A million teardrops von LadySerenity (Wenn aus Tränen der Verzweiflung Freudentränen werden . . .´Seto x Akie) ================================================================================ Kapitel 21: Italy, here we are ------------------------------ 20. Italy, here we are! Ein wunderschöner Morgen ist angebrochen und die Sonne scheint durch eins der großen Fenster eines gemütlichen Landhauses in der Nähe von Siena/Italien. Es ist das Schlafzimmerfenster, in dem Akie und Seto sich befinden, Erstere ist gerade von den Sonnenstrahlen wach gekitzelt worden und sieht sich verschlafen im Zimmer um, es gleicht buchstäblich einem Schlachtfeld. >Mann, sieht es hier aus, Seto und ich haben hier gestern ja noch ziemlich gewütet, kam mir aber eigentlich gar nicht so schlimm vor . . .< Denkt sie und dreht sich zu ihrem Ehemann um, der noch friedlich neben ihr schlummert. Sie muss leicht lächeln, er sieht einfach zu niedlich aus wenn er schläft. Sein Gesicht ist entspannt und ein leichtes Lächeln umschmeichelt seine Lippen, die Haare fallen ihm locker ins Gesicht. Vorsichtig streicht sie ihm eine Strähne weg und streicht sanft über seine Wange. Langsam öffnet er die Augen und sieht zu Akie. „Guten Morgen Seto.“ Begrüßt sie ihn, er nimmt sie sachte am Arm und zieht sie zu sich, um ihr einen zärtlichen Kuss zu geben. „Morgen Liebes, bist du schon lange wach?“ Meint er, nachdem sie den Kuss wieder gelöst haben. „Nein, bin auch erst gerade eben aufgewacht und habe mich über die Unordnung in unserem Zimmer gewundert.“ Seto erhebt sich leicht und muss leicht schmunzeln. „Nun ja, war ja auch eine stürmische Nacht. Könnten wir eigentlich wiederholen, ich hätte zumindest nichts dagegen.“ Erwidert er und zieht seine Frau zu sich, um sie in einen leidenschaftlichen Kuss zu verwickeln. Sie gibt ihre Arme um seinen Hals und schmiegt sich noch näher an ihn, um seinen bloßen Körper noch besser zu spüren. „Sag mal, meinst du nicht, dass wir eher aufstehen sollten?“ Meint sie nach einiger Zeit, er schüttelt jedoch den Kopf. „Nein, brauchen wir nicht, wir sind in den Flitterwochen und da können wir tun und lassen, was wir wollen. Oder hat Misses Kaiba etwa keine Lust?“ Er sieht sie musternd an, zuerst erwidert sie seinen Blick nur mit Überraschen, doch dann schüttelt sie lachend den Kopf. „Worüber lachst du denn Akie?“ Fragt er erstaunt. „Ach, es ist nur so, das ich garantiert gerade ein ziemlich dämliches Gesicht gemacht habe, als du mich Misses Kaiba genannt hast. Daran muss ich mich erst noch gewöhnen . . . aber um auf deine vorherige Frage zurück zu kommen . . Misses Kaiba hätte sehr wohl Lust, sich ein wenig mit Mister Kaiba zu vergnügen. Es sei denn natürlich, mein geliebter Ehemann hätte Einwände.“ Und bevor Seto doch noch etwas dagegen sagen könnte, hat Akie schon seine Lippen mit einem verlangenden Kuss versiegelt, den er nur allzu gerne erwidert . . . Einige Zeit später beschließen die beiden aber doch, dass es Zeit wäre aufzustehen, es ist kurz vor zwölf. „Lass uns frühstücken oder besser gesagt Mittag essen gehen, ja? Und dann kannst du mir noch mal in aller Ruhe erklären, warum du in ein Landhaus wolltest, wo kein Personal angestellt ist. Ausgerechnet in unseren Flitterwochen müsstest du doch nichts arbeiten.“ Will er wissen, sie winkt ab. „Aber Seto, das ist doch gar nicht so viel Arbeit wie du immer tust und ich habe es eben ganz wörtlich genommen, als du gesagt hast, dass du mich mal für dich alleine haben wolltest. Hier sind wir doch wirklich ungestört . . Und wenn ich da so recht überlege, war das vorhin eigentlich ganz gut so, oder mein Schatz?“ Erklärt sie, er nickt verstehend. „Da hast du Recht . . .