Duellakademie von Tenjoin-Asuka (Alexis x Jaden) ================================================================================ Kapitel 1: Die Tüte und Ärger ----------------------------- Hallo! Und danke für´s reinschauen. Ich hoffe es gefällt euch wenigstens ein Bisschen und ihr schreibt mir viele nette Kommis! Danke schon mal im vorraus Asuka "..." jemand spricht <...> jemand denkt "Mensch Sy! Beeil dich doch mal ein Bisschen! Was machst du überhaupt die ganze Zeit da?" Es war kurz vor 8 Uhr morgens und Jaden Yuki, ein 15-jähriger Junge in einer roten Schuluniform hüpfte unruhig von einem Bein aufs andere, während er einen blauhaarigen Jungen in der gleichen rot gefärbten Jacke beobachtete, der auf dem Boden lag und verzweifelt versuchte, etwas zu erreichen, das unter sein Bett gerutscht war. Syrus drehte den Kopf und sah Jaden ärgerlich an. "Nun lass mich doch! Das ist eben sehr wichtig. Außerdem würdest du immernoch schlafen und sowieso zu spät zum Unterricht kommen, wenn ich dich nicht geweckt hätte- wie immer!" Damit drehte Syrus seinem Freund wieder den Rücken zu und suchte weiter den Boden unter seinem Bett ab. "Is´ja gut Sy! Ich dachte ja nur, wenn ich heute schon so früh aufstehen musste, dann könnte ich ja auch mal pünktlich zu Misses Crowlers - ähm ... Dr. Crowlers Unterricht kommen und wenigstens ein Mal in diesem Jahr NICHT nachsitzen." "Glaubst du, ich komme gern zu spät, Jaden? Aber das ist nun mal wichtig-lebenswichtig!" "Nun übertreib mal nicht gleich wieder, Sy!" Der Braunhaarige kniete sich zu seinem kleinen Freund auf den Boden und lugte unter das Bett. "Was suchst du eigentlich, Sy?" "Ähm... eine-eine Tüte!" stotterte Syrus. "Die da?" Jaden legte sich hin und langte nach einer Tüte, die ganz hinten unter dem Bett gelegen hatte. Er zog sie hervor und wollte gerade einen Blick hineinwerfen, als Syrus ihm die Tüte entriss. Reichlich verwirrt schaute Jaden ihn an. "Was ist denn da so wichtiges drin?" fragte er neugierig. Ehe Syrus jedoch antworten konnte, erklang plötzlich ein schrilles Piepen im Zimmer. "Was ist das?" "Ähm mein Wecker!" Syrus schaute Jaden verwirrt an, dann warf er einen Blick auf seine Uhr. "Äh Jaden?" "Ja. Was ist?" "Wieso stellst du deinen Wecker auf 7.57 Uhr ein? Der Unterricht beginnt doch um 8 Uhr!!" "Naja, ich wusste gar nicht, dass ich ihn auf 7.57 eingestellt habe. Ich hab mich die ganze Zeit geärgert, weil ich dachte er geht nicht!" Jaden kratzte sich verlegen am Kopf. "Oh Mann, Jaden!" Beide mussten unwillkürlich grinsen. "Eh, Sy? Hast du eben 7.57 Uhr gesagt?" "Ja." "Dann kommen wir ja schon wieder zu spät!" Jaden, der immernoch auf dem Boden kniete, sprang auf, schnappte seinen Rucksack und sein Deck und lief, gefolgt von Syrus, der seine Tüte trug, zur Tür hinaus. Beide rannten so schnell wie möglich über die Brücke Richtung Schulgelände. Atemlos kamen sie mit dem Klingelzeichen im Klassenraum an und ließen sich erschöpft auf ihre Sitze fallen. "Guten Morgen!", ertönte eine Stimme aus der Reihe hinter ihnen. Jaden drehte sich um und sah genau in Alexis´lächelndes Gesicht. "Wie ich sehe bist du diesmal pünktlich, Jaden!" Alexis grinste. "Ja, sieht wohl so aus. Morgen, Lex!" Seit Jaden Alexis aus der verlassenen Unterkunft gerettet hatte, indem er sich mit einem angeblichen Schattenduellanten duelliert hatte, waren Alexis und Jaden gute Freunde geworden. Alexis, die selbst eine Spitzenduellantin war und im Obelisk-Blue- Haus wohnte, war es herzlich egal, welche Farbe Jadens Uniform hatte. Er war nunmal ein guter Duellant und ein noch besserer Freund, auf den man sich immer verlassen konnte. Gerade in diesem Moment betrat Dr. Vellian Crowler das Klassenzimmer und schaute missmutig durch die Reihen. <Überall diese verdammten Slyfer-Nieten, die den Campus verpesten. Wie eine Seuche! Wir man diese Ungeziefer denn nie los?!> Crowlers Blick blieb an einem Platz hängen, der normalerweise so früh morgens immer leer war. "Mister Yuki. Ich kenne zwar das Sprichwort "Ein schöner Rücken kann auch entzücken", aber da dies nicht auf deinen Rücken zutrifft, du Slyfer-Niete, würde ich es doch vorziehen, wenn du dich umdrehen würdest und Miss Rhodes nicht von ihrem Studium abhalten würdest!" Jaden drehte sich zwar um, dachte aber gar nicht daran, still zu bleiben. "Und was wollen Sie dann machen, Doktorchen, wenn Sie was an die Tafel schreiben?! Oder meinen Sie etwa, dass wir ihren Rücken sehen wollen?Außerdem hab ich Sie doch besiegt! Wenn Sie mich als "Niete" nennen, wie nennen Sie sich dann?" Jadens Mitschüler lachten ausgelassen über Dr. Crowlers wütendes Gesicht. "Na dann, Mr. Yuki, da Sie sich ja so wunderbar mit Miss Rhodes verstehen, werden Se beide ja kein Problem damit haben, nach dem Unterricht gemeinsam nachzusitzen und und einen 30 Seiten Aufsatz über das Thema "Taktiken des Duel Monsters Spiels" zu schreiben. Sehe ich das so richtig? Und jeder, der jetzt noch einen Mucks macht, wird ebenfalls einen Aufsatz schreiben! Bedanken Sie sich dann bei Mr. Yuki!!" Jaden warf Alexis noch einen entschuldigenden Blick zu und wandte sich dann doch einmal dem Unterricht zu. Der Ärger für heute reichte ihm. dachte Jaden, während er ein paar Sätze von der Tafel abschrieb. Endlich klingelte es dann doch mal zur Pause. "Hey, Sy! Lässt du mich bitte die Hausaufgaben abschreiben? Ich habe die wegen meinem Duell gestern völlig vergessen!" Jaden sah Syrus flehend an. Dieser wendete jedoch nur den Kopf zur Seite und stotterte: "N-Nein das geht jetzt nicht, Jaden. Ich muss nähmlich los. I-Ich h-hab nämlich ei-ein D-date!" Damit stand er auf und ließ einen völlig perplexen Jaden im Klassenzimmer stehen. So, das war´s erstmal. In den nächsten Kappis wird´s spannender! Versprochen! War auch ein Bissl kurz sorry! Ciao! Kapitel 2: Syrus Date --------------------- Hallo! Hier das neue Kapitel! (Ich war echt schnell, was?^^) Danke für die Kommis! --> geht an –no-danna und Pikachu-chan!!! :))) Syrus Date „Hey, was ist denn los?“ Alexis wedelte mit ihrer Hand vor Jadens Gesicht hin und her, ohne dass er es richtig mitbekam. „Syrus hat ein Date!“ Jaden war immer noch völlig fassungslos. „Ist doch toll! Wenigstens bildet er sich jetzt nicht mehr ein mit dem Schwarzen Magiermädchen zu gehen!“ Alexis lächelte bei diesem Gedanken in sich hinein. „Woher weißt du das?“ Jaden fand langsam die Sprache wieder. „Zane hat mir das neulich erzählt.“ Antwortete Alexis. „Ich mach´ mir irgendwie Sorgen um Syrus. Ich meine, er wird doch schon total nervös, wenn er sich mit Chumbley duelliert.“ Jaden starrte aus dem Fenster. „Dann lass uns doch hinterher gehen und nachschauen, ob alles gut läuft!“ „Meinst du wirklich, Lex? Ich meine, also, ist das nicht Syrus Ding? Muss er da nicht alleine durch?“ „Du sollst doch nicht zu ihm hinrennen und ihm Händchen halten! Wir gehen einfach hinterher und wenn irgendetwas schief läuft und Syrus dann total deprimiert ist, dann sind wir zufällig in der Gegend und bauen ihn wieder auf!“ Jaden schaute in Alexis verschmitzt grinsendes Gesicht. „Hmm..., aber...“ „Kein „Aber“, Jaden!“ Mit diesen Worten ergriff Alexis Jadens Handgelenk und zerrte ihn hinter sich her aus dem Klassenzimmer. Sie beeilten sich, zwei Treppenstufen auf einmal nehmend, zu Syrus aufzuschließen, um ihn nicht ganz aus den Augen zu verlieren, was sich schon als schwer genug herausstellte, da der kleine Blauhaarige schon einige Minuten Vorsprung hatte. Kurz bevor Syrus im Wald verschwunden war, entdeckte Alexis ihn. „Da, schau! Los hinterher!“ Alexis und Jaden rannten hinter Syrus her. Einige Meter hinter ihm stoppten sie und folgten ihm unauffällig, indem sie sich hinter die Bäume duckten, in Richtung Strand. Als Syrus dort stehen blieb, legten sich die Beiden hinter ein paar Büschen auf die Erde und warteten gespannt, was passieren würde. Syrus nahm die Tüte und holte eine Decke aus ihr hervor. Diese breitete er aus und setzte sich. Dann starrte er abwechselnd aufs blaue Meer und in den Himmel. Ein paar Minuten lang geschah überhaupt nichts. „Uah!“, Jaden gähnte herzhaft. „Ist das langweilig. Da passiert ja überhaupt nichts! Vielleicht wurde Syrus versetzt?!“ „Gedulde dich doch mal ein wenig!“ Alexis stützte ihren Kopf auf eine Hand und blickte ebenfalls aufs Meer hinaus. Jaden hatte irgendwie ein mulmiges Gefühl im Bauch. Immer wieder überlegte er, ob es wirklich richtig wäre, seinen besten Freund einfach so bei einem Date zu beobachten – und dann noch mit Alexis. Schlagartig wurde ihm bewusst, wie nahe sie hier beieinander lagen. , tröstete sich Jaden selbst. Trotzdem konnte er nicht verhindern, dass ihm die Röte ins Gesicht stieg. „Hey, Jaden!“ „Ja, was gibt’s?“ „Hattest du eigentlich schon mal ein Date?“ Alexis schaute ihn neugierig an. Was sollte er denn antworten? Auf diese Frage war er überhaupt nicht vorbereitet gewesen. Warum fragte Alexis ihn so was überhaupt? Und warum musste sie immer gleich so direkt sein? Normalerweise mochte er diese Eigenschaft an ihr ja, aber in dieser Situation...? „Ähm... Nein, nicht wirklich.“ Jaden war noch röter geworden und drehte sein Gesicht lieber etwas zur Seite. So konnte er jedoch auch nicht sehen, dass es Alexis kaum anders erging als ihm. Alexis schaute ebenfalls zur Seite. Eine peinliche Stille trat ein. Nur das Rauschen des Meeres war zu hören. Plötzlich jedoch stupste Alexis Jaden an und deutete in Richtung Strand. Es war fast windstill und außer ein paar vereinzelten Wolken am Himmel war auf den ersten Blick nichts auffälliges zu sehen. Syrus war immer noch alleine am Strand. Doch plötzlich trat aus dem Wald eine weitere Person hervor und rannte auf Syrus zu. „Hallo mein lieber Syrus!“, rief das Mädchen. Alexis und Jaden hielten den Atem an. Kannten sie diese Stimme nicht? Ein Mädchen mit langen schwarzen Haaren und einem roten Blazer erschien in ihrem Blickfeld. Stürmisch lief sie auf Syrus zu und umarmte ihn. dachten die beiden Beobachter in ihrem Versteck gleichzeitig. „Was will die denn schon wieder hier?!“ Alexis konnte ihre Abneigung gegen Blair kaum verbergen. „Du magst Blair nicht?“ Jaden warf kurz einen fragenden Blick zu Alexis, bevor er sich wieder zum Strand drehte. „Nein. Ich finde einfach, sie ändert ihre Meinung zu schnell, ist wankelmütig. Ich mein, zuerst rennt sie Zane hinterher und schleicht sich extra in sein Zimmer und du bekommst den Ärger, dann sagt sie plötzlich, sie sei in dich verliebt und jetzt, kaum eine Woche später ist sie wieder da und trifft sich mit Syrus zu einem Date?“ „Ja, da hast du Recht. Syrus sollte bei ihr lieber etwas aufpassen. Nicht, dass er dann total deprimiert ist und sich wieder dem Magiermädchen zuwendet.“, stimmte Jaden ihr zu. Seine Erinnerungen an Blair waren auch nicht gerade die besten. Syrus und Blair hatten sich unterdessen beide nebeneinander an den Strand gesetzt. Sie schienen sich angeregt zu unterhalten. „Und Blair? Du bist jetzt echt nicht mehr an meinem großen Bruder interessiert?“ fragte Syrus hoffnungsvoll. „Ach Quatsch, Syrus! Zane ist viel zu alt für mich. Außerdem ist er immer so ernst. Du bist da ganz anders!“ Mit diesen Worten nahm sie seine Hand und schmiegte sich näher an ihn. Syrus Gesicht zierte ein leichter Rotschimmer. „Ich mag dich wirklich wahnsinnig gerne, mein Syrus!“ „I-Ich dich a-auch, Blair.“, stammelte Syrus. „Können wir uns heute Nachmittag nach dem Unterricht noch mal sehen?“, fragte Blair. „J-Ja klar, warum nicht?“ „Dann komm ich heute so gegen 16.00 Uhr zu eurem Zimmer? Dann können wir ja noch überlegen was wir machen.“ Blair lächelte. Sie schlang die Arme um Syrus und gab ihm einen Kuss auf die Wange, was Syrus dazu brachte, so rot wie eine Tomate zu werden. Er stammelte unverständliches vor sich hin, während er die Tüte zu sich zog, die er am Morgen so eifrig gesucht hatte. Er zog ein rot eingewickeltes Geschenk heraus und reichte es Blair. „Dankeschön!“ Blair öffnete es und fand Pralinen und eine DVD darin. Trotzdem lächelte Blair und umarmte Syrus noch einmal. Hoffentlich würde ihr Plan bald anfangen zu laufen! Durch Syrus konnte sie in Jadens Nähe gelangen. Irgendwann würde er sich schon in sie verlieben! Und wenn sie ein Bisschen nachhelfen musste: Jaden würde ihr gehören! Blair stand auf und ging mit einem Lächeln auf den Lippen in Richtung Akademie davon. Auch Syrus erhob sich und ging fröhlich pfeifend davon. Jaden und Alexis unterdessen hielten in ihrem Versteck immer noch die Luft an. „I-Ich glaube, wir sollten jetzt auch besser gehen!“ Mit diesen Worten stand Jaden vorsichtig auf, um kein Geräusch zu verursachen. Er nahm Alexis Hand, um ihr aufzuhelfen und zog sie dann mit sich weg. Noch eine Weile liefen die Beiden in ihre Gedanken versunken stillschweigend nebeneinander her. „Ähm, Jaden?“ „Ja, was ist?“ „Könntest du...?“ Dabei hielt Alexis ihre Hand hoch. Jaden hielt immer noch ihre Hand, da er so in seine Gedanken versunken gewesen war, dass er ganz vergessen hatte, sie loszulassen. „Wir sind gleich bei der Schule und so was würde bestimmt schnell die Runde machen, auch wenn´s nicht so gemeint war.“ Versuchte Alexis sich zu rechtfertigen. „Äh ja, schon klar!“ Jaden ließ Alexis Hand los. Sie gingen weiter und schon wieder drohte eine unangenehme Stille zu entstehen. „Mir gefällt das nicht!“ sagte Jaden plötzlich. „Was?“ „Das mit Syrus und Blair.” Alexis zog eine Augenbraue hoch. „Nicht, dass du das jetzt falsch verstehst! Ich bin nicht eifersüchtig oder so, aber ich find es merkwürdig. Letztes Mal, als wir uns begegnet sind- vor einer Woche- da schwärmte Blair noch von Zane und mir und Syrus hat sie keines Blickes gewürdigt. Und nun will sie plötzlich mit ihm zusammen sein? Das ist doch komisch, oder?“ „Ja, da hast du Recht, aber vielleicht machen wir uns auch nur einfach zu viele Gedanken.“ „Ich hoffe, dass du richtig liegst und wir nur Gespenster sehen. überlegte Jaden. So gingen die beiden wieder zurück in den Klassenraum, da die Pause fast vorbei war. Doch eine Frage blieb: Was hatte Blair wirklich vor? So, das war´s erst mal wieder. Ich hoffe, es gefällt euch. Mir hat das Schreiben auf jeden Fall Spaß gemacht. Also, bis zum nächsten Mal! Ich freu mich über liebe Kommis! Danke schon mal im Voraus! Eure Asuka Kapitel 3: Ruinen ----------------- Hi! Hier kommt Kapitel Nummer 3! Ich hoffe, es gefällt euch wieder! Und vielen Dank noch mal an die Kommi-Schreiber! Ich hoffe es kommen noch mehr dazu! * Zwinker * ^^ Also viel Spaß!^^ Ruinen Als nächstes stand eine Stunde bei Professor Banner auf dem Programm. Jaden setzte sich wieder auf seinen Platz und stützte sein Kinn auf eine Hand. Wie zur Antwort auf Jadens Gedanken knurrte auch prompt sein Magen. Jaden seufzte. In diesem Moment setzte sich Syrus neben ihn. „Na Sy, wie war´s mit B... deinem Date?“ Jaden hob den Kopf etwas vom Tisch und sah seinen kleinen Freund an. „Super!“ Syrus setzte sich auch auf seinen Platz und strahlte über das ganze Gesicht. „Man, Sy! Bei dir braucht man ja heute ne Sonnenbrille!“ lachte Jaden und tat so, als würde er geblendet werden. „Wir waren am Strand.“, fing der blauhaarige an zu erzählen. „Wer ist `wir`?“ unterbrach Jaden ihn. „Das wirst du heute Nachmittag sehen! Sie kommt uns besuchen!“ „Echt?“ „Ja! Und weißt du was noch viel besser ist?“ „Woher sollte ich?“ Jaden spielte den Ahnungslosen. „Sie... Sie hat mich geküsst!“ Syrus war rot geworden und wirkte so, als wäre er gerade ganz weit weg. „Na dann! Herzlichen Glückwunsch, Sy!“ Jaden grinste seinen kleinen Freund an. „Bitte Ruhe!“ Professor Banner war plötzlich hinter dem Lehrerpult, auch wenn kein Student gesehen hatte, wie er eingetreten war. Jaden hatte den Kopf gewendet und schaute nun hinunter zu dem Professor. Er hielt ein paar Karten in der Hand. Nach und nach füllte sich der Klassenraum. Alexis betrat, von ihren beiden Freundinnen Mindy und Jasmin begleitet, den Raum. Sie ging an Jaden vorbei und lächelte ihn dabei an. Jadens Herz begann zu klopfen. Bevor Jaden sich jedoch näher mit diesem Faktum beschäftigen konnte, eröffnete Professor Banner die Stunde. „Guten Tag! Ich will heute gleich zur Sache kommen, da ihr in dieser Stunde noch sehr viel zu tun haben werdet. Ich möchte, dass ihr nachher Teams bildet und eine Facharbeit schreibt. Das Thema lautet: Chemie und Alchemie und ihre Bedeutung für die Duelle.“ Durch die Klasse ging ein Stöhnen. „So, wir kennen ja das leidige Problem: die Teambildung! Es finden sich immer die gleichen Teams zusammen und die Häuser bleiben oftmals unter sich. Um das zu verhindern, habe ich mir eine andere Methode einfallen lassen um Teams zu bilden!“ Nun diskutierten die Schüler unter dem lächelnden Blick von Professor Banner sofort, wie die Teams wohl eingeteilt werden würden. Chazz lehnte sich zurück. „Ist doch ganz klar! Lehrer sind einfallslos! Er will uns bestimmt nach der Namensliste einteilen.“ „Wenn ihr nun endlich ruhig sein würdet, könnte ich auch erklären, wie ich euch einteilen werde!“ Sofort erstarb alles Gemurmel im Klassenraum. „Ihr werdet nun alle eine Karte ziehen! Und wer die gleichen Karten hat, wird ein Team bilden! Ist doch einfach, oder?“ Professor Banner hielt die Karten in die Höhe, die er die ganze Zeit in der Hand gehalten hatte und mischte sie. Dann hielt er eine Liste hoch, auf der sich die Schüler eintragen mussten. Er ging die Stufen hoch bis zur letzten Reihe und ließ die Studenten einen nach dem anderen eine Karte ziehen. Schon hatte sich das erste Paar gefunden. „Okay, also Jasmin und Bastion bilden das Team `Bubbleman`!“ Jaden hatte sich etwas aufgerafft und wartete nun ungeduldig darauf, eine Karte ziehen zu können. Zuerst jedoch war Alexis an der Reihe. Sie zog eine Karte. Chazz, der zwei Plätze neben Alexis saß, versuchte zu sehen, welche Karte sie gezogen hatte. Voller Hoffnung zog er eine Karte und drehte sie hoffnungsvoll um. „Oh nein! Wie kommt die denn hier hin?! Der gelbe Ojama?! Wird man dich denn nie los?!“ fauchte Chazz die Karte an. Just in diesem Moment erschien neben seiner Schulter der gelbe Ojama und versuchte, ihm einen Kuss auf die Wange zu geben. „Uns kann man eben nicht trennen, Chef! Ich wusste gar nicht, dass dir so viel an mir liegt, dass du mich selbst im Team haben willst!“ brachte der Duellgeist unter Tränen hervor. „Halt die Klappe!“ Chazz versuchte, ihn wie ein lästiges Insekt zu verscheuchen und stand dabei auf. Ohne es zu merken, zog er die Blicke der anderen Schüler auf sich, während er weiter munter drauf los schimpfte. „Äh, alles okay, Chazz?“ Professor Banner sah ihn fragend an. „J-Ja!“ versicherte der Angesprochene schnell, bevor er sich rot werdend wieder hinsetzte. Nun war Jaden an der Reihe. „Sagen Sie, Professor Banner, gibt es noch Elementarhelden?“ „Äh, ja.“ Professor Banner schaute kurz auf seine Liste. „Ein Avian wartet noch darauf, gezogen zu werden.“ „Okay! Dann mal los!“ Jaden schaute die Karten genau an, als wollte er sie röntgen. Dann hatte er sich entschieden. Gerade als Jaden die Karte ziehen wollte, fing eine andere Karte an zu leuchten und der geflügelte Kuribou erschien vor seinem Gesicht. Jaden griff schließlich nach der anderen Karte. „Ich hab` den geflügelten Kuribou gezogen, Professor!“ „Ah! Sehr gut!“ „Warum?“ „Gleich, Jaden. Gedulde dich noch ein wenig, bis alle ihre Karten gezogen haben!“ Als schließlich alle ihre Karten hatten und die Liste vollständig war, begann Professor Banner damit, die Teams vorzulesen. „Also, da haben wir Bastion und Jasmin, dann Chazz und Syrus...“ „Was ist denn das für eine bescheuerte Art, Teams zu bilden? Ich arbeite doch nicht mit einer Slyfer-Niete zusammen!“ Chazz war außer sich, da er die gleiche Karte wie Syrus gezogen hatte. „Dir wird wohl nichts anderes übrig bleiben oder soll ich Kanzler Sheppard benachrichtigen und ihn bitten, dich wieder ins Slyfer-Haus zu versetzen, damit du deine Mitschüler richtig schätzen lernst?“ „Nein.“ Chazz war zwar immer noch wütend, fügte sich aber. „So, lasst uns fortfahren... Dann haben wir da noch Jaden und Alexis. Ein gutes Team! Dann habe ich eine Spezialaufgabe für euch. Das wird euch Spaß machen! Ihr geht zusammen in die alte Bibliothek der Ruinen und forscht dort nach, was ehemalige Duellanten für Erkenntnisse über diese Thematik besaßen! Da diese Aufgabe sehr schwierig ist, werdet ihr dafür die nächsten Tage vom Unterricht freigestellt. Ich erwarte dafür aber auch eine ausgezeichnete Arbeit von euch!“ Gerade als Jaden anfangen wollte, sich zu freuen, da er die nächsten Tage vom Unterricht befreit sein würde, bekam diese Freude einen heftigen Dämpfer. „Ähm, Professor?“ „Was ist, Jaden?“ „Es gibt da ein kleines Problem. Ich sollte heute bei Doktor Crowler nachsitzen. Aber das geht ja schlecht, wenn ich bei den Ruinen bin...“ „Mach dir keine Sorgen, Jaden. Ich werde mit Doktor Crowler sprechen. Ich bin mir sicher, er wird Verständnis haben und das Nachsitzen um eine Woche verschieben.“ Jaden grinste und drehte sich zu Alexis um. „Hey! Willkommen im Team ´Kuribou`, Lex. Wir sind bestimmt ein super Team!“ „Ja.“, lächelte Alexis. Mit diesem guten Vorsatz stand Jaden mit den anderen Schülern zusammen auf und verließ den Klassenraum. Vor der Tür blieb er stehen und wartete auf Alexis. „Los, lass uns gehen und diese Bibliothek unter die Lupe nehmen!“ „Okay!“ So machten sich die beiden gemeinsam auf den Weg zu den Ruinen. Zuerst gingen sie eine Weile schweigend nebeneinander her. „Sag mal, Lex, hast du schon irgendeine Idee, was wir da schreiben sollen?“ „Nein, nicht wirklich, Jay.“ „Hm?“ Jaden sah Alexis einen Moment perplex an. „Jay?“ wiederholte er dann. „Ja, Jay. Du nennst mich die ganze Zeit Lex, also bei meinem Spitznamen. Warum darf ich mir dann keinen Spitznamen für dich ausdenken?“ „Kannst du ja. Klingt nur etwas ungewohnt.“ „Na dann ist ja gut, Jay.“, meinte Alexis, wobei sie das letzte Wort besonders betonte und lächelte. dachte Jaden. Und wieder unterbrach ein Knurren seines Magens Jadens Gedanken. Jaden wurde rot, was diesmal mehrere Ursachen hatte. „Hast du Hunger?“ „Ja.“ Musste Jaden zugeben. „Hier.“ Alexis reichte ihm ihr Pausenbrot. „Eh, danke Lex, aber ich kann dir doch nicht dein Essen wegfuttern.“ „Nun mach schon! Sonst überleg ich´s mir noch anders!“ „Okay!“ Mit diesem Wort biss Jaden schon herzhaft in das Sandwich. Trotzdem musste Alexis unwillkürlich lächeln. Nach etwa einer halben Stunde standen die beiden dann vor den Ruinen. „So, und wo soll jetzt die Bibliothek sein?“ Jaden schaute sich fragend um. „Wie wär´s, wenn wir da lang gehen?“ Alexis zeigte auf einen alten Torbogen. „Gut.“ Sie betraten einen alten, überdachten Gang, der langsam in die Tiefe führte. Nach wenigen Schritten waren die Beiden völlig von der Dunkelheit umgeben. Sie konnten sich nur noch vorsichtig an der Wand entlang tasten, um vorwärts zu kommen. „Hatte Professor Banner nicht gesagt, dass er dort Lampen aufgehängt hat?“ Alexis bekam langsam ein mulmiges Gefühl im Magen. Sie konnte kaum ihre eigene Hand vor Augen erkennen. „Jaden? Wo bist du?“ „Hier.“ Erklang die Antwort unweit von ihr entfernt. „Lex, ich glaube, hier ist eine Gabelung. Wo sollen wir langgehen?“ Jaden war stehen geblieben. „Lass uns erst mal nach rechts gehen.“ Alexis machte einen Schritt in diese Richtung. „Warum?“ „Weibliche Intuition!“ kam die Antwort von Alexis. Jaden folgte ihr. Alexis machte noch einen Schritt, doch plötzlich fühlte sie keinen Boden mehr unter ihren Füßen und drohte in die Tiefe zu fallen. „Jaden!“, schrie sie. Jaden stürzte vorwärts und bekam gerade noch Alexis Hand zu fassen. Mit der anderen griff er hilfesuchend um sich und erreichte einen Kerzenhalter, der in die Wand eingelassen war. „Ich hab dich! Nicht loslassen! Ich versuche jetzt dich hochzuziehen, Lex!“ Langsam aber sicher spürte die Angesprochene, wie Jaden sie hochzog. Schließlich ließen sich beide völlig erschöpft auf den Boden fallen. „Puh, das war knapp!“ Jaden seufzte. Unvermittelt spürte Jaden plötzlich zwei Arme, die sich um ihn legten. Alexis drückte sich an ihn. „D-Danke! Ich ... Ich hatte solche Angst! Du hast mir das Leben gerettet!“ Tränen stiegen ihr in die Augen und sie schluchzte. In der Dunkelheit konnte Jaden Alexis kaum sehen. Er fühlte nur ihre Berührung und das allein ließ sein Herz schneller schlagen. „Scht. Ist ja gut, Lex. Ist ja alles noch mal gut gegangen.“ Versuchte er sie zu beruhigen. Schließlich fing er an, Alexis sanft über die Haare zu streichen. So saßen die beiden eine Weile da, bis Alexis sich etwas beruhigt hatte. Dann stand Jaden auf und half ihr hoch. Sie wollten gerade den Weg zurückgehen, den sie gekommen waren, als Jaden ruckartig stehen blieb. Alexis prallte gegen ihn und wollt gerade fragen, was los sei, als Jaden flüsterte: „Psst. Ich hab Schritte gehört!“ Auch Alexis lauschte angestrengt. Zuerst hörte sie nichts, doch dann vernahm auch sie die Geräusche, die sich rasch näherten. Sie wurden von einem unangenehmen Kratzen begleitet. Alexis und Jaden drückten sich eng an die Wand. Sie wussten nicht, was sie nun machen sollten. Wer konnte das nur sein? So das war´s auch schon wieder L Mal sehen, wann ich das nächste Kapitel hochlade. Ich hoffe trotzdem, dass es euch gefallen hat. Bis bald Eure Asuka Kapitel 4: Bibliothek und Farbenspiel ------------------------------------- Hallo, mal wieder! Hier kommt Kappi 4! Ich hoffe es gefällt euch und ihr hinterlasst mir ein nettes Kommi!^^ Ich möchte auch den bisherigen Kommischreibern herzlich danken. Und bitte nicht nachlassen! Viel Spaß beim lesen! Asuka Bibliothek und Farbenspiel Jaden und Alexis drückten sich eng gegen die Wand. Im dunklen Gang konnten die beiden fast nichts erkennen. Sie hörten nur, wie sich die Schritte unaufhaltsam näherten. Jaden tastete die Wand entlang. Gleich musste der Unbekannte sie erreicht haben. Alexis hielt den Atem an. Gerade war sie von Jaden aus einer gefährlichen Situation gerettet worden und nun saßen sie doch in der Falle und konnten nichts dagegen tun. Sie rückte noch ein Stück näher zu dem jungen Slyfer und tastete nach seiner Hand. Sie wollte wenigstens nicht das Gefühl haben, hier alleine einem Unbekannten gegenüber zu stehen. Alexis nahm Jadens Hand in ihre. Ein angenehmes Gefühl machte sich in Alexis Bauch breit. Sie fühlte sich sicher und geborgen. Sie würden hier schon irgendwie rauskommen. Jaden fühlte, wie Alexis näher zu ihm trat. Auch er hielt den Atem an. Er fühlte Alexis Wärme in diesem dunklen und kalten Gang, die ihm Kraft gab. Egal, wer da kam, er würde Alexis beschützen. Wie um seine Gedanken zu unterstützen griff Alexis in diesem Moment nach seiner Hand. Ein Kribbeln breitete sich von seiner Hand ausgehend in Jadens ganzem Körper aus. Jaden war mit diesem Gefühl überfordert. Doch auch diesmal bekam er keine Gelegenheit darüber nachzudenken, was ihn innerlich bewegte, denn in diesem Moment erschien ein großer Schatten vor ihnen. Er hob sich nur leicht von der Dunkelheit, die im Gang herrschte ab, doch trotzdem konnten die beiden die Anwesenheit einer weiteren Person deutlich spüren. Alexis drückte Jadens Hand um ihm zu signalisieren, dass auch sie ihn bemerkt hatte. Da bemerkte sie etwas, dass nach ihren Füßen greifen wollte. , dachte sie angsterfüllt. Sie schrie auf. „Nein!!“ Jaden drehte sich zu ihr um und erschrak, als sie erneut die Arme um ihn legte. Alexis klammerte sich Hilfe suchend an Jaden. Plötzlich wurde es hell. Alexis kniff zuerst die Augen etwas zusammen, da sie sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten, doch dann öffnete sie sie wieder. Was war geschehen? Professor Banner stand vor den beiden Studenten. Er hielt eine Taschenlampe auf sie gerichtet. Pharao streifte um Alexis Beine und schnurrte. „Hallo ihr beiden! Wie ich sehe, ist euch nichts passiert. Da bin ich aber froh! Ich hab doch glatt vergessen, euch den richtigen Weg zu verraten und euch Taschenlampen mitzugeben.“, meinte der Professor entschuldigend. Trotzdem hatte er ein Lächeln auf den Lippen. Amüsiert betrachtete er seine beiden Schüler eine Weile, die völlig geschockt immer noch in der gleichen Haltung dastanden. Jaden fand als erster die Sprache wieder. „Man, Professor, haben sie uns erschreckt!“ „Ich hoffe, ich habe euch nicht gestört!“ gab der Professor grinsend zurück. Die beiden wurden darauf aufmerksam, dass Alexis Jaden immer noch umarmte. Wie auf Kommando wurden beide gleichzeitig rot. Alexis löste dann die Umarmung und blickte auf den Boden, wobei ihr Blick auf Pharao fiel. „Du hast mir aber einen ganz schönen Schrecken eingejagt!“, meinte sie und sah den Kater vorwurfsvoll an, der als Antwort nur miaute. Auch Jaden blickte verlegen zu Boden und da der Professor merkte, wie unangenehm den beiden die Situation war, ergriff er wieder das Wort. „Na dann, können wir ja jetzt zur Bibliothek gehen.“ Mit diesen Worten drehte er sich um und Jaden und Alexis folgten ihm, ohne ein Wort zu sprechen. „So hier wären wir!“ Professor Banner hatte sie in den anderen Gang geführt und schon nach kurzer Zeit standen die drei in einem Raum, der mit alten, wertvoll aussehenden Büchern vollgestellt war. In der Decke befanden sich einige Löcher, die wohl erst vor kurzem mit Glasscheiben verschlossen worden waren, sodass kein Regen die alten Bücher zerstören konnte. Außerdem ließen die Fenster etwas Tageslicht in den Raum dringen, was eine deutlich angenehmere Atmosphäre schuf. Professor Banner ging durch die Regale. Vor dem vorletzten blieb er stehen und deutete auf zwei sehr dicke Bücher. „Ich denke diese beiden Bücher sollten euch als Quellen genügen!“ Alexis nickte. „Gut, dann werde ich mich mal wieder auf den Weg zu meinem Unterricht machen. Ach ja, ich habe mit Dr. Crowler gesprochen. Es macht ihm nichts aus, wenn ihr erst nächste Woche nachsitzt.“ Mit diesen Worten wollte er sich verabschieden, doch Alexis hielt ihn zurück. „Ähm... Professor?“ „Keine Sorge, ich erzähle euren Mitschülern nichts von diesem Vorfall vorhin.“ Alexis lächelte dankbar. Dann verließ der Professor die Bibliothek und ließ Alexis und Jaden alleine zurück. Jaden hatte die beiden Bücher inzwischen aus dem Regal gezogen und auf einen Tisch gelegt, der in der Mitte des Raumes stand. Schließlich nahmen die beiden gegenüber von einander Platz. Beide schlugen ein Buch auf und begannen, es zu lesen. Keiner sagte einen Ton. „Wegen vorhin...“ Alexis blickte verlegen zur Seite, während sie sprach. „Tut mir Leid, dass ich dich da einfach so umarmt habe. Ich ... ich hatte nur solche Angst, als ich merkte, dass da irgendetwas um meine Füße schleicht. Ich dachte, das wären die Schatten, die damals Atticus entführt haben.“ Alexis musste gegen die Tränen ankämpfen, als sie an ihren so lange verschollenen Bruder dachte, der erst vor kurzem wieder aufgetaucht war. „Du musst dich nicht entschuldigen. Hey, wir sind doch Freunde, oder? Ich kann schon verstehen, dass dich das alles an die Geschichte mit deinem Bruder erinnert hat.“ Jaden schaute Alexis direkt an. Sie wendete den Kopf und die beiden sahen sich direkt in die Augen. Alexis drohte, die Welt um sich herum völlig zu vergessen, so sehr war sie in die braunen Augen versunken, die sie anschauten. Auch Jaden ging es nicht anders. „Hey, Lex. Du musst dir wirklich keine Sorgen machen. Ich meine, deinen Bruder haben wir doch gerettet. Und dich würde ich auch retten!“ Jaden grinste selbstbewusst. „Ja. Das weiß ich.“ Auch Alexis lächelte.„Wir sind Freunde und Freunde stehen füreinander ein!“ , dachte Jaden. Mit diesen Gedanken wendete sich Jaden wieder der Arbeit zu. Alexis beobachtete ihren Gegenüber aus den Augenwinkeln. Nach einem anstrengenden Nachmittag neigte sich der Tag schon dem Ende als Alexis schließlich aufstand. „Ich glaube, wir haben für heute genug geschuftet!“ Sie streckte sich. „Hast Recht, Lex.“ Auch Jaden dehnte sich. „Ich hab gar nicht gemerkt, wie schnell die Zeit vergangen ist.“ „Machen wir uns auf den Rückweg?“ „Ja.“ Mit diesen Worten nahmen die beiden ihre bisherigen Aufzeichnungen, stopften sie in ihre Rucksäcke und machten sich auf den Weg zurück zur Akademie. Langsam gingen Alexis und Jaden den Weg zurück durch den Wald. „Hey, Lex! Bist du schon sehr müde?“ „Nein, es geht. Warum?“ Alexis schaute Jaden fragend an. „Na ja ich hab da so eine Idee.“ Mit diesen Worten griff Jaden Alexis Handgelenk und zog sie mit sich in den Wald. „Hey! Wo gehen wir hin?“ „Wart´s ab!“ Ein paar Minuten später verlangsamte Jaden seine Schritte. Auch Alexis wurde langsamer. Plötzlich lichtete sich der Wald und das Meer lag vor ihren Augen. Die Sonne versank gerade im Meer und färbte Himmel und Ozean in allen erdenklichen Rottönen. „Wow!“ Mehr vermochte Alexis nicht zu sagen. Einige Minuten standen Jaden und Alexis hoch oben auf den Klippen und schauten über das Meer. Sie genossen die Schönheit des Farbenspiels. Ein paar hundert Meter entfernt standen noch zwei Studenten am Meer und sahen den wunderschönen Sonnenuntergang. Zane und Atticus standen am Leuchtturm und warteten. „Sag mal, Zane, hast du Lex heute schon gesehen? Sie kommt doch sonst immer zum Sonnenuntergang her und schaut ihn sich mit uns gemeinsam an.“ Atticus schaute nervös auf die Uhr. Er machte sich wirklich Sorgen um seine kleine Schwester. „Beruhige dich, Atticus. Ich denke, sie ist in guter Gesellschaft und verübeln kann man es ihr nicht, wenn sie uns heute vergisst.“ „Wie meinst du das?“ Zane lächelte und deutete nur in Richtung der Klippen. Atticus drehte sich in die angegebene Richtung und brauchte eine Weile, um die beiden Personen erkennen zu können, die dort oben standen und sich den Sonnenuntergang ansahen. „Mein Schwesterchen und... Jaden?“ Atticus blieb die Sprache weg. Damit hatte er nicht gerechnet. „Na ja, auch nicht schlecht. Machen wir eben heute einen Männerabend.“, lachte Atticus. „Ja, da hast du wohl Recht.“ Zane drehte Atticus immer noch den Rücken zu und schaute weiterhin aufs Meer, in dem die Sonne schon versunken war. „Ha! Ich wusste doch, dass es dir gefällt. Nach dem Tag heute kann man auch mal einen Moment Ruhe gebrauchen!“ Jaden grinste fröhlich, als er sah, dass Alexis immer noch völlig von dem Anblick des Farbenspiels verzaubert war. „Los komm. Bald wird´s richtig dunkel und dann ist es schwer, den Weg noch zu finden.“ Jaden wandte sich zum gehen. „Danke!“ Alexis schloss zu ihm auf und lächelte ihn fröhlich an. Jaden wurde rot um die Nasenspitze und wieder fühlte er dieses angenehme Kribbeln. „Ach, nichts zu danken.“ Er fasste sich verlegen an den Kopf und grinste. So gingen die beiden weiter, bis sie am Slyferhaus angekommen waren. „Willst du noch mit hoch kommen? Blair kommt ja heute zu Besuch und na ja, ich stell es mir ein bisschen ätzend vor, mit einem Paar alleine zu sein. Da kommt man sich ja vor wie das fünfte Rad am Wagen!“ Alexis nickte und nahm seine Einladung somit an. Die beiden gingen zusammen die Treppe empor und Jaden öffnete schließlich die Tür. Syrus und Blair saßen auf dem Boden und spielten eine Runde Duel Monsters, wobei es ganz so aussah, als wäre Syrus nicht ganz bei der Sache. Blair machte gerade ihren letzten Zug und gewann damit das Duell. Als sie die Tür ins Schloss fallen hörten, sahen beide auf. „Na ihr beiden, wie war´s bei den Ruinen, so ganz allein. Professor Banner hat sich ja ziemliche Sorgen um euch gemacht.“, stichelte Syrus. Jaden und Alexis wechselten einen kurzen Blick und der Braunhaarige begann zu erzählen, wobei er einige Tatsachen wohlweislich verschwieg. Dabei setzten sich Alexis und Jaden neben Syrus und Blair auf den Boden. „Ähm ... ich .... ich hab dir ja gesagt, dass ich heute ein Date hatte. Und äh ja, ich hatte mich mit Blair verabredet.“, eröffnete Syrus nachdem Jaden geendet hatte. Nach diesem Geständnis blickte der Blauhaarige zu Boden. „Na dann. Herzlichen Glückwunsch, Sy!“ Jaden schlug ihm lachend auf die Schulter. Blair hingegen hatte keine so gute Laune. Sie hatte gehofft, später am Abend mit Jaden unter vier Augen reden zu können und ihn davon überzeugen zu können, dass sie einfach zusammen gehörten. Aber nun war diese lästige Alexis aufgetaucht und drohte, ihren Plan zunichte zu machen. Warum waren die beiden hier überhaupt zusammen aufgetaucht? „Syrus, mein Lieber, du hast vorhin was von Ruinen erzählt. Was hat es damit auf sich?“ „Ach, Professor Banner hat uns eine Facharbeit aufgegeben, die wir als Team machen müssen. Jaden und Alexis bilden auch ein Team und sie müssen in der alten Bibliothek der Ruinen ihre Nachforschungen anstellen. Dafür wurden sie sogar die ganze Woche vom Unterricht befreit!“ Syrus seufzte neidisch. Die vier unterhielten sich noch eine Weile. „Ich hab Durst!“, meinte Blair plötzlich. „Ich auch. Und Hunger!“ Jaden war aufgestanden. „Ich hole was aus der Kantine.“ Gerade wollte Blair auch aufstehen um mitzugehen, da war Alexis schon auf den Beinen. „Hey! Ich komme mit! Ich meine, nachdem du vorhin mein Sandwich gefuttert hast...“ Die beiden machten sich lachend auf den Weg zur Kantine. Zurück blieben Syrus und Blair. „Die verstehen sich echt gut, was?“ Syrus hatte diese Bemerkung einfach so in den Raum gestellt, aber Blair traf diese Feststellung wie ein Blitz. Sie biss sich auf die Lippe. Sie ergriff Syrus´ Hand und flüsterte ihm „Ich liebe dich!“ ins Ohr, woraufhin Syrus so rot wurde wie eine Tomate. Alexis und Jaden standen inzwischen in der Kantine. „So, jetzt plündern wir mal den Kühlschrank!“ Jaden grinste und servierte Alexis dann etwas Reis mit Soße. „Danke!“ „Gern geschehen!“ Er setzte sich zu ihr und verputzte selbst eine Schüssel Reis. „Komm, wir packen noch schnell die Getränke ein und gehen dann wieder hoch!“ Als sie jedoch vor der Zimmertür angekommen waren, sah Alexis erst mal auf ihre Uhr. „Was?! Schon so spät?“ rief sie. „Ich muss los, sonst kommt die Zimmerkontrolle und ich bin noch nicht wieder da.“ Sie drehte sich um, um zu gehen. Doch vorher stoppte sie noch einmal, ging auf Jaden zu und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Ich hab mich noch gar nicht richtig für die Rettung bedankt.“, erklärte sie rotwerdend. „Ähm... schon okay.“ Alexis verabschiedete sich und lief in Richtung der Mädchenunterkunft davon. Jaden blieb alleine vor der Tür stehen. Mit der Hand fuhr er sich langsam über die Wange. Sie kribbelte noch an der Stelle, an der Alexis Lippen seine Haut berührt hatten. Jaden war rot geworden. Verträumt stand er noch kurze Zeit vor der Tür. Mit einem Seufzer drehte er sich um und entschied, über solche Fragen später nachzudenken. Er war schließlich müde und morgen wartete wieder viel Arbeit auf ihn. Er öffnete völlig in Gedanken versunken die Tür und merkte nicht einmal, wie Syrus und Blair auseinander schossen, die sich gerade geküsst hatten. Er schnappte sich seinen Schlafanzug und ein Handtuch und ging ohne ein Wort wieder hinaus, zur Dusche. „Was war denn mit Jaden los? Der war ja völlig weggetreten!“ Syrus konnte sich diese Reaktion Jadens einfach nicht erklären. Kurze Zeit später öffnete sich die Tür wieder und Jaden kam herein. Wieder ging er ohne ein Wort zu sagen an Blair und seinem kleinen Freund vorbei. Er zog sich die Bettdecke über den Kopf und schlief sofort ein. Syrus und Blair sahen sich nur verwundert an. So, das war´s erst mal wieder. Ich hoffe, es hat euch gefallen und ihr hinterlasst mir ein Kommi. *lieb guck* Danke schon mal im Voraus! Eure Asuka Kapitel 5: Erkundungsgang in den Ruinen --------------------------------------- Hallo! Ich bin es mal wieder, mit Kapitel Nummer 5.