Der Rhythmus von allem von Xulina (Bitte, ließ doch mal einer diese Story. Q~Q) ================================================================================ Kapitel 1: Was soll man davon halten? ------------------------------------- Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich es für einen Traum halten. Wie du so dastandest. Hilflos, unnahbar und stur wie du bist hast du den Typen, welcher sich an dich ranmachte, einfach in den Pool geschmissen. ´Kühl dich erst mal ab, wenn du so heiß bist. ` , Hattest du gesagt und bist zu uns anderen gekommen. Verträumt schaute der junge Mann in die Baumwipfel über sich und seufzte kurz. “Hier hat es angefangen...” , meinte er und streckt die Hand nach oben hin aus als wen er in die Äste greifen wollte, was in seiner liegenden Position schlecht gegangen wäre. An diesem Platz, wo er sich befand, war es einfach wunderschön. Am Rande eines Parks steht eine Eiche, unter der er lag, auf einem mit Gras und Blumen bewachsenen Hügel. Von dort aus, konnte man die Harfenstadt und das Meer sehen. Nach einiger Zeit kam ein anderer Junge zu ihm und sprach ihn an. “Ist alles okay mit dir?”, Er sah etwas besorgt aus und lehnte sich einfach nur gegen den Baum neben ihm. Der Angesprochene setzte sich langsam aufrecht. Eine Weile war nur der Wind und das Rauschen der Blätter zu hören, bis der Sitzende die Stille unterbrach. “Was hältst du den davon, dass wir jetzt ein paar Neue im Team haben?”, fragte er ohne den Angesprochenen anzuschauen. “Tja...”, meinte dieser und schaute Richtung Meer, “wir haben keine andere Wahl oder? Irgendwie habe ich nichts gegen die Mädchen. Du etwa?” Der Sitzende drehte sich hastig zu dem anderen um. “Nein, bestimmt nicht!”, kam die Antwort wie aus der Pistole geschossen. Worauf der ihm gegenüber spöttisch grinste. “Was ist?”, fragte er ihm wiederum hastig, auf diesen Gesichtsausdruck. “Du hast da wohl jemanden im Auge oder?”, kam ihm als Antwort und der Blick des anderen schien noch spöttischer zu werden. “Was? Wer? Ähm...”, der Sitzende bekam einen feuerroten Kopf und wusste nicht was er sagen sollte. Als sein Freund dieses bemerkte ging er einige Schritte auf ihn zu und hockte sich kurz zu ihm worauf er ihm tief und ernst in die sandbraunen Augen sah. Dabei wird der andere noch kribbliger und versucht sich zusammenzureißen. Diese Augen, waren sich so ähnlich. Zwar nicht von der Farbe, aber irgendwie sind sie sich sogar sehr ähnlich. Erschreckend ähnlich. Mit einem kicherähnlichen Geräusch erhob sich der Freund und machte sich wieder auf den Weg. Der Andere saß immer noch da und wusste nicht wie ihm geschah. Er schüttelte kurz den Kopf um sich wieder zu fangen und stand dann auch auf um seine Freund einzuholen. Kapitel 2: Engel gibt es doch! ------------------------------ Auf ihrem Weg gingen erst beide, stumm neben einander her. Der jüngere war immer noch ziemlich rot im Gesicht und dachte nach. Er fragte sich schon was der andere nun über ihn denken würde. Weiß er jetzt was mit ihm los ist? Das wäre bestimmt ziemlich peinlich. Sein Freund schielte kurz zu ihm rüber und setzte dann ein lächeln auf, weil der andere noch immer zu träumen schien. “Denk dir nicht zu viel Quatsch aus.”, ermahnt er ihn und schlug ihn leicht mal auf dem Rücken. Wie einem Kleinkind das sich verschluckt