A million teardrops von LadySerenity (Wenn aus Tränen der Verzweiflung Freudentränen werden . . .´Seto x Akie) ================================================================================ Kapitel 3: Maltreated Soul (Geschundene Seele) ---------------------------------------------- Los geht’s und bitte schreibt mir wieder ein paar Kommis . . . 02. Maltreated soul (Geschundene Seele) Akie steht frühmorgens unter der Dusche, das Wasser läuft ihren schlanken Körper hinunter. Übersät ist dieser von vielen blauen Flecken, feinen Kratzern, einigen alten Narben, aber auch neue kann man auf ihrem geschundenen Körper sehen. Ihr Körper ist eine einzige Ansammlung an Schmerzen, zu viel Bewegung treibt ihr wieder Tränen in die Augen, die wie die erfrischenden Wassertropfen ihr zartes Gesicht hinunter laufen. Sie hat sich mit den Armen gegen die Wand gestützt um ihren schmerzenden schon mehr grün und blauen als hautfarbenen Rücken etwas von den Tropfen massieren zu lassen. Innerlich hofft sie, dass sie auch die Erlebnisse des gestrigen Tages damit wegwaschen kann, doch das geht nicht . . Wie sie sich schon vorgestellt hat, war es gestern wieder besonders schlimm, schlimmer als sonst , wenn er so weiter machte, würde er sich bald vollends an ihr vergreifen . . . warum tut ihr Vater ihr das nur jedes Mal an, warum hasst er sie so? Nur weil sie eben so anders aussieht als ein anderer Mensch? Ja, genau deshalb, weil er ihren Anblick nicht ertragen kann und das schon seit sie das erste Mal ihre Augen geöffnet hat . . seitdem hassten ihre Eltern sie, weil sie das Kind des Teufels war und dieses hat es nun mal nicht verdient, gut behandelt zu werden. Aber warum muss er sie dann nur jedes Mal aufs Neue so zurichten? Weil es ihm Spaß macht, seine Aggressionen an ihr auslassen zu können, weil er weiß, dass sie es mehr oder weniger stillschweigend ertragen muss und weil er genau weiß, dass sie es nicht wagt, sich zu wehren. Eben weil sie genau weiß, dass die Menschen sie fürchten, sie verachten und sie nirgends aufgenommen werden würde. Und wenn sie zu den Behörden gehen würde, würde ihr niemand Glauben schenken, eben weil ihre Mutter eine so angesehene Frau ist und niemand vermuten würde, dass deren Ehemann ihre Tochter schlagen und sexuell belästigen, nötigen würde. Man würde nur sagen „Du lügst doch, wenn du den Mund aufmachst“ und sie wieder nach Hause schicken. Man hat ihr noch nie irgendwas geglaubt, doch sie will, dass es endlich aufhört. Sie hat nämlich schon selbst angefangen, ihren Frust an anderen auszulassen, nur weil sie es gewagt haben, Widerworte von sich zu geben. Doch weil jeder gesagt hat, dass das typisch für >so eine< sei, hat sie nicht damit aufgehört und weiter gemacht. Sie hasst sowieso jeder . . . Der Tag in der Schule ist wie immer langweilig, Akie sitzt in ihrer Klasse und langweilt sich, also arbeitet sie wieder an ihrer neuesten Arbeit weiter. Die Lehrerin schenkt ihr ohnehin keine Beachtung, die ist immer heilfroh wenn sie nichts von Akie hört, dann meistens war sie dann nahe eines Nervenzusammenbruchs. (Hätte eben nicht Lehrerin werden sollen . . .) Akie hat Gefallen in Verfassen von Gedichten gefunden und beschlossen, am Schulwettbewerb teilzunehmen, auch wenn sie weiß, dass ihr Gedicht nie gewinnen wird. Jede Zeile ist wohl überlegt und spiegelt die Traurigkeit, den Schmerz und die Hoffnungslosigkeit in ihrem Herzen und ihrer geschundenen Seele wieder. In der Mittagspause und auch nach der Schule verzieht sie sich in den abgelegenen Teil des Schulhofes unter einen ihrer Lieblingsbäume um weiter zu schreiben und versinkt vollends in ihrem Gedicht. Seto Kaiba verlässt mal wieder gelangweilt die Schule und will schon zu seiner Limousine gehen, als er diese Schlägertussi klammheimlich in den hinteren Teil des Schulhofs verschwinden sieht. Da er heute ohnehin nicht soviel Lust zum Arbeiten hat, beschließt er, ihr zu folgen. >Sie hat so genau gekuckt, dass sie keiner sieht, die hat bestimmt wieder irgendwas vor. . .