It's your love story von abgemeldet (~The Suicide Book~) ================================================================================ Kapitel 5: 05 ~ Sehnsucht ------------------------- author's note: an diesem Kapitel habe ich mehr als einen Monat geschrieben und wusste zwischendurch einfach nicht mehr, was ich tun soll, damit ein Gespräch zustande kommt... jetzt gefällt es mir sehr gut und es werden Dinge gesagt, die noch wichtig sein werden... das ist zumindest meine Plan... dedicated to: Sabina, die mir geholfen hat, auf die Bremse zu treten und auris, die mich in sich hat blicken lassen... und dem song "all the way for you" von Poets of the Fall, in welchem ich folgende Textzeile fand: "...if it's all I can do I'd take the fall for you... ...cause I will soar when I lay down with you and give my all for you..." anyway... proceeding to: go ~ 05 Sehnsucht ~es ist eine Sehnsucht in der Welt, an der wir sterben müssen~ Als Mayu am nächsten Morgen die Augen aufschlug, fühlte er sich zum erstmal Mal seit Wochen wieder wirklich munter und ausgeschlafen. Eine schwache Wintersonne schien ihm durch das Fenster ins Gesicht und ließ ihn blinzeln, sodass er einige Augenblicke brauchte, um sich seiner Umgebung wieder vollkommen bewusst zu werden. Er brummte und wappnete sich innerlich gegen die Flut von Bildern, die ihn für gewöhnlich aus seinen Alpträumen bis hinein in die Gegenwart eines jeden Morgens verfolgten. Er riss seine Augen weit auf und verzog die Brauen, als ihm im nächsten Augenblick klar wurde, dass er sich an nichts erinnerte. Nur daran, wie er eingeschlafen und wieder aufgewacht war und vor Erstaunen vergas er einen winzigen Moment lang Luft zu holen. Nahe an seinem Ohr hörte er Kamijo‘s ruhigen Atem und andere Bilder flackerten mit einem Mal in seinen Gedanken auf: Wie der Ältere am Abend zuvor zu ihm gekommen war und Mayu ihm mit bleierner Gleichgültigkeit Zutritt zu seiner Wohnung gewährt hatte. Wie Kamijo in der Tür gestanden hatte, wie ein Häufchen Elend und Mayu kaum in die Augen hatte blicken können. Wie Kamijo ihn tags zuvor vom Waschbecken weggezerrt und hatte und seine Entrüstung über Mayu‘s Leichtsinn, welcher eigentlich keiner gewesen war... Und dann wie Kamijo ihm ein Lächeln zuwarf, welches er jedoch übergangen hatte... Mayu fühlte sich plötzlich ein wenig verlegen und musste sich eingestehen, dass er seinen Freund in letzter Zeit vor allem mit Spott, Beleidigungen und Nichtachtung gestraft hatte. Auch, dass er ihn angeschrieen und Dinge gesagt hatte, welche er nun gern ungesagt gelassen hätte. Aber diese Fürsorge und das ständige Gefrage nach seinem Befinden seitens des anderen in den letzten Wochen waren einfach unerträglich gewesen. Zumal Kamijo ihm wohl sowieso nicht helfen konnte. Denn Mayu wollte... Und genau da lag das Problem, denn strenggenommen wusste er dies nicht. Er wusste nur was er nicht wollte: das schmerzhafte Ziehen in seiner Brust. Die Leere in seinem Herzen. Diese Art von Sehnsucht, die er nicht erkläre konnte. Doch auch wie er diese Gefühle loswerden konnte, wusste er noch nicht... Mayu wollte sich erheben um in das Gesicht des Sängers zu schauen, der noch immer unbewegt neben ihm lag. Doch als er Anstalten machte, sich zu bewegen, erstarrte er, als er Kamijo‘s Arm um sich gelegt vorfand und seine eigene Hand auf der Brust des anderen. Mayu blinzelte und regte sich für die Dauer eines Herzschlages nicht. Die zweite Überraschung des Tages neben den fehlenden Alpträumen, dachte er. Warum hatte...? Aber weiter kam er