Babyalarm von JonahThera ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Autor: JonahThera Rating: PG Pairing-1: Sam/Jack Pairing-2: Daniel/Sarah Spoiler: Nach Daniels Träume Staffel: 7 Anmerkung: Die in *~~~* kursiv geschriebenen Kommentare sind von Daniel und die in +~~~+ von Sam Inhalt: Sam und Daniel geraten in Schwierigkeiten und Jack muss sich mit Teal’c um die Beiden kümmern. Archiviert: 19.03.2005 Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an SG 1 gehören MGM/UA, World Gekko Corp. Und Double Secret Production. Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors. ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ Irritiert betrachteten er und Teal’c die beiden quengelnden Klamottenknäuel, die vor ihnen lagen. Verstohlen und unschlüssig, was sie tun sollten, schauten die beiden immer wieder einander an. Das Quengeln wurde lauter und schließlich fing eines der beiden Knäuel herzzerreißend an zu schreien und zu weinen. Auch das andere wurde unruhiger und schluchzte immer lauter. *Was denken die denn, macht man sonst, wenn man nackig auf dem Boden liegt* +Stimmt! Das war nur zum Schreien. Das die Beiden aber auch solange gebraucht haben+ Wieder blickten die beiden Männer sich an, inzwischen leicht verzweifelt. Schließlich legte Teal’c seine Stabwaffe zur Seite und hob das schluchzende Knäuel auf. Er wickelte es fester in die viel zu große Jacke und wiegte es leicht. *Wurde auch Zeit* Nicht sicher über das, was sein großer Freund da tat, ging nun auch Jack in die Hocke. Sein Blick fiel auf ein kleines, aus voller Seele schreiendes Baby. Vorsichtig schob er seine Hände unter den Rücken und den Kopf des Mädchens und hob es leicht an. Sanft bettete er ihren Kopf an seiner Schulter und nahm noch die Jacke, um sie um die Kleine zu wickeln. +So ne Jacke is schon schön warm+ Langsam beruhigte sie sich und schluchzte nur noch vor sich hin, während ihre kleinen Händchen sich in Jacks T-Shirt festkrallten. Als er sich aufrichtete und Teal’c ansah, hob der mit steinerner Mine seine rechte Augenbraue. Jack räusperte sich, denn er wusste ganz genau, was Teal’c zu dieser Geste getrieben hat: Er war rot, rot vor Scham. Und das nur, weil er ein Baby, ein kleines, nacktes Mädchen auf dem Arm hatte. Auch das Baby, welches Teal’c auf dem Arm hielt, hatte sich beruhigt, schien sogar eingeschlafen zu sein. *Schreien strengt halt an* „Lass uns gehen.“, räusperte er sich noch einmal. Teal’c hob wieder eine Augenbraue. „Sollten wir nicht wenigstens noch die Inschriften filmen, damit man herausfinden kann, was geschehen ist?“, fragte der Jaffa mit monotoner Stimme. Doch Jack schüttelte nur den Kopf. „Das kann ein anderes Team machen. Die beiden brauchen, glaube ich erstmal etwas warmes zum anziehen.“ Wobei er zu der Kleinen auf seinem Arm hinunter schaute. Sie hatte sich nun völlig beruhigt und er konnte beobachten, wie ihr immer wieder die Äuglein zu fielen, sie sie aber auch immer wieder öffnete. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Dann begab er sich in Richtung Stargate. Teal’c folgte ihm leise. *** „Unautorisierte Aktivierung von außen.“, klang es durch das SGC. Hammond machte sich auf den Weg in den Kontrollraum, wo Davis auf das Eintreffen eines Codes wartete. Der Bildschirm blinkte und Davis blickte zum General hinauf, der neben ihm stand. Dieser nickte und die Iris glitt mit einem metallischen Schleifen auseinander. Mit einem lauten Kawuusch etablierte sich der Ereignishorizont and warf ein blaues Licht in den Tor- und Kontrollraum. Kurz schlug die blaue Materie Wellen, bevor Colonel O’Neill und Teal’c durch das Stargate traten. Der General hatte sich bereits auf den Weg in den Gateraum gemacht und erwartete SG-1 an der Rampe. „Willkommen zurück. Wo sind Major Carter und Dr. Jackson?“, fragte der Texaner, als die beiden nicht folgten. Der Colonel und Teal’c sahen sich tief einatmend an. Jack wollte gerade antworten, als die Beiden sich mit leisen Schluchzen von selbst bemerkbar machten. Der General sah überrascht auf die zwei Babys. +Tja, da hat er ganz schön gestaunt+ *Jap, passiert ja auch nicht alle Tage* „Sir. Darf ich ihnen Carter und Daniel als Babys vorstellen?“, scherzte Jack, wobei sein Gesicht aber eher einen gequälten Ausdruck hatte. Hammond schnappte nach Luft. „Wie?“, war das einzige, was er rausbrachte. Jack schüttelte nur den Kopf und Teal’c meinte: „Die Beiden sind in einen Raum gegangen. Als wir nachkamen, lagen sie in dieser Form auf dem Boden.“ Hammond holte tief Luft. „Okay, lassen sie sich erstmal auf der Krankenstation untersuchen.“, befahl er und verschwand irritiert den Kopf schüttelnd aus dem Stargateraum. *** Janet stand fasziniert vor dem Krankenhausbett, auf dem Daniel und Sam nun angezogen lagen und sie aus großen Augen ansahen. +Ich hätte sie erschlagen können+ Es hatte lange gedauert, bis sie es geschafft hatte, die Beiden, vor allem Sam, anzuziehen, weil sie unentwegt gequengelt hatten. Erst als der Colonel vom Duschen zurück war, schaffte sie es, ihre Freundin im Miniformat anzuziehen. Jack hatte die ganze Zeit Grimassen geschnitten und Sam so zum Lachen gebracht. +Tut er das nicht immer?+ Auch Daniel war ruhiger geworden, nachdem die beiden Teamkollegen zurück waren. *Die kennen wir wenigstens. Nichts für ungut, Janet* „Und Doktor? Was können sie dazu sagen?“, kam der General ins Zimmer und Janet drehte sich zu ihm. „Tja, General. Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht, was geschehen ist. Die Beiden sind ungefähr vier Monate alt, und kerngesund. Es ist alles dran und sie scheinen vom Entwicklungsstadium ganz dem eines Kindes in ihrem Alter zu entsprechen.“, erklärte die braunhaarige Ärztin. Der General nickte und ging zu den Beiden. Sanft strich er über ihre Köpfchen und lächelte ihnen wohlwollend zu. *Wie lächerlich* „Von den Augen her, eindeutig Major Carter und Dr. Jackson.“, grinste er, als er sich wieder aufrichtete. Dann wurde sein Blick ernst. „Aber wer kümmert sich um die Beiden, bis wir herausgefunden haben, wie wir das rückgängig machen können?“, teilte er sein nächstes Problem mit. +Gute Frage, ich habe ja von Anfang an dafür plädiert, dass das Teal’c und Jack machen+ *Ja und alles dafür getan* +Wolltest du etwa zu Fremden?+ *Nein* +Siehste+ „O’Neill und ich haben uns darüber bereits unterhalten und sind zu dem Schluss gekommen, dass es uns eine Ehre wäre, diese Aufgabe zu übernehmen.“, ließ Teal’c verlauten. Der General sah ihn überrascht an und dann zum Colonel. Der hatte sich in der Zwischenzeit ans Bett herangepirscht und hielt Sam lächelnd im Arm. Die Astrophysikerin en miniature lag dicht an seine Brust gekuschelt, die Augen geschlossen und an Jacks Daumen nuckelnd. +Wie er selbst wenig später feststellt: Ich hatte HUNGER+ „Sir. Ich würde dem anraten, da es sich die beiden Kleinen irgendwie in den Kopf gesetzt haben scheinen, nur von Jack und Teal’c beruhigt werden zu wollen. Vor allem Sam“, wobei Janet sich ein Grinsen nicht verkneifen konnte, „ lässt sich ausschließlich nur vom Colonel beruhigen, wie sie selbst sehen können.