< Denkt er und findet sie schreibend unter einem der Bäume wieder. Ihr Blick ist wieder so traurig wie gestern, es ist so offensichtlich, dass was mit ihr nicht stimmt und dennoch bemerkt das sonst anscheinend keiner. Aus sicherer Entfernung beobachtet er sie eine Weile, sie hat ihren Kugelschreiber aus ihrer leicht zitternden Hand entfernt und zu schluchzen begonnen, einige Tränen laufen ihr über die Wangen. >Was hat sie denn nur? Was ist es, dass so mitnimmt? Ich bin zwar ein Außenstehender und mich geht das alles nichts an, aber ich hatte schon ein paar Mal mit ihr zu tun und da war sie immer die Überlegenheit in Person und jetzt? Außerdem scheine ich hier der Einzige zu sein, der überhaupt bemerkt, dass etwas mit ihr nicht stimmt. Egal was es ist, ich will es wissen und ich werde es auch herausfinden. Eigentlich verstehe ich es gar nicht, dass die anderen sie immer als hässlich bezeichnen, sie ist ganz hübsch und ich bin mir sicher, man kann auch in Ruhe mit ihr reden . . .< Geht es ihm durch den Kopf, doch plötzlich stockt er, Akie hat sich unvermutet in seine Richtung gedreht und sieht ihn mit ihren roten Augen an. Erschrocken springt sie hoch, nimmt ihre Sachen und stürmt davon, ein einzelnes Blatt Papier hat sich aus ihrer Mappe gelöst und fällt zu Boden, Seto hebt es hoch und liest es, es ist ein Gedicht und mit jeder Zeile, die er liest, verhärtet sich sein Verdacht mehr: Hopeless Angel Now I’m standing here again, Standing in the cold, wet rain. Today was another hopeless day, The rain is washing him with all my worries away. The rain is mixed up with my tears, Another time in the long last years. There is so much I could cry for, So much I’ve to hide behind unbreakable armour. So much pain and sorrows, So much no one knows. So much pain which makes hurting my body. No one’s there who’s saying he’s sorry. My fragile wings are broken, But I don’t know which medicine could heal them. Scratch by scratch, scar by scar, Why I let it come so far? Because my hope’s gone now, It is much more lower than low. Powerless I’m getting down to my knees, But there’s o none who sees. People look at me like I’m no human, Could no one see that I’m only a young woman? I was hated since my birth, Hopeless my body falls down to earth. From my mouth I could hear a sigh, Sometimes, I wish I would dye. But neither in heaven nor in hell I’m welcome, I have to stay here till the last day is gone. May some day I was an angel with wings so white But now they are black, gene’s all their bright. Then darkness would take my broken soul, And not only one part – no – the hole. Without my hope I couldn’t see the light. All is so dark, darker tan the darkest night. Tomorrow I’ll stand here again, Standing in the cold wet rain. Hopeless Angel - Übersetzung Hoffnungsloser Engel: Nun stehe ich wieder hier, Stehe hier im kalten, nassen Regen. Heute war wieder ein hoffnungsloser Tag. Der Regen wäscht ihn mit all meinen Sorgen weg. Der Regen ist vermischt mit meinen Tränen, Noch eine Träne in den letzten langen Jahren. Da ist so viel, weswegen ich weinen könnte. So viel das ich hinter einer unzerbrechlichen Rüstung verstecken muss. So viele