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Eine neue Legende

Licht und Hoffnung
von

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Prolog

Einst herrschten zehn legendere Digikrieger in der Digiwelt. Vor vielen Jahren kämpften sie gegen Lucemon und sperrten sie in die Dunkle Zone. Nach dem Kampf verschwanden die Krieger spurlos.
 

Lange herrschte Frieden in der Digiwelt die von den Digiengel Kerubimon, Orphanimon und Seraphimon regiert wurde. Eines Tages begann Kerubimon die Digiwelt zu zerstören. Sie sammelte Di-Codes und mehr und mehr wurde die Digiwelt zu einem schweizer Käse. Jetzt konnte nur noch einer helfen. Die Digikrieger.
 

Ewig glaubten wir, dass es nur zehn mächtige Krieger gab. Doch in Wirklichkeit gibt es noch zwei weitere Digikrieger. Sie waren beim Krieg gegen Lucemon nicht dabei. Aus welchen Gründen, weis niemand so genau. Doch ich, Bokomon, werde die Legende der 12 Digikrieger erzählen.

Entscheide über dein Schicksal

Traurig schaute Minako aus dem Autofenster. Die Landschaft flog an ihr vorbei. Zum 5. Mal war sie nun umgezogen. Ihr Vater wurde wiedereinmal versetzt. Gut, er hatte eine tolle und sichere Arbeitsstelle, aber für Minako war es einfach zu viel. In der letzten Stadt waren sie nicht lange geblieben und Minako musste ihre neugewonnen Freundinnen zurück lassen. Keine ihrer früheren Freundinnen hatte ihr geschrieben oder versucht sie zu erreichen. Sie ließen Minako allein in ihrer neuen Heimat. Daraufhin beschloss Minako lieber keinem ihre Freundschaft anzubieten. Bestimmt würden sie bald wieder umziehen und ihre Freunde zurück lassen müssen.
 

„Hey Mini, sie mal aus dem Fenster. Da ist deine neue Schule.“, sagte Minakos Mutter Honoka freundlich.
 

Gelangweilt schaute sie zum Gebäude. Anscheinend war gerade Pause, da die Schüler sich auf dem Hof versammelten. Der Wagen stoppte. Minako beobachtete die Schüler ein wenig. Da fiel ihr ein Junge auf. Er hatte ein blaues Kopftuch an und schwarze Haare. Er stand ganz allein in einer Ecke an einen Baum gelehnt. Er schaute verträumt und gelangweilt in den Himmel.
 

„Er scheint wohl auch allein zu sein, ohne irgendeinen Freund.“, dachte Minako
 

Sie fuhren weiter. Keine 20 min später kamen sie am neuen Haus an. Minako stieg aus und schmiss sich ihren Rucksack auf den Rücken. Ohne sich das Haus genauer zu betrachten ging sie an die Tür und wartete darauf, dass sie geöffnet wurde.
 

„Ist das Haus nicht wunderschön? Ich liebe es.“, sagte Honoka begeistert
 

„Würde einer von euch bitte die Tür auf machen?“, rief Minako genervt und schaute zu ihrem Vater, der den Schlüssel suchte.
 

Er ging zu Minako und sperrte die Haustür auf. Unbeeindruckt besichtige sie ihr neues zu Hause, bis sie auch den Dachboden erreichte. Dieser sollte ihr Zimmer werden. Der Dachboden war größer als ihr letztes Zimmer. Unter dem Dachfenster stand ihr Bett und gegenüber ihr Schrank. Ihre alte Couch und einige neue Sessel standen in der hinteren Ecke neben der Tür waren ihre Regale mit all ihren Büchern. Die Wände waren rot gestrichen, es fehlten nur noch das ein oder andere Bild an den geraden Wänden. Sie setzte sich auf die Couch und warf ihren Rucksack neben sich. Sie war müde von der langen Fahrt im Auto.
 

Ihre Laune wurde von Minute zu Minute schlechter. Je länger sie sich in ihrem neuen Zimmer befand, desto weniger gefiel es ihr. Es lag nicht an den Möbeln, eher wo alles stand. Entschlossen stand Minako auf und begann mit dem Umbau.
 

