Mit der Zeit entwickelt sich auch die Liebe von xXSeleneXx (Draco x Selene) ================================================================================ Kapitel 12: In Sicherheit? -------------------------- Harry, Hermine, Ron und Selene standen in einem, wie ihnen auf den ersten Blick auffiel, modern eingerichteten Wohnzimmer. Vor ihnen an der Wand stand ein Wohnzimmerschrank mit TV. Davor stand auf einem großen schwarz beigen Teppich mit Verzierungen die schwarze Ledercouch und der silberne Messingglastisch. Rechts an der Wand war der Kamin. Hinter ihnen stand noch ein großer hellbrauner Tisch mit passenden hellbraunen Stühlen bei denen die Rückenlehne mit schwarzem Stoff überzogen waren. An der gleichen Wand wo der Kamin eingebaut war, stand nebenan noch eine lange hellbraune Kommode. „Wow...wo sind wir hier?“ Harry schaute zu Selene, die bereits wieder bewusstlos war. Hermine zündete den Kamin an und Harry legte Selene auf die Couch. Dann schaute er sich auch um. Auf dem Wohnzimmerschrank standen einige Bilder. Er betrachtete eines davon. „Wir sind in Selenes Wohnung!“ antwortete er auf Rons Frage gerichtet. „Woher weißt du das?“ Harry hielt ihm das Foto hin, wo Selene mit zwei weiteren älteren Personen drauf war. „Das sind bestimmt ihre Stiefeltern.“ meinte Harry. „Werden sie uns hier nicht finden?“ fragte Ron. „Ich weiß es nicht, aber so wie ich Selene kenne, hat sie bestimmt einen Schutzzauber um die Wohnung legen lassen.“ Entgegnete Harry und ging in ein schräg gegenüberliegendes Zimmer. Jetzt stand er in Selenes Schlafzimmer. Die Wände waren hellblau. An der linken Wand stand ein schwarzes Messingbett und links von dem Bett stand ein großer hellbrauner Kleiderschrank. Direkt links neben der Tür stand eine gleichfarbige Kommode. Er schloss die Tür und ging in das nächste Zimmer, welches direkt nebenan war. Nun stand er in einem großen Badezimmer. „Hey kommt mal her und seht euch das Badezimmer an.“ rief er zu Hermine und Ron. Hermine zauberte nur noch schnell Selenes Klamotten am Körper trocken und folgte dann Ron. Die beiden Freunde schauten überrascht. „Wow... das ist ja mal wirklich nicht klein!“ Der Fußboden war mit dunkelgrauen fast schwarzen Fließen bedeckt, die an manchen Stellen etwas silber schimmerten. An den Wänden war ebenfalls alles weiß gekachelt und fast an der Decke war in den weißen Kacheln noch ein schwarz grauer Randeinsatz mit kleinen viereckigen Kacheln eingesetzt. Das Bad bestand aus einer Dusche, einer großen geilen Eckbadewanne, der Toilette und dem Waschbecken. Neben der Badewanne stand eine mittelgroße Palme, die dem Bad etwas tropisches gab. „Wirklich sehr schön!“ meinte Hermine überrascht. „Und alles so sauber!“ bemerkte Ron als er sich umblickte. „Das gehört sich auch so!“ mahnte Hermine ihren Freund. „Kommt, lasst uns mal weiter schauen!“ „Hätte nicht gedacht, dass Selene einen solch guten Geschmack hat!“ kam es von Ron und beide schauten ihn mahnend an. Plötzlich lachte jemand. „Ja auf den ersten Blick glaubt mir das niemand!“ Selene kam aus dem Wohnzimmer zu ihnen und sofort ließ Harry die Hand weg von der Türklinke. „Sorry... wir wollten nicht so vorwitzig sein!“ meinte Hermine direkt. „Schon gut... ich habe nichts zu verbergen.“ Sie kam zu ihnen und schaute ins Bad. „Mit dem Bad hatten wir am längsten gebraucht!“ erzählte sie. „Wir?“ „Meine Stiefeltern und ich! Sie haben mir bei der Renovierung der Wohnung geholfen.“ „Achso!“ meinte Harry. „Aber jetzt ist das Bad auch der schönste Raum in meiner Wohnung.“ Sie lächelte. Wie Harry dieses Lächeln vermisst hatte. „Kommt ich zeig euch die anderen Zimmer. Mein Schlafzimmer habt ihr ja schon gesehen.“ Sie klopfte kurz an die Schlafzimmertür. Sie ging in einen weiteren Raum der direkt Selenes Schlafzimmer gegenüber war. „Das hier ist die Küche wie ihr sehen könnt.