“ Auch Hammond hatte Mühe sich das Lachen zu verkneifen. +Ich muss dringend nochmal mit Janet darüber reden. Einfach frech diese kleine Ärztin+ „Ich will ihr Gespräch nicht stören, aber mir scheint, hier hat einer gewaltigen Hunger und mein Daumen ist nun wirklich nicht sehr nahrhaft.“, unterbrach Jack die Zwei in ihrem Plausch. Janet nickte und verschwand kurz in ihrem Büro. Als sie davon gehört hatte, was SG-1 diesmal wieder angestellt hatte, war sie sofort zum Telefon gerannt und hatte einen Soldaten darum gebeten, zu einem Babygeschäft zu fahren, um etwas Milch zu holen. Kurz nachdem sie die erste Untersuchung abgeschlossen hatte, stellte sie zwei Fläschchen in einen Wasserkocher, damit die Milch warm wurde. Nun kehrte sie mit denen zurück und übergab eines an Jack und mit dem anderen in der Hand stützte sie sich aufs Bett und versuchte es Daniel an den Mund zu führen. *Zum Glück hat sie daran gedacht. Sonst wären wir vermutlich noch verhungert* „Sie müssen ihn schon auf den Arm nehmen, Doc.“, belehrte sie Jack, deren Sam schon kräftig an der Flasche saugte. Die Ärztin grinste und tat es dem Colonel schließlich nach. So saßen die zwei Militärs nun mit den Miniaturen ihrer Kollegen Carter und Jackson auf dem Arm auf einem Bett und gaben ihnen das Fläschchen. Eine der Schwestern kam nun auch in das Zimmer. Verlegen schaute sie sich um. Sie ging zu Janet und flüsterte ihr etwas ins Ohr, so dass diese sie überrascht anschaute, dann aber lächelte. „Warum nicht. Colonel, Becky fragt, ob sie ein Photo von uns und unseren Babys machen darf.“ Jack blickte zuerst etwas irritiert, nickte aber dann. „Natürlich, aber nur wenn Teal’c und der General auch mit drauf sind.“ Die beiden Angesprochenen stellten sich hinter das Bett und alle zusammen lächelten sie in die Kamera. „So können wir den beiden wenigstens zeigen, was für süße Babys sie waren.“, schmunzelte der General und verabschiedete sich dann von allen. Becky machte noch ein paar weitere Photos und bemerkte, dass Sam und Daniel sehr gute Babymodells wären. Anschließend waren Teal’c, Jack und Janet mit ihrem Nachwuchs allein. +Oh Gott, die Bilder will ich gar nicht sehen+ *Recht hast du, ich habe genug Babyphotos von mir* „Also, wenn ihr Hilfe braucht, könnt ihr mich jederzeit anrufen.“, meinte sie, übergab Daniel an Teal’c und verließ, nachdem sie beiden noch ein Küsschen aufgedrückt hatte, lächelnd das Zimmer. *** Grübelnd stand Jack mit Sam auf dem Arm vor einem Regal mit Babyklamotten. Teal’c wollte die Aufgabe übernehmen, Tragesitze, einen Kinderwagen, Autositze und Windeln zu besorgen. Jack selbst hatte sich erkoren, um Kleidung, Essen, Pflegemittel und Spielzeug zu kaufen. Sam bekam davon nicht wirklich viel mit, da sie tief und fest an seiner Brust schlummerte. Schließlich entschied sich Jack für ein paar Strampler in gelb, rosa, lindgrün und hellblau, mit Teddys, Blümchen, Sternen und Wolken. Zu dem einige Unterhemdchen, zwei Jacken, vier Pullover, zwei Höschen, Schuhe und zwei große Decken. Woran man nur alles denken muss?, fragte er sich, während er durch das Geschäft schlenderte. Sein nächstes Ziel waren die Pflegemittel. Unschlüssig betrachtete er die ganzen Angebote. „Woher soll man denn da wissen, was gut ist?“, flüsterte und schaute zu Sam, die das nicht im geringsten störte. +Wieso auch?+ „Kann ich ihnen helfen, Sir?“, fragte plötzlich eine junge Frau mit grünen Augen und dunkelbraunen Haaren. Irritiert schaute er sie an und nickte dann leicht. In der selben Sekunde fiel der Groschen, woher er die Dame kannte. „Sergeant Beckett. Schön sie zu sehen.“ Sie nickte und lächelte belustigt darüber, dass er solange gebraucht hatte. Die junge Frau war seit einiger Zeit in Mutterschaftsurlaub, soweit konnte Jack sich erinnerte. „Wie geht es ihnen?“, fragte er, während sie ein paar Sachen in seinen Korb packte. „Gut danke, Sir. Ich habe einen kerngesunden Jungen.“ Damit deutete sie auf den Korb, der hinter ihr stand. Dort lag in einem Maxicosi ein schlafendes Baby, jünger als Sam, dass konnte er sehen. „Ich wusste nicht, dass sie eine Tochter haben, Sir.“, meinte sie und strich der Kleinen auf seinem Arm über die Wange. „Das ist nicht meine Tochter, sondern Major Carter. Die letzte Mission ist etwas schief gegangen.“, flüsterte er ihr zu und sie sah ihn reichlich überrascht an, lächelte dann aber wieder. „Ich muss sagen, ein sehr süßes Baby, unsere Sam.“, kicherte die junge Frau und auch Jack musste mitlachen. +Sehr witzig. Wie ich mich dabei gefühlt habe, daran haben sie überhaupt nicht gedacht+ Zusammen gingen sie weiter und sie half ihm noch etwas beim Auswählen verschiedener Dinge. Als sie schließlich wieder vor dem Laden waren, wartete bereits Teal’c mit Klein-Danny auf dem Arm. Der Sergeant nickte dem Jaffa zu und O’Neill meinte: „Darf ich ihnen noch Klein-Daniel vorstellen. Den hat es auch erwischt.“, scherzte er und strich dem Jungen über den Kopf. Der schaute die junge Frau im Gegensatz zu Sam allerdings aus großen blauen Augen an. *Gott! Das war so peinlich* „Wie süß. Ich liege doch richtig, wenn ich jetzt mal so behaupte, dass dies das Tratschthema Nummer eins im SGC ist, oder?“, fragte sie amüsiert. *+Wodrauf sie aber einen Lassen kann+* Jack und Teal’c zogen scharf die Luft ein und nickten. Anschließend verabschiedeten sich die Drei und Jack fuhr mit Teal’c, den Babys und einer Menge Babykram zu sich nach Hause. Dort angekommen stand eine lächelnde Frau vor der Tür. Jack ging etwas irritiert zu ihr. Doch als er sie erkannte, lächelte auch er. „Sarah! Was machen sie denn hier?“, begrüßte er sie und gab ihr die Hand. Sie legte den Kopf leicht schief, wodurch ihre blonden Locken auf- und abwippten. „Dr. Fraiser hat mir erzählt, was mal wieder passiert ist. Und da ich mit Daniel zusammen bin, lasse ich es mir natürlich nicht nehmen, ihnen beim Babysitten zur Seite zu stehen, Colonel O’Neill.“ Er nickte verstehend und führte sie zum Wagen, wo Teal’c gerade die gekauften Sachen auslud. Sarah blickte auf den Rücksitz, wo Daniel und Sam durch das Schaukeln des Wagen wieder tief und fest schliefen. „Ooh, sind die Beiden süß.“, flüsterte sie und strich sanft über die Köpfchen von Sam und Daniel. Durch die Berührung wachten Beide auf und blickten sie verschlafen an. Sam verzog augenblicklich das Gesicht und fing an zu schluchzen, +Ich habe einen Schreck bekommen. Hatte vergessen, dass sie ja nicht mehr Osiris ist+ doch Daniel lächelte nur und begann vor sich hin zu plappern. Seine Ärmchen streckten sich nach der jungen Frau und er versuchte sie mit seinen kleinen Fingern zu fassen. *Meine Güte, war ich froh sie zu sehen. Endlich jemand dem ich absolut vertraue* +Is ja interessant und was ist mit uns?