30 Challenges... von Luinaldawen (...gestellt von dat_azra und einem Wörterbuch) ================================================================================ Kapitel 6: Alkohol und seine Auswirkung auf kleine Katzen --------------------------------------------------------- Titel: Alkohol und seine Auswirkung auf kleine Katzen Challenge: Mallorca Pairing: Hints aus Golden Pair und diverse andere ^^ Anmerkungen: Ich habe mich hiermit sehr schwer getan... irgendwie fehlte mir nach der ersten Hälfte lange die Stimmung und weiterzuschreiben... ich hoffe, man merkt es nicht zu stark ^^ Widmung: Ich bin mal so frei, und widme diese Challenge dat_azra, die diesmal nichts zu meckern hatte (was selten ist) und Rei17, weil sie mich zu dieser wunderbaren Serie bekehrt hat und Campstorys abgöttisch liebt ^^ (und deren letzter Kommentar mich umgehauen hat XD) Dank auch an: IrOny, Yamica, Maya, Otakutakeru, SabakunoYoru, Dark_Pepsi, Leona-chan und Hyacia für ihre Kommentare ^^ Kommentare: Ich kann es mir wohl sparen, darum zu bitten, oder? ^.~ Das Camp ging seinem Ende zu, die Auswahl für das Spiel gegen das amerikanische Team stand fest und die Erstklässler hatte die merkwürdige Idee, zum Abschluss eine Party zu schmeißen. Die Spieler waren zwar überrascht gewesen, hatten das aber für eine gute Idee gehalten, schließlich würde das einen wunderbaren Abschluss für eine tolle Zeit bilden. Vor allem diejenigen, die es in das Auswahlteam geschafft hatten, würden die Gelegenheit nutzen, um es gebührend zu feiern. Oishi fand es zwar schade, dass er nicht dazugehörte, aber er freute sich für Eiji und Fuji, die beide ins Team gekommen waren - für Eiji natürlich ganz besonders. Aber hatte er gerade ganz andere Sorgen. „Oishi!“ quengelte Eiji zum wiederholten Male und hüpfte hektisch von einem Fuß auf den anderen, während sein Freund verzweifelt nach seinem zweiten Schuh suchte, der in einer wilden Kissenschlacht irgendwie verloren gegangen war. „Wir kommen zu spät, die anderen sind bestimmt schon alle da!“ „Aber Eiji. Ich kann doch nicht… ah, da ist er!“ Triumphierend zog Oishi den vermissten Schuh unter dem Bett hervor und machte sich gedanklich eine Notiz, dass er nie wieder zulassen würde, dass Eiji sich Verstärkung von Momoshiro, Fuji und Taka-san holte, er hatte ja gemerkt, wie das enden konnte. Er selbst hatte recht schnell das Weite gesucht und hatte hinterher das verursachte Chaos beseitigen dürfen, weil die anderen irgendwie verschollen gewesen waren. Eiji war genau vor fünf Minuten wieder aufgetaucht, hatte sich wortreich entschuldigt und angefangen zu hetzen. Dabei wusste Seigakus privater Clown ganz genau, warum er - Oishi - so spät dran war. Kopfschüttelnd zog er den fehlenden Schuh an und überschlug in Gedanken den vermutlichen Ablauf des Abends: Eiji und Momo waren über irgendetwas in Streit geraten, Eiji hatte angefangen mit Kissen zu werfen, Momo hatte sich das nicht bieten lassen, während Fuji und Taka-san entweder mitgemacht oder - und das war zumindest in Fujis Fall wahrscheinlicher - höchst amüsiert zugesehen hatten. Bei Taka-san wusste man es nicht genau... hatte er Eijis Schläger in die Finger bekommen, hatte er sich wohl beteiligt, wenn nicht, hatte er sich vermutlich hinter Fuji versteckt. Es klopfte kurz und die Tür flog auf. Momoshiros Kopf erschien gerade lange genug damit der Zweitklässer ein „Was treibt ihr da so lange? Die anderen sind alle schon draußen!