“ Alle drei betraten einen Terrakotta gestrichenen Raum. Die Küchenmöbel waren weiß mit einem Glanzlack versehen. Die Arbeitsblatte war mit einem dunkelroten Granit besetzt und in der Mitte des Raumes stand eine viereckige Herdvorrichtung. Links in der Ecke stand noch ein kleiner Runder Tisch mit sechs Stühlen drum herum. Der Boden war genauso gefliest wie im Bad: dunkelgrau, fast schwarz. Hermine klatschte in die Hände. „Herr Gott wie schön. Was für eine wundervolle Küche!“ sie strahlte förmlich. „Schön das sie dir gefällt!“ Harry fuhr mit seiner Hand über die dunkelrote Granitarbeitsplatte. „Geil!“ meinte Ron mit offenen Mund. Selene lachte. „Ach kommt schon, so besonders ist sie jetzt auch wieder nicht.“ In der rechten Ecke stand noch eine große Zimmerpflanze. „Mein lieber Herr Gesangsverein, das muss ja ne Menge gekostet haben!“ „Es hält sich in Grenzen! Aber ich weiß, dass ich diese Wohnung nie wieder hergebe... dafür existieren zu viele Erinnerungen!“ sie schaute zu Harry. „Kommt... ich möchte euch noch das Gästezimmer zeigen. Wie ihr das unter euch ausmacht ist mir egal, aber bei mir in Zimmer kann noch jemand schlafen.“ Sie verließen die Küche und gingen wieder ins Wohnzimmer. Am anderen Ende des Wohnzimmers war noch eine Tür. Sie öffnete die Tür und trat ein. „Das hier ist das Gästezimmer.“ Es war genauso blau gestrichen wie Selenes Schlafzimmer und fast genauso eingerichtet. Helle Holzschränke, schwarzes Messingbett und am Fenster hingen gelb, blaue Vorhänge. Nachdem sie Selenes Wohnung gesehen hatten, setzten sich alle auf die schwarze Ledercouch und schwiegen in die Runde. „Ich bin noch gar nicht dazu gekommen euch zu danken, dass ihr mich gerettet habt.“ „Wir haben doch gar nichts gemacht! Wir haben dich nur gefunden und dann hast du uns ja in deine Wohnung appariert!“ Selene stand auf und ging in die Küche. Sie kam mit 4 Gläsern wieder und Eistee. „Wieso seid ihr überhaupt hier und nicht in der Schule?“ fragte sie während sie Eistee in die Gläser einschenkte. „Naja, wir wollten das Versteck von Voldemort finden!“ „Ihr seid vollkommen verrückt.“ meinte sie kalt. „Du warst heute noch mal in der Schule stimmt’s? Du hattest es geschafft mit Malfoy aus Voldemorts Versteck zu entkommen!“ „Ja und das heißt wiederum, ihr habt meinen Brief an Draco gelesen, hab ich Recht?“ sie schaute nun direkt Harry in die Augen. „Ja...sorry, aber was ich auch komisch fand... Malfoy war gar nicht im Schulsprecherturm gewesen!“ „Was soll das heißen er war nicht da?“ fragte sie perplex. „Naja, er war eben nicht da.“ Selene schaute überlegend an Harry vorbei. „Vielleicht hat er ja den Brief gelesen und hat sich auf den Weg gemacht, dich zurück zu holen! Ich zumindest hätte so gehandelt.“ „Selene sag mal, hast du eigentlich hier um deine Wohnung einen Schutz drum?“ fragte Hermine sie. „Ja hab ich ... keine Sorge, sie können uns hier nicht aufspüren. Während ich weg bin, könnt ihr solange hier bleiben und seid in Sicherheit!“ „Wie während du weg bist? Wenn du denkst, wir lassen dich alleine, wenn du Voldemorts Versteck aufsuchst, hast du dich aber geschnitten... wir werden dich begleiten!“ kam es von Ron. „Nein das werdet ihr nicht!“ gab sie scharf zurück. Sie stand auf und ging ans Fenster. „So langsam bereue ich es, dass ihr mich gefunden habt. Ich meine, wieso seid ihr nicht in der Schule geblieben, ihr versaut euch so das ganze Leben...wenn ihr jetzt im Unterricht fehlt, könnt ihr noch nicht einmal euren Abschluss hinter euch bringen! Dann könnt ihr euren Traum, Auror zu werden vergessen!“ sie schwiegen. „Ihr wolltet doch immer Auror werden oder nicht? Ich finde es nicht richtig, dass ihr jetzt hier seid und mir mit Voldemort helfen wollt!