hatte. “Wie meinst du das?”, fragte der Betroffene. Sein Freund schaute ihn skeptisch an. “Willst du mich verarschen? Dein Gesicht hat die Farbe eines Feuerwehrautos angenommen, falls du das nicht bemerkt hast.” Auf diese Aussage blieb der andere kurz stehen und schaute nachdenklich auf den Boden. Der Ältere stellte sich ihm gegenüber auf und wartete auf Antwort. Der Jüngere zögerte stark. Es war wieder nur der Wind, der durch die Bäume strich, zu hören. Das ganze wurde dem älteren zu dumm und er ging voraus. Sein Freund schaltet daraufhin schnell und bemüht sich zu ihm aufzuschließen. “Warte doch mal Kai!”, spricht er den älteren an, der daraufhin stoppt, “Soll das heißen, du würdest sie vielleicht mal unbeachtet lassen?” “Nicht im geringsten”, ist die eher kühle Antwort. Der andere seufzt auf und folgt seinem Kumpel. Nie im Leben hätte er sich erträumen lassen in so eine Lage zu geraten. Einerseits hatte er ja seine Fernbeziehung zu seiner niedliche rosa Miezekatze, aber wenn er sich so umschaut, gibt es doch noch viel mehr Schönheiten auf dieser Welt. Erstrecht das listige Mädchen, welches er so allmählich glaubte kennen zu lernen. Sie jedoch hatte zur Zeit andere Pläne, die sie grade zu erledigen versucht. “Was ist den los? So schnell müde?”, sie war vielleicht grade über 1 50 aber ihr Mundwerk musste die Breite des Äquators ausmachen, nach den Sprüchen, die sie von sich gab. Ihr silbernes Haar glänzte in der Abendsonne auf dem Terrassendach. Hinter ihr versteckt sich ein junges Mädchen mit schlotternden Knien vor Angst. Ihr eigener Arm blutete, doch ihr gegenüber stand ein Muskelprotz, der nun wirklich nichts mehr zu lachen hat. An seinem ganzen Körper verteilt waren kleiner Wunden, doch das die Kämpferin ihm in die Bauchkuhle getreten hat verriet sein weißes Shirt. Sie dreht sich zu der kleinen um und reicht ihr die Hand. “Komm. Ich bring dich nach Hause”, auf diese Worte willigt das kleine Mädchen, vielleicht grade mal 6 Jahre alt, ein. “Was hast du dir da wieder bei gedacht?”, wütentbrannt und tobend faucht Kai das junge Mädchen vor versammelter Mannschaft an, währen sie von einer braunhaarigen Japanerin verarztet wurde. “Wer weiß, was er mit dem kleinen Mädchen angestellt hätte. Ich kann so etwas halt nicht sehen”, gibt sie kleinlaut zu. Der älter murrt und brummelt wobei sie einen stechenden Blick abbekommt. “Das soll wohl soviel heißen wie: Mach das nie wieder”, deutete ein anderer Junge mit bläulichem Haar und einer Cap den Blick, den er dann auch abbekommt, allerdings diesmal etwas anderes heißen soll. Es dauerte keine zehn Sekunden und die beiden sinn in einen Streit verfallen. Der einzige bis jetzt unbeteiligt war Ray. Er sah nur zu, wie Hilary den Verbannt machte und sonst nichts. Langsam bemerkte ihn die Verletzte. “Hast du da gar nichts zu zusagen Ray?”, spricht sie ihn an. Ray sieht daraufhin zu Boden, steht dann aber auf. “Wieso? Es ist deine Sache”, mit diesen Worten verließ er den Aufenthaltsraum verfolgt von einem eher trüben Blick. “Arschloch...”, murrt sie. “Sera!”, wird sie geschockt von ihrer Krankenschwester angeschaut. “Ist doch so”, verteidigt sich diese mürrisch. Es stört sie halt, das Ray nicht einmal einen Ton verliert, wenn sie wiedereinmal etwas angestellt hat. Egal ob gut oder schlecht, in ihren