Virus - Der schleichende Tod von Yamica (Die erste dt. GH Fanfic!) ================================================================================ Kapitel 7: Ärzte sind die schwersten Patienten ---------------------------------------------- Titel: Virus – Der schleichende Tod Untertitel: Ärzte sind die schwersten Patienten Teil: 07/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt:! Warnungen: [yaoi][angst] Pairing: noch keines Archiv: ja Disclaimer: Gakuen Heaven und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld. Jin schloss die Augen, sogar so konnte er die Verzweiflung spüren, die von Ryuya ausging. Doch dann nahm der Größere sich wieder zusammen. "Es war eine schöne Zeit....kurz aber schön, ich sollte dankbar sein und nicht das Schicksal beschuldigen..." "Ich wusste nicht, Tetsuya hat nie etwas erwähnt... es tut mir Leid." "Tetsuya erzählt nie viel von sich....um zu überdecken, wie es in ihm aussieht kümmert er sich lieber um andere. Aber bei Keita scheint er das nicht nur oberflächlich zu tun..." "Er mag ihn wirklich gern denk ich, die beiden sind ein süßes Paar." "Ich hoffe für ihn, dass er ihn immer behüten und beschützen kann..." "Du konntest es nicht verhindern, aber hättest sicher alles dafür getan.." Jin beugte sich hinüber und lehnte sich an Ryuyas Arm. "Ich will nur endlich vergessen." "Vergessen ist nicht gut...du musst es verarbeiten.....", meinte Ryuya etwas altklug für sein Alter. "Vergessen kann man einen Menschen, den man aufrichtig geliebt hat niemals." "Das stimmt, aber ich sehne mich wieder danach, eine Bindung wie damals zu haben." "Ich hab mir an Kisas Grab geschworen nie wieder eine andere Frau zu lieben....es...käme mir wie Verrat vor." Jin richtete sich auf und nickte leicht. "Aber wenn du dich verlieben solltest?" "Das werd ich nicht. Darum bin ich hier....keine Gefahr irgend einer Frau über den Weg zu laufen..." "Dafür umso mehr hübschen Schülern." "Hmhm...ich glaub da werd ich mich beherrschen können..." "Sicher?" "Ja natürlich...was soll ich denn mit einem Milchbubi? Erinnert mich ja an meinen eigenen Bruder." "Also, Hiro war auch jünger als ich.." "Aber nicht minderjährig...." Jin sagte nun nicht mehr dazu, sah Ryuya nur lächelnd an. "Hilfst du mir, damit ich die Jungs kurz untersuchen kann?" "Erst noch das Serum, ja? Danach helf ich dir..." "Wir sollten erst die Kids behandeln, ich hab mich spät angesteckt, ich brauch es noch nicht." "Fühlst du dich stark genug?" "Mit deiner Hilfe schon." Jin reichte ihm die Hand. "Aber bitte nicht tragen, das ist entwürdigend." "Ich versuch mich zurück zu halten", meinte Ryuya und half Jin auf die Beine. Keuchend kam der Ältere hoch und stand etwas wackelig, doch lehnte sich gegen Ryuya und lachte dann. "Wenn es dich stört, sag es nur...", murmelte er und sah ihm tief in die Augen. Dieses Gefühl, das er in sich drin spürte, hatte er schon ewig nicht mehr gespürt und dennoch hatte er Angst davor, er konnte und wollte es nicht zulassen. "Warum sollte es? Du bist ja nur ein Fliegengewicht....Tragen wäre also kein Problem", grinste Ryuya. "Fliegengewicht?" Jin hob eine Augenbraue an. "Warts ab, wenn ich wieder gesund bin." "Ja, ja, soll das eine Drohung sein?" Ryuya gab wenig darauf, half Jin aber zu den Kindern, damit er sich vergewissern konnte, dass es ihnen besser ging. Und wie es das ging. Denn als die beiden den Raum betraten, erwischten sie gerade Tetsuya, der aus dem Bett geklettert war, kaum das Keita schlief. Jin sah ihn sofort böse an. "Tetsuya, wohin so eilig?" Niwa zuckte zusammen. "Oh, ehm, ich...." Auch sein Bruder sah ihn abwartend