mit seinen Gedanken nicht. Denn in diesem Augenblick öffnete auch Kamijo die Augen, nur um sie gleich wieder zusammen zu kneifen als er in das Sonnenlicht blickte. Mayu beobachtete ihn aus nächster Nähe, denn er lag immer noch direkt neben dem Älteren, dessen Gesicht er zugewandt war und der nun begann sich zu ihm auf die Seite zu drehen. Mayu‘s Blick ruhte weiter auf Kamijo als der sich an die Helligkeit gewöhnt hatte und nun abermals versuchte, die Augen zu öffnen. Er brummte leise bei dem Versuch, dann öffnete er die Augen ganz... und blickte direkt in Mayu‘s Gesicht, das wenige Zentimeter vor ihm auf dem Kissen lag und dessen große braune Augen ihn nichtssagend, aber äußerst eingehend musterten. „Oh...“, entfuhr es Kamijo und er setzte sich auf, wobei Mayu‘s Hand von seiner Brust rutschte. „Morgen...“, begrüßte ihn Kamijo verlegen und Mayu konnte nicht anders als ihm ein kleines verstecktes Lächeln zuzuwerfen, welches jedoch im nächsten Augenblick wieder verschwunden war. Mayu war in letzter Zeit einfach nicht an diese Art von Gefühlsregung gewöhnt, doch Kamijo lächelte zurück. „Wie hast du geschlafen...?“, erkundigte er sich und Mayu senkte leicht den Blick. „Gut...“, antwortete er, bevor er, wieder seltsam verlegen, aufstand um nach seinen Klamotten zu suchen, während er Kamijo‘s Blicke im Rücken spüren konnte... Der Geruch von frisch aufgebrühtem Kaffee stieg den blonden Sänger in die Nase, als er nach dem Duschen aus dem Badezimmer kam, das Haar noch leicht feucht und verstrubbelt, das Hemd noch nicht ganz zugeknöpft. Langsam betrat er die kleine Küche und stellte zu seiner großen Überraschung fest, dass Mayu auch für ihn auf dem kleinen Tisch neben dem Fenster aufgedeckt hatte. Der Gitarrist warf ihm einen Blick zu, dann beugte er sich zu seinem Kühlschrank hinunter, um noch einige verbliebene Essensutensilien auf den Tisch zu stellen. Seitdem er den Sessel vor seinem Haus aufgelesen hatte, herrschte ein stetiger Mangel an Nahrungsmitteln in seinem Hauhalt, was Mayu jedoch nur am Rande kümmerte. „Jetzt setz dich endlich, Kamijo...“, forderte Mayu den anderen halb genervt auf, Platz zu nehmen, was der mit einer leichten Verbeugung auch sogleich tat. Der Gitarrist schenkte Kaffee ein und ließ sich Kamijo gegenüber auf einem Holzhocker nieder. „Danke...“, murmelte der Sänger und nippte an seiner Tasse. Der Kaffee war heiß und stark; nicht, dass er auf die Wirkung wirklich angewiesen wäre, denn er hatte in dieser Nacht trotz Mayu‘s Gewicht auf seinem Oberkörper erstaunlich gut geschlafen und fühlte sich durchaus munter. Munter genug zumindest, um sich gleich nach dem Frühstück zurück zum Studio zu begeben, um seinen Autoschlüssel zu suchen. Kamijo Blick fiel bei diesem Gedanken auf Mayu‘s Hände. Sie waren nun nicht mehr rot, bis auf eine kleine Stelle an der linken Daumenwurzel, wo das heiße Wasser aufgetroffen sein musste und die sich Mayu wirklich verbrüht hatte. Zumindest wies seine papierdünne Haut darauf hin. Schweigend saßen sie voreinander, darauf bedacht, jedweden Blickkontakt zu vermeiden, während jeder von ihnen seinen eigenen Gedanken nachhing. Mayu versuchte gerade, das Wort Sehnsucht näher zu bestimmen als Kamijo sich halb übertrieben laut räusperte und nach den Messer griff. „Danke, dass du mich beherbergt hast...“, sagte er und wagte nun endlich, dem Gitarristen ins Gesicht zu schauen. Dieser starrte jedoch weiter nur auf seinen Teller und schwieg. Kamijo schürzte die Lippen. „Ich muss meinen Schlüssel wirklich irgendwo verloren haben...