+ Sein „Schwesterchen“ setzte an laut zu schreien. In dem Moment öffnete Jack, der mit Teal’c bereits die Sachen ins Haus gebracht hatte, auf ihrer Seite die Tür und beugte sich über sie. „Sshh, Sam.“ Als er sie aus dem Sitz löste und auf den Arm nahm, beruhigte sie sich wieder etwas. Sarah tat es ihm gleich und zusammen gingen sie mit Daniel und Sam ins Haus. Drinnen stand Teal’c in der Küche und versuchte mit Hilfe der Bedienungsanleitung Milch für die Babys zuzubereiten. Sam und Daniel wurden vorerst in ihre Maxicosis gelegt und so immer mitgenommen, wenn der Standort gewechselt wurde. Nach einer viertel Stunde kam Teal’c stolz wie Oskar mit den beiden Fläschchen ins Wohnzimmer. *Ich hätte mich bei seinem Grinsen wegschmeißen können vor lachen* Er überreichte sie an Jack und Sarah, um sich dann daran zu machen, die Betten, welche noch in Kartons waren in O’Neill’s Gästezimmer zu bringen. Jack hingegen nahm Sam wieder auf den Arm, setzte sich auf seine Couch und lehnte sich zurück. Dann nahm er ein Kissen und legte es auf seinen Schoß. Darauf platzierte er seinen Arm und in diesen Sam, die wieder weinte. Anschließend klopfte er auf den Platz neben sich, damit sich Sarah zu ihm setzte, und nahm die Flasche. Die führte er langsam an Sams Mündchen. Sofort trank die Kleine gierig. Dabei hatte sie ihre Händchen an die Flasche gelegt, als würde sie diese selbst halten und schaute Jack aus klaren, blauen Augen an. Jacks Blick richtete sich liebevoll auf das kleine Wesen hinab und ein zufriedenes Lächeln umspielte seinen Mund. +Das tat sowas von gut. Und Jack war auch noch so lieb und es war so bequem+ Sarah Gardner hatte es ihm gleich getan und auch Daniel zog genüsslich an seinem Fläschchen. Hierbei waren seine Augen wie Sams auf seinen Fütterer gerichtet. Allerdings langte er wieder mit seiner kleinen Hand nach ihren Locken und ihrem Gesicht, was Sarah ein amüsiertes Lächeln abrang. *Warum musste ich so klein sein? Am liebsten hätte ich sie geküsst.* Als die Fläschchen fast leer waren, konnten Jack und Sarah sehen, dass ihre beiden Schützlinge schwer damit kämpften, nicht einzuschlafen. Immer wieder fielen ihnen die Äuglein zu. Doch schreckten sie Sekunden später wieder auf. Die beiden Erwachsenen sahen sich an und grinsten übers ganze Gesicht. „Kinder!!“, meinte Sarah kichernd und Jack nickte zustimmend. Schließlich schliefen die Zwei doch ein und ihre Adoptiveltern legten sie zurück in die Tragesitze. *Die glauben gar nicht, wie anstrengend so ein Baby-Dasein ist* +Und wie! Allein mit schreien auf sich aufmerksam zu machen, kostet Unmengen an Kraft+ Dann gingen sie mit ihnen zu Teal’c ins Gästezimmer. Er hatte inzwischen angefangen die Wiege aufzubauen. Sarah begann ihm dabei zu helfen, während Jack auf seinen Dachboden kletterte und eine weitere, die ehemals Charlie gehörte, runter holte. Teal’c und Sarah, welche die Geschichte von Daniel kannte, sahen ihn zweifelnd an, doch Jack lächelte. „Schon gut, Leute. Für unsere beiden Kleinen ist mir nichts zu schade und Charlie würde sich bestimmt freuen.“ Teal’c beugte den Kopf zur Zustimmung und ein leichtes Lächeln glitt über seine Lippen. „Ja, ganz sicher würde es ihn freuen.“, bestätigte auch Sarah und legte Jack eine Hand auf die Schulter. Der Colonel stellte die Wiege ab und verschwand kurz in Richtung Küche. Nachdem sie die Wiegen gesäubert und aufgebaut hatten, überlegten sie, wie sie die Schlafverteilung organisierten. „Also, ich schlage vor, dass Sam und ich es uns im Schlafzimmer gemütlich machen und sie, Sarah, mit Daniel im Gästezimmer. Dir, T., macht es doch nichts aus, die Couch als Schlafstätte zu nutzen?“, war Jacks Idee. Sarah nickte zustimmend und Teal’c meinte: „Nein, O’Neill. Die Couch reicht für mich vollkommen aus.“ Nachdem das geklärt war, trug Jack die eine Wiege zu sich ins Schlafzimmer. Zusammen setzten sie sich im Anschluss ins Wohnzimmer, wo sie versuchten Teal’c Skat beizubringen. So verbrachten sie eine halbe Stunde, bevor aus dem Babyfon erst leise, dann lauter Danny und Sam zu hören waren. „Ah, da sind zwei aufgewacht.“, bemerkte Teal’c und erhob sich, um die Zwei zu ihnen zu holen. Jack und Sarah gingen in die Küche, um wieder Fläschchen vorzubereiten. Als sie diese ihren Babys geben wollten, wandten die sich aber ab und schrien um so lauter. Etwas ratlos schauten die drei Erwachsenen sich an. Jack lief eine ganze Weile mit Sam im Zimmer auf und ab, aber sie beruhigte sich einfach nicht. Auch Sarah hatte bei Daniel kein Glück. *Übers Essen konnten wir später reden, aber jetzt war da ein ganz anderes Problem* +Ja und zwar ein Ekliges+ Teal’c beobachtete es eine Weile, bis er Ohren zuhaltend meinte: „Vielleicht wollen sie uns darauf aufmerksam machen, dass ihre Windeln gewechselt werden müssen.“ +Na endlich. Wurde ja auch Zeit+ *Mmhmmh, ich dachte auch schon, ich müsste ewig in den nassen Windeln verbringen* Daniels Freundin und Jack sahen sich seufzend an. Die junge Frau übergab Daniel, der wie am Spieß schrie, an Teal’c und holte zwei frische Windeln, Puder und die beiden Decken, welche sie auf dem Boden ausbreitete. Darauf legten sie die schreienden Säuglinge. Sam kullerten inzwischen dicke Tränchen die Wangen hinunter und Daniel wurde schon ganz heiser. *Is doch kein Wunder, wenn die solange brauchen* Etwas Hilfe suchend schaute Sarah zu Jack, der sich mit Puder und Windel bewaffnet vor Sam platzierte. Teal’c, der gegenüber der beiden Platz genommen hatte, schaute O’Neill interessiert, wenn man es so nennen wollte, an. Er befreite Sam von ihrem rosa Strampler und öffnete vorsichtig, Luft anhaltend, die Windel. Teal’c zog eine Augenbraue in die Höhe und Sarah rümpfte die Nase, als ihnen ein nicht gerade angenehmer Geruch entgegen schlug. Besorgt schaute Jack auf den Inhalt der Windel. „Da würde ich aber auch schreien, Süße.“, flüsterte er und strich Sam ein paar Tränchen von der Wange. Teal’c und Sarah sahen ihn fragend an. „Durchfall! Nicht sehr angenehm, wenn man eine Windel trägt.“, erklärte er und strich beruhigend über Sams Bauch. Er entfernte die Windel und säuberte Sam. Dann puderte er ihren Popo und legte ihre eine neue Windel an. Sams Tränen waren in dieser Zeit versiegt und sie schaute ihn nun nur noch mit großen, blauen Augen an. Sarah hatte bei Daniel wiederholt, was Jack ihr gezeigt hatte. Nun lagen die Kleinen wieder in Sarahs und Jacks Armen und die Beiden schäkerten mit ihnen, so dass sie ihr strahlendstes Lächeln zeigten. +Bedanken konnten wir uns ja schlecht+ „Zum Glück hat nur Sam Durchfall. Jetzt wäre es praktisch, wenn Jacob hier wäre. Der könnte uns sagen, ob das normal bei ihr ist, oder nicht.“, plauderte Jack, während er für Sam Grimassen schnitt. Die Händchen streckten sich nach ihm aus. Daniel hingegen fand im Moment seine Schuhe viel interessanter. Aufgeregt zappelte er mit den Beinchen und zog sie immer wieder so weit heran, dass er sie mit seinen Händchen berühren konnte. Zusammen lagen die Fünf auf der Decke, na gut, Teal’c saß, spielten mit dem SG-1-Nachwuchs und lachten ausgelassen, als es an der Tür klingelte. Sarah rappelte sich lachend auf und stolperte zur Tür. Nachdem sie die Tür öffnete, lächelten ihr Janet und Cass entgegen. „Oh, hallo. Kommt rein. Wir spielen gerade mit den Beiden.