an, ob noch eine brauchbare Antwort kam. "Ich, ehm...muss....mal wohin...." "Mal wohin?" Jin kam langsam näher. Niwa raffte seine Infusion und wich zurück. "Ja, sonst gibt's ein Unglück...." "Oh...", kam es da plötzlich verstehend von Ryuya. "Hilfst du ihm Ryu?" "Ja, warte. Du setzt dich aber so lange, in Ordnung?" Eine Antwort wartete Ryuya gar nicht erst ab, sondern führte Jin zu einem Stuhl und liess ihn Platz nehmen, ehe er an Tetsuyas Seite eilte und ihn stützte. Erst kurz vor dem Bad guckte dieser seinen großen Bruder fragend an. "Ryu...?" Der Ältere zuckte nur mit den Schultern und half ihm ins Bad. "Danke, ich kann das allein....schon seit 12 Jahren, glaub's mir...", meinte Niwa, als Ryuya keine Anstallten machte ihn allein zu lassen. "Wehe du kippst mir um, dann gibt es ne Kopfnuss." "Dafür ist der Raum zu klein..." Ryuya hing die Infusion an eine kleine Halterung im Bad und ging dann vor die Tür. Was Tetsuya ziemlich erleichterte, denn so musste er nicht die peinliche Nummer vor seinem Bruder abziehen, dass er sich nicht mehr auf den Beinen halten konnte und sich hinsetzen musste. Derweil wartete Ryuya nervös vor der Tür und warf immer wieder einen Blick zurück, doch er konnte nicht sehen ob Jin sich an seine Anweisung hielt. Der hatte auch gar nicht vor sich daran zu halten, sondern stand schon bei Kaoru am Bett und untersuchte ihn. Der blinzelte schon nach der ersten Berührung und guckte verwirrt um sich. "Sen-sei?" "Wir fühlst du dich?", fragte Jin und begann damit die Temperatur, sowie den Puls zu messen. "Heiß....." "Dein Fieber sinkt aber bereits..." Verwirrt sah der Arzt ihn an. "Dann...." Kaoru begann die Decke wegzutreten. "..ist es wohl deswegen..." "Tut dir noch irgendwas weh?" Jin überprüfte die Reflexe und sah dann zu Omi hinüber, der auch wieder wach war und die beiden beobachtete. "Nein, alles okay.....Omi?" Kaoru hatte seinen Freund bemerkt und drehte sich reflexartig zu ihm um. "Kaoru..." Die beiden Betten waren zu weit voneinander entfernt, als das die beiden sich berühren konnten. "Wie...wie geht's dir?" Sein eigenes Befinden war nun nur noch zweitrangig und der Arzt fast vergessen. "Besser, aber wenn ich dich sehe, fühl ich mich fast wieder gesund." Omi seufzte leise und wollte aufstehen doch da schon Jin schon die beiden Betten der Freunde zusammen, auch wenn das den Arzt nun wieder auspowerte. "Sensei? Alles okay?", wollte Kaoru besorgt wissen, da Matsuoka-sensei mit einem Mal sehr blass wirkte. "Schon okay, mir geht es gut..." Jin lächelte und schwankte dann ins Arztzimmer, liess Kaoru und Omi allein. Endlich konnte Kaoru seinen Freund wieder berühren, wenn er eine Hand ausstreckte. Sachte strich er dem anderen über die Wange. "Du...bist auch krank?" "Wir alle... alle waren krank...", murmelte Omi und schloss die Augen. "Aber jetzt geht es uns besser. Matsuoka-sensei hat wohl endlich ein Mittel gefunden." "Oh....so schlimm? Bist du müde?" "Es geht schon, ich hab soviel geschlafen in den letzten Tagen." "Omi...?" "Hai?" "Darf ich zu dir kommen?" "Ist dir das nicht zu eng?" Kaoru kletterte vorsichtig aus dem Bett, rüber zu Omi und kuschelte sich an diesen. "Geht schon. Ich mach mich auch ganz dünn." Omi rutschte noch etwas zurück und decke Kaoru dann liebevoll zu. "Musst du nicht, ich halt dich fest, damit du nicht aus dem Bett fällst." Kaoru schnurrte daraufhin nur. Das hier hatte er so sehr vermisst, dieses unendlich sichere Gefühl der Geborgenheit und es verschloss ihm schier die Kehle, so dass er heftig schlucken musste. Was Omi sofort alarmierte. "Kaoru? Alles okay bei dir?" "H-hai, ich....ich