^^ Vielen Dank an die Kommi-Schreiber. Ich hoffe ihr hinterlasst mir auch diesmal ein nettes Kommentar! Ich hoffe, euch gefällt dieses Kapitel! Also viel Spaß beim lesen! Eure Asuka Erkundungsgang in den Ruinen Am nächsten Morgen fielen die ersten Sonnenstrahlen ins Zimmer. Jaden schlug die Augen auf. Ganz entgegen seiner Gewohnheit, war er heute früh aufgewacht. Auch in der Nacht hatte er mehrmals wach gelegen und sich gefragt, warum er nicht schlafen könne. Eine Antwort hatte er jedoch nicht gefunden. Trotzdem tauchte in seinen Gedanken immer wieder Alexis lächelndes Gesicht auf. Und jedes Mal schlug sein Herz schneller. So stand Jaden also mit dem ersten Morgengrauen auf und machte sich fertig. Viel zu früh war er dann am vereinbarten Treffpunkt angelangt. Er lehnte sich an einen Baum und wartete auf Alexis. Etwa eine halbe Stunde später erschien diese dann auch. „Morgen, Jay!“ „Morgen!“ Gemeinsam machten sich die beiden auf den Weg zu den Ruinen. „Ich kann´s kaum fassen, dass heute schon Mittwoch ist! Ich meine, dann haben wir ja nur noch drei Tage Ruhe vor Dr. Crowler!“ „Ach komm schon! Um das Nachsitzen kommen wir so oder so nicht herum!“, lachte Alexis. So kamen sie dann schließlich scherzend an den Ruinen an. Sie gingen ohne Umschweife zur Bibliothek und machten sich an die Arbeit. Am Ende des Tages waren beide völlig erschöpft von der vielen Arbeit und machten sich sofort auf den Weg ins jeweilige Haus. Als Jaden die Tür öffnete, kam ihm Syrus entgegen. „Hey, Jaden! Du siehst aber ganz schön fertig aus!“ „Das kannst du laut sagen, Sy!“ Mit diesen Worten ließ sich Jaden auch schon auf sein Bett fallen und war sofort eingeschlafen. Wenig später öffnete sich die Zimmertür und Blair trat vorsichtig ein. Ihr Blick fiel auf den schlafenden Jaden und sofort verfinsterte sich ihr Gesicht. Wieder hatte sie keine Chance, mit ihm zu reden. „Ich geh mal auf die Toilette!“ Syrus verließ das Zimmer. Blair kniete sich währenddessen vor Jadens Bett. Sein Gesicht lag dem ihren zugewandt. Langsam strich sie ihm über das Gesicht. Jaden murmelte zwar kurz etwas vor sich hin, wachte aber nicht auf. „Morgen werde ich mir meine Chance nicht entgehen lassen!“ flüsterte Blair. Sie beugte sich zu dem Braunhaarigen hinunter und küsste ihn auf die Wange. Jaden rührte sich. Erschrocken fuhr Blair zurück und stand auf. Keinen Moment zu früh, denn in diesem Moment öffnete sich die Tür erneut und Syrus betrat den Raum. „Er schläft wie ein Baby.“ Stellte Blair fest, um zu verhindern, dass Syrus Wind von ihrem eigentlichen Plan bekam. In diesem Moment drehte sich Jaden wieder auf die Seite. „Alexis... .“ Ein Lächeln legte sich auf seine Lippen, als er im Schlaf redete. Blair und Syrus krochen näher an das Bett heran und warteten gespannt, ob er noch etwas sagen würde. Jaden fuhr sich über die Wange. „Alexis... was... warum hast du?“ „Was hat Alexis denn gemacht?“ Syrus schaute Blair fragend an. Diese schüttelte nur den Kopf. Bald danach verabschiedete sich Blair von Syrus. Sie musste nachdenken. An diesem Abend lag sie noch lange wach. Schließlich hatte sie einen Plan gefasst. Nun brauchte sie nur noch einen Köder. Sie musste warten. Bald würde sich schon eine passende Gelegenheit ergeben und Jaden wäre erpressbar. Zufrieden mit sich selbst schlief sie schließlich ein. Am nächsten Tag wachte Jaden genauso früh auf wie den Tag zuvor. Auch diesmal war er viel zu früh am Treffpunkt, was ihn aber nicht störte. Er wollte eh noch in Ruhe nachdenken. Er hatte in dieser Nacht von Alexis geträumt. Er hatte ihr Gesicht vor sich gesehen, so als wenn sie wirklich vor ihm gestanden hätte. Und jedes Mal, wenn er sie angesehen hatte, machte sich dieses Gefühl in ihm breit. Einerseits eine für ihn unnatürliche Ruhe, andererseits aber auch ein Gefühl, das es ihm nicht erlaubte, einen Moment zu relaxen. Er wusste nicht, was er tun sollte. Alexis war für ihn bisher immer nur seine beste Freundin gewesen. Er hatte sie als Klassenkameraden, Freund und Duellgegner gesehen, aber nie als Mädchen. Er konnte nicht leugnen, dass Alexis hübsch war, aber darauf hatte er eigentlich nie geachtet. Plötzlich wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Eine Hand wedelte vor seinem Kopf hin und her. „Erde an Jaden! Hallo! Bitte kommen!“ Alexis grinste ihn an. „Hey, Morgen Lex!“, versuchte Jaden die Situation zu überspielen. „Morgen! Können wir losgehen?“ „Ja, klar!“ So machten sie sich zum dritten Mal auf den Weg zu den Ruinen. Wieder schufteten sie den ganzen Tag und lasen sich die Seiten der Bücher durch. Am Nachmittag dann war Alexis endlich fertig. „So! Ich bin mit den Notizen fertig. Das ganze muss dann nur noch ordentlich abgeschrieben werden und dann ist die Arbeit fertig!“ Sie strahlte. „Super!“ Auch Jaden ordnete seine Notizen. Ich glaub´ ich bin auch fertig!” „Und jetzt? Wollen wir gleich zurück gehen?“ „Hmm. Wir haben doch jetzt Taschenlampen! Wollen wir nicht noch ein Bisschen in den Ruinen herumstöbern?“ Jadens Augen glänzten. Das wäre ein Abenteuer! „Ich weiß nicht...“ „Ach komm schon, Lex!“ „Okay.“ Alexis war zwar nicht wohl bei der Sache, aber irgendwie reizte es sie schon, die Ruinen zu erkunden. Sie gingen den Gang weiter entlang, den Professor Banner ihnen gezeigt hatte. Jaden ging mit der Taschenlampe voran und Alexis folgte ihm. Sie kletterten gemeinsam mehrere Stufen hinab, die teilweise von Geröll überzogen waren. Zur gleichen Zeit war auch noch eine andere Person zu den Ruinen unterwegs. Vorsichtig schlich sie den Gang entlang, bis sie vor der Bibliothek angekommen war. Vorsichtig spähte sie in den Raum. Als Blair niemanden entdecken konnte, betrat sie schließlich den Raum. Sie entschloss sich, dem Gang weiter zu folgen, wie Jaden und Alexis es vor einigen Minuten getan hatten. „Wow!“ Jaden und Alexis standen plötzlich an der Stirnseite eines riesigen Saals, der wohl früher für Volksversammlungen oder ähnliches gedient haben konnte. Die Treppe, die in den Saal führte, war mit Geröll überdeckt und ziemlich lang und steil, sodass sie etwa 50 Meter über dem Boden des Saales standen. Auch hier war die Decke eingestürzt und man konnte direkt in den blauen Himmel schauen. Die Sonnenstrahlen verbreiteten ein unwirkliches Licht im Raum. Der Zustand des Saales musste schon seit einigen Jahren so sein, denn überall war der Fußboden mit Moos und Gras überwuchert. Langsam und vorsichtig machten sich die Beiden an den Abstieg. Das Moos war ein guter Feuchtigkeitsspeicher und da es auch nicht genau von der Sonne beschienen wurde, auch ziemlich rutschig. Unten angekommen stellten sich die Beiden an den Fuß der Treppe und schauten sich um. Alexis bemerkte eine umgestürzte Säule, die mit altertümlichen Zeichen verziert war und betrachtete sie genauer. Blair war inzwischen ebenfalls am oberen Ende der Treppe angelangt. Einen kurzen Moment überlegte sie, ob sie hinuntergehen sollte und Jaden und Alexis fragen sollte, was sie hier machten. Dann entschied sie sich aber dagegen, denn was hätte sie sagen sollen, was sie hier suchte? So versteckte sie sich hinter einem Haufen Geröll. So beobachtete sie die Beiden eine Weile. Doch plötzlich erklang ein Piepen. Abrupt sprang Blair auf und verließ schnell den Saal. Erst als sie außerhalb der Ruinen war, verlangsamte sie ihren Gang. Ob Jaden sie gehört hatte? Plötzlich erklang ein furchtbares Donnern. Jaden und Alexis wandten die Köpfe und schauten die Treppe hinauf. Eine Gerölllawine hatte sich gelöst und kam mit ungeheurer Geschwindigkeit auf die beiden zugerast. Blair hatte sie aus Versehen losgetreten, als sie so schnell aufgesprungen und geflüchtet war. Alexis stand wie angewurzelt vor der Säule. Sie konnte sich keinen Millimeter rühren. Gleich würde sie die volle Wucht der Lawine erfassen. Sie wollte ausweichen, weglaufen, doch ihre Beine gehorchten ihr nicht mehr. Alexis schloss die Augen. Sie konnte nicht fliehen. Jaden wandte den Kopf und sah, wie sie wie versteinert dastand und die Lawine anschaute. Jaden sprintete zu Alexis hinüber. Gerade noch rechtzeitig riss er sie mit einem Hechtsprung zur Seite, sodass sie zwar noch ein paar Meter über den steinigen Boden rollten, aber nicht von der Steinlawine getroffen wurden. Jaden hatte seine Arme schützend um Alexis gelegt. Schließlich blieben sie so, eng umschlungen, liegen. Alexis öffnete als erstes die Augen. Sie sah direkt in Jadens Gesicht. Erst jetzt bemerkte sie, dass er seine Arme um sie gelegt hatte, um sie zu schützen. Sie stützte sich mit den Armen neben seinem Kopf auf. Tränen stiegen ihr in die Augen, als sie bemerkte, dass Jaden nicht bei Bewusstsein war. „Jaden, du Idiot, warum hast du das gemacht?“, flüsterte sie. In diesem Moment öffnete auch Jaden langsam die Augen. „Weil ... weil ich dich... doch beschützen muss. Ich hab doch gesagt, dass ich dich beschütze.“ Alexis wischte sich die Tränen aus den Augen. Sie lächelte. Erst jetzt wurde ihr bewusst, dass sie halb auf Jaden lag und sie wurde rot. Sie spürte seinen Atem und seinen Körper durch die Kleidung hindurch. Am liebsten wäre sie noch ewig so liegen geblieben, doch sie rappelte sich schnell auf und setzte sich neben ihn. Auch Jaden war rot geworden. Wieder kribbelte sein ganzer Körper und ihm war heiß. „Geht´s dir gut?“ fragte er schließlich, nachdem er sich aufgesetzt hatte. „J-Ja.“ Alexis Stimme zitterte noch etwas von dem Schock. „Du hast mich schon wieder gerettet. Danke!“ „Kein Problem!“ Schließlich stand Jaden auf. „Ich glaube, wir sollten besser gehen!“ „Ja, du hast Recht!“ Alexis versuchte aufzustehen, aber ein stechender Schmerz in ihrem Knöchel ließ sie wieder zurücksinken. „Alles okay, Lex?“ „Ja. Ich hab mir nur den Knöchel verstaucht. Mist!“ Jaden kniete sich mit dem Rücken zu ihr vor sie hin. „Komm, steig auf meinen Rücken! Ich trag dich zurück!“ Alexis wurde noch röter um die Nasenspitze. „Aber ich bin doch viel zu schwer!“, versuchte sie, sich herauszureden. „Willst du lieber hier bleiben? Na komm schon!“ Daraufhin gab sich Alexis doch geschlagen und kletterte auf Jadens Rücken. Vorsichtig stieg er eine Treppenstufe nach der anderen empor, darauf bedacht, bloß nicht auszurutschen. Schließlich waren die beiden draußen angelangt. „Das tut gut! Endlich wieder Himmel über einem! Keine Steine und kein Gemäuer!“, versuchte Jaden Alexis aufzumuntern. Diese unterdessen genoss es, von Jaden getragen zu werden. Sie beschloss, so zu tun, als würde sie schlafen. Sie kuschelte sich näher an Jadens Rücken. Jadens Wangen bekamen einen leichten Rotschimmer, als er merkte, wie Alexis sich noch näher an ihn kuschelte. Da er jedoch keine Antwort bekam, dachte er sie schliefe. Nach etwa der Hälfte des Weges von den Ruinen zu den Häusern sagte Alexis plötzlich: „Ich habe Durst!“ Jaden, dem es nicht anders erging, nickte zustimmend. „Meine Wasserflasche ist leer, aber gleich da drüben müsste eigentlich eine Quelle sein.“ Jaden deutete mit dem Kopf in eine Richtung. „Na dann. Ich denke, du kannst auch mal eine kleine Pause vertragen, oder?“ So machten sie sich auf den Weg zur Quelle. Dort angekommen sank Jaden im Schatten einer großen Eiche auf die Knie, um Alexis von seinem Rücken klettern zu lassen. Sie lehnte sich mit dem Rücken an den Stamm der Eiche. Jaden ging mit einer Wasserflasche in der Hand zur Quelle und füllte sie auf. Als er zurückkam, reichte er sie zuerst Alexis. „Hier.“ „Danke.“ Sie trank ein paar Schluck und gab sie dann wieder Jaden. „Woher wusstest du eigentlich, dass hier eine Quelle ist, Jay?“ Jaden grinste. „Na ja, ich hab mit Syrus und Chumbley schon so einige Erkundungstouren auf der Insel gemacht und einmal sind wir auch hier gelandet.“ Alexis sah sich um. Auf der einen Seite der Lichtung türmte sich eine Felswand auf, aus der die Quelle sprudelte. Auf den anderen Seiten wurde sie von Wald begrenzt. Der Bach verlief quer über die Wiese und mündete wahrscheinlich irgendwo ins Meer. Die Lichtung war von Blumen aller Art bewachsen und schimmerte nun im Sonnenschein. Es war richtig idyllisch. Jaden setzte sich neben Alexis und betrachtete genau wie sie die Umgebung. Hier war nichts von den lärmenden Studenten der Akademie zu hören, die nun eigentlich Freizeit hatten. Ein paar Schmetterlinge flogen von Blüte zu Blüte. Alexis Fuß schmerzte und sie war von der Aufregung ziemlich erschöpft. Langsam lehnte sie ihren Kopf an Jadens Schulter. Und wiedereinmal zierte ein Rotschimmer Jadens Gesicht und sein Herz begann heftiger zu schlagen. Keiner der Beiden rührte sich oder sagte etwas. Sie genossen einfach nur den Augenblick. Zur gleichen Zeit war Atticus auf dem Weg zum Strand. Er wollte noch eine Runde surfen, bevor die Sonne unterging. Vorher jedoch hatte er vor, noch kurz zu seinem Lieblingsplatz zu gehen. Es war wirklich idyllisch dort. Es gab eine Quelle und man konnte dort wunderbar relaxen. Als er sich der Lichtung nährte, merkte er sofort, dass etwas anders war als sonst. Vorsichtig schlich er sich näher heran und spähte durch die Büsche. Was er nun sah, hätte er wirklich nicht erwartet. Seine Schwester und Jaden, gemeinsam an einen Baum gelehnt, Alexis Kopf an Jadens Schulter. Ein Grinsen erschien auf Atticus Gesicht. „Nur Freunde, ja? Na warte, kleine Schwester. Das werden schöne Fotos fürs Familienalbum.“ Mit diesen Worten zückte er seine Kamera und drückte ab. Dann machte er sich lächelnd auf den Weg zum Strand. Tja, wem diese Fotos dann wohl in die Hände fallen? Ich hoffe, es hat euch gefallen! Die Antwort auf diese Frage bekommt ihr dann beim nächsten Mal!^^ Ich würde mich wie gesagt sehr über eure Kommis freuen. Danke schon mal! Eure Asuka Kapitel 6: Übernachtung bei den Slyfern --------------------------------------- Hallo! Hier ist das neue Kapitel meiner FF! Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen. Hoffe es gefällt euch! Aber zuerst noch vieeeelen Dank an die Kommi-Schreiber! Danke! Also, viel Spaß beim lesen und bitte ein Kommi hinterlassen!^^ Eure Asuka Übernachtung bei den Slyfern „Hey, Alexis! Wollen wir uns dann mal wieder auf den Weg machen? Ich meine, es wird bald dunkel und im Dunkeln durch den Wald zu stolpern ist nicht so unbedingt erstrebenswert, oder?“ Jaden hatte sich nicht bewegt, während er diese Frage ausgesprochen hatte. Alexis setzte sich auf. „Ja. Da hast du wohl Recht.“ Jaden nahm Alexis also wieder Huckepack und so machten sie sich dann wieder auf den Weg. Bei der Slyfer-Unterkunft stoppten sie. „Kommst du noch mit hoch? Dann können wir die Aufzeichnungen nochmal durchgehen und außerdem können wir deinen Fuß noch ein Bisschen entlasten und kühlen.“ Alexis willigte dankbar ein. Nachdem Jaden es irgendwie geschafft hatte, die Zimmertür aufzubekommen, trug er Alexis zu seinem Bett und legte sie hin. Das Zimmer war ansonsten leer. Weder Chumbley noch Syrus waren zu sehen. „Ich geh dann mal und hohle eine Schüssel mit kaltem Wasser. Bin gleich wieder da!“ Schon verschwand Jaden durch die Tür. Alexis zog ihre Schuhe aus und musterte derweilen das Zimmer. An der Wand hing ein Poster von Yugi Muto, Jadens großem Vorbild. Über einen Stuhl, der in der Ecke des Zimmers stand, waren einige Sachen geschmissen, aber ansonsten sah das Zimmer recht ordentlich aus. Natürlich konnte man dieses kleine Zimmer nicht mit den luxoriös ausgestatteten Zimmern des Obelisk-Hauses vergleichen, aber irgendwie gefiel Alexis die schlichte Einrichtung. In diesem Moment kam Jaden wieder herein. Er hatte eine Schüssel mit Wasser in den Händen. Er stellte die Schüssel auf einen kleinen Hocker, zog diesen an das Bett heran und tauchte ein kleines Handtuch ins Wasser. Schließlich wrang er es aus und legte es auf Alexis Knöchel. Er selbst setzte sich auf den Bettrand und kramte in seinem Rucksack nach den Notizen. „Ähm, Jay?“ „Ja?“ „Ich hab jetzt glaube ich erstmal genug von der Arbeit in den Ruinen.“ „Kann ich verstehen.“, antwortete Jaden. „Was schlägst du vor, was sollen wir machen?“ „Hmm…“ Alexis Blick fiel auf ein Regal. „Wie wär´s mit einer Runde ´Mensch, ärgere dich nicht`?“ „Ja, warum nicht.“ Jaden stand auf und holte das Spiel. Er breitete das Spielbrett auf dem Boden aus und setzte sich daneben. Alexis drehte sich auf die Seite. „Okay, also ich setzte die Figuren für dich und du brauchst nur würfeln, okay?“ „Ja. Ich nehme blau.“ „Gut. Dann nehme ich die roten Spielsteine.“ Es wurde eine sehr lustige Runde, die auch ziemlich lange dauerte, da die Beiden es immer wieder schafften, sich gegenseitig kurz vor dem Ziel rauszuschmeißen. Letztendlich gewann Jaden. „Ha! So spielt man!“ „Ähm Jaden? Das war kein Duell!“ „Ist doch egal!“, lachte Jaden. Jaden stand auf und wechselte das Handtuch auf Alexis Knöchel. Er setzte sich wieder auf den Bettrand und tastete den Knöchel vorsichtig ab. „Tut´s dir hier weh?“ „Nein.“ „Und hier?“ „Nein.“ „Kannst du den Fuß bewegen?“ „Ja.“ „Na dann ist ja gut. Scheint so, als wäre nichts gebrochen.“ „Woher willst du das wissen?“, fragte Alexis erstaunt. „Meine Mutter ist Ärztin und ich musste ihr früher oft in der Praxis helfen.“, erklärte Jaden mit einem Grinsen. „Wow! Ich wollte früher auch mal Ärztin werden!“ „Echt?“ „Ja.“ In diesem Moment ging die Tür auf. Syrus trat ein, dicht gefolgt von Chazz, der die ganze Zeit nur vor sich hinschimpfte. „Hey, Sy. Hallo, Chazz.“, begrüßte sie Jaden. Syrus erwiederte die Begrüßung sogleich. Dann ging er an den Schreibtisch und holte eine Mappe hervor. „So, hier sind meine Notizen für die Facharbeit. Danke, dass du sie mit abschreibst.“ Chazz war vor der Tür stehen geblieben. „Wenn ich die Arbeit einer Slyfer-Niete wie dir überlasse, gefährde ich damit nachher noch meinen guten Notendurchschnitt. Da mache ich das dann doch lieber selbst!“ In diesem Moment fiel sein Blick auf Alexis, die in Jadens Bett lag. Chazz drehte sich abrupt um und ging ohne ein Wort zu sagen, davon. „Was ist dem denn für eine Laus über die Leber gelaufen?“ Die drei zurückgebliebenen sahen sich ratlos an. Atticus war inzwischen vom Surfen zurückgekehrt. Sofort setzte er sich vor seinen Computer und lud die Bilder von seiner Kamera auf den PC. „So. Fertig.“ Er klickte auf ´Drucken` und schon begann der Drucker mit seiner Arbeit. Als nächstes machte Atticus sich an die Hausaufgaben. Doch plötzlich klopfte es an der Zimmertür. Atticus ging zur Tür und öffnete. Vor ihm stand Chazz, der anscheinend völlig durch den Wind war. „Atticus. Du musst mir helfen!“ „Nun bleib mal ganz cool. Worum geht es? Willst du surfen lernen? Da muss ich dich enttäuschen. So gut wie ich wirst du nie werden. Das erfordert Talent und viel Übung und…“ „Nein, darum geht es nicht! Es geht um Alexis!“ „Ah ja, du bist doch in mein Schwesterchen verliebt, nicht?“ Chazz wurde rot. „Ja, na und? Ich brauche auf jeden Fall deine Hilfe! Sie verbringt viel zu viel Zeit mit dieser Slyfer-Niete!“ „Du meinst Jaden, oder?“ „Ja.“ „Tja. Da musst du dir wirklich schnell was einfallen lassen, Chazz.““Häh? Warum?“ „Ich geh mir erstmal etwas zu trinken holen. Warte hier, dann helfe ich dir.“ Damit war Atticus verschwunden. Chazz Blick schweifte durch das Zimmer. Gerade spuckte der Drucker das letzte Blatt aus. Es segelte auf den Boden, genau vor Chazz Füße. Er hob es auf und traute seinen Augen nicht. Diese Slyfer-Null und Alexis, gemeinsam auf einer Lichtung sitzend, Alexis Kopf an Jadens Schulter. Das konnte doch nicht wahr sein! Er musste etwas unternehmen. In diesem Moment kam Atticus wieder herein. „Oh, du hast die Bilder gesehen!“ „Wann hast du die aufgenommen?“ „Heute Nachmittag. Also, wenn du das Herz meiner Schwester gewinnen willst, musst du auf jeden Fall nächste Woche zu dem Tanz gehen. Dann tanzt du mit ihr und sie wird sich sofort in dich verlieben.“ „Meinst du echt? Ich meine, das mit dem Duell hat ja auch nicht geklappt, oder?“ „Ja, aber nur, weil du verloen hast. Meine Schwester steht auf romantische Sachen. Sie wird dir nach dem Tanz nicht widerstehen können!“ „Na gut, und Jaden?“ „Ach, um den musst du dir keine Sorgen machen. Der kriegt doch nichtmal was von dem Tanz mit, geschweige denn, dass er da auftaucht.“ „Okay, danke, Atticus!“ So verließ Chazz Atticus Zimmer wieder. Zur gleichen Zeit saßen Alexis, Syrus und Jaden zusammen im Zimmer und untehielten sich. „Wer bin ich?“ Syrus kniff die Augen zusammen und schlich sich von hinten an Jaden an, wie eine Katze. „Sehr schön, dass du mich so gut beobachteste, Syrus Truesdale.“, erklang plötzlich die Stimme von Professor Banner hinter ihnen. Syrus und Jaden fuhren zusammen. „Mann, Professor, müssen Sie sich immer so anschleichen?“ „Ist doch interessant, was die Schüler so von mir halten.“, gab der Professor zurück. „Alexis, ist alles okay?“ „Ja, ja Professor. Mir geht´s gut.“ „Wie weit seid ihr mit eurer Arbeit?“ „Fast fertig. Wir müssen sie nur nochmal ordentlich abschreiben.“ „Sehr gut! Dr. Crowler besteht nämlich darauf, dass ihr Morgen wieder zum Unterricht erscheint und auch gleich nachsitzt.“ „Was, wieso das denn?“, mischte sich nun Jaden ein. „Er muss nächste Woche weg und deswegen besteht er darauf, eure Strafe noch diese Woche durchzuziehen.“ Damit verabschiedete sich der Professor wieder. Syrus atmete erleichtert aus. „Puh. Ein Glück het er mir das ganze nicht übel genommen!“ „Ach komm schon, Sy, so schlimm war das ja nicht. Mich ärgert vielmehr, dass ich dann Morgen zum Nachsitzen muss.“ Trotzdem wurde es noch ein lustiger Abend. Irgendwann schaute Alexis dann auf die Uhr. „Oh nein!“ „Was ist denn, Lex?“ „Es ist schon so spät! In fünf Minuten wird die Tür zu unserem Haus abgeschlossen! Das schaffe ich ja nie rechtzeitig.“ „Dann bleibst du eben über Nacht hier. Dein Schulzeug hast du doch sowieso im Schließfach, oder?“ „Ja, aber…“ „Kein ´Aber`, Lex. Wird schon keiner bemerken, wenn du heute eben mal Ausnahmsweise hier bleibst.“ Jaden lächelte. Dann kramte er in seinem Schrank nach seinem Ersatzschlafanzug. „So, bitteschön! Und im Nebenzimmer ist ein Bett frei. Wir fragen einfach, ob wir und die Matratze ausborgen dürfen.“ Mit diesen Worten war Jaden auch schon verschwunden. Nach kurzer Zeit kam er mit einer Matratze unter dem Arm zurück. „Wie ich gesagt hab, kein Problem.“ „Ähm, wo ist denn eure Dusche?“ „Ah ja. Warte, ich zeigs dir.“ Alexis stand vorsichtig auf und verließ, von Jaden gestützt den Raum. Syrus guckte den Beiden fassungslos nach. Vor dem Waschraum angekommen, drückte Jaden Alexis noch den Schlafanzug und eine Waschtasche mit neuen Handtüchern in die Hand. „Schaffst du den Rest?“ Jaden wurde bei dieser Frage rot. „Ja, ich denke schon. Danke für die Hilfe!“ Damit schloss sie die Tür ab. Jaden lehnte sich draußen an die Wand. Sein Herz klopfte ihm bis zum Hals. Nach ein paar Minuten war Alexis fertig. Der Schlafanzug war ihr zwar etwas zu groß, aber immernoch besser, als in der Schulkleidung zu bleiben. Sie öffnete die Tür und stellte fest, dass Jaden die ganze Zeit auf sie gewartet hatte. Er brachte sie wieder hoch und dann machten Syrus und er sich fertig. Alexis bezog unterdessen das Ersatzbettzeug. Als Syrus und Jaden das Zimmer wieder betraten, war sie gerade fertig. Die Jungs kletterten n ihre Betten und löschten das Licht. „Gute Nacht!“ „Ja, gute Nacht!“ Aber außer Syrus schlief keiner so schnell ein. Für Alexis war es eine viel zu ungewohnte Umgebung und sie hatte immernoch Zweifel, ob das Ganze nicht doch noch Ärger bedeuten würde. Außerdem roch der Sclafanzug nach Jaden, was ihr Herz hwild schlagen ließ und wieder dieses angenehme Kribbeln auslöste, wie sie es zur Zeit immer spürte, wenn sie an ihn dachte. Dabei waren sie doch nur Freunde. , dachte sie. Mit diesem Gedanken schlief sie schließlich ein. Auch Jaden fand lange keinen Schlaf. Er musste immer wieder an Alexis denken und daran, wie gut es sich angefühlt hatte, so nahe bei ihr zu sein. Ob er sie nun vor der Lawine geschützt hatte oder sie getragen hatte, dieses Gefühl, ihr nahe zu sein, ließ jegliche Angst und Erschöpfung verschwinden. Wieder tauchte Alexis lächelndes Gesicht vor ihm auf und ein wohliges Prickeln durchlief seinen Körper. Ohne auf diese Frage eine Antwort zu finden, schlief er schließlich ein. Am nächsten Morgen war Alexis zur gewohnten Uhrzeit wach. Sie stand vorsichtig auf und versuchte, ihren Fuß zu belasten. Zu ihrer Überraschung spürte sie fast keinen Schmerz mehr. Nur ein leichtes Ziehen erinnerte sie noch an die Gefahr des Vortags. Da außer ihr noch das gesamte Haus zu schlafen schien, machte sie sich auf zur Dusche. Sie beeilte sich, fertig zu werden, damit kein anderer Slyfer sie hier sah und womöglich etwas falsche dachte. Als sie fertig war, ging sie wieder nach oben. Syrus und Jaden schliefen immernoch seelenruhig. Alexis beschloss, zuerst Jaden zu wecken, damit sie sich wenigstens nochmal bei ihm bedanken konnte, dass er sie gerettet hatte. Sie beugte sich zu ihm hinunter und flüsterte ihm „Guten Morgen!“ ins Ohr. Zuerst schien es, als würde Jaden einfach weiterschlafen. Doch dann schlug er doch die Augen auf. „Morgen, Lex.“ Er rieb sich verschlafen die Augen. „Ich wollte mich nochmal bei dir bedanken, dass du mich gestern schon wieder gerettet hast. „Ach, schon in Ordnung. Wie geht´s deinem Bein?“ „Alles in Ordnung!“ In diesem Moment öffnete sich die Tür und Mindy und Jasmin, Alexis Freundinnen, platzten herein. „Morgen, Jaden! Hats du zufällig Alexis …?“ Den beiden Obeliskinnen blieb die Sprache weg, als sie Jaden im Schlafanzug sahen, neben ihm Alexis und dann noch die Matratze auf dem Boden. „Alexis! Du warst HIER?!“ „Bei diesem Slyfer?!“ „Ihr habt doch nicht…?“ Die beiden waren völlig aus dem Häuschen. „Das ist alles nicht so, wie ihr glaubt. Kommt, wir gehen jetzt zurück zur Mädchenunterkunft und ich erkläre euch alles, okay?“ Mit diesen Worten war sie aufgestandenund schob ihre beiden Freundinnen vor sich her, zur Tür hinaus. Jaden blieb mit großen Augen alleine zurück. Nach einer Weile stand er auf, duschte und räumte schließlich das Zimmer auf. Dann weckte er Syrus. Der kleine Blauhaarige war ziemlich verwirrt, dass er Jaden schon so früh munter sah und das, obwohl an diesem Tag Schule war. Mindy und Jasmin hatten Alexis in ihre Mitte genommen und begannen auch sofort mit dem Kreuzverhör. „Und? Nun sag schon, warum hast du bei Jaden übernachtet?“ „Das ist echt eine lange Geschichte.“ „Wir haben Zeit.“ Jasmin grinste fröhlich. „Also schön. …“ Damit begann Alexis die ganze Geschichte zu erzählen, wobei sie einige kleine Details ausließ. „Und er hat echt sein Leben für dich aufs Spiel gesetzt? Ist das romantisch!“ Mindy war völlig außer sich. „Ich hab doch gesagt, dass wir nur Freunde sind!“ Alexis wiederholte diese Tatsache jetzt bestimmt zum hundertsten Mal. „Ja, aber nicht viele Jungs riskieren ihr Leben um ihren Freunden zu helfen!“ „Jetzt reichts mir aber! Wie oft denn noch? Wir sind FR….“ „Ja, wir wissen es: Ihr seid Freunde.“, vollendeten die Beiden Alexis Satz. „Aber“, meinte Mindy mit einem Augenzwinkern „aus vielen guten Freundschaften ist schon Liebe geworden!“ „Mag ja sein.“ Alexis seufzte. Nur wenige Minuten später liefen auch Jaden und Syrus den Weg entlang, wobei der kleine Blauhaarige auf seine Uhr sah. „Mensch, Jaden. Wir sind heute wirklich mal pünktlich! Was ist mit dir los? Hast du Fieber?“ „Quatsch, Sy. Mir geht es gut. Ich konnte nur nicht mehr einschlafen. Das ist alles.“ , vollendete er seine Ausführungen in Gedanken. Vielen Dank fürs lesen. Ich hoffe, es hat euch gefallen. Schreibt mir doch bitte ein Kommi, ja? Beim nächsten Mal gibt´s dann einen fiesen Plan von Dr. Crowler zu lesen. Bis dann! Asuka Kapitel 7: Nachsitzen und seine Folgen -------------------------------------- So, hier kommt das nächste Kapitel! Ich hoffe, es gefällt euch wieder und ihr schreibt weiterhin fleißig Kommis. Ich würde mich freuen! Vielen Dank auch wieder an die bisherigen Kommi-Schreiber! Hegdl Asuka Nachsitzen und seine Folgen Schließlich war der Unterricht zu Ende. Langsam stand Jaden auf. Alles auf der Welt würde er jetzt lieber machen, als bei Dr. Crowler nachzusitzen. Trotzdem packte er seine Sachen ein und ging zu Dr. Crowlers Büro. Alexis wartete schon auf ihn. „Ich dachte schon, du kneifst.“ „Nein, ich kann dich doch mit der ganzen Arbeit nicht alleine lassen.“ Jaden grinste, obwohl ihm gar nicht danach zumute war. Er hatte ein ungutes Gefühl bei der Sache. Irgendetwas stimmte nicht. Alexis wollte gerade anklopfen, doch da öffnete Jaden schon die Tür und trat ein. Dr. Crowler saß gerade an seinem Schreibtisch und puderte sich die Wangen nach. Er sah auf, als Jaden einfach hereinspazierte. „Schönes Büro, Doktorchen!“ „Jaden! Entschuldigen Sie bitte, Doktor Crowler!“ Auch Alexis hatte zögernd den Raum betreten. Doktor Crowler blieb äußerlich ganz ruhig, doch innerlich kochte er vor Wut. „Na dann, ihr Beiden!“ Crowler grinste fies. „Auf geht´s. Hier ist das Material und nun kommt mit!“ Er drückte Alexis einen riesigen Stapel Bücher in die Arme und schritt zügig voraus. „Hey, Lex! Gib mir doch auch ein paar Bücher ab. Nachher knickst du noch mal um und dann ist die Verletzung vielleicht noch schlimmer.“ Jaden trat einen Schritt auf die Blondhaarige zu und nahm ihr die Bücher ab. Crowler war hinter der Tür stehen geblieben und grinste nun noch fieser. Innerlich sah Crowler schon ein Boot mit Jaden an Bord die Akademie verlassen. Crowler ging voraus und Jaden stolperte mit den Büchern beladen hinter ihm und Alexis, die Crowler folgte, her. Schließlich stoppte er vor einer Tür und öffnete diese. „So, hier in diesem Raum könnt ihr ungestört arbeiten. Hier werdet ihr in eurem Studium nicht gestört werden.“ „Wollten Sie uns nicht beaufsichtigen?“ „Doch, meine liebe Alexis, aber die Pflicht ruft. Mir ist leider etwas dazwischen gekommen aber ich bin sicher, dass ihr eure Aufgaben erledigen werdet, da Sie auch anwesend sind.“ Crowler verschwand um die nächste Ecke und Alexis und Jaden betraten den Raum. Es war ein ganz normaler Hörsaal der Akademie, der allerdings ziemlich klein für eine Klasse war. Außerdem gab es hier keine Fenster. Die einzige Lichtquelle waren die Deckenstrahler. Die Beiden gingen ein paar Stufen nach oben und setzten sich in die vierte Reihe. Sie begannen sofort mit der Arbeit. Dr. Crowler hatte sich inzwischen in einen kleinen Abstellraum geschlichen. Dieser war durch eine Tür mit dem Hörsaal verbunden, in dem Alexis und Jaden arbeiteten. Langsam drückte er die Türklinke hinunter und öffnete die Tür einen Spalt breit. Er spähte vorsichtig in den Raum, darauf bedacht, keine verdächtigen Geräusche zu verursachen. Von seinem erhöhten Standpunkt aus konnte Crowler seine beiden Schüler gut beobachten. Er brauchte nur zu warten. Nach etwa 2 Stunden riss ihm jedoch fast der Geduldsfaden. Gerade als er seine unbequeme Position aufgeben wollte, rührte sich etwas. Jaden stand auf und streckte sich. „Oh Mann, war das ne Arbeit! Endlich fertig!“, lachte er. „Ich hätte echt nicht gedacht, dass ich so viel schreiben kann und dass es nach `ner Weile gar nicht mehr so schlimm ist!“ Jaden ordnete seine Blätter und fragte: „Und, wie sieht´s bei dir aus, Lex? Willst du noch mal gegenlesen?“ „Nein, ich vertraue dir.“ Alexis lächelte ihn an, beugte sich jedoch sofort wieder über ihre Arbeit, so dass sie nicht sah, wie Jaden errötete. Er ging langsam die Treppe hinunter und legte seine Blätter ordentlich auf den Lehrertisch. In diesem Moment stand auch Alexis auf und ordnete ihre geschriebenen Seiten. Auch sie wollte gerade die Treppe hinunter gehen, als es plötzlich einen lauten Knall gab und die Beleuchtung ausfiel. Alexis zuckte wegen des Knalls zusammen, so dass sie mit dem Fuß umknickte. Ein stechender Schmerz folgte. In der Dunkelheit, die sie plötzlich umgab, sah sie nichts mehr. Sie fühlte nur noch, wie sie fiel. Dr. Crowler beobachtete die Situation unterdessen mit einem Nachtsichtgerät. Der Sicherungskasten neben ihm war geöffnet und die Sicherung für diesen Raum lag auf dem Boden. , dachte Dr. Crowler und verließ den Raum. Jaden hörte nur einen Knall. Sofort fuhr er herum und sah Alexis stolpern, bevor alles um ihn herum in tiefer Dunkelheit verschwand. , schrie Jaden in Gedanken auf und rannte zu der Stelle, von der er vermutete, dass dort die Treppe endete. Gerade rechtzeitig, wie sich herausstellte, denn Alexis fiel ihm direkt in die ausgebreiteten Arme. Durch den Schwung des Sturzes wurden jedoch beide zu Boden gerissen. Alexis wunderte sich. Nach dem erwarteten, harten Aufprall, war sie weich gefallen. Langsam tastete sie in der Dunkelheit um sich. , schoss es ihr durch den Kopf. Sie tastete nach seinem Kopf. Sein Atem ging ruhig, aber sonst rührte er sich nicht. Er schien bewusstlos zu sein. In diesem Moment ging das Licht wieder an. Alexis blinzelte kurz, bis sich ihre Augen an die plötzliche Helligkeit gewöhnt hatten. Und wieder bemerkte Alexis, dass sie von Jaden aufgefangen worden war. Und wieder lag sie halb auf ihm. Eine durchaus unangenehme Situation, die Alexis die Röte auf die Wangen trieb. Gerade, als sie sich aus dieser misslichen Lage befreien wollte, hörte sie Jaden stöhnen. „Jay, alles okay?“ „Ja, mein Kopf tut nur ein bisschen weh.“ Jaden schlug die Augen auf und ihre Blicke trafen sich. Wieder durchflutete beide eine Welle diese undefinierbaren, wohligen Gefühls. Sie konnten ihre Blicke nicht voneinander trennen. Fast schien es, als würden sie in den Augen des jeweils anderen versinken. Langsam beugte sich Alexis zu Jaden hinunter, der sich ihr wiederum etwas entgegenhob. Nur noch wenige Zentimeter trennten ihre Lippen voneinander. Dieser Gedanke hämmerte in Jadens Kopf, doch er war nicht in der Lage, den Zauber des Augenblicks zu durchbrechen. Wenige Millimeter fehlten, dann würden sich ihre Lippen berühren. Jaden fühlte Alexis Atem, was auf seiner Haut ein Kribbeln auslöste. Er schloss die Augen. Gleich würden sich ihre Lippen berühren. In diesem Moment wurde die Tür aufgerissen. Alexis und Jaden schossen augenblicklich auseinander. Blair kam hereinspaziert. „Hallo, ich....“ Sie verstummte abrupt, als sie die Situation bemerkte, in die sie gerade hereingeplatzt war. Sie starrte in den Raum, ohne ihren Augen zu trauen. Jaden lag auf dem Rücken auf dem Boden und hatte seine Arme immer noch um Alexis gelegt, die auf ihm lag. Beide hatten den Kopf nun erschrocken Richtung Tür gedreht und versuchten, sich aufzurappeln. „Äh, entschuldigt, wenn ich störe...Crowler meinte, ihr wärt hier und ich ....äh....sollte eure Aufsätze abholen.“ Verlegen und wütend schaute Blair zu Boden, bevor sie sich abrupt umdrehte und aus dem Raum lief. „Hey, warte! Es ist nicht so, wie du denkst!“ Alexis Worte hallten hinter Blair den Korridor entlang. Alexis und Jaden saßen sich gegenüber auf dem Boden. Etwas betreten schauten beide zur Seite. Beide waren rot geworden. „Ähm, Lex? Geht es dir gut? Ich...Ich meine, wegen dem Sturz.“ „Ja, alles in Ordnung. Danke!“ „Blair wird doch nichts sagen, oder?“ Alexis Frage durchbohrte die Luft wie ein Pfeil. „Ich kann ja nachher mal mit ihr reden. Und mit Syrus am besten auch. Dann wird sie schon nichts sagen.“ „Wenn du meinst.“ Jaden stand auf und half auch Alexis hoch. „Wie geht es deinem Fuß?“ „Ganz gut, ich scheine nicht so schlimm umgeknickt zu sein, wie ich zuerst dachte.“ In diesem Moment ging die Tür ein weiteres Mal auf und Dr. Crowler trat ein. „Und, seid ihr fertig?“ „Ja.“ „Na dann! Was steht ihr hier noch so rum? Ihr könnt gehen!“ Nachdem Alexis und Jaden den Raum verlassen hatten breitete sich ein süffisantes Grinsen auf Dr. Crowlers Gesicht aus. Fröhlich ging er in sein Büro. Jetzt musste er nur noch warten. Jaden und Alexis gingen schweigend nebeneinander her. „Na dann, Lex. Ich gehe Blair und Syrus suchen. Ich sag dir dann morgen Bescheid, was ist, okay?“, sagte Jaden mit gespielt fröhlicher Miene. „Ja, gut.“ So trennten sich ihre Wege. Alexis ging auf direktem Weg zur Obelisk-Unterkunft zurück. Wie im Traum stieg sie die Stufen hinauf, achtete nicht auf die anderen Mädchen, die ihr etwas zuriefen und öffnete schließlich die Zimmertür. Mindy und Jasmin waren zum Glück noch nicht da. Sie ließ sich auf ihr Bett fallen. Tränen stiegen ihr in die Augen. Dabei hatte sie sich doch geschworen nie mehr zu weinen. Und jetzt rannen ihr Tränen über das Gesicht, wegen Jaden. Schmerzlich war die Erinnerung an seine Worte in den Ruinen. „Wir sind doch Freunde.“ Mit wem konnte sie nur sprechen? Mit ihrem Bruder? Ausgeschlossen! Atticus würde sie entweder an Chazz verweisen, da er sich ja so bemühte, sie und Chazz zu verkuppeln, oder er würde sie auslachen. Mindy und Jasmin? Nein! Die würden sie wiederum nur mit Fragen löchern, auf deren Beantwortung sie jetzt wirklich keine Lust hatte. Schließlich stand Alexis wieder auf und schleppte sich ins Bad. Es war zwar noch relativ früh am Abend, aber es konnte ja nicht schaden, etwas früher schlafen zu gehen. Als sie schließlich im Bett lag, war sie zwar erschöpft aber überhaupt nicht müde. Sie drehte sich von einer Seite auf die andere und fand keinen Schlaf. Ständig musste sie an Jaden denken. Sein lachendes Gesicht, seine braunen Augen. Diese Frage hämmerte die ganze Zeit in ihrem Kopf. Und viel wichtiger war: Hatte er sie denn nicht auch küssen wollen? Hatte Jaden seinen Kopf nicht auch dem ihren entgegengehoben? Oder war das Einbildung gewesen? Mit diesem Fragen im Kopf schlief Alexis schließlich ein. Jaden lief unterdessen auf dem gesamten Schulgelände hin und her. Immer wieder fragte er Schüler, ob sie nicht Blair oder Syrus gesehen hätten. Die meisten behandelten ihn herablassend, weil er eine rote Jacke trug und sprachen gar nicht erst mit ihm und die anderen konnten ihm nicht weiter helfen. Schließlich wurde es langsam dunkel. Er entschied sich, zurück zur Slyfer-Unterkunft zu gehen. Irgendwann würde Syrus schon dort auftauchen. Doktor Crowler hatte den ganzen Tag in seinem Büro verbracht und gewartet. Am Anfang hatte sich dabei noch ein Grinsen auf seinem Gesicht gezeigt, das jedoch mit der Zeit verschwunden war. Wo um alles in der Welt blieb nur der Skandal? Das Geschrei? Hatte Blair etwa nichts weiter erzählt? Das konnte doch nicht sein. Er hatte doch extra Blair in den Raum geschickt, weil sie den Ruf hatte, nicht für sich behalten zu können! Was war also schief gelaufen? Jaden schlenderte gerade durch den Wald. Ein Rotschimmer erschien auf Jadens Gesicht, als er an diesen Moment dachte. Plötzlich knackte ein Zweig und riss Jaden somit aus seinen Gedanken. Eine Gestalt trat aus dem Schatten hervor. „Hi, Blair! Danke, dass du...“, wollte Jaden gerade ansetzen, doch Blair unterbrach ihn. „Freu dich nicht zu früh, Jaden! Ich habe dir einen Deal vorzuschlagen! Ich hab euch zusammen gesehen und wenn du nicht einwilligst sorge ich dafür, dass Alexis von der Schule fliegt!“ Jaden brauchte einen Moment, bis er begriffen hatte, was Blair gesagt hatte. Er hatte keine andere Wahl. „Was muss ich tun?“ „Du musst dich nur duellieren, Jaden.“ „Mit dir?“ „Nein. Du hast mich schon einmal geschlagen und ich habe keine Lust, noch einmal gegen dich zu kämpfen. Aber ich kenne da jemanden, der gerne eine Revanche hätte.“ Blairs hinterhältiges Grinsen wurde immer breiter. „Und wen soll ich schlagen?“ Jaden kochte vor Wut. „Harrington! Ich weiß natürlich, dass du gegen ihn auch schon gewonnen hast und deshalb, dass du diesmal gegen ihn verlierst, um Alexis zu retten.“ „Wie bitte?