Der Fall Caitlin: Gefährliche Leidenschaften von Leia_de_Flourite (Eine Navy CIS-FF [letztes Kap&Epilog lädt]) ================================================================================ Epilog: -------- „Was... tust du hier?“, fragte Jethro, wie als würden nur ihre Worte bestätigen können, dass das hier kein Traum ist. „Ich arbeite. Du hast doch nicht etwa gedacht, dass du mich los wirst, oder? Ich warne dich, ich bin eine echte Kette!“ „Klette. Es heißt Klette,“ er lächelte. Sie war es wirklich, musste es sein. Das hier war real. Ebenso wie die glitzernde Lache auf dem Betonboden. „Die Droge. Sie ist hinüber.“ Gibbs versuchte aufzustehen und verzog vor Schmerzen das Gesicht. Sie drängte ihn, sitzen zu bleiben. „Du solltest dir darum keine Sorgen machen. Das Original hab ich schon vor Stunden entwendet, oder denkst du etwa wirklich, meine Regierung ist so nachlässig wie die Sicherheitsvorkehrungen hier?“ Ziva betrachtete ihn kurz von oben bis unten und angesichts der Verletzungen verschwand das spielerische Lächeln von ihren Lippen: „Es tut mir Leid... Ich hätte früher reagieren müssen.“ „Ich lebe doch noch, oder?“ Sie schwieg. Man konnte ihr ansehen, dass ihr noch etwas anderes auf dem Herzen lag. „Ich wollte dir schreiben. Dir Bescheid sagen, all die Zeit, aber ich konnte meine Tarnung nicht auffliegen lassen.“ Der Agent atmete schwer aus, dann fing er an zu lachen, zuckte dabei aber zusammen, weil seine Rippen ihn dabei schmerzten. „Was ist daran bitte so witzig.“ „Nichts, ich dachte nur daran, als ich dich zum ersten Mal sah, hielt ich dich wirklich für eine Studentin. ...Ziva?“ „Ja?“ „Ich werde dich das sicherlich nur einmal fragen und auch nur dich: würdest du... mich bitte stützen?“ ~*+*~ Der Rest des Teams hatte Bauklötze gestaunt, aber die ’Neue’ mit Begeisterung aufgenommen. Selbst Abby hatte sich dazu hinreißen lassen, die Israeli zu umarmen. Innerhalb eines Wochenendes hatte sich die Normalität beim NCIS erneut wieder eingestellt, bis auf die Tatsache, dass das Telefon auf Zivas Schreibtisch mindestens einmal am Tag klingelte und sie den Anrufer mit einigen der schlimmsten hebräischen Drohungen abwimmeln musste, zumindest klang es für Tonys und McGees Ohren so. Montag morgen, sieben Uhr fand das Ritual erneut statt und diesmal hielt Tony die Ungewissheit nicht mehr aus. „Wer ruft dich da eigentlich ständig an? Bei der Hartnäckigkeit könnte man denken, du hättest jemanden vor’m Altar stehen lassen.“ „Ja, so in der Art... Mein Vater wollte mich möglichen Verlobten vorstellen und musste feststellen, dass ich noch verheiratet bin. Irgendjemand muss wohl vergessen haben, die Scheinehe zu annullieren. Und nun, da ich wieder in D.C. bin und die Formalitäten geregelt sind, versucht er verzweifelt, mich zum zurückkommen zu überreden.“ „Ich denke, da wird er beim Boss wohl auf Granit beißen. “ „Ich denke, du solltet arbeiten und nicht denken.“ – Gibbs war mal wieder unvermittelt aufgetaucht, woraufhin der Brünette überrascht zusammenzuckte. Und zu allem Überdruss noch einen sehr rot angestrichenen Missionsbericht in die Arme gedrückt bekam. „Deine Rechtschreibung war auch schon mal besser, DiNozzo.“ „Aber das ist doch schon meine dritte Korrektur!“ „Hast du ein Problem damit?“, Gibbs Tonfall zeigte Tony, dass er sich nah am Abgrund befand. „Nicht doch, Boss.“ Beide Agenten setzten sich wieder an ihren Schreibtisch und er vertiefte sich auf die Korrektur des Berichtes. Er war so in Gedanken, dass er nicht mal richtig mitbekam, wie Luke aus Abbys Labor kam, etwas zerknittert, geradeso als hätte die Forensikerin sie halb tot umarmt, weil sie ihre Freundin nicht gehen lassen wollte. Es war Lukretias letzter Tag. „Wolltest du nicht schon längst los?