mannsweib machen, denn hübsch war er allemal.

Doch nun fragte er sich wieder was gerade in diesem hübschen Köpfen vorging. Eigentlich dürfte ihn das ja nicht interessieren und doch tat es das. Warum auch immer?!
 

,,Hast du von einer Sayuki gehört? Wo sie gerade ist oder wie es hier geht?", begann der Blonde dann plötzlich leise zu reden und blies ein weiteres Mal den Rauch an die Decke, aber bevor dieser ihn erreichte, löste er sich auf.
 

Verwirrt sah Zoro den Blonden an.
 

Wer...?
 

Dieser schien zu registrieren, was er da gerade gesagt hatte und lief leicht Rot an. Der leichte Rotschimmer über seiner Nase war deutlich zu sehen und er senkte seinen Kopf automatisch etwas tiefer. Sah ihn dann an, verdrängte dabei die Röte. Lächelte ihn an. Es war ein falsches Lächeln.
 

,,Oh... tut mir leid. Ich hab vor mich hin geplappert.. hör einfach nicht drauf.", meinte er beschwichtigend und winkte mit einer Hand ab. Er hatte vor irgendwas Angst, das sah man in seinen Augen, die ihn etwas traurig ansahen. In Wirklichkeit war er sehr traurig, aber er unterdrückte es. Warum..?

Er schwieg. Sah Sanji nur an. Ohne Bedeutung. Undefinierbar.

Auch der Blonde sah ihn an. Seine Augen wurden von mal zu mal schimmriger, ehe er den Blick abwandte und zur gegenüberliegenden Wand sah. Diese verbissen mit eisernen Blick musterte und wieder schwieg. Er nahm einen kräftigen Zug und sah leicht zu Boden.

Konnte er es ihm sagen? Einem Sträfling? Jemanden, den er eigentlich hassen sollte und gerade so einer, der ihn eh meistens los werden wollte? Ja, irgendwo fühlte er sich gut dabei, wenn er sich fragte und 'Ja' meinte. Er konnte es, aber würde er es auch tun? Schafft er das auch? Bei Nabiki hatte er schon abgebrochen, aus Angst und was wäre, wenn Zoro das ausnutzen würde, wenn er es ihm erzählte? Ihn vielleicht.. was wusste er schon. Er hatte keine Angst um sich, eher um eine Person, die er sehr sehr gern hatte.

Wieder linste er zu Zoro. Beobachtete ihn schweigend. Dieser hatte den Blick nun auch von ihm abgewandt und sah nun wieder mit halbgeschlossenen Augen zur Decke. Schien entweder zu dösen oder dachte über etwas nach.

Ja, er konnte... und er wollte es... warum auch immer.
 

,,Hey, Roronoa?!"
 

,,Hm..?"
 

,,Ich... ich.... darf ich dir mal was erzählen? Etwas, was du niemanden weiter erzählen darfst und auch sonst keine großen Anstallten?", fragte Sanji und sah ihn hoffnungsvoll an. Jetzt hatte er angefangen, also musste er es auch zuende bringen. Er spürte einfach, dass es ihm besser gehen würde, wenn Zoro von seinem Geheimnis mit der Marine erfahren würde. Er wusste nicht wieso, aber es war halt Tatsache und vielleicht war es auch mal gut mit jemanden darüber zu reden. Egal, um wen es sich handelte.

Nach dieser Frage wurde er verwundert von Zoro von der Seite angesehen. Dieser war sichtlich erstaunt, dass gerade Sanji ihm etwas erzählen wollte und dann auch noch etwas, was sehr geheim zu sein schien. War es etwa... das Geheimnis, was Sanji hier hielt..?

Er schweig kurz. Er suchte in Sanjis Augen Unsicherheit darüber, ob er es ihm wirklich erzählen wollte oder ob er es nur aus Zwang tat. Er fand nichts. Er tat es freiwillig und er wollte es.

Kurz darauf nickte er leicht. Schwieg aber weiterhin. Drehte den Kopf ganz zu ihm und sah ihn schweigend, aber abwartend an.

Der Blonde lächelte ein klein wenig. Wenigstens wollte Zoro ihm zuhören. Seine Augen wanderten durch den Raum und blieben an der Eisentür hängen, die teils aus Gitterstäben bestand, auch so schon ziemlich alt und verschimmelt aussah.

Wer wusste schon, was ihn trieb, aber er blies ein letztes Mal mit dieser Zigarette den Rauch aus, drückte sie dann ebenfalls auf dem kalten Boden aus und zündete sich vor Nervosität eine Neue an. Begann dann zu erzählen...
 

* * * *
 

Schimmerndes, blaues Meer unter der glühenden MIttagssonne. Ein großes Schiff schwappte durch das kühle Nass. Es war schon kein Schiff mehr, eher ein Restaurant. Es wurde das 'Baratiè' genannt. Ein wunderbares und sehr gut laufendes und sogar schwimmendes Restaurant auf dem Meer. Sehr beliebt auch bei Piraten und sonstigen Schiffsleuten. Möwen ziehen ihre Kreise über dem großen Fischmaul und holten sich ab und an etwas von dem Essen aus der Küche. Sie waren immerhin sehr flink und gerissen. Einige überlebten diesen wagemutigen Sturz ins 'Paradies' nicht, da sie entweder von den Angestellten geköpft wurden und gebraten oder von den Angestellten geköpft wurden und mit ihnen spielten. Welch Lebensfreude, nicht?
 

,,SANJIIII! Wo steckst du..? Ich such dich schon den ganzen Morgen.. komm schon...! Sanjiiiiiiiiiiiiiiiiii...!", schrie ein junges Mädchen in normaler Kleidung und einer Schürze um den Körper quer über das riesige Schiff. Man könnte meinen sie würde gleich zu heulen anfangen, da sie es hasste sich auf diesem Schiff immer zu verlaufen. Sie war halt auch nur ein Mensch. Sie war noch sehr jung, etwa 11 Jahre und ihre langen, blonden Haare reichten schon fast bis zum Hintern. Sie waren zusammengebunden und an sich war die Kleine wirklich eine ganz Süße. Sie war zwar noch klein, aber auch sehr geschickt, konnte gut kochen und konnte es nie erwarten die Sonne jeden Abend beim Untergehen zu zu sehen. Sie hasste die Dunkelheit und hatte oft Angst, wenn es Abends in ihrem Zimmer dunkel war, da man ihr die Kerze losch. Im Moment zumindest rannte sie von der Einen zur Anderen Hälfte des Restaurants und knallte fast mit jemanden zusammen. Wurde aber von jemanden an sich gezogen und lieblich über die Wange gestreichelt.
 

,,Wo warst du denn die ganze Zeit über, Kleines? Ich hab doch einen Zettel geschrieben, dass ich im Büro von Jeff bin. Hast du den nicht gefunden?"
 

Verwundert sah sie hoch und lächelte sofort freudig und schlang die Arme um dessen schlanken Hals. Kuschelte sich freudig und erleichtert an ihren 6 Jahre älteren Bruder.
 

,,Sanji....! Ich dachte du wärst weg. So wie Mama und Papa..", schniefte sie und drückte sich wieder an ihm.

Er hingegen seufzte leise und strich ihr sanft über den kleinen Rücken. Hob ihren Kopf und sah sie lächelnd an. Strich die kleinen, traurigen Tränen weg.
 

,,Ich lass dich nie allein, Kleines. Das weißt du doch."
 

,,Ich bin nicht klein."
 

Er lachte sofort leise auf, als sie ihn schmollend ansah und erhob sich aus der Hocke wieder und hielt ihr die Hand hin.
 

,,Na komm. Ich hab genug Arbeit und du kannst ja beim Abwasch helfen, wenn du willst."
 

Sie wischte sich mit einem leichten, aber freudigen Lächeln die Tränen fort und nickte. Nahm dessen Hand und zog anstatt er sie ihn mit in die Küche und machte sich sofort mit einem jungen Mann, der sie lieb anlächelte an das dreckige Geschirr. Ja, wie sie es doch liebte in der Küche zu arbeiten, wenn sie auch nicht kochen durfte. Noch nicht, aber sie liebte es noch lange nicht so sehr, wie ihren Bruder. Nein, diesen liebte sie über alles.

Schon mit 3 verlore sie ihre Eltern und musste sich mit ihrem 10 Jährigen Bruder durch das Leben schlagen. Am Anfang war es ganz schön hart, aber dann trafen sie Jeff, was auch schon schwer genug war bei ihm arbeiten zu dürfen. Zumindest hatte er ihrem Bruder das Leben gerettet und ihn daher eine sehr lange Zeit nicht gesehen und sich dann doch wieder gefunden. Damals war sie sehr unglücklich und hatte oft Streit mit Sanji, aber Heute ist sie das glücklichste Mädchen der Welt, wenn sie in das lächelnde Gesicht des Mannes sah, der ihr einziger Lebenssinn war. Der Mann, den sie über alles liebt und den sie nie verlieren wollte. Ihren Bruder und sonst keinen.
 

,,Hey, Kleines?! Bringst du das zu Tisch 17?"
 

,,Klar."
 

Sie lächelte freundlich, nahm den Teller den ihr Patty reichte, der sich sofort wieder ans Essen machte. Leise summend ging sie durch den Esssaal. Sah ab und zu zu den Menschen, die an den Tischen saßen und aßen, quatschten und kicherten und das Leben und das Essen hier einfach genossen. Nichts ahnend, welch schicksalhaftes Treffen noch bevorstand. Ein Treffen, was das glückliche Leben grundlos zu Boden stampfte.

Sie kam an einen großen Tisch, wo zwei Männer saßen. Es waren Marineoberhäupte und hatten sich tief in die Stühle gesetzt. Der Eine, die Arme verschränkt, der Andere, die Arme hinterm Stuhl und Beide hatten einen finsteren Blick hinter ihren Käppis. Denen möchte man ungern Abends auf der Straße begegnen. Sie sah die zwei kurz unsicher an und stellte dann den Teller auf den Tisch und lächelte zaghaft.
 

,,Ihr Essen, Sir. Kann.. ich Ihnen sonst noch was bringen?", fragte sie kleinlaut. Einer der Beiden sah auf und ein Auge sah man unter dem dunklen Käppi. Sah sie missmutig an und dann auf den Teller. Sie fing an zu zittern. Dieser Blick machte ihr Angst. Nichts wünschte sie sich mehr als ihren großen Bruder jetzt bei sich.

Weiterhin sah er sie missmutig an. Schwieg und zog sie dann am Kragen rücksichtslos zu sich und umfasste darauf ihre Schürzenbinde und hob sie mit Leichtigkeit hoch. Leicht errötet und gereizt sah sie zu dem Marineoberhaupt und wollte sich losreissen.
 

,,Lassen Sie mich sofort los, sonst sag ich das meinem Bruder."
 

,,Und wer soll das sein?", fragte nun eine raue Stimme und sah sie mit erhobener Augenbraue an. Sie schniefte leise und biss ihm wütend in den Arm.
 

,,Der beste Koch der Welt und jetzt Finger weg."
 

Er knurrte nur und zog ihr Gesicht näher zu sich. Sah sie weiter finster an.
 

,,Verdammtes Biest. Das bereust du."
 

Er holte einen Dolch hervor, der in den Sonnenstrahlen aufblitze.

Erschrocken sah sie ihn an. Sie schluckte und mit vor Schreck geweiteten Augen aus denen unzählige angsterfüllten Tränen flossen, sah sie ihn schweigend an. Nein, sie wollte nicht sterbe. Sie wollte ihren Bruder nicht auch noch alleine lassen und doch war sie zu keinem Wort mehr fähig. Leise schluchzte sie und ehe er ihr den Dolch an den Hals legen konnte, flog dieser im hohen Bogen über die Köpfe der Gäste und blieb in der Wand stecken. Murrend sah das Marineoberhaupt zu dem 'Übeltäter' und verengte die Augen. Musterte ihn und grinste leicht. Schnippte mit einem Finger und nur wenige Sekunden später griffen unzählige von Soldaten den blonden Koch an. Dessen Augen waren so voller Hass und Wut. Niemand fasste seine Schwester ungestraft an. Niemand!!!

Nicht lange und sie lagen alle mitsamt auf den Boden und auch Sanji war mit unzählig vielen Wunden am Körper übersäht. Sah keuchend zu dem Mann, der Sayuki immer noch an der Schürzenschleife hielt. Die Anderen standen um sie herum, aber konnten nichts machen, da Marinesoldaten sie aufhielten. Es waren einfach zu viele.

Ein Grinsen bildete sich auf den Lippen des Marineoberhauptes, drückte einen weiteren Dolch an den Hals des jungen Mädchens, welches wieder heftig zu zittern begann.
 

,,Du gefällst mir, Junge.", meinte er und drückte ihr das Messer mehr an den Hals. Blut rann in Rinnen an dem Dolch herunter. Es war nur ein feiner Schnitt und doch wuchs die Angst in beider Augen.
 

,,Ich mach dir einen Vorschlag: Du wirst ein Mitglied der Marine und mein persönlicher 'Freund' oder das Mädchen kann sich von dich und ihrem Leben verabschieden.", meinte er und drückte noch etwas fester zu. Wieder rannen unzählige von Tränen ihre Wange herunter. Sie sah in Sanjis Augen und schüttelte ganz leicht den Kopf. Er sollte das nicht wegen ihr machen. Er mochte die Marine nicht. Damals wollte er immer Offizier werden, aber nachdem er erfuhr, was alles mit den Gefangen in ihren Zellen geatn wurde, war dieser Traum sofort zerplatzt. Er hasste sie regelrecht dafür, aber tun konnte er auch nichts dagegen. Sie wusste auch, dass er dort unglücklich werden würde. So oder so. Nein, dass wollte sie nicht. Lieber starb sie.

Doch er nickte und sie sah ihn wieder Kopf schüttelnd an.
 

,,B..b-bitte..."
 

Er wandte den Blick ab. Er konnte das nicht mit ansehen.

Das Marineoberhaupt grinste nur leicht und warf die Kleine einem Soldaten zu.

Sah dann zu Sanji.
 

,,Du und diese Göre werdet mitkommen und wehe du versuchst abzuhauen, dann ist die Kleine tot.", waren seine letzten Worte, ehe Sanji mit roher Gewalt zum Schiff gezogen wurde. Seine Freunde sahen ihm trübselig hinterher, versuchten sich freizukämpfen um den Beiden helfen zu können, aber es ging nicht. Wie schon gesagt, es waren einfach zu viele.

Auch Sayuki wurde mit leisen Schluchzern in das Schiff gezogen, sah der Crew noch traurig zu und schon fuhren sie los. Sie wollte hier nicht weg. Nicht von ihren Freunden, von ihrer Familie. Stumm sah sie aus dem Bullauge auf das Meer und wieder liefen ihr Tränen über die Wange. Wütend vergrub sie ihr Gesicht in ihren kleinen Händen und schniefte. Wurde dann aber von einem Soldaten rückichtslos in die Kajüte gezogen. Was dort geschah war schlimmer als der Tod. Eine Diskriminierung der Menschheit und doch für einige so natürlich. Einfach abartig.

.........

Es dauerte auch nicht lange und die Marinestation war in Sicht. Sanji wollte sie gar nicht sehen. Ihre Größe, ihre Macht, ihre Grausamkeit und doch sah er hin. Seine Augen schimmerten und er könnte jeden Moment wie aus Eimern weinen, aber er tat es nicht. Zu tief saß die Angst und der Schock. Was wusste er was man mit ihm und Sayuki machte.

Wieder wurde er brutal mit rausgezogen, sah seine Schwester nur wenige Sekunden und doch war er mehr als geschockt, als er ihre leeren Augen sah. Kurz ging er nicht weiter, wurde dann aber wieder hinter sich her geschliffen. Was hatte man ihr bloß angetan..? Doch nicht etwa..? Er schluckte und schüttelte den Kopf. Lieber dachte er nicht daran.

Im Parlament wurde er zu einem Oberhaupt geschickt. Sayuki war nicht mehr hier und neben ihm ein weiteres Oberhaupt und ein paar Soldaten. Sein Kopf war gesenkt. Was brachte ihm das schon, wenn er jetzt die Fliege machte, hm?
 

,,Der?"
 

,,Ja, Sir. Ich habe es mit eigenen Augen gesehen. Er besitzt die legendäre Kickkraft des ehemaligen 'Rotfuß Jeff`s'!", meinte der, der neben dem Marineoberhaupt saß und nickte dem noch Höheren zu.
 

,,Rotfuß Jeff, also?! Hmm.."
 

Er überlegte.
 

,,Hört sich gut an. Riso, Sie kümmern sich um ihn und ist der freiwillig hier oder..?"
 

,,Er ist freiwillig hier."
 

Skeptisch betrachtete er Sanji und nickte. Dieser wollte was sagen, spürte aber den Blick auf sich, dass man sie dann auch umbringen würde. Er blieb also stumm.
 

,,Nun gut. Bringt ihn auf sein Zimmer und Morgen will ich mir ansehen, was er so drauf hat."
 

,,Jawohl."
 

Man salutierte vor dem hohen Marineoberhaupt und schleifte Sanji regelrecht in sein Zimmer. Seine Augen sahen eh stumpf zu Boden. Was sollte er auch Anderes tun? Wer weiß, wer darunter litt.

Auf dem Weg in das Zimmer sah er Sayuki in die Zellen runterschleifen lassen und riss sich regelrecht von ihnen und war sofort bei ihr. Er riss sie von den Soldaten weg. Sie sah mit ein wenig Freude in den Augen zu ihm und sofort schimmerten diese. Sie legte die Arme um seinen Hals und fing an hemmungslos zu weinen. Sanft drückte er sie an sich. Er selbst sah schweigend auf den Boden. Küsste ihr kurz auf die Schläfe und flüsterte ihr noch zu, ehe sie wieder voneinander getrennt wurden und sie in der Dunkelheit verschwand er und leer in den Knien blieb:
 

,,Ich schwöre es bei unseren Eltern, dass ich uns hier raushole. Ich schwöre es."
 

* * * *
 

Damit beendete er seine Geschichte und senkte den Kopf, der eh schon viel zu weit gesunken war, blies zittrig den Rauch ein weiteres Mal aus und drückte diese ebenfalls auf dem Boden aus, wo schon anderen 12 lagen und fuhr sich tief durchatmend durch das blonde Haar.
 

,,Seit dem habe ich sie nie wieder gesehen. Seit 7 Jahren schon nicht mehr. Ich weiß noch nicht mal, ob sie noch lebt, aber eines weiß ich. Sie ist dort Unten. In irgendeiner Zelle und hat Angst. Will da raus und ich kann nichts machen, weil man mich hier festhält. Weil man sie umbringt, wenn ich gehe oder ihr helfen will. Ich habe es schon so oft versucht mit ihr zu fliehen oder halt irgendwie zu ihr zu kommen, aber immer wurde sie dafür beschuldigt. Sie bekam den Ärger und sie musste leiden. Dazu musste ich oft genug als Liebesgut dienen, damit man ihr nichts tut und damit ich mich hier selbst noch durchschlagen kann. Mit der Zeit gewöhnt man sich daran, aber es ist abartig und ich hasse es. Irgendwann habe ich es aufgegeben es so zu versuchen, aber.."
 

Mit einem so traurigen Blick der wirklich Berge versetzten könnte und Augen, die schimmerten und in denen sich mehr und mehr Tränen bildeten, sahen ihn fragend, hoffend, fast flehend an.
 

,,... was soll ich denn tun, Zoro? Weißt du es? Ich will hier weg. Ich will wieder ein glückliches Leben mit ihr führen. Mit ihr und sonst keinem. Bitte.. sag mir, was ich tun soll? Ich weiß es nicht. Es tut so weh, zu wissen, dass sie da Unten vielleicht.."
 