“ „Du hast mich schon richtig verstanden! Ich will, dass du verlierst. ... Ach ja“, fügte sie nach einer kleinen Pause noch hinzu, „wenn das Duell gegen Harrington aber nicht zu Stande kommt, werte ich das als Sieg für dich und Alexis fliegt, genau wie bei einem Unentschieden. Ich rate dir übrigens auch, Alexis nichts von diesem Gespräch zu erzählen. Sie würde die Idee bestimmt nicht so toll finden und das Duell verhindern wollen und du weißt ja, was das bedeutet. Also Morgen um 12 Uhr auf den Tennisplätzen. Ciao!“ Mit diesen Worten drehte sich Blair um und verschwand in der plötzlich aufgezogenen Dunkelheit. Jaden stand völlig verdutzt da. Was hatte Blair nur vor? Einfach verlieren war doch zu einfach, oder? Blair freute sich. Alles hatte gut geklappt. Sollte Jaden absagen oder gewinnen, wäre sie Alexis endlich los. Und wenn Harrington das tat, was sie ihm geraten hatte, dann wäre Alexis nach dem Duell so sauer auf Jaden, dass ihre Freundschaft daran sicher zerbrechen würde. So das war´s erst mal von mir. Ich hoffe, es hat euch wieder mal gefallen und ihr hinterlasst mir ein liebes Kommi. *schon drauf freu* Danke! Eure Asuka Kapitel 8: Eine schwierige Entscheidung --------------------------------------- Hallo! Ich bin es mal wieder. Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen und hoffe, dass es euch gefällt. Ich möchte mich noch einmal ganz, ganz herzlich bei den lieben Kommi-Schreibern bedanken. Dankeschön!!!! HEL Eure Asuka Eine schwierige Entscheidung In dieser Nacht schlief Jaden überhaupt nicht gut. Oft wachte er auf und fragte sich, was Blair wohl noch geplant hatte. Das hörte sich bis jetzt irgendwie zu einfach an. So kam es dann auch, dass Jaden, entgegen seiner Gewohnheit, viel zu früh auf dem Weg zur Schule war. Die Stunden bis zur Mittagspause schleppten sich langsam dahin und mit jeder Minute wuchs ein Gefühl der Nervosität bei Jaden, wie er es eigentlich nicht kannte, schon gar nicht, wenn es um ein Duell ging. Schließlich machte er sich auf den Weg zu den Tenniscourts. Er brauchte Harrington nicht lange zu suchen, denn der Kapitän des Tennisteams erwartete ihn schon mitten auf dem ersten Platz. Alexis war gerade auf dem Weg zur Cafeteria, um sich dort eine Flasche Mineralwasser zu kaufen, als ihr Blair über den Weg lief. „Hi, Blair!“ „Oh, hallo Alexis! Wegen gestern, tut mir Leid, dass ich da einfach so reingeplatzt bin !“ „Da muss dir nichts Leid tun, Blair. Das war nur ein Unfall! Ich bin die Treppe runtergefallen und Jaden hat mich aufgefangen. Apropos Jaden- weißt du zufällig wo er ist?“ „Hmm, ich glaub, der wollte zu den Tennisplätzen. Irgend ein Duell mit so einem Tennisprofi.“, spielte Blair die Unwissende. „Was?! Mit Harrington? Nicht schon wieder!“ Alexis fasste sich an den Kopf. Dann entschied sie sich, dort einmal nach dem Rechten zu sehen. Sie drehte sich um und stürmte in Richtung der Tennisplätze davon. Blair verzog das Gesicht zu einem Lächeln. „Also Harrington, du willst dich noch mal mit mir duellieren?“ Jaden stand Harrington auf dem Tennisplatz gegenüber. Die Wolken über ihnen zogen schnell vorbei. Sie kündigten wohl einen Sturm an. „Ja, du Niete, und diesmal mache ich dich fertig!“ Auf Harringtons Gesicht erschien ein siegesgewisses Lächeln. , dachte Jaden, während im sein Gespräch mit Blair in den Sinn kam. „Lass uns noch eine kleine Abmachung treffen, ja?“ Jaden, der Harringtons hinterhältiges Grinsen sehr wohl bemerkt hatte, protestierte. „Ich bin doch nicht bescheuert und sage einfach so ´ja`, obwohl ich die Bedingungen nicht kenne!“ „Okay, dann lassen wir dieses Duell einfach und du hast gewonnen.“ Er grinste fies. Jaden blieb also keine andere Wahl. Er hatte ja erwartet, dass die erste Bedingung nicht die letzte gewesen war. „Lass hören!“ rief Jaden wütend. Was würde ihn nun wieder erwarten? „Okay, wenn ich gewinne, geht Alexis mit mir aus!“ „WAS?!“ In Jaden machte sich ein anderes Gefühl breit. Neben der Wut und der Verzweiflung kam nun auch noch Angst dazu, Angst Alexis zu verlieren. , schoss es Jaden durch den Kopf. „Gut. Abgemacht. Wenn du gewinnst, geht Alexis mit dir aus.“ Jaden senkte den Kopf. Aber was blieb ihm anders übrig. Atemlos kam Alexis bei den Tennisplätzen an. Sie glaubte, sie hätte sich verhört. Jaden wettete schon wieder um sie? War sie denn einfach irgendein Gegenstand, den man als Preis einsetzen konnte, wie es einem gefiel. Hatte sie ihm denn nicht schon nach dem letzten Duell gegen Harrington ordentlich die Meinung gesagt? Er hatte ihr doch zugestimmt und sich entschuldigt! Wie konnte Jaden sie nur so hintergehen? „Jaden! Sag mal, spinnst du?! Wehe, du verlierst! Ich will nicht mit diesem Ekel ausgehen!“ „Dann kann es ja losgehen, jetzt wo der Hauptpreis eingetroffen ist!“, ließ sich Harringtons Stimme vernehmen. „Duell!“, riefen beide und das Spiel begann. Es wurde ein sehr harter Kampf. Harrington provozierte Jaden während des Duells immer wieder, so dass dieser sich die ganze Zeit über nicht entscheiden konnte, ob er Harrington schlagen oder gewinnen lassen sollte. Jaden schloss die Augen und dachte an die letzten Tage zurück, als er mit Alexis zusammen in der Bibliothek gearbeitet hatte. Er dachte daran, wie sie zusammen den Sonnenuntergang bestaunt hatten und wie er Alexis gerettet hatte. Als er an den ersten Tag in den Ruinen dachte, als Alexis ihn umarmt hatte, fühlte er, wie sein Herz heftiger zu schlagen begann. Er merkte, wie er etwas rot wurde. Jaden war am Zug. Beide Kontrahenten hatten noch 100 Lebenspunkte und Harrington hatte ein Monster mit 1900 Angriffspunkten gerufen. „So, ich spiele jetzt Elementarheld Avian im Angriffsmodus und außerdem noch die Feldzauberkarte Wolkenkratzer. Da mein Monster schwächer ist, als deines bekommt Avian also einen Powerschub von 1000 Punkten. Dann spiele ich noch eine Karte verdeckt. Angriff, Avian!“ „Ich decke meine Falle auf! Damit wird der Angriff auf dich umgeleitet und deine Lebenspunkte fallen auf Null. Ich habe gewonnen! Ha ha ha!” Harrington war außer sich vor Freude. Endlich würde er mit seiner Alexis ausgehen! „Jaden!!!“ Alexis sah, wie er von dem Angriff getroffen wurde und seine Lebenspunkte auf Null fielen. Alexis machte auf dem Absatz kehrt und lief davon. Sie wollte keinen der beiden mehr sehen. „Alexis! Warte doch!“ Jaden wusste, dass Alexis ihn noch hören konnte, aber er verstand auch, dass sie ihn nicht sehen oder sprechen wollte. War das das Ende ihrer Freundschaft? Aber was hätte er denn tun können? Hätte er gewinnen sollen und sie somit von der Schule schmeißen sollen? Nein. Das hätte er nicht gekonnt. „Bravo, Jaden!“, ertönte plötzlich Blairs Stimme von der Tribüne. „Lass du mich bloß in Ruhe! Ich habe getan, was du wolltest und meine beste Freundin verloren. Reicht dir das nicht? Halte dich von mir und meinen Freunden fern, verstanden?“, fuhr Jaden sie an. Ihm standen Tränen in den Augen. Es war das erste Mal seit langer Zeit, dass er weinte. Mit diesen Gedanken rannte er davon. Vor dem Klassenraum traf er auf Alexis, die gerade hineingehen wollte. „Alexis, warte!“ Sie ignorierte ihn und ließ ihn einfach im Gang stehen. Den ganzen Tag über versuchte Jaden mit Alexis zu reden, aber es war immer das gleiche. Sie behandelte ihn, als wäre er Luft. Schließlich neigte sich der Tag dem Ende und es wurde dunkel. Damit stieg Jaden entschlossen über den Zaun, der den Mädchencampus umgab. Vorsichtig schlich er über das Gelände. Schließlich kletterte er noch auf einen Baum, dessen Äste bis an den Balkon von Alexis Zimmer heranreichten. Er sprang hinüber und klopfte an die Balkontür. Zunächst rührte sich nichts. Dann aber öffnete Alexis die Balkontür und spähte hinaus in die Nacht. Als sie Jaden entdeckte, verfinsterte sich ihr Gesicht. „Was willst du denn hier?“ „Ich muss mit dir reden!“ „Vergiss es! Ich hab es dir schon einmal erklärt: Ich bin kein Gegenstand, den man einfach so verwetten kann!“ „Warte bitte! Lass mich das Ganze doch erklären!“ Alexis hörte ihm gar nicht zu. Sie wollte gerade die Balkontür wieder zumachen, doch Jaden war schneller und stellte seinen Fuß dazwischen. „Blair hat mich zu diesem Duell gezwungen. Sie hat mich erpresst!“ „Nun hör schon auf, Jaden! Du weißt genau, dass ich Blair nicht leiden kann, aber ihr so was anzuhängen ist echt das Letzte von dir! Und jetzt verschwinde!“ Alexis traten Tränen in die Augen. Sie drehte ihm den Rücken zu, damit er dies nicht sah. Hatte sie sich so in Jadens Charakter getäuscht? „Es tut mir wirklich Leid, Alexis! Du bist meine beste Freundin und … ähm … einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben!“ Alexis traute ihren Ohren nicht War das wirklich Jaden, der das gesagt hatte? Der sonst so unbekümmerte Jaden, der sonst nur über das Duellieren nachdachte? Aber wie sollte sie ihm diese Geschichte mit Blair abkaufen? Das war doch absurd! Jaden drückte ihr etwas in die Hand. „Hier, Lex!“ „Was ist das?“ „Mein MP3-Player. Ich hab das Gespräch zwischen Blair und mir heimlich aufgezeichnet. Sie sagte, sie würde sonst dafür sorgen, dass du von der Schule fliegst.“ Alexis hatte den MP3-Player eingeschaltet und hörte nun genau diese Worte von Blair. Jaden wandte sich zum Gehen. „Warte!“ Alexis ergriff seine Hand und hielt ihn zurück. Jaden spürte, wie sein Herz wieder anfing, heftiger zu schlagen. Er drehte sich zu Alexis um und sah, dass sie weinte. Sanft strich er ihr mit dem Finger die Haare aus dem Gesicht. „Hey, Alexis! So schlimm ist das doch nicht! Beruhige dich doch bitte.“, flüsterte er. Langsam zog Jaden sie näher an sich heran und legte seine Arme um sie. Vorsichtig kuschelte sie sich in seine Arme. Eine Weile standen sie so da, eng aneinandergekuschelt auf dem Balkon. Der Mond war die einzige Lichtquelle und es wehte ein lauer Wind. Die Wolken, die am Nachmittag noch einen Sturm vorausgesagt hatten, waren verschwunden. Der Himmel war nun sternenklar. Sanft fuhr der Wind durch ihre Haare und Jaden und Alexis genossen einfach nur den Augenblick und die Nähe des anderen. Sie hätten ewig so stehen bleiben können, doch dieser Moment wurde jäh unterbrochen. Die Tür des Zimmers ging auf und Mindy und Jasmin kamen hereinspaziert. Wie zu Salzsäulen erstarrt blieben sie stehen, als sie den jungen Slyfer bemerkten, der gerade ihre Freundin Alexis in den Armen hielt. Sofort schossen die Beiden auseinander. „S-so ist das nicht!“, versuchte Jaden die Situation zu erklären. „Wir- wir hatten uns gestritten und das musste ich mit Lex klären.“ Jaden, der inzwischen so rot wie eine Tomate war, drehte sich um und versuchte, über den Balkon zu entkommen. „Hey, Moment mal! Du glaubst doch nicht, dass wir dich nach der Aktion hier einfach so gehen lassen?!“ Mindy hatte das Wort ergriffen. „Entweder du bleibst, oder wir melden dich bei Dr. Crowler!“ Seufzend betrat Jaden das Zimmer. „Na schön!“ Jasmin schaltete das Licht an und alle setzten sich um den Tisch herum. „Hmmm… Was machen wir denn jetzt mit dir?“ Mindy und Jasmin tuschelten eine Weile miteinander, wobei Alexis und Jaden sich immer wieder beunruhigte Blicke zuwarfen. „Okay, wir haben uns entschieden!“, verkündete Jasmin nach einer Weile. Jaden und Alexis sahen sie gespannt an. „Du willst doch der nächste König der Spiele werden, oder Jaden?“ „Ähm... ja, wieso?“ „Dann dürfte es ja kein Problem für dich sein, wenn deine Bestrafung aus einem Spiel besteht, oder?“ Alexis seufzte. „Nein, ich denke nicht, dass das ein Problem wird.“, gab Jaden ziemlich erleichtert zurück. Was konnte an einem Spiel schon eine Bestrafung sein? „Du wirst mit uns Wahrheit oder Pflicht spielen! Und wenn du uns anlügst und wir das merken, oder etwas nicht machen willst, dann musst du uns eine deiner seltensten Karten geben! Ach so, oder wir verpfeifen dich bei Dr. Crowler, wie du willst!“ „Was? Meine Karten oder Crowler? Das könnt ihr nicht machen!“, protestierte Jaden lautstark, so dass Alexis ihm schnell den Mund zuhielt. „Psst. Oder willst du, dass uns jemand hört und dich hier findet?“ „Nein, aber, das könnt ihr nicht machen!“, meinte Jaden noch einmal an Mindy und Jasmin gewand. „Und ob wir können! Vergiss nicht: Wenn du nicht mitspielst, verpfeifen wir dich!“ „Ihr spinnt doch, alle beide!“, mischte sich nun auch Alexis ein. „Nein Alexis, das ist eine gerechte Strafe für das unerlaubte Betreten unseres Campus.“, erwiderte Jasmin. Mindy und Jasmin grinsten sich an. „Okay!“ Jaden gab sich geschlagen. Was konnte schon so schlimm an den Fragen sein, dass er sie nicht beantworten wollte? „Los geht´s.“ Mindy nahm einer Wasserflasche und drehte sie auf dem Tisch. Sie zeigte auf Jaden. „Also Jaden, Wahrheit oder Pflicht?“ „Ähm.. keine Ahnung. Wahrheit?!“ „Okay! ... Hast du eine Freundin? Und wehe du lügst!“ Jaden schluckte. So langsam fing er an, dieses Spiel nicht zu mögen. Das konnte wirklich noch peinlich werden. „Nein!“, antwortete er schließlich. „Okay, das glaub´ ich dir sogar.“ Mindy kicherte. „Du bist dran!“ Jaden drehte die Flasche und sie zeigte auf Alexis. „Wahrheit oder Pflicht?“ „Wahrheit.“ Alexis sah Jaden gespannt an. „Hast du die Hausaufgaben für Morgen gemacht?“ „Ja.“ „Stopp, Jaden! Ich glaube, du hast das Spiel nicht richtig verstanden. Du sollst nichts fragen, was du schon weißt, sondern etwas, was du nicht weißt. Sonst macht es doch gar keinen Spaß! Alexis, dann frage ich dich halt was: Wie findest du Chazz?“ Jaden war gespannt. Er konnte nur schwer verbergen, dass er etwas nervös wurde. So gut wie jeder wusste, dass Chazz in Alexis verliebt war, aber was dachte Alexis über ihn? Jaden hielt den Atem an. „Bescheuert. Er sieht zwar ganz gut aus, aber sein Charakter gefällt mir nicht. Er ist immer so miesepetrig und würde Alles tun, um andere schlecht zu machen, besonders die Slyfer.“ „Hast Recht!“ Mindy lächelte. Nun griff Alexis nach der Flasche und drehte. Sie blieb bei Mindy stehen. „Wahrheit oder Pflicht?“ „Pflicht.“ „Hmmm.... dafür, dass du so gemein zu Jaden warst und ihr ihn hier festhaltet, musst du Chazz morgen einen Liebesbrief geben!“ „Oh nein!“ „Oh doch!“ Alexis lächelte zufrieden. Sie wusste, dass Mindy Chazz insgeheim mochte. Sie brauchte nur einen kleinen Anstoß. „Na gut! Ich bin dran! Ah, Alexis!“ „Wahrheit!“, antwortete die Angesprochene ohne zu zögern. „Ähm... entschuldigt, Ladies, aber kann ich vielleicht mal kurz auf die Toilette?“ „Ja, geh nur. Es ist die erste Tür links.“ Jaden war aufgestanden und ging hinüber. Er schloss die Tür hinter sich und lehnte sich an diese. Er hörte, wie Mindy ihre Frage stellte: „Was denkst du über Jaden? Bist du in ihn verliebt?“ Jadens Herz schlug ihm auf einmal bis zum Hals. Er glaubte fast, dass die Mädchen es hören mussten, so laut kam es ihm vor. „Darauf antworte ich nicht! Ihr könnt auch eine meiner Karten haben!“, sagte Alexis entschlossen. „Vergiss es! Wenn du nicht antwortest verpetzen wir Jaden!“ „Ihr seid echt mies!“ Alexis wusste nicht, was sie antworten sollte. Jaden schluckte. Warum wollte Alexis nicht antworten? Hatte sie Angst, er könnte sie hören? Hatte sie Angst, ihre Antwort könnte ihn verletzen oder ihre Freundschaft belasten? „Okay“, hörte er wieder Alexis Stimme. „Ich mag Jaden. Er ist echt ein super guter Freund auf den man sich immer verlassen kann. Nun zu deiner zweiten Frage...“ Diese Antwort hatte Alexis geflüstert. Jaden konnte sie nicht verstehen. Etwas enttäuscht wartete Jaden noch einen Moment und öffnete dann wieder die Tür. Er tat so, als hätte er nichts gehört und setzte sich wieder an seinen Platz. „Und, wer ist dran?“ „Alexis.“ Die Flasche drehte sich und blieb schließlich bei Jasmin stehen. „Wahrheit.“ Alexis grinste. „Bist du im Moment verliebt?“ Jasmin wurde rot wie eine Tomate und schaute Alexis böse an. „Ja.“ „In wen?“ Mindy schaute ihre Freundin neugierig an. „Zane.“, flüsterte Jasmin. Plötzlich schaute sie Jaden böse an. „Wehe du erzählst irgendetwas von dem weiter, was du gerade gehört hast!“ Langsam gefiel Jasmin das Spiel nicht mehr, dass sie sich selbst ausgesucht hatte. „Keine Sorge! Oder meint ihr, ich will, dass ihr etwas von mir weitererzählt?“ Jaden seufzte. Wieder drehte sich die Flasche und zeigte auf Jaden. „Wahrheit oder Pflicht, Jaden?“ „Wahrheit.“ Was würde jetzt wieder kommen? „Alexis, holst du mir bitte etwas zu trinken?“ Jasmin schaute Alexis flehend an. „Kannst du das nicht selbst?!“ „Ach komm schon!“ Alexis stand auf und verließ das Zimmer. Sie hatte ein ungutes Gefühl. Jasmin wartete, bis Alexis die Tür hinter sich geschlossen hatte. „Okay, dann mal raus mit der Sprache! Bist du im Moment in jemanden verliebt?“ Zwei Augenpaare waren auf Jaden gerichtet. Dieser wurde rot und schaute zu Boden. „Ähm... Muss ich wirklich antworten?“ So, das war´s schon wieder. Beim nächsten Mal bekommt ihr dann Jadens Antwort.^^ Ich hoffe, ihr hinterlasst mir ein liebes Kommi und schaut auch das nächste Mal wieder rein. Bis dann! Eure Asuka Kapitel 9: Geheimnisse ---------------------- Hi! Hier ist das neue Kappi meiner FF. Ich hoffe, es gefällt euch. Wieder mal möchte ich mich ganz herzlich bei meinen lieben Kommi-Schreibern bedanken, *alle knuddel* besonders bei van_fanel, die schon einen kleinen Auszug des Kappis gelesen hat. Ich hoffe, ihr macht weiter so! Eure Asuka Geheimnisse „Na klar!“ „Ich ähm weiß nicht so richtig. W-wenn ich in ihrer Nähe bin, dann wird mir plötzlich ganz warm und mein Herz fängt an, wie wild zu schlagen...“ „Also ich würde sagen, der kleine Jaden ist bis über beide Ohren verknallt! Und, wer ist sie? Blair? Jemand anderes? Weiß sie was davon?“ „Muss ich jetzt antworten? Das sind so viele Fragen.“ „Sollen wir sie dir lieber stellen, wenn Alexis wieder da ist?“ „Nein! Also, Blair ist es auf keinen Fall. Wissen tut sie hoffentlich nichts davon. Ich weiß nicht, ob sie mich auch...“ „Und, wer ist sie?“ Mindy und Jasmin waren völlig in ihrem Element. „... Ähm .... äh... Alexis.” Jaden hatte nur noch geflüstert. Warum musste er sich auch immer in solche blöden Situationen bringen? „Ist das romantisch!“ Mindys Augen leuchteten förmlich. Da ging die Tür auf. Jaden sah die beiden Mädchen flehend an. „Bitte sagt ihr nichts davon! Versprecht es!“ „Ja, ja.“ „Hier.“ Alexis hielt Jasmin einen Becher mit Wasser hin. „Danke!“ Jasmin trank einen kleinen Schluck, setzte den Becher dann aber sofort wieder ab. „So, ich bin dran!“ Jaden versuchte, seine Stimme fest klingen zu lassen. Trotzdem war er immer noch rot um die Nasenspitze. Die Flasche blieb bei Mindy stehen. „Pflicht.“, meinte diese sofort. „Okay. Dann musst du jetzt auf den Balkon gehen und einmal laut ´Iah` rufen, wie ein Esel. Jaden war auf die Schnelle keine bessere Idee gekommen. Mindy schaute ihn fassungslos an und Alexis und Jasmin mussten sich das Lachen verkneifen. Als sie schließlich ihre Aufgabe erfüllt hatte, setzte sie sich schnell wieder hin. Und tatsächlich traf es wieder Jaden. „Wahrheit.“, entschied er sich schließlich. , flehte Jaden stumm, doch auf Mindys Gesicht zeichnete sich ein fieses Grinsen ab. Es würde gemein werden. „Hast du schon mal ein Mädchen geküsst oder mit einem geschlafen?“ Alle hielten die Luft an. „Jetzt wird es wirklich gemein. Ich glaube, ihr solltet Jaden jetzt lieber gehen lassen. Es ist doch schon spät!“ Alexis schämte sich langsam wirklich für ihre Freundinnen. Die konnten nachher was erleben! Nicht, dass Jaden noch einen völlig falschen Eindruck von ihr bekam! Trotzdem musste sie zugeben, dass sie die Antwort gerne gehört hätte. „Nein!“ Jaden hatte leise gesprochen. „Was ´nein`?“, hakte Jasmin nun nach. „Ich hab noch nie ein Mädchen geküsst und auch nicht... na ihr wisst schon!“ Jaden war dieses „Spiel“ zunehmend peinlicher, aber er wollte weder seine besten Karten verlieren, noch von der Schule fliegen. Und wieder wurde die Flasche gedreht und wieder zeigte sie auf Jaden. „Wahrheit oder Pflicht? Da du dir ja selbst keine Frage oder Aufgabe stellen kannst, übernehmen Mindy und ich das.“, erklärte Jasmin. „Pflicht.“ „Gut.“ Wieder berieten sich die beiden Obeliskinnen. „Küss Alexis!“ Zwei Worte, die ihre Wirkung bei Jaden nicht verfehlten: Sie warfen ihn total aus der Bahn. „WAS?!“ „Das könnt ihr nicht machen!“ Alexis war stinksauer auf ihre beiden sogenannten Freundinnen. „Vergesst es!“ „Nein! Sonst fliegt Jaden!“ Triumphierend sahen die Beiden Alexis an. Jaden war wieder einmal rot geworden. „Gut. Ich mach´s. Aber dann lasst ihr mich gehen, ja?“ „Abgemacht!“ Alexis war völlig verwirrt. Jaden ergriff Alexis Hand. Sie drehte sich zu ihm und Jaden zog sie näher zu sich heran. Mindy und Jasmin trauten ihren Augen nicht. Sollte Jaden sich wirklich trauen, Alexis hier und jetzt zu küssen? Alexis Gesicht war nur noch wenige Zentimeter von seinem entfernt. Jaden schaute ihr tief in die Augen. Er hätte in diesem Moment die Welt um sich herum vergessen können und sich einfach nur in ihren wunderschönen Augen verlieren können. Wieder fühlte Jaden sein Herz heftig schlagen und dieses Kribbeln im Bauch. Alexis erging es nicht anders. Auch sie hätte in den braunen Augen des jungen Slyfers versinken können. Nichts zählte mehr. Alles war unwichtig geworden. Mindy und Jasmin hatte sie schon längst vergessen. Auch ihr Herz machte gewaltige Sprünge. Nur noch wenige Zentimeter und seine Lippen würden die ihren berühren. Plötzlich hob Jaden Alexis Hand und gab ihr einen Handkuss. Ganz sanft berührten seine Lippen ihren Handrücken und lösten an dieser Stelle ein Kribbeln auf Alexis Haut aus. Doch so schnell, wie dieser Moment gekommen war, war er auch schon wieder vorbei. Jaden grinste die drei Mädchen an. „Gute Nacht!“, meinte er noch, bevor er auch schon auf dem Balkon war und im Dickicht des Baums verschwunden war, an dem er hinunterkletterte. Er war schon längst verschwunden, bevor die Mädchen ihre Sprache wiederfanden. „Der hat uns betrogen! Was sollte der Mist?!?“ Mindy war sauer. Sie hatte sich die Szene so schön ausgemalt und sich innerlich schon beglückwünscht, die Zwei zusammen gebracht zu haben. „Sagt mal, seid ihr total bescheuert?“ Alexis war wütend wie schon lange nicht mehr. „Reg dich ab, Alexis! Wir hätten ihn schon nicht verraten! Keine Sorge.“ „Ihr spinnt echt!“ Alexis kochte. „Ich geh schlafen. Gute Nacht!“ Mit diesen Worten verschwand sie im Badezimmer. Nachdem sie die Tür geschlossen hatte, lehnte sie sich mit dem Rücken an die Wand. Ihr Herz pochte immer noch wie wild. Ihre Hand war immer noch ganz warm und die Stelle, an der Jadens Lippen ihre Haut berührt hatten, prickelte noch immer. , schalt sie sich selbst. Jaden stand draußen in der kühlen Nacht, doch er spürte die Kälte nicht. Ihm war einfach nur heiß. Jaden erschrak vor seinen Gedanken. Mit diesen Gedanken machte sich Jaden schließlich auf den Weg zu seiner Unterkunft. Leise öffnete er die Tür und wollte sich hereinschleichen, doch da ging auch schon das Licht an. Syrus stand neben ihm am Lichtschalter, Chumbley hockte auf seinem Bett und Blair- ja Blair- stand am Fenster. „Wir haben uns Sorgen gemacht! Weißt du eigentlich, wie spät es ist? Es ist nach 1 Uhr!“ Syrus schien sich wirklich Sorgen gemacht zu haben, denn während seiner kleinen Standpauke war er die ganze Zeit durchs Zimmer gelaufen. „Wo warst du?“ „Ich ... ähm... war bei Alexis.“ „Wo warst du? Bei Alexis? Um die Uhrzeit?! Was hast du da gemacht?“ Syrus drehte die Schreibtischlampe so, dass sie Jaden direkt ins Gesicht leuchtete. Syrus war als Verhörsführer wirklich gnadenlos. Blair unterdessen, war ganz blass geworden. Hatte ihr Plan denn nicht funktioniert? , fluchte sie innerlich. Jaden erzählte die ganze Geschichte mit dem Duell und der Entschuldigung, wobei er Blairs Rolle bei dem ganzen Geschehen jedoch verschwieg. Trotzdem warf er ihr zwischendurch einen vernichtenden Blick zu. „Du solltest sie küssen?“ Syrus war ganz aufgeregt. „Und, was hast du gemacht?“ Selbst Chumbley war neugierig geworden. „Ich hab ihr die Hand geküsst und bin gegangen!“ Jaden grinste fröhlich vor sich hin, obwohl ihm vor dem nächsten Tag graute. Was würden Mindy und Jasmin tun? Wie würde Alexis mit ihm umgehen? „Mann, bin ich jetzt müde!“ Jaden ließ sich auf sein Bett fallen und schlief sofort ein. Die anderen warfen sich einen verwirrten Blick zu und lachten. Das war so typisch Jaden. Am nächsten Morgen wachte Jaden wieder viel zu früh auf. Er schlich sich aus dem Zimmer, duschte und zog sich an. Nachdem er dann sogar seine Hausaufgaben erledigt hatte, schnappte er sich schließlich seinen Rucksack und machte sich auf den Weg. Dabei musste er die ganze Zeit an den gestrigen Abend denken. Er setzte sich in den Klassenraum und packte gedankenverloren seine Sachen aus. Er war der erste im Raum und da die Stunde erst in etwa einer dreiviertel Stunde anfing, hatte er noch genügend Zeit, seinen Gedanken nachzuhängen. Schließlich betrat ein durchaus auch immer überpünktlicher Dr. Crowler den Klassenraum. Wie gewohnt ging er zu seinem Lehrerpult und wollte gerade noch ein wenig entspannen, als sein Blick auf den jungen Slyfer fiel, der alleine auf seinem Platz saß und Löcher in die Luft zu starren schien. In diesem Moment ging die Tür auf und Alexis trat ein. Gerade noch rechtzeitig konnte sich Dr. Crowler hinter seinem Pult verstecken, um nicht gesehen zu werden. Alexis sah Jaden auf seinem Platz sitzen. Sie ging zu ihm und rief: „Guten Morgen, Jay!“ „Äh... hi Alexis! Morgen!” Jaden war rot geworden, was auch Dr. Crowler nicht entgangen war. „Bi-bist du sauer wegen gestern?“ Jaden schaute die Blondhaarige forschend an. „Nein, warum sollte ich? Nur Mindy und Jasmin waren sauer, da sie sich schon ausgemalt hatten, dich entweder bei Dr. Crowler zu verpetzen oder einen leidenschaftlichen Kuss zu sehen. Du hättest ihre Gesichter sehen sollen, als du dann nach dem Handkuss einfach über den Balkon abgehauen bist! Unvergesslich!“ Alexis lächelte. Und wieder wurde Jaden ganz warm ums Herz. Dr. Crowler war entsetzt. Alexis und Jaden waren inzwischen zum Fenster gegangen und betrachteten zusammen das Meer, über dem nun die Sonne stand und es in allen erdenklichen Blautönen glitzern ließ. „Einfach herrlich, oder?“ Alexis war hin und weg. „Stehst du deshalb immer so früh auf? Um den Sonnenaufgang zu betrachten und dann das Meer glitzern zu sehen?“ „Ich muss gestehen- ja, das ist ein Grund. Und außerdem will ich nicht zu spät zum Unterricht kommen.“ Bei diesen Worten zog Jaden eine Schnute, da er ganz genau wusste, dass diese Worte an ihn gerichtet waren. Alexis konnte sich das Lachen nicht verkneifen und bald schon fiel Jaden mit ein. Diese Gelegenheit nutzte Dr. Crowler, um unbemerkt aus dem Raum zu gelangen und anschließend wieder herein zu spazieren. „Guten Morgen, Miss Rhodes! Hallo, du Slyfer-Abschaum!“ Doch Jaden ließ sich seine gute Laune nicht mehr vermiesen. „Morgen, Doktorchen!“, antwortete er. „Wegen der Nachschreibearbeit von gestern: Miss Rhodes, brillant wie immer. Exzellent! Und Jaden, ich habe leider keine Fehler gefunden. Beiden erteile ich die Note 1.“ „Super, Jaden!“ Alexis freute sich für Jaden, der völlig perplex im Klassenraum stand. Er hatte höchstens eine 3 erwartet. Schließlich kamen auch die anderen Schüler und ließen sich auf ihren Stühlen nieder oder quatschten noch miteinander. Auch Syrus war unter ihnen. Er kam zu Jaden, der inzwischen wieder auf seinem Platz saß und sich seine korrigierte Arbeit durchlas. „Was ist eigentlich mit die los, Jaden? Gestern kommst du so spät nach Hause und heute stehst du so früh auf. Was soll das Theater?“ Als er keine Antwort erhielt schnappte er sich die Arbeit. „Was? Du hast bei Crowler eine 1 bekommen? Langsam glaub ich wirklich du bist krank!“ „Quatsch, Sy. Ich bin nicht krank. Ich hab mich nur mal angestrengt.“ , fügte er noch in Gedanken hinzu. „Das ist ja das, was mich beunruhigt. Du hast dir Mühe gegeben!“ Syrus seufzte. Nachdem es dann zum Unterricht geklingelt hatte, wollte Dr. Crowler gerade zu einer Frage, die letzte Stunde betreffend, ansetzten, als er von einer Durchsage unterbrochen wurde. „Alle Schüler der ersten Jahrgangsstufe finden sich bitte sofort in der Haupthalle ein!“ „Hmm? Was denn jetzt?“ Syrus hatte Mühe, Jaden aus seinen Gedanken zu holen und in die Haupthalle zu ziehen. „Vielen Dank, dass ihr alle gekommen seid!“ Kanzler Sheppard begrüßte die Klasse herzlich. „Wir, das Lehrerkollegium haben uns überlegt, ob es nicht einmal eine gute Idee wäre, eine Klassenfahrt zu veranstalten. Was haltet ihr davon?“ Tosender Beifall zeigte dem Direktor, dass er die volle Zustimmung der Studenten hatte. „Wir haben uns entschlossen nach Italien, Venedig zu fahren. Außerdem wollen wir eventuell noch Paris besuchen.“ „Wow!“ und „Cool!“ waren die begeisterten Kommentare der Schüler. „Wir müssen vorher noch einige Dinge organisieren, aber wir rechnen damit, dass wir nächste Woche Freitag loslegen!“ Wieder brachen die Studenten der Akademie in Beifallsrufe aus. So, das war es auch schon wieder. Ich hoffe, es hat euch gefallen. Schreibt mir doch bitte wieder was Nettes, ja? Danke! Eure Asuka Kapitel 10: Time Of My Life --------------------------- Hallo! Hier ist das nächste Kapitel meiner FF. Diesmal, wie ich es FubukiTenjoin versprochen habe, mit einem kleinen Exkurs zum Pairing ZanexAtticus. Vielen Dank an die treuen Kommi-Schreiber! Das Schreiben macht wirklich viel mehr Spaß, wenn man solche netten Kommis bekommt. (kleine Anspielung) Bitte schreibt mir doch auch diesmal was, ja? So, lange Rede kurzer Sinn: Ich hoffe es gefällt euch wieder! Viel Spaß! Hel Eure Asuka Time Of My Life „Ist das nicht toll? Wir machen eine Klassenfahrt!“ Syrus und Jaden saßen gemeinsam an einem Tisch in der Aula. Syrus konnte seine Freude kaum zügeln, während Jaden ihm nur halb zuhörte. Immer wieder wanderte sein Blick durch den Saal, auf der Suche nach jemandem, einer bestimmten Person. Nein, sie war nicht da. „Los, Alexis! Nun sag schon! Mit wem gehst du auf den Tanz heute Abend?“ Jasmin, Mindy und Alexis saßen unter einer Rotbuche auf dem Schulgelände. Sie hatten sich dafür entschieden, dieses Mal ein kleines Picknick zu machen und nicht wie sonst in der Schule zu essen. „Ich hab euch doch schon gesagt, dass ich, wenn ich überhaupt hingehe, alleine gehe. Ist das denn so schwer zu verstehen?!“ „Nein, aber willst du echt den ganzen Abend alleine da rumsitzen?“ „Mit wem geht ihr denn?“ „Ähmm... Ich wollte eigentlich Zane fragen, aber der hat gesagt, dass er nicht hingehen will. ... Aber das ist ja auch nebensächlich. Wolltest du nicht auch mal mit Harrington ausgehen?“ Jasmin hatte geschickt das Thema gewechselt. „Von ´Wollen` kann da gar keine Rede sein! Ich müsste, aber ich sehe das gar nicht ein. Ich meine, ich bin doch kein Preis oder so!“ Bei diesen Worten hatte sich Alexis erhoben und ließ ihre beiden Freundinnen nun einfach sitzen. , dachte sie sauer. In diesem Moment tauchte Jadens lachendes Gesicht in Gedanken vor ihr auf. Seufzend verdrängte sie diesen Gedanken. Plötzlich lichtete sich der Wald um sie, durch den sie die ganze Zeit spaziert war und gab den Blick auf das Meer frei. Alexis merkte jetzt erst, dass sie völlig in Gedanken versunken zu den Klippen gegangen war. Sie genoss einen Moment lang den Wind und schaute über das Meer, das im Sonnenlicht glitzerte. Sie setzte sich in den Schatten eines Baumes und starrte gedankenverloren weiter aufs Meer. Zum Glück war heute Samstag und nach dem Mittagessen war keine Schule mehr. Wenigstens etwas, wenn man schon Samstags den Unterricht ertragen musste. Sie lauschte dem sanften Rascheln des Windes in den Blättern und dem Geräusch der Wellen, die sich unten an den Felsen brachen. Alexis wusste nicht, wie lange sie so dagesessen hatte, doch plötzlich legte sich eine Hand auf ihre Schulter. „Du bist ja ganz kalt geworden!“, ließ sich eine sorgenvolle Stimme vernehmen. Alexis drehte sich um und sah genau in Jadens lächelndes Gesicht. Er zog seine Jacke aus und hängte sie ihr um die Schultern. Dann setzte er sich neben sie. „Ist alles okay, Lex? Du siehst so ernst aus.“ „Ja, alles okay. Warum bist du überhaupt hier?“ „Ich ähm... hab dich gesucht, weil ich fragen wollte, ob du heute Abend bei uns vorbeikommen willst. Da hab ich dann Mindy und Jasmin getroffen, die dich überall gesucht haben, dich aber nirgendwo finden konnten. ... Ich äh... hab mir Sorgen gemacht und ihnen geholfen. Irgendwie wusste ich, dass du hier bist.“ „Ach so.“ Alexis zitterte. Ihr war wirklich kalt geworden, was sie zuerst gar nicht bemerkt hatte. Sie war wirklich dankbar für Jadens warme Jacke. Plötzlich legte Jaden seinen Arm um ihre Schulter und zog sie näher zu sich heran. Augenblicklich begann ihr Herz schneller zu schlagen. Sie konnte nicht unbedingt behaupten, dass es ihr nicht gefallen hätte, einfach nur so dazusitzen, dicht an Jaden gekuschelt. Wieder wurde Alexis rot um die Nasenspitze. Auch Jaden war rot geworden. „Du zitterst ja immer noch.“, stellte Jaden nach einem Seitenblick auf die Blondhaarige fest. „Wollen wir nicht lieber gehen?“ Alexis schüttelte den Kopf. Sie mochte diesen Platz hier und es war auch ein schönes Gefühl mit Jaden zusammen dort oben zu sitzen. Eine Weile schwiegen die Beiden. „Ich kann heute Abend leider nicht kommen.“ „Schade. Was machst du denn?“ „Ach, da ist nur so ein Tanzabend und eigentlich wollte ich gerne hingehen.“ „Ach so.“ Die beiden saßen noch eine Weile zusammen, bevor sie sich schließlich voneinander verabschiedeten. Alexis ging schließlich zurück in ihr Zimmer um sich umzuziehen. Sie seufzte und öffnete ihren Kleiderschrank. Irgendwie hatte sie gar keine richtige Lust mehr. Schließlich entschied sie sich für ein blaues Kleid, mit einer hübschen Verzierung am Kragen. Chazz stand schon seit einer halben Ewigkeit vor dem Spiegel und zupfte an seiner Fliege. Nichts durfte falsch laufen oder falsch liegen. Nicht heute, nicht an dem Abend, an dem er endlich Alexis Herz erobern würde. Noch ein Mal warf er einen prüfenden Blick auf sein Spiegelbild. Perfekt! Sein Blick fiel auf seinen Wecker. Gut. Er hatte noch genug Zeit. Er nahm die Blumen, die er vorhin gekauft hatte und machte sich auf den Weg zum Mädchencampus. Ausnahmsweise durften diesen heute auch die Jungs betreten, um ihre Begleitung für den Tanz abzuholen. Als Chazz schließlich vor Alexis Tür stand war er nervös. Wieder und wieder kamen ihm Atticus Worte in den Sinn. „Du musst einfach nur cool bleiben. Darauf stehen die Frauen!“ oder auch: „Das ist der perfekte Moment, um meine Schwester für dich zu gewinnen. Sie steht auf so was romantisches wie tanzen.“ Er nahm all seinen Mut zusammen und klopfte an die Zimmertür. „Nein, ich gehe nicht mit Jaden und auch nicht mit Zane oder Harrington zu diesem Ball! Ich habe keine Verabredung! Nun lasst mich doch endlich in Ruhe!“ Alexis war total genervt. Schon seit einer halben Stunde fragten ihre Freundinnen sie unentwegt aus. Da klopfte es plötzlich an der Tür. Alexis witterte ihre Chance, Mindy und Jasmin zu entkommen und öffnete. „Hi Chazz. Was machst du denn hier?“ „Ich wollte fragen, ob du Lust hast, mit mir zu dem Ball zu gehen.“ Die Blondhaarige warf noch einen verärgerten Blick in Richtung ihrer beiden Freundinnen und meinte dann: „Ja, klar. Warum nicht?“ , setzte sie noch in Gedanken hinzu. Zane saß in seinem Zimmer. Er hatte sich einen Stuhl auf den Balkon gestellt, las ein Buch und genoss ab und zu den Ausblick. Still beobachtete er die anderen Studenten, die in kleinen Gruppen oder einzeln die Wege entlang liefen und dem Platz zustrebten, an dem heute getanzt werden sollte. Seufzend senkte er den Blick wieder und vertiefte sich in das Buch. ,fuhr es ihm durch den Kopf. Er hatte viele Anfragen von den Studentinnen verschiedener Jahrgänge bekommen, sie jedoch alle abgelehnt. Es gab nur eine einzige Person, die ihm so wichtig war, dass er ihr diesen Gefallen getan hätte und mit ihr dort hin gegangen wäre. Doch das war unmöglich. Und diese Person wusste das genauso gut wie er selbst. Da wurde Zane aus seinen Gedanken gerissen. Jemand klopfte an seine Tür. Er erhob sich und ging langsam zur Tür. „Hi, Zane! Ich wollte nur mal schauen, was du so machst. Kann ich reinkommen?“ Atticus grinste ihn an. „Ja, von mir aus.“ Zane trat einen Schritt beiseite und gab den Weg frei. „Warum bist du nicht bei der Party?“, fragte Atticus vorsichtig. Er wusste nicht, wie er sich verhalten sollte. „Ich hatte keine Lust auf den Kinderkram.“ Zane wendete sein Gesicht dem Fenster zu. „Ach komm schon, sei kein Spielverderber! Wir können uns doch auch mal einen Tag Entspannung gönnen und ein Bisschen feiern.“ „Hm.“ Zanes Herz schlug heftig. Musste ausgerechnet diese eine Person hier auftauchen? Atticus konnte er nichts abschlagen. Aber er konnte doch nicht.... nicht mit Atticus. Schon seit einiger Zeit spürte Zane eine Veränderung in sich. Früher waren sie Freunde gewesen, gute Freunde, doch jetzt... . Immer, wenn er Atticus sah, fing sein Herz an, schneller zu schlagen. „Nun komm schon!“ Atticus fasste Zanes Hand und zog ihn mit sich hinunter zum Festplatz. Chazz und Alexis waren inzwischen unten angelangt. Etwas unschlüssig standen die Beiden am Rand der Tanzfläche. „Ähm... Alexis, wollen wir tanzen?“ „Nein, vielleicht etwas später.“ Alexis ging hinüber zum Buffet und nahm sich einen Becher mit Saft. Schließlich stellte sie sich zu einigen anderen Obelisken. Chazz gesellte sich nach einer Weile zu ihnen. Langsam wurde es dunkel und die ersten Studenten verabschiedeten sich. Auch Atticus, der die ganze Zeit über mit Zane und Alexis gesprochen hatte, entschied sich, zu gehen. Kurze Zeit später verabschiedete sich auch Zane. Er ging durch den Wald zurück zur Obelisk-Unterkunft, doch irgendetwas bewog ihn, seine Schritte Richtung Leuchtturm zu lenken. Als er aus dem Wald heraustrat bemerkte er eine Gestalt, die zusammengekauert auf dem Steg saß. Zane unterdrückte den Reflex sofort zu ihm zu laufen. “Verdammter Mist! Warum kann ich es ihm nicht sagen? Warum?“ Atticus standen Tränen in den Augen. Zane trat langsam an ihn heran und setzte sich neben ihn. „Zane?“, flüsterte Atticus. „Ja. Atticus, ich muss dir was sagen.“ „Ich dir auch.“ „Weißt du, es gibt da eine Person, die mir seit langer Zeit nicht mehr aus dem Kopf geht.“ Atticus zuckte zusammen. „Ich verstehe. Und weiter?“ Atticus wendete sein Gesicht wieder dem Meer zu. Da spürte er, wie Zane seinen Arm um ihn legte. Sein Herz begann, schneller zu schlagen. „Ich.... meinte dich!“, hauchte ihm Zane ins Ohr, woraufhin sich auf Atticus Gesicht ein Rotschimmer abzeichnete. Er schaute Zane direkt ins Gesicht und erschrak, als Zane ihm einfach so einen Kuss gab. Zu seiner Überraschung erwiderte er diesen auch. Nach einiger Zeit lösten sich die beiden Studenten wieder voneinander. Keiner sagte einen Ton. „Ich liebe dich!“, flüsterte Zane schließlich. „Ich dich auch.“, gestand Atticus. So blieben die Beiden zusammen noch eine Weile im Mondschein am Leuchtturm sitzen. „Wollen wir jetzt tanzen?“ Chazz hatte sich den ganzen Abend mit Absagen begnügt, doch nun neigte sich der Ball dem Ende und Alexis hatte sein Flehen noch nicht erhört. Diese war jedoch mit ihren Gedanken ganz wo anders. Sie dachte an den Nachmittag, den sie mit Jaden auf den Klippen verbracht hatte und daran, wie er seinen Arm um sie gelegt hatte, um sie zu wärmen. Sicher, sie waren nur Freunde, aber trotzdem genoss Alexis jede Minute, die sie mit ihm verbringen konnte. Den ganzen Abend hatte sie den Gesprächen nur halb zugehört und sich gewünscht, jetzt bei Jaden im Zimmer zu sitzen und mit ihm und Syrus herumzualbern. Dabei hatte sie sich eigentlich seit Wochen auf diesen Tanzabend gefreut. Nun jedoch war er ihr egal. Auch die Blumen, die ihr Chazz vorhin geschenkt hatte, hatten sie, auch wenn es ihre Lieblingsblumen waren, kaum tangiert. Trotzdem plagte sie das schlechte Gewissen. Sie hatte Chazz als Vorwand benutzt, um Mindy und Jasmin zu entkommen und nun vertröstete sie ihn von einem Lied aufs nächste. Doch was sollte sie tun? Ihr Herz gehörte nun mal einem anderen. „Holst du mir bitte noch etwas zu trinken?