“, Gibbs Tonfall war der eines Vaters, der sich Sorgen machte, ob seine Tochter zu spät zu ihrer Ballettaufführung kam. „Curtis wollte mich eigentlich abholen. Ist mittlerweile schon überfällig.“ Tony wurde hellhörig. Und dann öffneten sich auch schon die Türen des Fahrstuhls... und eine Blondine verließ die silberne Kabine. Zwar hatte DiNozzo erhofft, endlich Curtis zu erblicken, um sich über Lukes Freund lustig zu machen, aber die Möglichkeit, die sich ihm jetzt bot, war noch verlockender. Sollte der wohl unwahrscheinlichste Fall von allen eintreten und Ziva David und Stanley Burly würden heiraten und Kinder zeugen, dann wäre diese Frau das Ergebnis. Markante blaue Augen, ein leicht kantiges Gesicht und dominantes, fast schon maskulines Auftreten, wodurch ihre weiblichen Reize jedoch nicht verblassten. Aus dem Halbprofil hätten ihre Gesichtszüge wirklich wie die von Ziva ausgesehen, aber der Winkel, der diese Illusion erzeugte war nur schwer zu finden, denn abgesehen davon hatten die beiden Frauen nicht wirklich viel gemein, nur noch diesen selbstbewussten Ausdruck, der von Erfahrung zeugte und derselbe sinnliche Schmollmund. Die Fremde hatte auch eine schmächtigere Statur, was aber gut zu der hellblauen Bluse passte, die sie trug. Selbst die dunkelblond gefärbten, glatten Haare mit dem leichten braunen Ansatz wirkten nicht störend. Sie machte den Eindruck einer bodenständigen Frau, die hart arbeitete, denn da waren leichte Schatten unter ihren wachen Augen. Ein Polizeiabzeichen lugte zwischen Hemd und T-Shirt hervor. Dummerweise war Luke schneller als Tony, sie begrüßte die Blondine, eine flüchtige Umarmung. Das Gepäck wurde aufgeteilt. Die Polizistin bedachte Gibbs mit einem anerkennenden Nicken, das erwidert wurde, während Lukretia allen zum Abschied zuwinkte. Die beiden Frauen verließen das Büro. Einem gewissen Italienisch-Stämmigen kam das ziemlich spanisch vor. „Aber... wollte sie nicht auf Curtis warten?“ Die beiden anderen grinsten nur. McGee, der gerade hinzu kam, hatte nur den letzten Gesprächsfetzen mitbekommen und stimmte in das allgemeine Grinsen mit ein, als er fragte: „Du weißt es also nicht?“ „Was soll ich wissen?“ „Das eben,“ erläuterte die Israeli mit geduldigem Ton, so als würde sie einen Kind eine Nachricht übermitteln, die nur schwer zu verdauen war, „war Detective Sofia Curtis, abkommandiert in der CSI-Abteilung von Las Vegas.“ „Detective CURTIS? Aber die Beiden sind doch nicht etwa... und selbst der Bambino wusste es.“ „Hey, ich habe nur am Rande mitbekommen, wie Luke zu Abby meinte, dass es ein Jammer wäre, dass sie derzeit eine Freundin hätte, weil sie sonst sofort mit Ziva ausgegangen wäre,“ versuchte McGee sich zu verteidigen, aber das machte alles nur noch schlimmer. „Das heißt, ich habe all die Zeit meine Wohnung mit einer waschechten Lesbe geteilt? Verdammt, und ich habe es nicht gewusst!“ Man musste kein Hellseher sein, um zu wissen, dass Tony daraufhin an einen flotten Dreier dachte... oder zumindest das Recht, beiden Mädels zuzusehen. McGee verpasste ihm eine Kopfnuss. Tony verpasste ihm dafür zwei. „Meine Quelle meinte, die beiden hätten sich während eines Vortrages über FTIR-Spektroskopie hier in D.C. kennen gelernt, bei dem sie selbst war.“ „Dieselbe Quelle, die uns in dem VERITAS-Fall geholfen hat? Woher weiß die das eigentlich? Und woher wusste sie, wie der Boss aussieht?