Augen ist er blind und hat nur seine Mariah im Kopf. Was sie ihm noch nicht einmal übel nehmen kann, aber sie wollte ja auch nicht von ihm. Außer eine gute Freundschaft. Als Ray seinen Weg in sein Zimmer fand, entdeckt er jemanden auf seinem Bett liegen, aber nicht irgendwen, sondern ein süßes Mädchen mit kurzen grünen Haaren. Ihre Kleidung war ziemlich reizend und überall waren gelbe Bänder angenäht. Auch um ihre Stirn hatte sie ein gelbes Band gebunden. Ray verzog das Gesicht. “Driger!!!”, halte es durchs ganze Haus, damit auch jeder weiß, was los ist. Erschrocken springt sie auf und sah zu ihm auf. “Guten Morgen Ray! Wie geht es dir? Ist das nicht ein schöner Tag?”, fängt sie an zu quasseln und schleicht um ihn herum. “Nicht schön genug, um dein Leben zu retten.” Als Driger die Treppe runterdüst um möglichst weit weg zu kommen, saß Dranzer schon neben der bereits verarzteten Sera und ließ ihr seine Sorgen zukommen. Doch das hielt nicht lange, denn jetzt saß ein kleiner Tiger bei ihm auf den Schoß. “Guten Morgen Dranzi”, begrüßt sie ihn fröhlich und knuddelt ihn erst mal, was er nur grummelnd begutachtete. Der Streit zwischen Tyson und Kai fand erst ein Ende, als eine wunderschöne junge Dame mit zwei weiteren Personen in Begleitung erschien. Sie sah aus wie ein Engel. Ein richtiger Engel mit langen blonden Haaren bin in die Kniekehlen, einer makellosen hellen Haut und einem kurzen Jeanskleid, das an unterem Ende mit weißen Rüschen verziert wurde. Auch auf ihrem Rücken waren mit weißem Faden Flügel eingestickt. Der Blick ihrer ratlosen blauen Augen brachte Kai dazu das Kampffeld zu verlassen um ihr zu helfen. Seufzend lässt sich Tyson bei Hilary nieder. “Angel hat ihn voll unter Kontrolle”, meinte er locker und sieht zu Sera. “So ist es”, deutet sie positiv und sieht wieder zur Tür, “mit ihr kommt der Frühling ins Haus. Meine Bruder hat es voll erwischt.” Kapitel 3: Heimweh oder Unwohl-sein? ------------------------------------ Kurz vorm Abendbrot standen Angel und Hilary in der Küche. Sie quatschen wie manche Vögel am morgen sangen und schienen damit gar kein Ende zu finden. Auch ihr Gekicher dringt bis ins Wohnzimmer wo sich eine gemütliche Durak-Gruppe die Zeit vertrieb. “Was die wohl wieder zu quatschen haben”, meint Tyson, der die Karten zu Kai schiebt. “Was weiß ich. Weiberkram halt. Frag die Mädchen der Runde”, bei dieser Aussage erhielt er einen netten Angriff seiner Schwester. “Woher soll ich das wissen?”, spricht sie darauf und dreht die gedeckten Karten um, um sie aus dem Spiel zu nehmen, “Da könnte ich euch genauso gut fragen, warum Ray durch mich hindurchguckt und es schafft mit mir weniger Worte zu wechseln als mit Dranzer.” Der angesprochene, legt ihr nen Trumpf hin: “Anscheinend redest du ihm zu viel.” Driger, die noch immer nicht von seinem Schoß gewichen ist, schmeißt noch einige seiner Karten auf den Tisch, woraufhin Sera giftig zu Dranzer schaut. “Also ehrlich. Es ist nur ein Spiel”, sagt sie mit ruhiger Stimme und hofft, dass sie gleich nicht in die Luft geht. “Aber ich kann dich doch nicht so einfach verlieren lassen”, versucht er sich zu verteidigen, doch bekommt nur eine Bösen Blick ab. “An besten setzen wir ihn zwischen Tyson und Dragoon. Die schummeln sonst eh nur”, vermerkt Kai woraufhin diese beiden unschuldig