Mehr und mehr begann er zu zittern, schlang die Arme um sich und kniff die Augen zusammen. Tränen traten aus ihnen und ohne das er es wirklich bemerkte, lehnte er sich an Zoro und vergrub sein Gesicht in dessen Halsbeuge. Schluchzte abermals auf. Kurze Zeit später hatte er sich feste an ihn gedrückt und weinte sich herzzerreißend die Augen an ihm aus. Die Arme um dessen Hals geschlungen und das Gesicht in dessen Halsbeuge. Es war ihm egal, was man von ihm dachte oder was er tat. Er brauchte es einfach und bei Zoro fühlte er sich gleichzeitig auch so verdammt wohl. Sehr wohl sogar und doch hatte er Angst. Wovor wusste er nicht und auch eine weitere Erkenntnis machte ihm Angst. Warum kam plötzlich dieser Satz vor seinen Augen, dass er sich auf keinen Fall verlieben darf? Warum gerade jetzt? Bei Zoro? Er verstand es nicht und das machte ihm noch mehr Angst. Dazu sah er etwas verwundert auf, als er dessen warme, beruhigende, schlanke Hand auf seinem Rücken spürte und diesen sanft entlangstrich. Es beruhigte ihn sehr und auch der Arm um seine Hüfte fühlte sich so angenehm schön an. Er genoss es in Zoro´s Nähe zu sein und wenn er ehrlich war, könnte er stundenlang in dessen Armen liegen. Warum auch immer. Es war einfach ein schönes Gefühl und mit dieser Erkenntnis weinte er sich nach und nach in den lang ersehnten Schlaf.
 

Ein paar Kommis, wären nicht schlecht...

Beautiful

Es geht voran, auch wenn es diesmal ein paar Wörter weniger geworden sind, aber es geht voran. Das nächste Chap. könnte vielleicht etwas dauern. Es ist zwar jetzt Wochenende, aber ich brauch auch mal ne Pause und ich habe auch noch andere FF's. Ich wird aber spätestens in zwei Wochen weitergehen. Ich gebe mir zumindest Mühe.
 

Disclaimer: Mir gehört nur die FanFic, der Rest alles dem Erfinder und verdiene auch nichs damit.
 

Kommentar: Ja ja, Sanji kommt auch bald wieder richtig ins Spiel und ich werde versuchen auf eure Bitten einzugehen und auch bei den kleinen Fehlern.
 

Wibnung: Alles voran natürlich meine liebe, süße -cho- und ein lieben, herzlichen Dank und ein 'knuddeln' an Blacklady86 für die dollen Kommis. ^^
 

***************
 

8. Kapitel ~ Beautiful
 

Muss man schön sein, um Anderen zu gefallen?

Muss man ein ähnliches Leben führen, um mit den Anderen mitzuhalten?

Muss man genauso fühlen und lieben, lachen und weinen über Dinge über die auch Andere es tun?

Muss man das um dazu zu gehören?

Oder sollte man dies nur eine Fassade nennen?

Eine Fassade, die das Leben nach und nach sinnlos erscheinen lässt und dir die Lust am Leben nimmt. Da man nicht so genommen wird wie man ist.

Gemein oder?

Was kann man dafür, wenn man Anders ist? Warum werden diese Menschen oft abgestoßen? Warum kann man nicht sein Leben leben wie man will? Warum?

Ist es denn schlimm Anders zu sein? Anders zu fühlen? Anders zu sehen? Ist es so schlimm nicht einen von ihnen zu sein? Denen, die alles besser wissen und können. Angeblich. Ist es denn so schlimm, ob man reich, arm, schön, hässlich, klug, dumm, homo, hetro, lieb, ernst ist, obwohl der Andere vielleicht ein total anderer Mensch ist?

Warum sollte man sich eine Fassade aufbauen, die doch eh nur Schmerzen verursacht? Warum tun Menschen so was?

Warum?

Weil sie dazu gehören wollen. Weil sie Angst vor dem Alleinsein haben. Weil sie Gleichgesinnte brauchen, auch wenn es die nicht gibt.

Menschen brauen Zuneigung und Geborgenheit. Ewig in Einsamkeit zu leben ist für keine Seele verkraftbar. Irgendwann wird man irre. Will sich von dieser Fassade trennen und greift nach dem Tod, da sie vor Verzweiflung blind geworden sind.

Wie naiv der Mensch doch ist. Glaubt, er gehöre dazu, obwohl hinter seinem Rücken über ihn schäbig geredet wird. Wo gibt es Heute noch irgendwo auf der Welt wahre Freundschaft? Wahre Liebe? Und wahres Vertrauen?

Nirgends?

Nein. Geben tut es sie schon, aber um sie zu bekommen, muss man erst die richtige Person finden und sich keinen Ärger einfangen. Das Leben genießen und die Person so nehmen, wie sie ist.

Ob misstrauisch, aggressiv, lüstern, dümmlich, zickig, egoistisch, kühl, wagemutig oder pingelig. Man muss sie nehmen, wie sie ist, sonst kann man der Freundschaft, Liebe, Vertrauen gleich Adè sagen.

Man muss ihr treu bleiben und zeigen, dass man diese Person gern hat. Sie umarmen, anlächelnd, mit kleinen Gesten und Worten ihre Begeisterung gegenüber ihr zeigen. Irgendwas. Es kommt darauf an, was ihr gefällt. Ob Blumen oder Händeschlag. Jedem ist seines gleichen Freude. Es sollte nur vom Herzen kommen und tat es das, steht einer guten Freundschaft kaum was im Weg.

Eifersucht ist auch so ein Thema. Hat man erst eine geliebte Person gefunden, kann die gute Beziehung zu dieser durch Eifersucht zerstört werden. Eifersucht ist was normales, aber sie tut auch sehr sehr weh und hinterlässt Spuren auf dem sonst reinlichen Herzen. Die können bereinigt werden, falls diese Eifersucht unnötig war, aber sie können sich auch vergrößern, wenn man richtig mit ihr lag und das kann ganz schön wehtun.

Trotzdem ist da noch das Vertrauen. Ja, dieses kann schnell gebrochen werden. Einige tun es aus Absicht, weil sie Spaß daran haben die jeweilige Person zu schaden. Ein Vertrauen, die Treue ist eines der wichtigsten Punkte in Liebe, Freundschaft und dem Zusammenhalt. Einige dagegen können nichts dafür, wenn das Vertrauen durch ein Missgeschick gebrochen wird. Es ist Pech und auch wieder Trauer, da man einem wichtigen Menschen etwas wichtiges anvertraute und dieser es vielleicht schädig ausnutzt. Traurig oder? Armseelig und Traurig, aber nicht jeder Mensch ist so. Oft findet man auch großers Vertrauen in einer Personen. In jemanden, bei dem man es nie für möglich hielt. Liebe und Freundschaft spielt dort meistens die Hauptrolle. Wer hat denn noch nicht jemanden etwas anvertraut? Gehofft, dass er es niemanden weitererzählen würde und es bis in den Tod hinein sogar behielt? Solche gibt es, aber nicht immer. Nein, man muss sie nur finden und das gewisse Etwas in ihm finden. Man spürt es, wenn es der Richtige ist und dann kann man es auch sagen. Das, was einem am Herzen liegt und das, was in dem anderem Herzen weiterschlummern soll. Wenn es sein muss, für immer und darüber hinaus.
 

*oOo*
 

Allgemeines Schweigen herrschte bis in den darauffolgenden Nachmittag in seiner Zelle. Sonnenstrahlen schienen mit ein wenig Vogelgezwitscher und dem Geruch von abgebranntem Holz in diese. Lies alles nicht viel trostloser erscheinen, obwohl er sich doch vorgenommen hatte, nicht wegen jedem Scheiß gleich zu deprimieren. Nein, dass passte nicht zu dem allseits bekannten Roronoa Zoro oder wer er auch immer jetzt noch war. Immerhin trieb man dieses beschissene Spiel schon das zweite Mal mit ihm, man vertraute ihm Dinge an, die man ihm sonst nie anvertraute und er hatte schon so was wie ernste Gefühle für Personen entwickelt, die es in seinen Augen gar nicht wert waren. Am Anfang zumindest.

In letzter Zeit fühlte er sich eh kaum sehr schlapp und dann doch wieder so stark. Gestern Abend z.B. Es war eigenartig, als Sanji da so in seinen Armen eingeschlafen ist. Sich in den Schlaf regelrecht geweint hat. Gerade so einer, der sonst immer so stark mit so was umzugehen schien. Dazu fühlte es sich auch noch gut an. Seine Nähe und diese Zweisamkeit ihrer. So widerlich es sich anhört, aber er hat Gefallen daran gefunden, dass Sanji bei ihm war. Neben ihm, auf ihm, an ihm gedrückt. Es hatte ihm gefallen, dass er den ruhigen Atem an seinem Hals und Nacken nach und nach spüren konnte und doch wollte er nicht, dass es ihm gefiel. Es passte nicht zu ihm. Ganz und gar nicht. Der wahre Zoro hätte diesen Flacharsch von Leutnant hochkant gegen die Gitter getreten und ihn mit Blicken durchbohrt. Ihm keines Falls zugehört und auch wenn er gejammert hätte, ihm noch mal ausdrücklich ins Ohr geschrieben, dass dieser sich verziehen soll, aber er tat es nicht. Er lies ihn neben sich sitzen, wenn auch am Anfang etwas schroff, hörte ihm zu und lief ihn sogar so verdammt nah an ihm ran. Strich ihm sogar über Nacken und Rücken. Was ist bloß in ihm gefahren?

Stumm entwich ein Seufzten über seine Lippen. Schloss die Augen wieder und lehnte weiterhin an der kühlen, feuchten Wand.

Am Morgen bekam er nur verschwommen vor Müdigkeit mit, wie Sanji aufgestanden war und noch irgendwas leise sagte. Er verstand nur das leise 'Danke', der Rest blieb ihm verborgen. Was er wohl noch gesagt hatte? Vielleicht...
 

,,Aufstehen!! Der General will euch sehen."
 

Man konnte regelrecht hören, wie alles mit einem Ruck aufrecht saß in den nächstfolgenden zwanzig Zellen. Es waren nicht viele im Erdgeschoss, aber genug um die Laute einer grausamen Tat mitzuverfolgen. Es war ihnen nicht mehr peinlich, da sie selbst wusste, dass man dies mit den Anderen auch tat, nur schien Isano besonderes Gefallen an ihm gefunden, da er fast jeden Tag hier min. 9 mal vorbeilief ohne Grund. Dieser konnte ihn mal! Noch mal lies er das nicht mit sich machen. Hoffendlich zumindest...!
 

,,Du auch, sonst komm ich persönlich rein.", grinste Isano mit etwas anzüglichem in diesem. Murrend erhob er sich. Was man nicht alles für ein paar lächerliche Worte tat. Luffy und Ace schuldeten ihm eindeutig was, wenn er hier rauskam.

Der junge Soldat schloss die Zellen auf und dirigierte alle mitsamt zum Hauptgebäude. Die Hälfte bog recht ab, die Andere links. Dann teilten sie sich noch mal und insgesamt vier Gruppen liefen zu einem Ziel und kamen fast gleichzeitig an . Zoro fand dies zwar albern, aber wenn sie es unbedingt für nötig hielten.
 

,,Tibaki. Wir läuft es so mit dem Gefangenen und besonders unserem 'Ehrengast'?"
 

Damit konnte er nur ihn meinen. Dieser murrte nur leise und sagte lieber nichts. Der konnte ihn mal.
 

"Relativ gut, aber unser gewisse 'Ehrengast' macht mir ab und an Probleme. Ich habe einmal beobachtetet wie Sanji sich in dessen Zelle geschlichen hat."
 

,,Sanji..?"
 

,,Hmh."
 

,,Hmm... gut. Ich kümmre mich darum. Roronoa?"
 

Hm?
 

,,Warum wohl hat man dich gefangen genommen? Warum bist du hier und warum solltest du lieber schnell mit der Wahrheit rausrücken? Warum?"
 

Warum sollte gerade ER jetzt darauf antworten? Also ehrlich. Innerlich zeigte er ihm nur den Vogel. Warum sollte er das? Er wusste doch eh schon die Antwort, nicht?
 

,,Na gut. Vergessen wir das. Diese Nachricht scheint sehr wichtig zu sein... du hungerst schon ne ganze Weile, aber das hält dich wohl nicht davon ab."
 

Wenn der wüsste, was man sonst noch mit ihm machte. Wenn der wüsste.

Er schwieg aber. Würde er es sagen, würde man es ihm eh nicht glauben.

Warum auch? Einem Piraten? Wäre auch zu absurd.
 

,,Ich hoffe du wirst irgendwann mit der Sprache rausrücken, was es ist und wo sich die Flying Lamp in etwa befindet. Denn wenn nicht, wirst du weiterhin an Hungers leiden. Trinken bekommst du, Unmenschen sind wir ja nicht, aber aufs Essen musst du verzichten, aber wie ich dich kenne, würdest du dieses Geheimnis bis in den Tod nehmen, aber so eine Art ist das nicht. Es ist eine Botschaft, die dein Käptain und Puma D. Ace erfahren müssen, aber nach deinem Tod geht das wohl schlecht. Bin mal gespannt wie du dich schlagen wirst, Roronoa.", grinste er nochmals und winkte dann ab. Die Soldaten gehorchten und salutierte noch mal vor ihm. Zogen dann ab und die Gefangenen mit ihnen. Zoro seufzte leise und sah abwegig aus einer der großen Fenster. Dann zu einigen Gefangenen. Er mochte es immer weniger hier und besonders der General ging ihm auf dem Geist.
 

§,,Bin mal gespannt wie du dich schlagen wirst, Roronoa."§
 

Er soll sich das sonst wo hinschieben!!
 

Keine 10 Minuten später saß er auch schon wieder trostlos in seiner Zelle. Besah gelangweilt zur Decke. Jetzt hatte er Sanji doch echt schon wieder gesehen und wie der ihn angestrahlt hatte. Gerade, als er reinging, sah er ihn auf der anderen Seite des Weges und Sanji hatte ihn mit einem freudigen Lächeln angesehen und ganz leicht und fast unmerklich zugewinkt. Es hatte ihm wohl wirklich sehr geholfen, dass er ihm zugehört hatte. Ein Glück. Das sah er ihn zumindest nur noch mit einem halb so deprimierten Lächeln an wie immer. Wenigstens etwas und sie hatte etwas, was sie zusammenhielt. Sanji meinte einmal, dass sie gut Freunde werden können. Er fand er zumindest, aber das ging irgendwie nicht. Leutnant und Gefangener? Na, wenn das mal gut ging, auch wenn Sanji nur gezwungener Maßen hier war, war er trotzdem immer noch Feind, aber Freund? Na mal sehen.

See in my life

Es tut mir leid, dass ich nicht weitergeschrieben habe. Nein, geschrieben habe ich schon, aber mein Computer hat sich selbst zerstört und damit alle Dateien. TT.TT Kein Kapitel, keine FF, kein Geschriebenes, keine Bilder - nix war mehr da. Darum musste ich jetzt wieder neu anfangen und kann auch jetzt erst ein neues Kappi reinstellen, da ich Heute nach einem Monat wieder I-net bekommen habe. <.<"" Was für Äne Schande, aber ich hab ne Schreibwut, da können die Kapitel nicht lange auf sich warten. ^^ Hoffe ich zumindest.

HOFFE AUF EINIGE KOMMIS!
 

Disclaimer: Es gehört weiterhin dem Erfinder von ONE PIECE und ich verdiene auch kein Geld damit.
 

Wibnung: Fürs lange warten einmal Blacklady89, DuchessRyaBakura und natürlich BellaVanWolle. ^^
 

Kommentar Es wird noch ein Yaoi-Kapitel geben!!!
 

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09. Kapitel ~ See in my life
 


 

Sprüche wie 'Mein Leben ist dein'

oder

'Liebe nicht dein Leben, sondern lebe deine Liebe' hören wir Menschen immerzu recht gern. Das Leben ist schon was besonderes. Besser ausgedrückt gibt es für ein Lebewesen nichts kostbareres. Ein Leben ist das Geschenk Gottes und nach dem 18. Lebensjahr beginnt dieses auch erst wirklich zu exestieren. Davor ist es nur der Vorgeschmack auf die wahre Schönheit oder auch die Schmerzen des Lebens.

Die Kindheit ist eine schöne Zeit. Zumindest für die Meisten. Sie bleibt uns ewig in Erinnerung und verblasst auch nicht so schnell.

Der Mensch reift von Tag zu Tag mehr heran. Lernt und probiert von die verschiedensten Objekte und Versuchungen dieser Welt. Eltern beobachten ihre heranreifenden Lieblinge und bemerken doch immer wieder wie schnell die Zeit doch vegeht. Eigene Kinder haben auch keine Familie. Lange denken sie, dass sie desswegen auch kein Leben besitzen. Ohne Familie und Liebe ist das Leben doch nichts wert oder? Klar, es gibt Karrieremenschen, denen ihne Familie völlig egal ist, aber den Meisten schon nicht. Egal, ob es mal Streit gibt. Menschen ohne Familie holen sich ihre Wärme bei Freunden. Diese waren nämlich auch ein wichtiger Bestandteil eines Lebens.

Natürlich gibt es da noch die Liebe.

Ein Leben ohne wahre Liebe, familiäre Liebe und das Gefühl von Wärme ist irgendwo verdammt unerträglich oder? Menschen sollen nicht alleine sein. Sie sollen irgendwo jemanden haben der das Leben und das Herz eines Menschen mit Glück und Freude füllen kann. Gibt es so welche?

Bestimmt, aber oft muss man lange suchen um ihn endlich in den Armen halten zu können. Erst dann ist man des wahren Glückes würdig.

Was hat der Tod für eine Rolle im Leben? Ist er nur der Schmerzauslöser für das Ende eines Lebens oder eine Erlösung?

Eine Erlösung von den Qualen des Lebens?

Beides trifft zu, obwohl am ehersten wohl, dass der Tod noch lange nicht das Ende von allem ist. Eher der Anfang von einem noch viel schöneren Leben.

Im Paradies?

In einem dunklen oder hellen Raum? Allein?

Wer weiss das schon...

Wenn ein Mensch Tod ist, ist er Tod und es gibt kein zurück mehr?

Das einzigste was zurück bleibt war die Seele. Eine traurige oder glückliche Seele. Es kommt ganz darauf an wie dessen Leben entspricht und der Tod. Warum man stirbt?

Irgendwo ist man nie allein, wenn man den oder die Liebste verlor. Vielleicht ist sie ja noch unter einem. Vielleicht wartet dessen Seele geduldig, beschützt einen. Wird zum Engel und schwebt durch die Himmelforte.

Wer weiss das schon...?!

Das einzigste was man sagen kann ist, dass der Tod zwar das Ende eines Lebens ist, aber noch lange nicht das Ende von allem. Irgendwo findet die Seele schon ihre Ruhe. Irgendwo bestimmt und vielleicht ergeht es ihr ja dort besser.

Vielleicht...
 

*oOo*
 

Sanfter Lichtstrahl des hellen, vollen Mondes und den abertrausenden Sternen erfüllten einen kleinen Teil des verlassenen, kleinen Zimmers, welches selbst kaum bewohnbar ist. Die Luft war angenehm kühl nach einem wie immer sehr warmen Tag. Bei Nacht war es immer relativ angenehm in solchen kleinen Räumen irgendwo in einem riesigen Marinehauptquatier. Nur ein Schrank, dessen dunkelm Holz schon viel mitgemacht zu haben schien, ein Bett, welches beim Anblick fast zusammenbrach und ein kleines, ungeschlossenden Fenster kaschierte diesen Raum, der fast wie alle Andere war. Worin lag wohl der Unterschied?

Die Person, die dieses Zimmer behaust war der Unterschied. Sie tränkte das Zimmer in Trauer und Einsamkeit. Kein Lachen viel jemals in diesem verkommenden Zimmer. Nur traurige, verlorene Blicke und leise Aufschluckser, die man zu unterdrücken schien.

Warum war das so? Gerade er lebte in diesem Zimmer, wo er doch ein sehr stolzer und gewissenhafter Marineleugnant war. Warum gerade er? Er hasste diesen Raum. Gerade sein eigenes Zimmer hasste er abgrundtief und nicht weil so wenig in diesem vorhanden war, sondern wegen der Kälte. Der immer wieder aufsteigenden Kälte, die sein Herz von Abend zu Abemd wieder auffachen lässt. Diese grauenhaften Gefühle und dieser Schmerz. Er war kaum auszuhalten. Seit ganzen sieben Jahren kam ihm diesem Raum wie ein Folterzimmer vor. Von Stunde zu Stunde wurde er hier verwirrter und unsicherer. Neuer Schmerz, neue Gefühle prasselten auf ihm hinab. Er wurde von ständig neuen Dingen konfrontiert. Konnte man ihn nicht einmal in Ruhe lassen? Nur wenige Stunden er selbst sein, lachen und Glück verspüren? Einmal zumindest? Warum durfte er als ganz normaler Mensch das nicht? Irgendwann würde er in diesem Raum zu Grunde gehen. Irgendwann würde er nicht mehr können und dem Leben 'Lebewohl' sagen, aber das ging nicht. Er durfte nicht. Und warum? Wegen Sayuki. Er durfte sie nicht im Stich lassen. Egal, ob irgendein Perverser hier bald wieder in sein Zimmer stolziert kam und zu meinen glaubte, er könnte ihn durchnehmen und damit der König der Welt sein. P-ah! Er lies das nur mit sich machen, weil man ihr sonst was antäte. Er wollte das nicht. Egal, ob sie nun für immer so leben musst, er wollte es nicht. Er liebte sie. Sie war seine Schwester und wenn man ihr weh tat, tat man auch ihm weh.