Schmerzen und Vorwürfe, So viel, das niemand weiß. So viel Schmerz der meinen Körper schmerzen lässt. Niemand ist da, der sagt, dass es ihm Leid tut. Meine zerbrechlichen Flügel sind gebrochen, Aber ich weiß nicht welche Medizin sie heilen kann. Schnitt um Schnitt, Narbe um Narbe, Warum habe ich es so weit kommen lassen? Weil meine Hoffnung jetzt vergangen ist, Sie ist um vieles niedriger als niedrig. Kraftlos gehe ich in die Knie, Aber da ist niemand, der es sieht. Die Leute sehen zu mir als wäre ich kein Mensch. Kann den keiner sehen, dass ich nur eine junge Frau bin? Ich wurde gehasst seit meiner Geburt. Hoffnungslos fällt mein Körper zu Boden. Aus meinem Munde kann ich ein Seufzen hören, Manchmal wünsche ich mir, ich könnte sterben. Aber weder noch im Himmerl noch in der Hölle bin ich wilkommen. Ich muss hier bleiben, bis der letzte Tag vergangen ist. Vielleicht war ich irgendwann ein Engel mit weißen Flügeln, Aber jetzt sind sie schwarz, verschwunden ist all ihr Glanz. Dann wird die Dunkelheit mein gebrochene Seele nehmen Und nicht nur einen Teil davon – nein – die ganze. Ohne Hoffnung kann ich das Licht nicht sehen. Alles ist do dunkel, dunkler als die dunkelste Nacht. Morgen werde ich wieder hier stehen, Hier im kalten, nassen Regen stehen. Kaiba sieht gebannt auf den Zettel, es ist zwar nur eine Vermutung von ihm, aber wenn dieses Gedicht wirklich von ihr handelt, dann muss schnellstens was unternommen werden bevor noch Schlimmeres passiert. Er hat ein ganz ungutes Gefühl bei der Sache und er kann sich nicht vorstellen, dass das alles nur ihrer Fantasie entsprungen ist, dafür schienen ihm ihre Tränen zu echt gewesen zu sein. Er kehrt zur Limousine zurück und setzt sich mit Roland in Verbindung. „Ich will die Adresse von Akie Satoru, genau von der Anwältin Satoru . . müsste die Mutter sein.“ Befiehlt er seinem Angestellten und der hat sie nach knappen zwei Minuten schon parat. „Sir, wohin soll ich Sie bringen?“ Fragt der Chauffeur und Kaiba nennt ihm die Adresse. „Aber machen Sie schnell, verstanden?“ Herrscht ihn Kaiba an. „Sehr wohl Herr Kaiba.“ Antwortet der Fahrer und gibt Gas . . . Akie ist gerade zu Hause angekommen und stellt nun entsetzt fest, dass sie bei ihrem überstürzten Aufbruch ihr Gedicht verloren hat. „ Oh nein, ausgerechnet der Zettel. Verdammt . . und dieser Kaiba hat mich auch noch so gesehen. Mein Gott, wenn er irgendjemanden erzählt, dass ich geheult habe, dann nimmt mich doch keiner mehr ernst. Verflucht noch mal, kann es eigentlich noch schlimmer kommen?“ Schimpft sie leise vor sich hin, nur den letzten Teil hätte Akie sich lieber verkneifen sollen, denn plötzlich steht ihr Vater vor ihr im Wohnzimmer. „Va . .Vater. Ich dachte, du musst arbeiten?” Meint sie erschrocken und mit einer Spur Angst in der Stimme, dieser grinst sie hämisch an. „Hättest du wohl gerne du Mistbalg . . Hatte heute keinen Bock auf Arbeit und bin zu Hause geblieben, damit mich meine Tochter ein bisschen verwöhnen kann. Und zwar noch mehr als sonst . . .he, he.“ Akie hat natürlich die Betonung auf dem Wort „verwöhnen“ gehört und weicht ein paar Schritte zurück, doch ihr Vater packt sie fest am Handgelenk. „Na, na, wer wird denn weg wollen? Das ist doch immerhin das Einzige, zu was du Missgeburt brauchbar bist.