“, bat sie den Besuch einzutreten. „Danke. Cass wollte unsere beiden Kleinen auch unbedingt sehen.“, erklärte Janet, als sie die Jacken im Flur aufhängten und dann Sarah ins Wohnzimmer folgten. „Hey, Doc, Cass. Kommt her.“, winkte Jack die Besucher zur Decke. Cass fiel neben ihm auf die Knie und beugte sich zu Sam und Danny hinunter. „Oohehe. Ich hätte nicht gedacht, dass die Beiden als Babys so niedlich waren.“, schwärmte der Teenager sofort. Sam lächelte ihr Babylächeln und fing munter an zu plappern, was Jack einen überraschten Blick abrang. +Endlich mal jemand, der vom Alter her näher bei uns ist+ „Ich dachte, sie kann noch nicht plappern. Bis jetzt hat nur Danny was erzählt.“, erklärte er, nachdem Janet und Cass ihn fragend angeschaut hatten. +Was hat er denn gedacht, bin doch net blöde. War nur zu fauel. Hätte mich ja sowieso nicht verstanden+ *Taten sie jetzt immer noch nicht* +Na und+ „Ach, Doc. Könnte ich sie mal was fragen?“ „Klar, Colonel. Was gibt es?“ „Na ja, Sam hat Durchfall. Kann man da was machen?“ Janet nickte kurz. „Natürlich. Ich komme nachher noch mal vorbei und bringe ihn etwas rein pflanzliches. Das belastet auch nicht so. Nicht wahr, Sammy.“ Janet hatte sich zu ihr gebeugt und stupste nun mit ihrer Nase an die Kleine von Sam. Die nahm Janets Gesicht zwischen ihre Händchen und plapperte noch munterer. +Ich habe sie vollgemotzt, nur so zur Info+ *Erzähl nicht. Du warst doch froh, sie zu sehen.* +Und wenn?+ „Ich glaube, jetzt ist sie aufgetaut, oder, Col.?“, schaute Janet zu Jack, der gerade mit ein paar Tassen zurück ins Wohnzimmer kam. „Jepp, das sind sie wohl, aber Danny mehr. Was wohl mehr an Sarah, als an T. und mir liegt.“, grinste er von einem Ohr zum anderen. *Da kann er aber einen drauf lassen* Er stellte die Tassen auf den Wohnzimmertisch und setzte sich wieder zurück auf die Decke. Mit einem Plumps ließ er sich zurückfallen und rollte sich auf die Seite. Dann stützte er seinen Kopf auf den Ellenbogen und betrachtete Sam, die nun direkt neben ihm lag. Die Kleine strampelte heftig und Jack legte lächelnd eine Hand auf ihren Bauch. Das Baby stoppte in seiner Bewegung und blickte zu dem Mann neben sich hinauf. +Die Hand war so schön warm, aber was er dann gemacht hat, war gemein+ Jack grinste frech und fing an das Mädchen zu kitzeln, was dieses glucksend quittierte. Janet, die noch immer vor ihrer Freundin en miniature saß, fing an zu lachen und meinte: „Hören sie auf, Jack, sonst bekommt sie noch Schluckauf.“ Jack schaute die Ärztin ernst an, richtete sich etwas auf und hob Klein-Sam in die Höhe. Zusammen mit ihr ließ er sich zurückfallen, aber so dass die Kleine über ihm baumelte. „Kriegst du Schluckauf? Mmh, Sammy?“, schäkerte er grinsend mit ihr und schaukelte sie dabei hin und her. Sam jauchzte vergnügt und ihre kleinen Händchen langten nach ihm, während ihre Beine wild zappelten. +Fliegen hat mir schon immer Spaß gemacht+ „Danny!“, lachte Sarah auf einmal und ließ sich neben ihm nieder. Der kleine Junge hatte sich in seinem Schuhuntersuchungswahn genau diesen ausgezogen und kaute nun darauf herum, so gut es eben ohne Zähne ging. Teal’c hob eine Augenbraue und betrachtete dies verwundert. Cass und Janet fingen nur laut an zu lachen und Jack grinste noch breiter. *Schon interessant aus was für Stoffen so ein Schuh besteht* „Ich bin nicht davon überzeugt, dass Schuhe schmecken.“, meinte Teal’c, noch immer recht verwirrt über Daniels Handlung. *Tut er auch nicht, Kumpel. Glaube es mir, aber Babys haben so was so an sich. Konnte nichts gegen den Drang machen* Nun fingen alle noch lauter an zu lachen. „Nein T. Ich auch nicht.“, kicherte Jack und legte Sam auf seiner Brust ab. Cass nahm Daniel hoch und hielt ihn vor sich. Der Kleine hielt inne in seinem Tun und schaute sie mit seinen blauen Augen aufmerksam an. „Du bist vielleicht einer, Daniel.“, flüsterte sie grienend, während Sarah ihm den Schuh abnahm, wobei sie ihm schmunzelnd über den Kopf strich. Auch das beobachtete er interessiert. *Sie ist so schön* Als sie ihm das Lederwerk allerdings wieder anziehen wollte, begann er heftig mit den Füßen zu strampeln. Cass drehte ihn um, so dass er nun auf ihrem einen Arm saß, vom anderen gehalten wurde und Sarah ansah, die ihn mit schief gelegtem Kopf verwundert anlächelte. „Ich glaube, Danny mag seine Schuhe nicht.“, kicherte Janet und grabbelte über Dannys Bauch. Der Kleine gluckste auf und strampelte in Cassys Umarmung. Sarah zuckte nur mit den Schultern und ließ den Schuh fallen. Daniel, der noch immer durch gekitzelt wurde, verzog langsam sein Gesicht und wackelte mit seinen Köpfchen hin und her. Nach wenigen Sekunden begann er auch zu schluchzen. *Schlimm, wenn plötzlich der Magen knurrt* Als Sam, die ruhig auf Jacks Brustkorb lag, +Wirklich sehr bequem+ ihr Brüderchen hörte, machte auch sie Anstalten weinen zu wollen. +Komisch, dass das immer gleichzeitig bei uns kam+ „Ah, mal wieder im Kollektiv.“, sprach Jack und richtete sich mit seinem Töchterchen auf. Cass schaute Hilfe suchend zwischen ihrer Mutter, Jack und Sarah hin und her. Doch die kümmerten sich überhaupt nicht um sie, sondern verschwanden in der Küche. Teal’c, der bemerkte, dass Cass mächtig ratlos war, stellte sich neben sie und bat mit einer Handbewegung den anderen zu folgen. *Is ja auch fies, sie so einfach mit mir da stehen zu lassen* Zusammen gesellten sie sich zu den anderen in die Küche, wo Sarah dabei war, zwei Fläschchen vorzubereiten. Nun verstand auch Cass, was los war und lächelte wieder. Sie hatte sich doch etwas verloren vorgekommen, als sie mit dem schreienden Baby so alleine im Wohnzimmer stand. Nachdem Sam und Danny ihr Fläschchen bekommen hatten und sie nochmal gewickelt worden waren, verließen Cass und Janet das Haus und Jack, Teal’c und Sarah blieben mit den Babys allein zurück. *** Genervt schlug Sarah die Augen auf. Zum mindestens fünften Mal in dieser Nacht wurde sie nun geweckt. Schwankend ging sie zu der Wiege und schaute nach Danny, doch der schaute sie nur ruhig an. Sie schüttelte lächelnd den Kopf und flüsterte: „Eigentlich solltest du schlafen, kleiner Mann.“ Er legte den Kopf leicht schief. *Wie soll man bei dem Lärm schlafen?* „Aber du hast ja recht, so kann man nicht schlafen, nicht?“ Sie warf sich ihren Bademantel über, hob ihn aus seinem Bettchen und öffnete anschließend leise die Tür. Sofort wurde das Jammern lauter. Langsam, Daniel im Arm wiegend, ging sie den Flur entlang zum Schlafzimmer, in dessen Tür bereits Teal’c stand. Sie stellte sich zu ihm und blickte müde lächelnd erst ihn an und dann ins Zimmer. Dort lief Jack mit einer heulenden Sam auf dem Arm im Zimmer auf und ab. Leise sprach er auf sie ein und rieb sanft über ihren Rücken. Doch die Kleine wollte sich einfach nicht beruhigen. +Was sollte ich bitte machen, wenn ich Schmerzen habe?