“ in das Zimmer seiner Senpais rufen konnte. Schon war er wieder weg und Eiji hampelte noch ausdauernder herum. „Nyaaaaaa… Beeil dich…“ „Ich bin schon fertig. Du hättest ruhig schon vorgehen können.“ „Nyaaaa, ich will aber mit dir zusammen runtergehen!“ Schon klebte das rothaarige Energiebündel an Oishis Arm und der fügte sich seufzend in sein Schicksal. Es war zwar eine schöne Zeit gewesen, aber er war doch froh, wenn er wieder zu Hause war… Kaum war er Eiji nach draußen gefolgt, verflog die leise Wehmut augenblicklich. Die Kleinen hatten ja ordentlich was auf die Beine gestellt. Auf einem langen Tisch standen genug Salate, dass jeder Geschmack bedient wurde, Taka-san stand an einem reich bestückten Grill und Fudomines Kamio hatte die Musikauswahl übernommen. Trotzdem… die ganze Atmosphäre hatte etwas Exotisches… „Was…?“, wollte er gerade fragen, aber Tachibana Ann kam ihm zuvor. Sie hatte die beiden Nachzügler als erstes entdeckt und kam strahlend auf sie zu. „Ihr seid spät“, tadelte sie lachend. Als sie Oishis zweifellos verwirrtes Gesicht bemerke erklärte sie ohne sich groß bitten zu lassen: „Das ist eine Themenparty. Wir haben gelost und dabei kam „Mallorca“ heraus.“ „Mallorca?“, wiederholte Eiji verwirrt. Ann zwinkerte. „Na, in Erdkunde nicht aufgepasst? Das ist eine zu Spanien gehörende Insel im Mittelmeer. Wir denke, wir haben es ganz gut hingekriegt, nur ein Pool fehlt…“ Eiji sah immer noch sehr ratlos aus: „Mittelmeer? Spanien?“ Oishi seufzte. „Spanien liegt im Süden Europas. Das Mittelmeer bildet quasi die Grenze zu Afrika.“ Ann nickte begeistert. „Genau. Ah… Kamio-kun“ Weg war sie. Eiji sah ihr kurz nach, dann hüpfte er auf Taka-san zu und inspizierte das Fleisch mit erst skeptischem, dann hungrigem Blick. Oishi war nicht hungrig, deswegen nutzte er die Gelegenheit, sich umzusehen. Fuji rückte mal wieder Tezuka auf die Pelle, der aber wesentlich weniger ungehalten wirkte, als es bei jedem anderen der Fall wäre… nun ja, jeder der den strengen Kapitän von Seigaku und den Tensai kannte, musste förmlich riechen können, wie es zwischen den beiden funkte. Aber… eigentlich… wenn er ehrlich war, waren das verschwindend wenige. Von alleine wäre auch Oishi nie darauf gekommen, dass Fuji durchaus an Tezuka interessiert war, es hatte einige spöttische Bemerkungen von Eiji gebraucht, damit er endlich eins und eins zusammenzählen konnte. Folglich war er neben Eiji vermutlich der Einzige, der es sah. Obwohl… heute war es bei beiden merkwürdigerweise sehr offensichtlich… Aber weiter. Kaidoh stand wie üblich bei Inui und hörte ihm geduldig, aber diesmal nicht wirklich interessiert zu, Momo sah sich suchend nach jemandem um, schien ihn aber nicht zu finden… wobei es sich bei der gesuchten Person nicht um Echizen handelte, der war nämlich von Tomoka-chan in die Ecke gedrängt worden. Und das durfte man ruhig wörtlich verstehen. Ibu ging mit allerbester Laune Atobe auf die Nerven, der kurz davor schien, ihm Kabaji auf den Hals zu hetzen… etwas weiter amüsierten sich die Kisarazu-Zwillinge über Yuuta, der gestenreich mit irgendjemandem telefonierte, eifersüchtig beobachtet von Mizuki. Wer auch immer am anderen Ende der Leitung war, - auch wenn es sich bei dem Gesprächsmedium um ein Handy handelte - es passte dem intriganten Manager von St. Rudolph überhaupt nicht. Sanada dagegen diskutierte mit Yanagi, war aber erstaunlich gut gelaunt… was Oishi zu der Frage brachte, was in den Getränken war, die Sengoku so großzügig verteilte. Einer Eingebung folgend sah er wieder zu Inui, der jetzt sein allgegenwärtiges Notizbuch in der