“, fügte er hinzu und wartete. Mayu hob den Blick für die Dauer eines Herzschlages, sah ihn an und blickte dann wieder auf den Teller, abermals schweigend. Erst als er Kamijo warme Finger an seinem Handgelenk spürte, fixierte sich sein Blick und er sah dem anderen direkt ins Gesicht. „Was willst du mir damit sagen...?“, fragte er. „Nun ja, eigentlich nichts besonderes, ich versuche nur Konversation zu betreiben... Sonst nichts...“ Mayu zog fragend eine Augenbraue hoch und spürte abermals Kamijo‘s Hand an seiner. „Mmmh...“, gab er als Antwort. „Du bist nicht sehr gesprächig in letzter Zeit...“, murmelte Kamijo im nächsten Augenblick, mehr zu sich selbst als zu Mayu und er erinnerte sich an seine Versuche im Studio, Mayu anzusprechen und dessen merkwürdige Taubheit für alles, was mit ihm, Kamijo, zu tun hatte. Und diese Gedanken schmerzten. „Was genau meinst du damit, Kamijo...?“, fragte Mayu, nun wieder leicht genervt klingend. Kamijo zuckte die Schultern. „Nichts besonderes... Es war nur eine Feststellung...“ „Nichts besonderes also...“, wiederholte Mayu seine Worte, dann saßen sie wieder schweigend da. Mayu rührte in seinem Kaffee. „Mayu, ich...“, begann Kamijo erneut und legte sein Messer aus der Hand, wurde diesmal jedoch unterbrochen. „Was willst du noch, Kamijo...?“ Die Art, in welcher Mayu seinen Namen ausgesprochen hatte, ließ dem Sänger einen kalten Schauer über den Rücken laufen und er fühlte, wie sich sein Herz zusammenzog. Er atmete tief ein. Diesmal würde er eine Antwort bekommen und wenn er sie erzwingen musste. Alle Zweifel und Unsicherheit von sich schiebend, sagte er: „Ich will wissen, worauf du so sehnsuchtsvoll zu warten scheinst...“ Mayu‘s Löffel fiel klirrend in die Kaffeetasse und der Gitarrist blickte Kamijo verstört an. „Bitte...?“ „Du wartest...“, murmelte Kamijo und wich dem Blick des Gitarristen scheu aus. „Auf irgendetwas wartest du, aber du scheinst selbst nicht zu wissen worauf... Du wartest und denkst nach...“ „Sagt dir das der kleine Fachpsychologe in dir...?“ „Nein...“ Kamijo lächelte. „Mein Instinkt... Ich kenne dich weiß Gott lange und gut genug...“ Mayu blickte ihn wenige Sekunden regungslos an, bevor er die Schultern zuckte und sagte: „Du wirst sentimental, lass das doch bitte...“ Er hatte wieder angefangen in der Tasse zu rühren. Sein Blick löste sich von Kamijo, als der ihn mit allem Schmerz, den er in seinem Inneren finden konnte, anschaute. Und dies schien seine erhoffte Wirkung auf Mayu nicht zu verfehlen. Er erwiderte Kamijo‘s Blick und seine Züge wurden ein wenig weicher. Kamijo warf ihm einen weichen, vorsichtigen Blick zu, dann fixierte er abermals Mayu‘s Hände auf dem Küchentisch. Mayu sah dies und ließ sie in seinem Schoß verschwinden. Kamijo verzog die Mundwinkel. „Mayu... Ich will wissen was mit dir los ist und wenn du mir das schon nicht sagen willst, dann tu doch bitte wenigstens so als sei nichts...“ „Bitte...?“ Mayu starrte ihn an, während Kamijo sich fragte ob seine Taktik, den Gitarristen aus sich heraus zu locken, wohl funktionieren würde. „Ich soll einfach so tun als sei nichts...?“, wiederholte er die Worte des anderen und sah ihn dabei aus geweiteten Augen ziemlich fassungslos an. Kamijo hatte Mayu‘s Reaktion beobachtend das Gefühl, dass er diesmal durchaus Erfolg haben könnte nach wochenlangem Fragen ohne jemals eine Antwort zu erhalten. Nach den Dingen, die er Mayu hatte tun sehen. Er schien auf der richtigen Spur zu sein, dabei hatte er eigentlich nur geraten und auf Sehnsucht getippt. Das Verhalten des anderen passte einfach zu gut; es war etwas ähnliches, was er an sich selbst festgestellt hatte. Er nickte. „Ich mache mir Sorgen...