+ Der Mann schüttelte besorgt den Kopf und flüsterte wieder etwas. Dann wandt er seinen Kopf zur Tür. „Tut mir leid, dass sie euch schon wieder geweckt hat, aber ich weiß mir nicht zu helfen. Sie hat kein Hunger, die Windeln sind trocken. Ich weiß einfach nicht, was sie hat.“, meinte er verzweifelt und wog Sam sanft in seinem Arm. Die Kleine war vom vielen Weinen und Schreien schon leicht heiser und ihr Köpfchen nahm eine rote Farbe an. +Is ja auch verdammt anstrengend+ „Ich rufe Dr. Fraiser an.“, bestimmte Teal’c und verschwand im Flur. Kurze Zeit später kam er mit dem Hörer am Ohr zurück. „Fraiser.“, meldete sich eine verschlafene Stimme am anderen Ende. „Teal’c hier. Wir haben ein Problem mit Major Carter. Sie schreit seit einer Ewigkeit und wir sind inzwischen ratlos darüber, was sie hat.“, erklärte der Jaffa die Situation. „Ich hör schon.“, meinte Janet gähnend und Sarah konnte sich ihren genervten Gesichtsausdruck regelrecht vorstellen. Wer wollte schon drei Uhr morgens geweckt werden? Sie jedenfalls nicht. Die blonde Frau hielt ihre Hand zu Teal’c und er übergab ihr das Telefon. „Hallo, Doc. Entschuldigen sie die Störung, aber wir wissen wirklich nicht mehr weiter. Sam wird schon ganz heiser und ihr Köpfchen ist von der Anstrengung bereits rot.“ Janet nickte am anderen Ende, wobei das niemand sehen konnte. „Hat sie auch Fieber?“, fragte sie schließlich. Sarah blickte zu Jack, der leicht nickte und wieder über Sams Rücken strich. „Jack nickt. Haben sie eine Idee?“ Janet seufzte am anderen Ende. „Ehrlich gesagt: Nein.“ Die Leitung verstummte und Sarah hörte die Ärztin tief ein- und wieder ausatmen. *Hat das irgendjemand erwartet? Sie ist Ärztin, keine Mutter* +Daniel?+ * Cass zählt nicht, sie war schon 10* „Ich könnte nur vorbei kommen und selbst mein Glück versuchen.“, bot sie nach einer Weile an, doch Jack schüttelte den Kopf. „Nein, wir schaffen das schon irgendwie. Schlafen sie noch etwas.“, verabschiedete sich Sarah und sie legten auf. „Was nun, O’Neill?“, erkundigte sich Teal’c, während Sarah besorgt zu ihm schaute. „Sie, Sarah, bringen erstmal Danny wieder ins Bett. Wir beide, Großer, gehen ins Wohnzimmer, mit Sam.“ Langsam, wieder auf Sam einredend, verließ Jack sein Schlafzimmer und begab sich in den genannten Raum. Nachdem die junge Frau Klein-Danny wieder schlafen gelegt hatte, folgte sie den beiden Männern. Jack saß auf der Couch und wiegte Sam hin und her. Teal’c stand neben ihm und beobachtete sein Tun, doch die kleine Carter wollte sich nicht beruhigen. +Bei den Schmerzen+ „Das Schreien muss unheimlich anstrengend sein.“, meinte Sarah mit mitleidsvollen Blick auf die Kleine. „Was haben sie jetzt vor?“, erkundigte sie sich und sah dabei Jack in die Augen. „Sara anrufen.“, sprach er und ließ sich von Teal’c das Telefon geben. Er wählte eine Nummer und er klingelte eine ganze Weile, bis jemand abnahm. „Gordon Lewis.“ „Guten Morgen. Entschuldigen sie bitte die Störung. Mein Name ist Jack O’Neill. Ich würde gerne Sara sprechen.“, teilte Jack sein Anliegen dem Mann am anderen Ende mit. „Einen Moment bitte.“ Jack hörte leises Flüstern und ein verwunderten Laut, dann raschelte es kurz und Sara meldete sich: „Jack? Warum rufst du so früh an?“ Ihre Stimme wirkte müde und ziemlich überrascht. „Es ist mir etwas peinlich, Sara. Ich kümmere mich zur Zeit mit Freunden um zwei Babys. Leider haben wir alle Drei nicht wirklich Ahnung.“ „Worauf willst du hinaus?“, lächelte Sara am anderen Ende belustigt. „Das Mädchen schreit schon die ganze Nacht und wir wissen einfach nicht, was mit ihr ist. Sara, ich bin am verzweifeln. Sie wird schon heiser und ihr Köpfchen glüht.“ Sara konnte den zutiefst verzweifelten und hilflosen Unterton in seiner Stimme nur zu gut hören. Sie wusste, wenn Jack O’Neill so sprach, war er wirklich mit seinem Latein am Ende. „Okay. Nimm die Kleine auf den Arm.“ Jack ließ sich von Sarah Sam zurück in seinen Arm legen und seine Frau konnte nun das Jammern des Babys hören. „Das klingt aber wirklich nicht gut.“, stellte sie fest, „Streich bitte über ihren Bauch und sag mir, ob du das Gefühl hast, dass es sicher dicker anfühlt als sonst.“ Jack strich Sammy beruhigend über ihren Bauch. „Ja, etwas mehr als heute Mittag auf jeden Fall.“, teilte er ihr mit. Wobei er es nicht sehen konnte, nickte sie leicht. „Hatte sie vielleicht Durchfall?“ „Jaa.“ „Dann würde ich, als Mutter, darauf tippen, dass deine Kleine heftige Blähungen hat, Jack.“ Sie wartete, ob er etwas erwiderte, doch als nichts kam, da er Teal’c und Sarah seufzend ansah, rat sie: „Halt ihr Bäuchlein warm und massiere sie ein bisschen. Irgendwann knattert sie dann wie ein Maschinengewehr und dann gibt sie auch wieder Ruhe.“ „Danke, du bist vermutlich meine Rettung.“ Die Beiden verabschiedeten sich noch und Jack tat, was ihm befohlen wurde. *** Hammond stand vor Colonel O’Neill’s Tür und lächelte den Mann neben ihm an. Als der Mann, ungefähr in seinem Alter, heute in den frühen Morgenstunden durch Stargate kam, hatte er ihm sofort erzählt, was geschehen war, und nun warteten die Beiden darauf, dass ihnen die Tür geöffnet wurde. Nach ein paar Minuten hörten sie leise Schritte auf der Treppe, die zur Tür tapsten. Als die Tür geöffnet wurde, stand eine ziemlich zerzauste Sarah Gardner mit Klein-Danny auf dem Arm vor ihnen. Sie sah unendlich müde aus, was man von Daniel nicht behaupten konnte, wobei es inzwischen schon elf Uhr war. *Was haben die nach so einer Nacht erwartet?* „General Hammond, Jacob Carter. Guten Morgen.“, lächelte sie die Generals an, gähnte dann herzhaft, wobei sie sich die Hand vor den Mund hielt, und rieb sich dann über die Augen. Danny streckte aufgeregt die Ärmchen nach seinem Vorgesetzten aus und brabbelte munter mit ihnen. Die Beinchen strampelten lebhaft hin und her. Dieses Bild entlockte Jacob und George ein sanftes Lächeln. *Nicht schon wieder* „Guten Mittag, Miss Gardner.“, erwiderte Hammond und Sarah blickte überrascht zu ihm, musste aber sofort wieder gähnen. „Entschuldigen sie. Kommen sie doch bitte rein.“, bat sie die Beiden in das Haus des Colonels. Langsam tapste sie ins Wohnzimmer. George und Sams Vater schauten sich an und grinsten. Die junge Frau trug nur ein viel zu groß geratenes Hemd, vermutlich von Daniel, und sonst anscheinend nichts. *Natürlich gehört das Hemd mir. Aber was fällt denen eigentlich ein, meine Freundin so zu beobachten* Ihre nackten Füße machten patschende Geräusche auf dem braunen Parkett. Anschließend folgten sie ihr und sahen, wie sie Danny in einen Tragesitz verfrachtete, der auf dem Wohnzimmertisch stand. Danny strampelte munter und betrachtete schließlich wieder seine Füßchen. *War schon komisch, dass die so klein waren* Sie machte eine Bewegung, dass die Zwei sich doch setzen sollten, und verschwand in der Küche. Jacob beugte sich zu Danny und grabbelte ihm über den Bauch. Der kleine Junge gluckste laut auf und die Herren grinsten von einem Ohr vom anderen. Zusammen fingen sie an Grimassen zu schneiden und der Kleine jauchzte vor Freude. *Es war so peinlich, aber ich konnte wirklich nicht anders reagieren* Kurz darauf konnten sie die Kaffeemaschine vernehmen und Sarah erschien wieder im Wohnzimmer. „Warum ist hier denn noch nichts los? Babys sind doch sonst immer so früh wach.