Seine verbundene, blasse, schwache Hand verkrampfte sich ein wenig in seinem Hemd. Sie lag auf seiner Brust und das dünne Hemd welches er trug verknitterte augenblicklich, was ihm im Moment eh egal war. Dreckspuren waren auf diesem zu sehen. Dreck und Blutspuren des vergangenen Tages. Sie erzählten seinen immer und immer wiederholenden Tagesablauf. Seine Hand war mittlerweile mit kleinen, nassen Perlen benetzt und rienen diese vorsichtig hinab und versickern in seiner leicht verdreckten Hose. Die Haltung gesenkt und der Kopf trübe zu Boden richtend. Ein trauriges Blid muss man sagen. Die Einsamkeit und den Schmerz konnte man förmlich spüren, sobald man den verlassenen Raum betreten würde. Allein diese Person strahlte über den Tag hinaus so viel Stolz und Gleichgütigkeit aus und zu Abend war er wie ausgewechselt. Stumme, flehende Tränen rannen seinen Wangen herunter aus den starren, leeren Augen, die ihren Blick auf den kalten Boden gerichtet haben. Er zitterte leicht und die Finger, an denen sanft das Blut hinabläuft und auf den Boden zu dem mittlerweile Faustgroßen Fleck bestehend aus dunkelrotem Blut, verkrampfen sich nur mehr in seinem Hemd. Das Wimmern, dass von ihm ausging war mehr als nur ein unterdrücktes, quälendes. Ein stummer Schrei nach Geborgenheit. Nach Wahrheit und Freitheit.
 

Nach Liebe.
 

Liebe, die er nie bekam. Er war doch nur ein Objekt, dass man herumschupsen konnte, da es sich nicht wehren wollte.

Können schon, aber nocht wollen. Es gab Dinge, die kann man ändern, aber seine waren einfach nur Schicksal. Das grauenhafte, unerwartete Schicksal hat einfach vor 7 Jahren zugeschlagen und lies ihn, einen normalen Jungen, der nur ein Leben in Frieden erhofft hatte, vereinsamt in seinem Zimmer verrotten. Ihn ausnutzen und verachtend behandeln. Sein Herz blutete von Minute zu Minute mehr. Es krallte sich mit letzten Zügen an Personen, die ihn mögen. Zu denen man gehen kann, wenn man Probleme hat und die einem in den Arm nehmen. Es sind so unsehbare Schmerzen. So unglaublich große Schmerzen. Sie lassen ihn nicht los. Lassen ihn weiter leiden und zerstören den ohnehin schon kranken Körper von Innen nach Außen von Minute zu Minute, von Sekunde zu Sekunde mehr. Allein dieses Zimmer würde diesen gebrochenen Mann irgendwann irre machen. Das hier war eine Folter. Ein Machtspiel. Liebe gegen Angst. Wer würde siegen?

Die Antwort stand für ihm schon lange fest.
 

Angst.
 

Man sah es dem blonden, jungen Mann kaum an, zumindest bei Tag, dass er den Sinn an Hoffnung, Liebe und Vertrauen vollkommen verloren hat. Erst seit kurzer Zeit schien etwas in dem gebrochenen Körper aufzufachen. Es war ein neues, willkommendes Gefühl. Er fühlte sich irgendwie verstanden. Eine Sache, die ihm zwar den Kopf zerbrechen lies, aber er mochte es. Es war neu, aber schön. In Momenten wie diese erinnerte er sich gern an seine Vergangenheit zurück. An Geborgenheit und Liebe. Was daraus geworden ist und was sie aus ihm gemacht hat wollte er gar nicht dran denken. Warscheinlich würde er nie wieder dieses wunderschöne Gefühl von Freude und Glück verspüren. Nein, dass wäre gelogen.

Was war denn bei Nabiki? - Er hatte schon oft in dessen Gegenwart gelacht und schämte sich für nichts. Es war Freundschaft, die er für den Jungen empfand. Er kannte ihn noch nicht sehr lange und doch verstand er sich prächtig mit dem Jüngeren.

Kurz legte sich ein verfallendes, leichtes Lächeln auf die Lippen des Blonden. Ja, er hatte Freunde.

Das Lächeln viel und wurde durch eine ganz feine Röte ersetzt. Was musste er sich auch gerade jetzt an diese Sache von Vorgestern erinnern?! Sein rechter Arm schlang sich noch etwas mehr an die zusammengesunkene Haltung und schloss für einen kurzen Moment leicht die Augen. Zu gern erinnerte er sich an die so sanften, erholsame Umarmung. Es war so einzigartig gewesen. Wie ein Traum, der niemals enden sollte. Trotzdem verstand er nicht, woher all diese Gefühle kamen. All diese angenehmen Gefühle und dieses verständnisvolle allein in dieser Umarmung. Noch nie hatte er wirklich so was gespürt. So etwas derartig starkes, beruhigendes. Es schien als hätte dieser einzige Mann sein Leben urplötzlich kehrt gemacht. Seinem Kopf, seine Sinne in eine Richtung gewiesen, die er nie zu wissen glaubte. Diese einzige Berührung, diese einzige Umarmung, die sein Kopf völlig in Besitzt genommen zu haben schien, brachte ihn in unglaubliches grübeln. Warum musste auch gerade ihm das wieder passieren?! Gerade er, wo er doch schon genug Probleme hatte. Trotzdem würden ihn diese Augen, diese einzigartig schönen Augen immer verfolgen. Es machte ihn krank, dass sie nach und nach ihren Glanz verloren, ihren Mut und Stärke. Allein die Gegenwart der Personen, die ihm das antaten, müsste eine menge Schmerz, Leid und Pein hervorrufen. Ein Blick, ein Grinsen, ein Grund. So schnell kann ein Tag versaut sein. Er konnte Isano und die Anderen aber auch verstehen. Der Schwertkämpfer war nicht von schlechten Eltern. Er hatte zwar die ein oder Andere Narbe, aber allein dieser durchdringlich, stechende Blick machte einen ganz fusselig (Sorry, aber ich liebe dieses Wort *.*). Vom Körperbau ist er nur zu beneiden. Schlank, muskoliös, braungebrannt. Da fielen die vielen Narben auch nicht mehr auf. Trotzdem darf man keinen Menschen so behandeln. Vielleicht hatte er es verdient. Vielleicht, aber einen Menschen derartig zu diskriminieren, ihn zu missbrauchen ist unter aller Würde. Er wusste ganz genau wie es ist wie ein Sklave behandelt zu werden. Er war immer das niedliche, süße Lustobjekt in dieser riesigen Marinedynasti gewesen. Einfach nur ekelhaft, wie sich einige Soldaten benahmen. Scheinen wohl alle hier Sexsüchtig und schwul zu sein. Schon lange lies er sich desswegen nicht mehr einschüchtern, aber es machte ihn einfach fertig, innerlich, dass Menschen so benutzt werden. Als wäre sie nur zum Ficken da. Er war halt oft sehr feinfühlig und man musste ihn mit Samthandschuhen anfassen um was rauszukriegen, aber er hatte doch auch recht.

Der trübsinnige Blick wanderte über den steinigen, kalten Boden und mündete an einer Einkerbung in der Wand neben sich. Blut war an dieser Stelle deutlich fast überall zu sehen. Frisches Blut, wie es der Wand runterrannte. Er musste wieder hard zugeschlagen haben, da seine Fasut unheimlich schmerzte. Wenn er sich wütend in sein Zimmer verschanzte schlug er oft und immer wieder mit der bloßen Fast in diese Einkerbung. Was entstand war warmes Blut, dass seine Hände runterrinnte und Schmerzen. Schöne Schmerzen, wie er es empfand. Die hatten etwas befreiendes. Er spürte ihn zwar, aber trotzdessen lächelte er immer seelig. Es war eine unsinnige Erleichterung, dass wusste er und doch musste er diese unschlagbar große Wut, die sich am Tage in ihm staute los werden.

Ein Schluchser entwich seiner brennenden Kehlen. Er biss sich auf die schon eh kaputt gebissenen Lippen und kniff wütend die Augen zusammen. Was musste er auch so nervig sensibel sein?! So war er doch sonst nie. Vielleicht konnte er einfach nicht mehr. Seine Seele schrie mehr und mehr nach Geborgenheit und sehnte sich nach starken Armen, die ihn festhielten... wie Vorgestern Abend.

Energisch schüttelte er den Kopf, rieb sich die Tränen aus den Augen und seufzte mit gesenktem Blick. Warum bekam er ihn nicht aus dem Kopf? Warum diese Gefühle und warum diese Sehnsucht?

Diese Unsicherheit würde ihn noch verrückt machen und doch verbannte er seine Gedanken zumindest für eine kurze Zeit. Er wollte jetzt nicht darüber nachdenken. Es bränge es nichts oder?

Sein zierlicher, verschandelter, aber trotzdessen schöner Körper lies sich nach Hinten in das weiche Kissen und Matraze fallen. Die Arme immer noch um sich geschlugen und der Blick starr zur Decke.

Ob Sal heute noch kam? Er hoffe es nicht. Der spuckt immer so beim Reden und mit seinem lüsternen Blick ging er ihm auf dem Keks. Einer der Anderen sollte auch nicht kommen. Nicht Heute. Er war ohnehin schon fertig genug, da brauchte es nicht auch noch ein paar lüsterne Wiederlinge, die ihn nur fürs Bett haben wollten. Sollen sie sich doch gegenseitig einen runterholen.

Insgeheim hoffte er auch, dass man Nabiki und Zoro nichts antun würde. Diese Augen sehen zu müssen, wie sie stetig vereinsamter und schwächer werden, würde ihn nur gänzlich deprimieren, dabei hatte er den ganzen Tag über eine recht gute Laune gehabt. Sanji war bei Nabiki gewesen. Hatte sich ein wenig mit ihm unterhalten. Erzählte über die letzten Tage. Der Junge schwieg die ganze Zeit über und hatte den Blonden mit einem wissenden Lächeln betrachtet und ihm zugehört. Irgendwas wusste er, was er nicht wusste. Diese Erkenntnis war zwar nervensträubend, aber es würde wohl nicht das Schlimmste sein. Er hoffte es zumindest.

Ein leises Klopfen brachte den jungen Mann völlig aus dem Konzept. Seine Iris verkleinerte sich augenblicklich. Die Pupille wurde immer größer. Es stand Angst, die er zu vermeiden versuchte in den leeren Augen, die nun voller Angst sprießen. Er hasste diese Angst, die schon fast peinlich war. Diese Angst vor alles und jeden. Er wollte nicht dort angefasst werden, wo er jahrelang misshandelt worden war. Er wollte doch nur eine Umarmung, ein Lächeln und eine Hoffung. Mehr wollte er doch gar nicht und doch wurde es ihm nie vergönnt. Würde es das überhaupt jemals?

Er hoffte es sehr und doch war da diese grauenvolle Angst, die sich in ihm fest gebissen hatte und stetig wuchs.
 

- W...wer...??? -
 

,,Keine Angst, Sanji. Ich bin's...!"
 

Augenblicklich entspannte sich der versteifte Körper wieder und ein leises erleichtertes Seufzten entwich der trockenen Kehle des Blonden. Die Angst wandelte sich in eine Art Freude um. Er spürte wie sich jemand neben ihm setzte. Ihn betrachtete und für einige Zeit schwieg. Diese Zeit des Schweigens war sehr angenehm. Es war nicht allein. Er fühlte die Anwesendheit, die Freude gegenüber ihm selbst in den Körper neben ihm. Einer dieser Augenblicke, die er an den endlos erscheinenden Abenden genoss. Ein langer Freund namens Troy saß dort und sah für eine Zeit aus dem kleinen Fenster und richtete seinem leicht von Strähnen verdeckten Blick aus den Blonden neben sich. Lächelte zaghaft und blickte dann auf die geschlossene Tür, wodurch er gerade erst kam. Sanji beobachtete ihn nicht oder sagte irgendetwas. Er hörte seinen stummen Atemgeräuschen zu und fühlte sich von Minute zu Minute wohler.
 

,,Ich habe gehört, dass es Sayuki besser gehen soll. Sie bekommt seit einer Woche regelmäßig Essen und Trinken.", begann der junge Mann dann plötzlich zu reden. Diese Worte riefen ein leichtes Lächeln auf die Lippen von Sanji.

Es ging ihr gut.

Erleichterung war deutlich in seinem Gesicht zu sehen. Er war froh, dass es seiner kleinen Schwester besser ging.
 

,,Ich hast mir verbrochen dich nicht mehr zu verletzten, Sanji. Du hast es versprochen."
 

Trotz war aus seiner Stimme raus zu hören. Er hatte wohl seine blutige Faust entdeckt. Troy konnte es auf den Tod nicht ausstehen, wenn er sich was tat. Sanji war immerhin ein guter Freund von ihm.

Durch diese Aussage aber erntete er nur ein schäbiges Grinsen, des Mannes, der etwas nach Hinten krabbelt und seinen Kopf auf den Schoß des jungen Mannes legte und darauf auch noch einen unwiederstehlichen Blick aufsetzte.
 

,,Sorry..."
 

Man sah deutlich, dass es Troy sichtlich schwer viel. Der junge Soldat nickte nur und strich dem Blonden eine Strähne aus dem Gesicht. Sie waren seit 5 Jahren sehr gute Freunde, obwohl Sanji ihm nicht viel über sich und den Anderen erzählte. Troy war zwar vertrauensvoll und lieb, aber er konnte über dieses Thema nicht so gut mit ihm sprechen. Der junge Soldat hat viel zu viele eigene Probleme. Seine eigenen wollte er ihm nicht auch noch antun.
 

,,Du warst bei Nabiki, nicht?"
 

,,Hmh.", kam es nur als Antwort, was so was wie ein 'Ja' heißen soll.
 

Troy war ja nicht dumm. Er wusste schon seit einiger Zeit, was in dem blonden Schönling vor ging. Trotzdem verlor er kein Wort darüber. Warum sollte er auch?! Es war ganz allein Sanjis Entscheidung was er zu tun mochte.
 

Wieder verging eine Schweigezeit. Es war wieder sehr angenehm. Man muss auch nicht immer reden. Einfach nur die Nähe eines guten Freundes zu spüren war auch schon was wert, obwohl er zugeben muss, dass er auch jetzt unheimlich gern bei jemand anders wäre. Diesen Gedanken verbannte er aber lieber schnell wieder. Wer weiss auf was für Gedanken er darauf sonst noch käme.

Erst die Schritten von bolligen, festen Schuhen lies sie Beiden wieder hochschrecken. Troy spürte die Anwesendheit eines hohen Marineoberhauptes. Wenn man ihn hier erwischte, gäbe das mehr als nur Ärger, also stand er etwas mühseelig und ungewillt auf. Sanji saß nun ebenfalls auf und beobachtete ihn schweigend dabei. Lies den Blick dann zum Fenster gleiten. Seufzte leise. Nie würde er wohl Ruhe bekommen.

Dann aber bildete sich ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen, als er die kurze Berührung von Lippen an seiner Schläfe spürte und ein leichtes Schreichen über seine Wange. Dann war Troy weg. Wie immer hatte der junge Mann ihn mit einem 'Lass den Kopf nicht hängen' - Blick angesehen und zugezwinkert und auf diesen konnte er nur leicht schmunzeln. Wenn das doch nur so leicht wäre, wie Troy es meinte.

Ein tiefes Räuspern ging durch das kleine Zimmer. Der junge Leugnant schreckte hoch und blickte verwunderte in die einkalten Augen des hohen Marineoberhauptes. Hatte er etwas angestellt? Sofort wirkte er eher eingeschüchtert, als stolz.
 

,,Guten Abend, Sanji. Ich habe eine kurze Frage an dich - Vorgestern Abend hatte ein Soldat dich um späte Uhrzeiten noch in den Zellräumen gesichtet. In der Zelle von Roronoa Zoro.... was bitte hast du da zu suchen gehabt?"
 

Hätte er nicht so eine grandiöse Selbstbeherrschund, wäre der Blonde wohl leichenblass geworden und hatte den großen, breiten Mann mit offenen Munde angestarrt. Sein Taint verändette sich nur leicht und der Mund blieb zu. Er schwieg und senkte kurz den Blick. Überlegte und holte unmerklich ein wenig Luft. Lenkte den Blick dann wieder auf den bedeutenen Mann vor sich.
 

,,Sie täuschen sich, Sir. Ich war nie in der Zelle des Vizen der Strohhutbande."
 

Innerlich brach er im kalten Schweiß aus. Schöne Scheiße hatte er sich da eingeritten. Der Mann vor ihm würde dies doch nie glauben. Trotz seines ehrlichen und festen Blickes, schwang ein wenig Hoffnung in seinen Augen. Hoffnung und Angst.

Wenn man ihm glauben würde, wäre ja alles okay, aber wenn nicht, dann würde man entweder Sayuki für seine Lüge betrafen oder wohlmöglich noch Zoro. Er bereute seine Worte augenblicklich, aber wenn er die Wahrheit gesagt hatte, wäre wohl das Gleiche passiert. Also hatte er bei Ersteres wenigstens noch ein Hauch einer Chance und an dieser klammette er sich fester als fest.

Mit einem starren, stummen Blick, der für ihm durchdringlich schien sah das Marineoberhaupt den Leugnant an. Schien, als wollte er dessen Gedanken lesen. Tat er das?
 

,,Nun gut. Du wirst mich wohl nicht anlügen. Gute Nacht."
 

Darauf ging er wieder. Lies den Blonden mit einem Seufzter zurück, der sich in das Kissen warf und das Gesicht darin vergrub.

Er glaubte ihm nicht.

Man hörte es deutlich raus, dass er ihm nicht geglaubt hatte. Verwunderlich war aber, dass er jetzt nichts tat. Wollte er etwas eine Bestrafung geheim machen oder ihn einfach verschont lassen? Hatte er wirklich gerade ein Auge zugedrückt oder denkt sich schon fiese Pläne aus?! Unsicherheit plagte seine Gedanken. Er betete, hoffte, dass man den zwei wichtigsten Menschen in seinem Leben nichts antun würde. ... Hatte er das wirklich gerade gedacht? Zoro war wirklich für ihm wichtig geworden, aber so?

- Ja. Sanji wusste nicht wieso und wesshalb, aber Zoro war ihm unheimlich wichtig. Dabei kannte er ihn doch kaum. Trotzdessen war er ihm wichtig. Sehr.

Sein trüber, vereinsamter Blick landete wieder beim Fenster. Er schlang die Arme um sich und schloss vorsichtig die meeresblauen Augen, die ihren Glanz schon lange verloren hatte. Jetzt wollte er nur noch schlafen. Träumen von einer besseren Welt und einer Zukunft. Einer Zukunft wie er es sich immer gewünscht hatte. Dies tat er auch nach wenigen Minuten vor Erschöpfung.
 

Das Lächeln, dass wärend der Nacht sich in sein Gesicht verzeichnet hatte.

Welchen Sinn es wohl hat?

Einen Schönen zumindest, denn das Lächeln war ehrlich und rein.

Ein Lächeln, was er zu hoffen wusste, dass er es niemals vergessen würde.

In seinen Träumen sowieso nicht.

Niemals.

My eyes, empty

Diesmal ist es ein recht kleines Cap. geworden. Am Ende wurde es noch interessant, da dieses eigentlich nicht so geplant war, aber ich musste ihn einfach da noch mit reinbringen, sonst wäre das am Ende noch offen geblieben. Dazu könnte das eine große Rolle noch spielen. Die Rolle, die ich noch gesucht habe.