“ „Selene es ist unsre Entscheidung was richtig für uns ist und was nicht und wir haben uns halt entschieden, lieber unsrer Freundschaft beizuhalten, als in der Schule rumzusitzen und doch keinen klaren Verstand zu haben vor Sorge. Das Leben verläuft nicht ständig nach Plan. Veränderungen prägen unser Leben! Uns ist die Freundschaft mit dir wichtiger, als unser Schulabschluss. Abgesehen davon glauben wir nicht, dass noch lange Unterricht stattfinden wird. Er wird bald zuschlagen und angreifen und dann werden wir uns früher oder später doch auf einem Platz wieder finden und gemeinsam gegen das Böse kämpfen.“ gab Harry von sich. Selene ballte die Faust und zitterte vor Wut. Während das Mädchen so am Fenster stand, bemerkte sie, dass sie ziemlichen Hunger hatte und durch das Ereignis im Wald ziemlich erschöpft war. „Ok...wir müssen vor allem jetzt mal klare Gedanken haben... ich schlage vor, ich mache uns was zu Essen und dann sehen wir weiter.“ Hermine sprang auf. „Und ich werde dir dabei helfen!“ gab sie von sich. „Selene sag mal hast du eigentlich einen Hauselfen?“ fragte Ron. „Nein, wieso? Ich finde es nicht richtig einen Elfen einzusetzen, wenn man noch solche Sachen alleine erledigen kann... wir sind jung und flexibel... ich mache auf jeden Fall meine Wohnung alleine sauber, nur wenn ich eben in der Schule bin, kommen meine Eltern immer einmal im Monat her und säubern sie für mich!“ Hermine strahlte Selene plötzlich an. Selene bemerkte es und schaute sie fragend an. „Sag mal hast du Lust in meinen-.“ „Nein hat sie nicht!“ unterbrach Ron sie schnell und zog sie in die Küche. Selene schaute zu Harry, der wiederum grinste nur. „Was? Zu was hab ich Lust? Wieso hat Ron sie unterbrochen?“ Harry winkte ab. „Vergiss es einfach...glaub mir, es war besser so!“ sie folgten Hermine und Ron nun auch in die Küche. „Nun, dann wollen wir doch mal sehen, was wir kochen!“ sie öffnete den Kühlschrank und ein enttäuschten Eindruck machte sich in ihrem Gesicht breit. „Oh.... mit dem Kochen müssen wir noch etwas warten... ich muss zuerst einmal einkaufen gehen!“ „Aber das können wir doch machen!“ meinte Ron sofort. „Ihr spinnt wohl, ihr seid meine Gäste und meine Gäste werden von mir verwöhnt. Ich werde alleine gehen.“ Sie zog ihren Mantel an und holte ihren Wohnungsschlüssel. Sie drehte sich noch einmal zu Ron und Hermine um als Harry dicht hinter ihr stand und ebenfalls seine Jacke anhatte. „Ich komme mit dir!“ meinte er entschlossen und Selene konnte von seinem Gesichtsausdruck erkennen, dass sie ihn hätte nicht umstimmen können. „Na schön... dann seid mir ja artig, dass ihr mir nichts anstellt!“ sie schloss die Tür hinter Harry und lies Hermine und Ron alleine zurück. „Wieso denkt sie wir sollten was anstellen?“ fragte nun blöde, als sie weg waren. Hermine drehte sich zu ihm und stieß ihn zurück. Hinter ihm stand direkt die Couch und so fiel er rücklings über die Armlehne auf die Couch. Hermine hingegen krabbelte über ihn und lehnte sich über ihn. Ihr Gesicht war nur einen Zentimeter von dem anderen entfernt. „Hermine, was...“ aber weiter kam er nicht, denn Hermine küsste ihn zärtlich. Ron zog sie näher zu sich. „Hermine das würde ich an deiner Stelle lieber lassen, ich kann schnell zum Löwen werden!“ sie grinste. „Tatsächlich... ich auch!“ und wieder küssten sie sich. In der gleichen Zeit liefen Selene und Harry durch eine Einkaufspassage. „Wieso ist eigentlich Ginny nicht hier?“ fragte Selene. „Ich wollte nicht, dass sie mitkommt... das wäre zu gefährlich für sie gewesen. In Hogwarts ist sie einfach sicherer.“ „Und sie hat dich einfach so gehen lassen?“ er antwortete nicht. „Du hast es ihr doch gesagt oder? Du bist ja hoffentlich nicht einfach so abgehauen.