“ „Sie ist die Frau von meinem Cousin, in Deutschland geboren und hat dort studiert, deshalb kannte sie auch „Die Viper“, ihre Vorlesungen haben sich überschnitten, arbeitet jetzt aber in der chemisch-forensischen Abteilung des Schin Bet. [hätt ich wohl gerne...] Wir tauschen ziemlich oft Informationen untereinander aus, sofern unsere Sicherheitsstufe das zulässt. Und ich hab ihr Fotos von meiner Arbeit hier gezeigt.“ „Seid ihr jetzt endlich fertig mit eurem Kaffeeklatsch?“ Gibbs wirkte sehr gereizt, weil er gerade seinen Schreibtisch durchsucht hatte, aber offenbar das gewünschte nicht fand, „Wo verflucht ist meine Brille?“ Dann geschah das merkwürdige: Ziva holte das Etui aus ihrem Schreibtisch und reichte es dann über die Plastikwand zwischen den beiden Schreibtischen herüber. „Du hast sie im Auto liegen lassen.“, sagte sie und das in einem Ton, wo das „Schatz“ am Ende des Satzes sich förmlich anbot. Ja richtig. Da war ja noch was. Alle rätselten darüber, was das für merkwürdige Schwingungen waren, die zwischen den beiden herrschten, aber es traute sich natürlich keiner zu fragen. Wie bei einer gewissen Rothaarigen, die nun nicht mehr auftauchte. Sie wurde wohl durch eine nicht minder mysteriöse Schwarzhaarige ersetzt. THE END... Für jene House-Fans unter euch Lesern... Eine kleine Überleitung zu meiner neuen Fanfiction... all jene, die mir einen Kommentar schreiben, bekommen eine Benachrichtigung, wenn ich sie in ca. einem Jahr on stelle. .:Post Scriptum – Die andere mysteriöse Rothaarige:. Die Nachmittagssonne hob den Rotton ihrer bräunlichen Haare besonders hervor, als sie dem Traumwandeln nahe auf das Haus zuschritt, dass sie zum Anfang ihres Studiums vor Jahren verlassen und seitdem selten wieder besucht hatte. Sie atmete tief aus, weil sie sich wirklich nicht sicher war, wie er auf diesen Besuch reagieren würde. Aber sie hatten eine Abmachung. „Kommst du hoch? Essen ist fertig.“ Ziva setzte sich auf die oberste Stufe des Bootskellers und beobachtete mit einem sanften Lächeln, wie Gibbs an seinem Boot werkelte. Er legte dabei dieselbe Hingabe an den Tag, die er auch für seine Arbeit aufbrachte. „Nur noch fünf Minuten.“ Die sollte er haben, denn es klingelte an der Tür, einmal lang zweimal kurz. „Ich geh schon.“ Und mit diesen Worten machte sich die Schwarzhaarige auch schon wieder auf die Strümpfe. Verzeihung, Socken. Sie öffnete die Tür und erlebte ein perfektes Déja Vu als sie einer gleichaltrigen rothaarigen Frau gegenüberstand. Jethro hielt mitten im Hobeln inne. Das Klingeln eben... Ein mal kurz, zwei Mal lang, das kam ihm verdächtig bekannt vor. Konnte es sein, dass... ? Ein kurzer Aufschrei von oben, der eindeutig nicht von Ziva stammte sagte ihm, dass er richtig lag. Gibbs rannte die Treppen regelrecht hinauf beim Gedanken daran, wie sein Besuch auf seine anderen Exfrauen reagiert hatte. Das konnte hässlich werden. Seine Freundin warf ihm einen für ihre Verhältnisse hilflosen Blick zu, als sie fast erdrückt wurde von der Umarmung der jungen Rothaarigen. Obwohl, im Verhältnis zu Ziva war sie genauso alt. Nun verstand er die Welt erst recht nicht mehr, er hatte mit Blut und Intrigen gerechnet. Sie ließ die Israeli wieder los, strich sich eine rote Strähne hinter die Ohren und meinte lächelnd: „Warum hast du mich nicht angerufen und Bescheid gesagt, dass du in den USA bist, du treulose Tomate?“ „Na ja, ich hatte viel zu tun. Und ich wusste nicht, ob deine Telefonnummer noch dieselbe ist.“ „Süße, du arbeitest für einen Geheimdienst. Du hättest meine neue Nummer problemlos heraus finden konnten, du hast es nur einfach vergessen. Aber sag Mal, was tust du eigentlich hier? In diesem Haus?“ „Das gleiche wollte ich dich gerade Fragen...“ Die Augen der beiden Frauen wanderten automatisch zu Gibbs, eine Erklärung fordernd. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)