Das Herz des schwarzen Drachens von Jarmina ================================================================================ Kapitel 10: Prinzessinnen ------------------------- Ich hoffe die vielen Ortwechsel in diesem Kapitel sind nicht zu nervig, aber es ließ sich nicht vermeiden. Im nächsten Kapitel wird das besser, versprochen.^^ Viel Spaß beim Lesen! ------------------------------------------------------------------------------ [In Luzerne] Kyll, der seit seine Mutter Siria ihm sein Pferd abgenommen hatte, zu Fuß unterwegs nach Luzerne war, kam seinem Ziel, dem Palast des Elfenkönigs Fior, immer näher. Von weitem sah er schon die mit grünen Ziegeln bedeckten und mit Kletterpflanzen überwucherten Türme des edlen Bauwerks und sein Herz begann vor Aufregung schneller zu schlagen. Es war das zweite Mal, dass er mit einem König verkehren würde, und diesmal hing das Schicksal von drei Ländern davon ab, ob er bei seinen Verhandlungen Erfolg hatte. Entschlossen stapfte er weiter durch das Unterholz und überlegte währenddessen, wie er den König am besten begrüßen sollte. Sollte er sich unterwürfig verhalten, oder als wäre er dem König ebenbürtig? Immerhin war er nach dem Rangsystem der Siarras selbst eine Art König, auch wenn er nur der Sohn der Anführerin war. Während er sich noch sein Treffen mit dem Monarchen ausmalte, hörte er plötzlich einen Warnruf. Keinen Augenblick zu spät drehte er sich erschrocken zur Seite, sodass der Pfeil nur knapp seinen Kopf verfehlte. Kampfbereit riss er sein Schwert aus der Scheide und stürmte dem Angreifer entgegen, der mit einem Schrei die Flucht ergriff. Der in einen Kapuzenmantel gehüllte Fremde schwang sich eilig auf sein Pferd, welches er ohne Zaumzeug und Sattel ritt, das ihm aber dennoch perfekt gehorchte. Laub und Erde wurden aufgewirbelt, während das Tier im Galopp zwischen den Bäumen hindurch jagte. Doch Kyll ließ sich nicht so leicht abschütteln und nutzte seine durch jahrelanges Training erworbenen Fähigkeiten, um mit dem Reiter mitzuhalten, bis der Wald dichter wurde und das Pferd langsamer werden musste, um nicht gegen Bäume zu stoßen. Kyll nutzte die Gelegenheit und schaffte es, nach einem anstrengenden Endspurt, mit einem gewagten Sprung den Reiter vom Pferd zu reißen. Beide rollten ein Stück durchs Gehölz und Kyll klammerte sich hartnäckig an den Angreifer, der noch immer mit seinem Bogen bewaffnet, auf ihn eindrosch. Kyll machte dem ein Ende, indem er den Arm, mit dem der Fremde den Bogen hielt, packte und sich über den Gegner rollte, so dass er ihn mit seinem Gewicht auf die Erde drückte. Dabei merkte er, dass der Angreifer viel weicher war, als er erwartet hatte. Verwirrt erhob er sich ein Stück von ihm und schubste mit seiner Schwertspitze die Kapuze aus dem Gesicht seines wehrlosen Gegners. Eine Flut aus blonden Haaren ergoss sich vor seinen Augen, als sie nicht länger von der Kapuze zurückgehalten wurden und entsetzt bemerkte er die vor Angst erstarrten, von langen dunklen Wimpern umrahmten Augen und die vollen roten Lippen, die seinen Gegner als Frau auswiesen. „Bitte tötet mich nicht, es war doch nur ein Versehen!“ bettelte die Elfe und Kyll stand hastig von ihr auf, während er sich mit hochrotem Kopf überschwänglich entschuldigte. Die Frau erhob sich zitternd aus dem Laub und blickte ängstlich zu dem wilden Krieger, dessen Zorn sie sich unfreiwillig zugezogen hatte. „Bitte verzeiht mir, edler Herr, es war wirklich nicht meine Absicht Euch zu verletzen, es war nur ein Unfall! Ich bin noch Anfänger mit dem Bogen, müsst ihr wissen...