Ich habe ebenfalls, wie die Meisten von euch nun Ferien und daher auch 'ne menge Zeit, aber ich mache noch Urlaub und so, da hängt das Alles vll ein wenig nach. Ich tue mein Bestes.

Dann möchte ich mich noch wegen dem letzten Cap. entschuldigen. Es war zwar sehr lang, aber auch übersät mit Groß- und Kleinschreibung Fehlern. Ich hoffe das es dieses Mal weniger geworden ist.
 

Disclaimer: Es gehört weiterhin dem Erfinder von ONE PIECE und ich verdiene auch kein Geld damit.
 

Wibnung: Diesmal euch allen - Lesern wie Kommischreibern
 

Kommentar: Es wird noch ein Yaoi-Kapitel geben!!!
 

10. Kapitel ~ My eyes - empty
 


 

Die Leere einer Keksdose zerbricht manch einem Kind schon das naive Herz.

Schon von Klein auf an sind wir nicht gut auf Leere anzusprechen. Auf Dinge und Objekte, die keinen festen Boden haben, keinen Inhalt. Wir lieben es, wenn es randvoll ist. Fast überquält und damit anzudeuten ist - hier ist etwas und wird auch nicht so schnell leer sein.

Selbst wir besitzen diese Leere.

Eine Leere, die niemand wirklich haben will.

Es ist die Leere in einem vielleicht gebrochenen Herzen. Die Leere in den sonst so glänzenden, strahlenden Augen. Ein einziger Blick und alles ist gesagt. Der Schmerz kann nicht durch Worte gedeutet werden, sondern durch die Augen.

Diese spiegeln die Vergangenheit und Gegenwart der Gefühle wieder. Sie zeigen, wie ein Mensch gestimmt ist.

Ist er traurig, wird es auch der Blick. Trübe und auch Tränen sind wohl das beste Zeichen.

Wenn er fröhlich, gut gelaunt ist, strahlen seine Augen eine gewöhnliche Freude aus. Eine Art Tatendrang. Das Leuchten ist kaum zu übertreffen bei einem lebensfreudigen Menschen.

Ist er wütend, verengen sich die Augen leicht. Blitz und Donner sind zu sehen. Die allgemeine Miene und Haltung ist sehr angriffslustig.

Bei Angst, sind die Augen geweitet, zittern nervös und suchen den Raum oder wo man sich befindet, ängstlich ab.

Die Augen sagen viel über einen Menschen aus.

Ob er ein Melancholiker, Sanguiniker, Phlegmatiker oder Choleriker ist. Es kann aber auch nur von der Laune abhängen, aber an der Haltung erkennt man oft genug, welche Art Mensch man da gerade vor sich hat. Meistens anhand der Augen. Sie erzählen einfach viel zu viel von einem Menschen. Können keine Geheimnisse behalten und plaudern sie ohne bedenken aus. Menschen mit eiserner Miene und einem leeren Blick sind kaum zu definieren. Man weiß nie so genau, was dieser Person widerfahren ist, weshalb sie so einen desinteressierten Gesichtsausdruck abgibt. Meist ist es Kälte, die der Mensch durch etwas grauenvollem zu spüren bekam und ihn nicht mehr loslassen will. Uns von Innen nach Außen zerstört.

Leere ist also etwas, was einem Menschen meist sehr viel leid antut.

Vom Fehlen eines letzten Kekses, bis hin zu einer schrecklichen Tat oder auch dem Tod.

Nach diesem schwindet das Licht des Auges langsam immer mehr und hinterlässt starre, leere, tote Augen.

Wer also diese Leere in sich trägt ist entweder verzweifelt, eiskalt oder zumindest innerlich tot.
 

*oOo*
 

Der Tag begann ja super.

Arbeiten bis zum Umfallen und selbst danach fand man seine Ruhe nicht. Daran sah man doch mal wieder, wie scheiß egal es den Soldaten um einen ging. Sollen die nutzlosen, durch gerammelten Sklaven doch abkratzen. Stören tat es ihnen ja nicht.

Ein Gutes hatte es ja, ein spezieller Gast in dieser Metropole zu sein. - Der Tod würde schön langsam und schmerzhaft sein. Verrotten in einer feuchten, stinkenden Zelle. Aufgefressen von kleinem Getier und Ratten. So stellt man sich den Tod vor, nicht? Damals schon hätte er es sich denken können den Tod so zu finden. Das hieße jetzt nicht, dass er schon frühzeitig aufgab, aber allgemein hatte er sich seinen Tod entweder so oder mit dem Gesicht zur Wand vorstellt. Umgebracht von Menschen, die innerlich schon gar keine mehr waren. Sein Wunsch war es zwar weiterhin, dass es Falkenauge sein würde, der ihm den frühen Gnadenstoß gab, aber man kann ja wohl nicht alles haben. Vielleicht würde Luffy ja noch ein wenig Verstand dazu bekommen und es irgendwie schaffen seinen Vizen aus diesem Drecksloch rauszuholen. Dem Rest war es eh egal. Glaubte er zumindest.
 

"Wenn du nichts isst, kommst du auch nicht zu Kräften. Tue es für mich."
 

Zoros Blick hob sich leicht und sah in die Augen des jungen Nabikis, der ihn mit bittender Miene direkt in die Augen sah und leicht den Kopf schief legte. Es schien sich Sorgen zu machen. Würde er irgendwann dazu kommen seine Memoiren aufzuschreiben, käme der Kleine darin wohl auch vor. Immerhin klebte dieser fast wie eine Klette an ihm. Schon fast nervig, aber es tat auch gut nicht ganz allein zu sein. ... Er uns Memoiren? Zwei Welten treffen aufeinander.
 

"Lieber verhungere ich, als diesen Fraß runterzuwürgen. Wie hältst du das bloß aus?"
 

"Hab' mich dran gewöhnt. Hab' wohl keine Geschmacksnerven mehr."
 

"Glaub' ich auch."
 

Anders konnte es nämlich gar nicht sein. Das Zeug ist 'ne Zumutung. Schlimmer als verklumpter, versalzender Haferbrei und selbst das bekam er nicht runter. Damit wollte er nicht sagen, dass er jetzt der große Feinschmecker war, aber auch der Beste hat irgendwo seine Prinzipien. Das unter denen bestimmte Essenrichtungen gehören musste keiner umbedingt wissen. Das ihr dämlicher Koch das schon herausgefunden hatte ist schon schlimm genug. Zumindest ist er nicht so und stellte ihnen jeden Tag deswegen jeden Tag eines seiner verhassten Gerichte vor. Er wusste zwar, dass es nichts schlimmes war, wenn er dies und das nicht mochte, aber für die Crew trotzdem ein Lacher. Immerhin aßen die so gut wie alles. Da konnte einem ja schon fast schlecht werden, allein vom Zuschauen.
 

"Ach komm. So schlimm ist es nicht. Ich will nicht, dass du verhungerst, dass weißt du. Überwinde deinen Stolz."
 

Wenn es doch nur der Stolz wäre. Den könnte er mit etwas Mühe schon überwinden, aber seine Geschmacksknospen waren immer noch aktiv und hatten ihre bestimmten Genüsslichkeiten und nicht so ein elender Fraß.
 

"Ich kratz schon nicht gleich ab. Ich esse ja ab und zu was, aber das ist einfach zu Zumutung."
 

Nabikis grinste leicht. Trotzdem war seine Miene immer noch sorgsam. Man sah dem Schwertkämpfer einfach an, dass er immer schwächer wurde und allein ein Augenkontakt mit bestimmten Personen lies ihn ein Zucken durchfahren. Das war nicht der Roronoa Zoro, den er vor einigen Wochen kennen lernte. Dieser war stark und unberechenbar gewesen. Heute wurde er stetig schwächer und auch das anmutige Glänzen in dessen Augen schwand immer weiter dahin. Traurig war das. Er selbst hatte diese Stunden allein durchmachen müssen.
 

"Na gut. Wenn du meinst, aber... was willst du machen, wenn... Isano wiederkommt?"
 

"Ihm in den Arsch treten, tot prügeln, sein dämliches Grinsen aus dem Gesicht schneiden und dann an die Wand nageln und verbluten lassen."
 

"Wow. Hast ja schon genaue Vorstellungen, was? Habt ihr euch so sehr lieb?"
 

"Und wie. So sehr, dass ich ihn umbringen könnte."
 

Wieder huschte ein Grinsen über des Jüngeren Lippen. Wenigstens nahm sein neuer Freund die ganze Situation nicht ganz so zu Herzen, dass er bei seines Peinigers Namen schon verkroch. Scherz darüber machen tat er ja auch nicht. Es war schon schlimm genug, dass viele Andere das gleiche tagtäglich durchmachen mussten - einige sogar bis an ihr Lebensende.

Missmutig aß Nabiki etwas von dem ordentlich versalzenden Zeug. Da musste er jetzt durch.
 

"Meinst du,.... du kommst hier noch irgendwann wieder raus?", fragte er dann zwischen zwei Bissen.
 

Der Schwertkämpfer schien erst gar nicht zu reagieren. Sah nur stumpf aus dem Zelt in die raue Wüstengegend. Dieser Ort war echt eine Qual. Schlimmer als in Alabasta.
 

"Nein. Sie werden mich irgendwann hinrichten oder ewig hier lassen."
 

"Ich denke eher Zweiteres, da sie selten welche hinrichten lassen. Du kannst dir bestimmt auch denken warum."
 

"Mhm. Ihre Spielzeuge würden dann verloren gehen und das kann ich Isano doch nicht antun, oder? Ich bin doch kein Unmensch."
 

Wieder trat eine Stille ein. Es war schon unheimlich. Jeder konnte ihnen zuhören, aber tun taten sie es nicht. Sie taten so, als würde ihnen das alles nicht interessieren, aßen ihren Fraß und gingen zurück in ihre Zelle oder taten ihre Arbeit. Ja, das alles hier war wie ein brutales Sklavenlager aus dem Menschen zu leblosen Hüllen wurden. Gedanken daran zu verschwenden war eigentlich auch ziemlich unlogisch und auch das ihn die Crew hier noch irgendwie rausholen würde. Natürlich hoffte er, dass sie es schaffen würden, aber er rechnete nicht mehr damit. Das Wichtigste war im Moment nur, dass Luffy von der Nachricht erfährt. Er verabscheute sie mittlerweile. Wegen so balanglosen, kleinen Worten musste er sich hier zur Show stellen. Wenn er es hier raus schaffen sollte, dann würde er erstmal den nächsten Wald abholzen vor Wut. Seine Art Frust loszuwerden. Man kannte es ja.
 

"Hast du Sanji in den letzten Tagen noch gesehen? Er ist plötzlich unter getaucht und war nicht mehr aufzufinden..."
 

Bitte was?
 

"Hä? Noch mal?!"
 

"Ehhmm.. ich meine Sanji, der Marineleutnant ist schon seit ein paar Tagen unauffindbar. Weißt du was davon?"
 

- Ich weiß nur, dass er vor ein paar Tagen noch bei mir war und... peinlich, peinlich. -
 

"Nö, hab keine Ahnung. Wann war er denn zuletzt gesehen worden?"
 

"Ähhmm.. letzte Woche in seinem Zimmer. Der General war zuletzt bei ihm. Danach war er nicht mehr da."
 

"Vielleicht hatter sich aus dem Staub gemacht."
 

"Ach was. Das glaube ich nicht. Er sagt mir immer wieder mit ganz ernstem Ton, dass er hier nicht weg könne. Ich frage mich zwar warum, aber so schnell verschwand er schon nicht."
 

Zoro nickte nur und grinste leicht, Ja, er konnte sich schon denken wo die Zigarettenfresse abgeblieben ist, verlor aber kein Wort darüber. Er hatte es Sanji immerhin versprochen und das hielt er auch.
 

- Sayuki, stimmts? Du bist bei ihr oder? -
 

"Hast du keine Ahnung wo er stecken könnte?"
 

"Nein und jetzt iss, sonst wird dir dein 'Essen' gleich noch weggenommen."
 

"Oh.."
 

Damit meinte der Schwertkämpfer die Wachen, die sich langsam erhoben um die Schüsseln brutal unter den hungrigen Mäulern der Gefangen wegzureizen. Da Nabiki aber noch verdammt hungrig war aß er schnell seine Schüssel leer, trank den Becher aus und sah wieder mit einem Zahnpastagrinsen zu seinem neu gewonnen Freund, der seinen Kopf auf einer Hand auf dem Tisch abstütze und nur schmunzelt den Kopf schüttelte. So ging es natürlich auch.
 

"Raus!!! Alle Beide!!!"
 

Desinteressiert sah der Schwertkämpfer auf zu dem mehr als angepissten Soldaten, hob leicht eine Augenbraue, wollte schon was nicht nettes erwidern, erhob sich aber. Der Kerl konnte ihn mal kreuzweise, aber Ärger wollte er sich auch nicht einhandeln. Wer weiß was dieser Typ dann anstellen würde. Diese Arschlöcher wussten schon wie man einen quälte.

Nabiki war wohl derjenige gewesen, der ohne irgendeine weitere Reaktion aufgestanden war und nach Draußen geflitzt. Ein ganz Schlauer, was? Wenig später hatte er sich zu ihm gesellt. Der Arme wurde jetzt schon wieder angeschrieen, dabei war er einer der Ersten gewesen. Junge, kotzt ihn das Alles an.
 

"Hat sich der Herr auch mal wieder hier her bequemt?"
 

- Jap. Danke der Nachfrage. -
 

"Wo ja jetzt alle anwesend sind - Wir haben einen neuen Leutnannt unter uns, der euch armseligen Schlappschwänzen hoffendlich mehr Benehmen beibringen kann. Wenn ich vorstellen darf: Riff Dome."

Help

Diesmal ist es ein etwas längeres Chap. geworden. Besser als nichts und in meiner momentanen Lage das Beste was ich rausbekommen habe. Ich danke diesmal wieder allen Kommischreibern und Lesern. IHR SEIT DIE BESTEN!!!

Zu Lalla: Es ist eine riiiiiesige Marinestation und da gibt es doch bestimmt mehr als nur einen Leutnant oder? ^.~ Glaub ich zumindest mal. .///."" Trotzdem danke für dein liebes Kommi und auch den Anderen. Diesmal habe ich mir besonders viel Mühe gegeben. Hoffe, dass es bald weitergeht.
 

Disclaimer: Es gehört weiterhin dem Erfinder von ONE PIECE und ich verdiene auch kein Geld damit.
 

Wibnung: BallaVanWolle =^-^=
 

Kommentar: Es wird noch ein Yaoi-Kapitel geben!!!
 


 

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11. Kapitel ~ Help
 

Jeder Mensch braucht in seinem Leben mal Hilfe. Man bietet ihm welche an, oder sie wird ihnen angeboten.

Hilfe ist auch ein Zeichen für Vertrauen und Sorge.

Menschen, die sich gegeneinander helfen, vertrauen sich, machen sich Sorgen um den Anderen.

Psychologen z.B. sind die Helfer der Seele. Sie können den Menschen mit Worten helfen.

Ein Feuerwehrmann kann das Leben eines Menschen retten.

Helfen hat viele verschienen Arten. Das bösartige Helfen, das Gutgemeinte, das Hoffnungslose, das Freundliche.

Ist helfen immer gut?

Es gibt oft Menschen, den kann man entweder nicht mehr helfen oder ihnen will nicht geholfen werden.

Hoffnungslosigkeit oder Stolz?

Meistens haben die Menschen einfach Angst geholfen zu werden. Vielleicht können sie der helfenden Person nichts zurückgebenden oder sie glauben zu wissen, dass ihnen eh nicht mehr geholfen werden kann.

Menschen sind schon seltsame Wesen.

Sie reden sich ein, sie könnten alles, sie reden sich ein sie sind nichts. Sie weinen wegen belanglosen Dingen und lachen über Dinge worüber Andere nur den Vogel zeigen können. Jeder Mensch ist anders und hat daher auch anders Hilfe zu benötigen. Es gibt immer Situationen in denen man nicht weiter weiß und um Hilfe oder Rat bittet. So sehr es manch einer nicht zugeben will. Hilfe ist ein Zeichen von Vertrauen und Sorgen und das bedeutet, dass man wo immer man auch ist nicht verzagen sollte. Irgendwann würde man Hilfe bekommen oder?

Ob es der Arzt, ein Freund oder ein Fremder ist.

Die Einen ignorieren es, die Anderen bieten ihre Hilfe an. Man braucht in dem Punkt keine Angst zu haben, dass es keine Hilfe gibt oder?

Viele glauben von sich auch, dass sie eh keiner will. Sie lieber im Regen sitzen lassen würden, an ihnen vorbeigehen und ignorieren. Sind denn alle Menschen mit so viel Ignoranz bestückt, dass Menschen so denken? Das sie denken müssen - Mich will doch eh keiner???

Sind wir denn alle schon so armselig geworden und lassen unsere eigene Spezies mit den Worten 'Kenn ich nicht, helf‘ ich nicht' irgendwo verrecken? Warum tun einige so was? Warum können sie nicht einen Arzt oder die Polizei verständigen, wenn jemand verletzt am Boden liegt? Nein, sie sehen kurz hin und laufen weiter.

Dann, ja dann gibt es dann doch wieder diese Engel aus dem nichts, die sofort fürsorglich sich um den Verletzten kümmern, die Arzt rufen und was gutes tun. Ist es denn was gutes? Will der Mensch überhaupt geholfen werden? Sterben diese 'Engel' langsam dahin? Werden die Menschen immer herzloser?

Wer weiß...

Wie gesagt, jeder ist Anders. Den Einen interessiert es, den Anderen nicht. Die Einen gaffen lieber, die Anderen bemerken es noch nicht einmal.

Brauchen wir nicht alle irgendwann... Hilfe?
 

*oOo*
 

Jeden Abend das Selbe. Ein Soldat kam zu ihr an die Zelle, fragte nach ihrem Wohlbefinden und ging dann wieder. Er lies ab und an was zu Essen für sie da, aber mehr auch nicht. Warum sollte man für ihr auch was dalassen? Einer Gefangenen?

Warum war sie eigentlich hier? Sie hatte doch nichts Unrechtes getan und doch wurde sie behandelt wie Dreck. Man unterhielt sich zwar ab und an, aber nur wenn die Soldaten gute Laune hatten. Ihr Leben bestand bis vor 7 Jahren doch nur noch aus essen, schlafen und hoffen. Seit Jahren hatte sie die Sonne nicht mehr gesehen. Kein Funken Licht drang durch ihre Pupille und lies sie die Welt sehen, was aus ihr geworden war. Der einigste Lichtblick war der Mensch, der sich fast monatlich dazu durchrang in diese grauenerregende Dunkelheit zu steigen und sich durch die dicke Schwärze zu ihr zu kämpfen. Ein Mann, der es nun wirklich nicht leicht hatte und dem sie immer wieder klar machen wollte, dass er endlich loslassen sollte. Es ihr besser täten, wenn er würde sie gehen lassen. Sie aufgeben um ein neues Leben anzufangen.

Aber was tat er? Ignorierte es. Sagte immer wieder, dass er es auch so schaffen würde sie alle Beide irgendwann aus diesem Gefängnis aus Schmerz und Leid herauszuholen. Koste es was es wollte. Sie liebte ihn dafür. Sie war stolz darauf so einen Menschen als Bruder zu haben, der nicht zulassen wollte, nach so langen Jahren, dass ihr was geschah. Der immer noch nach all diese grausamen Dingen zu ihr stand und Hoffung darin hielt, dass sie es schaffen würden. Gemeinsam, um aus diesem Leben, was vor etwa 7 Jahren begann zu fliehen. Sie betete dafür, dass sie es irgendwann schaffen würden. Sie glaubte fest daran, hoffte. Ob ihre Gebete irgendwann erhört werden?