hab nur..." "Was denn? sag doch etwas.." "So...ein seltsames Gefühl....fast....als hätte ich dich fast verloren." "Shhht, sag doch so was nicht, mir geht es wieder gut, dir geht es wieder gut, wir sind zusammen, nur das zählt." Kaoru hob das Gesicht, um Omi ansehen zu können. "Ich will dich nie verlieren, ja?" "Niemals, ich bleib immer bei dir, das hab ich dir doch versprochen." Ein ganz zartes Lächeln erschien auf Kaorus Gesicht, dass er nun anhob, so dass Omi seinen warmen Atem spüren konnte. Omi war unsicher, bisher hatte er sich Kaoru niemals genähert und auch jetzt wusste er nicht, was er tun sollte. Doch nun schien Kaoru nicht mehr länger warten zu wollen und seine Lippen legten sich hauchzart auf Omis. Der reagierte zuerst nicht weiter, außer das er einen Arm um Kaoru schlang und ihn fester an sich zog. Etwas irritiert und verunsichert bewegte Kaoru leicht die Lippen, öffnete sie ein ganz kleines bisschen. Was Omi nun als Anreiz nahm, seine Zunge vor zu bewegen und um Einlass zu bitten. Erstaunt, dass nun doch eine Reaktion kam, blinzelte Kaoru leicht, kam der Bitte aber nach und hieß Omis Zunge mit seiner willkommen, auch wenn das Gefühl im ersten Moment ziemlich seltsam war. Eine Hand von Omi legte sich in Kaorus Nacken, während er den Kuss vertiefte und ein heißes Spiel mit seiner Zunge begann. Doch recht unsanft wurden sie in die Realität zurück gerufen, als die Tür aufging und Ryuya zusammen mit Tetsuya wieder ins Zimmer kam. Der Jüngere aber grinste nur. "Nur weiter machen, Kinder...." Aber Omi löste sich von Kaoru, sah ihm jedoch tief in die Augen. "Verzeih, aber ich möchte das lieber ohne Zuschauer fortsetzen." Kaoru nickte nur leicht, mit rosiger, wieder sehr gesunder Gesichtsfarbe. Omis Blick wanderte zur Seite, wo Ryuya Tetsuya wieder zum Bett führte, auf dem Keita ihm entgegenblickte. "Wo warst du denn?" "Ach, nur kleine Runde gedreht", winkte Niwa ab und versuchte sich nicht mehr ganz so doll an seinem Bruder fest zu halten. Keita rutschte etwas zur Seite. "Leg dich lieber wieder hin, du bist ganz blass.." "Ach Quatsch, ich bin topfit, ich..." Zu früh gefreut, denn kurz vor dem Bett geriet Tetsuya ins Stolpern und musste von Ryuya aufgefangen werden. "Topfit also?" Ryuya half ihm sich wieder hinzulegen. "Versuch deinen Freund lieber zu beeindrucken, wenn du wieder gesund bist, oh, wo ich grad davon rede, wo ist Matsuoka-sensei eigentlich?" Tetsuya sah sich ebenfalls um und zuckte dann mit den Schultern. "Hier jedenfalls nicht..." "Sensei ist zurück ins Ärztezimmer", kam von Kaoru die leise Erklärung, halb unter der Decke hervor. Nachdem Ryuya sicher sein konnte, dass sein Bruder keinen Blödsinn mehr machen würde, verließ er die Rasselbande, um nach Jin zu sehen. Der saß bereits wieder am Schreibtisch, aber wahrscheinlich weniger, weil er unbedingt arbeiten wollte, eher, da er keine Energie mehr gehabt hatte und nicht wollte, das die Kids es mitbekommen. Ryuya trat hinter ihn und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Jin sah über seine Schulter und lächelte. "Gomen, es ging nicht mehr..." "Hat mich ohnehin gewundert, wie lange du noch durchhältst. Komm hinlegen....dann geht's dir bald wieder besser, so wie der Meute da drüben." "Ich..." Jin wurde rot und senkte den Blick. "Kann nicht mehr aufstehen.. meine Beine gehorchen mir nicht mehr." Ohne etwas zu sagen hob Ryuya den Arzt hoch und trug ihn rüber zum Bett. Es war ein seltsames Gefühl den schlanken Mann in den Armen zu halten, es fühlte sich ganz anders an, als wenn er seinen Bruder trug. "Tut mir Leid, das ich dir Umstände mache." Jin