Nach drei Stunden war sie fertig und warf sich auf ihr Bett. Mit ihrem Schrank hatte sie eine Art Raumtrenner geschaffen, der ihren Schlafbereich vom Arbeits- und Wohnbereich trennte. „Viel gemütlicher“, dachte Minako nach getaner Arbeit.
 

Ihre Mutter kam nach oben, um sie zum Abendessen zu holen. Von Minakos Arbeit war sie nicht begeistert. Es machte sie etwas traurig. Sie hatte sich so viel Mühe gegeben. Minako hatte ihre Mutter bemerkt und ging zur Tür.
 

„Was ist?“, fragte sie genervt, aber auch erschöpft.
 

Honoka schaute sich im Zimmer um.
 

„Es gibt Essen.“, teilte sie Minako seufzend mit. Sie war enttäuscht. Minako hatte ihr Zimmer nie so gelassen, wie Honoka es für ihre Tochter einrichtete. Vor jedem Umzug ging sie zusammen mit ihrem Mann Masashi die neue Wohnung einrichten, damit sie später nicht zu viel Arbeit hatten. Es war meistens sehr anstrengend und Honoka gab sie sehr viel mühe um die Zimmergestaltungen der einzelnen Räumen den Wünschen aller entsprechend zu machen. Doch wiedereinmal hatte Minako ihrer Mutter gezeigt, dass ihr ihre Mühe egal war. Eigentlich hatte sie gehofft, dieses mal das Zimmer richtig eingerichtet zu haben, denn es war genauso, wie es Minako in ihrem alten Zimmer gemocht hatte. Es kränkte sie sehr. Wusste Minako es überhaupt zu schätzen, wie viel Arbeit es sie gekostet hatte die Zimmer einzurichten? Warum war sie so undankbar ihr gegenüber? Manchmal kam es Honoka so vor, als würde ihre Tochter sie hassen.
 

Wütend stampfte Minako aus dem Zimmer nach unten in die Küche. Genervt schnappte sie sich ein paar Scheiben Brot. Warum musste es gerade Brot sein, den ganzen Tag hatte sie nichts anderes gegessen. Brot zum Frühstück und zum Mittag. Genervt legte sie das Brot wieder weg und suchte in den Schränken nach etwas anderem. Sie knallte die Schranktür zu und ging an ihrem Vater vorbei.
 

„Mini, was ist den mit dir los?“, fragte ihr Vater besorgt.
 

Jetzt reichte es ihr. Sie blieb stehen und drehte sich zu ihrem Vater um.
 

„Lass mich, ich will meine Ruhe haben. Bisher gefällt es mir ganz und gar nicht klar, ich will wieder zurück!“, brüllte Minako und ging auf die Terrasse.
 

Geschockt schaute Masashi seiner Tochter nach. So hatte sie ja noch nie reagiert. „Minako, bleib stehen. Jetzt sag mir doch was dir nicht gefällt. Vielleicht können wir ja darüber reden.“, sagte Masashi besorgt und legte seine Hände auf Minakos Schultern.
 

Sie drehte sich wütend zu ihm. Verstanden ihre Eltern sie nicht? Sie hatte ihre Freunde wieder zurück gelassen, da war es doch kein Wunder, dass sie wütend war und sich von ihnen nicht verstanden fühlte. „Ich hab keinen Bock mit dir oder Mama darüber zu reden. Es bringt ja sowie so nix. Meine Meinung zählt ja nie. Es geht immer nur um dich und deinen bescheuerten Job. Und Mama, die ist genauso schlimm. Sie tut so, als wäre es das normalste zum 5. Mal umzuziehen.“, brüllte sie ihren Vater an.
 

„So denkst du also über uns. Du glaubst mir wäre der Job wichtiger als meine Familie. Da hast du dich geschnitten Fräulein. Denkst du auch mal an deine Mutter? Mit dieser Einstellung verletzt du sie erst recht. Uns fällt es auch nicht leicht. Also pass auf was du sagst.“, sagte ihr Vater ruhig.
 