“, sagte er und Mayu schien sich bei diesen Worten wieder etwas zu fassen, denn er verdrehte die Augen. „Du machst dir immer Sorgen, Kamijo...“, antwortete er und nahm die Kaffeetasse zur Hand. „Was also willst du nun...? Jetzt sags schon damit ich endlich in Ruhe frühstücken kann...“, fügte er nach einem hastigen Schluck Kaffee hinzu. „Ich will, dass du wieder so wirst, wie du eigentlich immer warst; dass du das Grübeln sein lässt und zurück kommst...“ Kamijo hatte es gesagt. Und Mayu blickte ihn an, auf diese ganz besondere Art, wie nur er es konnte und die Kamijo so sehr vermisst hatte in den Wochen in denen Mayu erkaltet war. Er schien wieder etwas in ihm getroffen zu haben... Mayu starre Kamijo noch einen Augenblick lang reglos aus geweiteten Augen an, bevor er sagte: „Woher willst du wissen, dass ich nicht schon immer so gewesen bin und du nur nie genau hingesehen hast...?“ Er stütze sich dabei in gespielter Lässigkeit auf einen Ellenbogen und versuchte seiner Stimme Festigkeit zu verleihen. „Oder vielleicht habe ich dich die ganze Zeit belogen damit du mir vertraust...“, fügte er hinzu. Seine Worte waren herausfordernd gewählt. Sie sollten so klingen und Kamijo eine Stärke aufzeigen, die Mayu jedoch nicht empfand. Er hörte den anderen seufzen. „Ich vertraue dir auch so und das weißt du, Mayu-kun... Dafür hättest du nicht die Mühe aufwenden müssen, mich so umständlich zu täuschen...“, erwiderte Kamijo leicht gekränkt und griff ebenfalls nach seiner Kaffeetasse. Und Mayu begann sich unwohl zu fühlen. „Ich weiß, dass ich mich nicht in dir getäuscht habe, so gut bist du nicht...“, setzte Kamijo einen Moment später hinzu und stellte seine Tasse wieder zurück auf den Tisch. Mayu versuchte es erneut. „Ach nein...? Woher willst du das wissen... Möglicherweise bildest du dir das nur alles ein und ich bin schon immer so gewesen und du hast es nur noch nie bemerkt... Und überhaupt, ich verstehe deine Sorge gar nicht... Hast du vielleicht auch schon mal daran gedacht, dass ich gerade einfach ein wenig allein sein möchte, ohne mich vor dir rechtfertigen zu müssen...?“ Er trank abermals einen hastigen Schluck Kaffee. „Du übertreibst schlichtweg... Ich schnüffle ja auch nicht in deinem Leben herum also tu das auch nicht in meinem...“ „Das ist kein Herumschnüffeln...“, widersprach Kamijo und schüttelte energisch den Kopf. „Ich habe einfach nur das Gefühl, dass etwas in dir ist, dass ich weder kenne noch verstehe und so wie du dich zurück ziehst, könnte man denken, es ist jemand gestorben...“ Diese Worte trafen Mayu wie ein Schlag ins Gesicht. Kamijo schien das anhand seiner Reaktion auch zu erkennen, denn er fügte hinzu: „Ich habe das Gefühl, ich verliere dich... Stück für Stück... Als gingest du an einen Ort, an den ich dir nicht folgen, den ich nicht betreten kann, weil ich nicht eingeladen bin... Und davor habe ich ehrlich gesagt eine wahnsinnige Angst...“ „Davor hast du Angst...?“, murmelte Mayu. „Da hast du einmal in deinem Leben vor etwas Angst und dann ist es wegen so etwas...?“ „Ja...“, antwortete Kamijo überzeugt. „Davor habe ich die meiste Angst...