“, meinte der General zu ihr. Sie zuckte mit den Schultern. „Jack und die Kleine werden sicher noch schlafen und wo Teal’c steckt, weiß ich nicht.“ Wieder gähnte sie, dann schüttelte sie heftig mit den Kopf, so dass ihre blonden Locken wild durcheinander wirbelten. „Jetzt noch?“, wollte Jacob etwas verwirrt wissen. „Ja. Sam hatte Blähungen und hat die ganze Nacht geschrien. Sie dürften jetzt seit vier, fünf Stunden schlafen.“ Sie seufzte erschöpft. „Würde es ihnen, was ausmachen, sich ne Weile um Danny zu kümmern. Dann geh ich schnell duschen.“ Die Herren verneinten dies und Sarah tapste aus dem Wohnzimmer zur Treppe, hoch und man konnte noch hören, wie die Tür ins Schloß fiel. „Meine Güte, tun die mir leid.“, grinste Jacob gequält und Hammond blickte fragend zu ihm. „Sam konnte schreien, da hat keiner mehr geschlafen. Sie hatte als Baby so ein Organ. Ich habe kerzengerade im Bett gestanden, wenn sie nachts angefangen hat zu weinen. Und sie hatte damals oft Blähungen.“, erklärte Jacob seine vorherige Aussage, als gerade Teal’c zur Terassentür reinkam. +Dad weiß, wovon er spricht+ „Willkommen General Hammond, Jacob Carter/Selmak.“, nickte er seinen gegenüber zu und kam zu ihnen an die Couch. Leicht beugte er sich über Danny. „Guten Morgen, kleiner Mann.“, und knuffte ihn leicht, was ihm ein Lächeln einbrachte. *Guter Vater, doch, wirklich* Dann richtete er sich wieder auf. „Morgen Teal’c. Wir haben gehört, es war eine schwere Nacht.“, grüßte auch der General. „Korrekt. Samantha hatte Schmerzen und schrie deshalb. O’Neill und sie müssten aber noch schlafen. Gibt es etwas neues von den Ruinen, in denen dies passiert ist?“, erkundigte sich der Jaffa. Doch Hammond schüttelte den Kopf. „Leider nein. Aber ein paar von Daniels Kollegen sitzen an der Übersetzung.“ Der Jaffa nickte, ging in die Küche und kam nach ein paar Minuten mit einem Tablett, auf dem Tassen und ein Kanne standen, wieder zurück. Indem Moment kam gerade Sarah wieder zurück. Jetzt sah sie wieder frisch, wie der erste Tau am Morgen, aus. „Morgen Teal’c.“, wünschte sie, als sie den Jaffa bei den anderen erblickte. „Ich habe gerade mal nach Jack und Sam gesehen. Das müsst ihr euch ansehen. Es sieht einfach zu süß aus.“ Sie ging wieder und man folgte ihr. Teal’c trug Danny in seinem Maxicosi und übergab ihn vor der Tür an Sarah. Vorsichtig öffnete sie die Tür so weit, dass alle hinein sehen konnten. Auf dem Bett lag Jack in Boxershorts und Oberkörper frei. Die Decke fast völlig weggestrampelt und auf seiner Brust eine zusammengerollte Major Samantha Carter in Miniformat. Jack hatte eine Hand auf ihren Rücken gelegt und beide atmeten tief ein und aus. Sammy lutschte an ihrem Daumen und die andere Hand war zu einer Faust geballt, die sich in Jacks Brusthaar festgekrallt hatte. Ganz friedlich lagen die Zwei da und jeder Ärger der Nacht war verflogen. Die Erwachsenen, in der Tür, lächelten, selbst Teal’c musste bei dem Anblick seine Mundwinkel nach oben ziehen. *Jaja, war schon ein süßes Bild. Wenn da nicht mehr daraus wird!* +Daniel!!! Ich war ein Baby, die brauchen nun mal viel Körperkontakt+ *Ja klar, Sam. Ich versteh schon* Nach ein paar Minuten schlossen sie die Tür wieder und kehrten ins Wohnzimmer zurück. Dort frühstückten sie gemeinsam. Nach einer weiteren Stunde, in der man einen kleinen Spaziergang mit Danny gemacht hatte, schlurfte auch endlich Jack mit Sam auf dem Arm ins Wohnzimmer. Kaum erblickte er Jacob stockte er und lief knallrot an. Noch immer trug er nur Boxershorts. +Nicht nur Jack hat einen heiden Schreck erlitten+ Die anderen grinsten übers ganze Gesicht bei seinem Anblick. Etwas verschüchtert starrte er Sams Vater an. Der stand auf und ging zu ihm. „Na Kleines, Jack.“, begrüßte er die Zwei und strich Sam liebevoll über die Wange. Die verzog das Gesicht und wandt dieses zu Jacks Brust, wobei sie ansetzte laut zu schreien. Jack konnte sich daraufhin ein Grinsen nicht verkneifen, flüsterte aber beruhigend auf den kleinen Wurm auf seinem Arm ein. +Hey, die Anwesenheit eines Tok’Ras in der Nähe eines hilflosen Babys würde, glaube ich, jedes Baby nervös machen+ „Ssshhhh, Sammy. Das ist doch dein Daddy. Du brauchst keine Angst zu haben. Er tut dir doch nichts.“, sprach er auf sie ein, als er sie auf Augenhöhe hob und ihr einen sanften Kuss auf das kleine Näschen gab. Ihre blauen Augen sahen ihn wässrig an und sie schniefte leise. Teal’c, Sarah und Hammond mussten leise kichern. „Meine Tochter mag mich nicht.“, stellte Jacob frustriert fest, wodurch die anderen anfingen zu lachen. Jacob zog eine Schnute und setzte sich schmollend zurück aufs Sofa. Daniel, der während des Spazierganges eingeschlafen war, wachte nun auf und schrie laut los. Alle zuckten erschrocken zusammen und es dauerte keine dreißig Sekunden bis auch Sam begann. Jack seufzte und rollte leicht genervt mit den Augen. „Hungerschrei!“, plädierte Teal’c und Sarah nickte in Gemeinschaft mit Jack. Während der Jaffa in die Küche verschwand, gab Jack den kleinen Schreihals an Hammond weiter und verschwand wieder nach oben. Der General blickte hilflos zu dem kleinen Mädchen, das in seinen Armen aus Leibeskräften schrie, hinab und dann zu Jacob. Der zuckte jedoch nur mit den Schultern. „Sie mag mich nicht.“, erinnerte er seinen Freund. George wiegte Sam hin und her und versuchte sie mit Reden zu beruhigen. Allerdings schien sie genauso viel davon zu halten wie Daniel, der in Sarahs Arm lag, und weinte, statt sich zu beruhigen, noch lauter. Nach wenigen Minuten kam Jack vollständig angezogen zurück und nahm sie seinem verzweifelt dreinschauendem Vorgesetzten wieder ab. Gemeinsam mit Sarah ging er in die Küche. Dort erhielten sie vom Milchzubereiter Teal’c zwei Fläschchen. Im Nu kehrte Ruhe ein. *Logisch, wenn der Hunger gestillt wird* Hammond und Jacob blickten verwundert einander an und stießen zu den Dreien. Jack und Sarah saßen je auf einem Barhocker. Die Babys in ihren Armen saugten kräftig an ihren Fläschchen. Dabei fuchtelten sie munter mit den Händchen in der Luft herum. Ihre Blicke interessiert auf die zwei Menschen gerichtet, die ihnen ihr Essen gaben. Nachdem die Milch bis zum letzten Tropfen in ihren Mägen verschwunden waren, machten die Zwei noch ein Bäuerchen und jauchzten anschließend zufrieden, was allen ein Lächeln abverlangte. Daraufhin begab man sich wieder ins Wohnzimmer und plauschte noch etwas, wobei die beiden Kleinen immer aufgeweckt mit plapperten, als würden