Marauders Time von Himbeerpfote ================================================================================ Kapitel 1: Die Winkelgasse -------------------------- Kapitel 1: Die Winkelgasse „Wie? Dieser kleine Giftzwerg von Bruder kommt mit in die Winkelgasse?“, fragte Sirius entsetzt und deutete auf seinen kleinen Bruder Regulus. „Ja! Dein Bruder wird mitkommen. Außerdem müssen wir eh noch was in der Nokturngasse erledigen...“, sagte Mrs. Black und reichte eine Schale mit Flohpulver durch. Widerwillig nahm Sirius sich eine Prise Flohpulver und ging zum Kamin. Er sollte als Erster zur Winkelgasse reisen. Desinteressiert warf er das Pulver ins Feuer und wartete, dass sich das Feuer grün färbte. Danach stieg er in die Flammen und sagte grinsend: „Auenallee 143!“ Bevor Sirius verschwand sah er noch den entsetzten Gesichtsausdruck seiner Eltern. Er würde, wenn er zurück kommt dafür büßen müssen. Aber das war Sirius in diesem Moment egal. Wenige Sekunden später kam Sirius an. Elegant sprang er aus dem Kamin und stand vor seinem Freund James Potter. -//-//-//- Total verschlafen erschien Lily in der Küche. Sie hatte noch ihren viel zu großen Schlafanzug an. „Morgen...“, murmelte sie und holte sich ein Glas mit Milch. „Guten Morgen, Schatz! Und alles Gute zum elften Geburtstag!“, flötete Mrs. Evans. Als sich Lily gerade bedanken wollte, kam ihr Vater herein und wünschte ihr auch alles Gute. Er reichte ihr einen sehr seltsamen Brief. „Was ist das?“, fragte Lily. „Er ist an dich... Er lag heute zwischen der Post...“, lächelte Mr. Evans und zuckte mit den Schultern. „Ich glaub das ist wieder eine der Highschools, für die du dich beworben hast...“ Begierig öffnete Lily den schweren Pergamentumschlag und fand 2 Blätter. Als Lily sich das durchgelesen hatte, lachte sie los. „Was hast du, Liebling?“, fragte der Vater verwundert. „Ach, irgendjemand hat sich wieder mal einen Scherz erlaubt und mir einen Brief geschickt, von einer Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei...“, lachte Lily. „So ein Schwachsinn!“, murrte Petunia, die gerade in die Küche kam. „Wer glaubt heutzutage noch an Zauberei?“ -//-//-//- „Hast du alles?“, fragte Mrs. Lupin besorgt. „Verpflegung und Essen und...“ „Ja Mum!“, lächelte Remus. „Ich hab alles... Ich muss jetzt gehen, Hagrid wartet nicht ewig auf mich...“ Remus ging zur Tür und wurde noch mal von seiner Mutter umarmt. „Ich bin so stolz auf dich!“, flüsterte die Mutter. „Ja Mum“, antwortete Remus und öffnete die Tür. Hagrid schien schon auf den Jungen zu warten. „Da biste ja... nun komm... wir müssen noch jemand anders abholen... kommt aus ner Muggelfamilie.“, brummte der Halbriese. „Ach so...“, lächelte Remus und winkte seiner Mutter zu. Ihm war es nicht ganz angenehm, dass ein weiterer Zauberer in seiner Gesellschaft war. Er wollte lieber seinen Frieden haben. Aber das konnte er Hagrid ja schlecht sagen. Hagrid versuchte auf den Weg zum Bahnhof mit Remus sich zu unterhalten, aber Remus antwortete nur bündig und ließ Hagrid spüren, dass er seine Ruhe haben wollte. -//-//-//- „Es geht los... Es geht los!!!“, rief Peter und rannte durchs Haus. Er war so aufgeregt und fröhlich, dass man meinen könnte, es ginge mit der Bescherung an Weihnachten los. Peter riss jede Tür einzeln auf und rief rein: „Es geht los!