“ Sie wartete auf eine Antwort von ihm. „Harry...“ meinte sie angespannt. „Ginny ist nicht dumm... sie wusste, dass ich eines Tages verschwinden würde um Voldemort aufzusuchen.“ „Ja natürlich wusste sie das, aber sie hatte wenigstens damit gerechnet, dass du dich von ihr verabschiedest....so bist du einfach gegangen und hast sie zurückgelassen.“ Er verdrehte genervt die Augen. „Ja was hätte ich denn sonst tun sollen...sie hätte mich nicht gehen lassen.“ „Nein natürlich nicht, aus Angst dich zu verlieren. ... Komm wir müssen hier rein.“ Sie betraten einen großen Supermarkt. Selene kramte den Einkaufszettel heraus. „Ok, am besten teilen wir uns auf, dann sind wir schneller fertig.“ Gesagt, getan. Beide besorgten die Lebensmittel, die auf dem Zettel standen und nach einer halben Stunde hatten sie alles zusammen und konnten an die Kasse gehen. Selene holte ihre Kreditkarte heraus und bezahlte damit. „Geht einfach schneller. Ich hasse es an der Kasse warten zu müssen!“ Harry lächelte matt. „Alles in Ordnung?“ fragte Selene. „Jaja... alles bestens!“ sie verließen den Supermarkt und schlenderten gemütlich zurück zur Wohnung. Unterwegs kamen sie an einem Undergroundladen vorbei und Selene entdeckte im Schaufenster ein schwarzes Top, dass an der Seite aufgeschlitzt war und darunter der rote angenähte Stoff hervorschaute. Auf dem Rücken des Tops stand in roter blutunterlaufener Schrift: „Dead or live“ „Wow, das muss ich anprobieren!“ „Worauf warten wir noch!“ Harry nahm Selene an der Hand und schleppte sie in den Laden. Sofort ging Selene zu der Verkäuferin, holte sich das Top in Größe 36 und verschwand in der Kabine. Nach wenigen Sekunden kam sie dahinter hervor. „Und? Wie ist es? Steht es mir?“ Harry, der von dem Anblick sprachlos war, erhob sich und meinte dann leise: „Oh... ja...ja wirklich... es steht dir echt gut... meine Fresse!“ stotterte er vor sich hin. „Was? Nicht gut?“ Selene war verunsichert. „Oh doch, sehr gut... es steht dir ausgezeichnet. Echt super... nimm es! Das Top musst du auf jeden Fall haben, komm ich bezahl es dir!“ Harry holte sein Geldbeutel heraus. „Nein das lässt du mal schön bleiben. Ich werde es nehmen und ICH werde es bezahlen.“ Selene verschwand wieder in der Umkleide und kam nach einigen Sekunden wieder raus. „Schön, dann lass uns gehen. Ich bekomm so langsam auch Hunger.“ murmelte sie und ging zur Kasse. „Es steht dir wirklich gut... echt... du siehst wirklich super darin aus!“ Selene lächelte und bezahlte. „Danke.“ Sie verließen das Geschäft und Selene hakte sich bei Harry wieder am Arm ein. „Verrätst du mir jetzt, was wir gleich kochen werden?“ „Nein! Das werde ich erst verraten, wenn wir bei Hermine und Ron sind.“ gab sie grinsend von sich. „Die wir doch hoffentlich anständig auffinden werden!“ Selene stieß ihm leicht in die Seite und lachte kurz. „Ich mein ja nur, bei den beiden weiß man nie so recht!“ jetzt lachten beide. ~ „Nagini... hol mir Draco her!“ meinte eine eiskalte Stimme. Nun konnte man eine riesige Schlange durch den Raum schlängen sehen, die wiederum den Raum verließ. Ein paar Minuten später wurde die Tür des Raumes geöffnet und ein großer schlanker Junge mit blonden Haaren betrat den Raum. Er verbeugte sich tief und meinte monoton: „Sie haben mich gerufen Meister!“ „So ist es... Draco... ich möchte das du einen Auftrag für mich erledigst.“ entgegnete nun eine Person, die in einem dunkelgrünen Ohrensessel saß. „Ich möchte das du dich sofort auf den Weg begibst, Selene aufspürst und dich für einige Zeit bei ihr einnisten wirst. Da sie ja deine Freundin ist, wird sie sich sicher freuen dich zu sehen, nicht wahr?“ der blonde Junge schaute nun auf, wollte was entgegnen, jedoch bekam er nun ein leises: „Ja Meister!