gucken. In der nächsten Runde sitzt Dranzer immer noch am selben Platz, da Driger einfach nicht von ihm weichen wollte. Allerdings sitzen nun auf der einen Seite von ihm Dragoon und auf der anderen Seite Kai. Irgendwie mussten sie die Schumler ja schließlich von einander Trennen und da der Neuzugang von Hilary, nämlich Déjar, die Gruppe sortierte, übernahm sie netterweise auch das Mischen für Sera. Ihre Haare waren so gestrählt, dass man die hellen nicht von den dunklen Violettönen unterscheiden konnte und hingen ihr meistens über den Kastanienbraunen Augen. Auch ihr Outfit sah eher aus wie aus einem SinFiction, als Dranzers, der sich als einziger von ihnen anpasste und sich erst mal Klamotten von Kai lieh bis er seine eigenen hatte. Der einzige, der nirgends aktiv beteiligt war, war Ray. Während Angels Daranga in ihrer lustigen Gangart hin und her watschelte, was eigentlich eher an ihrer Hose lag; lag er im Bett und starrte Löcher in die Luft. Die Gerüche aus der Küche, strömten zwar in sein Zimmer, aber er fand keinen Grund aufzustehen. Schließlich blickt er zum Schreibtisch. Ein verzweifelter Blick durchdrang das Foto, welches dort stand. Natürlich was es sein altes Team. Endlich erhob er sich und setzte sich auf den Schreibtischstuhl nieder. Er starrte das Foto durchdringend an. Jedes kleine Detail beachtete er, doch gab dem Rahmen einen Stups, so das er sich in den Angeln, in denen er befestigt was drehte. Auf der anderen Seite war ein Foto von Mariah. Schon drei Monate was er jetzt hier. Seine Freunde riefen ihn wegen der Weltmeisterschaft, aber irgendetwas schien da nicht zu funktionieren. Seit Wochen bekamen sie nun keine Informationen mehr. Er nimmt sich Papier und Stift, wonach er anfängt zu überlegen. Das Gelächter wurde groß. So laut, das drei neugierige Personen aus der Küche kamen um das muntere Treiben im Wohnzimmer zu beäugen. Die große pinke Schleife, welche Daragas hellblaue, schon fast weißes Haar übertrifft, fiel da auch niemanden mehr auf, denn im Final hieß es nun einmal Kai gegen Tyson. Kai wedelt mit nur einer Karte während Tyson bestimmt 6 auf der Hand hatte. Driger, die wieder mal in die Karten der anderen schaute, konnte das Ergebnis natürlich hervorsehen. Selbst mit seinem Trumpf König, konnte Tyson nichts gegen das As ausrichten. Ende vom Spiel und Anfang von einem sauren Tyson, der für eine halbe Stunde die Klappe hält. Am Tisch im Esszimmer wurde ziemlich viel geredet. Angel wurde für ihre Kochkunst wieder hoch gelobt und Hilary fügte sauer hinzu, dass auch sie mitgekocht habe. Alle waren sie vergnügt außer eine. Sera stochert in ihrem Essen nur rum und schlingt nur den ein oder andern Happen runter. Angel bemerkte dies und fragte sie besorgt: “Ist dir nicht gut oder schmeckt es dir nicht?” “Klar schmeckt es mir”, wendete sie prompt ein und bekam von Kai einen leichten Klaps auf den Hinterkopf. “Sag doch endlich mal was und schweig nicht alles in dich hinein”, ermahnt er seine Schwester ohne sie anzuschauen, “Ich weiß zwar nicht genau, was du immer treibst, aber du solltest langsam mal besser auf dich aufpassen.” Verblüfft sah sie ihn an, als würde er mit ihr Russisch reden, was sie wirklich nur in Bruchteilen beherrschte, da sie in der Villa in Japan lebte und auch nur ihren Großvater und dessen