“ „Ja, sicher.“ Chazz seufzte und machte sich auf den Weg zum Buffet. Den ganzen Abend war Alexis mit ihren Gedanken ganz wo anders gewesen und er war ihr keinen Schritt näher gekommen. Alexis stand immer noch am Rand der Tanzfläche, als sich plötzlich eine Hand auf ihre Schulter legte. „Wollen wir tanzen, Lex?“ Alexis drehte sich um. Tatsächlich! „Jaden! Was machst du denn hier?“ „Ähm.. dich fragen, ob du mit mir tanzen willst?“ Jaden lächelte Alexis an, was auf deren Gesicht auch sofort ein Lächeln zauberte. „Gerne doch!“ Damit gingen die Beiden auf die Tanzfläche. Gerade endete der letzte Titel. Die Tanzfläche war inzwischen fast leer. Nur noch wenige Paare bewegten sich zur Musik. Eine kurze Pause trat ein, bevor die ersten Töne erklangen. Jaden und Alexis stellten sich gegenüber voneinander auf und sahen sich tief in die Augen. Now I've had the time of my life No I never felt like this before Yes I swear it's the truth And I owe it all to you 'Cause I've had the time of my life And I owe it all to you Eine Spannung baute sich zwischen den Beiden auf, die erst gelöst wurde, als sie anfingen, gemeinsam zu tanzen. Alexis sah Jaden immer noch tief in die Augen. Sie konnte ihren Blick einfach nicht abwenden. Wie verzaubert starrte sie ihn an, wobei es dem Slyfer nicht anders erging. I've been waiting for so long Now I've finally found someone To stand by me We saw the writing on the wall As we felt this magical Fantasy Jaden führte Alexis, ohne sie dabei aus den Augen zu lassen. Now with passion in our eyes There's no way we could disguise it Secretly So we take each other's hand 'Cause we seem to understand The urgency Just remember Alexis fühlte sich an den Film erinnert. Sie hatte ihn sich früher immer mit ihrer Mutter angeschaut und dabei davon geträumt, einmal so mit ihrem Freund zu tanzen. Wieder wurde sie bei diesem Gedanken rot, was in der Dunkelheit zum Glück niemand bemerkte. Jaden und ihr Freund? Warum eigentlich nicht? You're the one thing I can't get enough of So I'll tell you something This could be love because I've had the time of my life No I never felt this way before Yes I swear it's the truth And I owe it all to you In Gedanken sang Alexis das Lied mit. Sie kannte den Text und wunderte sich, wie viel besser sie die beschriebenen Gefühle plötzlich verstand. Auch sie hatte ein ganz neues Leben begonnen, seit sie hier war und besonders, seit sie Jaden getroffen hatte. Das war bis jetzt wirklich die schönste Zeit ihres Lebens gewesen. Hey, baby With my body and soul I want you more than you'll ever know So we'll just let it go Don't be afraid to lose control, no Yes I know what's on your mind When you say, "Stay with me tonight" Just remember You're the one thing I can't get enough of So I'll tell you something This could be love because Jaden hob Alexis hoch und drehte sich mit ihr, bevor er sie vorsichtig wieder absetzte. Auch dabei sah er ihr immer noch wie gebannt in die Augen. Sie rückten etwas näher zusammen, wobei Alexis ihre Arme um Jadens Nacken legte und dieser seine um ihre Taille, und tanzten weiter. I've had the time of my life No I never felt this way before Yes I swear it's the truth And I owe it all to you But I've had the time of my life And I've searched though every open door Till I found the truth And I owe it all to you Alexis legte ihren Kopf auf Jadens Schulter, was auch sofort ein Kribbeln in Jadens Bauch hervorrief und ihn rot werden ließ. Sanft streichelte er über Alexis Haare, während ein Instrumentalteil gespielt wurde. Now I've had the time of my life No I never felt this way before Yes I swear it's the truth And I owe it all to you Vorsichtig hob Jaden Alexis Kinn hoch und blickte ihr tief in die Augen. Der letzte Höhepunkt der Musik erklang und Alexis und Jaden beschleunigten noch einmal ihre Schritte. I've had the time of my life No I never felt this way before Yes I swear it's the truth And I owe it all to you 'Couse I've had the time of my life And I've searched though every open door Till I found the truth And I owe it all to you... Als das Lied zu Ende war, standen sich die Beiden atemlos gegenüber. Immer noch hingen ihre Blicke wie gebannt aneinander. Beide fühlten die Spannung, die zwischen ihnen herrschte. Jaden hatte seine Arme immer noch um Alexis Taille gelegt und zog sie etwas näher an sich. „Du bist wunderschön.“, flüsterte er gerade laut genug, dass sie ihn hören konnte. Alexis wiederum legte ihre Arme wieder um Jadens Nacken und stellte sich auf die Zehenspitzen. Sie beachtete die Welt um sich herum nicht mehr. Chazz war längst vergessen, genauso wie der langweilige Abend. Im Moment zählte nur Jaden. Wieder nährten sich ihre Gesichter, Zentimeter für Zentimeter. Ja. Diesmal war sich Alexis ganz sicher. Sie liebte Jaden und wollte ihn küssen. Sie schloss ihre Augen. Sie konnte Jadens Nähe schon förmlich spüren und ihr Herz klopfte wieder schneller. „Sorry, Alexis, dass es so lange gedauert hat, aber da war eine lange Schlange und ich.... Hey du Slyfer-Niete! WAS ZUM TEUFEL MACHST DU MIT ALEXIS?!“ Chazz hatte die Getränkebecher fallen lassen und war auf die Tanzfläche gerannt, als er Alexis mit Jaden entdeckt hatte. Unsanft schubste er Alexis zur Seite und packte Jaden am Kragen. Die umstehenden Schüler drehten sich um und starrten sie an, was Chazz allerdings nicht zu stören schien. „Du Niete! Ich habe dich was gefragt!“ „Damit ich dir antworten kann, müsstest du erst mal aufhören, mich zu würgen!“, brachte Jaden gerade so hervor, doch Chazz lockerte seinen Griff kein Bisschen. „Lass Jaden sofort los!“, mischte sich nun auch Alexis wieder ein. „Alexis? Ich soll diese Niete loslassen?“ Chazz traute seinen Ohren nicht. Seine geliebte Alexis ergriff doch tatsächlich Partei für diesen Abschaum. Wütend drehte er sich um und verließ den Platz. So, das war es schon wieder! Ich hoffe, es hat euch gefallen. Wie der Abend dann endet, erfahrt ihr beim nächsten Mal! Bis dann! Eure Asuka Kapitel 11: Ein kleiner Ausflug ------------------------------- Hi! Ich bin es mal wieder mit einem neuen Kappi meiner FF. Ich hoffe ihr lest es und es gefällt euch!^^ Und vielen, vielen Dank an die Kommi-Schreiber! Als ich angefangen habe, zu schreiben, hab ich nicht damit gerechnet, dass ich überhaupt 5 Kommentare bekomme und wenn dann nur Verbesserungsvorschläge. Ich hoffe, also dass euch dieses Kappi auch gefällt. Und jetzt viel Spaß beim lesen! HEL Eure Asuka Ein kleiner Ausflug Alexis kniete sich zu Jaden, der auf den Boden gesunken war und immer noch nach Luft rang. „Alles okay, Jaden? Antworte doch!“ „Ja. Es geht schon wieder. Solange du da bist.“ Jaden lächelte sie schwach an. Und wieder legte sich ein Rotschimmer auf ihre Wangen. In letzter Zeit lernte sie einen völlig neuen Jaden kennen, der ihr immer besser gefiel. „Kannst du aufstehen?“ „Klar!“ Jaden versuchte, sich aufzurappeln, schwankte jedoch noch leicht, so dass Alexis ihn stützen musste. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zur Slyfer-Unterkunft. Schweigend gingen die Beiden nebeneinander her. „Ich wusste gar nicht, dass du so gut tanzen kannst.“, unterbrach Alexis schließlich die Stille. „Ja, meine Eltern haben früher als Hobby getanzt und weil sie das so toll fanden, musste ich eben mitmachen.“ Jaden kratzte sich verlegen am Kopf. „Wie geht es dir?“ Alexis klang besorgt. „Alles okay. Wir sind auch schon da.“ Jaden zeigte auf das Gebäude, das sich aus dem Schatten abhob. Einige Fenster waren noch erleuchtet. „Danke fürs Bringen, aber den Rest schaffe ich, glaube ich, alleine.“ Vorsichtig ließ Alexis ihn los. Sie wollte sich gerade umdrehen und gehen, als Jaden nach ihrer Hand griff und sie zurückhielt. Erstaunt drehte sie sich noch mal um. „Was...?“ „Ich... ich wollte nur sagen, dass es trotzdem ein schöner Abend mit dir war.“, stotterte Jaden leicht verlegen und schaute zu Boden. „Und außerdem wollte ich fragen, ob du Morgen schon was vor hast. Ich meine, Morgen ist Sonntag und wir haben keine Schule und wollen wir uns vielleicht treffen?“ „Gerne doch.“ Alexis lächelte Jaden an. „Gut. Dann, bis Morgen!“ „Ja.“ Kurz standen sich die Zwei noch unentschlossen gegenüber. Keiner wusste, was er machen sollte, dann drehte sich Alexis endgültig um und ging zum Mädchencampus zurück. Kaum hatte sie die Tür geöffnet, als Mindy und Jasmin sie schon in ihre Mitte genommen hatten. „Und? Wie war es mit Chazz? Tanzt er gut? Worüber habt ihr euch unterhalten?“ Alexis seufzte. Ihr blieb keine andere Wahl. Als sie das letzte Mal einfach nur vor den Fragen davon gelaufen war, war das keine gute Lösung gewesen. Also begann sie, zu erzählen. „Es war furchtbar langweilig. Ich habe auch nicht mit ihm getanzt und wir haben uns eigentlich gar nicht unterhalten. Ich war die ganze Zeit bei Atticus, Zane und ein paar anderen.“ „Aber warum bist du dann erst so spät gekommen. Die meisten anderen sind schon längst wieder hier. Und...“ ,Mindy spielte ihren Trumpf aus, „Chazz ist schon vor einer ganzen Weile total sauer zur Obelisk-Unterkunft gerannt und hat lautstark geflucht. Also, was hast du gemacht?“ „Ähm...“ Alexis wurde rot. „Ich ähm... habe mit... mit Jaden getanzt.“ „Was? Du hast mit Jaden getanzt? Wie romantisch!“ Jasmins Augen glänzten. Alexis stöhnte. Das konnte ja eine lange Debatte werden! Schließlich, nach Ewigkeiten, wie es Alexis schien, wurde auch das Licht in diesem Zimmer gelöscht. Sie lag in ihrem Bett und konnte nicht schlafen. Zu viele Gedanken schwirrten ihr im Kopf herum. Vor allem aber freute sie sich auf den nächsten Tag. Schließlich hatten sie frei und sie würde etwas mit Jaden unternehmen. Die Frage war nur, was Jaden geplant hatte. Wieder sah sie sein lachendes Gesicht vor sich und spürte, wie er seine Arme beim Tanzen um ihre Taille gelegt hatte. Auch jetzt noch wurde ihr wohlig warm ums Herz, wenn sie an ihn dachte. Sie war sich ganz sicher. Sie hatte sich in Jaden verliebt! Aber was empfand Jaden für sie? Er redete immer nur davon, dass sie Freunde wären und daran würde sich wahrscheinlich auch nie etwas ändern. Sollte sie Jaden sagen, dass sie ihn liebte? Nein. Wenn Jaden sie schon nur als gute Freundin sah, dann hätte das höchstwahrscheinlich ihre Freundschaft belastet, wenn nicht gar zerstört. Lieber behielt sie ihre Gefühle für sich und genoss die Nähe von Jaden, als das alles aufs Spiel zu setzten. Die ersten Sonnenstrahlen fielen auf das Gesicht des jungen Slyfers. Langsam öffnete er die Augen. „Hab ich gut geschlafen!“ ausführlich streckte er sich und warf einen Blick auf die Uhr. Er grinste und stand auf. Nachdem er geduscht hatte, schlich er sich dann in die Küche. „So. Mal schauen, was wir hier so haben.“ Er machte erwartungsvoll den Kühlschrank auf. „WAS?! Nichts da!?“ Im Kühlschrank herrschte gähnende Leere, bis auf einen kleinen Zettel. „Sorry, Chumbley, aber ich musste die Esssachen in Sicherheit bringen, damit die anderen Schüler noch Frühstück bekommen. Professor Banner“, las Jaden die Notiz. „Das kann doch nicht wahr sein! Aber so schnell gebe ich nicht auf!“ Jaden machte sich daran, die ganze Küche zu durchsuchen. Eine halbe Stunde später hatte er schließlich die Lebensmittel in einem Geheimfach entdeckt. „Na also!“ Eifrig machte sich Jaden daran, ein paar Sandwichs zu schmieren. Letztendlich stand eine gefüllte Salatschüssel vor ihm. Vorsichtig schaute er über den Rand. Er nahm sich eine kleine Schüssel und füllte sich etwas ab. Vorsichtig kostete er. „IGITT! Ist das eklig! Bäh!“ Jaden stürzte sofort zum Wasserhahn und spülte seinen Mund aus. „Das sieht aber so aus, als bräuchte da jemand noch viel Übung.“ Professor Banner stand in der Tür und schaute Jaden spöttisch an. Dieser sah sich um und bemerkte jetzt erst das Chaos, das er in der Küche angerichtet hatte. Überall lagen die Sachen verstreut und einige Dinge waren auch auf den Boden gefallen. „Ähmm.. Sieht ganz danach aus.“, lachte Jaden. „Würden Sie mir denn helfen, Professor?“ „Hmm....“ Banner tat so, als müsste er angestrengt nachdenken. „Klar, aber nur unter einer Bedingung.“ „Und die wäre?“ „Du musst mir sagen, warum du hier so einen Aufwand betreibst und welche Macht es geschafft hat, dich schon so früh am Sonntag aufstehen zu lassen und ob es möglich wäre, dass du am Montag auch so zeitig im Unterricht aktiv wirst.“ „Ähm, okay, abgemacht. Aber das letzte kann ich echt nicht versprechen.“ So machte sich Professor Banner mit Jaden an die Arbeit und half ihm, einen genießbaren Salat zuzubereiten. „Und? Verrätst du mir jetzt, warum du das machst?“ „Ich treffe mich nachher mit Alexis.“ Banner lächelte in sich hinein. Schließlich war alles vorbereitet und eingepackt. Jaden ging wieder nach oben in sein Zimmer und holte seinen Rucksack. „Was ist denn nun schon wieder los?“ Syrus rieb sich die Augen und schaute von seinem Bett aus verschlafen auf Jaden hinunter, der eifrig am Packen war. „Ach nichts, schlaf weiter, Sy. Ich treff` mich nur mit Alexis.“ „Ach so.“ Syrus wollte sich gerade wieder umdrehen, als er auffuhr. „Was? Du triffst dich mit Alexis?“ „Ähm ja. Warum schreist du denn so?“ „Weil du dafür extra früh aufstehst. Das ist verdächtig.“ „Wann triffst du dich den mit ihr?“ Syrus war nun ganz wach. Er hatte schon die ganze Zeit überlegt, was mit seinem besten Freund in der letzten Zeit los war und war nun zu einem Schluss gekommen: Es musste etwas mit Alexis zu tun haben. „Mist! Das hab ich ja völlig vergessen! Wir haben gar nicht besprochen, wann wir uns treffen wollen!“ „Jaden!“ Syrus seufzte. Wahrscheinlich waren seine Sorgen unbegründet gewesen. Jaden war so wie immer. Jaden schaute auf die Uhr. Inzwischen war es halb zehn. Jaden nahm also seinen Rucksack und machte sich auf den Weg zur Mädchenunterkunft. Vorsichtig schlich er sich am Zaun entlang, immer darauf bedacht, keiner Person über den Weg zu laufen. Schließlich kletterte er wieder über den Baum auf Alexis Balkon. Vorsichtig klopfte er. Alexis schlug gerade die Augen auf. Nachdem sie noch lange wach gelegen und nachgedacht hatte, war sie in einen tiefen und traumlosen Schlaf gefallen. Sie schaute auf den Wecker. Rasch stand sie auf und ging ins Bad um sich zu duschen. Das warme Wasser tat ihr gut und weckte sie endgültig auf. Daran hatte sie bis jetzt noch gar nicht gedacht. Sie stieg aus der Dusche und wickelte sich ein Handtuch um den Körper. Sie verließ das Badezimmer und setzte sich auf ihr Bett, um Jaden eine Nachricht zu schreiben, als es plötzlich am Fenster klopfte. Ohne nachzudenken ging Alexis zur Balkontür und öffnete. „Hi, Lex. Wir haben gestern völlig vergessen, eine Zeit zu vereinbaren und deswegen habe ich gedacht, ich hole dich einfach ab.“ Jaden grinste sie an. In diesem Moment liefen jedoch unten einige Studentinnen vorbei. Alexis bemerkte sie und zog Jaden geistesgegenwärtig ins Zimmer, bevor die Mädchen ihn hier entdecken konnten. „Hey!“, versuchte Jaden gerade gegen die unsanfte Behandlung zu protestieren, als Alexis ihm den Mund zuhielt. „Pssst. Oder willst du hier entdeckt werden?“ Erst jetzt bemerkte Jaden, dass Alexis nur mit einem Handtuch bekleidet war und wurde rot. „Ähm... sorry, dass ich störe.“ Diese bemerkte Jadens Blick und wurde nun ebenfalls rot. „Du... du störst doch nicht. Ich habe nur etwas schlecht geschlafen und bin deshalb erst spät aufgewacht. Und ich will nicht, dass dich hier jemand erwischt und du von der Schule fliegst.“ Alexis hatte sich umgedreht und starrte zu Boden, genau wie Jaden. Schließlich ging sie zu ihrem Kleiderschrank und suchte sich schnell etwas zum anziehen. „Ich würde dir empfehlen, heute mal eine Hose anzuziehen. Ich habe da was geplant und nimm auch Badesachen mit.“, meinte Jaden nur. Alexis nickte und verschwand schließlich mit einer Hose und einem T-Shirt im Bad. Schließlich öffnete sich die Tür wieder. „Kann ich mich umdrehen?“, fragte Jaden, der die ganze Zeit auf den Boden gestarrt hatte. „Ja, klar.“ Alexis trug dunkelblaue Caprihosen und ein weißes Shirt mit blauen Streifen an der Seite. „Steht dir echt gut.“, meinte Jaden, woraufhin die Angesprochene wieder leicht errötete. „Und? Verrätst du mir jetzt, was du vor hast?“ „Nein! ... Aber mal ne andere Frage: Wie komm ich jetzt wieder ungesehen von hier weg?“ „Woher soll ich das wissen?“ Sie entschieden sich dafür, dass Jaden vorsichtig den gleichen Weg nehmen sollte, den er gekommen war und sie sich erst unten wieder treffen würden. Er kletterte also wieder in den Baum und wartete, bis niemand zu sehen war. Dann schlich er sich hinter den Büschen entlang zum Zaun und kletterte hinüber. Vor dem Tor wartete er auf Alexis. So machten sich die Beiden auf den Weg Richtung Meer. „Wo gehen wir denn hin?“, fragte Alexis nachdem sie einige Zeit gelaufen waren. „Wirst schon sehen.“, antwortete der Braunhaarige nur und setzte seinen Weg ungerührt fort. Endlich lichtete sich der Wald um sie herum und sie waren am Meer angelangt. Vor ihnen öffnete sich ein breiter Strand, der allerdings mit Steinen übersäht war. „Und darum machst du so ein Geheimnis?“ Alexis war die Enttäuschung deutlich anzusehen. „Nun warte doch erst mal ab!“ Jadens Gesicht zeigte ein Lächeln. Er nahm ihre Hand und ging mit ihr zum Meer hinunter. Dort wendete er sich dann nach rechts, wo hoch über ihnen die Klippen waren. Steil stiegen die Felsen vom Strand an aufwärts. Auch im Wasser befanden sich Felsen, die bei hohem Wellengang wohl vollständig überschwemmt wurden. Da das Wasser aber an diesem Tag kaum Wellen zeigte, ragten sie aus dem Wasser. Jaden kletterte auf den ersten Felsen, der vom Strand aus zu erreichen war und half dann auch Alexis hoch. Von diesem Stein, der vielleicht einen Durchmesser von anderthalb Metern besaß, konnte man ohne größere Schwierigkeiten auf einen zweiten Felsen gelangen. So tasteten sich die Beiden Stein für Stein vorwärts, unterhalb der Klippen entlang. Dann kamen sie an eine schwierige Stelle, wo der nächste Stein weiter entfernt war als bisher. Zudem war er über und über mit Algen bewachsen, die ziemlich glitschig waren. Von dem Kieselstrand und den anderen Studenten war schon lange nichts mehr zu sehen, zu weit waren die Zwei schon um die Klippen geklettert. Jaden ging voraus und überwand den Abstand auch ohne größere Schwierigkeiten. Nun war Alexis an der Reihe. „Los komm, Lex! Du schaffst das! Du musst einfach nur Springen! Ich halte dich schon!“ Er streckte ihr seine Hand entgegen. Alexis nahm all ihren Mut zusammen und sprang hinüber. Doch sie rutschte auf den Algen aus und kippte nach hinten. Gerade noch rechtzeitig ergriff Jaden ihren Arm und hielt sie fest. Dann zog er sie zu sich heran und hielt sie fest. „Das war knapp!“ „Ja, vielen Dank!“ Als Jaden bemerkte, dass er Alexis immer noch an sich drückte wurde er rot und ließ sie los. „Ich glaube, das war die schlimmste Stelle! Jetzt sind wir fast da!“ Ab diesem Felsen führte der Weg wieder etwas näher an das Ufer heran und schließlich entdeckte Alexis vor ihnen eine Höhle. Vor dem Eingang setzte Jaden seinen Rucksack ab und holte eine Taschenlampe hervor. „Ich hab von den Ruinen gelernt! Wir wollen ja schließlich sehen, wo wir hingehen, oder?“, meinte er lächelnd und Alexis konnte ihm nur zustimmen. So betraten sie die Höhle schließlich. Sie war nicht besonders hoch, aber die beiden Studenten konnten aufrecht gehen. Von der Decke ragten ab und zu Stalaktiten herab, so dass es sich schon bald als ausgezeichnete Idee erwies, eine Taschenlampe mitgenommen zu haben. Nach etwa 300 Metern schimmerte ein Licht am Ende der Höhle. Unwillkürlich beschleunigten Jaden und Alexis ihre Schritte. Am Ende der Höhle angelangt musste Alexis erst mal die Augen schließen, da diese sich an die Dunkelheit des Tunnels gewöhnt hatten. Sie blinzelte ein paar Mal, bevor sie sich umsah. Vor ihr lag eine kleine Bucht, kaum länger als 70 Meter. Von allen Seiten war sie von hohen Klippen eingefasst und kein Weg führte nach oben. Das Meer hatte einen wunderschönen türkisen Farbton und die leichten Wellen befeuchteten den Sand. Alexis schaute noch einmal hin. Ja, hier in dieser kleinen Bucht existierte ein Sandstrand. „Ich dachte immer, der einzige Sandstrand der Insel ist drüben bei der Akademie.“ Dabei dachte sie an den zwar langen, aber immer überfüllten Strand auf der anderen Seite der Insel. „Falsch gedacht!“, grinste Jaden sie an. So, das war es erst mal für heute. Hinterlasst mir doch bitte wieder ein nettes Kommi. *schon drauf freu* Und im nächsten Kappi lest ihr dann, wie Alexis und Jaden den Tag am Strand verbringen. Jay hat sich vorgenommen, Lex etwas wichtiges zu sagen... Eure Asuka Kapitel 12: Ungebetener Besuch ------------------------------ Hallo! Und wieder hab ich ein neues Kappi verfasst. Ich würde mich freuen, wenn ihr mir wieder eure Meinung schreibt!^^ *sich auf Kommis freu* Trotzdem wünsche ich euch erst mal viel Spaß beim lesen! Eure Asuka Ungebetener Besuch Alexis und Jaden gingen hinüber zu einem Baum und breiteten im Schatten eine Decke aus. „Hast du Hunger?“, fragte Jaden. „Ja. Jetzt wo du es sagst...“ „Sehr gut!“ Auf Jadens Gesicht erschien ein Lächeln und er zog seinen Rucksack zu sich heran. Dann fing er an, alle möglichen Pakete auszupacken. „Wow! Was hast du denn da alles mitgeschleppt?“ Jaden grinste und packte das erste aus. „Ich hab heute Morgen ein paar Sandwichs gemacht. Ach ja, Salat auch. Willst du mal probieren?“ „Ja, klar!“ Sie begutachtete die Salatschüssel von allen Seiten. Dann nahm sie all ihren Mut zusammen und probierte. „Hmm. Ist echt lecker! Hast du den Salat alleine gemacht?“ Alexis sah Jaden fragend an. „Ich hab´s probiert, aber das ist ziemlich daneben gegangen. Zum Glück kam Professor Banner gerade in die Küche und hat mir dann geholfen.“ Alexis stellte sich Jaden alleine in der Küche vor und musste auch prompt lachen. „Hey, was ist?“ „Nichts, nichts.“, winkte sie ab. Nach dem Essen ging Alexis dann in die Höhle zurück, um sich ihre Badesachen anzuziehen. Danach war dann Jaden an der Reihe. Die Beiden legten sich nebeneinander in die Sonne und genossen den leichten Wind, der vom Meer hinüberwehte. Der Himmel war strahlend blau und es wurde zunehmend wärmer. „Kommst du mit, eine Runde schwimmen?“ Jaden setzte sich auf und sah Alexis fragend an. „Ja, klar!“, antwortete diese. Alexis ging langsam zum Wasser und setzte langsam einen Fuß vor den anderen. Das Wasser war zwar erfrischen, da sie sich hier jedoch auf einer Insel befanden, auch sehr kalt. Jaden hingegen störte das überhaupt nicht. Er hatte aus seinem Rucksack noch einen Wasserball geholt, diesem aufgepustet und rannte nun ins Wasser. Alexis, die noch nicht mal bis zu den Hüften im Meer war, wurde ordentlich nassgespritzt. „Jaden! Das kriegst du zurück!“ Alexis tauchte schließlich einmal unter und schwamm zu Jaden hinüber, der sich auf den Wasserball gestützt hatte und sie lachend ansah. Das Lachen verging ihm jedoch recht schnell, als Alexis ihm einen kräftigen Schwall Wasser ins Gesicht spritzte. „Hey! Was soll das denn?!“ „Rache ist süß!“ „Na dann!“ Jaden drückte den Ball unter die Wasseroberfläche und ließ ihn dann in Richtung Alexis emporsteigen. Und wieder traf ein Schwall Wasser Alexis. So ging es dann noch einige Zeit hin und her, bis Jaden sich umdrehte um den Ball zu holen und nicht merkte, dass Alexis genau hinter ihm stand. Sie stukte seinen Kopf unter Wasser. Jaden, der darauf nicht gefasst war, begann, heftig zu zappeln. Schließlich befreite er sich aus Alexis griff und tauchte prustend wieder auf. „Das war jetzt aber gemein!“, schnaufte er. „Tut mir Leid, aber ich konnte einfach nicht widerstehen!“ Die Beiden standen sich gegenüber und schauten sich mal wieder tief in die Augen. Diese Frage hämmerte die ganze Zeit in Jadens Kopf. Schließlich holte er tief Luft. „Lex, ich ... ich muss dir was sagen.“ Ein Rotschimmer legte sich auf seine Wangen. Alexis starrte ihn gespannt an. Alexis Herz fing an, schneller zu schlagen. „Weißt du, Lex, ich fand den Abend gestern echt schön und mir geht es irgendwie immer gut, wenn wir was zusammen unternehmen und ich...“ , schalt er sich selbst innerlich. Noch einmal schluckte Jaden. „Alexis, ich ... ich...“, setzte er wieder an. „Hallo, Jaden, Alexis!“ Die beiden Studenten drehten die Köpfe in Richtung der Stimme. Am Ausgang der Höhle standen Syrus, Chumbley, Blair und Bastion. , dachten sowohl Alexis als auch Jaden gleichzeitig. Sie schwammen zum Ufer zurück, wo es sich die anderen inzwischen bequem gemacht hatten. „Hey, was macht ihr denn hier?“, fragte Jaden und hatte Mühe, seine Enttäuschung zu verbergen. „Ich weiß auch nicht so richtig. Wir haben uns eher zufällig auf dem Campus getroffen und dann hat Blair gefragt, wo du bist. Da hab ich dann erzählt, dass du heute Morgen mit Alexis irgendwo hin gegangen bist. Dann war sie kurz weg und meinte, sie wolle mal zu dieser Seite der Insel gucken. Dann ist sie einfach über die Steine geklettert und schon waren wir hier.“, beendete Syrus seinen kurzen Bericht. Blair grinste. , dachte Blair mit einem Seitenblick auf Alexis. „Hat jemand Lust auf eine Runde Volleyball?“ Bastion holte einen Volleyball aus seinem Rucksack, der über und über mit Formeln bekritzelt war. „Das ist jetzt nicht wahr, oder? Wofür sind die Formeln denn?“ Jaden schaute Bastion fragend an. „Das, Jaden, sind die Formeln zur Berechnung der Flugbahn des Volleyballs, wenn er in einem 45° Winkel mit im Baggern angenommen wird und eine Energiezufuhr von 3kJ erhält. Wobei auch noch die Erdanziehungskraft g und die Windgeschwindigkeit v mit verschiedenen Variabeln substituiert wurden.“ Bastion wollte gerade mit seinen Ausführungen fortfahren, als Jaden dazwischen ging. „Na gut. Okay, dann lasst uns eben eine Runde Volleyball spielen! Wie bilden wir die Teams?“ „Drei gegen drei- Jungs gegen Mädchen!“ „Äh, Moment mal, Bastion! Wir sind aber nur zwei Mädchen! Da hast du dich wohl mal verrechnet!“, warf Alexis ein. „Durchaus nicht!“ „Und wer soll dann mit den Mädchen zusammen spielen?“, fragte nun auch Jaden. „Na derjenige, der sich so viel Mühe gibt, gut zu kochen!“ Bastion grinste Jaden an und deutete hinüber zu der Decke, auf der immer noch die Pakete mit den Sandwichs lagen. „Was?! Ich? Das ist jetzt aber echt gemein! Woher weißt du das überhaupt?“ Bastion warf einen Blick auf Syrus, der krampfhaft versuchte, sich hinter Chumbley zu verstecken. „Verräter!“ „Ich kann doch nichts dafür! Die haben mich regelrecht ausgequetscht!“, versuchte der kleine Blauhaarige sich zu verteidigen. „Ist ja schon gut, Sy! Dann schlage ich euch eben zusammen mit den Mädels!“, meinte Jaden nur fröhlich grinsend. „Na gut!“ Jaden hatte Angabe. Er stellte sich am provisorisch mit Steinen abgegrenzten Spielfeldrand auf und schlug gegen den Ball. ´Bastion nahm ihn auf der anderen Seite an und spielte ihn Syrus zu, der den Ball hoch in die Luft pritschte, so dass Bastion einen guten Angriff starten konnte. Der Ball flog genau auf Jaden zu und traf ihn am Kopf. Jaden lag, alle Viere von sich gestreckt im Sand. Alexis kniete neben ihm. „Na endlich bist du wieder wach. Ich hab mir echt Sorgen gemacht!“, hörte er ihre Stimme. Erst jetzt bemerkte er, dass alle seine Freunde um ihn herum standen. „Ist schon gut. Nichts passiert.“, versuchte er sie zu beruhigen und setzte sich hin. „Lasst uns weitermachen! 1:0 für euch, Bastion!“ , dachte Alexis, während sie sich wieder auf ihre Position begab. Diesmal flog der Ball genau auf sie zu. , dachte sie, als sie den Ball schließlich wieder auf die andere Seite beförderte und einen Punkt erspielte, da Chumbley nicht rechtzeitig reagierte. So verging der Nachmittag. Am Ende hatten die Mädchen mit Jaden doch noch gewonnen. Bastion war enttäuscht. Wo war der Fehler in seinen Berechnungen? „Na komm! Nimm es nicht so schwer! Einige Dinge kann man eben nicht einplanen!“ „Ja, da hast du wohl Recht, Jaden!“ „Hey! Wollen wir noch mal ne Runde schwimmen gehen? Ich meine, wir müssen bald zurück und vorher würde ich gerne noch mal ins Wasser.“, fragte Jaden in die Runde. „Ja, okay, aber du gehst diesmal als erstes rein!“, meinte Alexis lachend. „Du willst doch sicherlich nicht wieder untergetaucht werden, oder?“ „Ähm, nein, nicht wirklich!“, meinte Jaden nur und lachte auch, als er an Alexis Gesicht dachte, dass sie gemacht hatte, als er sie nassgespritzt hatte. Die Jungen gingen also voraus und Blair und Alexis folgten ihnen etwas langsamer. „Lass bloß deine Finger von Jaden!“, zischte Blair plötzlich. „Was meinst du damit?“, fragte eine völlig verdutzte Alexis zurück. „Du sollst dich von Jaden fernhalten!“ „Wieso denn? Wir sind doch nur Freunde! Außerdem hast du mir doch gar nichts zu sagen!“ „Ich meinte ja nur so. Sonst könnte es für dich vielleicht gefährlich werden.“ Mit diesen Worten ließ Blair Alexis einfach stehen und rannte ins Wasser, um sich dort angekommen sofort Syrus an den Hals zu schmeißen. , dachte Alexis nur, bevor sie sich zu den anderen gesellte. „Lass uns doch eine Runde um die Wette schwimmen!“, schlug Blair vor. „Seht ihr? Bis dort zu dem kleinen Felsen und dann wieder zurück!“ „Warum nicht? Aber das ist doch unfair. Ich meine, wir sollten zwei Durchgänge machen. Erst schwimmen wir Jungs und dann ihr Beiden!“, meinte Bastion. Alle stimmten zu. Die Jungs begannen und kraulten um die Wette, bis Bastion und Jaden schließlich gleichzeitig im Ziel ankamen. Etwas später dann auch Syrus und Chumbley. „So, wir sind dran!“ Blair lächelte Alexis an. , fuhr es dieser durch den Kopf. Sie schwammen los. Beide waren bis zum Felsen, den sie Umschwimmen mussten, etwa gleich auf, doch plötzlich konnte Alexis ihr rechtes Bein nicht mehr bewegen. Als sie das bemerkte, klammerte sie sich verzweifelt an den Felsen, während Blair weiterschwamm. Sie grinste fies. Jaden und die anderen Jungs warteten an der Ziellinie auf Blair und Alexis. Jaden suchte mit seinen Augen die Strecke ab. Kurzentschlossen watete der junge Slyfer wieder ins tiefere Wasser und schwamm die Strecke zum Felsen noch einmal ab. „Hilfe!“, vernahm er plötzlich eine vertraute Stimme. Dann sah er Alexis. Sie klammerte sich verzweifelt an den Felsen, was ihr zunehmend schwerer fiel, weil sie auch die Muskeln ihres Armes nicht mehr anspannen konnte. Sie konnte sich nicht mehr halten. Schließlich musste sie loslassen und versank im Meer. Sie bekam keine Luft mehr und konnte sich nicht rühren. Wie ein Stein versank sie im Meer, ohne sich dagegen wehren zu können. Die Hoffnung hatte sie schon aufgegeben. Ehe die anderen merken würden, was los war, wäre sie schon längst erstickt. Sie schloss die Augen. Da merkte sie, wie jemand nach ihrer Hand griff. Sie öffnete die Augen wieder ein wenig, was sie jedoch sofort bereute, da das Wasser ihr in den Augen brannte. Trotzdem sah sie Jadens Gesicht vor sich. Er war ihr hinterher getaucht und legte nun ihren Arm um seine Schulter. Seinen einen Arm legte er um ihre Taille. Mit kräftigen Zügen schwamm er mit Alexis zusammen der Wasseroberfläche entgegen. Nach Luft japsend tauchten die Beiden zusammen wieder auf. Jaden schwamm mit ihr zusammen langsam zum Strand zurück, wo sie von den anderen schon erwartete wurden. „Was ist denn passiert?“, Syrus eilte seinen beiden Freunden sofort entgegen und half Jaden, Alexis an den Strand zu bringen. „Keine Ahnung, Sy! Als ich Alexis gefunden habe, hielt sie sich mit letzter Kraft an dem Felsen fest und dann konnte sie sich wohl nicht mehr halten.“ Jaden fühlte Alexis Puls und atmete erleichtert auf. „Woher wusstest du, dass Alexis in Gefahr war?“, fragte Bastion plötzlich. „Weiß nicht. Ich habe das eben einfach irgendwie gespürt.“, antwortete der Braunhaarige leicht verdutzt. Bastion nickte und lächelte in sich hinein. Die anderen setzten sich wieder auf die Decke unter den Baum. Jaden jedoch blieb bei Alexis sitzen. Endlich schlug sie die Augen auf und sah ihn lächelnd an. „Danke! Du hast mich schon wieder gerettet!“ Sie setzte sich auf und umarmte Jaden plötzlich, der prompt so rot wie eine Tomate wurde. Schließlich löste sie ihre Umarmung und sah den immer noch roten Jaden lächelnd an. „Wollen wir nicht langsam zurück gehen?“ Alexis zeigte auf die Sonne, die sich schon ziemlich tief über dem Meer befand. „Ja, hast Recht!“ Die Gruppe machte sich also wieder auf den Weg, zurück zu den Unterkünften, wobei Jaden nicht von Alexis Seite wich. So. Hier ist erst mal wieder Schluss. Hoffentlich hat es euch gefallen. Danke an die lieben Leser, die es jedes Mal schaffen, sich diese FF durchzulesen.^^ HEL Eure Asuka Kapitel 13: Besorgte Freunde ---------------------------- Hi! Hier ist das neuste Kappi meiner FF. Ich hoffe, es gefällt euch und ihr schreibt mir wieder was Liebes! *schon jetzt drauf freu* Vielen, vielen, vielen Dank auch an die bisherigen Kommischreiber! Was würde ich nur ohne euch machen? *alle knuddel* Trotzdem jetzt erst mal viel Spaß beim Lesen! hel Eure Asuka Besorgte Freunde Die nächsten Tage wurden für die Studenten des ersten Jahrgangs ziemlich anstrengend. Alle Lehrer wollten ihnen noch möglichst viel Unterrichtsstoff vermitteln und griffen, wenn die Zeit nicht ausreichte, auch gerne auf die Hausaufgaben zurück. So kam es, dass sich Jaden am Dienstag nach der Schule völlig erschöpft auf sein Bett fallen ließ. In seinem Kopf schwirrten die Gesichter von den Lehrern, Formeln und Texte wirr durcheinander. Gerade als Jaden sich umdrehen wollte, um es sich bequem zu machen, klopfte es an der Tür. „Ja! Herein!“ Die Tür öffnete sich und Schritte nährten sich Jadens Bett. Jaden hatte sich die Decke über den Kopf gezogen. „Hey! Aufwachen, Jay!“ „Hmmm? Lex? Was machst du denn hier?“ Der Braunhaarige schaute müde unter der Bettdecke hervor. Dabei fiel sein Blick auf die Tasche, die Alexis mit sich trug. Jaden schwante Übles. „Na los! Steh auf! Wir haben noch jede Menge Hausaufgaben und du kannst mir nicht erzählen, dass du die alle schon gemacht hast!“ „Hausaufgaben? Erinnere mich bloß nicht daran!“, seufzte Jaden und zog sich die Bettdecke wieder über den Kopf. Da hatte er aber die Rechnung ohne Alexis gemacht, die ihm diese dann einfach wegzog. „Muss das jetzt echt sein?“ Jaden setzte sich auf. „Was hast du da eigentlich in der Tasche? Die ist ja ganz schön vollgepackt.“ Im selben Augenblick bereute Jaden die Frage auch schon, da auf Alexis Gesicht ein Grinsen erschien. „Na was wohl? Die Schulbücher! Und jetzt komm endlich hoch! Ich wollte die Hausaufgaben mit dir zusammen machen und nicht mit einer Schlaftablette!“ „Was hab ich dir denn getan, Lex?“ „Du hast mir ein paar Mal das Leben gerettet und da kann ich doch nicht zulassen, dass du das Jahr wiederholen musst!“ Alexis lächelte ihn an. Augenblicklich fing Jadens Herz wieder an, schneller zu schlagen. Da er jetzt sowieso keine Ruhe finden würde, entschloss er sich, doch mit den Hausaufgaben anzufangen. „Wo gehen wir denn hin? Die Hausaufgaben können wir doch auch im Zimmer machen.“ „Ja, könnten wir, aber mit Panoramablick ist es doch gleich viel schöner!“ Alexis hatte Jadens Arm genommen und ihn querfeldein durch den Wald gezerrt, bis sie schließlich bei den Klippen waren. „Machst du immer hier oben Hausaufgaben?“, fragte Jaden und musterte die Blondhaarige dabei argwöhnisch. „Nein, aber ich habe normalerweise auch kein Problem damit, die Hausaufgaben erst mal anzufangen!“, gab diese mit einem vorwurfsvollen Blick zurück. Jaden seufzte. Heute würde er wohl nicht drum rum kommen, die Aufgaben ordentlich zu erledigen. Die Beiden setzten sich wieder in den Schatten des Baumes und fingen an zu arbeiten. Zuerst war eine Leseaufgabe an der Reihe. Danach sollten Fragen zum Text beantwortet werden und schließlich sollte noch eine Diskussion über das Thema geführt werden. Mi der Beantwortung der Aufgaben wechselten sich Jaden und Alexis ab. Danach trugen sie gemeinsam die Argumente zusammen. „Na also! War doch gar nicht so schlimm! Damit hätten wir die erste Aufgabe erledigt!“, meinte Alexis schließlich. Auch Jaden war überrascht. Er hatte gar nicht damit gerechnet, dass Hausaufgaben mit den richtigen Leuten zusammen sogar Spaß machen konnten. Unterdessen waren auch Syrus und Chumbley in die Unterkunft zurückgekehrt. „Echt doof, dass Jaden mein Duell nicht gesehen hat! Er hat echt was verpasst! Aber was soll’s? Ich bin ja schon froh, dass er im Unterricht wach bleibt. Da kann er von mir aus auch den ganzen Nachmittag über schlafen!“ Syrus grinste und öffnete die Tür. Leise schlichen sich die Beiden ins Zimmer, um Jaden nicht aufzuwecken. Doch dann fiel ihr Blick auf das leere Bett. „Ich denke, Jaden wollte gleich schlafen gehen?“, fragte Chumbley. „Das dachte ich auch. Ob er bei Bastion ist? Komm, wir fragen mal nach.“ So machten sich die beiden Slyfer wieder auf den Weg zum Schulgelände. „Hey! Die Aufgaben sind ja echt einfach!“ Jaden beugte sich über die Matheaufgaben. „Sag ich doch! Wenn man den Unterricht nicht verschläft, sind die Hausaufgaben schon halb erledigt!“ Nach kurzer Zeit waren also auch diese Aufgaben gelöst und es blieben nur noch die Kunsthausaufgaben übrig. „Wie war das gleich noch? Was sollten wir machen?“ Jaden guckte über Alexis Schulter in ihr Hausaufgabenheft. „Ein Portrait von einer Person, die uns wichtig ist?“ Jaden überlegte angestrengt. „Zu Personen zählen bestimmt nicht meine Elementarhelden, oder?“ Jaden kratzte sich verlegen am Kopf. Wen sollte er nur zeichnen? „Was guckst du mich denn so an?“, fragte er dann Alexis, die sich ihm gegenüber gesetzt hatte, die Beine angewinkelt hatte und auf ihre Knie einen Zeichenblock gelegt hatte. „Nicht bewegen!“, lautete nur die Antwort. „Ich zeichne dich gerade!“ Jaden wurde rot um die Nasenspitze. „Hey, nun schau nicht so! Du bist doch schließlich mein bester Freund. Klar bist du mir da wichtig!“ „Ähm, na wenn du meinst. Hast du denn was dagegen, wenn ich dich dann auch zeichne?“ „Nein, wieso sollte ich?“ Alexis sah Jaden lächelnd an, so dass dieser noch mehr errötete. So verbrachten die Beiden dann den restlichen Nachmittag auf den Klippen und zeichneten sich gegenseitig. Bastion war gerade damit beschäftigt, einige Formeln zu überarbeiten, als es plötzlich an seiner Zimmertür klopfte. „Moment!“, rief er und schrieb noch die Zeile zuende, bevor er die Tür schließlich öffnete. Vor ihm standen Syrus und Chumbley. „Hi, Bastion! Hast du zufällig Jaden irgendwo gesehen?“ „Nein, warum sollte ich? Aber kommt doch erst mal rein!“ So betraten die beiden Slyfer Bastions Zimmer und ließen sich auf den Stühlen nieder. „Was gibt es denn so Dringendes?“ „Jaden ist verschwunden! Er wollte sich eigentlich gleich nach der Schule hinlegen, aber als wir dann nach Hause kamen, war er nicht da!“, fing Chumbley an zu erzählen. „Und deswegen macht ihr euch solche Sorgen?“ „Jaden schläft doch sonst ständig in der Schule und außerdem kommt er immer zu spät und er unternimmt sonst nichts ohne uns! Irgendwas stimmt da nicht! Und was noch viel schlimmer ist: Seine Schulsachen haben auch gefehlt!“, setzte Syrus noch hinzu. „Na gut, dann verhält sich Jaden eben mal anders als sonst. Wahrscheinlich hat er nur Angst, dass er durchfällt.“ „Ja, aber sonst sagt er uns doch auch immer Bescheid, wenn etwas ist. Wir sind doch Freunde!