Sie wünschte sie Frieden. Seelischen Frieden für sich und ihren Bruder. Sie wusste wie sehr er litt und wie er immer und immer wieder die Tränen der Verzweiflung runterschlucken musste, aber er blieb eisern, würde nicht aufgeben, ehe sie dieses Gebäude verlassen haben. Auch wenn es noch mal 7 Jahre dauern würde. Niemals lies er zu, dass man seinem eigenen Fleisch und Blut Leid zufügte oder sie gar umbringen würde. Ihr Bruder war in diesem Punkt einfach zu gutherzig. Sie liebte ihn zwar, aber sie wollte auch erlöst werden. Sie wollte von all der Qual erlöst werden, wenn auch nicht mit ihm zusammen. Es schmerzte zu sehr zu wissen, dass all diese Qual weitergehen würde bis sie sterben würde. Sie aß nur noch wegen ihres Bruders Willen. Sie wollte nicht, dass er traurig war, dass er noch mehr deprimierte und sie wusste auch, dass er nicht mehr leben wollte, wenn sie sich das Leben nahm. Auch die Soldaten wussten das. Sie ließen sie aber in Ruhe. Die Blonde war dankbar dafür, dass man ihr nicht das antat was man ihrem Bruder antat. Er opferte praktisch sein Leben, seine Träume, seine Sehnsüchte für sie auf, damit sie weiterleben konnte. Einerseits wollte sie das, andererseits machte es sie traurig und sie bekam immer mehr Angst, dass ihr Bruder das nicht mehr lange durchhielt und irgendwann nicht mehr aufwachen würde. Es würde ihr das Herz brechen und bestimmt nicht nur ihr. Nachdem was sie das letzte Mal von ihm gehört hatte gab es da Personen, die er mochte und die ihn mochten. Ein Neuer hatte es ihm besonders angetan. Er soll was berühmtes sein. Ein Mann der Ehre. Sie wusste schon immer, dass ihr Bruder so was mochte. Wenn Männer um ihr Leben bis in den Tod hinein kämpften und die Hoffnung nie verloren. Er selbst war ja auch seiner. Vielleicht darum...
 

„Sayuki?"
 

- Sanji???? -
 

Er war hier. Endlich war er mal wieder hier. Hatte sich durch die qualvolle Schwärze gekämpft und war zu ihr gekommen. Sie wusste, dass der Mann, der sie gerufen hatte den Weg zu ihrer Zelle genau auswendig wusste, aber diese erdrückende Schwärze machte ihm zu schaffen. Sie würde es auch lieber haben wollen, wenn es etwas heller hier sein würde. So was wie Licht kannte sie schon gar nicht mehr, aber ihre Augen haben sich an die Dunkelheit gewöhnt und sahen bei Personen mindestens auf Entfernung die Umrisse. Ihre Ohren waren auch wachsamer. Es störte sie es, aber das Tropfende Wasser und die Rattengeläufe für sie 3mal so laut waren als für einen normalen Menschen. Ihre Zunge hatte bereits auch schon einiges durchmachen müssen, dass sie beim Essen kaum noch was schmeckte.

Ihr blondes, langes Haar lag auf den schmalen Schultern des jungen Mädchens. Ihr Kopf hob sich als sie ihren gerufenen Namen hörte und lächelte augenblicklich schmal. Sie kannte diese Stimme nur zu gut. Es war immer wieder eine Wohltat sie zu hören.
 

„Sayuki?"
 

„Sanji... ich bin hier."
 

Ein Stern fiel ihr vom Herzen, als sie die Umrisse eines Mannes sah, der zu ihr ging und sich vor den Gittern hinhockte. Sie kroch schnell zu ihm und faste durch die Gitter zittrig nach seiner Hand. Ihre schmalen Finger hielten sie fest in den ihren und sie lächelte. Ja, sie lächelte wirklich glücklich und erleichtert in diesem Augenblick. Nach wieder so endlosen Wochen konnte sie die Nähe ihres Bruder spüren. Die Nähe des Mannes, der ihr die letzten Hoffnungen gab.
 

„Du... du bist wirklich da.", wisperte sie leise und spürte wie der Daumes des Blonden über ihr Handrücken strich. Sie könnte weinen vor Freude.
 

„Tut mir leid, dass ich so lange nicht hier sein komme. Die da Oben haben mich ziemlich unter Druck gesetzt."
 

„Das macht doch nichts. Es ist nur schön, dass du wieder hier bist, Sanji."
 

Der junge Mann lächelte warm. Sie spürte es und war nur noch besser gelaunt. Es tat so gut in der Nähe dieses Mannes. Sie wollte diese herrliche Nähe nicht missen. Dafür tat sie viel zu gut nach all den einsamen Stunden. Innerlich schickte sie kleine, glückliche Gebete in den Himmel. Ob man sie nun erhören würde?
 

„Wie geht es dir?", fragte der blonde junge Mann dann leise und setzte sich von der Seite aus an die Zelle gelehnt und versuchte mit Mühe seine kleine Schwester zu erkennen. Es schien vergebens, aber wenigstens konnte er sie spüren. Dafür war er schon dankbar.
 

„Jetzt wieder gut.", flüsterte sie und wusste noch nicht einmal warum sie so leise sprach. Vielleicht hatte sie Angst den Moment zu zerstören, wenn sie lauter wurde. Nur zaghaft hob sich ab und zu ihre Stimme.
 

„Und dir?"
 

„Könnte besser sein, aber es ist ertragbar.", grinste er und sie schmunzelte. So kannte sie ihren Bruder. Immer positiv denkend war seine Stärke.
 

„Ich habe gehört, dass sie dich nun besser behandeln. Stimmt das?"
 

„Könnte man so sagen. Zumindest bekomme ich nun regelmäßig was zu essen und diese dämlichen Soldaten nerven auch nicht mehr."
 

„Wäre auch besser so für sie.", meinte er dann mit etwas ernsterer Stimme. Er konnte es nun wirklich nicht leiden, wenn er sich abrackerte und sich keine Fortschritte zeigten und der Beziehung zur Marine.
 

„Mach dir keine Sorgen! Es geht mir gut und auch meine Verletzung am Arm ist wieder verheilt.", lächelte sie nun zuversichtlich. Sie wollte ihren Bruder bloß Mut machen, auch wenn es ihr schwer fiel und das wusste er.

Eine Hand seiner griff durch das enge Gitter und taste nach ihrem Gesicht. Fand es bald und lächelte nun auch wieder. Strich der Blondhaarigen über die Wange.
 

„Mach ich nicht. Ich weiß ja, dass du stark bist, aber ich mag es nun mal nicht, wenn man dir wehtut."
 

Wieder ein Gefühl aus Wonne durchdrang ihren Körper und sie legte ihre Hand auf die ihres Bruder und seufzte wohlig auf. Spürte wie ihr die Tränen in die Augen schossen und sie ihre Wangen langsam runterbahnen. Stark? War das stark?

Er spürte die Tränen, strich sie sanft weg und lächelte etwas gequält. Es tat weh zu spüren wie sehr ihr die ganze Situation zu schaffen machte. Selbst nach 7 langen Jahren.
 

„Ich-... wie geht es Nabiki? Dem... Jungen... von dem, von dem du oft erzählst..?", fragte sie nun mit leicht zitternder Stimme und schmiegte sich mehr an die Hand an ihrer Wange.
 

„Ihm geht es gut. Er hat zwar im Moment ziemlichen Ärger mit den Soldaten, aber das ist langsam Gewohnheitssache.", grinste er und versuchte die trostlose Stimmung etwas zu lockern. Was sollte er auch Anderes tun?
 

„Und diesem Typen... d-der, der neu dazu gekommen... ist? Irgend so'n Pirat... sagtest du..."
 

Ein Grinsen umspielte erneut seine Lippen. Jedes Mal, wenn er an diese 'Typen' auch nur dachte musste er entweder grinsen und lächeln. War schon fast unheimlich, dabei waren sie noch nicht mal richtige Freunde oder? Wie denn auch? Dieser Typ war arrogant, gemein, ein Sprücheklopfer und sah verdammt gut aus. Mehr konnte er dazu nicht sagen, obwohl er schon froh darüber war ihn getroffen zu haben. Warum auch immer...
 

„Ich denke mal gut. Letztens noch war er in der Lage mich zu provozieren, also leben tut er noch.", grinste er. Ironie lässt grüßen!
 

„Du magst ihn,... nicht wahr?"
 

Den Verwunderten Ausdruck mit dem er sie plötzlich ansah und dann das verlegende wegsehen brachte sie erneut zum Schmunzeln. Sie hatte also genau ins Schwarze getroffen, aber wie sie ihn kennt, wird er wieder folgendes sagen:
 

„Er ist in Ordnung. Mehr nicht."
 

„Schon gut. Wenn du nicht darüber reden willst.. ich mein ja nur."
 

„A-aber... da läuft wirklich nichts. Ich steh doch nicht auf Kerle."
 

„Hab' ich das behauptet?", grinste sie nun und spürte wie ihr Bruder verstummte den den Kopf senkte. Darauf lieber nichts mehr sagte. Warum wussten immer alle mehr über ihn als er selbst?!
 

„Mag er dich denn?"
 

Er zuckte die Schultern und sah wieder leicht auf. Versuchte wieder in das Gesichte der Blonden zu sehen, sah aber nur minimale Umrisse.
 

„Wie ist er so? Wenn du ihn nicht willst, dann nehme ich ihn mir.", grinste sie darauf und musste ein Lachen unterdrücken als ihr großer Bruder wieder verwundert zu ihr sah und gerade noch ein empörtes 'Vergiss es!' unterdrücken konnte. Dieser Mann war aber auch leicht zu durchschauen.
 

„Er passt gar nicht zu dir. Er ist arrogant, 'nen Besserwisser und er will mich immer loswerden. Ein Idiot halt."
 

„Und doch hast du ihn gern.", lächelte sie wieder und nahm die Hand ihres Bruders von ihrer Wange und verschränkte ihre schlanken Finger miteinander.

Hatte er ihn wirklich gern? Natürlich hatte er das. Irgendwo... aber er wusste auch, dass Sayuki es auch anders gemeint hatte. Ob er sich in ihn verlieben konnte? Er glaubte mal nicht. Zoro sah zwar sehr gut aus und hatte auch eine sanfte, warmherzige Seite an sich, aber sich deswegen gleich in ihn verlieben? In einem Mann?
 

„Ich mag ihn und mehr nicht."
 

„Schon klar. Wie lange kannst du diesmal bleiben?", fragte sie dann und ihr Ton hatte sie auch etwas gemildert. Sie klang wieder leiser und hoffend.
 

„Wenn mich keiner erwischt werde ich noch etwas hier bleiben können.", antwortete er seufzend. Sah aus den Augenwinkeln wieder zu seiner Schwester‘s Umrissen. Ob sie immer noch so süß war wie damals? Er wusste es nicht. Hatte sie seit Jahren nicht gesehen. Wollte es aber gern. Wissen was für eine Schönheit aus ihr geworden war.
 

„Wann kommst du wieder?"
 

„Das weiß ich ehrlich gesagt nicht. Momentan gibt es viel zu tun."
 

„Mmmm...", meinte sie darauf nur. Sie schwiegen eine Weile und ließen die Zeit verstreichen. Genossen es noch solange sie beisammen sein können. Wie ein altes Ehepaar und doch waren sie nur Geschwister. Er liebte sie, weil sie seine Schwester war und sie liebte ihn, weil er ihr Bruder war und sie war stolz darauf mit diesen Mann verwandt zu sein. Gern wüsste sie, wie es sein würde mit ihm zu leben. Zusammen, allein in einem Haus irgendwo abhanden und in Frieden. Nur sie zwei und vielleicht den Menschen, den sie aufrichtig lieben.

Ein Knarren vertrieb die schöne, ruhige Idylle aus schönen Gedanken, die sie sich zusammengereimt hatten. Sahen erschrocken aus und richtete ihren Blick zu dem Punkt woher der Krach kam. Stimme drangen durch die Dunkelheit. Zwei Soldaten waren in die eiserne Tür gekommen und liefen mit winzigem Licht durch den dunklen Gang um wenigstens nicht gegen die Wände zu laufen. Sie wussten den Weg eh nach Jahren in ihrer Arbeit. Sanji aber durfte hier nicht gesehen werden. Er wusste, dass es nur Ärger bringen würde. Für ihn, Sayuki und seinen Mitmenschen. Das wollte er nicht. Nein, auf keinen Fall.

Seine Augen sahen etwas panisch zu den schmalen Umrissen seiner Schwester. Verblieb kurz zu, nahm ihre Hand und hauchte einen Kuss auf ihren Handrücken, stand dann auf und versuchte sich zu verstecken. Es war nicht schwer bei dieser Dunkelheit, aber man hörte hier umso mehr, darum musste er extrem leise sein und aufpassen wo er hinlief. Nur mit viel Mühe und Selbstdistanz kämpfe er sich durch die Schwärze zur Tür, die leicht offen stand. Huschte fast unmerklich durch dieser mit einem letzten Blick zu der Zelle seiner Schwester wohin die Soldaten sich begaben. Sie horchten auf als die Tür leise knarrte.
 

„Da ist jemand.", flüsterte der Eine. Sah zur Tür und erblickte nur Schwärze und einen leichten Lichtstrahl, der durch die Spalte drang. Skeptisch betrachtete er dies eine Weile. Meinte einen Schatten gesehen zu haben, zuckte dann aber die Schultern und wandte sich wieder seinem Partner und dem Mädchen zu.

Der Blonde derweil hatte sich gerade noch unter der Tür verstecken können und schlich nun durch die engen Gänge. Hoffte, betete, dass ihm keiner entgegenkam und diesmal tat man es wirklich nicht. Keiner begegnete ihn bis er kurz vor seinem Zimmer war. Seufzte erleichtert und hob die Hand um einzutreten, spürte aber dann plötzlich wie ein Schmerz seinen Körper durchzog und ihn Schwärze umhüllte. Spürte nur noch seinen Aufprall am Boden bevor die Schwärze ihn ganz umhüllt hatte.
 

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Irgendwelche Kommentare? Würde mich freuen.

Gesunder Menschenverstand

Sorry, dass erst nach 'nem Monat wieder was von mir kommt, aber ich sitze momentan in der 9. Klasse und da gerade jetzt 'ne menge Arbeiten geschrieben werden, habe ich auch weniger Zeit und Geduld an den FF's zu arbeiten.

An alle, die diese FanFic lesen: Ich habe euch alle ganz dolle lieb und bin immer sehr sehr froh über eure Kommentare, Anregungen, Mängel und Meinungen halt. *verbeug* Dômo arigatô.
 

Disclaimer: Es gehört weiterhin dem Erfinder von ONE PIECE und ich verdiene auch kein Geld damit.
 

Wibnung: Shinta ^-^
 

Kommentar: Es wird noch ein Yaoi-Kapitel geben!!!
 

12. Kapitel ~ Gesunder Menschenverstand
 

Ein gesunder Menschenverstand ist nicht wirklich überall zu finden. Zwar steckt er in jedem Menschen, aber nicht jeder will ihn umbedingt ans Tageslicht bringen. Manchmal sind die Menschen einfach zu dumm um zu verstehen, was sie an sich oder an einer Person haben. Wollen nicht verstehen, dass dies und dies der Wahrheit entspricht. Denken, sie liegen falsch, dabei ist der Gedanke vollkommen richtig. Wieder so eine Eigenschaft, die uns Menschen so eigenartig faszinierend macht. Man kann dumm wie Stroh sein, hässlich wie ein Schwein und sich benehmen wie eine Horde Affen - man besitzt doch einen gesunden Menschenverstand.

Das Problem? - Man setzt ihn nicht ein. Vielleicht aus Gewohnheit, Eitelkeit oder einfach nur Dummheit.

Ist man deswegen gleich dumm, nur weil man diese und diese Dinge nicht auf Anhieb versteht? Erst nachdenken muss und nicht wie Andere wie aus der Pistole geschossen antwortet? Nein, man ist nur ein anderer Menschen, der anders alles macht und braucht als andere. Punkt.

Der gesunde Menschenverstand ist in jedem menschlichen Körper zu finden. Darum ja auch gesunder 'Menschen'verstand. Logisch.

Viele Menschen benutzen diesen Ausdruck als Lob oder Nebensatz für zwischendurch. Er wird gern gebraucht, weil er ja auch gut und auch sehr ermutigend klingt.

Der gesunde Menschenverstand also ist etwas was alle haben und uns auf unseren Weg durch das Leben wohl in einigen Situationen sehr helfen wird. Man braucht also keine Angst zu haben, wenn man mal was etwas verspätet versteht. Da war dann wohl der gesunde Menschenverstand nicht ganz anwesend, was?
 

*oOo*
 

Nein, das war zuviel. Das war eindeutig zuviel.

Dieser eiskalte Blick. Diese abweisende Haltung. Diese Distanz und Leere in den Augen dieses Mannes. Es verschlug dem Schwarzhaarigen die Sprache. Drei Jahre waren vergangen nachdem er ihn zuletzt gesehen hatte. Drei verfluchte Jahre in dieser grausamen Metropole. Er wollte hier raus um seinen verbliebenen Bruder Riff zu finden. Ihn um Verzeihung zu bitten und wenigstens versuchen über das Geschehende hinweg zu kommen.

Das, was mit Sitka passierte. Sitka, der von einem Soldaten zerfetzt wurde. Er, der seinen Bruder rächte indem er den Soldaten tötete.

Er verstand es nicht. Seine Augen waren weit geöffnet. Starrten mit zittrigen Augen den Mann an, der sich mit erhobenen, stolzen Schritt zu dem Offizier gesellte und alle mitsamt mit ausdruckslosem Blick betrachtete.

Nabiki zitterte. Er zitterte merklich, schluckte immer wieder, hatte den Kopf gesenkt und eine verstörte Haltung. Seine Finger bohrten sich in en dreckigen Schaum seines schmutzigen Gewandtes und in seine Handfläche. Blut tropfen auf den brennenden Boden.

Tropf. Tropf. Tropf. ...

Die Tränen biss er sich zurück. Nein, so schwach wollte er auch nicht sein. Nicht vor ihm. Nicht vor diesem Menschen. Nicht vor seinem einzigen Bruder.
 

„Riff... Riff..."
 

Immer wieder flüsterte er diese Worte. Ganz leise wisperte er sie und starrte dabei den Mann an, den er immer als sein Vorbild angesehen hatte. Seinen verbleibenden Bruder Riff. Er war doch immer so vernünftig. Er wollte nie das so was geschah wie vor drei Jahren und doch trennte man sie.

Sitka starb, Riff verschwand spurlos und er selbst würde seine Strafe im Gefängnis absitzen. Vielleicht hatte er das verdient, aber was sollte dieser Blick? Das war nicht sein Bruder. Das war nicht der Riff, der immer gelacht hatte und auf ehrlichem Wege sein Essen beschaffen hatte. Das war er nicht. Er so anders. Kälter, emotionsloser, unmenschlicher... eben wie sie. Wie die Marine und nicht anders.
 

„Dome war 2 Jahre lang in der Marinestation im nördlichen Bereich der GrandLine. Er soll sehr hart und präzise sein, also rate ich euch allem ihm Gehorsam zu sein, sonst landet ihr eher am Schafott als es euch lieb ist.

Übrigens haben wir sogar zwei Dome bei uns. Verwechselt sie ja nicht. Der eine ist nämlich wesentlich tiefer in unserem Rang als dieser Prachtbursche. Er soll vor nichts zurückstrecken. Benehmt euch und ihr werdet einen [?)angenehmen(?) Aufwendhalt hier weiterhin haben."
 

Er salutierte. Mit ernster Miene besah nun auch der Offizier die Anzahl der vielen Gefangenen und wandte sich wieder an den Leutnant. Nickte ihm zu und wandte sich ab. Sein Schritt distanziert und erhoben. Ein Offizier eben.

Lange sah der Jüngere der beides Dome dem Offizier nach. Verengte leicht seine Augenbrauen und wandte sich dann wieder an seinem Bruder, dem Älteren. Warum war er hier? Und überhaupt: Wieso? Was war aus ihm geworden?
 

„Ihr habt ihr gehört, meine Herrschaften. Widersetzt euch lieber nicht, ich greife gern zu härteren Mitteln."
 

Seine Stimme mal kälter, als er sie kannte. Sie war tiefer und befehlshabender. Gar nicht mehr der Mann, der er als sein Vorbild angesehen hatte. Was trieb diesen Mann dazu sich so dermaßen zu verändern? Oder tat er nur so? Spielte er hier eine Fassade auf oder hatte er sich wirklich zu 'so was' entwickelt? Einer menschlichen Maschine, die nur zum Kämpfen, Befehlen und Ficken da ist? Er hoffte es nicht. Er hoffte es so sehr.
 

„Nabiki?"
 

Was? Wer sprach ihn da an?