Na super, jetzt war sie wieder an allem schuld oder was? Minako reichte es. Sie musste hier raus. Sie brauchte frische Luft. „Ich geh in den Garten.“, sagte sie kurz und lief auf die Terrasse.
 

Draußen setzte sie sich auf die Bank und betrachtete den Garten. Okay, eigentlich war es ganz schön hier. Doch zu oft haben ihr die neuen Gegenden gefallen und sie waren nie lange dort geblieben. Kaum hatte sie sich an ihre neue Umgebung gewöhnt, erfuhr sie von ihren Eltern auch schon, dass sie wieder umziehen mussten.
 

Minako stand auf und ging durch den Garten. Lange stand sie einfach nur da und lauschte dem Wind. Wie gut diese frische Briese doch tat. Ihre Wut wurde mit den Wind davon geweht. Minako wurde ruhiger und bereute es, wie sie mit ihrem Vater gesprochen hatte. Ihr liefen einige Tränen über die Wangen. „Flieg mit dem Wind, führ mich in eine andere Welt.“, flüsterte sie und schloss die Augen. Nach einigen Minuten atmete sich tief ein und fühlte sich freier, leichter.
 

Sie wanderte um das Haus herum, in den Vorgarten und auf den Bürgersteig vor ihrem Haus. Dieser war mit einer kleinen Mauer vom Vorgarten abgetrennt. Minako setzte sich auf die Mauer und schaute in die Straße.
 

Da war er schon wieder. Dieser Junge, den sie heute morgen auf dem Schulhof gesehen hatte. Er kam gerade aus dem Garten und führte seinen Hund spazieren. Er kam in ihre Richtung, sie beobachtete ihn.
 

Er sah wirklich gut aus. Das Kopftuch stand ihm gut und seine langen schwarzen Haare sahen einfach super aus. Er war fast ihr Typ, zumindest vom Aussehen her. Minako grinste. Eben war sie noch gereizt und jetzt? Jetzt schaute sie sich schon die Jungs genauer an. Aber warum nicht? Es war schließlich ganz normal für ein Mädchen in ihrem alter, die Jungs genauer zu betrachten.
 

Kouji ging an Minako vorbei. Er schaute sie kurz an, doch keiner von ihnen sagte ein Wort. Minako sah ihm nach. Warum hatte sie den nicht einfach mal „Guten Tag“ gesagt.

„Mist, ich bin einfach zu doof. Jetzt hätte ich ihn doch einfach mal nach seinem Namen fragen können. Och man.“, dachte Minako und schaute ihm so lange es ging nach.
 