Hand hielt und etwas hineinschrieb. Natürlich. So eine Gelegenheit, Daten zu sammeln ließ der sich der Data-Spieler natürlich nicht entgehen. Oishi beschloss, die Getränke hier sicherheitshalber nicht anzurühren - er hatte einen vagen Verdacht, was da drin war. Eiji beäugte derweil das Zeug ein wenig misstrauisch, ihm war anscheinend auch aufgefallen, dass die Übrigen sich ein wenig… untypisch verhielten. Trotzdem ließ er sich von Sengoku einen Becher andrehen. Plötzlich brachen die Zwillinge in lautes Gelächter aus und als Oishi in ihre Richtung blickte, sah er auch warum. Mizuki hatte sich Yuutas Handy gekrallt und in die Büsche geworfen… was dem jüngeren Fuji gar nicht passte. Mit einem Haufen gegen den Manager von St. Rudolph gerichteter, heftiger Flüche sprang er dem Handy hinterher und ward nicht mehr gesehen. Atsushi - der mit den kurzen Haaren und dem roten Band - nutzte die Gelegenheit, sich breit grinsend an Mizuki heranzuschleichen und etwas augenscheinlich nicht besonders... Nettes zu sagen. Mit dem Ergebnis, dass Mizuki mit einem wütendem Aufschrei auf ihn losging. „Hoi, der ist aber wütend…“ Eiji war wieder aufgetaucht und hatte jetzt doch einen Becher mit diesem komischen orangefarbenen nun… Gift war vermutlich zu viel gesagt… Flüssigkeit in der Hand. Oishi musterte es skeptisch. „Hast du es schon probiert?“ „Bin ich denn wahnsinnig? Hast du gesehen, wie Inui alle beobachtet, die es trinken?“ „Ich sehe, wie sich einige hier benehmen… meinst du, ich soll…“ Oishi war sich nicht sicher, ob er die beginnende Prügelei zwischen Mizuki und Atsushi verhindern sollte. Eigentlich ging es ihn ja nichts an, sie gehörten nicht zu seinem Team und waren ganz offensichtlich nicht mehr Herr ihrer selbst, andererseits interessierte sich da sonst niemand für… von den Trainern war niemand zu sehen… was vermutlich wirklich besser… Moment mal! Wo war Tezuka? Und Fuji war auch weg… Na, hoffentlich machten die beiden keine Dummheiten. Inui hatte sich inzwischen voll auf Ibu und Atobe fixiert und schrieb sich die Finger wund. Was auch immer es bringen sollte, die Gegner und die Konkurrenten im eigenen Team unter Alkoholeinfluss zu beobachten. Wollte er in seinen nächsten Penal Tea etwa auch… Nein. Da würde Tezuka ihn wohl achtkantig aus dem Team werfen. Hoffentlich. Eine Bewegung neben ihm lenkte Oishi kurzzeitig ab. Eiji hatte an dem Getränk genippt und zog leicht die Nase kraus. „Schmeckt nicht schlecht, aber… komisch.“ „Kein Wunder, da ist Alkohol drin.“ „Huh? Aber… wir dürfen doch noch gar nicht…“ „Ich weiß. Irgendjemand sollte dringend mal ein Wörtchen mit Inui reden…“ „Jemand wie du?“ „Äääh… also, weißt du…“ Eigentlich müsste er ja, schließlich war Tezuka nicht da, folglich hatte er die Verantwortung, aber… „Oishiii…“ Ein rothaariger Kopf erschien in seinem Blickfeld. „Du machst dir mal wieder zu viele Gedanken“, stellte Eiji ganz richtig fest. „Außerdem... wenigstens vergiftet er jetzt niemanden…“ „Schon aber…“ „Komm schon, entspann dich.“ Eiji grinste, zwinkerte Oishi kurz zu und bevor der es verhindern konnte, hatte der Rotschopf den ganzen Becher in einem Zug geleert. „Wär doch eine Schande, wenn wir es als Einzige nicht probiert haben, oder?“ Da war Oishi ganz anderer Meinung. Es gab Dinge, die mussten nun wirklich nicht sein. Zumindest nicht, wenn man gerade zu Inuis neuestem Versuchskaninchen geworden war… „Es schmeckt aber gar nicht mal so schlecht… hätte ich nicht erwartet…“ Natürlich. Hätte Inui seinen normalen Gewohnheiten nachgegeben, hätte er wohl nur sehr wenige Daten bekommen. Höchstens, wer sich am schnellsten übergeben würde. Wobei wohl nach dem ersten Opfer alle einen Bogen um das Zeug gemacht hätten. „Ich hol mir noch was.