“ Mayu löste seinen Blick von ihm und richtete ihn an die Decke. Die Wasserflecken dort oben bildeten ein Muster aus bizarren Farbmischungen und einander überlappenden Rändern und Mayu fragte sich kurz, was beim nächsten Rohrbruch geschehen würde, bevor er wie aus Versehen mit dem Fuß heftig gegen den Tisch stieß und so die beiden Kaffeetassen ins Wanken brachte. Der Inhalt seiner eigenen Tasse ergoss sich über die Tischplatte und aus den Augenwinkeln sah er, wie Kamijo aufsprang, als dessen Tasse in seinen Schoß fiel... Kamijo war vom Hocker gesprungen als ihm die heiße Flüssigkeit verbrühte und ruderte hilflos mit den Armen. Sein linker Fuß hing noch unter dem Tisch fest und er ergriff in letzter Sekunde die Tischplatte um nicht umzufallen. „Verdammt...“, keuchte er und kniff vor Schmerz die Augen fest zusammen. Der Kaffee war noch ziemlich heiß gewesen und Kamijo war empfindlich. Außerdem hatte sich die Flüssigkeit über ziemlich heikle Stellen seines Körpers ergossen. Er konnte die Augen erst wieder öffnen, als der gröbste Schmerz langsam abklang und sah Mayu sich gegenüber am Tisch sitzen. Er hatte sich, so schien es, keinen Millimeter bewegt und machte auch nun keine Anstalten, sich zu erheben. Stattdessen blickte er ihn einfach nur an. „Bist du wahnsinnig...?“, herrschte Kamijo ihn im nächsten Augenblick an und griff nach einem Geschirrhandtuch, welches hinter ihm auf der Spüle lag. „Willst du mich verbrühen...? Und wohlmöglich noch...“ Er führte diesen Satz nicht zuende und schaute Mayu nur fassungslos an. „Du bist blass...“, flüsterte der und beobachtete Kamijo dabei, wie er mit dem Handtuch seine nasse Hose abtupfte, auf der ein großer Fleck prangte. „Was denkst du denn...? Ayako wird sich freuen... Hoffentlich gibt das keine Brandblasen...“ Ungelenk zog er sich das Hemd aus der Hose und begann sich abzutrocknen. „Ayako...?“ Kamijo blickte auf und sah Mayu noch immer am Tisch sitzen, allerdings hatte er sich nun nach vorn gebeugt und blickte ihn ein wenig verwirrt an. Kamijo hielt inne. „Ayako... Meine Freundin...“ „Du hast eine Freundin...?“, fragte Mayu, noch immer verwirrt und verzog darauf fragend die Mundwinkel. Kamijo starrte ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Ja... Mayu, das musst du doch wissen...“ „Woher...?“, fragte Mayu und verschränkte die Arme vor der Brust. „Du hast mir nichts erzählt...“ „Das liegt wohl daran, dass jedes Mal, wenn ich dich anspreche, du mir entweder ausweichst oder mich gleich ignorierst...“ Mayu antwortete nicht darauf, sondern stand stattdessen auf und wandte den Blick ab. Er ging an Kamijo vorbei zur Spüle, ergriff einen Waschlappen und machte sich wortlos daran, den verschütteten Kaffee vom Tisch zu wischen. Kamijo beobachtete ihn schweigend. Als Mayu abermals an ihm vorbei lief, steckte er seine Hand aus um den anderen am Arm festzuhalten, zögerte jedoch und ließ die Hand wieder sinken. Mayu mied noch immer seinen Blick als er sich wieder zurück an den Tisch setzte. „Ich weiß, Kamijo, ich weiß... Aber zur Zeit kann ich einfach nicht anders, das musst du verstehen...“, murmelte er und Kamijo kamen diese Worte wie eine Art Entschuldigung vor. „Setz dich...“, fügte Mayu im nächsten Augenblick hinzu und wies mit der Hand auf den freien Hocker. „Ich gebe dir nachher eine Hose und ein Hemd von mir... So kannst du ja schlecht ins Studio fahren...“ Schweigend setzten sie ihr Frühstück fort und nachdem Kamijo seine Sachen gewechselt und sich von Mayu verabschiedet hatte, welcher ihn zu seiner Überraschung kurz umarmte, fuhr er mit der U-Bahn zurück zum Studio, nur um seinen Autoschlüssel im hellen Wintersonnenlicht im Schnee neben seinem Auto zu finden... to be continued... ************************** stay tuned for the next crime... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)