Doch nicht nur deshalb wollte Minako in ansprechen. Sie wollte einfach mal wissen, wie er so war. Einfach mal ein erstes Gespräch mit einem aus ihrer Nachbarschaft, sogar aus ihrer Schule. Minako seufzte, sprang von der Mauer und ging wieder ins Haus.
 

~~~~~
 

Am nächsten Morgen wachte Minako früh auf. Verschlafen zog sie sich an und ging in die Küche um sich Frühstück zu machen. Zur Schule waren es zu Fuß immerhin 30 min. Sie wollte an ihren ersten Schultag nicht zu spät kommen. Leise verließ sie das Haus und machte sich auf den Weg zur Schule. Als sie am Haus des Jungen vorbei ging, machte sie kurz halt. Sie war neugierig. Ob er sich auch schon auf den Weg machte? Oder schlief er vielleicht noch? Den Hund sah sie nicht und auch kein Anzeichen, ob jemand rauskommen würde. Schulterzuckend machte sie sich wieder auf den Weg zur Schule.
 

Dort angekommen sah sie sich um. Der Schulhof war wirklich sehr groß und schön angelegt. Er war umringt von hochgewachsenen Bäumen und bot viele Sitzmöglichkeiten, in Form von Bänken, an. In einer Ecke stand ein Basketballkorb und gegenüber zwei Tischtennisplatten.
 

Anscheinend war sie wirklich ein bisschen früh dran gewesen, denn erst jetzt begann sich der Schulhof langsam zu füllen.
 

Es läutete. Ihr erster Schultag hatte begonnen. Etwas unsicher folgte sie den Schülern in das Gebäude.
 

„Warum frag ich nicht einfach jemanden, wo dieses blöde Sekretariat ist.“, dachte Minako und suchte sich einen der Schüler aus.
 

„Entschuldige, könntest du mir sagen, wo das Sekretariat ist?“, fragte Minako mit aufgespielter Freundlichkeit.
 

„Ja, du gehst einfach den Gang da entlang und die letzte Tür auf der rechten Seite, da ist das Sekretariat.“, antwortete das Mädchen und begab sich in ihre Klasse.
 

Minako bedankte sich und ging zum Sekretariat. Sie klopfte an und betrat den Raum.

Nach 10 Minuten kam der Direktor zu ihr.
 

„Du musst Minako Jamamura sein. Willkommen in deiner neuen Schule. Komm ich bring dich zu deinem Klassenlehrer.“, sagte er freundlich.
 

Minako folgte ihm. Wie lange würden sie wohl hier bleiben? Als sie 6 Jahre alt war zog sie das erstemal um. Dieser war auch ihr längster Aufenthalt in einer Stadt. Der kürzeste war ihr letzter gewesen. Ein halbes Jahr lebte sie in Hong Kong. Zwar ist es eine schöne Stadt, aber für sie war viel zu viel los. Trotz der kurzen Zeit hatte sie viele Freundschaften geschlossen und auch einen netten Jungen kennen gelernt. Er war der Schwarm der ganzen Schule gewesen. Anfangs stritt sie sich immer mit ihm, doch mit der Zeit verstanden sie sich richtig gut. Doch das lies sie hinter sich. Sie hatte alle zurückgelassen. Okay, sie hatte ihre Adressen und konnte ihnen Briefe schreiben, doch das war nicht das selbe. Sie fehlten ihr sehr.
 

„Guten Morgen Herr Direktor. Ist das die neue Schülerin?“, fragte eine freundliche Stimme.
 

„Ja, Herr Oyama. Ich habe mit ihnen ja schon darüber gesprochen.“, sagte er kurz und verabschiedete sich von den beiden.
 

„Na komm, stellen wir dich den anderen vor.“, sagte er mit freundlicher Stimme und führte sie in den Klassensaal.
 

Minako folgte ihm in die Klasse. Alle starrten sie an und begannen zu tuscheln. Sie wussten wohl bescheid, dass eine neue Schülerin in ihre Klasse kommt. Sie schaute sich im Klassensaal um. Ihr Blick blieb bei einem Jungen hängen. Schon wieder dieser Typ. Das konnte doch nicht wahr sein. Verfolgte er sie? Würde sie ihn jetzt immer und überall sehen? Diese blöden Zufälle gingen ihr tierisch auf die Nerven.
 

„Minako, stell dich der Klasse doch selber vor.“, riss ihr Lehrer sie aus ihren Gedanken.
 

„Ich bin Minako Jamamura und von Hong-Kong hier her gezogen. Doch glaubt nicht das ich aus China stamme. Wir sind schon viel umgezogen. Gewöhnt euch nicht zu sehr an mich, ich werde sowie so nicht lange blieben.“, erklärt Minako ihren Mitschülern tonlos und gelangweilt.
 