“ Man konnte Syrus deutlich ansehen, dass er sich wirklich Sorgen machte. Nachdem Bastion eine Weile den Berichten seiner Freunde gelauscht hatte, versuchte er, sie zu beruhigen. „Ihm wird schon nichts passiert sein. Jaden kann schließlich auf sich aufpassen! Aber wenn euch so viel dran liegt, dann können wir ihn ja suchen und zur Rede stellen.“ So machten sich die Drei also auf den Weg und suchten das ganze Schulgelände nach Jaden ab. „Fertig!“ Alexis begutachtete noch einmal ihr Bild und schien zufrieden zu sein. „Zeig mal, Lex!“ Jaden war aufgestanden und schaute sich nun Alexis Bild an. „Ist ja cool! Nach welchem Duell ist das denn?“ „Weiß nicht. Ist doch auch egal!“ Alexis hatte Jaden in seiner typischen Siegerhaltung gemalt. „So, und jetzt zeig mal dein Bild!“ „N-nein! Ich bin doch noch gar nicht fertig!“, versuchte Jaden die Blondhaarige daran zu hindern sich das Portrait anzusehen, was allerdings nicht viel Erfolg zeigte. Alexis hob den Block auf, drehte ihn um und hielt den Atem an. „Wow! Das soll ich sein? So hübsch bin ich aber nie im Leben! Du kannst echt gut zeichnen!“ „Na ja, in irgendetwas muss ich doch auch mal gut sein, oder?“ Alexis betrachtete das Bild immer noch. Es zeigte eigentlich nur ihr Gesicht, aber wie Jaden sie gemalt hatte, raubte ihr einfach den Atem. Die Farbtöne waren gut gewählt und ihre Augen leuchteten warm und voller Leben. Aber das Beeindruckendste war ihr Lächeln. Alles verband sich zu einem Ganzen und wirkte einfach nur wunderbar. Im Hintergrund konnte man das Meer erkennen. Man konnte fast denken, das Bild würde gleich zum Leben erwachen, so gut hatte Jaden Alexis getroffen. „So! Nun ist aber genug!“ Der Braunhaarige nahm Alexis das Bild ab und verstaute es in seinem Rucksack. Eine Weile blieben die Zwei noch auf den Klippen stehen und besahen sich den Sonnenuntergang, bevor sie sich beide auf den Weg zu der jeweiligen Unterkunft machten. Als Jaden die Tür öffnete, kamen ihm sofort seine Freunde entgegen. „Wo warst du denn schon wieder die ganze Zeit?“, wollte Syrus sofort wissen. „Ich hab Hausaufgaben gemacht!“, antwortete Jaden seinem kleinen Freund verdutzt. „Siehst du, Bastion, ich hab dir ja gesagt, dass etwas mit ihm nicht stimmt!“, meinte Chumbley daraufhin. „Was soll mit mir denn nicht stimmen?“, fragte Jaden nun seinerseits etwas verwirrt. „Du benimmst dich in letzter Zeit einfach komisch! Also noch einmal: Wo warst du?“ „Auf den Klippen und lass doch den Verhörston. Ich bin müde!“, gähnte Jaden und nahm sich auch sofort seinen Schlafanzug und ging duschen. Kurze Zeit später kam er dann wieder und legte sich einfach hin, ohne auf nur eine einzige Frage überhaupt zu reagieren. „Ich versteh das nicht! Was ist nur mit Jaden los?“ Syrus war völlig fertig. „Nichts besonderes, schätze ich mal. Das ganze Problem muss irgendwie eine logische Erklärung haben und ich denke, ich weiß auch schon welche.“ Bastion grinste. „Und?“, fragten Chumbley und Syrus wie aus einem Munde. „Das sage ich euch erst, wenn ich mir ganz sicher bin! Zuerst müssen wir rauskriegen, mit wem Jaden die ganze Zeit unterwegs ist. Wenn mich mein Gefühl nicht im Stich lässt, werden wir morgen mehr wissen.“ Damit verabschiedete sich Bastion fürs erste und ließ zwei völlig verwirrte und einen schlafenden Slyfer zurück. Auch am nächsten Morgen war Jaden wieder überpünktlich auf den Beinen, da er seinen Wecker endlich einmal auf die richtige Uhrzeit eingestellt hatte. Er beeilte sich, um wieder früh im Klassenraum zu sein, wo er mit Alexis zusammen den Sonnenaufgang genießen konnte. Wie erwartet, traf er sie dort auch. „Guten Morgen, Lex!“ „Dir auch einen guten Morgen, Jay!“ Wieder stellten sich die beiden Studenten nebeneinander ans Fenster, um den Ausblick zu genießen. „Sag mal, wollen wir heute Nachmittag ins Kino gehen?“, fragte Alexis plötzlich. „Ja, warum nicht. Hast du schon eine Idee, was wir uns ansehen wollen?“ „Keine Ahnung. Lass uns das dann entscheiden.“ „Okay.“ Wieder wurde es ein ziemlich anstrengender Tag, wobei Jaden es kaum erwarten konnte, das er endlich vorbei ging. Gegen vier Uhr klopfte es dann an der Tür von Jadens Zimmer und Alexis trat ein. „Na, bist du fertig?“ „Ja! Und die Hausaufgaben sind auch schon erledigt!“, grinste Jaden sie an. „Na gut! Gemeinsam verließen die Beiden das Zimmer und gingen Richtung Akademie davon. Was sie nicht wussten war, dass sie beobachtet wurden. Bastion schaute hinter einer Ecke hervor. „Lass mich auch mal sehen!“, drängelte Syrus. „Pssst!“ „Los kommt! Sonst verlieren wir sie!“ „Wer ist ´sie`?“ „Na Jaden und seine Begleitung!“ „Ja und wer…?“ „Pssst! Sonst hören sie uns noch.“, würgte Bastion Syrus Frage ab. „Oh Mann! Erst renne ich ständig mit Jaden durch die Gegend und jetzt renne ich wegen Jaden durch die Gegend! Das ist echt nicht fair!“, maulte Chumbley. Schließlich waren sie auf dem Campus angelangt. Überall standen noch Gruppen von Studenten herum und vor dem Kartenladen hatte sich wieder mal eine lange Schlange gebildet. „Lex?“ „Ja?“ „Ich glaube, wir werden verfolgt!“, flüsterte Jaden ihr zu. „Was?“ „Komm!“ Jaden griff nach Alexis Hand und sprintete plötzlich mit ihr zusammen los, mitten durch die Menschenmenge. Syrus, Chumbley und Bastion, die sich zusammen hinter einer Ecke versteckt hatten, blieb keine andere Wahl, als die Verfolgung für dieses Mal aufzugeben. Sie konnten die Beiden in der Menschenmenge unmöglich wiederfinden. Enttäuscht kehrten sie in die Slyfer-Unterkunft zurück. „Dann hat Jaden sich also mit Alexis getroffen?“ „Sieht ganz so aus.“ Bastion öffnete Jadens Schulmappe. Sein Blick fiel auf den Zeichenblock und er zog ihn heraus. „Sieht ganz so aus, als wäre meine Vermutung richtig.“ „Was war denn deine Vermutung? Nun spann uns nicht noch länger auf die Folter!“, drängelte der kleine Blauhaarige. „Haben wir sie abgehängt, Jay?“ „Ja, sieht ganz danach aus!“ „Woher wusstest du, dass wir verfolgt wurden?“ „Ganz einfach! Zuerst hab ich hinter uns im Wald ständig Syrus und Chumbleys Stimmen gehört und dann hab ich ihre Schatten gesehen, als sie hinter der Ecke standen und uns beobachtet haben. Chumbley erkennt man ja sofort. Der kleine Schatten gehörte zu Sy und ich schätze der andere war Bastion.“ „Alle Achtung, Sherlock! Dann können wir jetzt also ins Kino gehen, ja?“ Die beiden traten ein und suchten sich einen Film aus. „Schaut euch das hier mal an!“ Bastion hielt Chumbley und Syrus den Zeichenblock unter die Nasen. „Ist das Alexis? Das sieht ja klasse aus!“ „Erinnert ihr euch an die Aufgabenstellung? Wir sollten einen für uns wichtigen Menschen darstellen. Also nach dem Bild hier zu urteilen, ist Alexis Jaden ganz schön wichtig…“ „Du meinst also…?“ „Genau! Jaden ist verliebt.“ „Aber warum hat er uns denn nichts gesagt? Wir sind doch seine Freunde! Und uns erzählt er die ganze Zeit, dass er und Alexis nur Freunde sind.“ Syrus schmollte. „Vielleicht denkt Jaden das auch. Wenn ich in meine Überlegungen mit einbeziehe, wie sich Jaden sonst so verhält, würde ich sagen, dass er mit seinen Gefühlen für Alexis total überfordert sein dürfte.“ Bastion hatte wie immer den nüchternen Tonfall eines Wissenschaftlers an sich, der gerade ein Forschungsergebnis analysiert. „Trotzdem! Uns hätte er doch vertrauen können!“, beharrte Syrus auf seiner Meinung. „Der Film war echt cool!“ Jaden war begeistert. Der Film war gerade vorbei und sie gingen ins Freie. „Tut das gut. Frische Luft!“ Der Braunhaarige streckte sich und schaute sich um. „Es ist ja schon dunkel.“, stellte er dann etwas überrascht fest. „Ja, sieht ganz so aus.“ „Soll ich dich noch nach Hause bringen?“ Alexis nahm das Angebot dankbar an und so gingen die Beiden zusammen zum Mädchencampus. Vor dem Zaun stoppten sie. „So, ich glaube, den Rest schaffe ich auch alleine!“ Alexis lächelte Jaden an, der nur die Silhouette ihres Gesichts erkennen konnte, da außer den Sternen keine weitere Lichtquelle vorhanden war. Trotzdem spürte er, wie sie ihn ansah und wurde wieder einmal unwillkürlich rot. „Ich…ähm… geh dann mal besser.“ „Das war echt ein schöner Tag mit dir.“ Alexis hielt Jaden zurück, indem sie seine Hand ergriff. „Danke und gute Nacht!“ Sie umarmte ihn kurz und lief dann schnell in Richtung Unterkunft davon. Jaden stand da, wie angewurzelt. Noch immer spürte er Alexis Wärme. Sein Herz schlug schnell und er war rot geworden. In seinem Bauch kribbelte es wieder und dieses wunderbare Gefühl schien gar kein Ende nehmen zu wollen. Schließlich machte er sich dann aber doch auf den Weg zu seinem Zimmer. Obwohl er total erschöpft war, fand er lange keinen Schlaf und dachte über Alexis nach. Wie konnte das nur passieren? Alexis und er waren Freunde gewesen und nun? Nun hatte er sich in sie verliebt. Was sollte er nur tun? Es ihr sagen? Was wäre, wenn sie seine Gefühle nicht erwiderte? Was wäre, wenn sie ihm die Freundschaft kündigen würde? Nein, die letzten Tage waren zu schön gewesen. Das konnte er nicht einfach so aufs Spiel setzten. Am nächsten Tag erwartete die Studenten verkürzter Unterricht, damit sie genug Zeit hatten, ihre Sachen für die Klassenfahrt zu packen, die inzwischen Genehmigt worden war. Professor Banner hatte gerade die Stunde beendet. Die Studenten wollten aufstehen, als er zwei von ihnen zu sich rief. „Mindy und Jasmin. Ihr sollt nachher zusammen zu Kanzler Sheppard kommen. Er hat einen besonderen Auftrag für euch.“ Mit einem etwas mulmigen Gefühl im Bauch machten sich die Beiden auf den Weg. Nachdem sie angeklopft hatten, traten sie ein. Der Kanzler begrüßte sie freundlich. „Wisst ihr, ich bedaure es wirklich zu tiefst, aber leider habe ich so viele Schüler zu unterrichten, dass ich die einzelnen kaum kenne. Da ich aber möchte, dass die Klassenfahrt für alle ein Vergnügen wird, möchte ich euch beide bitten, die Zimmerverteilung zu übernehmen. Doktor Crowler wird das Ganze dann noch einmal überprüfen. Ihr kennt euch doch untereinander und wisst, wer untereinander befreundet ist, oder?“ Mindy und Jasmin nickten nur. Als sie das Büro verlassen hatten, sahen sie sich die zur Verfügung stehenden Zimmer an. „Perfekt! Wenn die Beiden zu schüchtern sind, dann müssen wir eben ein Bisschen nachhelfen!“ Jasmin grinste. „Meinst du, wir bekommen Dr. Crowler davon überzeugt?“ „Das wird schon irgendwie klappen! Vertrau mir!“ Tja, was die Mädels da wohl aushecken?^^ Ihr werdet es beim nächsten Mal erfahren^^ Und bitte vergesst nicht, mir ein Kommi zu hinterlassen, ja? *ganz lieb guck* Also, bis dann! Hel Eure Asuka Kapitel 14: Abreise nach Venedig -------------------------------- Hallo! Ich bin es mal wieder. Ich freue mich total, dass ihr mir so viele liebe Kommis schreibt! *durchs Zimmer hops* Weiter so! Viel Spaß beim Lesen! HEL Eure Asuka Abreise nach Venedig Schließlich war es dann so weit. Es war Freitag, der Tag der Abreise. Alle Studenten des ersten Jahrgangs sollten sich um 9 Uhr am Flugplatz der Akademie einfinden. Schon einige Zeit vorher hatte sich am dort schon eine lange Schlange gebildet. Die meisten Schüler wollten ihre Taschen schnell abgeben und sich dann im Flugzeug einen guten Platz bei ihren Freunden suchen. Auch Alexis und ihre Freundinnen warteten schon seit geraumer Zeit darauf, endlich einsteigen zu können. Da Mindy und Jasmin die Aufgabe der Zimmerverteilung gemeinsam übernehmen mussten, setzten sie sich auch in eine Reihe. Alexis nahm hinter ihnen alleine Platz. Sie schaute sich um, ob noch jemand, den sie kannte, alleine saß. Dabei fiel ihr Blick auf Syrus und Chumbley, die sich zusammen gesetzt hatten. Vor ihnen waren Blair und Bastion gerade in ein Gespräch vertieft, aber wo war Jaden? „Hi, Alexis!“ Die Angesprochene schaute auf. „Was willst du, Chazz?“ „Ich wollte fragen, ob ich mich neben dich setzten kann.“ „Nein, kannst du nicht!“, fuhr Alexis ihn an. „Hier ist besetzt.“ „Ach ja? Wer fehlt denn? Es sind doch schon fast alle da!“, entgegnete Chazz. „Hey! Wartet auf mich!“ Jaden kam, seine Tasche mit sich schleifend, so schnell er konnte über den Platz gerannt. Gerade noch rechtzeitig erreichte er das Flugzeug. „Oh Mann, das war echt knapp!“ Doch schon tat sich ein neues Problem auf: Wo sollte er sitzen? Er entdeckte Syrus neben Chumbley und Blair und Bastion gemeinsam sitzend. Jaden seufzte. „Hey, Jaden!“, rief da eine ihm bekannte Stimme. „Siehst du, der Platz hier ist für Jaden reserviert!“ „Das kann doch nicht...“ „Verzieh dich, Chazz!“ Der Obelisk stapfte wütend weiter nach hinten und ließ sich schließlich einen Platz vor Dr. Crowler nieder. „Mann, was findet die hübsche Alexis nur an so einer Slyfer-Niete wie Jaden?“, murmelte er sauer vor sich her. Die Hände hatte er zu Fäusten geballt. Was er nicht merkte war, dass Dr. Crowler sich sehr wohl für seine Eifersucht interessierte. Ein gemeines Grinsen erschien auf Dr. Crowlers Gesicht. „Hey, danke, dass du mir einen Platz freigehalten hast!“ „Ja, ja, schon okay, aber ich muss feststellen, dass du in deine alten Muster zurückfällst und zu spät kommst!“, lachte Alexis. „Ja, stimmt schon.“, musste Jaden zugeben und kratzte sich verlegen am Kopf. „Aber das hatte diesmal einen besseren Grund als den, dass ich verschlafen habe.“ „Ach ja? Und welchen, wenn man fragen darf?“ Alexis sah ihn gespannt an. Jaden machte sich an seinem Rucksack zu schaffen. Er öffnete ihn und holte einen wunderschönen Blumenstrauß heraus. „Für dich!“, grinste er sie fröhlich an, als er ihr perplexes Gesicht sah. „Alles Gute zum Geburtstag!“ „Danke, aber woher wusstest du....?“ Alexis war völlig überrascht. Das hatte sie jetzt wirklich nicht erwartet. Sie hatte gedacht, Jaden hätte sich ein neues Päckchen Karten gekauft oder zu lange gefrühstückt, aber dass er extra noch einen Blumenstrauß für sie kaufte? „Na ja, so schwer war das nicht. Nachdem ich Mindy und Jasmin gesehen habe, wie sie dich vorhin umarmt und beglückwünscht haben, hab ich sie dann eben einfach gefragt und so herausgefunden, dass du heute Geburtstag hast. Ach so, das hätte ich jetzt fast vergessen!“ Noch einmal öffnete er seinen Rucksack, holte ein kleines Paket hervor und reichte es ihr. „Falls du mal keine Lust auf deine beiden Freundinnen und ihre Spiele hast!“ Gespannt wickelte Alexis das Geschenk aus. Zum Vorschein kam eine CD. „Wow, Dankeschön! Das sind echt ein paar coole Songs drauf!“ Spontan umarmte sie Jaden, der mal wieder nicht verhindern konnte, dass er errötete. Wieder bereitete sich dieses angenehme Gefühl in ihm aus und in seinem Bauch kribbelte es. Alexis lächelte. Mindy und Jasmin warfen sich einen alles sagenden Blick zu. „Scheint so, als würden wir den beiden hinter uns wirklich einen Gefallen tun!“ „Sag ich doch! Die sind beide viel zu schüchtern, um in der Öffentlichkeit einen Schritt aufeinander zuzugehen. Das haben wir doch neulich erst gesehen!“ „Ich stimme dir ja voll zu, Jasmin, aber wie wollen wir Crowler davon überzeugen?“ „Kommt Zeit, kommt Rat!“, meinte diese nur. Nach einem schier endlos dauernden Flug kam dann endlich die erlösende Durchsage: „Bitte bringen sie ihre Rückenlehnen in eine aufrechte Position! Wir werden in Kürze zum Landeanflug auf den Flughafen von Venedig ansetzten!“ Nachdem dann alle Schüler ihr Gepäck erhalten hatten und in einen Reisebus umgestiegen waren, dauerte es noch mal etwa 2 Stunden, bevor sie endlich vor dem Hotel standen. Sie hatten Venedig zwar schon einmal fast durchquert, um zu dem am Lido gelegenen Hotel zu gelangen, aber nach der anstrengenden Reise hatten die Studenten dafür nun wirklich keine Augen mehr. Das einzige, was nun noch interessierte, war, wer mit wem ein Zimmer teilen sollte. „Wow! Das Hotel ist ja riesig!“, meinte Alexis, als sie dann endlich angekommen waren. Es war zwar schön gewesen, sich die ganze Zeit mit Jaden zu unterhalten, aber nun war sie doch erschöpft und froh, endlich am Ziel zu sein. „So. Wir geben nun die Zimmeraufteilung bekannt!“ Mindy und Jasmin hatten sich auf die Treppe, die zum Hotel führte gestellt, um von allen gut gesehen zu werden und verkündeten nun die Aufteilung. „Also, Syrus und Chumbley teilen sich Zimmer Nummer 116. Bastion und Chazz: 118. Marie und Blair: 217; ... und dann haben wir noch Alexis und Jaden, Zimmer 401 !“ Jasmin grinste ihre Freundin Alexis an. „Was?! Warum denn ausgerechnet die beiden? Ich will auch mit Alexis auf ein Zimmer! Immerhin bin ich ein Obelisk-Blue- Student und keine Slyfer-Niete!“ Chazz begann, sich in Rage zu reden, womit er einige andere Jungs ansteckte, die Alexis auch sehr mochten. Dr. Crowler, der diese Zimmerverteilung vorher abgesegnet hatte, freute sich. Alles verlief nach Plan. Chazz würde Jaden schon zeigen, dass man sich nicht ungestraft mit einem Obelisken anlegte. Alexis und Jaden hingegen guckten sich nur gegenseitig verdutzt und leicht verlegen an. Als sie dann Chazz Gesicht sahen, mussten die Beiden dann aber doch lachen. „Soll ich deine Tasche nehmen?“, bot der Braunhaarige an. Er wollte sich auf jeden Fall von seiner besten Seite zeigen, zumal Alexis ja Geburtstag hatte. „Ja, danke!“ Alexis ging voraus und nahm den Zimmerschlüssel entgegen. Dann zeigte sie Jaden den Weg und hielt ihm schließlich die Tür auf. „So, wir sind da! Hereinspaziert!“ Jaden stellte die Taschen ab und sah sich um. „Das Zimmer ist ja riesig, richtig geräumig gegen unser Zimmer in der Akademie!“ Alexis war unterdessen zur Balkontür gegangen, öffnete sie und ging hinaus. Sie schaute genau aufs Meer. „Ist das schön!“ Sie merkte, wie Jaden sich neben sie stellte und sich auf die Balustrade stützte. Der Wind wehte ihnen leicht durch die Haare und die untergehende Sonne tauchte das Meer und den Himmel in die verschiedensten Farben. Keine einzige Wolke war am Himmel zu sehen und die Luft kühlte sich erst langsam ab. „Wunderschön...“, murmelte Alexis noch einmal. Jaden beobachtete sie aus den Augenwinkeln. „Ja“, stimmte er ihr zu. „Aber nicht so schön wie du.“ Diese Worte hatte Jaden eigentlich nicht laut aussprechen wollen, trotzdem kamen sie leise aus seinem Mund. Alexis traute ihren Ohren nicht. Hatte sie das eben wirklich gehört oder bildete sie sich das nur ein? Hatte Jaden das gerade wirklich gesagt? Bevor sie jedoch irgendetwas sagen oder tun konnte, flog die Zimmertür auf und Syrus, Chumbley und Blair kamen hereingestolpert. Bastion kam langsamer hinterher. Jaden, dem diese Aktion höchst peinlich gewesen war, war froh, das Thema wechseln zu können. „Na, wie geht es euch so?“ „Gut, Sy.“ Jaden grinste seinen kleinen Freund an, wobei er trotzdem einen Rotschimmer um die Nase hatte, was von Bastion auch sofort registriert wurde. „Euer Zimmer ist ja richtig groß! Unsers ist noch kleiner als das, was wir zu Hause haben!“ Chumbley guckte sich bewundernd um, wobei sein Blick auf das Bett in der anderen Ecke des Zimmers fiel. „Sagt mal, ihr wollt doch nicht etwa... zusammen... da drin schlafen?“ Er deutete auf das Ehebett, um seine Worte zu unterstreichen. Jaden und Alexis waren beide völlig geschockt. Das hatten sie noch gar nicht bemerkt. , dachten beide zugleich und liefen rot an, so dass sie mit Tomaten hätten konkurrieren können. „Ich ähm... werde mir eine Matratze auf den Boden legen.“, stammelte Jaden verlegen vor sich hin, da ihm im Moment nichts besseres einfiel. Eine peinliche Stille trat ein, in der Blair Alexis feindselig anfunkelte. „Eigentlich wollten wir euch nur sagen, dass es in einer halben Stunde Abendessen gibt und wir uns danach noch zu einer Versammlung treffen sollen. Es geht um die weiter Planung unseres Aufenthalts hier.“ Bastion zerrte die anderen wieder aus dem Zimmer und schloss die Tür hinter sich, wobei er Jaden noch einen Blick zuwarf, den dieser nicht deuten konnte. Stumm standen die Beiden in ihrem Zimmer. Nach einer Weile brach Alexis das Schweigen. „Willst du echt auf dem Boden schlafen?“ Sie fühlte sich mies, wenn sie in dem weichen Bett liegen sollte, während Jaden auf dem Boden schlief. „Na ja, ´ne andere Möglichkeit gibt`s halt nicht.“ Jaden wollte gerade die Matratze aus dem Bett zerren, als sich eine Hand auf seine Schulter legte. Er erstarrte in der Bewegung und schaute zu Boden. Die ganze Situation war ihm äußerst unangenehm. Auch Alexis starrte auf den Boden. „Ist schon okay. Ich meine, wir sind doch Freunde. Du bist mein bester Freund. Ich vertraue dir.“ „Ähm...danke, aber...“ „Kein ´aber`, sonst krieg ich ein ganz schlechtes Gewissen!“ „...Wenn du meinst. Ich werde auch bestimmt nicht schnarchen, oder um mich schlagen oder sonst was!“ Jaden hob den Kopf und sah Alexis lachend an. Auch auf ihrem Gesicht erschien ein Lächeln. Als es dann schließlich Zeit war, gingen Jaden und Alexis zum Abendessen hinunter in den Speisesaal. Alexis setzte sich zu Mindy und Jasmin und Jaden ging zu Syrus und den anderen hinüber. „Und, Alexis, wie gefällt dir die Zimmeraufteilung?“, fragte Jasmin schelmisch. „Ich weiß zwar nicht, was ihr damit erreichen wollt, aber ist euch überhaupt klar, in was für eine blöde Situation ihr Jaden und mich da bringt?!“ Alexis musste sich wirklich sehr stark zusammenreißen, um ihre beiden Freundinnen nicht anzuschreien. „Nun reg dich mal nicht so künstlich auf! Wir wissen doch genau, dass du dich eigentlich riesig freust, mit Jaden auf einem Zimmer zu sein!“ Mindy grinste ihre Freundin an, die auch sofort etwas rot wurde. „Na? Hab ich Recht, oder hab ich Recht?“ Ein siegesgewisser Ausdruck erschien auf Jasmins Gesicht. „Oh Mann! Wenn man Freunde wie euch hat, braucht man echt keine Feinde mehr!“, seufzte Alexis. Die Blondhaarige schaffte es einfach nicht, ihren Freundinnen länger böse zu sein. Geschickt wechselte sie also das Thema und es wurde ein recht lustiges Abendessen- zumindest für Alexis. Bei Jaden sah das Ganze anders aus. Der wurde nämlich gnadenlos ausgequetscht, wobei es seiner guten Laune auch nicht sonderlich zuträglich war, dass sämtliche vorbeilaufenden Jungen ihm böse Blicke zuwarfen. „Und? Nun erzähl schon! Habt ihr euch geküsst?“ Syrus machte den Anfang. „Mensch Sy, wie oft denn noch? Wir sind Freunde, kein Paar oder so was! Was gibt es denn zu Essen?“ Er versuchte vergeblich, das Thema zu wechseln. „Lenk nicht ab! Die ´Wir sind doch nur Freunde`-Nummer kauft dir hier eh niemand ab! Also: Habt ihr euch denn wenigstens schon umarmt?“ Auf diese Frage hin schwieg der junge Slyfer. Er musste unwillkürlich an den Abend in der Akademie denken, nachdem sie sich wieder versöhnt hatten. Dabei legte sich ein leichter Rotschimmer auf seine Wangen. Bastion seufzte. Er musste seinem Freund wohl irgendwie unter die Arme greifen. Nur wie? Als Jaden schließlich aufstand, um sich einen Nachschlag zu holen, folgte Bastion ihm. „Jaden! Reiß dich endlich zusammen und sei ein Mann! Steh zu deinen Gefühlen!“ Als Jaden nicht reagierte, fuhr er fort: „Sag mal, du bist doch aufgeklärt, oder?“ Mit dem nüchternen Ton des Wissenschaftlers sprach er weiter. „Oder muss ich das etwa machen?“ Jaden war so rot wie seine Jacke geworden. „Sag mal, spinnst du?!“ Er merkte, dass er fast geschrieen hatte und senkte die Stimme etwas. „Ich hab euch doch schon gesagt, dass Lex und ich nur Freunde sind! Nicht mehr und nicht weniger, also lasst mich endlich damit in Ruhe!“ Stink sauer machte Jaden auf dem Absatz kehrt und verließ den Speisesaal, was Alexis natürlich auch nicht entging. So, das war es mal wieder. Nächstes Mal erfahrt ihr dann, was die Lehrer so geplant haben *grins* Wir spannend und romantisch. Das versprech ich euch jetzt schon. Hinterlasst mir doch bitte wieder ein Kommi, ja? *lieb guck* Eure Asuka Kapitel 15: Ausflugsziel Nummer 1: Verona ----------------------------------------- Hi! Ich hab mich für euch wieder extra doll beeilt und hier ist das 15. Kappi meiner FF. Ich hoffe, es gefällt euch und ihr hinterlasst mir ein Kommi. Ich weiß gar nicht, wie ich den bisherigen Kommi-Schreibern am Besten danken kann! Ich find das so toll, dass ihr mir immer fleißig so ein Feedback gebt! Aber jetzt genug der Vorrede: Viel Spaß! HEL Eure Asuka Ausflugsziel Nummer 1: Verona Vor allen anderen war Jaden im Versammlungsraum und wartete dort darauf, dass endlich der Plan für die nächsten Tage bekannt gegeben werden würde und er dann endlich ins Zimmer verschwinden konnte und schlafen konnte. Er war völlig fertig und müde. Als er jedoch daran dachte, mit Alexis in einem Bett zu schlafen, wurde er wieder rot. , fragte er sich zum wiederholten Male in den letzten Tagen. Trotzdem hatte er nicht lange Zeit, seinen Gedanken nachzuhängen, denn die ersten Schüler, die ihr Essen beendet hatten, kamen schon in den Raum gelaufen. Alexis, die mitbekommen hatte, dass etwas mit Jaden nicht stimmte, trat zu ihm. „Ist der Platz hier noch frei?“ Jaden schaute auf. „Ja klar, setz dich, Lex!“ Er versuchte zu lächeln, was ihm jedoch misslang. „Was war denn vorhin los? Willst du drüber reden?“, fragte die Blondhaarige vorsichtig. „Ach nichts. Die können mich mal. Solche Idioten!“ Jaden konnte seine Wut kaum unterdrücken. Was konnte er denn für diese ganze Situation? Alexis seufzte. Vorsichtig griff sie nach Jadens Hand. „Wird schon alles irgendwie werden!“, versuchte sie ihn aufzumuntern. Dabei lächelte sie ihn an, während Jaden etwas traurig zurückschaute. Warum musste nur alles immer so kompliziert sein? „Danke, Lex!“ , dachten Chazz und Blair gleichzeitig, als sie Alexis und Jaden so zusammen sitzen sahen. In diesem Moment betrat das Lehrerkollegium den Saal. Die restlichen Schüler setzten sich. „Hallo, meine lieben Schüler!“, eröffnete Kanzler Sheppard seine Rede ohne lange Umschweife. „Kommen wir am Besten gleich zur Sache. Der Tag war für euch anstrengend genug.“ , dachte Jaden und schielte zu seinen Freunden hinüber, die zwei Reihen vor ihm Platz genommen hatten. „Da wir aber nun schon einmal hier in Italien sind, müssen wir natürlich auch für den nötigen Bildungsinhalt dieser Klassenfahrt sorgen. Und deshalb werden wir Morgen nach Verona fahren! Den meisten von euch wird diese Stadt ja ein Begriff sein, da ein berühmtes literarisches Werk dort seinen Haupthandlungsplatz hat. Dort spielt das wohl berühmteste Werk Shakespeares, Romeo und Julia.“ Ein Raunen ging durch die Klasse. Sheppard räusperte sich und fuhr fort: „Und da wir einen sehr begabten Professor an unserer Akademie haben, werden wir morgen von einigen Schülern eine etwas umgeschriebene Form der berühmten Balkonszene zu sehen bekommen. Und das am Originalschauplatz.“ Bei seinen Worten deutete er auf Professor Banner, der wie gewöhnlich lächelte und nun vortrat. „Und deshalb möchte ich euch bitten, euch nachher über die Rollenverteilung zu einigen. Hier habt ihr eine Liste der Protagonisten.“ Professor Banner reichte einen Zettel an eine Schülerin weiter, die in der ersten Reihe saß. Nun übernahm Kanzler Sheppard wieder das Wort. „Also, ihr habt es ja gehört. Findet euch bitte nachher in einer Jungen- und in einer Mädchengruppe zusammen und besprecht die Rollenverteilung! Den Tag darauf habt ihr dann übrigens frei!“ Somit beendete er seine Rede und verließ die Bühne. Zurück ließ er einen Haufen wild durcheinander redender Studenten. Die Mädchen fanden sich sofort zusammen und fingen an, über die Rollenverteilung zu diskutieren. Schon nach kurzer Zeit war klar, dass Alexis die Rolle der Julia übernehmen würde. Bei den Jungs war das Ganze jedoch etwas komplizierter. Zuerst wollte keiner so Recht eine Rolle übernehmen. Als dann jedoch feststand, dass Alexis Julia spielen würde, meldeten sich plötzlich so viele Freiwillige, dass es ein heilloses Chaos gab. Allen voran Chazz. „Ich werde Romeo spielen und damit basta, ihr Nieten!“, rief er. Jaden dachte an den Abend in der Akademie zurück. <“Ich mag Chazz nicht. Er freut sich, wenn er anderen eins reinwürgen kann.“>, hatte Alexis damals gesagt. Ein unangenehmes Gefühl machte sich in Jaden breit. War es Eifersucht? „Okay, dann melde ich mich auch freiwillig.“ Chazz starrte Jaden böse an. „Gut, du Slyfer-Niete. Gegen mich hast du sowieso keine Chance!“ „Lasst uns doch losen!“, schlug Chumbley vor. „Okay!“ „Meinet wegen!“, murrte der Obelisk. So zogen schließlich alle, die sich gemeldet hatten, einen Zettel. „Verdammter Mist! Das kann doch nicht wahr sein! Ich habe Tybaldt, den Vetter gezogen!“ Chazz stürmte aus dem Raum hinaus auf sein Zimmer. „Und, Jaden? Wen hast du gezogen?“ Syrus guckte neugierig. „Weiß nicht, Sy. Ich hab noch nicht nachgeguckt.“ Jadens Herz pochte. Langsam öffnete Jaden seinen Zettel und lugte auf die Schrift. >Romeo. Ich hab es doch geahnt.> Er seufzte. „Sei doch froh, wenn du mitspielen kannst. Dann hast du noch eine Chance, deine Note in Banners Unterricht aufzubessern und nicht durchzufallen.“ Bastion stand plötzlich hinter ihm und grinste. „Woher weißt du, wie ich in Banners Unterricht stehe?“ „Ich hab eben mitgerechnet! Ist ein gutes Kopfrechentraining. Solltest du auch mal machen!“, gab der Ra - Yellow – Student zurück. „Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?“ „Nein, ich hab nur geraten, aber anscheinend voll ins Schwarze getroffen!“, lachte Bastion nun. In diesem Moment kam Alexis zu ihnen herüber. „Und, wer hat Romeo gezogen? Ihr habt doch gelost, oder?“ Ärgerliches Gemurmel machte sich unter den Jungs der Akademie breit. „Unglaublich. Ein Slyfer darf Alexis, die Queen of Obelisk-Blue, küssen!“ „Unverschämtheit!“ „Ich finde, der Umgang mit diesem Abschaum sollte verboten werden!“, waren nur einige der Kommentare, die Alexis aufschnappte. „Darf ich mich vorstellen, holde Julia? Mein Name ist Romeo!“ Jaden war einen Schritt auf Alexis zugetreten und machte nun eine kleine Verbeugung vor ihr. Alexis konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Chazz kochte vor Wut. „Es läuft doch alles bestens, findest du nicht?“ Eine Gestalt trat aus dem Schatten des Flurs hervor. „Was meinen Sie damit, Crowler?“ „Ganz einfach: Jaden spielt den Romeo. Er braucht in Banners Unterricht unbedingt noch eine gute Note, sonst fällt er durch und muss die Akademie verlassen.“ Ein hinterhältiges Grinsen breitete sich auf Crowlers Gesicht aus, als er weitersprach. „Du spielst den Tybaldt. Es ist ein Duell zwischen euch geplant, dass Jaden, alias Romeo eigentlich gewinnen sollte. Da es sich aber um ein Fechtduell handelt und Jaden sicher nicht weiß, wie man mit einem Degen umgeht, dürfte es für dich ein leichtes sein, ihn zu besiegen. Du warst doch früher in der Fecht-AG deiner Schule, oder irre ich mich?“ „Woher...?“ „Schülerakten, mein lieber Chazz. Aber das ist ja jetzt auch egal. Auf jeden Fall gewinnst du das Duell, das Stück ist somit ruiniert und Jaden bekommt eine sechs. Ich werde Banner davon überzeugen, dass es seine Schuld war und euch somit keine Konsequenzen erwarten. Dann wird Jaden der Schule verwiesen und kann keinen schlechten Einfluss auf Alexis mehr ausüben. Das dürfte dir doch gefallen, oder?“ Crowler war mit sich vollends zufrieden. Es war eine gute Idee gewesen, Banner das mit Romeo und Julia vorzuschlagen und dieser Idiot hatte auch noch angebissen. Jaden und Alexis gingen gemeinsam auf ihr Zimmer. „Oh weia, das wird bestimmt noch mehr Spekulationen geben.“ „Ja, das seh` ich auch so, Lex.“ Jaden schloss auf. „Und du meinst wirklich, dass das okay ist, wenn wir .... in einem Bett schlafen?“ „Ja und jetzt ist Schluss damit! Wie gesagt: Ich vertraue dir und wehe, du schnarchst!“ Alexis lächelte ihn an. Da es schon spät war, beschlossen die Beiden, sofort schlafen zu gehen. Schließlich würde der nächste Tag ziemlich anstrengend werden. Jaden ging als Erster ins Bad. Er putzte sich die Zähne und wusch sich. Dann zog er seine Sachen noch einmal kurz über und ging ins Zimmer. „Bin fertig!“ „Ja, okay!“ Alexis hatte gerade auf dem Bett gesessen und eine SMS geschrieben. Nun stand sie auf und verschwand im Bad. Währenddessen ging Jaden noch einmal auf den Balkon und genoss sie Aussicht. Nun wehte ein frischer Wind und die Sterne standen am Himmel. Wieder kreisten seine Gedanken um die letzten Tage. Wie glücklich war er eigentlich immer, wenn er mit Alexis zusammen sein konnte! Doch nun gab es Probleme, weil sie ein Obelisk war und er ein Slyfer. Auch er hatte schließlich die Kommentare der anderen Schüler gehört. Nie im Leben würden sie es tolerieren, wenn er und Alexis ... ein Paar wären. Rasch verscheuchte er diesen Gedanken. Dazu würde es nie kommen. Sie waren Freunde und er wollte diese Freundschaft nicht aufs Spiel setzten, auch wenn er sich mittlerweile im Klaren darüber war, dass er Alexis liebte. Aber sie? Für Alexis waren sie Freunde. Er seufzte und ging wieder ins Zimmer, um sich umzuziehen. Gerade als Jaden sein T-Shirt über den Kopf gestreift hatte, ging die Badezimmertür auf, und Alexis kam heraus. „Ich wollte...“Sie stockte, als sie bemerkte, dass Jaden mit nacktem Oberkörper vor ihr stand und wurde rot. Rasch drehte sie sich um und verschwand wieder im Bad. Sie lehnte sich gegen die Wand. , beendete sie ihre Gedanken. „Bin fertig!“ Jaden klopfte gegen die Badezimmertür. Alexis holte sich also ihre Sachen und zog sich im Bad um. Danach legten sich die Beiden schlafen. „Gute Nacht, Jaden!“ „Ja, dir auch, Lex!“ Beide hatten sich so weit außen wie möglich hingelegt und schliefen, da sie von der Reise ziemlich erschöpft waren, auch schnell ein. Am nächsten Morgen klopfte es an der Zimmertür. „Mann, Jaden, nun mach schon auf! Sonst kommt ihr zu spät!“ Da keine Antwort kam, drückte Syrus probeweise die Türklinke hinunter. Zu seinem Erstaunen war die Tür nicht verriegelt und ließ sich leicht öffnen. Vorsichtig schlich Syrus ins Zimmer. Was er jedoch sah, verschlug ihm fast die Sprache. Jaden lag, alle Viere von sich gestreckt auf seinem Bett und schlief seelenruhig. Alexis lag, dicht an seiner Seite und hatte ihren Kopf an seine Schulter gelehnt. Zu allem Überfluss, hatte Jaden auch noch einen Arm um Alexis gelegt, so dass es so aussah, als wären die Beiden genau so auch eingeschlafen. Der Blauhaarige zog seine Digitalkamera aus der Tasche und machte ein paar Fotos. Dann steckte er die Kamera wieder ein und weckte die beiden Schlafenden. Alexis schlug zuerst die Augen auf. Völlig benommen wunderte sie sich: Mit einem Schlag war sie hellwach. Sie lag mit dem Kopf an Jadens Schulter und Syrus hatte sie geweckt. Schnell stand sie auf, wobei sie mal wieder rot war und schnappte sich ihre Sachen. Dann ging sie ins Bad. Endlich wachte auch Jaden auf, nachdem Syrus ihn noch einige Male angesprochen und schließlich gerüttelt hatte. Er blickte in Syrus grinsendes Gesicht. „Na, gut geschlafen?“, fragte dieser. „Ähm... na ja, geht so. Warum fragst du?“ Jaden gähnte und wischte sich den Schlaf aus den Augen. „Ach, nur so. Ich geh dann mal. Beeilt euch!“ „Ja!“ Irgendwie hatte Jaden ein komisches Gefühl bei der Sache. Irgendetwas verschwieg Syrus ihm. Nur was? Nach dem Frühstück, das einigermaßen ruhig verlief, und bei dem Jaden nur ab und an einen bösen Blick erntete, stiegen schließlich alle Schüler in ein Boot, das sie zum Busparkplatz brachte. Der Reisebus stand schon bereit und so konnte die Fahrt nach Verona auch ohne Verzögerungen beginnen. Alexis und Jaden hatten sich wieder zusammen gesetzt, um gemeinsam ihren Text lernen zu können. „Also, ich fasse das Ganze mal kurz zusammen: Die Änderungen zum Originaltext bestehen darin, dass vor der Balkonszene ein Duell mit Tybaldt für Romeo geplant ist. Romeo geht als Sieger daraus hervor und klettert nach einem kurzen Wortgefecht mit Julia zu ihr hinauf auf den Balkon. Sie umarmen sich, küssen sich leidenschaftlich und Ende! Ist doch gar nicht so schwer!“, versuchte Alexis den jungen Slyfer aufzumuntern. „Viel Text ist es eigentlich auch nicht.“, stellte Alexis fest, während sie das Skript überflog. „Ja, du hast ja Recht, aber ich...ich kann dich doch nicht einfach so vor allen dort anwesenden Leuten küssen!“ Jaden war verzweifelt. „Komm, lass uns erst mal den Text üben!“, meinte Alexis. So, das war es auch schon wieder! Wie Jaden seine Rolle als Romeo meistert, erfahrt ihr dann beim nächsten Mal^^. Es wäre ja so einfach, aber sobald da Gefühle im Spiel sind... ist es halt nicht mehr nur ein Theaterstück.^^ Bis dann! HEL Eure Asuka Kapitel 16: Romeo und Julia --------------------------- Hallo, mal wieder! Hier ist das nächste Kappi meiner FF. Viel Spaß damit! Ich hoffe, es gefällt euch! Und vielen, vielen Dank an die Kommi-Schreiber. Ihr seid einfach spitze! HEL Eure Asuka Romeo und Julia In Verona angekommen, teilte sich die Gruppe. Diejenigen, die etwas vorspielen mussten, machten sich mit Professor Banner zusammen auf den Weg zum Haus der Capulets, wo die Balkonszene spielen sollte. Der Rest machte sich einen schönen Nachmittag in der Stadt. Alexis bekam von den Angestellten des Museums, die es gewohnt waren, dass die Szenen des berühmten Werks nachgespielt wurden, ein wunderschönes blaues Kleid aus Samt. Jaden sollte ein rotes Wams tragen und auch Chazz bekam für die Rolle des Tybaldt ein blaues Kostüm. Professor Banner führte Regie. Er versammelte die kleine Gruppe um sich und teilte ihnen kurz mit, wie er sich das Ganze vorstellte. Schließlich nickten alle und begaben sich auf ihre Plätze. In den Proben lief so weit alles ganz normal. Chazz hielt sich bei dem Duell zurück und ließ Jaden gewinnen. Dieser kletterte dann nach einem kurzen Wortwechsel mit Julia zu ihr auf den Balkon. „Hier bin ich, meine Geliebte Julia!“ „Oh, Romeo!“ Jaden umarmte Alexis zärtlich, doch dann stockte er. Alexis bemerkte dies und wollte ihm helfen. „Wenn doch nur meine Lippen die deinen berührten...“, flüsterte sie ihm den Text zu. „Ich kann das nicht!“, meinte Jaden nur und ließ Alexis los. Betreten stand er mit gesenktem Kopf vor ihr. „Doch! Diesmal musst du, Wohl oder Übel! Das ist die letzte Probe vor der Aufführung!“ „Aber Alexis...“ „Kein ´aber`, Jaden! Oder willst du lieber von der Akademie fliegen, als mich zu küssen?“ „Nein, aber...“ „Nun mach schon!“ „Nein, ich kann das nicht!“ Jaden wandte sich ab und ließ eine verwirrte und gleichsam enttäuschte Alexis zurück. Jaden stieg den Baum wieder hinunter und ging auf Professor Banner zu. „Professor?“ „Ja, was gibt es denn, Jaden?“ “Ich… ich kann das nicht!” „Was kannst du nicht?“ Banner sah ihn fragend an. „Na Alexis küssen!“, rief Jaden fast verzweifelt. „Soll Chazz die Rolle übernehmen? Ihm würde das bestimmt nichts ausmachen...“ „Ja!.... Ähm... nein.“, gab Jaden kleinlaut zurück. „Jaden!“ Banner legte ihm eine Hand auf die Schulter, während Jaden immer noch zu Boden starrte. „Wenn du Alexis wirklich magst...“ Jaden schaute entrüstet auf. „Okay, wenn ihr Freunde seid, dann respektierst du ihren Wunsch und lässt nicht Chazz, den sie eigentlich gar nicht mag, an deiner Stelle den Romeo spielen und sie küssen.“ Professor Banner lächelte ihn an. „Woher wissen Sie das?“ „Als Lehrer muss man seine Augen und Ohren eben überall haben!“ Nach und nach trafen schließlich die anderen Schüler ein und setzten sich auf ihre Plätze, um das Theaterspiel verfolgen zu können. Jaden stand hinter dem Vorhang. Immer wieder schnappte er Wortfetzen der Gespräche der anderen Schüler auf. „Frechheit! Ein Slyfer und Alexis!... Ein Zimmer! ... Paar?!.... Romeo, ein Slyfer! ....“ Er seufzte. Wie konnte er nur glauben, dass er und Alexis zusammen sein könnten. Die anderen Studenten würden das nie tolerieren. Auch Chumbley, Syrus und Bastion nahmen ihre Plätze ein. „Ob Jaden das schafft? Ich meine sonst ist er ja durch nichts aus der Ruhe zu bringen und kann in den schwierigsten Situationen noch lachen, aber wenn es um Alexis und seine Gefühle ihr gegenüber geht...