Der Blick des Schwarzhaarigen hob sich. Verwundert und fragend sah er erst um sich bis er in die Augen seines Bruders sah, die ihn fixierten. Ihn mit ihrem Blick beinahe durchdrangen.
 

„Ich wünsche, dass du in 5 Minuten in meinem Büro erscheinst."
 

Er pfiff sich zwei Soldaten her, die auf den Schwarzhaarige zugingen und auf das Gebäude deuteten. Nabiki war deutlich überfordert. Er verstand nicht, was das sollte. Sein Bruder wollte ihn sehen? Er wollte, dass er auf sein Büro kam?

Schweigend beobachtete Nabiki den Älteren dabei wie er den Hof langsam und erhobenen Hauptes verlies und in das Gebäude eintrat. Zurück in die Realität kam er erst, als einer der Soldaten ihn brutal am Oberarm packte und mitzog. Riff schien es ernst zu meinen, aber was wollte er von ihm?

In seinem kleinen, aber feinen Köpfchen malte er sich schon so mancher Grund aus. Wahrscheinlich wollte er ein freudiges Wiedersehen mit ihm feiern, ihn aufklären was er vorhat oder ein langes, ausgiebiges Gespräch darüber führen, was damals geschah. Natürlich nur Gutes. Was sollte sein älterer Bruder sonst von ihm wollen?

Aus seinen Gedanken gerissen landete er plötzlich auf kalten, steinigen Boden. Er spürte den Schmerz, der durch seine Arme und Beine zog. Hörte die Tür hinter sich harsch zuknallen und spürte wie sich sein Blut auf den Boden ausbreitete. Seine Knie müssen beim Aufprall aufgeratscht sein und seine Arme aufgeprallt. Zumindest schmerzt beides sehr. Den Schmerz aber, vergaß er schon fast wieder als er das Zimmer erblickte in dem er sich befand.

Ein großer Ahornschreibtisch mit dem dazugehörigen Stuhl, drei große Schränke, ein Wandschrank und zwei große Fenster wodurch die Sonne grell schien und drei Lichtschatten auf dem Boden neben ihm wiedergaben.

Ein Knistern erhallte durch den verlassenen Raum, ein Zischen und ein kleines Funkeln aus der Ecke hinter der Tür. Nabiki hörte Schritte, die deutlichste‘ auf dem starken Holz unter ihm zu hören waren und auf ihm zukamen, Nein, sie gingen geradewegs an ihm vorbei zum Schreibtisch. Ein Mann lehnte sich daran, legte sein Feuerzeug wieder zurück auf den Tisch, wo es sonst immer lag und zog an seiner qualmenden Zigarette. Musterte dabei das kleine Elend keine zwei Meter von sich entfernt. Ein Grinsen zierte darauf die schmalen Lippen. Dieser Anblick schien ihm zu gefallen oder warum grinste er so?
 

„Warum so nervös, Kleiner?"
 

Riff.
 

„Was soll das, Riff? Was... was willst du von mir?"
 

„Erstmal klären wir, wer hier das Oberhaupt ist, kleine Huren. Wag es ja nicht mich noch einmal zu duzen."
 

Merklich zuckte der junge Körper zusammen. Das war nicht Riff. Das war nicht sein Bruder, den er immer sehr geschätzt hatte. Der ihm alles beibrachte, mit dem er gelacht und gealbert hatte. Das war nicht Riff.
 

„A-aber..?"
 

„Schweig!!!"
 

Nabiki tat es wie befohlen. Senkte den Kopf ergeben und musste sich stark zusammenreizen, um sich auf diesen Mann loszugehen. Er spürte plötzlich Wut. Er wusste nicht wieso, da Riff gutes Recht hatte auf ihn wütend zu sein, aber er verspürte plötzlich den Drang Riff eine rein zuschlagen. Hatte man seinem Bruder etwas das Hirn weggepustet oder warum benahm dieser sich so barsch?
 

„Ich habe gehört, dass du noch drei Jahre absitzen musst. Stimmt das?"
 

Der Junge schwieg eine Weile. Erst als er funkelnden Blicke auf sich spürte sprach er wieder. Antwortete seinem Bruder also.
 

„Ja. Sechs Jahre insgesamt."
 

„...!"
 

Hatte es ihm die Sprache verschlagen oder warum schwieg der Leutnant nun? War es so erschreckend was sein leiblicher Bruder da berichtet hatte?
 

„Bist du stolz 'drauf, Nabiki? Bist du stolz darauf, dass du dein Bruder rächen konntest? Das du UNSEREN Bruder rächen konntest indem du einen Soldaten ermordetest? Bist du stolz darauf?"
 

Tränen der Wut krochen im immer stetig größeren Drang in ihm hoch. Seine schmalen Finger verkrampfen sich im fast morschen Holz unter sich und verließen eine dunkelrote Spur aus Blut. Sein Kopf hielt er gesenkt. Immer wieder hob und senkte sich sein schmaler Oberkörper, während er seinem größeren Bruder keine zwei Meter auf den Knien saß. Er zitterte deutlich, biss sich auf die Unterlippe bis sie blutete und kniff immer wieder die Augen zusammen um die Tränen der Wut zu unterdrücken. Nein, weinen wollte er nicht. Er hatte gar kein Recht dazu.
 

„N-nein... nein, natürlich nicht. Ich bin nicht stolz darauf, aber-"
 

„Sei still!!!"
 

Erneut schwieg der Schwarzhaarige, starrte mit fast leeren Augen auf den Boden unter sich und lauschte der Stimme seines Bruder, die ihn zum Schweigen gebracht hatte.

Natürlich war er nicht stolz darauf. Er schämte sich eher. Ja, er schämte sich sehr für seine Tat, aber andererseits war es erlösend, da der Mann, der ihren kleinen Bruder wegen so einer Lappalie hatte sterben lassen, nun tot war. Seit drei Jahren und durch seine Hand.
 

„Du zitterst ja..."
 

Er hatte es bemerkt, was schon verwunderlich genug ist, aber das Überraschenste war wohl, dass Riffs Stimme etwas besorgt klang. Was war denn jetzt wieder los?
 

„Denkst du etwa, ich hasse dich, weil du so leichtsinnig warst und Rache an diesem Bastard nahmst? Nein, Nabiki, dem ist nicht so. Ich bin nur enttäuscht, aber hassen solltest du dich schon selber, weil du weißt, was du angerichtet hast, auch wenn aus Reflex. Du warst genauso wie er. Ich kann dich deswegen nicht beurteilen, damit musst du selbst klar kommen. Ich verlange was ganz Anderes von dir"
 

„A-aber... Riff... was soll das Ganze?"
 

Er war ihm nicht böse? Einerseits tat es gut, dies zu hören, andererseits stieg ihn mir eine Angst auf. Seine letzten Worte klangen etwas zynisch und kalt. Was hatten das nur zu bedeuten?

Erst als der Jüngere, der beiden Brüder eine Hand auf seiner Schulter spürte und sich ein Schatten über ihn legte, bemerkte er Riffs Anwesendheit wieder und wurde aus seinen Gedanken gezogen. Das Letzte was er aber noch von seiner Umwelt mitbekam war, dass sich ein Lappen auf seine Nase legte und ihm langsam die Sinne entschwanden.

Er roch es deutlich, was in dem Lappen reingetunkt wurde.

Chloroform.

Es dauerte keine Minute, da fiel der Schwarzhaarige in eine tiefe Trance, wurde in starke Hände aufgefangen und spürte nur noch Schwärze um sich.

...

....

.....

......
 

„Hey!"

...

„Hey!!! Wach gefälligst auf, Kleiner!"
 

„Was-?"
 

Blaue, verschwommene Augen sahen durch den leicht erläuchteten Raum. Verwirrt sahen sie von der Einen zur anderen Ecke, entdeckten einen älteren Soldaten, der missmutig wie immer zu dem Schwarzhaarigen hinab sah, ihn missgünstig musterte und abfällig schnaubte, dabei mit seinem Gewehr gegen die dünnen Beine stieß.
 

„Jetzt steh endlich auf oder ich zieh dich in deine Zelle!"
 

„Wie- wie bin ich hier her... gekommen?"
 

„Halt den Mund und steh auf! Zieh dich aber zuerst an, sonst nehm‘ ich dich so mit.."
 

Fragend sah der junge Nabiki kurz zum Soldaten hoch. Wie, er sollte sich anziehen?

Ein Blick auf seinen Körper entlockte eine gesunde Röte auf den blassen Wangen. Er war nackt und hatte überall Rinnen und Kratze über den Körper verteilt. Sein Unterleib schmerzte ungemein und er zitterte stark.
 

„A-aber wie...?"
 

„Hörst du mir nicht zu, Kleiner? Steh auf, zieh dich an und verpiss dich! Wenn du nicht freiwillig zurückgehst, wird es ein Anderer eher unsanft für dich tun!!"
 

„Ja, ja. Ich mach ja schon..", entgegnete dieser nur genervt, erhob sich unter Schmerzen, stütze sich an die kalte Wand hinter sich und zog zittrig seine Sachen so schnell es ging wieder an. Er war sehr verwirrt. Wieso war er plötzlich nackt? Vorhin war er doch noch bei-
 

„Riff.."
 

„Mach Hinne! Ich hab' nicht ewig Zeit."
 

Ohne weiteren Wiederspruches, hatte sich der Jüngere auch schon von der Wand abgestoßen, wankte zur Tür, kam aber nicht weit, sondern wurde von dem alten Soldaten hart ans Handgelenk gefasst und mitgezogen. Für sein Alter war er aber noch ziemlich kräftig.

So kam er auch schneller als gewollt zurück in seine einsame, feuchte Zelle. Ein letzter Blick zum höheren Gang erhaschte er noch, sah seinen Bruder. Er hatte zu ihm gesehen, sein Blick war kalt wie Eis und das Lächeln fast bestialisch. Es lies ein Schauer über seinen Rücken laufen. Warum sah er ihn so an? Was war nur passiert, verdammt? Und überhaupt, was war in den letzten Stunden passiert? Riff, nun sag' doch was!!!

Who?

Diesmal ist es ein reines Sanji-Kapitel geworden. Hoffe wieder mal auf einige Kommentare!!! Es geht auch nun hoffentlich schneller voran… Mit euren Kommentaren würdet ihr mich zumindest sehr unterstützten!

An alle, die diese FanFic lesen: Ich habe euch alle ganz dolle lieb und bin immer sehr sehr froh über eure Kommentare, Anregungen, Mängel und Meinungen halt. *verbeug* Dômo arigatô.
 

Disclaimer: Es gehört weiterhin dem Erfinder von ONE PIECE und ich verdiene auch kein Geld damit.
 

Wibnung: DuchessRyuBakura (*__*)
 

Kommentar: Es wird noch ein Yaoi-Kapitel geben!!!
 

13. Kapiel ~ Who?
 

Wer...?!

Wer sind wir überhaupt? Wieso leben wir? Warum sehen, fühlen, riechen wir? Wer bin ich? Wer bist du? Was bist du? Wann sterbe ich? Warum heißt du so? Wieso tut es gut, wenn man uns sanft berührt? Warum fühlst du Schmerz? Was ist Schmerz? Was ist Liebe?

Was bin ich?

Fragen - täglich stellen wir uns Fragen. Unendliche, meist unbeantwortete Frage, die uns nicht loslassen wollen. Sie quälen uns bis sie eine Antwort haben. Wollen gesättigt werden von Informationen, die wir später dann vielleicht doch bereuen.

Woher kommen diese ganzen Fragen? Sind wir schuld, dass sie da sind? Stellen wir einfach zu viele Frage? Sind wir zu neugierig?

Ja - Menschen sind sehr neugierig. Besonderes, wenn sie noch Frischlinge sind. Sie erkunden die Welt. Wollen wissen, fragen, was für ein Tier dieses und jenes sein. Was das eine oder andere Wort bedeutet. Warum Menschen Dinge tun, die sie eh später wieder bereuen...

Antworten - Gibt es denn immer eine Antwort auf alle Fragen? Bleibt jede Frage ein Rätsel oder gibt es immer irgendwas, irgendjemanden, der eine Antwort weiß, oder sind das alles nur Ausreden, weil sie die Antwort selbst nicht wissen.

Warum heißen wir Menschen?

Wieso existiert kein Lebewesen ohne Sauerstoff?

Woher wollen Wahrsager wissen, was in unserer Zukunft passiert?

Weshalb ist der Himmel blau und der Weltraum schwarz?

Was bin ich?

Wie bin ich?

Wer bin ich?
 

*oOo*
 

Ein Geruch von altem, vertrocknetem Blut stieg ihm in die Nase. Leises Piepen aus den Löchern, die durch die dicken Zementwänden führten. Eine kleine Kerze stand nicht weit von ihm auf den Boden. Sie war zur Hälfte abgebrannt. Sein Kopf fühlte sich an, als würde man darauf rumhämmern. Die Augen flackernd öffnend, blinzelten zwei blaue Augen durch den spärlich erhellten Raum. Es stank nicht nur nach Blut, es war Blut und zwar sein Eigenes, musste er erschrocken feststellen, als er über sein blondes Haar fuhr. Sofort saß er senkrecht auf. Biss durch seine eigene Dummheit schimpfend auf die Unterlippe und hielt sich mit der Linken den immer noch brummenden Kopf. Wie war er nur hier her gekommen?
 

„Wieder wach?"
 

Eine Person, die sich hinter ihm bemerkbar machte. Es war ein Mann. Raue Stimme und er schien älter als 30 zu sein. Zumindest konnte er dies anhand der Stimme erkennen und umdrehen wollte er sich auch nicht. Sein Gefühl sagte ihm, dass er sich damit nur Ärger einhandeln würde.

Es knirschte hinter ihm. Ein Stuhl wurde herbeigezogen und der Mann lies sich darauf sinken. Lehnte sich tief in die Lehne und schmunzelte, wie er den Blick vernahm. Wer war dieser Typ und was wollte er von ihm?
 

„Du bist ja richtig schreckhaft heute, Sanji... Wie komm`s?"
 

Woher kannte er seinen Namen?
 

„Woher ich deinen Namen kenne?! Tze... wie naiv du doch bist. Gefällt mir!"
 

Was sollte der Mist? Wer, verdammt noch mal, war dieser Typ? Er musste ihn kennen. Woher auch immer, aber sie hatten sich sicher schon mal gesehen. Diese Stimme... sie kam ihm schon irgendwie bekannt vor...
 

„Ich sag' nur eins: Schwarze Augen, schwarzes Haar - Was du nicht siehst, bin ich..."
 

„... weil dich die Angst nie verlies.", beendete der blonde Leutnant den Satz.
 

„Bravo! Du erinnerst dich-"
 

„Was soll der Mist? Was willst du hier?"
 

„Du? So gut kennst du mich noch, dass du mich duzt? Mein Name, ja, vielleicht kennst du den noch, aber wir haben uns 5 Jahre lang nicht gesehen. Meinst du nicht, dass Menschen sich ändern können? Du bist doch eines der besten Beispiele stimmts?", erwiderte die Person mit einem spöttischen Grinsen.
 

„Du warst in diesen 5 Jahren in Gefangenschaft. Was soll man da erwarten?"
 

„Wie naiv..."
 

Das Schmunzeln auf den Lippen des Anderen, bemerkte er sehr wohl. Es löste eine Wut in ihm aus. Was fiel diesem Bastard ein, ihn so zu verhöhnen? Immerhin war er Schuld an dem ganzen Mist.

Der Mann erhob sich von dem knarrenden Stuhl, schob ihn beiseite und trat mit langsamen, zielgenauen Schritten auf den Blonden zu. Er wusste genau, was er wollte.
 

„Sanji..."
 

Der Angesprochene musste ein gequältes Keuchen unterdrücken. Ein harter, dicken Stiefel des Größeren rammten sich heftig in seinen Rücken, welcher nun ungemein schmerzte. Er spürte das schwere Gewicht auf seinen Rücken und den Stiefel, der sich immer mehr in seine Knochen bohrte.
 

„... ich beobachte dich viel zu lange um zu wissen, was in dir vorgeht. Ich weiß alles über dich. Alles, was du fühlst, was du denkst, was du fürchtest. Soll ich es dir sagen?"
 

„D-du hast doch gar keine... Ahnung."
 

„Ach ja? Stimmt es denn nicht, dass du seit geraumer Zeit das Gefühl von Bestätigung fühlst? Das Gefühl von... Zuneigung? Etwas, was du deinem Lebtag nicht spüren konntest, weil du dich dagegen wehrtest... und, dass du gerade darüber nachdenkst, wie beschissen dämlich es doch von dir war, mit damals diese Adresse zu geben? Hm? Und was du fürchtest? Du fürchtest dich selber. Du hast Angst vor dem, was passieren könnte. Hast Angst davor, dass man dein kleines, dreckiges Geheimnis herausfinden würde, nicht wahr? Wieso? Wir teilen dieses Geheimnis?! Man würde uns Beide umbringen, dann bist du mich los... Moment... verzeih, ich vergaß, dass ich ja schwör, dir bis in den Tod und darüber hinaus zu folgen!"
 

Ein qualvolles Stöhnen nach dem Anderen entwich den schmalen Lippen des Blauäugigen. Er sank hustend und vor Schmerz verzerrtem Gesicht in den Strohhaufen, der nicht weit von ihm gelegen hatte. Sein ganzer Körper schmerzte, von den vielen Tritten, die er einstecken musste. Er hätte wissen müssen, dass er ihn so oder so wieder aufspüren würde. War das hier nun seine Strafe, dass er einem Menschen etwas Gutes getan hatte? Oder war es die Strafe dafür, dass er versucht hatte etwas Gutes zu tun?
 

„Sei froh, dass ich dich nicht tot prügle. Wenn die Marine davon wüsste, wärst du schon längst weg vom Fenster."
 

„D-dann bring mich doch... um, wenn es dich so... erleichtert...."
 

Ein schwarzer Blick richtete sich auf den verdreckten Rücken des Blonden. Ein sinniges Lächeln, was nun so gar nicht in dieses grausame Bild passte.
 

„Sanji... selbst der Tod kann deine Tat nicht wieder gut machen. Der Tod ist dir gar nicht würdig. Bist du etwa so feige, dass du mich schon darum bitten musst, dass ich dich umbringe? Bist du so tief gesunken?"
 

„Das Gleiche frage ich mich von dir gerade auch...", antworte der Blonde leise mit erstickter Stimme.
 

Ein Tritt ins Gesicht und er sagte nichts mehr. Spürte nur, dass sich ein Blutrinnsal seinem Mundwinkeln runterbahnte.
 

„Du bist erbärmlich! Deine Eltern waren mitleidenswürdige Bettler. Deine Schwester wie ihre Mutter, eine Nutte und du... du bist echt zu bemitleiden. Hältst den Arsch hin, um deine liebenswürdige Schwester das Leben zu erleichtern. Was bringt es dir? Sie werden dich eh nie wieder gehen lassen und wenn sie deine Schwester irgendwann gehen lassen würden, würdest auch du gehen. Versuch es erst gar nicht! Gib auf! Du hast nichts zu verlieren, kapiers‘ doch!"
 

Mit einem Schnaubten hatte der große, schwarze Mann dem Blonden erneut in die Rippen getreten, wandte sich nun um, ging zur Tür. Würdigte dem Jüngeren keines Blickes.
 

„D-doch.."
 

Er blieb stehen. Hatte die Hand schon auf den Türknopf gelegt. Sah aus den Augenwinkeln zu dem Blonden.

Doch? Was hieß hier doch?
 

„Ich habe... Freunde... ja... Freunde und ich... habe ein Leben... mein Leben... Sayuki`s Leben. Egal... ob es keinen Sinn macht, noch zu leben... sie hat den Tod nicht verdient..."
 

Während er sprach, hatte sich sein dünner, geschwächter Körper langsam aufgestemmt. Er hielt sich an der Wand fest, keuchte schwer und wischte sich etwas Blut von der Stirn. So schnell gab er nicht auf. Niemals!
 

„Hah! Freunde... was denn für welche? Dieses Hosenscheißerchen, dieser Strahlemann und nicht zu vergessen Mr. Superfighter? Das sollen deine Freunde sein? Das ich nicht lache!"
 

Manchmal glaubte er auch von sich selbst, dass er schon einen eigenartigen Geschmack hatte, was seine Freunde anging. Besonderes, was sein Herz zum schnellen Schlagen brachte.
 