fühlte sich schlecht, noch nie war er so hilflos gewesen, er hatte sich zwar hilflos gefühlt, als Hiro damals krank wurde und niemand ihm helfen konnte, aber das hier war etwas anderes. "Kein Problem....ruh dich jetzt aus. Ich werd nach dem Serum sehen und dann kriegst du auch deine Dosis, dann geht’s dir bald besser." Fürsorglich legte Ryuya noch einen kühlenden Lappen auf Jins Stirn, ehe er sich dem Serum zuwandte. "Ryu? Ich darf dich doch Ryu nennen?" "Err, ja, sicher....was ist?" "Danke." "Hmm? Was denn?" "Das du mir geholfen hast... und... für mich da.... bist und mir...." Jin war mitten im Satz eingeschlafen. So bekam er auch die Infusion gar nicht mehr mit, die ihm Ryuya wenig später anlegte und das Serum spritzte. Jin schlief ruhig weiter, was er sich auch verdient hatte, nach all der Anstrengung. Kurz darauf klopfte es an die Tür und Keita sah hinein. "Niwa-sensei?" "Oi Keita....was gibt's? Schon wieder unterwegs?" "Hai, ich... wir machen uns Sorgen um Matsuoka-sensei, ist er auch krank?" "Ja, das ist er..." "Aber, er wird wieder gesund oder?" "Ich hab ihm grad das Serum gegeben und dank dir wird auch er sicher wieder gesund....", beruhigte ihn Ryuya. "Ich hab doch gar nicht getan.." "Dein Körper aber schon...komm mal her und setz dich. Du solltest noch nicht zu lange stehen." Keita kam ins Zimmer und setzte sich auf den Stuhl, den Ryuya ihm anbot. Ryuya lächelte und wuschelte Keita durch die Haare. "Guter Junge...", meinte er und schob Keita dann ein Blatt Papier zu mit verschiedenen Zeichnungen. "Das hier sind die bösen Viren", begann er die Bilder zu erklären. "Normalerweise werden sie vom Abwehrmechanismus des Menschen nach ein paar Tagen umzingelt, der Körper bekommt sie also in den Griff. Aber sie bleiben. Bei uns aber hat sich der Virus als so hartnäckig entpuppt, dass keiner der Körper es mit ihm aufnehmen konnte....keiner außer deinem. Deiner hat einfach kurzerhand seine Abwehr ebenfalls aggressiver werden lassen, so dass er die bösen Viren nicht nur gefangen genommen hat, sondern sie gleich zerstört hat. Dadurch bist du nun so schnell wieder genesen und werden auch die anderen bald wieder gesund sein. Außerdem, im Falle einer Wiederansteckung, besteht nicht die Gefahr, dass man es mit zwei verschiedenen Erregern zu tun hat und ansteckend ist man so auch auf gar keinen Fall mehr." "Also... liegt es doch an mir?" Keita sah sich die Zeichnung grübelnd an. "Hai....denn dein Körper hat reagieren können." "Dann hab ich also wieder mal Glück gehabt...", grinste der Junge und stand dann auf. "Ich lass euch beide jetzt allein, ich glaub Matsuoka-sensei, braucht noch Ruhe... oder?" "Hai, er hat sich sehr angestrengt in letzter Zeit....aber wenn etwas ist, ruf mich bitte, ja?" "Hai.... Arigato..." Keita verschwand und liess ihn mit Jin wieder allein. Der hatte inzwischen angefangen im Schlaf zu sprechen und rief immer wieder nach seinem Hiroya..." Seufzend setzte Ryuya sich neben ihn und wechselte das Tuch aus. "Ryu... nicht... nicht weggehen... bleib bei mir....", kam es dann plötzlich aus Jins Mund und er griff fest nach Ryuyas Hand. Erstaunt hoben sich Ryuyas Augenbrauen, aber er überließ dem Arzt seine Hand und drückte Jins sogar leicht. Schmatzend beruhigte sich der Weißblonde wieder und schlief kurz darauf tief und fest, allerdings hielt er Ryuyas Hand fest umklammert. "Du bist mir einer", schmunzelte Ryuya und strich den widerspenstigen Pony aus Jins Stirn. Und so schlief Jin eine ganze Weile und erholte sich, während draußen die Jungs alle wieder wach waren. 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