“ Und schon machen sie sich auf den Weg in die Küche, wo Akie ihnen dann leckere Spaghetti vorsetzt . . . . Tagsüber haben die beiden beschlossen, sich etwas von diesem Land anzusehen und sind kurzerhand nach Pisa gedüst. Akie war natürlich hin und weg vom „Schiefen Turm von Pisa“, nur als sie ihn bestiegen hatten und sie runter sah, da war ihr nicht mehr so wohl und fühlte sich in Setos starken Armen um einiges sicherer. Erst als sie wieder unten angekommen waren, lockerte sich ihr Griff etwas. „Kleines, ich wusste ja gar nicht, dass du Höhenangst hast.“ Kommt es belustigt von Seto, der noch einmal zum Turm hinaufsieht, so hoch erschien ihm das Gebäude eigentlich auch nicht. (Na kein Wunder, der fliegt ja auch permanent mit dem Helikopter oder seinem Drachenjet durch die Gegend . . das findet er auch nicht hoch in der Luft.) „Ich bin eigentlich schwindelfrei, aber der Turm ist mir nicht ganz geheuer gewesen. Mach dich nicht lustig über mich . . .“ Sie sieht ihn beleidigt an, worauf er ihr einen zärtlichen Kuss gibt. „Würde ich mir nie erlauben Verzeihst du mir?“ Sie muss lächeln, wie könnte sie ihm denn da nur böse sein? „Natürlich verzeihe ich dir Schatz . . . dafür sehen wir uns aber jetzt bei diesen Ständen und Läden um, ja?“ Erwidert sie ihm, nimmt ihn an der Hand und schleift ihn zu besagen Läden. . . . Am nächsten Tag steht Venedig an und da wird Seto förmlich durch die ganze Stadt gezerrt, weil an jeder Ecke irgendwelche Andenken – und Glasläden stehen, ein Paradies für Akie. Aber auch die Sehenswürdigkeiten werden nicht außer Acht gelassen, angefangen vom Piazza San Marco über die Rialtobrücke auf die Glasinsel Murano. Und weil sie schon mal in Venedig sind, machen die beiden auch eine Gondelfahrt durch die alte italienische Stadt. „Es ist wirklich schön hier, findest du nicht Seto?“ Meint Akie begeistert, Seto ist mehr damit beschäftig, seine Geliebte festzuhalten, damit sie nicht auf die Idee kommt, in der Gondel herum zu tigern. „Ja Kleines . . wie lange willst du hier bleiben?“ Entgegnet er, sie zuckt nur mit den Schultern. „Ich weiß nicht, warum denn?“ Sie sieht ihn fragend an. „Nun ja, Venedig am Abend soll noch schöner sein, soweit ich das richtig gelesen habe. Wenn du willst können wir bis Abends hier bleiben.“ Erzählt er ihr, da ist sie natürlich sofort Feuer und Flamme. >Seto ist echt so ein toller Ehemann, das würde man nie von ihm erwarten. Wenn mir einer vor einen halben Jahr erzählt hätte, dass der große Seto Kaiba eine romantische Ader hat und dass er so liebevoll und zärtlich sein kann . . ich hätte es nicht geglaubt. Aber er ist wirklich so und ich schätze mich wirklich glücklich, dass er mein Mann geworden ist, den gebe ich nie wieder her.< Und nach diesen Gedanken kuschelt sie sich noch mehr an Seto, der sich wundert, worüber Akie wohl gerade wieder gegrübelt hat. . . . Auch die nächsten Tage vergehen wie im Flug, die Nächte am Rande bemerkt ebenso . . .Jetzt sitzen sie gemütlich in einer kleinen Eisdiele auf dem Hauptplatz von Seina, wo sie einen schönen Blick auf den alten Rathausturm genießen. Auf dem Platz herrscht das blühende Leben, viele Touristen sind unterwegs und besichtigen die Stadt, eine schöne Atmosphäre, denn von Jung bis alt tummelt sich alles hier. Egal ob Kind, Jugendlicher oder Erwachsener, einige haben es sich direkt auf den muschelförmig verlegten Pflaster gemütlich gemacht und genießen die Sonne. „Hier müssen wir unbedingt mal mit unseren Geschwister hin, es gefällt ihnen sicher. Findest du nicht auch?“ Wendet sich Akie an Seto, der gerade genüsslich sein Eis verzehrt. „Ja, aber ich habe da so meine Bedenken. Mokuba und Hatori sind nicht so an der Kultur anderer Länder interessiert. Bei Rie weiß ich es nicht.“ Entgegnet er. „Oh, an der Kultur sind sie vielleicht nicht interessiert, aber an den Schönheiten dieses Landes sicher. Rie, na ja, sie ist pflegeleicht, Hauptsache, sie kann ein Stofftier mit herum schleppen. . . .Vielleicht sollten wir doch warten, bis sie ein wenig älter sind.“ Kommt es von Akie, auf Setos Gesicht zeichnet sich ein verstohlenes Lächeln ab. „Von mir aus, warten wie ein, zwei Jahre, dann können wir unser Kind auch gleich mitnehmen.