Wounded soul von kikotoshiyama ================================================================================ Kapitel 3: Erinnerungen . . . ----------------------------- 03.Erinnerungen . . . Nachdem die beiden es endlich geschafft hatten, ihre Arbeit zu beenden und Professor Izumi davon überzeugt hatten, dass sie „nur aus Versehen“ in das Schwimmbecken gefallen waren, machten sich beide auf den Heimweg. Kaiba ließ sich wie üblich von seiner schwarzen Limo abholen, Chiara nahm ein etwas aufregenderes Fahrzeug, ihr weißes Motorrad, mit dem sie an Kaiba, während dieser noch auf die Limo wartete, vorbeizog. >Angeberin< schoss es Kaiba durch den Kopf. Als dieser dann endlich in der Limo saß, nahm er sein Handy heraus. Ihm war ein Weg eingefallen, wie er herausfinden konnte, was diese eingebildete Kuh vorhatte, ohne sich ständig dumme Antworten von ihr geben zu lassen. „Roland, ich habe einen Auftrag für Sie. Beauftragen Sie einen Ihrer Männer, ich möchte, das Sie jemanden für mich rund um die Uhr für mich observieren. Ihr Name ist Chiara Pegasus!“ Inzwischen war Chiara zu Hause angekommen. Sie war an einem kleinen Anwesen, das früher einmal ein Dojo gewesen war, angekommen. Das alte, traditionell japanische Gebäude hatte einen kleinen Vorgarten mit einem Teich und einigen großen, rosa blühenden Kirschbäumen. Neben dem Hauptgebäude befand sich eine aus Holz gefertigte Trainingshalle, die jedoch nicht mehr genutzt wurde, außer im Moment noch als Aufbewahrungsort für die unzähligen Schachteln, die sie noch nicht ausgeräumt hatte. Umgeben war das Grundstück von einem zirka 1.5 Meter hohen, weißen gemauerten Gartenzaun, der mit einem zirka 2 Meter hohen Doppel flügeligen Gartentor ungebetenen Gästen den Eintritt erschwerte. Sie ging ins Haus, in den dunklen Hausflur und dann schnurstracks ins Badezimmer, um sich endlich von den feuchten Kleidern zu befreien. Dann ging sie ins Wohnzimmer und ließ sich auf eine kuschelige Decke, die auf dem Boden lag, sinken. >Auch wenn man in Japan die meiste Zeit auf dem Boden hockt, ein Sofa besorge ich mir trotzdem noch< dachte sie. Sie schloss ihre Augen und ließ ihre Gedanken abschweifen. Zuerst dachte sie an diesen heutigen, total verpatzten Schultag, dann ließ sie sich noch ein paar Beleidigungen für diesen aufgeblasenen reichen Pinkel von Kaiba einfallen und dann an etwas, das jetzt schon wieder fast einen Monat zurücklag. >>>Rückblick<<< ~ Auf Burg Pegasus ~ Sie stand mit dem Rücken zu einem älteren Mann mit weißen, schulterlangen Haaren und roten Augen. Na ja früher waren es mal zwei, doch nun verdeckte sein Haar eine Seite seines Gesichtes gänzlich, um das Resultat einiger mehr oder weniger schmerzhaften Geschehnissen zu verbergen. „Ich verstehe nicht, warum du ausgerechnet jetzt die Schule wechseln willst. Du hast einen Schnitt von 1.0 und du wirst von deinen Mitschülerinnen respektiert. Man könnte sogar sagen, sie liegen dir zu Füßen. Warum also? Und dann auch noch eine so ordinäre Schule in JAPAN. Es gibt doch genug andere hier in Amerika . . .“ meinte der Mann, der kein anderer war, als unser allseits beliebter Maximillion Pegasus. Er starrte gebannt auf seine Tochter, die ihm wie üblich den Rücken zudrehte und auch keine Anstalten machte sich zu ihm umzudrehen und ihn auch nur eines Blickes zu würdigen. „Ja, es stimmt, dass diese blasierten Hühner mir zu Füßen liegen, doch nicht meinetwegen, sondern wegen deiner Firma, deinem Einfluss und deinem Geld. Auf diesem Internat schert sich keiner was um die andere, wenn sie unter ihr steht, also weniger einflussreiche Eltern hat. Ich will dort nicht mehr sein, das kotzt mich alles schon so an .Außerdem, seit wann interessiert es dich was ich mache. Die letzten Jahre war ich dir doch auch so was von egal, erst jetzt, wo du das Millenniumsauge verloren hast und nun gezwungen bist, wieder in der Gegenwart zu leben, willst du unbedingt, dass ich bei dir bin. Ich habe kein Interesse mehr daran, das hättest du die überlegen sollen, bevor du mich einfach abgeschoben hast.“ Entgegnete Chiara kalt. „Aber my dear . . . du weißt, dass du die einzige bist, die ich noch habe. Ich weiß, dass ich mich in den letzten Jahren nicht gerade wie ein vorbildlicher Vater verhalten habe, aber . . . „ „Nichts aber. Du hast dich ja nicht mal wie ein Vater verhalten. Das einzige was ich dir zugute halten kann ist, dass du mich nicht wie die meisten anderen Väter ihre Töchter mit irgendwelchen Typen verlobt hast!“ unterbrach ihn Chiara. „Nun gut Darling, ich sehe schon, dass ich dich nicht davon abbringen kann, nur warum Japan und wieso ausgerechnet diese Schule? Sagte Pegasus mit einer leicht resignierten Stimmer. „Weil die dort hin gehen, die es geschafft haben, dich trotz des „Mind Scans“ in einem Duell zu schlagen und auch die gerettet haben, die ihnen kurz zuvor noch Schaden zugefügt haben. Ich kann das nicht verstehen, doch das will ich und hier oder in diesem Internat kann ich das nicht.