Minako suchte sich einen Platz aus und Herrn Oyama begann mit seinem Unterricht. Wenigstens saß sie nicht in seiner Nähe, dafür wurde sie von den anderen Jungs blöd angemacht. Sie warfen ihr Papierkügelchen an den Kopf. Einer schrieb ihr sogar einen Brief mit Beleidigungen. Minako las ihn unauffällig und konnte nicht anders. Sie musste sich bei ihm erst mal Respekt einheimsen.
 

„Na warte, was du kannst kann ich schon lange“, dacht Minako und verfasste eine schöne Antwort. Sie reichte ihn zurück und wartete auf eine Reaktio. Nachdem Herr Oyama den Unterricht beendet hatte stand Takashi auf und stellte sich vor Minakos Platz.
 

„Hey Neue, mach das ja nicht noch einmal klar. Du sollest dich klein halten, so lange du noch nichts von uns weist.“, sagte er wütend.
 

Minako grinste und beachtete ihn nicht. Gelangweilt blätterte sie in ihrem Englischbuch herum. Erst nach einigen Minuten sagte sie ihm auf chinesisch:
 

„Lass mich in Ruhe du kleiner Hosenscheißer.“
 

Er hatte nicht alles verstanden und schaute Minako verwirrt an. Minkao grinste immer mehr und begann ihn an zuschauen.
 

„Was sagst du zu meinem Vorschlag?“
 

„Ja okay, wenn du meinst.“, gab Takashi ihr zu Antwort, worauf Minako sich kaputt lachte. Alle schauten sie verwirrt an. Was hatte sie den zu ihm gesagt? Kaum einer hatte es richtig mitbekommen. Minako hatte es auch nicht gerade laut gesagt, gerade so, dass Takashi es hören konnte.
 

„Warum lachst du? Lachst du mich aus?“, sagte Takashi wütend.
 

„Ja was denkst du den. Du hast mir bestätigt, dass du ein Hosenscheißer bist.“
 

Jetzt fing die ganze Klasse an zu lachen. Minako hatte es Takashi gezeigt. Mit rotem Kopf stampfte er zu seinem Platz. Einige der Mädels rannten zu Minako und lobten sie dafür. Takashi benahm sich bei fast allen Mädchen so.
 

In der Pause ging sie alleine nach draußen in den Hof. Von einer Ecke des Hofes beobachtete sie die Schüler. Der Junge mit dem Kopftuch fiel ihr immer wieder auf. Er schien niemanden als Freund zu haben. Warum wohl? Was hatte er getan, dass die andern ihn mieden oder wollte er genauso wenig mit ihnen zu tun haben wie sie? Plötzlich schoben sich drei Mädels vor ihre Nase.
 

„Hallo? Du musst die Neue auf unserer Schule sein.“, begrüßten sie Minako freundlich.
 

„Ja, die bin ich. Mein Name ist Minako.“, antwortete Minako gleichgültig.
 

Trotz ihrer merkwürdigen Art unterhielten sich die Mädels mit Minako.
 

Der weitere Tag verlief ruhig. Die Jungs hatten nach dem Vorfall mit Takashi von Minako abgelassen und erwiesen ihr den Respekt, der ihr gebührte.
 

Auf dem Weg nach Hause beobachtete sie den Jungen aus ihrer Nachbarschaft. Plötzlich drehte er sich um und Minako blieb stehen.
 

„Was guckst du so doof?“, gab ihm Minako gleich genervt zur Antwort.
 

„Hey, sei mal nicht so frech klar. Sag mal, du bist doch die von gestern Nachmittag oder“, fragte der Junge kühl.
 

Minako nickte nur und ging auf ihn zu. Er war einer der wenigen Jungs, die sie in Ruhe gelassen hatten. Sie schauten sich ohne ein Kommentar an. Der Junge drehte sich um und ging weiter. Minako folgte ihm. Warum hatte sie ihn so gemein angesprochen? Schließlich wollte sie doch mehr von ihm wissen. In der Pause war er immer allein und sprach auch in der Klasse mit kaum jemanden. Sie wollte wissen ob es einen Grund dafür gab. Nach einiger Zeit überwandt sie sich und sprach ihn wieder an.
 

„Sagst du mir deinen Namen? Ich will dich ja nicht immer ‚Du Junge mit dem Kopftuch’ nennen.“, sagte sie etwas freundlicher.
 

„Kouji Minamoto“, sagte er kurz und ging weiter.
 

Was er von ihr hielt? Jetzt kannte sie zwar seinen Namen, konnte ihn aber immer noch nicht einschätzen. Mochte er sie? Oder ging sie ihm auf die nerven. Eigentlich war es ihr ja egal, es würde sich zeigen was er von ihr oder sie von ihm zu halten hatte
 