“ Während sie mit Kyll sprach, setzte sie ihr unschuldigstes Lächeln auf und ließ mit einer geschickten Bewegung den Rest ihres langen seidigen Haares unter der Kapuze hervorgleiten. Der junge Krieger errötete noch tiefer und entschuldigte sich ein zweites Mal, während er hastig sein Schwert wieder einsteckte. Die Elfe schien dies zu beruhigen und sie kam näher zu ihm, um sich an seinen Arm zu klammern. „Wenn es Euch nicht zu viele Umstände macht, edler Herr, würdet ihr mir vielleicht zeigen, wie man mit Pfeil und Bogen richtig umgeht? Ihr seht mir aus, als hättet Ihr eine Menge Erfahrung mit Waffen aller Art.“ Kyll brachte es nicht über sich, die Bitte dieses wunderschönen Wesens abzuschlagen, dass ihm bewundernd aus großen hellgrünen Augen anblickte. „Also gut...ähm, ich denke mein Auftrag hat noch ein paar Stunden Zeit...das ist schließlich das Mindeste was ich tun kann, nachdem ich Euch so...“ „Oh vielen Dank!“ Rief die Elfe begeistert, noch ehe Kyll seinen Satz beendet hatte. Schnell rannte sie hinüber zu der Stelle, wo ihr Bogen lag und sorgte dafür, dass Kyll als sie ihn aufhob, einen guten Eindruck von ihrem wohlproportionierten Hinterteil erhielt. Kyll hatte Mühe sein hämmerndes Herz wieder unter Kontrolle zu kriegen, während er die blonde Schönheit und ihr Pferd zurück zu ihrem Übungsplatz begleitete. Tatsächlich befand sich ein Stück weit neben dem Baum, in dem der Pfeil, der ihn knapp verfehlt hatte, steckte, eine Zielscheibe. Im Vergleich zu den Pfeilgespickten Bäumen im weiteren Umkreis, die ihm viel früher hätten auffallen müssen, steckten jedoch bedauerndswert wenige Pfeile in ihr, was von der außergewöhnlichen Unbegabung des Schützen, der hier geübt hatte, zeugte. Beschämt fiel dies auch der Elfenfrau auf und sie pflückte hastig ein paar Pfeile aus dem Baum neben ihr und steckte sie ein Stück weit weg gegenüber der Zielscheibe in den Boden, um sie für die Übung griffbereit zu haben. Kyll stellte sich ohne einen Kommentar abzugeben neben sie und beobachtete wie sie sich breitbeinig hinstellte und versuchte, den Bogen zu spannen. „Mache ich es so richtig?“ Fragte sie überflüssigerweise, da sie selbst merken musste, dass dies absolut nicht der Fall war. „Nun ja,...ihr solltet das vielleicht mal ein wenig anders versuchen...“ Kyll nahm ihr schüchtern den Bogen aus der Hand und führte ihr vor, wie man es richtig machte. „Ihr müsst den rechten Fuß nach vorne nehmen, so dass er auf Euer Ziel zeigt, dann nehmt ihr den Pfeil zwischen diese Finger, greift die Sehne in der Mitte mit etwa dieser Bewegung,“ -er demonstrierte es ihr mit der größt möglichen Eleganz,- „und dann lasst ihr los.“ Er ließ los und der Pfeil schnellte nach vorne und bohrte sich genau in die Mitte der Zielscheibe. Kyll dankte sämtlichen Göttern, die ihm einfielen für dieses Glück, denn Bogenschießen war die einzige Kampfkunst, in der er wirklich miserabel war. Die Elfe jubelte und überschlug sich fast vor Bewunderung, während Kyll tief errötete und versuchte bescheiden zu wirken, während er seine Begabung wahrheitsgemäß abstritt. Dann ließ er es die Elfe versuchen. Sie stellte sich hin, wie er es ihr gezeigt hatte und bemühte sich erneut, den Bogen zu spannen und gleichzeitig den Pfeil nicht zu verlieren, was damit endete, das ihr die Sehne gegen die Hand schnappte und der Pfeil vor ihre Füße fiel. Kyll unterdrückte höflich sein Lachen und erklärte ihr geduldig noch einmal, wie sie den Pfeil zu halten hatte. Gegen Abend war die Fremde immerhin schon so weit, dass sie es fertig brachte, jeden dritten Pfeil sicher abzuschießen und sogar den nahen Umkreis ihres Zieles damit zu treffen. Erschöpft aber zufrieden mit sich, setzte sie sich auf einen Baumstumpf und legte den Bogen zur Seite ins Laub. Dann blickte sie zu Kyll. „Jetzt haben wir so viel Zeit miteinander verbracht und ich kenne noch immer nicht Euren Namen.