“ heraus. „Schön... ich möchte, dass du mir zweimal wöchentlich Bericht abstattest, welche Pläne sie gegen mich ausheckt, wann sie vor hat, mich aufzusuchen und ob sie mit den Ordensmitgliedern noch in Kontakt ist und natürlich was sie vorhaben. ... So weit verstanden?“ „Ja Meister!“ „Sehr schön... dann begib dich nun auf den Weg!“ der blonde Junge nickte ernst, drehte sich dann rum und wollte gerade den Raum verlassen, als der Mann noch etwas hinzufügte: „Ach und Draco... denk dran, ich sehe und höre alles... ich kann deine Gedanken kontrollieren so oft und wann ich will... solltest du mich anschwindeln, werde ich dafür sorgen, dass du auf der Stelle dein Leben verlieren wirst...hast du mich verstanden?“ meinte der Mann drohend. „Ja Meister... sie können sich auf mich verlassen!“ damit verließ der blonde Junge den Raum und verließ auch sogleich das Haus. Direkt nachdem er das finstere und heruntergekommene Haus verlassen hatte, apparierte er nach London. Selene und Harry liefen nachdem sie Hermine und Ron alleine in Selenes Wohnung zurückgelassen hatten, durch eine Einkaufspassage, um den Einkauf für das Abendessen zu erledigen. „Wieso ist eigentlich Ginny nicht hier?“ fragte Selene. „Ich wollte nicht, dass sie mitkommt... das wäre zu gefährlich für sie gewesen. In Hogwarts ist sie einfach sicherer.“ „Und sie hat dich einfach so gehen lassen?“ er antwortete nicht. „Du hast es ihr doch gesagt oder? Du bist ja hoffentlich nicht einfach so abgehauen.“ Sie wartete auf eine Antwort von ihm. „Harry...“ meinte sie angespannt. „Ginny ist nicht dumm... sie wusste, dass ich eines Tages verschwinden würde um Voldemort aufzusuchen.“ „Ja natürlich wusste sie das, aber sie hatte wenigstens damit gerechnet, dass du dich von ihr verabschiedest....so bist du einfach gegangen und hast sie zurückgelassen.“ Er verdrehte genervt die Augen. „Ja was hätte ich denn sonst tun sollen...sie hätte mich nicht gehen lassen.“ „Nein natürlich nicht, aus Angst dich zu verlieren. ... Komm wir müssen hier rein.“ Sie betraten einen großen Supermarkt. Selene kramte ihren Einkaufszettel heraus und überflog die Liste. „Ok am Besten teilen wir uns auf dann geht es schneller!“ sie zeigte Harry ein paar Lebensmittel, die er besorgen sollte und so trennten sie sich. Nach einer halben Stunde hatten sie alles beisammen und so konnten sie an die Kasse gehen. „Was hast du überhaupt vor heute Abend zu kochen?“ sie lächelte. „Etwas das ihr alle mit Freuden essen werdet!“ antwortete sie. „Aha, na dann bin ich mal gespannt!“ sie verließen den Supermarkt und liefen die kleine Einkaufsstraße wieder zurück in Richtung Wohnung. Auf dem Weg zur Wohnung kamen sie an einem Underground-Kleidungsgeschäft vorbei und Selene sah ein Shirt im Schaufenster und blieb stehen. „Wow... sieh dir mal das Top da an... das sieht super geil aus.“ meinte sie leise. Harry blieb auch stehen und betrachtete das Top. „Ich kann mir vorstellen, dass es an dir noch geiler aussehen würde.“ meinte er schelmisch grinsend. Selene grinste nun auch. „Na los, gehen wir rein, damit uns es mal anprobieren kannst.“ Harry schob Selene vor sich in das Geschäft. Sofort kam eine Verkäuferin auf die beiden und bat ihre Hilfe an. Selene suchte sich bei dem Top Größe 36 u. 38 raus und ging mit beiden Stücken in die Umkleidekabine. Harry setzte sich währenddessen auf die Couch vor der Umkleide und wartete. Nach wenigen Minuten kam Selene auch schon raus und zeigte sich vor Harry. Sie drehte sich zweimal um ihre eigene Achse und blieb dann stehen. „Und? Wie ist es? Steht es mir?“ Harry, der von dem Anblick sprachlos war, erhob sich und meinte dann leise: „Oh... ja...ja wirklich... es steht dir echt gut... meine Fresse!“ stotterte er vor sich hin. „Was? Nicht gut?