~~~~~~~~
 

„Ich geh dann.“, rief Minako ihrer Mutter zu und rannte aus dem Haus.
 

Vor ihrer Tür wartete Kouji auf sie. Minako hatte sich doch dafür entschieden sich mit ihm anzufreunden. Na ja, wenn man es als eine Freundschaft bezeichnen konnte. Sie verstand sich mit Kouji einfach am besten. Er hatte ihr auch schon erzählt warum er immer allein unterwegs war. Er hatte Angst davor Freundschaften zu schließen. Zu oft hatte er mit angesehen wie die Freundschaften einiger seiner Mitschüler zerbrachen. Dann waren es auch noch Freunde gewesen, bei denen jeder dachte, dass sie für immer zusammen bleiben. Doch es kam anders. Sie gingen meistens mit einem heftigen Streit verschiedene Wege.
 

„Tut mir leid, dass ich so spät bin. Hab verschlafen.“, sagte sie mit einem kleinen verschmitzen lächeln.
 

„Guten Morgen erst mal. Lass uns in die Stadt gehen.“, sagte Kouji ruhig und machte sich mit Minako auf den Weg zur Stadt.

„Klar los geht’s“, erwiderte Minako fröhlich.
 

Das Wochenende hatte angefangen und Minako hatte Lust auf eine kleine Shoppingtour, der Sommer stand vor der Tür und sie brauchte unbedingt neue Sandalen und ein Besuch in ihrem mittlerweile liebsten Eiskaffe sollte natürlich wie immer nicht fehlen. Zu Zweit machte das natürlich gleich viel mehr Spaß.
 

Nachdem Besuch im Eiskaffee schleppte Minako Kouji mit in ein Schuhgeschäft. Minako sah Kouji an der Nasenspitze an, dass er eigentlich keine Lust dazu hatte, doch das war ihr egal.
 

Im Schuhgeschäft angekommen, dauerte es auch nicht lange, bis Minako sich die ersten Sandalen zur Anprobe aussuchte. Kouji blieb genervt an der Tür stehen.
 

„Hey Kouji, wie findest du die? Sind doch super oder?“, sagte Minako fröhlich und betrachte sich die Schuhe in einem Spiegel.
 

„Ist mir doch egal. Bist du bald fertig? Ich hab heute noch was anders vor.“, gab er Minako zur Antwort.
 

Minako wurde sauer. Er hätte sie ja auch zu Hause lassen können. Es war doch seine Idee gewesen in die Stadt shoppen zu gehen. „Dann hättest du mich nicht fragen sollen. Ich bin ja gleich fertig.“, sagte sie und schaute weiter nach den Sandalen.
 

Kouji wurde es zu blöd. Er wollte sich allein auf die suche nach einem Blumenstrauß machen. Gerade kam Minako auf ihn zu und wollte ihm sagen, dass sie welche gefunden hatte. Jetzt war sie richtig wütend. Erst fragen, ob sie mit kommt und jetzt doch allein unterwegs sein.
 

„Kouji Minamoto, bleib gefälligst stehen. Du hast mich schließlich gefragt, ob ich mit komme.“, rief sie ihm nach.
 

„Ja, da hab ich ja nicht gewusst, das du so lange für ein paar Sandalen brauchst.“, gab er ihr kühl zurück.
 

„Lange? Das war doch nicht lange, das war gerade mal ne halbe Stunde, du hast mich noch nicht erlebt, wenn ich mehr als nur Schuhe brauch. Also halt den Ball flach klar.“
 

„Ich lass mir von einem Mädchen wie dir doch nichts sagen. Ich geh jetzt alleine weiter.“
 

„Jetzt warte gefälligst.“, rief Minako ihm nach, bezahlte ihre Sandalen und rannte zu Kouji.
 

Weder Minako noch Kouji sprachen ein Wort miteinander. „Vielleicht war ich zu hart zu ihr. Es hat ja wirklich nicht lange gedauert.“, dachte Kouji und blieb stehen.
 