“ Der Krieger lächelte und verbeugte sich übertrieben vor ihr. „Verzeiht, werte Lady. Mein Name ist Kyll Nimrodis, ich bin das stellvertretende Oberhaupt der Siarras. Und mit wem habe ich das Vergnügen?“ Die Elfe erhob sich kichernd und machte einen eleganten Hofknicks vor ihm. „Mein Name ist Eldan. Ich bin die jüngere Tochter von König Fior. Hättet Ihr vielleicht Lust, mir heute Abend beim Essen Gesellschaft zu leisten, nachdem ich soviel von Eurer kostbaren Zeit in Anspruch genommen habe? Das Essen im Palast ist wirklich sehr gut und ich würde Euch gerne meinen Vater vorstellen!“ Eldan schien nicht zu scherzen, deshalb willigte Kyll gerne ein, da eine Freundschaft mit der Tochter des Königs die Verhandlungen sicherlich erleichtern würde. Und nach all der Arbeit hatte sein Magen auch nichts gegen eine ordentliche Mahlzeit einzuwenden... [In Diarla] Die Treppenstufen waren moosbewachsen und glitschig von der beständigen Feuchte, die im Kerker unter dem Schloss herrschte. Sirias vorsichtige Schritte hallten leise von den Wänden wieder, als sie die Wendeltreppe hinunterstieg, die Arva zuvor mit den Pagen heruntergegangen war, ehe diese auf noch ungeklärte Weise getötet wurden. Die Sklavin, die die Opfer gefunden hatte, hatte einen solchen Schock erlitten, dass sie, als Siria sie über den Zustand der Leichen befragte, kein Wort sagen konnte. Alles was Siria hatte herausfinden können war, dass die Toten von allen Sklaven gehasst wurden und das Arva schon bewusstlos war, als man sie bei den Leichen fand. Das würde Siria als Beweis für Arvas Unschuld anführen, falls sich nichts weiteres mehr fand; wenn man tatsächlich zu einem so grausamen Mord im Stande war, dann würde man hinterher auch nicht so empfindlich sein, über den Anblick dessen, was man getan hatte, ohnmächtig zu werden. Das Ende der Treppe kam näher und schließlich trat Siria im kargen Licht ihrer Fackel in den dunklen Gang und sah sich um. Die arme Elfe musste schreckliche Angst gehabt haben, hier allein mit diesen Leuten. So große Angst, dass sie die anderen umgebracht hat?< überlegte Siria und ohrfeigte sich dann innerlich für solche Gedanken. Arva würde nie so etwas tun! Im Lichtkreis der Fackel erschienen die ersten Blutflecken an den Wänden und auf dem Boden. Siria betrachtete sie genau und stellte voll Ekel fest, dass noch Haare an einem dicken Hautfetzen, der an der Wand klebte, hingen. Es musste ein Stück Kopf sein. Sie entdeckte mehrere solche Stücke im Gang, woraus sie schloss, dass die Körper regelrecht zerfetzt worden sein mussten. Bei dem Gedanken, dass die kleine Elfe, mit der sie seit Tagen reiste, zu so etwas im Stande sein könnte, sträubten sich ihr sämtliche Haare. Siria beschloss, dass sie genug gesehen hatte und wollte rasch das finstere Labyrinth aus Gängen, dessen Dunkelheit sie allmählich zu verschlingen schien, verlassen. Eilig lenkte die Kriegerin ihre Schritte zurück durch den Gang, durch den sie gekommen war, um zurück ans Tageslicht zu kommen. Das Echo ihrer Schritte schien sich zu verdoppeln, während sie lief und mehrmals erwischte sie sich dabei, wie sie nervös zurück über ihre Schulter schaute. Vielleicht war es ja auch ein Dämon gewesen? Immerhin waren ihnen schon zwei auf dem Weg hierher begegnet, und es stand so gut wie fest, dass sie nach ihr suchten. Jetzt war es nicht mehr weit, der Ausgang musste gleich in Sicht kommen. Schneller lief die blonde