“ Doch bevor er ins Bad rennen und somit seine Mutter aufschrecken konnte, wurde er von seinem Vater aufgehalten. „Zieh dir doch erst mal was an.“, meinte Mr. Pettigrew und sah auf seinen nackten Sohn herab. „Oh.. Okay...“, lächelte Peter und verschwand in seinem Zimmer. -//-//-//- „Sirius... Was machst du hier?“, fragte James überrascht und sah seinen besten Freund an, der total verstaubt und mit Ruß im Gesicht vor ihm stand. „Ich wollte dich mal besuchen...“, grinste Sirius. „Wir wollten eigentlich grad in die Winkelgasse um dort meine Sachen für Hogwarts einzukaufen...“, lächelte James verlegen und putzte seine Brille. Die Aschewolke, die zu Sirius’ Erscheinen auf gestoben war, hatte seine Brille verdreckt. „Cool... Kann ich ja auch gleich mitkommen... Meine Familie wollte auch grad los... Aber mit Regulus...“, erzählte Sirius und verzog seine Mine. James lachte und schaute zu seinem Vater hoch. Mr. Potter seufzte nur und sagte: „Dann macht mal Jungs... Sonst kommen wir gar nicht mehr los...“ -//-//-//- „Lily... Da klingelt jemand an der Tür... Es ist bestimmt für dich...“, lächelte Mr. Evans und las weiter Zeitung. Lily sprang auf und lief zur Tür. Bestimmt würde der Absender des Briefes an der Tür stehen und ihr zugrinsen, wenn sie die Tür öffnete. Wer es wohl aus ihrem Freundeskreis war? Erwartungsvoll riss Lily die Tür auf und fand einen sehr großen und wild aussehenden Mann. Neben ihm stand ein blasser Junge der ziemlich verwirrt reinschaute. „Ahm... Kann ich Ihnen helfen?“, fragte Lily verwirrt und zupfte etwas an ihrem zu großem Schlafanzug rum. „Wir wollten zu Lily Evans“, lächelte der große Fremde. „Ahm... Das bin ich... Was wollen Sie von mir?“, lächelte Lily und band ihre Haare zusammen. Innerlich wünschte Lily sich, dass ihr Baseballschläger neben der Tür stehen würde. „Für Hogwarts brauchst du bestimmt noch paar Sachen... Die wollten wir heute in der Winkelgasse holen...“, lächelte der Riese. Lily grinste. „Aja... Dann kommt doch mal rein...“, sagte Lily und trat zur Seite, um die zwei Fremden reinzulassen. „DAD!! Ich zieh mich jetzt an... Zwei Fremde wollen mit mir meine Unterrichtssachen einkaufen... Für diese Hogwarts-Schule..“, rief Lily in die Küche und rannte die Treppe hoch. In der Küche starrte der Vater seine Ehefrau an, die nur mit den Schultern zuckte und meinte: „Du kennst doch Lily...“ -//-//-//- Aufgeregt schaute sich Peter um. Alles war so neu für ihn. Er war noch nie mit der Bahn gefahren. Hibbelig saß Peter auf seinen Platz und hatte die ganze Zeit seine Beine in Bewegung. Mit großen Augen sah er die Frisuren der Punks an, die im selben Wagon waren. Auch ihre Kleidung war ziemlich seltsam und so merkwürdig kaputt und zerrissen. Irgendwann spürte Peter den Arm seiner Mutter auf seinen Schultern ruhen und sie flüsterte ihm zu: „Das sind ganz schlimme Leute. Bitte starr sie nicht weiter an, sonst bekommen wir noch Probleme...“ „Was sind das für Leute?“, plapperte Peter laut. „Verrückte Leute, die jeden zusammenschlagen.“, murmelte Mrs Pettigrew. Als Peter das hörte klammerte er sich an seine Mutter. Diese Leute mit den wilden Haarfarben jagten ihn Angst ein. -//-//-//- Seufzend klopfte James sich die Asche von den Kleidern. „Wieso hätten wir nicht fliegen können?“, fragte er mit gequältem Gesichtsausdruck. „Weil es zu auffällig wäre.