sie jedes Wort verstehen. *+HABEN WIR DOCH+* *Nur sie uns nicht* Zu Eins hin verabschiedeten sich die beiden Besucher wieder und Jacob meinte, die Tok’Ra würden dieses mal auch ohne SG-1 klar kommen, selbst wenn es kompliziert werden würde. Die Zurückgebliebenen entschieden sich nochmals einen Spaziergang zu machen. Drum zogen Sarah und Teal’c ihre Babys an, während Jack sich um den Kinderwagen kümmerte. Schnell verstaute er ihn im Kofferraum des Vans, den Hammond ihnen für die Zeit zur Verfügung gestellt hatte. Kurz darauf kamen seine Freunde schon mit Sam und Daniel, die dick eingemurmelt waren, zum Wagen und wurden in ihren Sitzen festgeschnallt. Sarah platzierte sich zwischen ihnen und Teal’c setzte sich zu Jack nach vorne. Jacks Ziel war ein Park mit See und Spielplatz. Auf dem Parkplatz angekommen, wurden die Kleinen im Kinderwagen verstaut, schön zugedeckt, und zusammen spazierte man eine schöne Lindenallee entlang hinunter zum See. Sarah schob den Wagen, Jack und Teal’c liefen wie Bodyguards neben ihr her. *Das sah zum Brüllen aus* +Kleine Familie+ Am See angekommen stoppte man und beobachtete wie einige Kinder die Enten und Schwäne fütterten. Dann begann man mit der Umrundung des Sees. Knappe vier Stunden später kam man restlos erschöpft wieder zu Hause an, wo Sam und Daniel sofort lauthals nach einem Fläschchen und frischen Windeln verlangten. Am Abend entschied Jack sich die kleine Wanne von Charlie runter zu holen, damit die beiden Säuglinge gewaschen werden konnten. Zuerst sollte Danny in den Genuss des warmen Wassers kommen, war aber anscheinend nicht ganz davon überzeugt. *Hallo? Das ist peinlich* Er schrie wie am Spieß, als Sarah ihn entkleidete und ins Wasser legen wollte. „Hey Danny, nicht weinen. Das Wasser ist doch gar nicht.“, redete sie mit beruhigender Stimme auf ihn ein. Er strampelte mit seinen Armen und Beinchen, so dass das Bad bald wie nach einer Flut aussah. Auch Sarah war von oben bis unten nass und der Schaum hing in ihren Locken fest. Als sie Danny endlich wieder raushob und in ein Frottierhandtuch wickelte, gab er schließlich Ruhe. Anschließend kam Sam an die Reihe. Jack befreite sie, nachdem er warmes Wasser nachgefüllt hatte, von ihren Sachen und der Windel. Vorsichtig ließ er sie ins Wasser gleiten. Am Ende des Waschganges sah er genauso wie Sarah aus, allerdings weil es Sam im Gegensatz zu Daniel Spaß gemacht hatte zu baden. *Verräterin* +Was? Ich fand es sehr schön, so ein warmes Bad+ *Ja, aber auch nur weil Jack dich gebadet hat* +Worauf willst du denn jetzt schon wieder hinaus+ *Ach, nichts* +DANIEL!!!!!!!!!!!+ So in etwa lief es eine ganze Woche, bevor der General sie ins SGC bestellte. Dort angekommen, richteten sich sofort fragende Blicke auf sie und es wurde getuschelt und gekichert, was das Zeug hält. Reichlich entnervt kamen Teal’c und Jack mit Sam und Daniel in ihren Tragesitzen beim Büro vom General an. Nachdem sie geklopft hatten wurden sie hereingebeten und Hammond begrüßte sie erfreut. Sofort erkundete er sich nach dem Befinden der Babys. „Ach, denen geht es gut. Es scheint ihnen zu gefallen, uns durch die Gegend zu scheuchen.“, teilte O’Neill mit und strich über Sams Köpfchen. Sie und Daniel zeigten ihr schönstes Babylächeln bei seinen Worten. +Wir haben es nur voll und ganz ausgenutzt, bedient zu werden+ *Richtig, was soll man, denn sonst machen, wenn man ein Baby ist und sich nicht mit dem beschäftigen kann, was einen interessiert?* Der General nickte grinsend und bat die beiden sich zu setzen. „Dr. Jacksons Kollegen haben die Inschriften übersetzt und wir wissen nun, wie wir die Beiden wieder in ihre richtige Gestalt verwandeln können.“, verkündigte er mit strahlenden Augen und auch Jack und Teal’c zeigten sich erfreut über diese Nachricht. +Frechheit+ Hammond ließ über Lautsprecher die Archäologen ausrufen, die sich mit den Inschriften befasst hatten und ging dann gefolgt von Jack und Teal’c in den Besprechungsraum. Dort trudelten nach wenigen Minuten auch die Ausgerufenen ein und begrüßten das gesamte SG-1 erst einmal, wobei Sam und Daniel weitere ‚Hach, wie süß‘-Ausrufe zu ertragen hatten. Dann setzte man sich und einer der drei Wissenschaftler ging zum Polylux, wo er eine Folie auflegte, die die Inschriften zeigte, an denen er zu erklären begann: „Also, so weit wir diese Schriftzeichen verstanden haben, geht es um einen Art Fluch. Hierzu möchte ich etwas über die Kultur erzählen, die auf diesem Planeten gelebt hat.“ Jack verdrehte genervt die Augen. Dass Wissenschaftler aber auch alle immer so lange Vorträge halten mussten. „Die Menschen auf dem Planeten lebten dort vor ungefähr 300 Jahren und entsprachen dem Entwicklungsstand unseres Mittelalters. In ihrer Kultur galten Wesen mit dunkler Haut, Haaren und Augen als heilig, wobei man in der Hautfarbe schon mal eine Ausnahme machte. Jeder, der von diesem Ideal abwich wurde verbannt und durch das große Auge, was mit größter Sicherheit das Stargate ist, geschickt. Nachdem ein eben solcher Mensch mit deinesgleichen den Aufstand probte, wurde ein Fluch über sie verhängt. Der Kult wurde besonders in dem Gebäude geführt, in dem wir diese Inschriften gefunden haben. Der Rebell hatte dieses zu seiner Zeit fast vollständig abgebrannt. Jedes Wesen, dass nicht den Vorstellungen entspricht und das Gebäude betritt, wird in ein baby verwandelt, damit es keinen Schaden anrichten kann. Bevor man diesen Jenigen durch das große Auge geschickt hat, wurde er in einer reinigenden Quelle gebadet, wodurch er wieder Erwachsen wurde. Anschließend in Ketten gelegt durch das große Auge geschickt, stellte er keine Bedrohung mehr da. Dr. Jackson und Major Carter, vor allem der Major, entsprechen dem Ideal dieser Kultur nun überhaupt nicht, weshalb sie mit größter Wahrscheinlichkeit dem Fluch zum Opfer gefallen sind.“, endete er den Bericht reichlich stolz auf sich. Jack nickte knapp und wollte wissen: „Soll das heißen, wir müssen nochmal auf diesen Planeten, damit Sam und Daniel wieder erwachsen werden?“ *Na hoffentlich nicht* „Nein, Colonel O’Neill. Wir haben bereits dafür gesorgt, dass etwa Wasser von dieser Quelle auf die Erde gebracht wird und auf der Krankenstation bei Doktor Fraiser stehen schon zwei Babywannen bereit, worin sie die beiden bitte baden.“, antwortete der General und nickte ihm aufmunternd zu. „Wegtreten.“, befahl er und verschwand selbst in seinem Büro. Jack und Teal’c erhoben sich mit den inzwischen aufgewachten Babys und machten sich auf den Weg zur Krankenstation. Dort wurden sie bereits von einer grinsenden Janet erwartet. „Hey Doc. Jetzt haben wir unsere beiden Nervensägen ja bald wieder.“, begrüßte Jack sie. Sie lächelte und nickte. Zusammen verschwanden sie in einem Krankenzimmer. „So Colonel, sie kümmern sich um Daniel und ich nehme Sam.“ Sie deutete auf eine Wanne und daneben liegende Anziehsachen. Dabei trat sie auf ihn zu und nahm ihm Sam ab. „Ach, Doc. Das kann ich doch auch machen.