Frau vorwärts, so dass ihre Fackel heftig im Fahrtwind flackerte. Es war egal, wenn sie erlosch, der Ausgang war ganz nahe. Das Licht des Feuers kroch in die Ecken des Tunnels, als sie dessen Ende erreichte. Doch ihre Erleichterung schlug augenblicklich in Panik um, als das Erscheinen des Aufstiegs nach oben ausblieb. Siria stand vor einer nackten Wand, keine Tür oder Treppe in Sicht. Hatte sie sich verirrt? Die Siarra berührte kurz ihr Schwert, um sich zu beruhigen und ging dann langsam den Weg zurück, während sie sorgfältig nach dem Ausgang Ausschau hielt, falls sie ihn in ihrer Eile vielleicht übersehen hatte. Sie verhielt sich so ruhig wie möglich; falls sie nicht allein hier unten war, wollte sie den Angreifer kommen hören, denn auf ihre Augen konnte sie sich in dem geringen Sichtfeld im Umkreis der Fackel nicht verlassen. Ihr eigenes Atmen kam ihr viel zu laut vor und es fiel ihr zunehmend schwerer, das hohle Gefühl in ihrem Magen zu unterdrücken, dass Gefahr ankündigte. Sie war nirgendwo abgebogen, wie konnte es da sein, dass sie plötzlich in einem anderen Gang war? Von nirgends drangen Licht oder Geräusche nach unten. Sie war ganz allein, niemand würde sie hier suchen. Ausgerechnet jetzt kamen ihr die fürchterlichen Erinnerungen an die Folterkammern in Doyenka wieder in den Sinn, wo sie ihren Mann verloren hatte. Diese Katakomben waren fast genauso, wie jene wo man die Gefangenen an Eisenketten, die man ihnen durch die Arme spießte, aufhängte, um sie bis zur richtigen Folter aufzubewahren. Viele ihrer Kameraden waren in einem solchen Gang am Blutverlust oder an Blutvergiftung gestorben. Fast war ihr, als könne sie den faulig-süßen Geruch der Leichen hier riechen... Siria schüttelte sich energisch und drückte sich mit dem Rücken gegen eine Wand, um sich etwas geschützter zu fühlen. Sie durfte jetzt auf keinen Fall die Nerven verlieren, sonst würde sie nie lebend hier heraus finden. Sie klammerte sich innerlich an das Feuer ihrer Magie, das ihr immer ein Gefühl von Stärke und Sicherheit gab. Sie hatte schon so viele schreckliche Situationen überlebt, und nun machte sie sich fast in die Hosen, weil sie sich in einem dunklen Keller verirrt hatte? Wieder zuversichtlicher öffnete Siria ihre Augen, bereit ihrer Angst gegenüber zu treten. Unwillkürlich hatte sie erwartet, jetzt in die Augen eines Dämons zu blicken, doch sie war völlig allein. Ihre Fackel war schon so weit herunter gebrannt, dass die Hitze ihre Hand berührte und sie die Fackel in ein paar Minuten würde wegwerfen müssen. Doch das machte der Siarra keine Sorgen mehr. >Wo kein Licht ist, da gibt es auch keine Schatten...< Mutig schritt die Kriegerin weiter den Gang entlang, während sie sicherheitshalber ein Netz aus Magie um sich aufbaute, dass ihr fremdes Leben sofort anzeigen würde, falls es sich ihr näherte. Ihr konnte nichts passieren, sie war eine Kriegerin! [In Luzerne] Die Sonne schien angenehm warm auf das Gesicht des blonden Kriegers, der sich zufrieden noch einmal in den herrlich weichen Kissen umdrehte, mit denen die Palastbetten ausgestattet waren. Seit zwei Wochen war er der offizielle Trainer seiner angebeten Prinzessin und er fühlte sich so wohl wie noch nie zuvor in seinem Leben. Jeden Tag konnte er stundenlang mit ihr zusammen sein und förderte dadurch sogar noch das Ziel seines Auftrags: Sobald Eldan stark genug war, würden sie in einer geheimen Aktion ihre Schwester Noura, die in Diarla gefangengehalten wurde, befreien, ehe Fior einen Krieg mit Diarla beginnen konnte, um sie zurück zu holen. Kyll hatte ihn überzeugen können, noch zu warten und ihn das übernehmen