“ Syrus zog seine Stirn in Falten. „Da seh ich echt schwarz!“ „Das sind die Hormone! Jaden ist eben noch nicht so weit, zu verstehen, dass er auch einen Schritt auf Alexis zu gehen muss, um zu verhindern, dass sie in ihm immer nur einen guten Freund sieht.“ Bastion seufzte und schaute zur Bühne hinüber. Rings herum waren Pflanzen aufgestellt worden, so dass es so aussah, als würden sie sich tatsächlich in einem Garten befinden. In diesem Moment betrat Professor Banner die Bühne. „Herzlich Willkommen, liebe Schüler, zu unserer etwas geänderten Form von Romeo und Julia, hier am Originalschauplatz in Verona. Ohne weitere lange Worte möchte ich nun einfach nur sagen: Bühne frei!“ Er verließ selbige und setzte sich neben Dr. Crowler in die erste Reihe. Jaden und ein anderer Student betraten die Bühne. „Oh, hätt` ich nie gefragt, wer ihre Mutter ist. Sie eine Capulet? O teurer Preis! Mein Leben ist meinem Feind als Schuld dahingegeben.“, begann Jaden das Schauspiel. „Vergiss sie! Zwei, von so unterschiedlichen Häusern getrennt, können nie, auch sei´s in Liebe, je vereint werden!“ Dieser Satz versetzte Jaden jedes Mal einen Stich ins Herz. Genau wie Romeo und Julia waren auch Alexis und er unterschiedlichen Häusern zugeteilt. Sie ein Obelisk, er ein Slyfer. Niemand würde diese Bindung tolerieren und er würde Alexis nur noch mehr Probleme bereiten. Trotzdem sprach er weiter: „Ich soll vergessen die Sonne, die mein Herz mit Lachen füllt? Ich soll vergessen den Sinn meines Lebens, meine Julia? – Nicht in diesem Leben, nicht im nächsten!“ „Verrückter Narr!“ , dachte Jaden. „Oh nein, fort mit dir, Romeo! Sieh, Tybaldt, ein Capulet, naht!“ Chazz trat auf. „Bist du nicht ein Montague? Die rote Kluft verriet dich mir! Was suchst du hier, in Capulets Garten?“ Drohend kam Chazz immer näher, die Hand schon auf den Degen gelegt. „Etwas, das ich niemals finden werde: Die Liebe einer Göttin.“ „So sprichst du elender Bursch` von Julia, meiner Cousine?!“ Mit durchaus nicht gespielter Wut zog Chazz seinen Degen und richtete ihn gegen Jaden. Auch Jaden zog seine Waffe. Und ehe er sich´s versah, hieb Chazz auch schon mit aller Kraft auf ihn ein, so dass er kaum noch parieren konnte. Alexis stand oben auf dem Balkon, durch einen Vorhang vor den Blicken des Publikums geschützt, und beobachtete das Duell. Entschlossen trat sie auf den Balkon hinaus. „Was müssen meine Augen hier erblicken? Mein Cousin fechtet gegen... oh! Mein Romeo!“, improvisierte sie den Text. „Tybaldt!“, rief sie nun, „Willst du mich mit blanker Gewalt beeindrucken? Ich schätze mehr die geistige Kraft als die Stärke des Degens!“ Mit diesen Worten warf sie den beiden Kontrahenten zwei Duelldisks zu. Jaden, der arg in Bedrängnis geraten war, warf ihr einen dankbaren Blick zu. Dann holte er sein Deck aus der Tasche und war wieder das Selbstbewusstsein in Person. Sobald er sich mit Karten duellieren konnte, waren alle Sorgen für ihn vergessen. „Duell!“, riefen beide. „Dir werde ich Alexis nie überlassen!“, rief Chazz. „Dito!“, meinte Jaden. Es wurde ein hartes und spannendes Duell, aber am Ende hatte der Braunhaarige gewonnen. „So spielt man!“, grinste er. „Ich hab dir doch gesagt, dass ich nicht verlieren werden!“ „Und ich habe dir gesagt, dass ich dir Alexis auf keinen Fall überlasse, du Slyfer-Abschaum!“, fauchte Chazz und griff nach dem Degen. Sofort stürmte er auf Jaden zu. Jaden zog ebenfalls wieder seinen Degen und bereitete sich auf den Angriff des Obelisken vor. Chazz rannte wütend auf ihn zu. Jaden wich seinem Hieb, in den er seinen gesamten Schwung gelegt hatte, elegant aus und drehte sich um die eigene Achse, während Chazz stolperte und auf dem Boden landete. Schließlich hielt ihm Jaden die Degenspitze an den Hals. „Gibst du jetzt endlich auf?“ Zwei Studenten eilten herbei und eskortierten den immer noch wütend schimpfenden Obelisken von der Bühne hinunter. Jaden unterdessen schluckte schwer. Langsam ging er in Richtung Balkon und blieb vor ihm stehen. Er schaute Alexis genau in die Augen. „Weh mir! O Romeo! Warum denn Romeo? Verleugne deinen Vater, deinen Namen! Willst du das nicht, schwör dich zu meinem Liebsten und ich bin länger keine Capulet! Dein Nam ` ist nur mein Feind. Du bliebst du selbst und wärst du auch kein Montague. Was ist denn Montague? Es ist nicht Hand, nicht Fuß, nicht Arm, noch Antlitz, noch ein andrer Teil. Was ist ein Name? Was uns Rose heißt, wie es auch hieße, würde lieblich duften!“ Jaden trat näher zum Balkon. „Ich nehme dich beim Wort. Nenn Liebster mich, so bin ich neu getauft. Und will hinfort nicht Romeo mehr sein.“ „Kann ich dir traun? So schwöre!“, sprach Alexis ihren Text, während Jaden zum Baum ging und ihn emporkletterte. „Wobei soll ich schwören, meine Holde? Ich schwör beim Mond...“ „Nicht beim Mond, bei diesem Wandelbaren! So schwör bei deinem edlen Selbst!“ Jaden war auf dem Balkon angelangt. „Ich schwöre bei mir selbst...“ Jaden schlang seine Arme zärtlich um Alexis und drückte sie sanft an sich. „Ich würd` kein rot mehr tragen und meinen Namen ablegen! Nicht länger würd` ich Ja... Romeo heißen, wenn du mich zu deinem Liebsten wähltest!“ Alexis hob den Kopf und sah Jaden tief in die Augen. Ihr Herz fing an, schneller zu schlagen und ein Rotschimmer legte sich auf ihre Wangen. Sie spürte Jadens Arme, die sie festhielten. Sie war so nah bei ihm. Würde er es diesmal über sich bringen und sie küssen? Sie schlang ihre Arme um seinen Nacken. „Wenn doch nur meine Lippen die deinen berührten!“ Jaden hatte gerade so laut gesprochen, dass das Publikum es als Flüstern wahrnahm. Auch er blickte Alexis tief in die Augen, und drohte in ihnen zu versinken. Ihm war ganz warm ums Herz, Alexis so nahe bei sich zu wissen und wieder breitete sich dieses Kribbeln in seinem ganzen Körper aus. Sein Herz schlug schnell. Jaden schloss seine Augen und Alexis tat es ihm gleich. Langsam nährten sich ihre Gesichter. Die Spannung stieg ins unermessliche. Jaden wagte es nicht, diesen einfachen Satz laut auszusprechen. Alexis konnte Jadens Atem auf ihrer Haut spüren, der dort ein prickelndes Gefühl auslöste. Die Zeit schien sich unendlich zu dehnen. Ihre Lippen kamen sich näher und näher und schließlich trafen sie sich im Kuss. Jadens Herz schien vor Glück zu zerspringen, endlich hatte er sich getraut, Alexis zu küssen. Er wünschte, dieser Moment würde nie enden, aber der Beifall des Publikums holte die Beiden rasch in die Realität zurück. „Das habt ihr echt überzeugend gespielt!“ Professor Banner kam applaudierend auf die Bühne. Jaden und Alexis lösten sich, nicht ohne Bedauern, voneinander. Jaden wurde rot. „Auch wenn das Stück eigentlich etwas anders geplant war...“ Banner warf einen Blick auf Chazz, „…habt ihr das ganz wunderbar gemacht. Herzlichen Glückwunsch! Ihr habt in meinem Kurs beide bestanden!“ „Yeah!“ Jaden sprang in die Luft. “Juhuu! Ich hab bestanden und kann an der Akademie bleiben!“ Alexis berührte verstohlen ihre Lippen. Das angenehme Kribbeln, das sie spürte, seit Jaden sie geküsst hatte, war immer noch da. Die Rückfahrt verlief verhältnismäßig ruhig. Jaden und Alexis sprachen über belanglose Dinge und als sie wieder im Hotel waren, war es schon spät abends. Der Mond schien ins Zimmer und tauchte das Meer und die Stadt in ein unwirkliches Licht. Jaden stand auf dem Balkon und starrte in die Nacht. Noch immer spürte er die Berührung von Alexis Lippen auf seinen. Ein leichter Wind wehte durch seine Haare und ließ auch seine Jacke im Wind flattern. In der Dunkelheit konnte man fast nicht erkennen, welche Farbe sie hatte. Er stützte sich auf die Balustrade und hing seinen Gedanken nach. Wie ein Traum erschien ihm das Theaterspiel vom Nachmittag, genau wie der Kuss – zu schön, um wahr zu sein. „Das hast du heute echt gut gemacht. Du hast wirklich klasse gespielt. Mit vollem Einsatz!“ Alexis hatte den Balkon betreten und stellte sich neben ihn. „Du hast Recht. Ich hab das wirklich noch ganz gut hinbekommen, aber ohne dich und deine Unterstützung hätte ich selbst das Duell verloren!“ „Du spinnst!“, lachte Alexis, aber Jaden blieb ernst. „Aber in einem anderen Punkt täuscht du dich, Lex! Ich...“ Er holte noch einmal tief Luft. >Jetzt oder nie! Du musst es ihr endlich sagen, egal, was sie dann von dir hält!> „Ich habe nicht gespielt. Ich meinte jedes Wort ernst.“ Langsam ging er auf Alexis zu, die wiederum den Atem anhielt. Ganz vorsichtig nahm der Braunhaarige ihre Hand und zog sie noch einmal genauso sanft zu sich, wie beim Theaterstück. „Wenn doch meine Lippen die deinen berührten...“, flüsterte Jaden ihr den Text ins Ohr, was sie erschaudern ließ. Wieder sah sie auf und ihre Blicke trafen sich. Unwillkürlich baute sich eine Spannung zwischen ihnen auf. Die Luft schien zu brennen. Alexis fühlte Jadens warme Hand, die noch immer die ihre hielt und wieder kribbelte ihre Haut. Sie schauten sich tief in die Augen. Etwas an Jadens Blick war anders als sonst. Alexis entdeckte dort etwas, was früher nicht da gewesen war. Liebe? Langsam kamen sich ihre Gesichter wieder näher. Schließlich fasste sich Jaden ein Herz und küsste Alexis vorsichtig. Diese erwiederte den Kuss zuerst vorsichtig, dann jedoch mit der Zeit etwas leidenschaftlicher. Jaden hörte sein Herz lauter schlagen, als Alexis den Kuss erwiderte. Er spürte, wie ihm ganz warm wurde. Die Beiden vergaßen die Welt um sich herum. Für sie zählte nur dieser eine Augenblick. Nach einiger Zeit lösten sich die Zwei voneinander. „Alexis, ich wollte es dir schon lange sagen, habe mich aber nie getraut: Ich... Ich liebe dich!“ Alexis Herz machte einen Sprung vor Freude. Sie umarmte Jaden und drückte sich an ihn. „Ich dich auch!“, flüsterte sie. Er legte seine Arme um sie. So standen sie eine Weile zusammen auf dem Balkon im Mondschein. So, damit verabschiede ich mich erst mal wieder. Ich hoffe, es hat euch gefallen und ihr schreibt mir was Liebes! Nächstes Mal lest ihr dann, wie gewisse Personen auf die neusten Entwicklungen reagieren. HEL Asuka Kapitel 17: Spionage unter Freunden ----------------------------------- Hallo! Hier ist wieder mal das neuste Kapitel meiner FF! Ich hoffe, ihr habt Spaß beim Lesen und hinterlasst mir wieder ein Kommi! Vielen, vielen Dank auch an die bisherigen treuen Leser. Ich hab euch alle ganz doll lieb! *euch knuddel* Eure Alexis Spionage unter Freunden Jaden strich Alexis sanft über die Haare. Sie standen noch immer im Mondschein auf dem Balkon. Keiner wusste, wie viel Zeit inzwischen vergangen war. „Was die anderen wohl sagen werden? Das wird bestimmt nicht einfach. Ein paar Leute werden uns zweifellos Probleme bereiten wollen, weil ich ein Slyfer bin und du ein Obelisk.“ Jaden seufzte. „Also mir geht es da genau wie Julia. Mir ist es auch egal, welchem Haus du angehörst. Wichtig ist der Charakter! Sollen die anderen Schüler doch meckern und reden, mir ist das gleich, so lange ich dich habe!“ Sie drückte ihn an sich und schaute ihm in die Augen. „Danke für diese flammende Rede, Lex, oder sollte ich besser ´Julia` sagen?“ Die Beiden fingen an zu lachen. „Hey, Lex! Du zitterst ja! Komm, wir gehen rein!“ Noch immer hatte Jaden einen Arm um die Blondhaarige gelegt. Er strahlte. Seit Tagen hatte er mal wieder so richtig gute Laune. Alexis wollte sofort ins Bad gehen, doch Jaden hielt sie am Handgelenk zurück. Sie drehte sich um und wollte gerade fragen, was los sei, als sie bemerkte, dass Jaden zu Boden sah. „Hey, was ist denn los?“ Sie machte sich wirklich Sorgen. „Ähm...“ Jaden hob den Kopf. Er war leicht rot angelaufen. „Ich... äh...wollte fragen, ob ich dich noch mal....?“ Alexis musste grinsen. Der sonst so selbstbewusste Jaden stand wie ein kleines Kind vor ihr, das etwas angestellt hatte und wusste immer noch nicht so richtig, was er machen sollte. „Klar...wenn du gewinnst.“ „Gewinnen? Wobei? Willst du dich mit mir duellieren?“ Jaden machte große Augen. Alexis ging zum Bett hinüber, nahm ein Kissen in die Hand, lächelte den Braunhaarigen an und … warf ihm das Kissen mitten ins Gesicht. „Nein, aber so ähnlich! Du musst bei einer Kissenschlacht gewinnen!“, grinste sie. Jaden griff nach dem Kissen und warf es zurück. „Das kannst du gerne haben!“, rief er. „Na dann!“ Und wieder flog ein Kissen durchs Zimmer, das sich der junge Slyfer diesmal auch gleich schnappte und zurück warf, so dass es diesmal Alexis traf. Diese wiederum schleuderte es sofort auf Jaden zurück, der wegen seines Treffers unaufmerksam gewesen war. So ging es eine ganze Weile hin und her, wobei sie einen ganz schönen Lärm veranstalteten. Schließlich wollte Jaden gerade über das Bett krabbeln, um an ein heruntergefallenes Kissen zu gelangen, als Alexis ihn an der Schulter festhielt und zu sich drehte. Wieder schauten sich die Beiden tief in die Augen. Der Braunhaarige legte seine Arme um Alexis, die neben ihm auf dem Bett hockte und zog sie zu sich herunter. Und wieder küssten sie sich, doch Jaden nutzte den Moment, in dem Alexis abgelenkt war und drehte den Spieß um. Ehe sie es sich versah lag die Blondhaarige auf dem Rücken und Jaden hielt sie fest. „Das war gemein, Jay!“ „Ach echt? Sagt man nicht: ´Im Spiel und in der Liebe ist alles erlaubt`?“ Er grinste sie an. Er küsste sie noch einmal leidenschaftlich, dann gab er sie frei und half ihr hoch. „Ich glaube, es ist schon ziemlich spät. Wir wollen doch morgen nicht den ganzen Tag verschlafen, wo wir doch frei haben, oder?“ „Ja, hast Recht, Lex!“ Alexis drehte sich um und verschwand im Bad, während Jaden sich streckte und den Tag rekapitulierte. Morgens hatte er Angst gehabt, schreckliche Angst davor, Alexis alias Julia als Romeo küssen zu müssen, dann hatte er sie als Alexis geküsst und nun...? Waren sie ein Paar? Verlobte waren sie ja schon lange gewesen, auch wenn sie das nie wirklich ernst gemeint hatten. Freunde waren sie auch schon seit Beginn des Schuljahres, waren sie jetzt also richtig zusammen? Und konnte Lex ihm jetzt endlich das Wort ´Verlobte` erklären? Sy hatte sich ja geweigert, ihm das Wort zu definieren. Nachdem Jaden geduscht hatte, legten sich beide schlafen. „Lex?“ „Ja?“ „Sind wir...sind wir jetzt ein Paar?“ Jaden spürte, wie er bei dieser Frage rot wurde. „Hmm... Ja, ich glaube, das kann man so nennen.“, lachte Alexis und drehte sich zu ihm um und schmiegte sich an ihn. Er wurde noch röter. , schoss es ihm durch den Kopf. Trotzdem legte er einen Arm um Alexis. „Alexis? Eine Frage noch: Was ist denn nun eine Verlobte? Sy wollte es mir partout nicht erklären.“ „Hab ich dir doch schon gesagt: Eine gute Freundin!“ „Das kauf` ich dir nicht ab!“ Alexis seufzte. „Na gut. Verlobt heißt, dass man irgendwann mal heiraten wird.“ Jaden hielt die Luft an. Jaden versuchte, Alexis Gesicht in der Dunkelheit zu erkennen, aber er sah nur ihre Silhouette. Er nahm ihr Gesicht in seine Hände und küsste sie noch einmal. Dann drehte er sich auf den Rücken. Alexis kuschelte sich an ihn. „Gute Nacht!“ So schliefen die Beiden ein. In einem anderen Zimmer jedoch brannte noch Licht. Syrus und Chumbley saßen auf ihren Betten, während Bastion und Blair auf zwei Stühlen Platz genommen hatten. „Die Vorführung heute hat Jay doch echt gut hinbekommen, oder?“ Syrus war immer noch ganz begeistert. „Ja, das sah wirklich echt aus.“, stimmte Chumbley ihm zu. „Zu echt für ´gute Freunde`, wenn ihr mich fragt.“, warf Blair ein. „Stimmt.“, musste Syrus gestehen und kramte ein Foto aus seiner Jackentasche. „Hier. Das hab ich heute morgen gemacht und vorhin entwickeln lassen!“ Er reichte das Foto seinen Freunden. „Was?! Das sieht aber wirklich nicht nach Freunden aus!“, entfuhr es Bastion. Alle starrten ungläubig das Beweisstück an. „Das war bestimmt nur Zufall! Jaden hätte uns so was doch erzählt!“, warf Chumbely ein. „Ich meine, er weiß doch, dass wir seine Freunde sind und er uns alles erzählen kann.“ Syrus nickte betrübt. „Ja, das hab ich auch gedacht, aber es scheint nicht wirklich so.“ „Gehst du die Beiden Morgen früh wieder wecken?“, fragte Blair neugierig. „Ja, ich denke schon, ich meine sonst verschlafen sie noch das Frühstück.“ „Gut. Dann komme ich mit. Wenn das wirklich nur ein Zufall war, dann stehen die Chancen sehr schlecht, das Morgen der gleiche Zufall noch einmal eintritt, oder?“, sie schaute fragend zu Bastion, der nur nickte. „Dann komme ich auch mit.“ Und so verabredete sich die Gruppe für den nächsten Morgen zum Sondereinsatz ´Wahrheit über Jaden und Alexis`. Am nächsten Morgen öffnete sich die Zimmertür. Syrus, Chumbley, Bastion und Blair schlichen herein. „Sy, meinst du wirklich, dass das okay ist?“ Chumbley schaute sich nervös um. „Klar, die Beiden sagen doch selbst, dass sie nur Freunde sind. Außerdem will ich ihnen am Ende der Klassenfahrt alle Beweisfotos unter die Nase halten. Ihr habt das von gestern doch auch gesehen! Sah das vielleicht nach Freunden aus? Ich will einfach, dass Jaden uns die Wahrheit sagt!“ Man konnte deutlich aus seinen Worten heraushören, dass der kleine Blauhaarige durch Jadens Verhalten zutiefst gekränkt war. , dachte der kleine Slyfer und schlich voran. Das Zimmer war durch die vorgezogenen Gardinen immer noch abgedunkelt, obwohl draußen bereits die Sonne schien. Syrus schlich als Erster um die Ecke und blieb abrupt stehen, so dass Bastion, der direkt hinter ihm war, gegen ihn prallte. Diesmal blieb Sy wirklich die Luft weg. Alexis und Jaden lagen noch enger zusammengekuschelt da, als am Vortag, wobei der Kopf der Blondhaarigen auf Jadens Oberkörper ruhte und sie ihre Arme um ihn gelegt hatte. Auch der Slyfer hielt Alexis in seinen Armen. Beide schliefen seelenruhig. Auch die anderen lugten nun um die Ecke. „Also mir wird das hier zu blöd. Ich gehe.“, entschied Blair sauer und war schon aus dem Zimmer gerannt. „Ich gehe dann auch mal, sonst wird das Frühstück kalt.“ Mit diesen Worten verschwand auch Chumbley zur Tür hinaus. „Syrus, ich glaube wirklich nicht, dass das so eine gute Idee war.“, meinte Bastion. „Nur noch ein Foto und dann können wir auch gehen.“ Und schon drückte Syrus ab. Ein greller Blitz durchflutete das Zimmer. , schoss es den Blauhaarigen etwas zu spät durch den Kopf. Alexis drehte sich um, murmelte etwas unverständliches und schlug die Augen auf. Syrus lief geistesgegenwärtig um die Ecke ins Badezimmer und schloss die Tür hinter sich, während Bastion unter das Bett kroch. Alexis stand auf und zog den Vorhang beiseite. Kurz blinzelte sie und schaute dann aufs Meer hinaus. Der Himmel war strahlend blau und die Sonne schien. Das würde ein wunderschöner Tag werden! Dann ging sie zum Bett zurück und weckte Jaden. „Morgen, Jay! Aufstehen!“ „Hmm…Morgen!“, murmelte er und wollte sich gerade wieder umdrehen, als Alexis die Bettdecke wegzog. „Genug geschlafen! Wir haben heute frei! Das willst du dir doch nicht entgehen lassen, oder?“ Langsam setzte er sich auf. „Ja, hast ja Recht, Lex!“ Er gähnte herzhaft und streckte sich. „Mann, hab ich gut geschlafen! Ich fühl mich heute richtig fit!“ Jaden grinste sie an, was auch sofort ein Lächeln auf Alexis Gesicht zauberte. Sie kam näher zu ihm, setzte sich neben ihn und nahm seine Hand. Wieder schauten sie sich tief in die Augen und dachten an den vergangenen Abend. Es herrschte völlige Stille im Zimmer. Bastion konnte von seiner Position aus nichts sehen und wusste nicht, wie er erklären sollte, dass er unter dem Bett lag. Alexis beugte sich vor und küsste Jaden, der den Kuss auch sofort erwiderte. „Ich liebe ich, Jaden!“, flüsterte ihm die Blondhaarige ins Ohr, so dass er ihren Atem auf seiner Haut spüren konnte, was ihm einen Schauer über den Rücken jagte. „Und ich dich erst, Lex!“ Der Braunhaarige küsste sie erneut. Erst sanft, dann jedoch immer leidenschaftlicher. Seine Zunge bat um Einlass, was ihr auch sofort gewährt wurde. Zusammen ließen sich die Beiden zurück aufs Bett sinken. Alexis schmiegte sich an Jaden. „Ach, ihr seid nur Freunde, ja? Ich hab´s ja gleich gewusst, aber dass du mich so belügst, Jaden, hätte ich wirklich nicht gedacht!“, vernahm Bastion plötzlich eine bekannte Stimme. Syrus war aus dem Badenzimmer getreten, von wo aus er alles hatte beobachten können. Bastion seufzte und krabbelte unter dem Bett hervor. Jaden und Alexis waren hochgefahren, als sie Syrus Stimme gehört hatten. „Sy? Was… was machst du denn hier?“ Der junge Slyfer setzte sich im Schneidersitz auf das Bett und sah seinen kleinen Freund fragend an. „Wir wollten euch eigentlich nur wecken, damit ihr das Frühstück nicht verpasst“, log Bastion schnell. Erschrocken drehte Jaden den Kopf zur Seite und sah Bastion schräg hinter ihm stehen. „Will ich jetzt wissen, wo du herkommst?“, fragte Alexis sarkastisch und blickte den Ra-Yellow-Studenten finster an. „Das ist doch jetzt völlig nebensächlich! Jaden, warum hast du mich angelogen? Wir sind doch Freunde!“, schaltete sich nun auch Syrus wieder ein. „Ich hab dich nicht angelogen, Sy! Bis gestern, elf Uhr nachts, waren wir wirklich nur Freunde, stimmt´s Lex?“ „Ja!“ „Aber ich hab euch doch gestern Morgen gesehen, eng aneinander gekuschelt, wie ein Pärchen!“ „Das war echt nur Zufall, Syrus. Oder glaubst du, Jaden hätte sich sonst bei allen Proben gestern geweigert, mich zu küssen?“, meinte Alexis, der es inzwischen wirklich zu bunt wurde. „Oder hätte ich dich gestern Abend gleich noch wecken sollen, um dir die Story zu erzählen?“ Jaden lachte. „Ich wusste ja nicht, was du dir alles so zusammendichtest!“ „Tut mir Leid!“ Syrus war ganz schön geknickt. „Syrus, ich glaube, wir gehen jetzt lieber!“, meinte Bastion nach einem weiteren Blick auf seine beiden Freunde, die noch im Schlafanzug waren. Er wandte sich zum Gehen. „Moment mal! Ihr glaubt doch nicht, ihr könnt hier nach dieser Aktion einfach so rausspazieren, als wäre nichts gewesen? Was meinst du, Jay?“, fragte Alexis grinsend. „Hast eigentlich Recht, Lex!“ „Ich würde vorschlagen, ihr ladet uns nachher zu einem Eis ein und wir könnten eventuell darüber nachdenken, ob alles vergeben und vergessen ist!“, meinte Alexis. „Okay, abgemacht!“ Bastion und Syrus verließen schnell das Zimmer. Die beiden Zurückgebliebenen sahen sich erst verdutzt an, lachten dann aber, bevor sie erneut in einem langen Kuss versanken. Blair war, nachdem sie fluchtartig das Zimmer verlassen hatte, sofort zu Syrus Zimmer gegangen. Sie drückte vorsichtig die Klinke herunter und verschwand im Inneren. Behutsam, um kein unnötiges Geräusch zu verursachen, ging sie zu Syrus Schrank, öffnete die Tür und durchsuchte ihn. Irgendwo musste es doch sein. Sie verließ das Zimmer gerade rechtzeitig, um von dem zurückkehrenden Syrus nicht gesehen zu werden. Nun machte sie sich auf den Weg zu Chazz` Raum. Sie klopfte und wartete. Nach einiger Zeit öffnete er die Tür. „Was willst du?“ , dachte sie. „Hier!“ Sie reichte ihm das Foto von Alexis und Jaden. „Ich weiß, dass du in Alexis verliebt bist.“ Chazz wurde rot vor Wut, als er das Foto betrachtet hatte. „Und? Warum zeigst du mir das?“ Seine gespielte Ruhe konnte seine Wut kaum verbergen. „Na ja, ich dachte, du willst Alexis und ich Jaden. Das heißt, in jedem Fall müssen die Beiden auseinander. Ich dachte da an ein kleines bisschen Hilfe von außen. Lass welche von deinen Angestellten Alexis entführen. Ich lenke Jaden ab und sorge dafür, dass sie uns dann in einer unmissverständlichen Situation sieht. Du rettest Alexis aus der Gewalt der „Bösen“, sie verliebt sich in dich und alle sind glücklich.“ Sie grinste. „Abgemacht. Wie wäre es mit Morgen?“, fragte Chazz. „Gut.“ Blair verabschiedete sich und ging. Für dieses Mal ist hier auch schon wieder Schluss. Ich hoffe, es hat euch gefallen. Bis zum nächsten Kapitel! Hinterlasst mir doch bitte wieder ein Kommentar, ja? *lieb guck* HEL Eure Asuka Kapitel 18: Geteiltes Herz -------------------------- Hi! Hier bin ich mal wieder mit einem neuen Kappi! Ich hoffe, es gefällt euch wieder und ihr hinterlasst mir ein Kommi! *schon drauf freu* Erst mal aber viel Spaß beim Lesen! HEL Eure Asuka Geteiltes Herz Beim gemeinsamen Frühstück verlief soweit alles ruhig. Das einzige merkwürdige war, dass sich Alexis diesmal zu Jaden und seinen Freunden setzte und nicht, wie vereinbart zu Mindy und Jasmin. Alexis Freundinnen sahen sich grinsend an, als sie bemerkten, dass Jaden unter dem Tisch Alexis Hand hielt, gut vor den Blicken der anderen verborgen. „Sieht so aus, als wäre unsere Strategie ein voller Erfolg gewesen!“ Jasmin konnte ihren Blick kaum von den Beiden abwenden, so dass Mindy sich gezwungen sah, ihre Freundin wieder in die Realität zurück zu holen. „Hey, nun starr doch nicht so auffällig da rüber!“ „Hast ja Recht, aber das ist so romantisch!“ Die beiden mussten lachen. Nach dem Essen wollte Alexis aufstehen, um ins Zimmer zurück zu gehen und sich die Zähne zu putzen, als sie von ihren beiden Freundinnen abgefangen wurde. Sie nahmen sie in die Mitte und eskortierten sie zu einem etwas abgelegenen Flur. „Nun erzähl schon! Wie ist es gelaufen?“, bombardierten sie die Blondhaarige mit neugierigen Fragen. Schließlich gab sie sich geschlagen und berichtete die Geschehnisse des Vortages. „Echt? Das hätte ich ihm gar nicht zugetraut!“, rief Jasmin schließlich erstaunt. „Psst! Das muss ja nicht gleich die ganze Klasse wissen, oder?“ Alexis hatte ihrer Freundin eine Hand auf den Mund gepresst. „Ist ja schon gut!“, brachte diese schließlich nach Luft japsend hervor. Schließlich trennten sich die Freundinnen und Alexis ging auf ihr Zimmer. Jaden wartete schon auf sie. „Hey, wo warst du denn, Lex? Ich hab mir Sorgen gemacht!“ „Ich musste noch eine Kleinigkeit klären!“ Sie lächelte ihn an und verschwand dann im Bad, während Jaden einen Reiseführer von Venedig aus seinem Rucksack hervorkramte und darin herumblätterte. „Was machst du da?“ Alexis, die aus dem Bad gekommen war, musterte ihn neugierig. „Ach, ich gucke nur, was wir uns hier so anschauen könnten.“ „Was? Hab ich mich verhört? Du willst dir freiwillig irgendwelche Sehenswürdigkeiten anschauen?“ Alexis machte große Augen. „Na ja, eigentlich nicht, aber für dich würde ich alles tun.“ Er lächelte sie an und breitete anschließend den Stadtplan auf dem Schreibtisch aus. „Schau mal! Hier sind wir.“ Er zeigte auf den Lido. „Und von hier aus kann man mit den Booten den Canal Grande rauffahren, bis hier.“ Er fuhr mit seinem Finger die Strecke entlang. „Da können wir uns in aller Ruhe ein paar Fassaden von den Häusern ansehen. Dann steigen wir hier aus und laufen über ein paar Brücken zurück zur Rialtobrücke. Von da aus kommen wir dann ganz einfach zur Basilica di San Marco, wo wir uns mit Sy und Bastion verabredet haben.“ „Okay, na dann: Auf geht´s!“ Die Beiden verließen das Zimmer und machten sich auf den Weg zur Bootsanlegestelle, wo sie einige Minuten warten mussten. Schließlich kam dann endlich ein Boot der richtigen Linie und sie stiegen ein. Sie setzten sich ganz vorne hin und genossen die wärmenden Sonnenstrahlen und die herrliche Aussicht, während das Schiff unter leichtem Schaukeln den Canale di San Marco durchquerte. Als sie an dem Platz der Basilika vorbeifuhren, warfen die beiden Studenten schon einmal einen kurzen Blick auf das beeindruckende Bauwerk, das sie sich später noch mit der Klasse anschauen würden. „Schau mal! Das ist doch der berühmte Campanile, oder?“ Alexis zeigte auf einen Turm aus roten Backsteinen und einer vergoldeten Engelsstatue auf der Spitze. „Ja, hast Recht.“, erwiderte Jaden, nachdem er einen Blick in den Reiseführer geworfen hatte. So ging die Schifffahrt dann weiter, bis sich vor ihnen nach einer leichten Windung des Kanals eine beeindruckende Fassade erhob. „Dieses Gebäude ist der Ca` d`Oro. Er hatte früher mal eine vergoldete Fassade und wurde von Meistern der Architektur errichtet. Dieser Palast ist Höhepunkt und Vollendung der venezianischen Gotik.“, erzählte Jaden, nachdem er den Text gelesen hatte, während Alexis die Fassade bestaunte. Das Haus war direkt am Wasser errichtet worden hatte mehrere Säulen und Balkone aufzuweisen, die mit verschiedensten Mustern verziert waren. Darüber erhob sich der strahlend blaue Himmel und unten berührte das türkise Wasser den Stein. Nun stellte sie sich die Fassade vergoldet vor. Das musste ein unglaublicher Anblick gewesen sein! An der Ponte degli Scalzi stiegen die Beiden dann aus und machten sich zu Fuß auf, wieder zurück zur Rialtobrücke. Den ersten Teil des Weges folgten sie dem Canale Grande. Dann mussten sie sich jedoch durch das Gewirr von engen Straßen und Gassen kämpfen, dass Venedig neben seinen unzähligen Kanälen so berühmt machte. Schließlich kamen sie dann jedoch endlich an der Ponte di Rialto an. Den weiße istrischen Marmor konnten die Zwei schon von Weitem bewundern, bevor sie sich für einen der drei Wege entschieden und oben auf der Brücke eine kleine Verschnaufpause einlegten. Sie stützten sich auf das Geländer und schauten auf den Canal Grande hinab. „Das hier ist die älteste Brücke über den Kanal. Sie wurde schon 1590 fertig gestellt. Davor konnte man nur mit Booten von einer Seite auf die andere übersetzten.“, erzählte Jaden. „Und wie lange merkst du dir das Ganze?“ Alexis sah ihn lächelnd an. „Weiß nicht, mal sehen.“, antwortete der Braunhaarige. Das Wasser glitzerte in der Sonne. „Einfach herrlich, hier so zu stehen und den Tag zu genießen, oder?“ Die Blondhaarige war begeistert von dem Ausblick, der sich ihr bot. Jaden griff nach ihrer Hand. Sie drehte den Kopf zu ihm und wieder schaute sie direkt in seine braunen Augen. Liebevoll sah er sie an und wieder trafen sich ihre Lippen, auf der Brücke aus weißem Marmor, 7,5 Meter über dem Wasser. Für die Beiden schien die Zeit keinerlei Bedeutung mehr zu haben. Jaden legte seine Arme um Alexis und so standen sie einige Minuten eng umschlungen auf der Rialtobrücke. Schließlich lösten sie sich voneinander. „Sag mal, wie spät ist es eigentlich inzwischen?“ Alexis bekam einen unguten Verdacht. „Ähm, kurz nach Zwei. Warum?“ „Na weil wir uns doch um Zwei Uhr mit Syrus und Bastion treffen wollten!“, rief die Obelisk -Blue – Studentin. „Ach, die werden schon nicht weglaufen.“, grinste Jaden. „Außerdem bist du mir im Moment viel wichtiger!“ Und wieder küsste er sie, bis sich Alexis nach einiger Zeit von ihm löste. „Du bist echt unverbesserlich! Los komm, wir beeilen uns jetzt lieber ein bisschen, Jay!“ Mit diesen Worten zog sie ihn auch schon von der Brücke runter in Richtung Basilika. Völlig erschöpft vom Rennen kamen die Beiden endlich an der Basilica di San Marco an. Ein paar der Tauben flogen auf und versperrten ihnen fast die Sicht auf das beeindruckende Bauwerk. Bevor sie sich jedoch genauer umsehen konnten, hörten sie auch schon eine bekannte Stimme nach ihnen rufen. „Da seid ihr ja endlich! Wir warten hier schon ewig!“ Syrus kam auf die Zwei zugerannt und blieb kurz vor ihnen stehen. Bastion folgte ihm etwas langsamer. „Dann können wir ja jetzt endlich unsere Schuld einlösen, was?“ Die Gruppe machte sich auf den Weg zum nächsten Café und besah sich die Eiskarte. „Hmm, also für diese Spionageaktion seid ihr uns aber ganz schön was schuldig, sehe ich das richtig?“ Alexis grinste und lehnte sich zurück. „Ich glaube, ich nehme den Erdbeereisbecher hier.“ „Gut. Dann nehme ich Schoko.“ Bastion und Syrus seufzten und bestellten auch etwas. Alexis und Jaden hingegen grinsten sich zufrieden an. So konnte man leben. Als es langsam dämmerte erhoben sich die vier Studenten und verabschiedeten sich. „Bis Morgen dann!“, rief Jaden seinen beiden Freunden nach, während er mit Alexis alleine zurückblieb. „Komm mit!“ Er nahm ihre Hand und zog sie hinter sich her. „Hey, Jaden, was soll das? Wo gehen wir hin?“ „Wirst du schon sehen!“ Erwiderte der junge Slyfer nur grinsend. Es ging wieder durch die vielen verwinkelten Gassen, in denen nun schon einige Laternen brannten, deren Lichter sich auf der Wasseroberfläche spiegelte. Nach einigen Minuten verlangsamte Jaden seine Schritte wieder. Alexis schaute sich um. Da sah sie wieder die Rialtobrücke vor sich. „Jaden, was...?“, setzte sie an, doch der Braunhaarige ließ sie nicht ausreden. „Einen Moment Geduld noch, Lex!“ Er zog sie mit sich ans Ufer und auf einen Holzsteg hinauf, an deren Ende eine der berühmten Gondeln lag. Jaden verhandelte kurz mit dem Gondoliere und dann half er Alexis beim Einsteigen. „Sag mal, Jay, das ist doch bestimmt ganz schön teuer, oder?“ „Ist doch egal. Dann kann ich mein Taschengeld eben nicht für neue Karten ausgeben. Mein Deck ist sowieso gut, so wie es ist. Und für dich opfere ich das Geld gerne!“ Er strahlte sie an und die Beiden setzten sich. Der Gondoliere stieß das Boot vorsichtig vom Steg ab und bog auf den Canale Grande ein. Nach kurzer Zeit verließen sie diesen jedoch wieder, um durch einen kleineren Kanal zu gleiten, dessen Balkone mit Blumen geschmückt waren. Auch hier spendeten die Laternen nur wenig Licht, dass sich im Wasser spiegelte und ein wunderschönes Bild hervorrief. Alexis kuschelte sich an Jadens Seite, der wiederum einen Arm um sie gelegt hatte und sie näher an sich zog. Sanft brachen sich die Wellen, die von der Gondel verursacht wurde, an den Wänden der Häuser. Von irgendwo her klang Musik und der Gondoliere stimmte einen alten Gesang an. Die beiden Verliebten schauten sich tief in die Augen. Und ihre Gesichter näherten sich einander, wie automatisch, als wäre das schon immer so gewesen. „Ich liebe dich, Lex!“, flüsterte Jaden und Alexis erwiderte seine Worte genauso leise. Dann küssten sie sich wieder. Vorsichtig und sanft am Anfang, mit der Zeit jedoch immer leidenschaftlicher werdend. Sie bekamen kaum noch etwas von ihrer Umgebung mit, so sehr waren sie mit sich selbst beschäftigt. Schließlich waren sie wieder am Ausgangspunkt angekommen und stiegen aus. Fröhlich lachend beschlossen die Beiden, noch einmal zum Piazza San Marco zurückzukehren und von der dortigen Anlegestelle aus ein Boot zum Lido zurück zu nehmen. Als sie um die letzte Ecke bogen, blieben die Beiden erstaunt stehen. Ein außergewöhnliches Bild bot sich ihnen. Da, wo noch wenige Stunden zuvor der Platz gewesen war, erstreckte sich nun eine riesige Pfütze, hervorgerufen durch die Flut, die hier in Venedig deutlich spürbar war. In diesem kleinen See spiegelten sich die Lichter, mit denen die Basilika des nachts beleuchtet wurde und sie somit in ein goldenes Licht tauchte. Darüber war der Himmel klar und die Sterne zeigten sich. Auch ein Abbild der Basilika war im Wasser zu erkennen. „Wow!“ Alexis hatte es beinahe die Sprache verschlagen. „Lex? Ich ähm… wollte dir etwas geben.“ Neugierig wandte sich die Angesprochene um und sah ein kleines golden schimmerndes Etwas, das Jaden in seiner Hand hielt. „Was ist das?“ „Eine Kette.“ Vorsichtig legte der Braunhaarige sie ihr um. Alexis betrachtete den Anhänger staunend. „Ein halbes Herz?“ Sie sah Jaden fragend an, der sie nur anlächelte und schließlich unter seinem T-Shirt eine weitere Kette hervorholte, die so ähnlich gearbeitet war, wie die, die er ihr gerade gegeben hatte. Er nahm sie ab und hielt sie neben Alexis Kette. Die Anhänger passten perfekt zusammen und bildeten ein goldenes Herz, das mit Saphiren bestückt war. „Das ist ein Geschenk von meiner Großmutter“, erklärte Jaden, während er sich die Kette wieder umlegte. „Sie sagte damals, ich solle das andere Stück einer Person geben, die mir sehr wichtig ist. Und ich glaube, nein, ich bin mir sicher, dass ich diese Person nun gefunden habe.“ Er lächelte, als er Alexis erstaunten Gesichtsausdruck bemerkte. Er trat noch einmal etwas näher zu ihr und zog sie in seine Arme. So standen sie da, vor der beleuchteten Basilika in der Dunkelheit. Alexis wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie legte ihre Arme um Jaden und küsste ihn. „Danke!“, flüsterte sie. Erst spät abends kamen die Beiden wieder im Hotel an. Zum Glück erwischte sie Dr. Crowler nicht, der ihnen wahrscheinlich eine lange Standpauke gehalten hätte. So schlichen sie sich vorsichtig in ihr Zimmer und legten sich auch sofort schlafen. Am nächsten Morgen erschienen sie pünktlich zum Frühstück, was sich als sehr gut erwies, da Dr. Crowler die Aufsicht führte und noch eine wichtige Mitteilung zu machen hatte. „Wir werden morgen die Basilika besichtigen. Heute habt ihr noch einmal Freizeit!“, waren seine knappen Worte. Die Schüler freuten sich natürlich darüber, dass sie den Tag noch einmal ohne die Lehrer verbringen durften und so leerte sich der Saal recht schnell. „Was wollen wir denn heute machen, Lex?“ Jaden lag auf dem Bett und hatte die Arme hinter dem Kopf verschränkt, während er an die Decke starrte. Als er jedoch keine Antwort erhielt drehte er sich um und sah Alexis, die sich über den Stadtplan beugte. „Ich brauche unbedingt noch ein Souvenir für Atticus.“, erklärte sie ihm. „Wir haben das bis jetzt immer so gemacht und ich finde es auch immer schön, wenn er mir was mitbringt.“ Sie lächelte ihn an. „Na dann, machen wir eben noch einen kleinen Spaziergang durch die Stadt.“ Auch Jaden grinste. Kurze Zeit später waren sie auch schon unterwegs. Alexis hielt eine bedruckte Tasse in der Hand. „Und, was meinst du? Trifft das Attis Geschmack?“ „Ähm, keine Ahnung, ob dein Bruder so was mag.“ Jaden schaute sich um. „Wie wäre es denn damit?“ Er zeigte auf eine der berühmten venezianischen Masken, die eine lange Tradition in Venedig hatten, da sie zu einem besonderen Fest getragen wurden. „Gute Idee! Das wird ihn umhauen!“ Alexis grinste. Wenig später gingen die Beiden dann weiter durch die Straßen, als sie auf ein Mal einen Schrei vernahmen. „Dieb! Haltet den Dieb!“ Ein schwarz gekleideter Mann rannte an ihnen vorbei und die Beiden machten sich sofort an die Verfolgung. Die wilde Jagd ging quer durch die schmalen Gassen Venedigs. Schon längst hatten sie die Orientierung verloren, als Jaden bemerkte, dass Alexis zurückfiel. „Alles in Ordnung, Lex?“ „Ja, ja, ich bin nur etwas kaputt. Na los, du erwischt ihn noch! Ich komme dann etwas langsamer nach!“, rief sie ihm noch zu. Jaden war zwar nicht ganz wohl bei dem Gedanken Alexis alleine zu lassen, aber er sprintete weiter hinter dem Dieb her. Alexis war erschöpft stehen geblieben und lehnte sich an eine Hauswand. Sie nahm ihren Communicater und suchte auf dem interaktiven Stadtplan Jadens Signal. Vor der Reise hatte man alle Communicater der Schüler so programmiert, damit im Falle eines Falles alle schnell gefunden werden könnten. Sie entdeckte ihn und wollte sich gerade auf den Weg machen, um ihm zu folgen, als sich eine Hand von hinten um sie legte und sie fest hielt. Erschrocken riss sie die Augen auf. Eine weitere Hand erschien und drückte ihr ein Tuch mit einem ekligen Geruch unter die Nase. Sie merkte, wie ihr Bewusstsein schwand und alles um sie herum schwarz wurde. , waren ihre letzten Gedanken, bevor die Dunkelheit sie umgab. Das war es auch schon wieder für dieses Mal. Ich hoffe, es hat euch gefallen und ihr schreibt mir was Liebes! Beim nächsten Mal erfahrt ihr dann, was mit Lex passiert ist. Bis dann! HEL Eure Asuka Kapitel 19: Hilfe vom Feind --------------------------- Hi! Hier ist das neue Kappi meiner FF. Ich hoffe, es gefällt euch. Wieder mal möchte ich mich ganz herzlich bei meinen lieben Kommi-Schreibern bedanken. *alle knuddel* Ich hoffe, ihr macht weiter so! Hel Eure Asuka Hilfe vom Feind Noch immer rannte Jaden durch das Labyrinth von Straßen. Gerade sah er, wie der Dieb um eine Ecke bog. Gleich würde er ihn haben! Noch einmal beschleunigte der junge Slyfer seine Schritte, rannte um die Ecke und … stieß mit dem Kopf gegen eine Wand, so dass er unsanft auf dem Boden landete. Er rieb sich den Kopf. Aufmerksam sah Jaden sich um, konnte aber in der Sackgasse nichts auffälliges entdecken. „Ist er etwa über die Mauer geklettert?