„Hey Minako. Tut mir leid, ich hätte nicht so hart sein sollen.”, entschuldigte sich Kouji bei Minako
 

„Schon gut. Ich hätte mir ja auch die Schuhe ein anderes Mal kaufen können. Wohin gehen wir jetzt?“, fragte Minako Kouji freundlich.
 

„Nun, ich bräuchte noch einen Blumenstrauß für meine Stiefmutter. Sie und Vater haben heute Hochzeitstag. Vielleicht könntest du mir bei der Auswahl helfen.“, gab Kouji Minako zur Antwort.
 

„Ich soll dir helfen, nachdem du mich bei den Schuhen im Stich gelassen hast?“, fragte Minako mit einem kleinen Lächeln.
 

Sie konnte es sich nicht verkneifen. Minako gefiel es, wenn sie Kouji so auf den Arm nehmen konnte. Natürlich würde sie ihm dabei helfen. Kouji verdrehte die Augen. Er hatte es nicht anders erwartet. Minako hatte immer einen solchen Spruch drauf. Egal um was es ging.
 

„Hey, klar helfe ich dir. Hast du den keine Ahnung, was ihr gefällt?“, fragte Minako hilfsbereit.
 

Kouji sprach nicht gerne über seine Stiefmutter. Er hang sehr an seiner verstorbenen Mutter. Er hatte Minako einiges von sich erzählt, genauso wie sie ihm. Obwohl es am Anfang nicht so rosig für eine Freundschaft ausgesehen hatte verstanden sie sich jetzt ziemlich gut. Sie stritten sich noch ab und zu aber das gehörte dazu und es kam sicherlich nicht mehr so oft vor wie anfangs.
 

Kouji schüttelte den Kopf.
 

„Nein ich hab keine Ahnung“
 

Unentschlossen schaut er sich die Blumen in der Vitrine an. Sie waren alle schön. Er konnte sich einfach nicht entscheiden. Was sie wohl zu dem Blumenstrauß sagen würde?
 

„Guten Tag kann ich dir helfen?“, fragte ihn die Verkäuferin freundlich.
 

Sie schien die beiden die ganze zeit beobachtet zu haben.
 

„Guten Tag. Ich brauche einen Blumenstrauß für den Hochzeitstag meiner Eltern.“, erklärte Kouji der Verkäuferin.
 

„Ja, einen Moment bitte.“, sagte sie freundlich und öffnete die Vitrine.
 

Minako schaute der Verkäuferin interessiert zu. Die Blumen die sie aussuchte waren wirklich schön. Sie nahm einige der cremefarbigen Rosen und band sie mit einigen Verziehrungen zusammen.
 

Minako lächelte. Auch wenn Kouji immer so tat, als sei ihm seine Stiefmutter egal, mochte er sie anscheinend doch ein bisschen. Sie war zwar nicht seine leibliche Mutter, doch er wollte versuchen sie ab heute „Mutter“ zu nennen. Kouji hatte es ihr vor einiger Zeit noch erzählt.

Sie konnte sich das kaum vorstellen. Immer wenn sie bei ihm war, war er nicht gerade freundlich zu ihr. Sie zuckte mit den Schultern und widmete sich wieder den Blumen in der Vitrine.
 

Ihr Handy klingelte und Minako schaute nach. Doch nicht nur sie schien einen Nachricht bekommen zu haben. Auch Kouji nahm sein Handy heraus. Sie hörten ein Stimme die zu ihnen Sprach.
 

„Das Spiel das über dein Schicksal entscheiden wird hat begonnen. Jetzt muss du dich entscheiden. Willst du weitermachen?“



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kilika
2009-12-14T19:35:21+00:00 14.12.2009 20:35
Also nun habe ich mir auch mal deine Story durchgelesen
*auf den Boden Fall*
*vor dir Knie*
Bitte verzeih mir das es erst jetzt war
Ich finde sie Klasse und auch dein Schreibstil gefällt mir sehr
LG Nummer 6
Von:  shinea08
2008-07-22T19:44:57+00:00 22.07.2008 21:44
iCH FIND'S GUT^^
WERD AUCH WEITERLESEN!!!!!!!!!!!!!!!!!


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