zu lassen und da Fior allein schon aus Respekt vor Kylls Familie seine Bitte nicht einfach abschlagen konnte, durfte Kyll zusammen mit einer kleinen Armee aus Elitekriegern nach Diarla gehen. Er hatte sich vorgenommen alles möglichst ohne Blutvergießen zu regeln, so dass Diarla keinen Grund haben würde, seinerseits Krieg mit Luzerne anzufangen. Wenn alles glatt ging, würde Fior in seiner Schuld stehen. Und wer weiß, vielleicht würde er dann ja auch einer Hochzeit zwischen Eldan und Kyll seinen Segen geben... Kyll scheuchte diesen absurden Gedanken rasch zur Seite und beschloss lieber aufzustehen, ehe er in noch weitere unrealistische Träumereien verfallen konnte. Er wühlte die Decke zur Seite und stellte seine Füße auf die aus bambusähnlichen Material geflochtene Teppichmatte vor seinem Bett, die die Kälte vom Steinboden kaum zurückhielt und er erschauderte. Schnell stand er auf und eilte hinüber zu seinem Kleiderständer, von dem er eilig seine Socken und die Hose pflückte und beides anzog. Obwohl das Klima in Luzerne viel milder war als in Namaycuh, waren die Nächte trotzdem sehr kalt und es dauerte morgens einige Stunden, bis die Sonne es schaffte, das große Gebäude wieder auf eine angenehme Temperatur zu erwärmen. Kyll zog sich gerade sein Hemd über den Kopf, als es an der Tür klopfte. Noch ehe er antworten konnte öffnete sie sich schon und Eldan kam in Begleitung zweier Elfenkrieger, die mit zu ihrem Befreiungstrupp gehörten, ins Zimmer gestürmt. „Was ist denn los?“ fragte Kyll überrascht und griff kampfbereit nach seinem Waffengürtel, den er sofort über seinem Hemd anlegte. „Der Prinz von Diarla hat eben Kontakt zu den königlichen Magiern aufgenommen! In Diarla ist alles für die Befreiung von Prinzessin Noura vorbereitet. Wir können sofort aufbrechen! Jetzt können wir meine Schwester endlich da raus holen!“ Kyll überlegte hastig, ob von ihrer Seite auch schon alles bereit für ihre Mission war. Eldan hatte bereits gute Fortschritte im Nahkampf gemacht und die anderen Krieger waren in etwa so gut wie er. Wenn alles so lief, wie sie es geplant hatten, dann würde alles innerhalb von ein paar Tagen erledigt sein, ohne das jemand dabei verletzt werden würde. Nur Prinz Adour mochte Kyll nicht so recht trauen. Warum wollte er seinen Vater und sein eigenes Land hintergehen, nur um dieser Elfe zu helfen? Er behauptete, er wolle auf diese Weise einen Krieg verhindern, da sein Vater sich nicht überzeugen lassen wollte, das Mädchen freiwillig herauszugeben. Aber was, wenn das nur eine Falle war, um sich die zweite Prinzessin auch noch zu schnappen? Adour wusste, dass Eldan auch bei der Befreiungsaktion mitwirken würde und ihr gesamter Plan basierte darauf, dass seine Fluchtwege und Positionspläne der Wachen stimmten, ansonsten würden sie aus den Verliesen von Diarla vermutlich nie mehr zurückkehren. Aber da dies die einzige Chance war, die sich ihnen bot und die Zeit drängte, beschloss Kyll das Risiko einzugehen und Eldan einfach möglichst weit von der Gefahrenzone fern zu halten. „In Ordnung, macht alles bereit für die Reise, in ein paar Tagen sind wir in Diarla!“ Eldan warf sich ihm glücklich an den Hals und eilte danach los um ihre Sachen zu packen. Die Soldaten und Kyll folgten ihrem Beispiel und gingen los um ihre Rucksäcke mit Waffen, Verbandszeug und Proviant zu füllen. --------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 11 und 12 sind auch schon fertig! Freut euch auf eine spannende Flucht, blutige Kämpfe und grausame Dämonen!^____^ Jetzt geht die Story erst richtig los! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)