“ Probeweise versuchte Jaden es und erreichte auch einen schmalen Sims mit den Händen. Er zog sich hoch und blickte direkt auf einen kleinen Kanal. Nicht weit von sich entfernt sah er gerade noch einen kleinen Kahn um die nächste Biegung verschwinden. Enttäuscht ließ sich Jaden wieder auf den Boden gleiten. Er kramte seinen Communicater aus der Tasche und suchte nach Alexis Signal. Keine Spur, wie vom Erdboden verschwunden. Jaden versuchte, sich an den Weg zu erinnern den er gekommen war und ging zurück zu der Stelle, an der sie sich getrennt hatten. Lex war verschwunden. Er lehnte sich gegen eine Wand und überlegte. Er zog sein Handy aus der Tasche und versuchte, sie zu erreichen- ohne Erfolg. Gerade, als er gehen wollte, um die Lehrer zu benachrichtigen, hörte er eine bekannte Stimme. „Jaden! Hi, was machst du denn hier?“ Jaden wandte sich um, in der Hoffnung, sich verhört zu haben, doch er wurde enttäuscht. Blair kam auf ihn zugerannt. „Was für ein Zufall, dass wir uns hier treffen!“, meinte sie scheinheilig. „Wo ist denn Alexis?“ „Keine Ahnung. Sie war plötzlich verschwunden!“, erklärte Jaden einsilbig, während er sich zum Gehen wandte. „Ich helfe dir, sie zu suchen!“, kam es da plötzlich von Blair. „Was? Du willst mir helfen?“, fragte Jaden erstaunt. „Ja, wieso denn nicht? Wir sind doch Freunde!“, gab sie empört zurück. „Na gut! Wo wollen wir mit der Suche anfangen?“ Das Wasser tropfte von der Decke und es war dunkel. Die Kälte kroch Alexis in die Knochen. Sie stöhnte und öffnete die Augen, in der Hoffnung, etwas sehen zu können. Vergeblich. Tiefe Finsternis umgab sie. Nur immer wieder dieses Geräusch tropfenden Wassers. Sie hatte keine Ahnung, wie spät es war. Sie versuchte zu sprechen, um Hilfe zu rufen, aber ein Knebel hinderte sie daran. Nun merkte sie auch, dass sie an einen Stuhl gefesselt war. Die Arme hinter der Lehne zusammengebunden und die Füße gefesselt. An eine Befreiung ohne Hilfe war nicht zu denken. Da hörte sie plötzlich Schritte auf sich zukommen. „Wir haben jetzt fast ganz Venedig abgesucht und alle Schüler gefragt, ob sie etwas von Lex wissen. Wir sollten jetzt wirklich langsam die Lehrer informieren!“ Jaden stand die Verzweiflung ins Gesicht geschrieben, während Blair nur schadenfroh grinste. Es dämmerte langsam. „Schau mal, hier!“, rief sie plötzlich. „Was denn? Hast du ein Signal von Lex?“ „Ja! Sie ist an der Rialtobrücke!“ Sofort machten sich die Beiden auf den Weg dorthin. „Was haben Sie gesagt?“ Alexis war geschockt. „Ich…Ich werde hier ertrinken?“ „Ja.“, war die kurze Antwort des schwarz gekleideten Mannes. „Aber das… das können Sie doch nicht machen! Ich kenne sie doch gar nicht! Was habe ich Ihnen denn getan?“ Aus den Worten der Blondhaarigen sprach die pure Verzweiflung. Die Schritte, die sich genähert hatten, gehörten zu diesem unheimlichen, schwarz gekleideten Mann. Er hatte eine Kerze mit sich gebracht, die den Raum, in dem sie sich befand, wenigstens etwas erhellte. Sie sah nun, dass es mehrere, durch Holzbretter verschlossene Öffnungen in der Mauer gab, die allerdings nur undicht schlossen und hinter denen sich das Wasser staute, das auch durch die Ritzen schon in diesen Raum eindrang. Schon jetzt stand der Raum knietief unter Wasser und der Mann packte einige Sachen ein, die er anscheinend noch benötigte. Er wollte also fliehen und sie hier zurücklassen. „Wo sind wir hier?“ „Unter dem Platz vor der Basilica di San Marco. Sobald die Flut kommt, ist alles vorbei.“ Der Mann sah sie etwas mitleidig an dann ging er und ließ Alexis alleine hinter einer verschlossenen Tür zurück. In diesem Moment aktivierte sich ein bis dahin schwarz gebliebener Computerbildschirm und zeigte ein Bild von der Rialtobrücke. Jaden und Blair standen inzwischen auf der Brücke. „Und? Wo soll Alexis hier sein?“, fragte ein zunehmend mehr genervter Jaden. „Genau hier.“, antwortete Blair. Jaden ging zum Geländer und entdeckte dort Alexis Communicater. Tränen stiegen dem Braunhaarigen in die Augen. Er schlug mit aller Kraft auf den Stein. „Verdammt. Das kann doch nicht wahr sein! Ich schaffe es nicht mal, Alexis zu beschützen! Was bin ich nur für ein Idiot! Ich hätte sie niemals alleine lassen dürfen!“ Blair trat zu ihm und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Es ist doch nicht deine Schuld! Alexis hat doch auch gesagt, dass du den Dieb verfolgen sollst! Du konntest doch nicht ahnen, dass sie dann einfach verschwindet!“, probierte sie Jaden zu trösten. „Ich… hab dir aber nie erzählt, dass ich einen Dieb verfolgt habe.“, stellte Jaden fest. Er wandte sich zu Blair um und starrte sie hasserfüllt an. „Du hast Alexis entführen lassen! Ich hätte es wissen müssen! Was hast du gegen sie? Warum tust du das Alles?“ Blair wich ein Stück zurück, während Jaden immer näher auf sie zu kam. Was er nicht wusste, war, dass die Kamera sie genau im Bild hatte. Alexis vergaß einen Moment lang das Wasser um sie herum und starrte gebannt auf den Bildschirm, bis sie durch ein Klopfen an der Tür aus ihren Gedanken geholt wurde. „Alexis? Bist du da drin?“ Das war Chazz Stimme. „Ja! Hilf mir, bitte!“ Chazz zog den Schlüssel aus der Tasche, den Blair ihm gegeben hatte und wollte gerade die Tür öffnen, als sich ein Computer neben der Tür aktivierte. Eine Kontrolllampe blinkte. „Unautorisierter Zugang? Was soll das heißen? Blair diese verdammte…!“, fluchte Chazz. Gerade, als er die Tür gewaltsam aufbrechen wollte, erschien auf dem Bildschirm ein Duellfeld. „Was? Ich soll gegen diesen Schrotthaufen gewinnen? Das ich nicht lache!“ Chazz war siegesgewiss, hatte aber innerhalb weniger Züge verloren. „Was ist, Chazz? Warum dauert das so lange?“, rief Alexis verzweifelt. „Man muss den Computer erst in einem Duell schlagen, aber er hat verdammt gute Karten!“, erklärte dieser. „Wir haben keine Zeit!“, schrie Alexis, der das Wasser inzwischen bis zur Brust reichte. „Hol Jaden! Er ist auf der Rialtobrücke!“ „Nein, alles, aber ich werde nicht diese Niete holen!“, fauchte der Obelisk zurück. „Bitte, Chazz!“ „Aber Alexis, ich … ich liebe dich doch!“ „Chazz, wenn du mich wirklich liebst, wie du sagst, dann musst du meine Entscheidung akzeptieren! Ich liebe Jaden! Und niemanden sonst!“ Chazz schluckte schwer und schwieg eine Weile. „Alexis? Dann muss ich dir noch was sagen. Egal, was passiert, du darfst den Bildern auf dem Bildschirm nicht trauen. Blair will euch mit aller Kraft auseinanderbringen. Sie wird Jaden mit dir erpressen. Ich weiß nicht, was genau sie vor hat… Bis dann!“ Man konnte deutlich hören, wie schwer es ihm gefallen war, das zu sagen. Mit diesen Worten drehte er sich dann um und verschwand. „Du hast aber echt lange gebraucht, um das zu kapieren, Jaden!“ Blair grinste. „Ich hab schon lange geahnt, dass du ein falsches Spiel treibst, aber weil Syrus so in dich verliebt war, hab ich ihm nichts von deinen fiesen Aktionen erzählt. Das am Strand warst doch auch du, oder?“ Jaden starrte sie durchdringen an. „Schlaues Kerlchen, nur leider etwas zu spät! In ein paar Minuten ist Alexis nicht mehr zu helfen!“ „Wo ist sie? Und warum machst du das?“ „Weil ich dich liebe, Jaden. Merkst du nicht, dass Alexis nicht zu dir passt? Aber wenn du mich küsst, verrate ich dir, wo sie ist!“ „WAS? Dich küssen? Nie im Leben würde ich Alexis betrügen!“ „Dann ist es mit Alexis wohl bald vorbei…“ Blair wandte sich zum Gehen, aber Jaden hielt sie zurück. „Wo ist sie?“ Seine Stimme zitterte vor Verzweiflung. „Erst ein Kuss!“ „Du bist so mies!“ „Ich will nur dein Bestes, Jaden!“, erwiderte das Mädchen. Jaden schluckte. Was sollte er nur machen? War Alexis Leben wirklich in Gefahr? Zuzutrauen wäre es Blair, aber Lex würde ihm nie verzeihen, wenn er Blair küsste. Alles in ihm sträubte sich dagegen. Was sollte er tun? „Also gut.“ Jaden gab sich geschlagen. Er konnte nicht Alexis Leben aufs Spiel setzten, auch wenn sie nicht in Gefahr war und ihn dann hassen würde. Die Kamera zoomte näher an die Beiden auf der Brücke stehenden Personen heran. Alles war perfekt geplant. Gebannt beobachtete Alexis die Szene, konnte jedoch kein Wort verstehen, das gesprochen wurde. Alexis kämpfte mit ihren Fesseln, die aber partout nicht lockerer werden wollten, nein im Gegenteil: Das kalte Wasser ließ sie noch enger werden und in ihre Haut schneiden. Jaden trat näher zu ihr und beugte sich zu ihr hinunter. Blair wähnte sich schon am Ziel, als er plötzlich zwei Schritte zurück machte. “Ich kann das nicht, hörst du? Ich kann Alexis nicht betrügen. Ich liebe sie, da kann ich ihr das nicht antun. Verstehst du das denn nicht?“ „Entweder, du küsst mich jetzt auf der Stelle, oder Alexis ist tot! Überlege es dir gut! Viel Zeit bleibt ihr nicht mehr. Falls du mir nicht glauben solltest: Hier!“ Sie hielt ihm ein Foto der gefesselten und bewusstlosen Alexis hin. „Wie kannst du nur glauben, dass ich dich nach der Aktion lieben könnte?“ Jaden war fassungslos. „Irgendwann wirst du mir dankbar sein. Und jetzt entscheide dich endlich! Ein Kuss oder Alexis Leben!“ Der Braunhaarige ließ den Kopf hängen. „Du hast gewonnen, aber lass Lex frei.“, flüsterte er, während sein Gesicht sich dem von Blair näherte. Eine Träne bahnte sich den Weg über sein Gesicht. „Hey, du Niete! Tut mir ja Leid, wenn ich dich gerade bei etwas störe, aber ich weiß, wo Alexis ist!“, rief eine bekannte Stimme vom Fuße der Brücke zu ihnen hinauf. Jaden traute seinen Ohren kaum. Sofort sprintete er die Treppen nach unten zu Chazz und ließ Blair alleine stehen. Sie rannten gemeinsam los, wobei Chazz den Weg wies. „Verdammter Betrüger!“, rief Blair hinter ihnen her, bevor sie auf die Knie sank. Das konnte doch nicht sein. Sie verstand die Welt nicht mehr und fing an, zu schluchzen. „Danke, Kumpel!“ Jaden lief neben Chazz her, der ihn zu einer unauffälligen Gasse in der Nähe der Basilika geführt hatte. Er öffnete eine Holztür und die Beiden traten ein. „Ich bin nicht dein Kumpel!“, fauchte Chazz ihn an und sie liefen schweigend durch den spärlich beleuchteten Gang, der abwärts führte, bis sie zu einer Treppe kamen. Sie stiegen vorsichtig die engen Stufen hinab. „Warum hast du mir dann geholfen?“, fragte Jaden vorsichtig. Als der Obelisk erst schwieg, dachte er schon, er würde keine Antwort erhalten, aber dann sprach Chazz doch: „Weil ich die gleichen Gefühle für Alexis habe, wie du. Ich liebe sie und will, dass sie glücklich ist und wenn sie sich nun mal für dich entschieden hat, dann bleibt mir nichts anderes übrig, als das zu akzeptieren. Also: Wehe, du verletzt ihre Gefühle, klar? Dann kriegst du es mit mir zu tun!“ „Versprochen.“ Jaden stieg weiter und weiter hinab, während Chazz nun hinter ihm ging. Als sie am Ende der Wendeltreppe angekommen waren, sahen sie, dass das Wasser bereits die ersten Stufen überflutet hatte. Sie kämpften sich weiter den Gang entlang, bis sie schließlich an der Tür angelangt waren. „Da! Du musst den Computer in einem Duell besiegen! Hinter der Tür ist Alexis!“ „Lex? Alles okay mit dir?“ „Jaden? Bist du das? Beeil dich! Mir steht das Wasser schon bis zum Hals!“ „Okay, dann wollen wir mal! Duell!“ Jaden verlor mehr und mehr Lebenspunkte. Der Gegner hatte viele seltene und mächtige Karten in seinem Deck. Der Schaden, den Jaden ihm zufügte, schien ihn nur noch besser spielen zu lassen. Der Computer hatte noch 3100 Lebenspunkte und ein Monster mit 3000 Angriffspunkten auf dem Feld, während Jaden nur Elementarheld Burthtinatrix auf dem Feld hatte und nur noch 100 Lebenspunkte besaß. „Jaden!“, hörte er Alexis schreien. „Nun mach schon!“, drängelte Chazz. „Ja, ja. Mein Zug!“ „Okay, ich spiele die Zauberkarte Fusion und verbinde Burthtinatrix vom Feld mit Elementarheld Avian von meiner Hand und erschaffe so den Elementarhelden Flammenflügelmann. Und dann spiele ich noch diese Karte hier: Wolkenkratzer! Los, Angriff, Flammenflügelmann!“ Die Lebenspunkte des Computergegners sanken auf Null und die Tür entriegelte sich. Sofort rannte Jaden hinüber und drückte die Klinke hinunter. Die Tür schwang auf und eine Welle ergoss sich über die beiden Jungs. Alexis saß immer noch auf dem Stuhl und hatte die Luft angehalten, da sie fast nicht mehr atmen konnte, als das Wasser plötzlich sank. Dann spürte sie auch schon, wie sich jemand an ihren Fesseln zu schaffen machte. Endlich konnte sie ihre Arme wieder bewegen. Sie öffnete die Augen, die sie vorher geschlossen hatte, um sich vor dem Salzwasser zu schützen, und blickte in Jadens strahlendes Gesicht. „Ich hatte solche Angst um dich, bin ich froh, dass dir nichts passiert ist!“ „Danke für die Rettung!“ Sie umarmte Jaden, der ihr beruhigend über den Rücken strich. „Ähm, ich will eure Wiedersehensfreude ja nicht stören, aber das Wasser steigt immer noch!“, unterbrach Chazz sie nach einer Weile. Er hatte ihnen den Rücken zugedreht und schmollte. „Ja, ja, schon gut!“, beruhigte Jaden ihn. „Kannst du aufstehen, Lex?“ „Ja, geht schon.“ Ihre Füße taten zwar von den engen Fesseln weh, aber sie wollte nichts sehnlicher, als endlich aus diesem Raum zu verschwinden. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg nach draußen, wobei sie auch an dem Computer vorbeikamen, der anscheinend einen Kurzschluss hatte. Jaden blieb kurz stehen. „Ha! So spielt man!“, rief er grinsend. „Komm jetzt!“ Alexis verdrehte die Augen und zog ihn weiter, wobei sie sich aber ein Grinsen nicht verkneifen konnte. Jaden blieb eben Jaden. Endlich traten die drei ins Freie. Inzwischen war es ganz dunkel geworden. „Kommt, lasst uns das nächste Schiff nehmen und zum Hotel zurück fahren!“ Chazz stiefelte entschlossen voran, während Alexis und Jaden ihm Arm in Arm folgten. Im Hotel verabschiedeten sie sich dann voneinander. „Chazz? Danke, dass du Jaden geholfen hast!“ Die Blondhaarige umarmte den Angesprochenen kurz, woraufhin dieser rot wurde. „Wehe, du verstehst das jetzt falsch!“, lachte Alexis, als sie sein überraschtes Gesicht sah. „Da müsste ich schon blind sein, wenn ich euch sehe.“ Schnell drehte er sich um und ging in Richtung seines Zimmers davon. Auch Alexis und Jaden begaben sich zu ihrem Zimmer und legten sich sofort schlafen, doch beide lagen noch einige Zeit wach. „Lex?“ „Ja?“ „Ich muss dir was sagen. Blair wollte vorhin, dass ich sie küsse. Nur dann wollte sie mir verraten, wo du bist. Sie sagt, sie liebt mich und du und ich passen nicht zusammen.“ „Warum erzählst du mir das jetzt?“, fragte Alexis erstaunt und drehte sich auf die Seite. „Na ja, wer weiß, was Blair noch alles vor hat und da dachte ich, dass es besser ist, wenn ich ehrlich zu dir bin und dir das erkläre.“, antwortete Jaden, während er sich auch auf die Seite drehte und sie ansah. „Das freut mich. Du musst wissen, dass da eine Kamera installiert war und ich den Kuss gesehen hätte. Aber Chazz hatte mich schon vorgewarnt, dass Blair dich erpressen würde. Ich bin froh, dass du so ehrlich bist.... Warum hast du geweint?“, fragte sie dann nach einer kurzen Pause. „Weil...weil ich dich so liebe und es nicht ertragen könnte, dich zu verlieren!“, gestand Jaden. Alexis schlang in der Dunkelheit ihre Arme um Jaden und drückte sich ganz nah an ihn. „Mir geht es genauso.“, flüsterte sie ihm ins Ohr und auch Jaden legte seine Arme vorsichtig um sie und streichelte über ihr Haar. Schließlich schliefen die Beiden ein. So, das war es auch schon wieder. Ich hoffe, es hat euch gefallen. Schreibt mir doch bitte wieder was Nettes, ja? *ganz lieb guck* Danke!^^ Eure Asuka Kapitel 20: Sightseeing ----------------------- Hi! Hier ist das neuste Kappi meiner FF. Ich hoffe, es gefällt euch und ihr schreibt mir wieder was Liebes! *schon jetzt drauf freu* Vielen, vielen, vielen Dank auch an die bisherigen Kommischreiber! Was würde ich nur ohne euch machen? *alle knuddel* Trotzdem jetzt erst mal viel Spaß beim Lesen! hel Eure Asuka Sightseeing Am nächsten Morgen wurden die Beiden durch ein heftiges Klopfen an der Tür geweckt. „Mensch, Jaden wach doch endlich auf! Wir wollen in einer halben Stunde los! Ich hab euch Frühstück mit hoch gebracht!“, rief Syrus durch die Tür. Seit der Aktion am gestrigen Tag traute er sich nicht mehr ohne Ankündigung oder Einladung in das Zimmer seines Freundes. Verschlafen rieb Jaden sich die Augen. „Was? Sy? Wie spät ist es denn?“ Langsam ging er zur Tür und öffnete. Vor ihm stand Syrus, der schon ungeduldig von einem Fuß auf den anderen hüpfte. „Es ist schon halb Zehn! Wie lange wollt ihr denn noch schlafen?“, kam es von dem Kleinen. „Ist ja gut Sy, Crowler wird uns schon nicht gleich den Kopf abreißen!“, grinste der Braunhaarige und nahm das Frühstück entgegen. , dachte Syrus und ging in sein Zimmer zurück. Jaden weckte unterdessen Alexis, die immer noch fest schlief, was nach den Ereignissen des Vortags ja auch kein Wunder war. Nachdem sie dann schnell gefrühstückt und sich fertig gemacht hatten, kamen sie gerade noch rechtzeitig am Bootsanlegeplatz an. Dr. Crowler ging mürrisch durch die Reihen und zählte die Schüler. Nachdem er festgestellt hatte, dass alle vollzählig waren, gingen sie aufs Schiff. Eine knappe halbe Stunde später hatte sich die gesamte Klassenstufe dann auf dem Platz versammelt. Sie bestaunten die riesige Basilika mit ihrer einzigartigen Fassade. Die Westfassade, vor der sich der Piazza San Marco erstreckte, war dabei wohl die Eindrucksvollste. Sie bestand aus fünf nischenartigen Portalen, die durch Säulen aus verschiedenfarbigem Marmor voneinander getrennt wurden, die in zwei Reihen übereinander angeordnet waren. Über diesen Portalen befand sich ein Balkon, von dem aus die Besucher einen herrlichen Blick über den Platz hatten, wobei das mittlere Hauptportal die Brüstung der Terrasse durchstieß. Hinter der Terrasse wiederum erhoben sich fünf Blendbögen, die durch gotischen Zierrat und Bilder von Heiligen verziert waren. Auf der Spitze thronte jeweils eine Statue. Auch hier bildete der Mittlere Bogen nicht nur durch seine Größe eine Ausnahme, sondern auch dadurch, dass von dort aus die Engelstreppe zur Figur es heiligen San Marco hinaufführte. Die Schüler reihten sich in eine Schlange ein und warteten auf den Einlass. „Ist das nicht ein gewaltiges Bauwerk!“ Alexis war ganz begeistert, während Jaden immer noch ziemlich verschlafen neben ihr stand und nur nickte. „Die Sache von gestern macht dich noch ganz schön fertig, hm?“, fragte sie. Jaden sah sie einen Moment lang stumm an und erwiderte dann: „Ja, aber es ist ja zum Glück alles gut ausgegangen! Im Moment bin ich einfach nur müde!“ Sie lächelte ihn an und wandte sich dann wieder der Basilika zu. Nur langsam ging es vorwärts und Alexis fragte sich, wie diese ganzen Besuchermassen wohl in die Basilika passen würden. Etwas weiter vorne entdeckte sie Mindy und Jasmin und hinter ihnen standen Syrus, Chumbley und Bastion. Chazz entdeckte Alexis in der Nähe des Eingangs, nur von Blair fehlte jede Spur. Sie wusste nicht, was sie davon halten sollte, ob sie sich freuen oder ob sie eher ein ungutes Gefühl haben sollte. Sie zuckte die Achseln. Nach einiger Zeit konnten sie dann endlich das Innere der Basilika betreten. Vorsichtig drängte sich der Besucherstrom an den Absperrungen vorbei, die die Bodenmosaiken schützen sollten. „Guck mal, hier!“ Jaden ging es, seit sie aus der Sonne getreten waren und sich in der kühlen Basilika befanden, schon viel besser. „Das sind Szenen aus dem Leben Noahs! Und dieses Mosaik hier stellt das Leben Abrahams dar!“ Jaden hatte Alexis bei der Hand genommen, um sie in dem Besucheransturm nicht zu verlieren. Sie musste grinsen. Sie hatte es Jaden echt nicht zugetraut, dass er sich für diese Art von Kunst begeistern würde. Insgeheim hatte sie sich schon auf eine ernsthafte Diskussion eingestellt. So setzten sie ihren Rundgang fort, bis Dr. Crowler seine Studenten in der Mitte der Basilika zusammenrief. Zuerst hörten die meisten Schüler seinem Vortrag über die Geschichte der Stadt Venedig und der Basilika interessiert zu, aber als er nach einer halben Stunde immer noch im gleichen Jahrhundert war und es sich nicht so anhörte, als würde er bald fortfahren, begannen die Schüler leise Gespräche. „Wir müssen Sy unbedingt sagen, was Blair für eine Show abzieht!“, flüsterte Jaden seiner Freundin zu. „Ja, das sehe ich auch so. Mir tut es zwar Leid für ihn, aber wir können nicht zulassen, dass Blair ihn noch mehr verletzt!“, gab Alexis zurück. „Und wann?“ „Weiß nicht. Nachher, sobald wir hier raus sind.“ Dr. Crowler erzählte gerade etwas über die Gefährdungen der Stadt durch Fluten. Alexis fühlte sich unwillkürlich an den letzten Abend zurückversetzt, als sie fast ertrunken wäre. Ein Zittern durchlief ihren Körper bei diesem Gedanken. Sie standen etwas abseits hinter einer Säule und waren so vor den neugierigen Blicken der meisten Mitschüler verborgen. Jaden trat näher zu Alexis und nahm sie in den Arm. „Alles okay?“, fragte er besorgt. „Ja, ich musste nur gerade an gestern denken.“ „Tut mir Leid, dass ich nicht früher da war!“ „Das muss dir doch nicht Leid tun! Wie hättest du mich denn finden sollen?“ Er drückte Alexis noch näher an sich. „Ich hatte einfach solche Angst, dich zu verlieren! Ich liebe dich, Lex!“ „Ich dich doch auch!“ Und wieder küssten sich die Beiden leidenschaftlich und vergaßen völlig ihre Umgebung. Dr. Crowler merkte sehr wohl, dass seine Schüler unaufmerksam wurden. Doch gegen wen sollte er seinen Zorn richten? Gegen die Obelisken? - Unmöglich. Das wäre eine Schande für ihn, wo er doch ihr Hauslehrer war! Da kamen ihm die Slyfer gerade Recht. Mit den Augen suchte er einen Schuldigen in der Menge, während er weitersprach, doch Jaden Yuki, dieser unverschämte Bengel, war nicht da. Da entdeckte er ihn plötzlich. Halb hinter einer Säule verborgen, etwas abseits stehend und ihm den Rücken zuwendend. , schoss es dem Dekan durch den Kopf. Langsam und ohne seine Rede zu unterbrechen ging er hinüber. „Mister Yuki! Es wäre wirklich schön, wenn Sie…“, weiter kam Dr. Crowler nicht, als er sah was Jaden ablenkte. Sofort schossen Jaden und Alexis auseinander, aber es war zu spät. Auf Dr. Crowlers Gesicht breitete sich ein hämisches Grinsen aus. „Es wäre wirklich schön, wenn Sie meinem Vortrag folgen würden, Mister Yuki, sonst…“, er ließ eine bedeutungsvolle Pause. „Was sonst, Doktorchen?“, grinste Jaden ihn an. „Wegen so was können Sie mich schlecht von der Akademie werfen!“ „Das sicher, aber ich könnte dafür sorgen, dass die Zimmerverteilung in Paris etwas geändert wird.“ Wieder grinste Crowler fies. Jaden wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als Alexis ihm den Mund zuhielt. Crowler beglückwünschte sich innerlich, während er sich umdrehte und mit dem Vortrag fortfuhr. So schnell würde diese Slyfer-Niete ihm keinen Ärger mehr machen. „Hey, was sollte das?“, fragte Jaden leise nachdem Crowler gegangen war. „Lass uns bloß nichts riskieren! Ich will in Paris auf keinen Fall mit Blair in ein Zimmer! Das überlebe ich nicht und das meine ich jetzt wörtlich!“ Alexis sah ihn flehend an. „Okay, ich halte mich, was das Maskottchen betrifft, etwas zurück…“, versprach Jaden widerwillig. Er seufzte. Warum musste immer alles so kompliziert sein? Nach einem schier endlos dauernden Vortrag, den Jaden gelangweilt verfolgte, entließ Crowler sie dann endlich in die Mittagspause. Die Hoffnung der Schüler auf einen schönen Nachmittag wurde aber schnell getrübt, als er ihnen erklärte, dass sie am Nachmittag den Dogenpalast besichtigen würden. Ein Seufzen ging durch die Klasse. „Das kann doch nicht wahr sein! So schönes Wetter und wir müssen so viele Besichtigungen machen!“, seufzte Syrus, der mit Alexis, Jaden und Bastion an einem Tisch saß und sich gerade seine bestellte Pizza betrachtete. „Ach, so schlimm wird es schon nicht, Sy!“, versuchte Jaden seinen kleinen Freund etwas aufzumuntern. „Syrus, wir müssen dringend mit dir über Blair reden!“, eröffnete Alexis dem kleinen Blauhaarigen schließlich und erzählte ihm von den Ereignissen des Vortags. „Was hat Blair gemacht?“ Der Schock stand dem kleinen Slyfer deutlich ins Gesicht geschrieben. „Tut mir Leid Sy, aber wir mussten es dir sagen.“ „Schon okay, Jaden. Irgendwie wusste ich die ganze Zeit, dass irgendetwas mit ihr nicht stimmt. Ich meine, woher dieses plötzliche Interesse an mir?“ Tränen standen ihm in den Augen. Er stand auf und ließ seine Freunde einfach sitzen. Jaden wollte ihm folgen, aber Alexis hielt ihn zurück und schüttelte den Kopf. „Lass ihn eine Zeit alleine. Er muss das erst mal verarbeiten!“ Traurig sahen sie ihm nach. Am Nachmittag schließlich wurden sie in mehrere kleine Gruppen eingeteilt, die zusammen den Dogenpalast erkunden sollten und verschiedene Fragen zu beantworten hatten. Dr. Crowler rieb sich die Hände. Nun, da er ganz sicher war, dass Jaden Alexis liebte, würde es ein Kinderspiel werden, ihm das Leben zur Hölle zu machen. Nicht umsonst teilte er Alexis, Jaden und Chazz zusammen in einer Gruppe ein. Das konnte nur Ärger geben. Zu dritt machten sie sich also auf, um ihre Aufgaben zu erfüllen. Chazz stiefelte voraus, während Alexis und Jaden ihm folgten. Als sie im ersten Raum angelangt waren, den sie besichtigen mussten, riss Chazz langsam der Geduldsfaden. „Ist ja unerträglich mit euch Beiden! Könnt ihr nicht einmal die Augen voneinander lassen und uns die Fragen beantworten, bevor ihr euch wieder eurem Privatleben zuwendet?!“ Die beiden Angesprochenen grinsten sich an, bevor Alexis schließlich antwortete: „Wir können es ja mal versuchen, aber…“ Bevor sie jedoch zu Ende sprechen konnte, küsste Jaden sie wieder. Chazz verdrehte die Augen und seufzte. Er betrat den Raum und sah sich um. Vor der Tür standen die Zwei immer noch eng umschlungen, aber Alexis löste sich sanft von dem Braunhaarigen. „Ich glaube, wir sollten das wirklich lieber auf später verschieben.“, meinte sie mit einem Blick auf Chazz. „Man muss eine Auseinandersetzung ja nicht unbedingt provozieren, oder? Lass uns die Aufgaben schnell erledigen, dann haben wir um so mehr Freizeit!“ „Ja, hast mal wieder Recht, Lex!“ Schließlich betraten auch sie den Saal. Bewundernd blickten sie sich um. Sie waren von mehreren farbenprächtigen Bildern umgeben, von denen eines ihre besondere Aufmerksamkeit auf sich zog. Es war ein Gemälde von Paolo Veronese, „Die Verherrlichung Venedigs“, das in dem Raum eine besondere Ausstrahlung hatte. „Dann machen wir uns mal an die Arbeit.“, hörten sie Chazz sagen. „Wir sollen das Bild hier beschreiben?!“ Jaden traute seinen Augen nicht, als er die Aufgabe gelesen hatte. „Wie soll das denn gehen?“ Er stöhnte. „Ach komm, so schlimm wird es schon nicht.“, versuchte Alexis ihn mit seinen eigenen Worten aufzumuntern. So begannen sie mit ihrer Arbeit. Vor einer Fantasiearchitektur schwebend, zeigte das Bild Venezia, die von einigen Menschen umgeben war, die verschiedene Tugenden verkörperten. Über ihr schwebte ein Engel, der sie gerade krönen wollte. Venezia selbst thronte in der Menge und war herrschaftlich gekleidet. Ihr Blick ging in die Ferne, wohl um auf den seit Jahrhunderten florierenden Handel Venedigs hinzuweisen. Diese Gesellschaft saß auf einer Wolke, während eine Lücke blauen Himmels sie von den anderen Personen des Bildes trennte, die verehrend zu ihr aufblickten. Diese Volksmenge versammelte sich auf einer Art Balkon. Unter ihnen waren aber noch weitere Personen abgebildet: 2 bewaffnete Reiter und auch einige abgelegte Waffen, die auch auf die kriegerischen Auseinandersetzungen Venedigs mit anderen Städten und Machthabern hindeuteten. Als sie fertig waren, machten die Studenten sich auf zum nächsten Raum. Dort verbrachten sie auch einige Zeit mit dem lösen der gestellten Aufgaben, bis sie sich dann endlich wieder ins Freie begaben, wo Dr. Crowler seine Studenten schon erwartete. Als er die Dreiergruppe erblickte, die anscheinend alle Aufgaben ohne größere Probleme gelöst hatte, verfinsterte sich sein Blick und seine Stirn legte sich in Falten. Irgendetwas musste man doch gegen diese Slyfer-Niete unternehmen können! Chazz hatte anscheinend versagt. Nach einer etwas längeren Auswertung entließ er seine Schüler dann endlich. Sie sollten noch einmal ihre Freizeit genießen. Am nächsten Tag würden sie dann einen Ausflug nach Burano, einer kleinen Insel im Nordosten Venedigs, machen. Am Nachmittag stand dann noch ein Besuch in der Gallerie dell` Accademia an, was bei den Studenten keines Falls Jubelrufe auslöste. Jaden und seine Freunde entschieden sich dafür, den Rest des Tages am Strand des Lidos zu verbringen. Sie badeten und spielten Volleyball. Kurz um: Sie hatten einfach nur Spaß, bis auf Syrus, der sich zwar Mühe gab, den anderen die Laune nicht zu verderben, aber trotzdem nicht richtig glücklich aussah. So verabschiedete er sich auch frühzeitig wieder und ging ins Hotel zurück. „Armer Syrus! Das hat ihn ganz schön getroffen!“, bemerkte Alexis, die ihm nachsah, während sie sich mit Sonnencreme einrieb. Sie saß auf ihrem Handtuch. Jaden stand neben ihr und blickte in die gleiche Richtung. „Ja, aber wir mussten es ihm sagen! Was wären wir sonst für Freunde?“ Es herrschte kurzes Schweigen. „Schmierst du mir den Rücken ein?“, fragte ihn die Blondhaarige dann plötzlich. „Ähm…ja.“ Jaden war etwas rot geworden, nahm aber die Tube in die Hand und verteilte die Creme vorsichtig auf ihrem Rücken und ihren Schultern. Alexis Herz klopfte heftig, als sie Jadens Hände auf ihrer Haut spürte, die dort ein angenehmes Kribbeln hinterließen. Sie genoss seine Berührungen auf dem Bauch liegend mit geschlossenen Augen. Den Kopf hatte sie auf ihre Arme gelegt, während Jaden nun neben ihr kniete. „Fertig!“ „Was? Schon?“, murrte sie dann. „Ja, du bist nun bestens gegen die UV-Strahlung geschützt!“, er grinste sie an. „Na dann!“ Sie setzte sich auf und sah ihm genau in die Augen. Wieder hätte sie in diesen wunderschönen braunen Augen versinken können. Sie legte ihre Arme um ihn und küsste ihn. Schon nach kurzer Zeit war zwischen den Beiden ein leidenschaftliches Zungenspiel entbrannt, das sie erst nach einigen Minuten wieder lösten. Bastion und Chumbley hatten sich schon längst grinsend ins Wasser verabschiedet, weil sie die Beiden nicht stören wollten. So verging dann schließlich der Nachmittag und es wurde Abend. Da die Schüler von den anstrengenden Besichtigungen in der Wärme ziemlich kaputt waren, legten sie sich alle bald hin. Auch Alexis und Jaden wollten den Schlaf nachholen, der ihnen durch Blairs Aktion verloren gegangen war. Sie schliefen sofort ein. Am nächsten Tag stand dann zuerst eine 40-minütige Bootstour nach Burano auf dem Plan. Der lebhafte kleine Fischerort mit 5000 Einwohnern war farbenfroh anzusehen und für seine feinen Spitzen berühmt. Schon von weitem entdeckten die Studenten die bunt bemalten Fassaden der Häuser, die sich in den Kanälen spiegelten. Am Nachmittag dann waren sie wieder auf der Hauptinsel Venedigs unterwegs und schauten sich die Gallerie dell` Accademia mit ihren wunderschönen Werken an. In einer Führung gingen die Schüler durch die Säle und besahen sich die Werke von berühmten Künstlern wie, Bellini oder Giorgione. Alles in allem war es ein krönender Abschluss für ihren Besuch in Venedig, da sie am folgenden Tag nach Paris abreisen würden. Dort würden sie allerdings nur 4 Tage bleiben, wie ihnen Crowler berichtet hatte. Am Abend stand Alexis auf dem Balkon und sah noch ein letztes Mal auf das Meer hinaus, dass im Mondlicht schimmerte. Sie bemerkte, dass Jaden zu ihr trat. „Ich werde diesen Ausblick echt vermissen.“, sagte sie leise. „Ja, ich auch.“, gab der Braunhaarige zu. „Ich hoffe, dass wir wieder auf ein Zimmer kommen. Ich weiß gar nicht, wie ich das in der Akademie ohne dich aushalten soll!“, sprach er weiter. „Das wird schon werden.“ Alexis lächelte ihn an. „Mindy und Jasmin haben mir erzählt, dass sie wieder für die Zimmereinteilung zuständig sind, weil sie das so gut hinbekommen haben.“ „Na dann!“, auch Jaden lächelte. Er legte von hinten seine Arme um sie und schaute mit ihr zusammen aufs Meer hinaus. Was Jaden und Alexis wohl in Paris erwartet? Ob sich Blair so einfach geschlagen gibt? Das erfahrt ihr dann beim nächsten Mal^^ Und bitte vergesst nicht, mir ein Kommi zu hinterlassen, ja? *ganz lieb guck* Also, bis dann! Hel Eure Asuka Kapitel 21: Bienvenue à Paris ----------------------------- Hallo ! Das ist das 21. Kappi meiner FF. Ich hoffe, es gefällt euch.^^ Viel Spaß beim Lesen^^ Hel Eure Asuka Bienvenue à Paris Schon früh am nächsten Morgen wurden die Studenten geweckt und zum Flughafen gebracht. Dort mussten sie dann einige Zeit warten, weil das Flugzeug Verspätung hatte, aber schließlich befanden sich alle an Bord und es konnte losgehen. Der Flug dauerte zwar eine Weile, war aber keines Wegs so lang wie der Flug von der Duellakademie bis nach Venedig. Alexis und Jaden hatten sich wieder nebeneinander gesetzt. Ihnen gegenüber auf der anderen Seite des Ganges hatten es sich Syrus und Chumbley bequem gemacht und hinter ihnen saßen Bastion und Chazz. Blair hatte sich diesmal nach hinten zu einer Freundin gesetzt und warf böse Blicke nach vorne. Mindy und Jasmin saßen hinter Jaden und Alexis und kicherten die ganze Zeit über, aber als Alexis sie fragte, was los sei, erhielt sie keine Antwort. Als sie dann endlich gelandet waren und ihre Koffer hatten, stiegen sie sofort wieder in einen Reisebus um, der sie zu ihrem Hotel brachte. Es lag in unmittelbarer Nähe zum Zentrum. Wie erwartet postierten sich Mindy und Jasmin wieder vor ihren Klassenkameraden und gaben die Zimmernummern bekannt. Und sie enttäuschten Alexis nicht. Sie durfte sich wieder ein Zimmer mit Jaden teilen. Diesmal hatte Alexis wirklich keine Einwände und bedankte sich sogar bei ihren Freundinnen, die sie nur angrinsten. Die Zimmer, die für sie reserviert worden waren, hatten diesmal zwar keinen Meerblick, waren aber deutlich luxuriöser eingerichtet als die in Venedig. Auch dieses Zimmer hatte einen Balkon. Von ihm aus sah man genau in einen kleinen Innenhof mit Garten und Teich mit Fontäne, die im Dunkeln erleuchtet werden konnte. Die Beiden betraten das Zimmer und sahen sich um. Nachdem sie das Meiste ausgepackt hatten, wollten sie sich noch etwas in der Stadt umsehen, bevor sie am nächsten Tag wieder an Crowlers Besichtigungsprogramm gebunden sein würden. Das Hotel lag am Place de la Concorde, von dem aus eine breite Straße, die Avenue des Champs Elysées, direkt zum Triumphbogen führte. Die Beiden schlugen jedoch die andere Richtung ein und gingen an der Seine entlang, die Paris in einem Bogen durchfloss. Nach einer weiteren Biegung des Flusses überquerten sie ihn und liefen am anderen Ufer weiter, bis sie den Eifelturm vor sich sahen. Mit seinen 307 Metern ragte der Stahlriese vor ihnen auf. Lange Zeit war er das höchste Bauwerk der Welt gewesen, bis ihn schließlich 1932 das Empire State Building und einige andere Bauwerke später ablösten. Beeindruckt von dem 1889 zur Weltausstellung errichteten Koloss blieben die Zwei stehen. Ein beeindruckendes Bild bot sich ihnen: Der Eiffelturm, nach seinem Konstrukteur Gustave Eiffel benannt, stand auf dem Champ de Mars, inmitten zahlreicher Wasserbecken und Fontainen. Das Wasser glitzerte in der Sonne und hinter dem Turm erhob sich der wolkenlose, strahlend blaue Himmel über Paris. Am Fuße des Eiffelturms tummelten sich nicht nur Touristen unterschiedlicher Nationalitäten, sondern auch zahlreiche Händler, die ihre Waren auf dem Markt verkaufen wollten. Jaden und Alexis kämpften sich durch die Menge zum Eiffelturm hin. Sie stellten sich an einer langen Schlange an und warteten geduldig, bis sie an der Reihe waren. Per Aufzug ging es dann bis auf die oberste Plattform in 274 Metern Höhe hinauf, von der man bei gutem Wetter eine wunderbare Panoramaaussicht genießen konnte. Die Zwei stellten sich ans Geländer und ließen sich den Wind durch die Haare wehen. Sie genossen den Blick über die Stadt, während es dämmerte. Die meisten Besucher machten sich schon auf den Weg auf die unteren Plattformen oder in das Restaurant, so dass die Beiden bald ganz alleine waren. Wieder legte Jaden seine Arme um Alexis und zog sie an sich. Lange standen sie so da und keiner der Beiden sagte einen Ton. Alexis fühlte die Wärme, die von Jaden ausging und drückte sich noch näher an ihn. Sie hob den Kopf und sah in seine Augen. Ganz langsam nährten sich ihre Gesichter einander wieder und ihre Lippen trafen sich. Um sie herum war es mittlerweile vollends dunkel geworden und die Lichter, die den Turm in der Dunkelheit erleuchteten gingen an. Auch die Fontainen, tief unter ihnen, wurden angestrahlt und Paris, die Stadt der Liebe, wurde zu einem einzigen Lichtermeer, was die Zwei von Oben bewundern konnten. Sie lösten sich wieder voneinander. „Je t`aime!“, hauchte der junge Slyfer Alexis ins Ohr, woraufhin sie ihn noch einmal küsste. „Ich wusste gar nicht, dass du Französisch sprichst.“, bemerkte sie schließlich lächelnd. „Tja, ich kann auch nur ein bisschen. Wir hatten das früher in der Schule.“, erklärte er, während er sie immer noch im Arm hielt. „Wollen wir langsam wieder ins Hotel zurück? Crowler wird uns Morgen sicher wieder durch alle möglichen Sehenswürdigkeiten scheuchen.“ „Ja.“ Sie verließen den Turm und machten sich auf den Rückweg, aber nicht, ohne noch einmal den beleuchteten Turm von unten bewundert zu haben. Dr. Crowler schlich durch die Flure des Hotels. Er hatte beobachtet, wie Alexis und Jaden das Hotel verlassen hatten und nun wollte er seinen Plan in die Tat umsetzten. Es musste doch irgendetwas geben, das Jaden tat und das ihn von der Akademie werfen könnte. Oder etwas, das ihm so unangenehm war, dass er freiwillig die Akademie verlassen würde. Mit einer Haarnadel öffnete Crowler die Tür. Kurz blickte er sich im Zimmer um. Er hatte einen geeigneten Platz entdeckt. Ohne zu zögern befestigte er die kleine Kamera oberhalb des Schrankes. Von hier aus hatte sie das gesamte Zimmer im Blick. Er überprüfte noch einmal den Empfang und verließ dann schnell das Zimmer. Diesmal würde sein Plan aufgehen. Alexis und Jaden betraten das Zimmer. Erschöpft ließen sie sich erst mal aufs Bett fallen, bevor sie ihre restlichen Sachen verstauten. „Wo soll ich denn die Tasche lassen? Unter dem Bett ist kein Platz.“ Jaden sah sich suchend im Zimmer um. „Wie wäre es mit dem Schrank da? Stell sie doch einfach oben rauf!“ „Gute Idee!“, kam es von Jaden, der sich auf einen Stuhl stellte und die Tasche nach oben hievte. Dr. Crowler rieb sich die Hände. Sobald sie wieder auf der Insel der Duellakademie sein würden, würde er sich das Videoband ansehen und Jaden könnte gleich eine zweite Tasche packen und nach Hause fahren. Oder sollte er sich das Video gleich ansehen? Nein. Vorfreude- schönste Freude. Somit knipste er das Licht aus und schlief ein, wobei ein Lächeln seine Lippen umspielte. Die ersten Sonnenstrahlen, die durch das Fenster fielen, weckten Alexis. Vorsichtig befreite sie sich aus Jadens Umarmung und schlich ins Bad. Als sie fertig war, setzte sie sich dann zu ihm und weckte ihn sanft. „Guten Morgen, Jay! Na, gut geschlafen?“ Er blinzelte und sah sie an. „Mit dir neben mir? Immer doch!