„Ja... ich habe wenigstens... Freunde, die... mich mögen und... akzeptieren..."
 

„Würden sie wissen, was für dunkle Geheimnisse noch auf dir liegen, würden sie dich meiden, genauso wie es deine ehemaligen Freunde getan haben, Sanji."
 

„Meine Schwester ist immer noch bei mir. Sie vertraut mir..."
 

„Was erwartest du? Sie tut halt alles um aus diesem Loch raus zu kommen. Sogar dir vertrauen!"
 

„Du-"
 

„Würde ich es ihnen erzählen, wärst du wieder da, wo du angefangen hast. Alleine, verheult und mit dem Arsch nach Oben ´arbeitend´."
 

„Das ist nicht wahr!"
 

„Dir kann man nicht vertrauen. Du bist ein verlogenes, hinterhältiges Biest, dass sich versucht bei alles und jedem einzuschleimen und dabei auch von seine Befriedigung erlangt. Schlaues Kerlchen, muss ich zugeben."
 

„Du lügst!!! Halt deine Klappe!"
 

„Beginne erstmal damit aufzuhören dich nicht mehr anzulügen! Deine Gefühle freien Lauf zu lassen. Hör auf dich zu wehren und Dinge so zu akzeptieren, wie sie sind! Wach endlich auf! Du kannst den ganzen Mist hier ändern, aber nicht so, verdammt noch mal! So bist du in meinen Augen nur zu bemitleiden. Da hat man wahrlich das Bedürfnis dir alle Zähne raus zu schlagen!"
 

Sanji biss sich hart auf die Unterlippe, schmeckte das Blut in seinem Mund, riss sich aber zusammen. Irgendwo hatte dieser Mann ja recht. Er war wirklich zu bemitleiden. Ein Geheimnis nach dem Anderen lag auf ihm und jedes schlimmerer als das Andere. Warum musste gerade ihn dieses beschissene Schicksal treffen? Und überhaupt, was konnte Sayuki für seine Dummheit? Waren sieben lange Jahre der Knechtschaft nicht genug? Soll er sein Leben lang für einen ´Fehler´ bezahlen?
 

„Du wirst ewig dafür büßen, was du getan hast. Ich kann dir den Tod nicht schenken und auch kein besseres Leben, dass kannst nur du allein, wenn du endlich aufhörst rumzujammern, aufzustehen und die Vergangenheit hinter dir lässt! Ich will dir nicht helfen, auf keinen Fall, aber, wenn du das Vergangene aber wieder gut machen willst, was dir den Schlaf raubt, dann wach' aus seinem Traum des Selbstmitleides auf! Und wenn du Hilfe brauchst, dann hast du sie schon längst. Du bist nur zu eitel sie anzunehmen..."
 

Seit langem hatte der schwarze Mann nicht mehr so bedrückt gesprochen, besonderes nicht in Sanji`s Gegenwart. Er bemitleidetet ihn schon fast, aber das war auch nur ein Zeichen dafür, dass er wirklich vor hatte dem Blonden zu folgen, egal wohin. Ob es was mit Zuneigung zu tun hatte? Nein, ganz bestimmt nicht. Nicht mehr...
 

„Ich gehe jetzt! Hör' auf meine Worte und versuche es wenigstens die Hilfe Anderer anzunehmen... Du hast sie bitter nötig... auch, wenn es nur deiner Seele helfen kann, lass es zu!"
 

Während er sprach, legte sich ein dünner Lichtstrahl über den zusammengesunkenen, geschwächten Körper des blonden Leutnants. Die Tür schloss sich wieder und bedrückende Stille legte sich in dem fast dunklen Raum nieder. Nur noch ein wenig Wachs war von der Kerze geblieben, bis sie ausging. Rauch stieg an die steinige, feuchte Decke empor, verteilte sich im verschlossenen Raum. Nur leises, unterdrücktes Schluchzen war zu vernehmen. Wie sehr er es doch hasste seine Schwäche zu zeige. Zeigen zu müssen, dass er litt und wie Recht dieser Mann doch mit seinen Worten hatte. Der Blonde würde es zwar nie wirklich zugeben, aber er brauchte wirklich Hilfe. Nicht nur körperliche, sondern auch seelische. Er verstand, was dieser Mann gemeint hatte. Er sollte Hilfe zulassen, er sollte Gefühle, Sehnsüchte, Tränen freien Lauf lassen.

Wie?, fragte er sich. Wie sollte er das anstellen? Was würde es bringen? - Nichts, denn er hatte nichts, dass er hätte vergeben können, außer seinem Herzen. Nein, dieses hatte er auch schon vergeben, musste er mit einem spöttischen Lächeln feststellen. Vielleicht war es das, was ihm helfen könnte...

Zuneigung... Vertrauen...

Liebe...?!
 

* tbc *

Do you...?

Diesmal ist es ein eher oberflächliches Kapitel geworden, dass zeigt, was sich zwischen den bedeutungsvollen Dingen so passiert und was die Süßen so 'treiben'. (XD)

An alle, die diese FanFic lesen: Ich habe euch alle ganz dolle lieb und bin immer sehr sehr froh über eure Kommentare, Anregungen, Mängel und Meinungen halt. *verbeug* Dômo arigatô.
 

Disclaimer: Es gehört weiterhin dem Erfinder von ONE PIECE und ich verdiene auch kein Geld damit.
 

Wibnung: Blacklady89 (Du bist zu gut zu mir ;-;)
 

Kommentar: Es wird langsam interessant..
 

14. Kapitel ~ Do you...?
 

Fragen!

Unausgesprochene Fragen, die uns ewig auf der Zunge liegen.

Fragende Blicke.

Ein unverhofftes Ende.

Eine unausgesprochene Frage, die es hätte verhindern können.

Ist man feige, wenn man Fragen mit einem Schweigen erwidert? Muss man immer reden? Muss man diesen Fragen ausgesetzt sein?

Nein...? Ja...?

Vielleicht.

Aber auch nur, wenn man es will.

Fragen sind dazu da, um Neues zu erfahren oder es noch mal zu hören, zu verstehen.

Es gibt banale Fragen, wie 'Wie blöd bist du eigentlich?' oder ernste Fragen, wie 'Liebst du mich?'.

Ist es immer einfach diese Fragen zu beantworten?

Nein, ganz sicher nicht. Sie können sogar sehr tragisch sein, schwer zu erklären, schwer zu sagen.

Schlussendlich bleiben sie dann unausgesprochen. Einem Star wäre es recht, dem Richter hingegen eine Pflicht.

Wir können unangenehme Fragen nicht immer entkommen, aber wir können auch schweigen.

Schweigen, für die Ewigkeit.

Schweigen, für eine unausgesprochene Frage...
 

*oOo*
 

„Du willst mir tatsächlich weiß machen, dass du es geschafft hast *Emba*, wir reden hier von *Emba*, aus deiner Zelle zu werfen?"
 

Ein Blick voller Bewunderung und Fassungslosigkeit lag schon seit weniger als zwei Minuten auf den Jüngeren der beiden Herren. Der Blick ging von Sanji aus, der es immer noch nicht fassen konnte, dass dieser desinteressierte Typ von Schwertkämpfer *Emba* aus der Zelle geschmissen hatte. Dieser gewisse *Emba* war nämlich ein drei Meter großer Kerl, der auf seinen Armen Felsbrocken balancieren könnte, ziemliche Ähnlichkeit mit einem Primitivling hatte, wobei man dachte, wo der denn ausgebrochen wäre und dieses gewisse laszive Grinsen auf den Lippen trägt, dass jeder halb normale Mensch ihm sofort den Hintern zustrecken würde und was tat er? Schmiss ihn einfach raus! Das grenzte an einem Wunder, da sich *Emba* so etwas natürlich nicht gefallen lies und sowieso wunderte er sich, wie Zoro es geschafft hatten diesen Fleischkloß rauszuschmeißen?! Respekt!
 

„Was ist denn so besonders daran? Der Typ sah mich schon so perverses an und freiwillig lasse ich mich doch nicht von so einem Urmenschen flachlegen.", erwiderte der Schwertkämpfer nur trocken.
 

„Du kannst froh sein, dass du noch alle Knochen beisammen hast. Der Typ muss ziemlich eingeschüchtert gewesen sein, dass du ihn so einfach rausschmeißen konntest, ohne, dass er zur Gegenwehr antrat. Was hast du gemacht?"
 

„Ihm ein Rätsel gegeben."
 

„Bitte was???!!!"
 

„Ich hab' von vornherein erkannt, dass der Typ nicht ganz helle ist, also habe ich mir ein Rätsel ausgedacht und ihn raus geschoben. Ich glaube nicht, dass er noch mal wieder kommt."
 

„Warum?"
 

„Weil selbst der intelligenteste Mensch der Welt dieses Rätsel nicht lösen kann und dann wird der es wohl kaum können oder?"
 

„Was war das denn?"
 

„Sag ich dir doch nicht!"
 

„Ach, komm schon, Zoro! Ich will es wissen!"
 

„Wozu? Du weißt du Antwort eh nicht!"
 

„Das weißt du doch nicht!"
 

„Ach ja? Warum so sicher?“
 

„Wer weiß..."
 

„Tze, du hockst jeden Tag 12 Stunden lang in einem Raum, der einen Tisch, einen Stuhl und ein Bett hat. Du bist nicht besser als dieser Primitivling, Sanji."
 

„Nimm das zurück!"
 

„Warum sollte ich? Ich lüge ungern, also werde ich es wohl kaum zurücknehmen."
 

Deutlich gereizt beugte sich der Blonde über den Jüngeren. Seine Augen funkelten gefährlich. Er schien seine Worte wohl sehr ernst zu nehmen. Tze, tze, tze... die Jugend von Heute.
 

„Zoro, verarsch mich nicht! Ich bin ja wohl deutlich älter als du und bin im Besitz einer Waffe und auch ohne sie, könnte ich dich umbringen. Das weißt du doch bestimmt oder?"
 

„Weilchen Teil von Primitivling hast du nicht verstanden? Das P oder das 'rimitivling?"
 

„Ich bring dich um!!!"
 

Nicht weiter auf dem Thema rumhackend, gesellte sich eine dritte Person zu dem Gesprächsduo der beiden jungen Herren, die nichts besseres zu tun hatten, als sich an die Gurgel zu gehen. Kleinkinder!
 

„Kann ich auch mal herkommen, ohne gleich das Bild von zwei Kampfhähnen zu sehen? Das nervt langsam!", erläuterte die dazugekommene Person, die sich als Nabiki herausstellte und deutlich genervt die drei Bücher auf den kalten, feuchten Boden fallen lies, was Blondie und Schwertfuchtler aus ihren gegenseitigen Flüchen verstummen lies und ihre Blicke zuerst auf Nabiki und dann auf die Bücher richteten. Haben die sich jetzt wieder eingekriegt oder sollte er die Bücher gleich dazu verwenden, Schläge zu verteilen?
 

„Was sind das für Bücher?", kam es als Erstes von Sanji, der sich von Zoro gelöst hatte und auch nicht weiter an ihrer kleinen Rangelei dachte. Es gab immerhin interessanteres, als sich die Köpfte einzuschlagen.

Nicht weniger uninteressiert, gesellte sich auch der Schwertkämpfer zu den Beiden und richtete seinen Blick auf den Stapel Bücher.
 

„Was willst du damit?", fragte er.
 

„Die sind aus der Bibliothek und da stehen ein paar wichtige Dinge über die verschiedenen Marinegebäude 'drin."
 

„Wozu?", fragte nun Sanji.
 

„Ich will herausfinden, wo mein Bruder sich derzeitig aufhält. Wenn man ein wenig nachforscht und überlegt, kann man den täglichen Gang verschiedener Personen, ganz einfach skizzieren und genau das will ich."
 

„Und wofür soll das gut sein? Dein Bruder ist einer von denen, also lass es lieber, Kleiner!"
 

„Was soll das denn jetzt bitte heißen? Ich bin auch einer von denen, ist das etwa auch ein Grund mich zu meiden?", meinte der Blonde empört.
 

„Gut, dass du das ansprichst - Raus! Außenseiter!"
 

„Das hättest du wohl gern, du Angeber!"
 

„Ja, das hätte ich wirklich gern.", grinste Zoro nur, was Sanji nur noch mehr zum Kochen brachte. Dieser eingebildete, arrogante Kerl von einem Schwertkämpfer. Wie schafft er es bloß immer wieder ihn derartig auf die Palme zu bringen?
 

„Ich brauch' 'ne Zigarette!"
 

„Hier ist raucherfreie Zone!"
 

„Geht‘s noch?"
 

„Sanji! Zoro! Jetzt hört doch mal zu!"
 

„Er hat angefangen!"
 

„Wer von uns ist denn hier der Außenseiter, Blondie?"
 

„ARGH!"
 

„Reg dich ab! Ich brauche eure Hilfe!", versuchte Nabiki die Situation etwas zu lockern und sah von den beiden Männern zu seinen Büchern.
 

„Helft ihr mir?", fragte er leise und etwas schüchtern. Diesem Blick konnte man gar nichts ausschlagen.
 

„Klar, wenn der sich mal benimmt.", murmelte Sanji und sah dabei aus den Augenwinkeln zu Zoro, der den Blick nur erwidern konnte und leise schnaubte. So ein eingebildeter Schnösel! Was glaubt der eigentlich wer er war?
 

„Immer, wenn der es auch mal fünf Minuten ohne eine Kippe aushalten würde!"
 

„Beleidige meine Zigaretten nicht!"
 

„Spielst du jetzt auch noch den Beschützter für dieses Teufelszeug?"
 

„Na wenigstens habe ich mich unter Kontrolle!"
 

„Man sieht‘s.."
 

„JUNGS!!!", schrie der Schwarzhaarige beleidigt und sah zwischen dem Leutnant und dem Schwertkämpfer hin und her. Das die sich nie benehmen konnten. Nicht auszuhalten, dieses kindische Benehmen.
 

„Diese Bücher sind vielleicht der Schüssel eines freien Lebens und ihr habt nichts anderes zu tun, als euch zu streiten. Jetzt reißt euch doch mal für fünf Minuten zusammen und helft mir, verdammt noch mal!"
 

Das darauf folgende, fast eingeschüchterte Nicken der beiden jungen Herren, war kaum zu vernehmen und keine zwei Stunden später waren ihre Köpfe voller Informationen, die ihnen bis jetzt noch unsinnig vorkamen, wobei Nabiki vollkommen begeistert war und die nächste Seite aufschlug.
 

„Und?"
 

„Ich kenne jetzt jeden einzelnen Schlüssel dieses Gebäudes...", meinte der Schwertkämpfer mit brummenden Schädel.
 

„Und ich jeden noch so tiefsten Gang...", meinte der Blonde ebenso mit brummenden Schädel. Wie schaffte es Nabiki bloß diese ganzen Wörter zu behalten? Es war schon für die Beiden Älteren schwer genug, all diese Namen in ihr Hirn zu pressen. Womit hatten sie das bloß verdient?, aber vielleicht hatte Nabiki ja Recht und diese Bücher verhalfen ihnen, aus dieser Hölle zu entkommen, ohne dabei Schaden zu nehmen.
 

„Träumt weiter!"
 

„Da stimme ich dir ausnahmsweise mal zu, Schwertschwinger!"
 

„Jetzt tut doch nicht so unmotiviert! Man sollte die Hoffnung nicht aufgeben!"
 

„Und wie stellst du dir das vor? Falls du es nicht bemerkt hast, aber dein Bruder beobachtet dich auf Schritt und Tritt. Ich bin eh die Beleidigung der Allgemeinheit und werde vom Hochsicherheitskomitee beaufsichtigt und Sanji kommt hier wegen eines... na ja... eines bestimmen Grundes nicht raus! Was sollen wir deiner Meinung nach tun?"
 

„Tee trinken und abwarten!"
 

„Noch nicht mal das haben wir..."
 

„Dann haben wir Pech!"
 

„Jetzt sprechen wir mal eine Sprache, Blondie!"
 

„Toll, was?"
 

„Idioten!", brummte der Jüngste der Drei und beobachtete die Beiden, die sich gegenseitig angrinsen, wobei die Beiden sind vor Kurzem noch an die Gurgel gehen wollten. Versteh einer die...
 

„Du, Nabiki?"
 

„Ja?
 

„Wie hast du die Bücher eigentlich bekommen?"
 

„Ehhmm... na, gestohlen?! Was denkt ihr denn?"
 

„Das du sie dir auf ehrliche Art und Weise besorgst?"
 

„Sei froh, dass du einen Geheimgang in deiner Zelle hast, wovon nur ich weiß, sonst wärst du wie der Schwertschwinger hier, in deiner Zelle eingebunkert."
 

„Das ist nicht schön, glaub mir!"
 

„Genau deswegen versuche ich ja mit allen Mitteln hier raus zukommen und ihr kommt mit! Oder habt ihr eine bessere Idee? Hier zu versauern oder was?"
 

„Warten?"
 

„Zoro?! Du bist doch in einer Piratencrew oder? Meinst du, die holen dich hier raus?"
 

„Sie werden es versuchen... hoffe ich..."
 

„Wie sind die denn so 'drauf?", fragte Nabiki.
 

„Was erwartest du? Das sind Piraten! Räudige, verkommende Idioten, die nichts anderes zu tun haben, als du saufen und zu plündern.", kam es nur trocken von Sanji, der sich in das Gespräch mit eingemischt hatte.
 

„Nicht alle Piraten sind so, ja?", erwiderte der Schwertkämpfer erzürnt. Von wegen verkommen. So schlimm waren sie nun auch wieder nicht und außerdem hatten er und Luffy schon ein sattes Kopfgeld auf der Schippe, dass jeden anderen Piraten vor Neid erblassen lies.
 

„Aber ihr ganz bestimmt. Man sieht‘s ja", grinste Sanji nur und erntete sogleich böse Blicke seitens des Schwertkämpfers, der sich mit einem Murren richtig aufgesetzt hatte und zu eines der Bücher sah, die Nabiki wieder einsammelte, der sich übrigens brav aus ihrem Gespräch raus hielt.
 

„Gehst du jetzt?"
 

„Ist besser. Gleich gibt es Abendmahlzeit und wenn man mich dann nicht in der Zelle vorfindet, bin ich 'dran.", antwortete der Jüngere und presste die drei dicken Bücher an sich, lächelte dabei seine beiden Freunde an. Die Beiden würden sich wohl nie verstehen oder 'Was sich liebt, dass neckt sich'.

Schmunzelnd über diesen Gedanken, wandte er sich zur Zellentür, sah zu allen Seiten und verschwand daraus. Jetzt hieß es Eile. Er winkte seinen Beiden Freunden noch mal zu und verschwand in der nächstgelegenen Geheimtür. Die Beiden jungen Herren derweil, sahen ihm schweigend nach, als Sanji plötzlich aufseufzte.
 

„Er hat‘s nicht leicht, oder? Sein eigener Bruder verrät ihn so dermaßen, dass sogar ich Mitleid bekomme."
 

Darauf antwortete der Schwertkämpfer nichts. Aus den Augenwinkeln betrachtete er die Silhouette des Blonden, die sich im Kerzenlicht auf dem Boden deutlich widerspiegelte. Sie hatten eine Kerze angezündet, da es schon ziemlich Dunkel im Raum geworden war und ohne Licht wäre das Lesen ein wenig schwierig gewesen.

Sanji schien wirklich Mitleid mit dem Kleinen zu haben, obwohl er nicht besser dran war. Sie alle hatten eine schwere Zeit hinter sich und hatten ein Recht auf Mitleid, aber wer wollte das schon? Er war Pirat und mit einem Piraten hatte man eh kein Mitleid, so schrecklich dessen Schicksal auch sein mag. Sanji war selbst einer von denen, also würde er auch wohl kaum Mitleid bekommen und Nabiki... ja, der ist als Mörder hier her gekommen und würde ebenso wenig Mitleid bekommen. Die Drei wollten auch kein Mitleid. Warum auch? Ein Pirat war auf so ein Schicksal vorbereitet, jemand, der mit Piraten so nah im Kontakt war, wie Sanji, wollte und sollte auch kein Mitleid erwarten. Was sollte er damit? Helfen tat es ihm und Sayuki auch nicht und Nabiki? Der war für sein junges Alter schon gewitzt genug, um es hier sogar alleine rauszuschaffen. Man traute es ihm zumindest zu, in seiner jahrelangen Vorgeschichte als Dieb.
 