“, grinste er sie an und gab Sam nur widerwillig her. +Das glaub ich gern+ Sie nickte und grinste dabei. „Klar Colonel. Immer doch.“, Damit verschwand sie kopfschüttelnd aus dem Raum in einen anderen. *** Zusammen saßen SG-1 und Dr. Fraiser im Besprechungsraum. Der General an der Stirnseite hieß Sam und Daniel in ihrer richtigen Form zurück. „Danke Sir.“, lächelte Sam und Daniel meinte: „Ja, Sir und wir möchten uns auch bei Jack und Teal’c für ihre tolle Pflege bedanken.“ Daniel lief wie Sam leicht rot an. „Warum so verlegen, ihr Zwei?“, feixte Jack und lehnte sich über den Tisch nach vorne. Sam und Daniel schauten einander und dann noch roter die Tischplatte an. „Alles in Ordnung?“, erkundigte sich der General und sah die Beiden besorgt an. „Ja Sir. Es ist nur so.....“, stockte Sam und seufzte vernehmlich. „Sam und ich haben schon miteinander gesprochen und wir sind zu der Erkenntnis gekommen, dass.....“, nun blieb auch Daniel die Stimme weg. Jack grinste noch breiter. „Was ist mit Euch, Daniel Jackson, Major Carter?“, versuchte Teal’c sein Glück. „Das wüsste ich auch ganz gerne.“, meldete sich nun wieder Jack mit einem Lächeln in der Stimme. „Na ja, es ist schon recht peinlich, ihnen in die Augen zu sehen, wenn man sich daran erinnern kann, von ihnen gebadet worden zu sein.“ Wieder senkte sich ihr Blick verlegen. Janet konnte es sich nicht verkneifen zu leise zu kichern und auch der General zog der Mundwinkel in die Höhe. Jacks Grinsen verbreitete sich ins unermeßliche. „Mir schien eigentlich, dass ihnen das Baden sehr viel Spaß gemacht hat.“ Sam sah ihn entsetzt an und ihr Kopf wurde rot wie eine Tomate. Nun lachten alle außer Daniel, der sich gut in Sams Lage versetzen konnte, laut drauf los. „Hört auf zu lachen. Ihr habt doch keine Ahnung, wie man sich fühlt, wenn man so hilflos ist.“, sagte Daniel mit dunkler Stimme und seine Miene war absolut ernst. Sofort verstummten die anderen. „Tut mir leid. Aber ich fand die Zeit sehr schön.“, flüsterte Jack und blickte betroffen zur Tischplatte. „Da muss ich O’Neill recht geben. Es hat sehr viel Spaß gemacht sich um euch zu kümmern.“, bestätigte Teal’c und blickte mit ruhiger Miene zu den Kollegen. *** Am Abend traf man sich bei Jack zu Hause. Sarah, die dort auf sie wartete, fiel Daniel erfreut um den Hals, als sie ihn sah. Auch Sam begrüßte sie mit einer Umarmung. Anschließend aß man zu Abend und saß nun zusammen im Wohnzimmer und unterhielt sich. „So und was mach ich jetzt mit den ganzen Babysachen?“, wollte Jack nach einer Weile wissen. Die anderen zuckten nur grinsend die Schultern. Sarah blickte kurz Daniel an und dann grinsend nach unten. Dieser bemerkte das und zog sie näher an sich. „Was hast du?“, flüsterte er und versuchte ihr ins Gesicht zu schauen. Sie drehte den Kopf leicht zu ihm und er sah in zwei strahlende Augen und ein wunderbares Lächeln verzauberte ihn. „Ooohhhh, da funkt es aber.“, bemerkte Jack mit einem Lausbublächeln. Auch Sam und Janet grinsten übers ganze Gesicht. Daniel sah sie unverständlich an. Sarah lehnte sich mehr an ihn und begann ihm etwas ins Ohr zu flüstern. Mit jedem Wort wurden seine Augen größer und ungläubiger. Die anderen blickten wissen wollend zu ihnen. Als Sarah sich von ihm löste, schaute er fragend zu ihr und formte mit seinem Mund ein Wort, worauf sie lächelnd nickte. Auf Daniels Gesicht breitete sich ein erfreutes Lachen aus und er begann die junge Frau stürmisch zu küssen. „Redet mit uns.“, forderte Janet über die Szene lachend. Daniel löste sich von seiner Sarah und sah Jack herausfordernd an, der diesen Blick überrascht auffing. „Die Babysachen nehmen wir.“, griente der Wissenschaftler schließlich und man konnte sehen wie mehrere Gesichter regelrecht entgleisten. Sam war die Erste, die sich fasste und den Zweien um den Hals fiel. „Ich gratuliere euch von ganzen Herzen.“, rief sie überglücklich. Nun verstanden auch die anderen. „Mensch, Dannyboy. Herzlichen Glückwunsch. Damit hätte ich ja nun gar nicht gerechnet.“, wünschte Jack, klopfte seinem Freund anerkennend auf die Schulter und drückte Sarah einen Kuss auf die Wange. „Dem schließen wir uns natürlich an und hoffen, dass alles glatt gehen wird. Täutäu.“, meinte Janet, als sie und Teal’c die Beiden umarmten. Jack war inzwischen in die Küche verschwunden und kam nun mit Gläsern ne Sektflasche und einer Packung Eistee zurück. Er goß allen etwas ein und verteilte die Gläser. Im Anschluss stießen sie an und der Colonel meinte: „Auf das glückliche Paar und den erwartenden Nachwuchs. Dass ihr immer glücklich mit einander seid.“ Später stand Sam auf der Terrasse, um frische Luft zu schnappen. Drinnen war beste Laune. Jack hatte Musik aufgelegt und es wurde wild getanzt. Sie selbst war schon völlig außer Atem und ziemlich erhitzt vom Tanzen. Mit geschlossenen Augen genoss sie die kalte Luft und zog sie in ihre Lungen. Sie schreckte heftig zusammen, als ihr jemand eine Jacke um die Schultern legte. Als sie zur Seite schaute, blickte sie in Jacks braune Augen. Auch seine Wangen waren vom Tanzen gerötet. „Damit du dich nicht erkältest.“, erklärte er die Jacke und lächelte sanft. Sie sah erstaunt zu ihm. „Du?“, fragte sie leise. Er räusperte sich und blickte in den Himmel. Nun grinste auch sie und schaute in die selbe Richtung. „Ich muss mich erstmal wieder daran gewöhnen dich zu siezen.“, flüsterte er, löste seinen Blick aber nicht vom Himmel. Ihr Lächeln wurde breiter. „Musst du nicht, außer in der Basis.“, antwortete sie genauso leise und lehnte ihren Kopf an seine Schulter. Er zuckte kurz zusammen und schaute zu ihr hinunter. Sie hatte die Augen geschlossen und flüsterte: „Es war schön, immer so nah bei dir zu sein. Ich habe mich ungemein wohl gefühlt und vermutlich lange nicht mehr so ruhig geschlafen wie in dieser Woche............... Erste Nacht ausgeschlossen.“ Sie konnte sein Grinsen beim Gedanke an die Nacht regelrecht sehen. Doch er blieb ganz ruhig. Nach einer Weile wisperte Jack: „Mir ging es genauso, Sam. Selbst wenn du ein Baby warst, war es die beste Zeit meines Lebens seit der Trennung von Sara. Und weißt du warum?“ Sie schüttelte leicht den Kopf. Seine Arme schlangen sich um sie und zogen sie somit näher an sich heran. „Weil ich dich liebe, Samantha Carter.“ Ihr Blick wanderte zu seinem Gesicht. „Oh, Jack. Du glaubst gar nicht, wie sehr ich dich liebe.“ Er strich ihr über die Wange und hauchte einen leichten Kuss auf ihre Lippen. Als er sich von ihr löste, schaute er in zwei leuchtende blaue Augen. „Alles langsam? Okay?“, flüsterte Jack und Sam nickte zustimmend, drückte ihm ein Küsschen auf die Wange. Janet, Daniel, Sarah und Teal’c standen drinnen und beobachteten die Beiden lächelnd. „Hat die Babysache doch auch sein Gutes.“, meinte Janet und zog die Drei vom Fenster weg. Als Sam und Jack zwei Minuten später wieder rein kamen, tanzten wieder alle. Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)