“, murmelte Mr. Potter und ließ die beiden Jungs vor einem der vielen Kamine stehen. Desinteressiert sah sich Sirius um und sagte nach einer Weile: „Irgendwie ist hier nichts los... Oder täusch ich mich?“ „Ja... Du hast Recht... Wahrscheinlich wegen den neusten Attentaten hier in London kommen die Leute nur noch selten raus.“, stimmte James ihm zu. „Meinst du, das Ministerium bekommt die Todesser und Voldemort zu fassen?“ „Mh... Hoffen wirs mal... Aber dran glauben tu ich nich...“ „Wäre ja zu blöd, wenn die Idioten alle Todesser gefangen hätten und ich hocke noch in der Schule rum... Ich will auch Todesser jagen.“, murmelte Sirius und grinste. James starrte Sirius an und lachte: „Du hast ja einen Vorteil... Deine gesamte Familie steckt in Dunklen Zaubereien!“ Plötzlich wurde Sirius ernst. Er hasste hasste hasste es, wenn man ihn auf seine Familie ansprach. „Meinst du ich bin auf so ein Pack stolz?“ „Man Sirius! Natürlich nicht!“, stöhnte James auf. „Aber du kannst nicht leugnen, dass du ein Black bist.“ Sirius seufzte. Er hatte mit James schon öfters die Diskussion gehabt und auch keine Lust sie noch mal anzufechten. -//-//-//- „Und du bist dir sicher, dass wir hier richtig sind?“, fragte Lily entsetzt als sie mit Hagrid und Remus einen alten Pub betrat. Sie hatte noch nie ein so altes Wirtshaus betreten. Überall wurde sie angestarrt, so dass sie sich instinktiv an Hagrid klammerte. Auch Remus schien nicht gerade sich wohl zu fühlen und murmelte immer wieder: „Die starren mich an...“ Hagrid bugsierte seine zwei Schützlinge zum Ausschank und nickte dem Barkeeper zu. Erst als er zurück nickte, ging Hagrid mit Lily und Remus in den Hinterhof. „Wo um Himmels Willen sind wir?“, fragte Lily. „Auf den Hinterhof vom ‚Tropfenden Kessel’! Der einzigste Weg für Zauberer, die nicht mit dem Flohpulver reisen wollen!“, antwortete Remus nach einer Weile, da Hagrid sich mit der Mauer beschäftigte. Lily starrte Remus an und der zuckte mit den Schultern. „Was ist Flohpulver?“ Remus lächelte leicht und sagte nur: „Ein Pulver, dass dir ermöglicht per Kamin zu reisen.“ „Kamin?“ „Ja Kamin.“ „Du bist verrückt! Wer kann schon mit einem Kamin reisen?“ „Nicht mit einem Kamin. Sondern durch den Kamin.“, erklärte Remus ohne seine Mine zu verziehen. Er freute sich, dass er jemanden etwas erklären durfte. Auf dem Weg zum ‚Tropfenden Kessel’ hatte sich Lily mit ihm unterhalten. Sie war die erste Gleichaltrige, die sich mit ihm unterhielt. Remus staunte über Lilys Wissensdurst und beneidete sie für ihre Einfachheit Dinge anzupacken und zu lösen. Lily wollte gerade noch etwas sagen, als sich die Hintertür vom Tropfenden Kessel sich wieder öffnete. Es traten drei Personen in den Hinterhof. „Hagrid!“, rief der Mann. „Oh hallo.“, sagte Hagrid total verwirrt. Anscheinend konnte er sich nicht an die Person erinnern. „Wir haben uns ja eine Ewigkeit nicht mehr gesehen! Ich bin’s! Jonah Pettigrew!“, plapperte der Mann weiter während seine Frau zur Mauer ging und mit einem hölzernen Stab gegen die Wand tippte. Lily klammerte sich an Remus als sich die Wand auftat. „Was?“ Remus brachte kein Wort heraus, denn zum ersten Mal in seinem Leben sah er die Winkelgasse. „Willkommen in der Winkelgasse!“, brummte Hagrid und ging voran. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)