“ Sagte Chiara. „Chiara, das was du verstehen willst nennt sich Nächstenliebe, Freundschaft und Liebe. Ich weiß es ist meine Schuld, dass du diese Gefühle nicht kennst und ich bin mir nicht sicher, ob du diese jemals verstehen kannst, doch ich weiß, dass du dir da einiges vorgenommen hast. Immerhin sind Yugi-boy und die anderen nicht gerade gut auf mich zu sprechen und das wird sich auch auf den Umgang mit dir abfärben. Außerdem fehlt dir noch etwas sehr Entscheidendes. Du kannst niemanden vertrauen und um mit ihnen Freundschaft zu schließen, musst du das lernen.“ Antwortete Pegasus. „Ich werde das schon irgendwie schaffen. Im Gegensatz zu dir gebe ich nicht so schnell auf.“ war ihre Antwort. Sie war schon auf den Weg zur Tür, als Pegasus ihr noch nachrief: „ Warte. Ich muss dir noch etwas sagen. Auf diese Schule geht auch noch jemand, vor den du dich in Acht nehmen solltest, er wird dich, kaum dass er deinen Namen kennt, hassen. Ich rede von Kaiba, Seto Kaiba. Du weißt ja, dass Kaiba-boy nicht sehr gut auf mich zu sprechen ist." „Mach dir darüber keine Gedanken. An ihm habe ich kein Interesse, der ist mir einfach zuwider. Das einzige, was man ihm zugute halten kann, ist seine ... ähm, wie hieß das noch mal? Ach ja! Liebe zu seinem Bruder. Das ist auch schon alles. Ich werde ihn einfach nicht beachten. Ach ja, nur zu Information, ich habe beschlossen von nun an im Dojo meiner Großeltern zu leben. Seit deren Tod steht es sowieso leer und du hast ja auch nicht vor, es zu nutzen, also bin ich mal so frei und zieh dort ein.“ Sagte Chiara, warf ihrem Vater noch einen flüchtigen Blick zu und war schon aus der Tür verschwunden. Was sieh nicht mehr hörte, waren die besorgten Worte ihres Vaters, der nur noch ein „Wenn das mal gut geht.“ Herausbrachte. >>>Rückblick Ende<<< >Ja, seit dem habe ich ihn weder gesehen noch von ihm gehört und jetzt bin ich hier in Japan und schaffte es gleich am ersten Tag, dass ich die, die ich so sehr verstehen möchte, nieder schnauze. < dachte Chiara und machte sich daran zu kochen >Morgen ist ja auch noch ein Tag, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich nie aus meiner Haut raus kann. Ich war immer so kalt, ich weiß nicht, wie ich ihnen gegenübertreten soll, ohne sie noch mehr zu vergraulen. < Währendessen bei Kaiba. Er war gerade bei der Tür rein gekommen, als er schon von einem kleinen zirka 12 – jährigen Junge mit langen, wuscheligen schwarzen Haare empfangen wurde. „Hallo großer Bruder, hä . . wie siehst du denn aus? Und wo warst du so lange?“ wollte Mokuba, der sich einen Lachkrampf verkneifen musste, als er seinen großen Bruder in noch feuchten Klamotten und zerzausten Haaren sah. „Ich hatte Putzdienst mit einer aufgeblasenen, amerikanischen Schnepfe und es gab einen kleinen Unfall mit dem Schwimmbecken.“ Sagte Seto genervt. „Eine amerikanische Schnepfe? Hast du etwa eine Neue in die Klasse gekriegt? Du scheinst sie ja nicht sehr zu mögen. Wie heißt sie denn?“ wollte Mokuba wissen. „Ihr Name ist Chiara und ich möchte, dass du dich von ihr fernhältst. Verstanden?“ sage Seto bestimmt und sah seinen kleinen Bruder an. Er wollte kein Risiko eingehen. Mokuba hatte durch Pegasus schon genug gelitten und wollte nicht, dass Chiara ihn genauso verletzte. „Na gut, wenn du meinst. Sie ist wohl nicht so nett.“ meinte Mokuba mit etwas enttäuschter Miene, er wollte eigentlich mehr über die Neue wissen. >Bei so einem schönen Namen kann sie doch gar nicht so schlimm sein. Ich glaube, ich hol Seto morgen von der Schule ab. < dachte er bei sich und ein Grinsen machte sich auf seinen Lippen breit, das Seto zwar bemerkte, aber keine Bedeutung schenkte. Das war ein fataler Fehler, wie er bald bemerke sollte. Der nächste Schultag verlief eher ruhig. Keiner wagte es, Chiara auch nur anzusprechen. Das Gesprächsthema Nummer eins war viel interessanter: Kaiba und Putzdienst! Zu gern hätten sie ihn gefragt, wie es denn so war, aber keiner traute sich, weil er seinen „Frag und du bist tot!“ – Blick aufgesetzt hatte. Nach der Schule trat Chiara aus der großen Eingangstür und wollte gerade zu ihrem Motorrad gehen, als sie sah, wie ein kleiner Junge gerade dabei war, die Straße zu überqueren, jedoch nicht auf den Verkehr achtete. Das hätte er besser tun sollen, denn einmal hörte er links von ihm eine Autohupe. Erschrocken drehte er sich um und sah ein Auto auf ihn zukommen, das nicht mehr in der Lage war rechtzeitig zu bremsen. Tja, that´s it. Ich hoffe, es hat euch gefallen. Ich freue mich auf eure Kommentare! Ciao kiko Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)