“ Eiji war ja für seine Schnelligkeit bekannt, aber diesmal war es selbst für Oishi, der das ja schon gewöhnt war, ein wenig zu fix. Plötzlich war die Stelle neben ihm leer… Das konnte ja heiter werden… Jetzt musste er sich um einen betrunkenen Eiji kümmern! Er wollte sich gar nicht ausmalen, wie sich der Alkohol auf den ohnehin schon hyperaktiven Jungen auswirken würde… Es stellte sich aber als relativ harmlos heraus. Eiji hatte den zweiten Becher gerade mal halb geleert, als er wieder angewankt kam - vermutlich wäre er bei seinem üblichen Tempo vor den nächsten Baum gerannt - und sich laut jammernd an seinen Doppelpartner hängte: „Oishiiiiii… das Zeug ist gaaaanz gemein…“ „So…?“ Das hätte Eiji sich auch schon vorher denken können, schließlich war es das Rezept mit Sicherheit auf Inuis Mist gewachsen. Mit einer Sicherheit von 100%, um es mal mit dessen Worten zu sagen. „Der Boden bewegt sich so doll…“ Soso, der Boden bewegte sich also. Oishi beobachtete aus dem Augenwinkel wie Inui interessiert näher kam und beschloss, Eiji lieber aus der Schusslinie zu bringen. Sollte dieser Stalker sich doch von den anderen seine Daten holen, bei Eiji würde ihm das bestimmt nicht gelingen. „Oi! Oishi… Kikumaru sieht nicht gut aus…“ Oishi hatte gar nicht bemerkt, dass Oshitari von Hyotei näher gekommen war, mit einem etwas angeschlagen aussehenden Ohtori im Schlepptau. „Wir sollten die beiden besser reinbringen, sonst kippen die uns noch um…“ Oshitari deutete auf die beiden Bündel Elend. Oishi nickte. „Ich wollte Eiji gerade in unser Zimmer bringen…“ „Ich komme mit, er konnte mir immerhin noch sagen, wo sein Zimmer ist…“ „Direkt neben unserem.“ „Sehr gut… ich war mir nicht ganz sicher, ob ich ihn richtig verstanden habe…“ Wie um das zu bestätigen murmelte Ohtori etwas vollkommen Unverständliches. Oshitari verdrehte genervt die Augen. „Siehst du? So geht das schon die ganze Zeit.“ „Wo ist denn Shishido?“ Wäre es nicht eigentlich dessen Aufgabe, sich um den sturzbetrunkenen Zweitklässler zu kümmern? „Ja… das frage ich mich auch. Aber ich habe ihn seit einer Stunde nicht mehr gesehen… und Choutarou kann ich schwer fragen…“ Nein… das wäre wohl sehr unergiebig gewesen. Aber gut, sobald Ohtori - und auch Eiji -ins Bett gesteckt wären, würde sich das Problem ohnehin von selber lösen. Hoffte Oishi jedenfalls. Vermutlich war es sein Glück, dass Eiji keinen Alkohol gewöhnt war, der andere Junge wankte freiwillig ins Bett, jammerte noch ein wenig, dass sich alles drehen würde und schlief schließlich ein. Als Eiji schlief, trat Oishi an das Bett seines Freundes und betrachtete ihn aufmerksam. Wenn Eiji schlief konnte man sich gar nicht vorstellen, wie anstrengend er werden konnte, so war er ganz friedlich… wie eine Katze, die sich für den Moment zusammengerollt hatte und sich vor dem nächsten Versuch, Chaos zu verbreiten, noch ein wenig erholte. Oishi mochte Katzen. Vor allem diese Rote, die nun leise vor sich hin murmelte. Doch… Eiji war wirklich wie eine kleine Katze. Laut, auffällig, chaotisch, anstrengend, hyperaktiv, launisch aber auch unglaublich anschmiegsam liebenswert. Mit einem leichten Lächeln strich Oishi seinem Partner einer der roten Haarsträhnen aus dem Gesicht. „Schlaf gut… Eiji.“ ~*~~*~Ende~*~~*~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)