“ Meint er und zieht sie zu sich, Akie verzieht schmerzhaft das Gesicht, sein Griff ist viel zu fest, doch er drückt nur noch fester zu, während seine andere Hand lüstern zu ihrem Rock wandern . . . Die schwarze Limousine hält vor einem kleinen Haus in der Vorstadt von Domino City, von außen kennt man es ihm gar nicht an, wer darin wohnt. Kaiba steigt aus und geht schnellen Schrittes zur Haustür. Bei der Frage, ob er klingeln soll, zweifelt er. >Ist vielleicht keine so gute Idee . . huch, was war das? Das ist doch die Stimme von dieser Akie, aber die hört sich ja ganz anders an als sonst, so verzweifelt und ängstlich und erhoben ist sie auch. . . Das kommt von dort, ich sehe mir das erst mal von heraußen an.< Denkt Kaiba und bewegt sich langsam in Richtung Akies Stimme, bis er vor einer einen Spalt geöffneten Verandatür Halt macht. (Also wirklich, man lauscht doch nicht bei fremden Häusern und schleicht zudem noch im Garten herum, schäm dich Kaiba . . . ) „Bitte Vater . . . hör auf. . . so hör doch endlich auf!“ Kommt es mit immer mehr Verzweiflung von Akie und sie sieht flehend in das Gesicht ihres Peinigers, ihres Vaters, der jedoch nur ein gehässiges Lachen für sie übrig hat, es amüsiert ihn nur noch mehr, wenn sie so unterlegen ist. „Warum sollte ich? Du bist so ein amüsantes Spielzeug und du brauchst gar nicht so zu tun, als würde es dir nicht gefallen . . hast ja eigentlich auch gar keine andere Wahl, du bist viel zu schwach um dich zu wehren, gib es doch endlich auf . . .Obwohl, je mehr du dich sträubst, desto mehr macht mich das an.“ Überlegen lacht er auf, Akie kann sich wirklich nicht von ihm losreißen, mittlerweile hat er sie schmerzhaft an die Wohnzimmerwand gedrückt und macht sich an ihrer Bluse zu schaffen. Um ihr zu demonstrieren, wie wenig Chance sie gegen ihn hat, verstärkt er den Druck sogar noch, was sie schmerzhaft aufschreien lässt. Kaiba hat genug gehört, das ist zuviel für ihn und er stürmt durch die offene Verandatür zu den beiden ins Wohnzimmer. Geschockt von dem Anblick bleibt er kurz stehen und sieht nun in das Gesicht eines älteren Mannes um die fünfundvierzig, der ihn ärgerlich mustert. Kaibas Blick verfinstert sich immer mehr, als er hinter dem Mann Akie entdeckt, deren Gesicht scherzverzerrt ist, Tränen über ihre Wangen laufen, die Augen zusammengekniffen hat und leise schluchzt. Bevor ihr Vater den ungebetenen Eindringling auch noch fragen kann, wer er eigentlich ist, hat Kaiba ihm auch schon zu einem kräftigen Schlag ausgeholt und ihn im Nacken getroffen. Der Alte sackt unter einem leisen Aufstöhnen zusammen und kracht laut auf den Boden. Durch das Schinden des Druckes auf ihren Körper und den gelockerten Griff an ihren Handgelenken öffnet Akie verwundert ihre verklärten Augen und nimmt verschwommen die Umrisse eines Dritten wahr. Erst jetzt kann Kaiba sehen, wo der Alte schon überall Hand an Akie angelegt hat, ihre Bluse ist aufgeknöpft und einige der Knöpfe fehlen, er muss sie wohl aufgerissen haben, weil es ihm nicht schnell genug ging. Auch an ihrem BH ha der alte Lüstling herumhantiert, wie auch an ihrem Slip, die beiden Kleidungsstücke sitzen nicht mehr richtig. Nun erkennt Akie auch langsam, dass es sich bei dem jungen Mann um einen von ihrer Schule handeln muss, er hat dieselbe blaue Schuluniform an und auch die Haarfarbe kommt ihr irgendwie bekannt vor, doch dann verlassen Akie ihre letzten Kräfte und sie sackt langsam zusammen, ihr Blick verschleiert sich immer mehr und sie wird ohnmächtig. Kaiba eilt zu ihr hinüber, um sie noch rechtzeitig aufzufangen und hebt sie anschließend auf seine Arme. Jetzt kann er auch einige Verletzungen auf ihren Körper erkennen, nicht nur neue, sondern auch alte und er ruft Roland, um etwas für ihn zu erledigen. Akie kann nicht mehr länger in diesem Haus bleiben . . . . Fortsetzung folgt LadySerenity - chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)