“ Selene war verunsichert. „Oh doch, sehr gut... es steht dir ausgezeichnet. Echt super... nimm es! Das Top musst du auf jeden Fall haben, komm ich bezahl es dir!“ Harry holte sein Geldbeutel heraus. „Nein das lässt du mal schön bleiben. Ich werde es nehmen und ICH werde es bezahlen.“ Selene verschwand wieder in der Umkleide und kam nach einigen Sekunden wieder raus. „Schön, dann lass uns gehen. Ich bekomm so langsam auch Hunger.“ murmelte sie und ging zur Kasse. „Es steht dir wirklich gut... echt... du siehst wirklich super darin aus!“ Selene lächelte und bezahlte. „Danke.“ Sie verließen das Geschäft und Selene hakte sich bei Harry wieder am Arm ein. „Verrätst du mir jetzt, was wir gleich kochen werden?“ „Nein! Das wird erst verraten, wenn wir bei Hermine und Ron sind.“ gab sie grinsend von sich. „Die wir doch hoffentlich anständig auffinden werden!“ Selene stieß ihm leicht in die Seite und lachte kurz. „Ich mein ja nur, bei den beiden weiß man nie so recht!“ jetzt lachten beide. Nachdem Selene und Harry von ihrem Einkauf zurück kamen, machten sie sich gleich ran, das Essen vorzubereiten. Heute sollte es Pizza geben. Jeder bekam seinen eigenen Teig und jeder konnte sich seine Pizza selbst belegen. „Was macht ihr eigentlich in den Ferien? Die sind ja schon in zwei Wochen.“ fragte Selene in die Runde. „Ich werde mit meinen Eltern wie jedes Jahr in Skiurlaub fahren.“ antwortete Hermine als erste. „Ich werde bei meinen Eltern bleiben, Harry du bist übrigens natürlich auch wieder eingeladen Weihnachten bei uns zu feiern.“ Harry lächelte matt. „Und du?“ fragte Hermine Selene. „Ach ich werde an Heilig Abend zu meinen Eltern fahren und an den anderen Tagen werde ich hier gemütlich die Weihnachtszeit hinter mich bringen. Ihr könnt mich ja besuchen kommen, wenn ihr wollt. Ihr seid auf jeden Fall herzlich eingeladen!“ sie schaute Harry an. „Was ist denn mit Malfoy. Willst du mit ihm nicht feiern?“ fragte Harry sie und schaute dabei auf seine Pizza, wo er gerade seine Champignons verteilte. „Ich weiß nicht... wahrscheinlich eher nicht!“ „Und wieso nicht?“ „Naja, seine Mutter ist auf der Flucht vor Voldemort und nur ich weiß, wo sie sich befindet. Und wo sich Draco zurzeit aufhält, weiß ich ja auch nicht!“ Selene war mit ihrer Pizza fertig und schob sie beiseite. „Wenn ihr fertig seid, könnt ihr sie ja schon mal in den Ofen schieben... ich muss kurz mal telefonieren. Rufe kurz meine Eltern an!“ sie ging ins Wohnzimmer und holte dort das schwarze Telefon. Sie wählte eine Nummer und ging in ihr Schlafzimmer. Sie ließ jedoch die Tür offen. „Hey Mum ich bin’s... wie geht’s euch?“ „Selene Schatz.... schön dich zu hören... uns geht’s gut und dir? Wo bist du? Bist du denn in London?“ „Ja, wir haben von der Schule früher Ferien bekommen, damit wir für die anstehenden Prüfungen mehr lernen können!“ „Ach, das ist aber sehr freundlich von der Schule... du kommst uns doch dann auch besuchen?“ „Natürlich deswegen rufe ich ja an... habt ihr in der Weihnachtszeit was vor?“ „Nein...du kommst doch oder?“ „Klar, ich lass mir doch die Weihnachten nicht nehmen, vor allem nicht wenn ich sie mit euch feiern darf.“ „Das ist schön, da sag ich gleich deinem Vater bescheid! Und sonst alles in Ordnung?“ „Ja, ach ich wollt mich noch bedanken, dass ihr meine Wohnung so schön sauber gehalten habt.“ „Ach Selene, wir sind deine Eltern! Das machen wir doch gerne!“ „Ja ich weiß!“ meinte sie leise und dachte an den Tag, an dem Dumbledore ihr versichert hatte, dass Voldemort ihr richtiger Vater ist. „So Kindchen ich hab einen Kuchen im Ofen und muss mal danach sehen! Lass was von dir hören ok? Wir haben dich lieb Selene!“ „Ich hab euch auch lieb! Macht’s gut!