“ Er grinste und setzte sich auf. Nachdem auch Jaden sich gewaschen und angezogen hatte, gingen sie zusammen zum Frühstück hinunter. „Ich setzte mich dann mal wieder zu Mindy und Jasmin rüber. Ich muss mich schließlich noch bei ihnen bedanken.“ Alexis küsste den Braunhaarigen noch einmal kurz, bevor sie den Essenssaal betraten. Schon bald bereute Alexis ihre Sitzwahl, da die Fragen von ihren beiden Freundinnen einfach nicht abreißen wollten. Trotzdem beantwortete sie alle, schließlich war sie ihnen etwas schuldig. Bei Jaden ging das Ganze etwas ruhiger zu, da Syrus noch immer enttäuscht war und die anderen Rücksicht auf ihn nahmen. Gegen Ende der vorgesehen Frühstückszeit erschienen dann Dr. Crowler und die anderen Lehrkräfte. Sie baten um Ruhe und teilten den Schülern den Tagesablauf mit. Zuerst wollten sie sich die Kathedrale Notre-Dame ansehen und schließlich noch eine Führung durch das Louvre machen. Am nächsten Tag sollten die Schüler dann noch einmal Freizeit haben, bevor es am darauffolgenden Tag nach Hause ging. Pünktlich um Zehn versammelten sich dann also alle Schüler vor dem Hotel und stiegen in den Reisebus, der sie zur berühmten Kathedrale bringen sollte. Nach einer relativ kurzen Fahrt am Seine-Ufer entlang erreichten sie auch schon ihr Ziel und stiegen aus. Bewundernd sahen sich die Studenten um. Vor ihnen erhob sich die Westfassade mit ihren beiden unvollendeten Türmen, die in den Himmel ragten. Die Studenten betraten das riesige Gotteshaus und blickten sich um. Besonders die riesigen Fensterrosen mit ihrem bunten Glas zogen die Aufmerksamkeit auf sich, auch wenn das Glas nicht mehr original aus dem Mittelalter erhalten war, sondern im 18. Jahrhundert ersetzt worden war. Durch die Fenster fielen bunte Lichtstrahlen auf den Hauptaltar und tauchten ihn in regenbogenfarbenes Licht. Nach einem ausführlichen Rundgang und der Erklärung zu den Fenstern und den Personen, die dargestellt wurden, verließ die Gruppe die Kirche und machte sich auf den Weg zu ihrem zweiten Ausflugsziel des Tages: dem Louvre. Sie fuhren ein Stück des Weges, den sie gekommen waren, wieder zurück und konnten schon von Weitem die Glaspyramide bestaunen, die den Eingang des Museums bildete. Sie betraten das angenehm kühle Gebäude und warteten geduldig am Eingang, bis sie eintreten durften. „Und? Was gucken wir uns hier an?“, fragte Jaden Alexis plötzlich. „Du kannst mir nicht erzählen, dass du nicht wenigstens einige der berühmten Werke des Louvres kennst!“, Alexis war empört. „Ähm…“ Jaden dachte angestrengt nach, während er sich am Kopf kratzte. „Keine Ahnung.“ Die Blondhaarige seufzte und hielt ihm einen Museumsführer unter die Nase. „Von Leonardo da Vincis berühmter „Mona Lisa“ wirst du doch schon gehört haben, oder?“ Sie zeigte auf eine Abbildung des Gemäldes. Als sie keine Antwort erhielt, fuhr sie fort. „Außerdem kann man hier einige Statuen der Antike sehen, zum Beispiel die Venus von Milo. Und viele Gemälde der französischen Schule sind hier auch zu sehen. Hier sind berühmte Kunstwerke ausgestellt von Malern wie Raffael, Tizian, Rubens oder Rembrandt.“, erklärte Alexis weiter. Jaden schwieg lieber. Die Führung durch das Gebäude dauerte den ganzen Nachmittag. Als sie dann endlich die wichtigsten und bekanntesten Werke besichtigt hatten, fuhr die Gruppe wieder ins Hotel zurück. Jaden schwirrte der Kopf. Den ganzen Tag über waren sie mit Zahlen und Fakten, Namen und Besonderheiten, sowie Lebensläufen von Künstlern der Antike bis hin zur Neuzeit bombardiert worden. Das reichte ihm nun erst mal wieder für eine Weile. Da Crowler ihn die ganze Zeit im Auge behalten hatte und die anderen Schüler ständig mit dabei gewesen waren, hatte er noch nicht einmal die Chance gehabt, die Zeit mit Alexis richtig zu genießen. , jubelte er in Gedanken. Alexis löschte das Licht und die Beiden legten sich eng aneinandergekuschelt hin. „Das hab ich echt den ganzen Tag über vermisst!“, meinte Jaden und küsste Alexis in der Dunkelheit. „Und ich erst!“, meinte sie und legte ihren Kopf an seine Schulter. Dank Alexis schafften es die Beiden am nächsten Morgen wieder, pünktlich zum Frühstück unten zu sein. „Ohne dich hätte ich auf dieser Klassenfahrt mindestens schon 10 Ermahnungen wegen zu spät Kommens!“, grinste Jaden. „Hey, das ist überhaupt nicht lustig! Wenigstens haben wir heute frei. Hast du schon was besonderes geplant?“, fragte die Blondhaarige neugierig. „Noch nicht, aber was nicht ist, kann ja noch werden. Ich geh dann schon mal hoch ins Zimmer. Kommst du mit?“ „Nein, ich wollte noch kurz mit Mindy und Jasmin etwas bereden. Ich komme dann nach.“ Alexis lächelte ihm nach, bis er außer Sichtweite war, doch irgendwie hatte sie ein komisches Gefühl. Sie schüttelte den Kopf, um diesen Gedanken zu vertreiben. Was sollte Jaden hier schon groß passieren? Sie ging zu ihren Freundinnen hinüber und setzte sich. Jaden ging die Treppen hoch und schloss die Zimmertür auf. Er ging hinein und putzte sich die Zähne. Dann nahm er den Stadtplan von Paris aus dem Rucksack und legte ihn quer über das Bett. Der Tür hatte er den Rücken zugedreht, als er sich über ihn beugte und überlegte, was sie heute machen könnten. Da spürte er plötzlich, wie sich kaltes Metall gegen seine Schläfe legte. „Was…?“ Er drehte den Kopf erschrocken zur Seite und sah Blair neben sich stehen, die eine Pistole auf ihn richtete. Ihr Blick war seltsam kalt und leer. „Blair? Was soll der Mist? Wo hast du die Waffe her?“ Der junge Slyfer versuchte ein paar Schritte rückwärts zu gehen, um der tödlichen Gefahr zu entkommen, aber er hatte keine Chance, da sich zwei Hände von hinten auf seine Schultern legten. Er drehte sich um und sah genau das Gesicht des Diebes aus Venedig vor sich. „Ich…ich dachte, das war einer von Chazz` Leuten.“, stellte er verwundert fest. „Ich verlasse mich doch nicht nur auf diesen Verräter. Du siehst ja, wozu das letztes Mal geführt hat, aber diesmal wird das anders sein. Das verspreche ich dir!“ Blair kam ein paar Schritte auf ihn zu, wobei sie die Waffe noch immer gegen ihn richtete. „Wollen wir das nicht anders klären? Wie wär`s mit einem Duell?“, fragte Jaden hoffnungsvoll und wollte sein Deck hervorholen, als ein Schuss fiel. „Keine Bewegung. Ich sage das nur ein einziges Mal.“ Neben Jadens Fuß hatte sich die Patrone in den Teppich gebohrt. „Schon gut, schon gut!“, wehrte er ab. „Wir machen jetzt einen kleinen Ausflug.“ Blair ging zum Schreibtisch, legte einen Briefumschlag dort hin und ging zur Tür hinaus. Der Mann schubste Jaden vor sich her, doch dieser wehrte sich entschieden. „Das kannst du vergessen! Ich komme nicht mit!“ Jaden trat ihm gegen das Schienbein und wollte gerade flüchten, als der Mann ihn wieder packte, zu sich umdrehte und ihm einen Schlag in die Magengrube versetzte, so dass Jaden vorn überkippte. Der Mann packte ihn am Kragen und schleppte ihn einfach mit sich. Unbehelligt verließen sie das Hotel und stiegen in ein Auto. Tja, Blair ist wirklich hartnäckig. Was in dem Briefumschlag geschrieben steht, was Blair vor hat und ob jemand Jaden noch retten wird, erfahrt ihr dann im nächsten Kappi. Bis dann!^^ Hel Eure Asuka Kapitel 22: Gefährliches Spiel ------------------------------ Hallo ! Das ist das 22. und vorletzte Kappi meiner FF „Duellakademie“. Ich hoffe, es hat euch bis hierher gefallen und ihr lest euch auch noch das letzte Kappi durch. Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn ihr mir dann auch wieder schreibt, wie es euch gefallen hat. So, jetzt aber erst mal viel Spaß beim Lesen^^ Hel Eure Asuka Gefährliches Spiel „Hey, Jaden! Hast du dir schon überlegt, wo wir heute hinwollen?“ Alexis hatte die Tür geöffnet und trat in den Raum. Sie hatte ein Lächeln auf den Lippen, weil sie sich gerade vorgestellt hatte, wie schön der freie Tag mit Jaden werden würde, doch nun, als sie in das leere Zimmer starrte, verfinsterte sich ihr Gesicht. „Jaden?“, rief sie noch einmal und schaute sich um. Die Badezimmertür stand offen, auf dem Balkon war auch niemand. Da fiel ihr Blick auf eine dunkle Stelle des Fußbodens. Sie bückte sich und ein mulmiges Gefühl breitete sich in ihrer Magengegend aus. Rasch richtete sie sich mit der Patrone in der Hand wieder auf. Ihr Blick schweifte suchend durchs Zimmer, aber von Jaden war keine Spur zu sehen. Sie ging einige Schritte im Zimmer auf und ab. Plötzlich entdeckte sie den Briefumschlag auf dem Schreibtisch. Sie nahm ihn und öffnete den Verschluss. Dann las sie die kurze Notiz. Alexis, Jaden ist in großer Gefahr, aber da ihr es beide liebt, mit dem Feuer zu spielen, wird es nun Zeit, euer Schicksal durch ein Spiel zu entscheiden. Ihr habt mich unterschätzt- ein tödlicher Fehler. Aber ist es nicht eine große Ehre für dich, Teil des Spiels um Jadens Leben zu sein? Wenn du gut spielst, schaffst du es vielleicht noch rechtzeitig ans Ziel, um Jaden noch einmal lebendig zu sehen. Ich würde mich beeilen. Hier der erste Teil des Rätsels: Feuer und Wasser vermischt im Grün, begleitet von Coustou und Coysevox, kannst du dich leider nicht mehr wenden an Katharina von Medici, die das Schloss benannt. Viel Spaß und lass uns nicht zu lange warten! Blair PS: Hole doch bitte den kleinen Syrus mit an Bord Es ist doch traurig, wenn er sich nicht mehr von seinem besten Freund verabschieden kann. Alexis überflog den Text ein zweites Mal. Das konnte doch nicht wahr sein! Blair diese miese Schlange wollte Jaden umbringen! Wieder schaute Alexis erst auf den Brief und dann auf die Patronenhülse in ihrer Hand. Kein Zweifel- Blair war zu allem fähig. Während es in ihrem Kopf arbeitete und sie fieberhaft nach der Lösung des Rätsels suchte nahm sie ihren Rucksack, einen Reiseführer und die Karte von Paris, warf alles in den Rucksack und hängte sich diesen schließlich über die Schulter. Sie verließ das Zimmer und rannte hinüber zu Syrus Raum, den er sich mit Chumbley teilte. Auf ihr heftiges Klopfen hin wurde die Tür schließlich geöffnet. „Alexis? Was ist denn los?“ Syrus sah sie mit großen Augen an. Er machte einen Schritt beiseite, so dass sie eintreten konnte. Auch Bastion und Chumbley, die sich gerade unterhalten hatten, sahen sie verwundert an. Sie wiederholten ihre Fragen, doch Alexis antwortete nicht. Sie gab Syrus den Brief, so dass er ihn selbst lesen konnte. „D-das kann doch nicht wahr sein!“, stotterte er schließlich. „Ich fürchte doch.“ Alexis zeigte ihm die Pistolenkugel. „Wir müssen Jaden schnell finden!“, mischte sich nun auch Bastion ein. „Noch haben wir eine Chance, beeilen wir uns!“ Er zog ein Laptop aus seinem Rucksack und gab einige Suchbegriffe ein. „Wenn mich nicht alles täuscht, müsste der erste Ort hier gleich in der Nähe sein! Die Jardins des Tuileries! Dort stand einmal ein Schloss von dieser Katharina von Medici, das aber abgebrannt ist. Heute ist es ein Park. Es gibt dort auch ein Wasserbecken und Statuen von den beiden genannten Künstlern!“, erklärte er. Alexis kämpfte unterdessen gegen die aufsteigenden Tränen an. Das konnte doch nicht sein! Sie war so glücklich mit Jaden und nun wollte Blair das aus Eifersucht alles endgültig zerstören? Das durfte nicht sein! Entschlossen ballte sie die Hände zu Fäusten. „Das werde ich nicht zulassen!“, flüsterte sie. „Los, wir machen uns gleich auf den Weg!“ So verließen die Vier zusammen das Hotel in Richtung Tuileries. Von ihrem Hotel aus waren es nur wenige Schritte bis zum Eingang des Parks, aber die nächste Botschaft zu finden, stellte sich als großes Problem heraus, als die Gruppe den Park betreten hatte. Er war riesig und überall konnte der nächste Hinweis sein, wenn es einen gab und Blair sie nicht an der Nase herumführte. „Kommt, wir teilen uns auf!“ „Ja!“ Die Vier begannen, zusammen den gesamten Park abzusuchen. Syrus kletterte sogar in das Wasserbecken und suchte in den Bäumen nach einem Brief. Alexis nahm sich die Statuen vor und tatsächlich fand sie dort einen weiteren Umschlag. Sie rief ihre Freunde zusammen und holte einen weiteren Brief hervor. So weit, so gut, doch viel Zeit bleibt euch nicht mehr. Wenn die Sonne untergeht, erlischt nicht nur das Sonnen- sondern auch das Lebenslicht. Viel Spaß weiterhin! Zum ersten Kaiser der Franzosen müsst ihr nun zurück, ein Dom, ihm geweiht, birgt den 3. Hinweis. A côté de la coeur dans l`église, Vous pouvez trouver la lettre. (Übersetzung : Neben dem Herzen in der Kirche könnt ihr den Brief finden) „Damit kann nur der Invalidendom gemeint sein, wo Napoleon I. begraben liegt!“, meinte Alexis. Mit diesen Worten war sie auch schon umgekehrt und stürmte in die Richtung davon, in der diese Sehenswürdigkeit sich befand. Die anderen folgten ihr. Die Sonne brannte heiß auf den Straßen von Paris und somit waren die Studenten der Duellakademie bald erschöpft, aber die Blondhaarige trieb sie immer weiter zur Eile an. Schließlich standen sie vor dem Bauwerk, für dessen beeindruckendes Äußeres allerdings keiner Augen hatte. Sie betraten den Innenraum und liefen sogleich zur Krypta hinüber. „Hier ist das Zentrum der Kirche, also quasi das Herz! Also muss es hier irgendwo sein!“ Eine fieberhafte Suche begann, die allerdings auch nach einer Stunde noch keinen Erfolg zeigte. „Irgendetwas müssen wir übersehen haben!“, meinte Syrus schließlich. „Ja.“, stimmte Bastion ihm zu. „Nur was?“ „Mit dem Herzen kann doch nur die Mitte der Kirche gemeint sein, oder?“ „Hmm…“ Alle überlegten angestrengt. „Heißt ´dans` nicht ´in`?“, fragte Alexis plötzlich. „Ähm, ja… wieso?“ Aber die Obeliskin antwortete nicht, sondern zog einen Reiseführer hervor. „Wusste ich es doch!“ Sie ging auf eine kleine Nische an der Seite des Doms zu. „Hier muss es sein!“ „Was? Hier? Warum das denn?“, fragte Chumbley neugierig. „Ganz einfach: Hier ist ein Denkmal für Sébastien Le Prestre de Vauban, der 1707 gestorben ist. Sein Herz ist hier. Und neben dem Herzen in der Kirche sollten wir suchen.“ „Da seht mal!“ Syrus zeigte auf einen Briefumschlag, der in einer weiteren Nische versteckt war. „Damit haben wir das 2. Rätsel gelöst!“ Da ihr nun das richtige Herz gefunden habt, bleiben wir doch gleich dabei. Ein wunderschönes Wort ´Coeur`, findet ihr nicht? Besonders, wenn es um die Liebe geht. Sagt man nicht auch: Bis dass der Tod euch scheidet? Und das am schönsten Tag des Lebens. Tragisch. Tja, ich schätze, wenn ihr euch ein bisschen beeilt, könnt ihr noch miterleben, wie jemand bestimmtes von uns scheidet. Bis dann! Blair Ein beliebter Treffpunkt von Jugend und Kleinkunst weist euch den Weg, Zeichen der Besinnung und Hoffnung nach altem Schwur, zur Jungfrau von Orléans führt euch das Heilige Herz Jesu. Nach einem Blick auf den Reiseführer war schnell klar, dass nur die Basilique du Sacré- Coeur de Montmartre gemeint sein konnte, doch da tat sich ein neues Problem auf: Der beschriebene Platz lag fast am anderen Ende der Stadt. Wie sollten sie möglichst schnell dorthin gelangen? „Am besten, wir nehmen die Metro! Paris verfügt über ein sehr gut ausgebautes U-Bahn-Netz. Damit müssten wir relativ schnell dort ankommen. Es gibt nur ein Problem: Ich kann so gut wie kein Französisch! Wie sollen wir da die richtige Strecke finden?“ Bastion blickte die anderen fragend an. „Ich weiß auch nicht, aber wir müssen es versuchen!“, erwiderte Alexis. So machten sie sich auf den Weg zur nächsten U-Bahnstation. „Entschuldigen Sie bitte, sprechen sie Englisch?“, fragte Alexis nun schon die zehnte Frau. Entweder sie bekam gar keine Antwort oder ein ´Non`. Sie seufzte. Bastion versuchte unterdessen, sich mit Hilfe des Reiseführers auf Französisch zu verständigen. „Wir müssen also erst die Linie 8 und dann die 5 nehmen, ja?“ „Oui, oui, prennez d` abord la ligne huit et après la ligne quatre (Anmerkung : quatre = 4, Übersetzung : Ja, ja, nehmen Sie zuerst die Linie 8 und dann die Linie 4.).", antwortete der Franzose ziemlich schnell. „Okay, vielen Dank für ihre Hilfe!“ Bastion und die anderen stiegen also erst in die Metro der Linie 8 und fuhren bis zur Haltestelle Château Landon, wo sie dann in die andere Richtung umstiegen. „Und? Bis zu welcher Haltestelle müssen wir fahren?“, fragte Alexis ungeduldig, während sie gerade einen Streckenplan musterte. „Der Kerl hat irgendetwas von Château Rouge gesagt.“, antwortete Bastion. „Château Rouge? Bist du sicher?“ „Ja, ich denke schon. Warum?“ „Weil wir dann gerade in die falsche Richtung fahren!“ Die Blondhaarige zeigte auf den Streckenplan. „Oh nein! Dabei haben wir überhaupt keine Zeit zu verlieren!“ An der nächsten Haltestelle stiegen sie also wieder aus und fuhren zurück. Als sie dann schließlich die richtige Bahn gefunden hatten und an der Basilika angekommen waren, war es schon später Nachmittag und die Sonne neigte sich dem Horizont zu. „Wir müssen uns beeilen! Es bleibt nicht mehr viel Zeit!“ Sie rannten in das Gebäude und achteten nicht auf andere verärgerte Touristen, die sie aus Versehen anrempelten. „Wo sollten wir suchen? Bei der Jungfrau von Orléans?“ Alexis sprach kurz mit einem Reisebegleiter, der eine Touristengruppe herumführte. Dann zeigte sie auf den Chor, wo sich ein gewaltiges Mosaikbild erstreckte, das Christus, den Erzengel Michael, die Jungfrau von Orléans, sowie König Ludwig XVI. mit seiner Familie zeigte. Aber so sehr sie auch suchten, sie konnten einfach keinen Briefumschlag entdecken. Jaden stöhnte. Ganz langsam schlug er die Augen auf und schaute sich um. Sein Kopf dröhnte und sein Magen rebellierte immer noch gegen ihn, wohl aufgrund des harten Schlages. Er befand sich in luftiger Höhe auf der Aussichtsplattform des Eiffelturms, aber etwas war anders: Obwohl es erst später Nachmittag war, waren nirgends Besucher zu entdecken. Er versuchte, sich aufzurichten, merkte aber, dass sowohl seine Hände als auch seine Füße gefesselt waren und er außerdem an das Geländer der Plattform gebunden war. Er schaute sich um, in der Hoffnung, irgendwo einen spitzen Gegenstand finden zu können, mit dem er seine Fesseln lösen konnte, doch vergebens. In diesem Moment ging die Tür zum Treppenhaus auf und Blair kam auf ihn zu. „Na? Wieder wach?“, fragte sie lächelnd, als ob nichts wäre. „Was willst du von mir?“ „Nichts. Mir ist klar geworden, dass du mich nie lieben wirst, selbst wenn Alexis nicht mehr unter den Lebenden weilt und deshalb habe ich einen Entschluss gefasst: Wenn ich dich nicht haben kann, dann soll dich Keine haben.“ Blair hatte sich ans Geländer gestellt und schaute über die Dächer von Paris. „Ist das nicht ein herrlicher Ausblick? Das letzte, was du von dieser Welt sehen wirst!“ „Du bist echt verrückt!“, stieß Jaden hervor. „Sei bloß still, sonst überlege ich es mir noch anders und töte dich gleich, bevor deine Freundin hier ist.“ „Alexis? Was soll das?“ „Bin ich nicht nett? Ich habe ihr extra ein paar Hinweise gegeben, wie sie dich finden kann, aber langsam glaube ich, sie will dich gar nicht noch einmal lebend wiedersehen. So groß scheint die Liebe wohl doch nicht zu sein. Bis Sonnenuntergang hat sie noch Zeit und dann heißt es Adieu.“ Der Braunhaarige starrte sie fassungslos an. „Wo ist nur dieser verdammte Brief?“ Alexis war langsam wirklich verzweifelt. Auch die anderen standen ratlos in der Basilika. Was sollten sie nur tun? Sie mussten sich beeilen. Da fiel Syrus blick plötzlich auf einen Angestellten der Basilika. Schnell lief er hinüber und erkundigte sich. Der Mann nickte und verschwand kurz in einem Nebenraum, bevor er mit einem Umschlag in der Hand wieder auftauchte. Syrus bedankte sich und lief wieder zu seinen Freunden. „Das Personal hat den Brief heute Morgen gefunden und mitgenommen. Sie konnten sich nicht erklären, was es damit auf sich hat.“, rief er freudestrahlend. Dann öffneten sie den Umschlag und lasen die Notiz. So weit seit ihr also inzwischen gekommen. Es bleiben noch zwei Rätsel, die ihr bis Sonnenuntergang lösen müsst, sonst seht ihr Jaden nie wieder. Ad Trio Meph Rec „Was? Mehr steht da nicht? Was soll das heißen?“ Die Freunde schauten sich verwirrt an. „Das hört sich irgendwie lateinisch an.“, fand Chumbley und Bastion versuchte, im Internet einen Hinweis zu finden. „Nichts.“, stellte er nach einiger Zeit fest und die Vier ließen den Kopf hängen. „Wir dürfen nicht aufgeben!“, meinte Alexis und studierte verzweifelt den Reiseführer. „Jaden zählt auf uns!“ „Ja!“, antworteten die anderen im Chor. Sie beschlossen, erst mal nach draußen zu gehen, da es in der Basilika doch ziemlich dunkel war. Erschrocken blieben sie jedoch stehen. Sie hatten viel zu viel Zeit verloren. Der Himmel färbte sich bereits leicht rötlich. Bastion und Syrus breiteten unterdessen die Karte vor sich auf dem Boden aus und lasen alle Möglichen Bezeichnungen, konnten aber nichts entdecken. „Das ist ein Anagramm.“, meinte Chumbley plötzlich. „Ein was?“ „Ein Anagramm. Eine Umstellung von Wörtern oder Buchstaben.“, erklärte Bastion. „Gemeint ist der Arc de Triomphe, der Triumphbogen.“ Alexis, Syrus und Bastion starrten erst Chumbley und dann die vier Worte sprachlos an. „Ja, das passt!“ „Na dann: Let´s go!“ Wieder rannten sie zur nächsten Metrostation und sprangen im letzten Moment noch in den Wagon, bevor sich die Türen schlossen. Diesmal schauten sie selbst auf den Plan und erkannten gerade noch rechtzeitig, dass sie nach einer Haltestelle schon wieder umsteigen mussten. Als sie dann aber vor dem riesigen Triumphbogen standen, verließ sie fast der Mut. Wie sollten sie denn hier eine Botschaft finden? Der Himmel war inzwischen noch röter geworden und die Sonne verschwand schon hinter dem Horizont. Die Vier kämpften sich durch den Verkehr und suchten den Platz ringsherum ab. Schließlich entdeckte Bastion einen Umschlag, der an der Rückseite eines Verkehrsschildes angebracht war. Bis hier seit ihr gekommen. Nun drängt die Zeit. Jaden und ich genießen derweilen den Ausblick auf die untergehende Sonne. Bald erlischt das Licht. Hier auf dem Stahlriesen von 1889 lässt es sich ziemlich gut leben und sterben. „Das ist ziemlich offensichtlich. Sie ist auf dem Eiffelturm und will, dass wir sie finden. Aber sie hat das Ganze wirklich ziemlich schlau gemacht. Den ganzen Tag sind wir durch Paris geirrt und nun bleibt uns kaum noch Zeit.“ „Ich gebe nicht auf!“, rief Alexis und war schon zu einem freien Taxi gerannt. Die anderen folgten ihr. Trotz des dichten Verkehrs, der auf den Hauptstraßen herrschte, kamen sie auf den kleineren Nebenstraßen ganz gut voran. Knapp 10 Minuten später standen sie also vor dem Eiffelturm. Doch als sie dort ankamen, wurden sie erst mal enttäuscht. Da stand für die Touristen ein Schild, dass geschlossen sein. Alexis wollte trotzdem nicht aufgeben und kletterte über die Absperrung. Ihre Freunde folgten. Syrus und Chumbley begaben sich sofort zum Aufzug und auch Bastion stieg ein, doch Alexis zögerte. Da war wieder dieses ungute Gefühl. „Ich nehme die Treppe!“, rief sie und sprintete los. „Warte! Der Aufzug ist doch viel schneller!“, rief Syrus noch, aber da schlossen sich auch schon die Türen und der Fahrstuhl setzte sich in Bewegung. Nach kurzer Zeit jedoch gab es einen heftigen Ruck, der sie zu Boden warf. Der Aufzug war stecken geblieben. So, das war es mal wieder. Ich hoffe, ihr hattet beim Lesen viel Spaß.^^ Das nächste Kappi wird dann definitiv das letzte Kapitel dieser FF sein. Ihr erfahrt dann, wie es mit Blairs Plan weiter geht und ob Alexis noch rechtzeitig gekommen ist, um Jaden noch einmal lebend zu sehen. Schreibt ihr mir wieder was Liebes? *lieb guck* Bis dann!^^ HEL Eure Asuka Kapitel 23: Lebenslicht ----------------------- So, das ist nun das letzte Kapitel meiner FF. Ich hoffe, dass es euch wieder gefällt. Ich hab mein Bestes gegeben, um noch einmal ein spannendes Finale zu schaffen. Schreibt mir doch dann einfach, wie es euch gefallen hat, ja? Ich möchte mich auch ganz, ganz herzlich bei den treuen Lesern bedanken, die sich diese FF vom 1. bis zum letzten Kappi durchgelesen und mir dann Kommis hinterlassen haben. Ich fand das superlieb von euch und ich muss sagen, dass ich das echt nicht erwartet hätte, vor allem, da das Pairing Alexis x Jaden nicht so eine große Fangemeinde hat. Ohne eure Unterstützung und die Kommis hätte ich wahrscheinlich schon früh aufgegeben. Vielen Dank dafür!! *euch alle ganz fest knuddel* Genug der Vorrede: Viel Spaß! HEL Eure Asuka Lebenslicht „Deine Freunde sind genau in meine Falle getappt. Da haben sie es schon bis hierher geschafft und nun sitzen sie fest und müssen warten, bis die Sonne untergegangen ist.“ Blair kicherte. Sie hatte wieder die Pistole in der Hand und zielte auf Jadens Kopf. Dann hockte sie sich neben ihn und löste die Fesseln an seinen Händen. „So. Keine falsche Bewegung! Du kannst dir jetzt die Fesseln an den Füßen losmachen, aber wehe, du versuchst zu fliehen!“ Sie entsicherte vorsichtshalber die Waffe. Alexis keuchte schwer. Als sie jedoch an der 2. Aussichtsplattform ankam, bemerkte sie, dass der Fahrstuhl stecken geblieben war. Diese Erkenntnis gab ihr noch einmal mehr Kraft und sie jagte weiter die Stufen hinauf. Dann sah sie endlich die Tür, die zur höchsten Aussichtsplattform führte. Kurz verschnaufte sie, doch dann drückte sie die Klinke hinunter und die Tür schwang auf. Sie schaute genau in die tief stehende Sonne und hielt sich die Hand über die Augen, um etwas erkennen zu können. Dann sah sie Jaden und Blair neben einem Stapel Kisten stehen. Jaden war gerade dabei, hinauf zu steigen, wobei Blair ihn mit einer Pistole bedrohte. „Jaden!“, rief sie und sofort wandten Blair und Jaden den Kopf zu ihr. „Lex!“ Gerade wollte der Braunhaarige in der Bewegung innehalten und sich ihr zuwenden, als eine Kugel knapp an seinem Kopf vorbeischoss. „Ich hab doch gesagt, keine falsche Bewegung! Du steigst bis ganz nach oben!“ Jaden tat widerwillig was ihm gesagt worden war. Vorsichtig lugte er über den Rand der Kisten. „Geht ganz schön tief da runter!“ „Sicher! Und du probierst gleich aus, wie lange man da runter braucht!“ „Nein! Das werde ich nicht zulassen! Blair, warum machst du das alles?“ Alexis war ein paar Schritte vorgetreten. Sie war nur noch wenige Schritte von dem Kistenstapel und damit von Jaden entfernt. Sofort fuhr Blair herum und richtete die Waffe nun gegen die Blondhaarige. „Du bleibst besser auch, wo du bist, sonst sehe ich für dich auch schwarz!“, fauchte sie Alexis an. „Warum, Blair?“, ließ diese aber nicht locker. Eine kurze Pause trat ein, die zunehmend bedrohlicher wirkte. „Warum? Weil ich Jaden liebe und nicht zulassen werde, dass du ihn unglücklich machst!“, schrie die kleine Schwarzhaarige nun. „Aber Blair, meinst du nicht, dass es besser wäre, wenn Jaden diese Erfahrung selbst macht? Meinst du denn, er würde dir jetzt glauben? Wenn du ihn jetzt tötest, könnt ihr doch nie zusammen sein.“ Alexis sprach in einem ganz ruhigen Ton, obwohl es ihr denkbar schwer fiel, Blair nicht anzuschreien. Doch das würde die Situation noch verkomplizieren und das wusste sie. Langsam, Schritt für Schritt ging sie auf Blair zu, die scheinbar unentschlossen da stand und nicht recht wusste, was sie nun machen sollte. Jaden beobachtete die Szene von oben. Alexis war nun fast neben ihm angelangt und Blair starrte zu Boden. Doch irgendetwas stimmte nicht. Warum hatte Blair ihn so lange am Leben gelassen, wenn sie ihn doch sofort hätte umbringen können? Mit einem Mal verstand er ihren Plan. „Weißt du, Alexis… Ich glaube, du hast Recht. Wenn ich Jaden jetzt töte, kann ich nie mit ihm zusammen sein. Aber das wusste ich schon die ganze Zeit. Ich wusste auch, dass du herkommen würdest, wenn ich Jaden entführen würde… Und wenn du nicht mehr bist, habe ich eine Chance!“, sie war mit den Worten immer lauter geworden und den letzten Satz hatte sie fast geschrieen, während sie den Blick hob, auf Alexis richtete und diese kalt ansah. Auch der Lauf der Pistole war nicht mehr auf den Boden gerichtet, sondern auf Alexis Herz. Dann ging alles furchtbar schnell. Alexis hörte den lauten Knall und merkte, wie sie zu Boden gerissen wurde. Sie spürte, wie warmes Blut über ihre Haut rann. Alles drehte sich und als sie die Augen wieder öffnete, sah sie Jaden, der halb auf ihr lag und sie anlächelte. „Alles okay?“ „J-ja.“ Zu ihrer Verblüffung fühlte sie keinen Schmerz. Sie sah an sich hinunter, entdeckte jedoch einen Blutfleck auf ihrer Kleidung, der rasch größer wurde. Es war aber nicht ihr Blut, nein, es war Jadens Blut, das aus einer Wunde an seinem Arm tropfte. Jaden hatte im letzten Moment begriffen, was Blair wirklich plante und war dann von dem Kistenstapel heruntergesprungen und hatte Alexis im letzten Moment aus der Schussbahn geholt, wobei er aber am Arm getroffen worden war. Er kniete neben ihr und sein Gesicht war schmerzverzerrt. Die Umgebung verschwamm vor seinen Augen und er wäre vorn übergekippt, wenn Alexis ihn nicht aufgefangen und in den Arm genommen hätte. Davon, dass der Fahrstuhl in diesem Moment wieder lief und mit einem leisen Piepton oben ankam, merkten die Beiden nichts. Heraus kamen Syrus, Bastion, Chumbley, einige Polizisten und Sanitäter, die Bastion mit seinem Handy verständigt hatte. Die Polizei kümmerte sich derweilen um Blair. Sofort kamen die Sanitäter zu Jaden und Alexis hinüber. Sie sprachen zum Glück ziemlich gut Englisch, so dass die Verständigung einigermaßen funktionierte. Sie banden einen Verband um die Wunde, brachten Jaden dann mit einer Trage nach unten und behandelten ihn da weiter. Nach kurzer Zeit war er auch wieder bei Bewusstsein und es stellte sich heraus, dass es nur eine Fleischwunde war, die bald verheilen würde. Die Ärzte entfernten die Kugel und legten noch einen festeren Verband um. Dann durfte Jaden in Begleitung seiner Freunde zum Hotel zurückkehren. (Geht natürlich normalerweise nicht einfach so, muss aber sein^^) „Wie geht es dir?“ Alexis war zu Jaden auf den Balkon getreten. Der Braunhaarige schaute gedankenverloren auf den im Dunkeln angestrahlten Springbrunnen. „Geht schon wieder.“ Er drehte sich zu ihr um und legte seine Arme um sie. „Danke!“ „Wofür?“ „Dafür, dass du mich den ganzen Nachmittag über gesucht hast.“ „Da muss ich mich ja wohl noch viel dringender für die Rettung bedanken, oder? Ohne dich wäre ich jetzt tot. Das kann ich ja nie wieder gut machen!“ „Versuch es doch!“, kam die Antwort von Jaden. Wieder sahen sie sich tief in die Augen. „Ich weiß echt nicht, wie ich ohne dich leben sollte, Lex.“ „Mir geht es genauso. Ich liebe dich!“ Ihre Lippen trafen sich zu einem zarten, aber immer leidenschaftlich werdenden Kuss. „Wollen wir nicht langsam wieder reingehen?“, fragte Jaden als er merkte, dass Alexis zitterte. „Ja.“ „Wir sollten schlafen gehen. Das war ein anstrengender Tag und morgen müssen wir früh aufstehen, weil wir zum Flughafen müssen.“ Alexis nickte nur. Noch einmal schob sie die Gardine zurück und schaute in den dunklen Nachthimmel. Die Sterne funkelten und der Vollmond tauchte die Umgebung in ein sanft silbriges Licht. Sie seufzte. So hatte sie sich den freien Tag in Paris eigentlich nicht vorgestellt. Zum Glück war alles noch einmal gut gegangen. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn Jaden sie nicht zur Seite geschubst hätte. Nachdem Jaden gewaschen und umgezogen war, ging auch sie ins Bad. Wenig später war auch sie fertig. Gedankenverloren öffnete sie die Tür und ging zum Bett. „Lex? Alles okay?“ „Hm? Ja. Ich hab nur über den Tag nachgedacht.“ „Verstehe. War aber auch ganz schön was los.“ Er warf einen Blick auf den Verband, der um seinen Arm gewickelt war. „Tut das noch sehr weh?“, fragte die Blondhaarige, als sie seinen Blick bemerkte. „Ach, geht schon. Was uns nicht umbringt, macht uns nur härter!“ Er grinste sie an, was auch ein Lächeln auf ihrem Gesicht hervorrief. Sie schaltete die Deckenbeleuchtung aus und legte sich neben ihn. Vorsichtig kuschelte sie sich an ihn. Sie genoss seine Nähe und Wärme. Wie vertraut er mir in den Tagen hier geworden ist. Jadens Gedanken gingen in eine ähnliche Richtung. Er zog sie noch näher an sich. Noch einmal wollte er den Duft ihrer Haare genießen, bevor sie wieder an der Akademie sein würden und sich dort wahrscheinlich nicht mehr so häufig ungestört treffen könnten. Auch Alexis umarmte ihn, doch plötzlich spürte er, wie ihre Hände unter sein T-Shirt glitten. „Ähm...Lex?“, fragte er vorsichtig. Er konnte nicht sagen, dass ihm dies nicht gefiel, aber er wusste nicht so richtig, was das werden sollte. „Psst. Ich liebe dich, Jaden, und ich will für immer bei dir sein. Außerdem glaube ich nicht, dass wir in der Akademie viel Gelegenheit dazu bekommen...“ „Wozu?“, fragte Jaden leicht irritiert, erhob aber keine weiteren Einwände. Alexis streifte ihm das Shirt über den Kopf und küsste ihn nochmals, während sie mit den Händen seinen Oberkörper erkundete. Jaden, der zuerst reichlich verwirrt gewesen war, ging nun auf das Spiel ein und half Alexis aus ihrem Oberteil. Seine Hände wanderten derweilen ihren Rücken hinab und streichelten sie sanft. Ein Schauer durchlief ihren Körper bei dieser Berührung. Alexis löschte das Licht der Nachtischlampe und schon war es im Zimmer stockfinster. Nur noch Umrisse waren erkennbar. Sie entledigten sich ihrer restlichen Sachen. Noch immer tief in einen Kuss versunken lagen sie nebeneinander. Alexis drehte sich auf den Rücken. Jaden stützte sich mit den Armen neben ihrem Kopf ab und blickte ihr wieder tief in die Augen. Der Anhänger um seinen Hals schimmerte im Mondlicht, das durch einen Spalt der Gardine ins Zimmer fiel. Der Braunhaarige küsste Alexis noch einmal leidenschaftlich. Die beiden Herzhälften lagen unmittelbar nebeneinander und funkelten im silbrigen Licht. Es gab keine Trennung mehr zwischen den beiden Teilen. Im Mondlicht verschmolzen sie in dieser Nacht zu einem Ganzen „Jaden! Nun mach schon endlich auf! Ihr verpasst sonst das Frühstück und Crowler wird richtig sauer!“ Syrus hatte sich wie immer bereit erklärt, seinen Freund zu wecken. Nun stand er schon fünf Minuten vor der Tür und es tat sich immer noch nichts. Er seufzte. „JADEN!“, schrie er so laut er konnte, als er endlich ein Geräusch aus dem Zimmer hörte. „Ich komme ja schon, Sy.“, antwortete die schläfrige Stimme seines Freundes. Kurz darauf wurde die Tür geöffnet. Der Braunhaarige rieb sich verschlafen die Augen, aber was Syrus viel neugieriger machte, waren die im Zimmer verstreuten Sachen, die er entdeckt hatte. Dann schaute er auf Jaden, der nicht wie üblich seinen Schlafanzug trug, sondern nur die Hose. Zu allem Überfluss fiel sein Blick dann auch noch auf Alexis, die gerade die Gardinen zurückzog, aber nur ein langes T-Shirt trug. Schnell wandte er den Blick ab und sah Jaden direkt ins Gesicht. „Sag mal, habt ihr etwa...?“, fragte er leise. „Hm? Was meinst du, Sy?“ Jaden guckte seinen kleinen Freund verwirrt an. Dieser seufzte nur und grinste dann. „Beeilt euch, sonst flippt Crowler total aus!“ „Ist gut.“ Etwas verdutzt schaute der junge Slyfer seinem blauhaarigen Freund nach. Schlagartig wusste er dann aber die Antwort und wurde rot, als er an die vergangene Nacht dachte. Dr. Crowler hatte seine Sachen schon fast alle gepackt. Nun musste er nur noch das Videoband durchschauen und dann könnte Jaden sofort weiterreisen. Voller Vorfreude schaltete er den kleinen Monitor des Empfängers an. Eine Weile war gar nichts zu sehen, außer dem lehren Zimmer. Dann öffnete sich plötzlich die Tür und Jaden und Alexis kamen händchenhaltend herein. Sie schienen erschöpft zu sein und legten sich kurz aufs Bett, bevor Jaden wieder aufstand und ein paar Sachen wegräumte. Dann nahm er seine Reisetasche und blickte sich suchend um. Nach einem kurzen Wortwechsel mit Alexis nahm er sich einen Stuhl und ... plötzlich wurde der Bildschirm schwarz. „Das kann doch nicht wahr sein!“ Dr. Crowler war aufgesprungen und schüttelte den Monitor. Dann spulte er vor. Anscheinend hatte Jaden die Tasche genau vor der Kamera abgestellt. „Wird man diese Niete denn nie los?“ Fluchend verließ Crowler das Zimmer und ging zum Frühstück. Der Flug dauerte wieder ganz schön lange. Nach mehreren Stunden kamen sie dann endlich an. Alexis und Jaden erließen das Flugzeug gemeinsam. Die Blondhaarige hatte sich bei ihm untergehakt. Sofort kamen ihnen einige bekannte Gesichter entgegen. „Hi, Schwesterchen! Wie war es in Venedig?“ Atticus kam auf sie zugerannt und stoppte dann aber abrupt. Er musterte erst Alexis und dann Jaden eindringlich. „Ich fass es nicht, ihr seid zusammen!“, rief er dann so laut, dass die ganze Schule es hätte hören müssen. „Psst! Das müssen ja nicht gleich alle wissen!“ „Aber Schwesterchen, wenn man euch ansieht, dann merkt das sowieso gleich jeder!“, lachte er. „Ist ja gut!“ „Nachher erzählst du mir dann alles, ja?“ Alexis seufzte, grinste dann aber. „Abgemacht, aber nur wenn du mir erzählst, wie es mit Zane gelaufen ist.“ „Was? Wieso?“ Atticus war rot geworden. Die Blondhaarige schaute über seine Schulter hinweg auf Zane, der gekommen war, um seinen kleinen Bruder zu begrüßen. Immer wieder warf er einen Seitenblick zu ihnen hinüber. „Wusste ich es doch!“, meinte Alexis nur und zog Jaden weiter. Abends trafen sich Jaden und Alexis dann bei den Klippen. Jaden nahm sie in den Arm und strich über ihre Haare. „Gestern Nacht... mit dir, das war wunderschön!“, gestand er. „Finde ich auch.“ Sie lächelte ihn an und küsste ihn. „Ich werde dich beim Einschlafen echt vermissen!“ „Ich dich auch, Lex. Ich liebe dich!“ „Ich dich auch.“ Wieder trafen sich ihre Lippen in einem endlosen Kuss. „Diese Klassenfahrt war echt die beste, die wir bisher gemacht haben. Das war die schönste Zeit meines Lebens- Time of my life.“ Jaden lächelte, als er an den Tanzabend zurückdachte, an dem alles noch so ungewiss erschienen war. „Ja.“, hauchte Alexis nur, während sie sich näher an ihn kuschelte. Und wieder küssten sie sich leidenschaftlich. Ende Tja, damit geht diese FF zuende. Ich hoffe, es hat euch Spaß gemacht, sie zu lesen und ihr werdet mir auch diesmal noch einmal ein Kommi hinterlassen. Ich bin wirklich traurig, dass die Geschichte hier endet, aber ich hätte die Story auch nicht noch mehr in die Länge ziehen können. Das wäre nicht gut gewesen. Wie ich einigen von euch schon erzählt habe, will ich eine Fortsetzung zur „Duellakademie“ schreiben. Das werde ich aber erst in Angriff nehmen, wenn ich wenigstens ein paar Folgen der 2. Staffel auf Deutsch gesehen habe und mir ein Bild von den neuen Charas machen konnte. Auch wenn sie ab und zu OOC sind, will ich trotzdem nicht ganz daneben liegen. Also, wenn ihr weiterlesen wollt, ob Jaden und Alexis` Beziehung die finsteren Machenschaften von Saiou übersteht, müsst ihr RTL 2 dazu bewegen, die neuen Folgen bald auszustrahlen^^. Damit es aber bis dahin nicht langweilig wird, plane ich schon eine neue FF, deren Prolog schon fertig ist. Dazu nur soviel: Es wird sich wieder um YGO GX drehen, wobei die Umgebung etwas anders sein dürfte, als bisher. Jaden und seine Freunde werden nämlich durch ein Erbstück von Syrus Onkel in verschiedene Epochen der Vergangenheit zurückversetzt, so zum Beispiel das alte Rom, das antike Ägypten oder auch das Mittelalter. Um in ihre Zeit zurück zu kommen, müssen sie Rätsel oder Aufgaben lösen, die sie dann in die nächste Epoche bringen. Viele Abenteuer warten also auf die Gruppe. Natürlich wird auch das Pairing Jaden x Alexis wieder eine große Rolle spielen, denn die Liebe kann bekanntlich Berge versetzen, nicht?^^ Auf weitere Paare möchte ich mich noch nicht festlegen. Ich hoffe, ihr lest auch diese FF und sie gefällt euch.^^ Bis dann! HEAGGGDL + *euch ganz fest knuddel* Eure Asuka Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)