„Was meinst du? Kommen wir hier in diesen Leben noch raus?", fragte er plötzlich und sah zu Sanji, der sich eine Zigarette angezündet hatte, was Zoro innerlich schon wieder aufregte, aber nichts sagte.
 

„Glaubst du das?", erwiderte dieser mit ausdrucksloser Stimme. Man merkte, dass Sanji nicht daran glaubte, aber alles dafür tat, dass es zumindest Sayuki gut ging. Er hörte es aus dessen Stimme heraus.
 

Wieder antwortete Zoro nicht, schwieg und sah Sanji aus den Augenwinkeln prüfend an. Es musste hart sein dieses Spiel von Verachtung, Missbrauch und Schmerz ganze sieben lange Jahre durchzuziehen, aber mittlerweile müsste der Blonde schon abgehärtet sein. Der Schwertkämpfer selbst wusste nur zu gut, wie unangenehm und schmerzvoll es sein konnte. Lieber dachte er nicht weiter daran.
 

„Du hast Familie oder?", kam es plötzlich vom Blonden gefragt, der seinen Blick aus dem kleinen Loch in der Wand richtete in den schon fast schwarzen Himmel. Seine Frage war eher so nebenbei, aber dem Schwertkämpfer entkam trotzdem ein leises Seufzten. Familie.
 

„Wenn du das so ausdrücken willst...", antwortete er darauf und schmunzelte leicht, was Sanji fragend werden lies. Was meinte er damit?
 

„Du hast doch eine Tochter und eine Frau, nicht?"
 

- Und das vor mir. Das ist total erniedrigend. -, dachte der Blonde nebenbei mit einem lautlosen Seufzten.
 

„Ja, eine Tochter habe ich, aber das war eher ein Versehen im Rausch."
 

„Hä? Wie?"
 

„Ich war voll und sie war voll. Verstehst du?"
 

„Ach so... seit ihr auf einem Schiff?"
 

„Ja, aber sie ist etliche Jahre älter als ich. Hübsch ist sie aber."
 

„Liebst du sie denn?"
 

„Nein."
 

„Und deine Tochter? Wie heißt sie?"
 

„Claire."
 

„Ein schöner Name.", grinste der Blonde und beobachtete schon eine Weile seinen Schwertkämpfenden Freund, der sich mittlerweile aufgestemmt hatte und ebenfalls aus dem kleinen Loch in der Wand sah. Was Anderes hatte man hier ja nicht, außer seine Erinnerungen. Schöne Erinnerungen, aber was hatte er schon für schöne Erinnerungen, außer Claire vielleicht?!

Das Schmunzeln auf seinen Lippen, war schon fast ein Lächeln, worüber Sanji etwas verwirrt drein sah. Selten sah er den Schwertkämpfer lächeln, eigentlich war es das Erste richtige Lächeln, was er je von ihm gesehen hatte. Ein ehrliches Lächeln und wenn er ehrlich war, es war ein schönes Lächeln.

Sanji konnte aber nicht ahnen, dass dieses gewisse Lächeln nicht nur der Tochter des Schwertkämpfers gebührte, sondern auch dem, mit dem er sich ständig und immer irgendwie streitete. Zoro verstand selbst nicht, warum er deswegen lächeln musste, aber es war doch immer wieder amüsant und gerade weil es Sanji war, verstand er es noch weniger. Weitere Gedanken machte er sich darüber aber nicht. Es war halt so.
 

„Du bist....?!"
 

„Was?", fragte der Schwertkämpfer mit einem Schmunzeln und sah weiterhin aus dem kleinen Loch in der Wand zu den Sternen hoch.
 

„Ach, schon gut.", lächelte nun auch der Blonde und schwieg darauf.
 


 

Eine unausgesprochene Frage - eine unausgesprochene Tatsache
 

Eine unausgesprochene Zärtlichkeit - eine unausgesprochne Weißheit
 

Eine unausgesprochene Liebe...

Burning heart

Nach zig Monaten tauche ich mal wieder aus meiner Grotte hervor und bringe euch ein neues Kappi. (XD) Ich weiß, ich hab deutliche Verspätung, aber meine Schreiblaune hat sich vollkommen in die tiefsten Ecken der Hölle verkrochen. -.-" Das Kapitel ist zwar nicht sonderlich lang, aber das war es auch nicht geplant. Es sollte nur eine Art "Zwischenübergang" sein, ein wichtiger Übergang wohlgemerkt. Ich hoffe, ihr habt Spaß am Lesen und kann auf einige wenige Kommentare hoffen. Ich werde mich zusammenreißen und hoffendlich schon bald an Kapitel 16. arbeiten.

An alle, die diese FanFic lesen: Ich habe euch alle ganz dolle lieb und bin immer sehr sehr froh über eure Kommentare, Anregungen, Mängel und Meinungen halt. *verbeug* Dômo arigatô.
 

Disclaimer: Es gehört weiterhin dem Erfinder von ONE PIECE und ich verdiene auch kein Geld damit.
 

Wibnung: Kumagoro (Bedankt euch bei ihr, dass ich wieder angefangen habe in die Tasten zu hauen XD Thanxx *knuddel*) und natürlich DuschessRyaBakura (Ist wohl wohl selbstverständlich oder? ^.~)
 

Kommentar: Es wird über zwanzig Kapitel geben!
 


 

15. Kapitel ~ Burnt heart
 


 

Feuer

Ein Feuer des Hasses

Ein Feuer der Freude

Ein Feuer der Leidenschaft

Wozu ist Feuer da?

Wo und wie kann man es spüren?

Was ist so gut an Feuer und was so schlecht?

Feuer kann viele Dinge bedeuten

Man kann sich darin verlieren,

man kann sich daran wärmen,

man kann darin sterben...

In längst vergangener Zeit war das Feuer wertvoller,

als alles andere

Feuer war eine Grundlage fürs Überleben

Eisige Winter konnten oftmals nicht überlebt werden,

weil es zu kalt war

Feuer spendete den Menschen wärme und sorgte dafür,

dass wir bis heute hin noch existieren

Kann man Feuer immer sehen?

Nein

Man kann es auch spüren

Es kann einem verletzten,

Glück verspüren lassen oder

ewig darin schmoren

Ist Feuer immer gut?

Nein

Es gibt ein Feuer,

welches von unendlich vielen Menschen gefürchtet und respektiert wird

Das Höllenfeuer - Fegefeuer

Ist man einmal darin gefangen,

kommt man nie wieder raus

Man ist gefangen in einem Meer von Flammen

Es gibt aber auch ein Feuer der Leidenschaft

Dieses Feuer ist uns nicht unbekannt und etwas sehr angenehmes

Doch die Leidenschaft kann einem auch zum Verhängnis werden,

sowie das Freudenfeuer

und das Feuer des Hasses

Ob Feuer wirklich immer so gut ist?

Oder belügen wir uns damit nur selbst...?
 

*oOo*
 

Ein zarter Windhauch dringt durch das blonde Haar und lässt es mit dem sanften Wind tanzen. Ein Schiff, welches auch als "Schwimmendes Restaurant" bezeichnet wurde oder auch die "Baratiè". Ein riesiges, auf dem Meer treibendes Schiff mit einem übergroßen Fischkopf an der Front. Viele Besucher lockte dieser interessant wirkende Kahn an und ermöglichte ein idyllisches Leben mitten im Ozean. Jeden Morgen wurde man von streitenden Möwen geweckt, die Sonne schien unaufhörlich und meist trieb das Schiff auf ruhiger See, während hungrige Gäste sich hier ein vorzügliches Essen leisteten, welches besser nicht sein konnte. Von dreckigen Piraten bis zu den höchsten Marineoberhäupten nahmen täglich Platz im inneren des gemütlich gestalteten Restaurants, welches unüblich über des Meer trieb. Jeder war hier willkommen und sollte es Streit geben, flogen diejenigen sofort raus, denn dieser Ort war unpassend für irgendwelche Kämpfe, wo man doch lieber das gute Essen genießen konnte. Die besten Köche waren auf diesem "schwimmendes Restaurant" zu werken und servieren mit ihrem Talent den Gästen ein herrliches Essen ganz nach deren Wünschen. Der Chef war der bekannte "Rotfuß Jeff", der in damaliger Zeit selbst ein gefürchteter Pirat war, ehe er durch eine Rettungsaktion sein Bein verlor. Er rettete damals zwei Kinder. Das eine war noch ein zweijähriges Kind und das andere ein Junge. Familie hatten sie nicht mehr und seither lebten die Beiden bei ihm und wuchsen heran, währenddessen sie dieses, heute überaus bekannte, Restaurant "Baratiè" erschafften, wobei sie mit den Jahren immer mehr Hilfe bekamen, die später zu den besten Köchen gehörten.

Der Junge, der damals gerettet wurde, saß, wie so oft, an der Reling, sah über das weite Meer und blies unberührt den Rauch seiner Zigarette in den sanften Wind, der ihn weit weg trug. Es war ein Morgen wie immer. Von Weitem hörte er das Lachen kleiner Kinder von dem eines davon einem kleinen Mädchen gehörte. Sayuki, rief man sie und entlockte dem blonden Jungen ein sanftes Lächeln. Acht Jahren waren vergangen seit Jeff sie Beide aufgenommen hatte. Er war dem Chefkoch sehr dankbar dafür, dass er sie bei sich behielt und ihm zu damaliger Zeit das Leben rettete, auch wenn sie sich oftmals heftig in den Haaren hatten. Hier war sein Zuhause. Hier lebte und wohnte er und wollte dies auch weiterhin tun. Vielleicht würde er diesen Laden ja irgendwann selbst übernehmen, aber das war gar nicht so von seiner Interesse. Was er wirklich wollte, war seinen und Jeffs Traum erfüllen und auch wenn es Jahre dauern würde und er erst mit 100 Jahren sein Ziel erreichen würde - es war ein Traum und den wollte er sich erfüllen. Für Jeff und sich selbst. Er wusste nicht, ob er Sayuki mitnehmen sollte. Sie war noch so jung und kannte nichts, außer das Leben auf der Baratíè. Er würde noch mal darüber nachdenken. Noch blieb er ja hier und arbeitete als Oberkellner und Koch. Er war gut, verdammt gut sogar. Vielleicht würde er den Laden ja doch irgendwann übernehmen - wer weiß.
 

"Sanji...?"
 

Er drehte den Kopf zu der Rufenden und sah Sayuki auf sich zu rennen. Ein Lächeln zog sich über seine Lippen, ehe er sie schon mit offenen Armen empfangen wollte, aber plötzlich wurde alles schwarz um ihn. Sekunden verstrichen, doch es blieb still. Mit zusammengekniffenen Augen sah er sich um. Er blieb stehen, wo er war. Plötzlich spürte er etwas an seinem Hosenbein ziehen. Augenblicklich sah er dort hin. Eine Hand aus dem Nichts zog an seiner Hose und zwang ihn auf die Knie. Vor Überraschung verlor er dabei seine Zigarette, die wie in Zeitlupe zu Boden fiel. Sie berührte das Nichts unter ihm und plötzlich befand er sich in einem Meer von Flammen. Fast panisch sah er sich um. Nichts als Flammen und nirgends ein Weg hinaus. Er war gefangen, während sich der Kreis, der unberührt um ihn lag, sich mehr und mehr schloss. Das Feuer kam immer näher. Gequälte Schreie drangen durch die heiße Glut. Nur schwer konnte er Gestalten erkennen, ehe er Sayuki sah. Sie weinte und sah mit angsterfüllten Augen zu ihrem Bruder, während um ihr herum immer mehr Menschen erschienen und im Flammen standen. Er konnte nichts tun. Die Flammen hielten ihn zurück. Er wollte hindurch springen, aber ein überhitzter Käfig baute sich um ihn herum auf, der langsam zu schmelzen begann. Ein Schmerzenschrei entkam ihm, als wenige Tropfen auf seinen Arm fielen. Es war grausam. Es war so unglaublich heiß. Das Feuer schmiegte sich an ihm, während er zusehen musste wie die Menschen, die ihm etwas bedeuteten langsam verbrannten.

Tränen des Hasses, Tränen der Trauer, Tränen der Angst liefen unaufhörlich seine Wangen hinunter und lösten sich in den Flammen auf, die seinen eigenen Körper langsam zu Asche verwandelten.

Er spürte die Hitze nicht mal, er spürte nur Kälte und diese unglaubliche Leere und plötzlich war das Feuer weg. Es war wieder nichts als Schwärze zu sehen. Ein riesiger Spiegel baute sich vor ihm auf. Der sah nichts. Ein Licht blendete ihn. Er kniff die Augen zusammen und öffnete sie erst nach einer Weile wieder mit flackernden Augenliedern, ehe er in den Spiegel sah.
 

*~*~*~*
 

Ein Keuchen drang über die trockenen Lippen des Blonden, während kleine Schweißtropfen diese hinunterliefen. Sein ganzer Körper zitterte, eine Netz aus Schweiß hatte sich draufgelegt, sodass seine Kleidung an dem schlanken Körper klebte. Mit einer hastigen Bewegung saß er in seinem Bett auf. Sein Herz raste unnaufhörlich, die Augen weit aufgerissen und er atmete schnell. Es vergangen Minuten, ehe er wieder richtig denken konnte. Tief durchatmend schloss er seine meeresblauen Augen und realisierte für einen Moment, dass es nur ein Traum gewesen war. Nur ein verdammter Traum, der ihm all seine Kraft genommen hatte und ein Zittern nach dem anderen durch seinen Körper schoss.

Er wusste nicht, was heftiger gewesen war. Die Tatsache, dass dieser Traum nur ein Traum gewesem war oder das dieser (Alp)Traum so ziemlich der Realität ähnelte. Ein tiefes Seufzten entfloh seinen Lippen, ehe er seine Beine anzog, seine verschränkten Arme darauf bettete und den Kopf darauf legte. Es kam nicht selten vor, aber er hatte Angst. Was hatte dieser Traum zu bedeuten? Hatte es nur mit seiner Vergangenheit zu tun oder würde etwas Schreckliches passieren?

Es gab Momente, da war er kurz davor zu Gott zu beten. Meistens tat er es für Sayuki oder seinen Freunden auf der Baratiè, aber heute tat er es nicht nur für sie. Er hatte in seinem Traum auch Menschen gesehen, die er gar nicht mal so lange kannte. Er musste schmunzeln, als er an eine ganz bestimmte Person dachte.
 

- Verfolgst du mich jetzt etwa auch schon in meinen Träumen, du hirnloser Schwertschwinger? -
 

Es gab Momente in seinem Leben, da fand er sein Leben doch nicht so schlecht, wie es eigentlich war. Es waren Momente in denen er entweder bei seiner Schwester war, in Erinnerungen schwelgte oder bei seinen neu gefundenen Freunden saß, sich mit Nabiki unterhielt und mit Zoro stritt. Es waren Momente, die so unglaublich selten waren und er sehnte sich regelrecht nach ihnen. Er wusste nicht, ob er sein Leben lang an diesem Ort blieb oder ob er irgendwann frei sein würde. Er wusste nur, dass es Menschen gab, die es ähnlich ergingen wie ihm, mit denen er sprechen konnte und die sein Leid teilten.

Wieder entwich ein Seufzten seine Lippen, ehe er zu seinem kleinen Fenster raus in die wüstenähnelnde Sandlandschaft sah und seine Augen schloss. Wie im Traum genoss er den sanften Hauch des Windes in seinem Gesicht.

Er hatte dennoch Angst, dass dieser Traum eine art Voraussage war. Was würde passieren? Er spürte noch immer die Hitze um sich, die Flammen an seiner Haut und den Schmerz in seinem Arm.
 

- Lieber Tod,... hol dir wen du willst, aber lass all die ihr Leben, die mein gebranntes Herz noch einen Sinn geben weiterzuschlagen... -
 


 

…Zeit zum Gehen ist noch genug,

aber Zeit zum Leben verdammt kurz…



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Kommentare zu dieser Fanfic (87)
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Von: abgemeldet
2007-10-07T03:56:11+00:00 07.10.2007 05:56
Freu mich schon alles durchzulesen (=>^^)=>
Von: abgemeldet
2007-05-23T17:18:34+00:00 23.05.2007 19:18
einfach das geilste diese ff!!!!!!!!!!!!
schade das du prüfungen hat!!!!!!!!!!!!!
aber echt geil!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!^^
Von: abgemeldet
2007-05-04T20:24:05+00:00 04.05.2007 22:24
+meine tastatur vollsabber und hechel+...wo gibt es hier das nächste Kappiiiii..????
+kreischend durch die gegend renn+..du machst einen süchtig..>_____<....nach deinen FFS ^^

KLAAAAAAAASSSSSSSSSSSSSSSSSSSSÖÖÖÖÖÖÖ xDDD...sry...+muss sich erstmal wieder beruhigen+....xD...habs mir heute nochmal durchgelesen weil ich so auf diese FF abfahre ;) xD
...+schmoll+..ich will das nächste chapter....wie bei Swan..+sehnsüchtig aufs letzte kapi da wartet+...;______;

naja...+knuddel+...spitze wie imemr geschrieben ^^...ich drück dir die daumen fürs nächste chapter...;)

viele grüße Ina x))
Von: abgemeldet
2007-04-08T19:24:47+00:00 08.04.2007 21:24
JUHUUU!! endlich gehts weiter! ich liebe diese story einfach.
ich kanns kaum erwarten dass es weitergeht.
stimmt sanjis vorahnung?? was wird passieren?? oh mann, es ist echt sooo spannend^^
büdde, schreibst du mir eine ens wenns weitergeht??
Von:  8D4
2007-03-14T20:35:14+00:00 14.03.2007 21:35
juhu endlich n neues Kapi^^
das is doch glatt n Grund hier auch mal n Kommi abzugeben :D
also is echt super geil die Story *___*!
Mach bidde so weiter :D
Von:  Jaddy
2007-02-27T21:18:31+00:00 27.02.2007 22:18
*umrenn*
hammer geil, des ist richtig geil
*knuddel*
du kannst so haamer gut schreiben einfach toll, da fühlt man sich ja als wär man selbst dabei.... ich halts nicht aus bis zum nächsten kapitel
*heul*
spann mich nicht so auf die folter....
aber obwohl es kurz ist ist es einfach nur geil
Von:  Blacklady86
2007-02-26T23:09:54+00:00 27.02.2007 00:09
das war super klasse und so kurz wie du meintest ist es gar nicht, es gibt kürzere^^
und obwohl es nur ein reines sanji kap war und ich mehr auf zoro steh *sabba* war das kap echt genial XD

nimm dir soviel zeit wie du brauchst, für ein neues kap, ich werde geduldig warten

*knuddel*
blacklady
Von:  jack-pictures
2007-02-26T19:44:29+00:00 26.02.2007 20:44
Macht doch überhaupt nix, dass du so lange nix gemacht hast ^^
Aber mal unter uns: wenn du weiter so klasse schreibst und vor allem so spannend, dann kannst du dir ruhig immer so viel zeit lassen

Und Danke für die Benachrichtigung
Von: abgemeldet
2007-02-26T16:59:40+00:00 26.02.2007 17:59
*;___________________________________;*
*zu Tränen gerührt ist*
Ich hab eine WIdmung...und nein es ist nicht selbstverständlich! Für mich ist nichts selbstverständlich, aber wenn du das sagst, flattert mein HErz...
*dich umarm*
Nun zum Kapitel: WOW! W.O.W.! OO Du kannst so toll schreiben...mir ist der ATem weggeblieben. Ich bin ja sooooooooooooooooooooooo gespannt wies weitergeht! Nabikis Bruder, Sanjis Albtraum, das mit Zoro, der geheimnissvolle Fremde aus dem kapi 'Who...?' ... da kann man ja nicht anders als gespannt sein! DU schreibst so fesselnd und faszinierend...
Ich will auch so schreiben können... T_T
^^ aber ich gönns dir! Nutze dieses Talent!
hdgdl!
*knuddel*
Von:  Lalla
2007-02-26T14:40:17+00:00 26.02.2007 15:40
ERSTEE!! WUHU! *gg*
Endlich gings mal weiter *___*
Ein reines Sanji Kap *____*
Aber zu kuurz T__T
...Kurzes Kap, kurzer Kommi xP
Kleiner Witz...


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