“ damit legte sie auf. Wie würden sie wohl reagieren, wenn sie erfahren würden, dass Selene die Tochter von Voldemort ist. Sie wollte erst gar nicht richtig darüber nachdenken und seufzte kurz. Dann stand sie auf und brachte das Telefon wieder ins Wohnzimmer. Harry, Hermine und Ron kamen nun aus der Küche. „Die Pizzen sind im Ofen!“ meinte Hermine und ließ sich auf der Couch nieder. „Sehr gut.“ Selene wollte sich auch gerade auf die Couch setzen, als es plötzlich an der Tür klingelte. Sie erstarrte in ihrer Bewegung und schaute zur Tür. „Erwartest du Besuch?“ fragte Harry. „Nein... eigentlich weiß niemand außer meine Eltern dass ich mich hier befinde!“ sie ging zur Tür und schaute durch den Spion. Durch den Spion sah sie einen jungen Mann mit blonden Haaren und einem Umhang. „Was...“ murmelte sie und öffnete die Tür. Draco Malfoy lächelte sie gezwungen an. „Draco woher um Himmels willen kennst du diese Adresse?“ „Ich bin deiner Aura gefolgt!“ antwortete er und küsste sie zärtlich. Selene kam sich etwas überrumpelt vor und reagierte daher nicht schnell genug um den Kuss zu erwidern. Als Draco für den Kuss näher auf sie zukommen musste, konnte er die drei Gryffindors im Wohnzimmer erkennen und schaute sie nun finster an. „Was machen die denn hier?“ „Sie sind meine Gäste... hey hör zu, wenn du hier bist um Unruhe zu stiften, dann kannst du gleich wieder gehen... ich möchte wenigstens hier in meiner Wohnung Frieden haben!“ er hob beide Hände. „Schon gut!“ sie ließ ihn rein. „Was macht der denn hier?“ fragte Hermine überrascht. „Das gleiche habe ich eben auch gefragt!“ antwortete Draco und funkelte sie gefährlich an. „Hört zu, wenn ihr jetzt in meiner Wohnung anfängt zu streiten und euch gegenseitig Flüche auf den Hals hetzt, dann schmeiß ich euch raus, kapiert? Versucht doch wenigstens einmal friedlich miteinander umzugehen.“ „An mir soll’s nicht liegen! Wenn er mit seinen Sticheleinen aufhört, kann ich auch friedlich sein!“ meinte Harry und funkelte Draco ebenfalls gefährlich an. „Sorry Potter, aber ich kann eben nichts dafür, seine Visage gefällt mir einfach nicht und da bin ich automatisch gezwungen Witze über dich zu reißen!“ entgegnete Draco und setzte sich auf einen Sessel. „Hast du eigentlich schon mal in den Spiegel geschaut Malfoy? Ich glaube dann würdest du nicht mehr so große Töne spucken.“ Draco lachte kurz und winkte dann ab. „Lassen wir das, ich bin wegen etwas wichtigerem hier! Selene kann ich dich mal kurz sprechen? Unter vier Augen!“ er stand auf. „Klar, komm mit in mein Schlafzimmer!“ Draco grinste sie schelmisch an. „Mit dem größten Vergnügen!“ er folgte ihr. „Arschloch!“ grummelte Harry verärgert und ballte die Faust. „Reg dich nicht auf, wir müssen uns damit abfinden, dass Selene mit ihm zusammen ist!“ meinte Hermine. „Kann ich aber nicht... ich hasse Malfoy!“ „Nicht nur du!“ murmelte Ron leise. Nachdem Selene die Tür hinter sich zugemacht hatte, wurde sie von Malfoy hochgehoben und zum Bett getragen. Dort legte er sie sanft in die Kissen und beugte sich über sie. „Ich habe dich vermisst!“ flüsterte er und küsste sie dabei. „Mir geht’s genauso!“ sie vergrub ihre Hände in seinen Nacken und zog ihn näher zu sich. „Was wolltest du denn mit mir besprechen?“ fragte er flüsternd und küsste sie von Mund abwärts bis zum Schlüsselbein. „So einiges!“ „Tatsächlich, ich muss dir aber auch etwas erzählen!“ „Wieso bist du hier? Und woher hast du überhaupt meine Adresse?“ Draco erhob sich und setzte sich an den Bettrand. „Ich bin einfach deiner Aura gefolgt... aber du hast Recht, ich bin nicht ohne Grund hier! Da gibt es nämlich was, was ich dir erzählen muss!“ Selene setzte sich nun auch auf. „Dann schieß mal los!“ „Kurz nachdem du heute Nachmittag hoch in den Schlafsaal gegangen bist, blieb ich noch etwas am Kamin sitzen um nachzudenken. Parkinson kam, mir immer noch rätselhaft, in den Gemeinschaftsraum, jagte mir einen Fluch auf und verschleppte mich zu deinem Vater.