Angestellte in dieser Sprache hörte. Kurze Zeit sah sie noch auf ihren Teller, doch dann fing sie an zu Essen. Ein Tapsen durch den Flur, befreite dein Feuervogel von der kleinen Mitze, die im Flur, eine ziemlich Radau veranstaltete. “Driger!!!”, hallte es wieder durch die Räume und schon was Dranzers kurze Befreiung vorüber und ein eingeschüchtertes Mädchen hing an ihm. “Er hat sich noch immer nicht gefangen”, sagte sie leise und verbittert. Ein knallen der Haustür brachte Stille in die Runde. Nur Sera schien es nicht zu beeindrucken, denn sie aß weiterhin. Als sie fertig war, stand sie auf. “Danke, das War lecker. Ich sehe mal nach Ray”, sagte sie schnell und verließ ebenfalls das Haus. Sie brauchte nicht lange, um Ray zu finden. Er war grade dabei einen Brief einzuwerfen, wobei ihn Sera beobachtet. “Du vermisst sie oder?”, sprang es bewusst über ihre Lippen. “Was verstehst du schon davon?”, brummelt er und will an ihr vorbeigehen. “Warum bist du so gemein zu Driger? Sie hat dir nichts getan”, äußert sie ihr bedenken und bleibt standhaft. “Ach nein?”, fängt er an sauer zu werden, “Du hast keine Ahnung, wie das ist, wenn das eigene Bitbeast auf einmal die Macht des Blades wieder an sich nimmt. Du hast nichts mit alle dem zu tun und außerdem brauchen wir niemanden mehr im Team, schließlich ist nicht mal entschieden, ob es eine WM geben wird!” “Höhr auf abzulenken!”, Sera wurde das zu fiel und sie wurde handgreiflich doch Ray konnte ihren Schlag noch abfangen, jedoch stieß sie seine Hand damit zurück. Verwundert sah der Junge sein wesentlich kleinere Gegnerin an, die nun zusammensackte. “Das wollte ich nicht, tut mir leid”, begann sie sich zu entschuldigen. Ray beachtete dies nicht weiter und ging wieder zurück. Wie die Kleine so plötzlich so stark werden konnte, war ihm unbegreiflich oder ist er etwa schwächer geworden? Kapitel 4: Flucht unmöglich --------------------------- Eine Staubwolke rast durch die Straße. An den Häusern vorbei, bleibt kein Laub mehr still. Der Staub wirbelte vor einem bestimmten Haus oder besser einer Villa, ganz besonders auf und verirrte sich schließlich auf dem Grundstück wo eine junge Dame mit einem ihrer Begleiter grade ein paar Übungen ausprobierte, doch dieser kam mit der Staubwolke zu fall. “Es ist schrecklich, so schrecklich, unglaublich, FÜRCHTERLICH!”, quasselt das aufgebrachte Mädchen, welches noch eben eine Staubwolke hinter sich hatte während sie ihren Kameraden durchschüttelt, das dieser nicht mehr weiß wo oben und untern ist. Damit hätte sich das Training für Dranzer erledigt. “Bitte? Sag das noch mal!”, ein geschockter Ray kam seinem Bitbeast gegenüber über den Tisch. Unglaubwürdig schaut er das trübselige etwas vor sich an, doch diese konnte nur nicken. “Die WM können wir somit wirklich vergessen”, begutachtete Tyson die soeben berichteten Ereignisse, denen Driger begegnet war. Sie erzählte ihnen von dem Rücktritt Mr Dickensons und von dem Neune Chef, der die BBA grundlegend verändern will und daher zu aller erst die WM auf ungewisse Zeit verlegt. Innerlich sprang Ray vor Freude in die Luft, dass er nun zurück nach China konnte, ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen. Er dachte gar nicht über die Sache nach, tat aber in der Gegenwart der anderen so, damit er nicht unhöflich erschien. Innerhalb der letzten Woche ist der Brief bestimmt schon bei ihnen angekommen, dachte er sich zufrieden und freute sich nur noch mehr. Sera jedoch schien ihrem Blick und ihrer Haltung nach, kurz vor der Verzweiflung. Sie saß auf dem Boden mit dem Rücken zur Lehne und angezogenen Beinen. Ihr Gesicht vergrub sie darin, doch dies schien außer Ray erst mal keiner zu bemerken. “Dann sollten wir uns erst mal um ein paar Rückflugtickets kümmern”, meint Kai mit einer kalten Stimme, die so manches aussagte. “Für uns nicht”, mit diesen Worten erlangt Angel seine Aufmerksamkeit, “Ich meine... Ich weiß nicht... Ich fühl mich hier halt wohler und meine Elter wollten sowieso hierher ziehen.” Für dienen Kommentar sprang ihr nun jemand an den Hals. Dieser jemand war aber weder ein Bitbeast noch männlich. “Danke Angel...”, schluchzte Sera, die nun wirklich Wasserfälle heulen konnte, wenn sie abschied nehmen muss. Tyson und Hilary sahen sich an und schmunzelten. “Können wir nicht auch hier bleiben?”, tastete Hilary vorsichtig ins Thema vor. “Das hier ist ja schließlich schon fast unser zweites zu Hause”, grinste Tyson. Vielleicht lang dies ja auch daran, dass sie von ihrem eigentliche zu Hause nur wenige Meter entfernt waren. Kai hatte nichts dagegen und Sera sowieso nicht. Bei ihr standen immer sämtliche Türen offen - gut, nicht alle. Was Ray jedoch anging, war das Ticket schnell gesichert. Nun standen Driger, Dranzer, Kai und Sera Ray am Flughafen gegenüber um ihn zu verabschieden. “Ich werd dich vermissen!”, das was nun wohl der letzte Anschlag seines Bitbeasts auf ihn und er trug es mit Fassung. Nie wieder wollte er hierhin zurückkehren. Nicht solang er alleine hier erscheinen musste. Nach Drigers Angriff, war Dranzer dafür bereit, ihn von Driger zu befreien. Schließlich war er selber es ja gewohnt. “Vielleicht sehn wir uns ja bald wieder. Bye!”, verabschiedet sich dieser und nimmt Driger Huckepack, damit sie nicht zurückstürmt und den Piloten noch in seine Einzelteile zerlegt. “Ich wünsch dir nen guten Flug und las was von die hören”, meint Kai freundschaftlich und hielt ihm die Hand hin. Ray klatschte ein: “Klar doch. Kannst ja selber mal zu Besuch kommen.” Darauf grinste Kai nur. “Ich werd mir das Angebot durch den Kopf gehen lassen”, meint Kai trocken. Sera stand nun als einzige noch da wie angewurzelt. Doch kaum wendeten sich die Blicke zu ihr, konnte sie nicht anders und musste Ray auch mal knuddeln, wie Driger es zuvor tat, doch bei ihr war das natürlich etwas ganz anderes. Schließlich ließ sie ihn wieder los und wischte sich einmal kurz mit dem Ärmel über die Augen. “Schön, dass du da warst”, meinte sie lächelnd, “Grüß die Anderen und erzähl ihnen nicht zu viele Dummheiten.” “Auch nicht das, als du die Treppe abgesegelt bist?”, sprach Ray keck und gelassen. “He!”, protestiert sie, doch sah auf einmal so aus, als würde ihr etwas einfallen und begann damit ihre Taschen zu durchsuchen, “Ich hab es doch nicht etwa.... Oh bitte - lass es.... Ja!” Sie zog eine dunkele Murmel aus ihrer Hosentasche, doch durch diese war ein Faden befestigt. Es dauerte nicht lange, da hatte sie auch die anderen beiden Kugeln, an den Enden des Fadens draußen. “Ich bin mir sicher, es wird dir Glück bringen”, sprach sie, während sie Ray die drei aufgereihten Kugeln