“ „Was wollte mein Vater von dir?“ „Zuerst wollte er, dass ich dich töte! Aber ich verweigerte seinen Auftrag. Natürlich war er nicht erfreut darüber und quälte mich mal zuerst, aber dann fiel ihm etwas anderes ein und zwar sollte ich dich hier in deiner Wohnung aufsuchen und dich für einige Zeit beschatten. Ich soll ihm jede Woche Bericht erstatten, was du so tust und welche Pläne du ausheckst gegen ihn!“ Selene grinste. „Du bist also sein Spion!“ er nickte. „Ich stehe momentan wieder in seinen Diensten, jedoch weiß er dank deiner Okklumentik Stunden nicht, dass ich ihm was vormache... er hatte schon öfters versucht in meine Gedanken einzudringen, bis jetzt aber noch nicht geschafft... auf jeden Fall hat er mich jetzt beauftragt mich bei dir einzunisten, ihm zweimal wöchentlich Bericht zu erstatten, was du so machst, was für Pläne du hast usw.“ Selene schaute zu Boden. „Selene...“ er nahm ihre Hand. „Ich will ehrlich zu dir sein... ich habe nicht vor ihm die Wahrheit zu sagen. Ich werde ihm natürlich jedes Mal etwas falsches auftischen, aber du musst mir dabei helfen.“ Sie lächelte und nahm ihn plötzlich in die Arme. „Natürlich helfe ich dir dabei.“ „Ich danke dir!“ flüsterte er und küsste sie auf die Stirn. Selene war nämlich 10 cm kleiner als Draco. „Hat Voldemort gesagt wie lange du hier bleiben sollst?“ „Nein, aber ich denke mindestens eine Woche!“ „Aha, na dann zeig ich dir am Besten mal die Zimmer.“ Sie nahm ihn an der Hand und führte ihn durch die einzelnen Räume. Beim Badezimmer angefangen, die Küche, das Wohnzimmer und das Gästezimmer. Wie sie wieder im Wohnzimmer standen, meinte Selene: „Draco wird für einige Zeit hier bei uns bleiben. Voldemort hat ihn beauftragt Spion zu spielen und muss ihm wöchentlich Bericht erstatten, was ich so mache, welche Pläne ich schmiede, usw.“ „Also stehst du auf Voldemorts Seite!“ bemerkte Harry und funkelte Draco böse an. „Nein du Schlaumeier, wenn ich auf seiner Seite stehen würde, hätte ich Selene davon wohl bestimmt nichts gesagt oder?“ entgegnete Draco. „Trauen kann man dir trotzdem nicht... wer weiß, am Ende bist du doch noch unser Feind.“ mischte sich nun Hermine ein. Draco ignorierte Hermines Bemerkung gekonnt. „Schön, also wenn Malfoy nun eine längere Zeit hier bleibt, bin ich der Meinung das wir hier Fehl am Platz sind... wir werden uns wohl auf den Weg in den Fuchsbau machen.“ Harry stand auf. „Wieso das denn? Ihr habt wohl den Verstand verloren. Ihr bleibt hier!“ meinte Selene ging in die Küche und schaute nach den Pizzen. Draco kam nach wenigen Sekunden zu ihr. „Was rieche ich da... etwa Pizza?“ „Jepp... du hast bestimmt auch Hunger, du kannst bei meiner Hälfte mitessen und wenn du danach noch nicht satt bist, machen wir schnell noch eine!“ Draco küsste sie zärtlich. „Einverstanden!“ „Ach Draco... wenn’s geht halte mit Harry, Hermine und Ron Frieden und verkneif dir deine Kommentare, was die drei betrifft.“ „Was, wenn ich’s nicht mache?“ „Dann bekommst du es mit mir zu tun.“ drohte sie ihm eiskalt. „Du weiß das mir das schwer fallen wird?“ „Ja ich weiß.“ Selene holte ein Blech heraus, schnitt die Pizza für Hermine und Ron Stückchen Weise und legte die Pizzateile auf zwei Teller. Danach kam das zweite Blech ran. Wie alles auf Tellern aufgeteilt war, setzten sich alle an den Esstisch im Wohnzimmer und aßen gemütlich zu Mittag. „Habt ihr beide euch schon überlegt, was ihr eigentlich Voldemort auftischen wollt?“ fragte Harry Draco und Selene. „Nein du Schlaumeier, das werden wir erst dann entscheiden können, wenn ich ihm Bericht erstatten werde.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)