übergab, “sie werden dich beschützen, wenn du in Gefahr gerätst.” Ray sah die Kugeln verblüfft an. Er konnte einen Blitz in jeder einzelnen erkennen, der sich jedoch andauernd zu verändern schien. Schließlich sah er zu dem kleineren Mädchen, das den Kopf hängen ließ. Ein Lächeln spiele sich in sein Gesicht und er wuschelte ihr das grau-blaue Haare kraus. “Ray! Du Idiot!”; schimpfte sie dem Flüchtenden hinterher, der sich noch ein letztes mal umdrehte. “Ich werde gut drauf aufpassen!”, rief er zurück und war dann verschwunden. Sera schaut noch eine weile durch das große Fenster zum Flugplatz. “Ich habe ein ungutes Gefühl…”, sagt sie sich selbst, was doch eigentlich nichts bringt. Vielleicht war es aber auch einfach ihre Wut darauf, dass sie es nicht schaffen konnte mit Ray Freundschaft zu schließen. Sie konnte nach einigen Tagen seine täglichen Worte ihr gegenüber an den Fingern abzählen. Selbst als sie im Freibad angemacht wurde kam von jedem ein Kommentar, außer natürlich von ihm. Eine Maschine betrachtete sie besonders auffällig denn es waren chinesische Schriftzeichen, die diese zieren. Schließlich aber dreht sie sich auf dem Absatz um und sitzt wenig später bei den anderen im Auto. “Ich hab ihm die Gewitterperlen mitgegeben”, war ihre erste Aussage. “Du hast was?!?!”, rufen Dirger und Dranzer im Chor aus und schauen sie entgeistert an. Grade wollte sich Kai äußern, da versetzte ein Ohrenbetäubender Knall alles in aufruhe. Augenblicklich sprang Sera aus dem Auto und rennt zum nächstgelegenem Gitter des Flugplatzes. “Das Flugzeug ist in die Luft geflogen!”, meint Kai geschockt, der wie auch die anderen Beiden seiner Schwester hinterher gelaufen ist. “Da eben nicht! Es war-”, Sera kam nicht dazu ihren Satz zu ende zu sprechen, denn sie wurde dadurch überrascht, dass Dranzer sich die Mitze geschnappt hat und über den Zaun geflogen ist. Driger lässt er auf der anderen Seite runter, damit auch sie ihre volle Macht entfalten kann. “Das war kein Zufall”, erläutert er den beiden, “Sieht zu, dass ihr euch in Sicherheit bringt!” Doch schon schoss ein Energiestrahl herab, doch er wurde geblockt. Nicht von Dranzer. Nicht von Driger, wie sie da steht. “Ray, bring die Leute raus!” Tatsächlich stand da ein weiterer Junge, der wahrscheinlich zur Gruppe BitBeast gehört und hielt eine Schutzschild aufrecht während Ray und ein paar andere die Insaßen ins Gebäude schicken. Sobald alles geräumt war gibt Ray bescheit. “Komm jetzt!” “Länger hätte ich das auch nicht ausgehalten…”, murmelte der Junge grinsend und verdrückte sich. Schließlich ging das eben noch demolierte Flugzeug komplett zu Grunde. Durch die Wolken sah man zwei rot aufglühende Augen und ein dunkles Grollen war zu hören. Ein Schatten zeugte davon, dass sich über den Wolken etwas befindet. Die vier beteiligten stehen da und bemerken wie das, was sie da angegriffen hat langsam am Horizont verschwindet. “Was war das?”, will Ray nun wissen und ließ wie alle anderen seine Blick weiter hinter ihm her wandern. “Was auch immer, es ist weg”, gab das fremde BitBeast zur Antwort und hatte wenig später Driger am Hals. “Du hast mir so gefehlt…”, flennt sie und hält ihn fest in den Armen. “Ich hab dich auch vermisst”, spricht er daraufhin, “Schwesterchen.” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)