“ Akie seufzt leicht, er kann es einfach nicht lassen. „Aber Seto, fängst du schon wieder an . . .“ Bringt sie etwas genervt hervor. „Ja und ich werde so lange weiter machen, bis du mir einen plausiblen Grund genannt hast, warum du so schnell noch kein Kind willst. Ich verstehe das einfach nicht.“ Erwidert er und mustert sie eindringlich. Sie stochert gedankenverloren in ihrem Eis rum, wenn sie so weiter macht, ist es bald Bei. „Ich möchte eben gerne die Schule fertig machen . . .“ Erklärt sie zögernd, sein Blick wird noch prüfender. „Und das ist wirklich alles? Bist du dir da ganz sicher?“ Erschrocken über diesen Nachdruck in seiner Rede rutscht ihr der Löffel aus der Hand, er hat sie durchschaut. >Oh je, wenn er einmal diesen Blick auf gesetzt hat, dann gibt es kein Entrinnen. Da muss ich wohl ehrlich sein . . .< Denkt sie, dann sieht sie etwas verlegen zu ihm. „Na ja, da ist schon noch was, das mich beschäftigt . . . Seto, du weißt, wen ich als Mutter habe, ich habe einfach Angst, dass ich genauso werden könnte. So sehr mir der Gedanke auch widerstrebt, aber ich trage immer noch ihr Blut in mir.“ Seto beugt sich etwas zu ihr nach vorne und gibt ihre Hände in seine, dann meint er langsam aber bestimmt. „Liebes, ich bin mir vollkommen sicher, dass du nie so werden wirst wie deine Mutter. Du bist weder oberflächlich noch so berechnend wie sie und du hast etwas, das sie nie besitzen wird . . die Liebe, die du den Menschen entgegen bringst, die dir etwas bedeuten. Ich bin mir sicher, du wärst eine fabelhafte Mutter, unsere Geschwister sehen dich doch auch schon mehr als Mutterersatz an, als eine Schwester, vor allem Rie. . . . und Akie, ehrlich gesagt bezweifle ich es stark, dass so eine Giftspritze wie die deine Mutter sein soll, aber das tut ja jetzt nicht zur Sache. Liebling, ich würde es mir sehr wünschen, wenn ich bald unser gemeinsames Kind in Händen halten könnte.“ In Setos Blick kann Akie die Ernsthaftigkeit seiner Worte lesen, doch noch etwas . . eben diesen Wunsch, den er gerade geäußert hat. >Seto, du kannst dir gar nicht vorstellen, wie dankbar ich dir für diese Worte gerade bin . . .und um ehrlich zu sein, du hast vollkommen Recht. Ich bin nicht so wie diese gehässige alte Frau und ich will auch nie so werden. . . Ich hätte mir nur nie gedacht, dass Seto sich wirklich jetzt schon ein Kind wünscht, das hat er mir noch nie so direkt gesagt und es muss ihn glaube ich sogar ein wenig gekränkt haben, dass ich so vehement darauf bestanden habe, dass ich nicht so schnell eins ill. Aber warum eigentlich nicht? Es hätte einen Vater, der es liebt und auch mich, seine Mutter, die es lieben würde. Und auch unsere Geschwister würden sich freuen, Rie erzählt mir doch ständig, dass sie sich schon so darauf freut, wenn endlich der Storch zu Seto und mir kommt . . .wenn ich daran denke, was mich in einer Schwangerschaft so alles erwartet, wäre es mir zwar ehrlich gesagt lieber, wenn wirklich so ein schwarz – weißer Vogel mit einem Bündel im Schnabel zu mir kommen und das Kind abliefern würde, aber das wird es mir wahrscheinlich nicht spielen . ..< Ein Lächeln vertreibt ihr nachdenkliche Miene und sie haucht einen sanften Kuss auf seinen Handrücken. „Sag mal Seto, wenn du jetzt schon willst, dass wir ein Kind bekommen, so drängst sich mir doch die Frage auf, wie viele du eigentlich haben willst. Beantwortest du mir diese Frage bitte?“ Er überlegt kurz, dann meint er. „Na ja Liebes, wie viele Kinder hast du dir denn so vorgestellt? An mir soll es nicht scheitern.“ Akie senkt ihren Blick etwas und fährt dann fort. „Ehrlich gesagt Schatz, habe ich darüber nie mehr wirklich nachgedacht, nachdem du weggezogen warst. Immerhin hat man dich von allen Seiten immer schief angeschaut, eben wegen meines Aussehens. Ich habe eigentlich nicht mehr geglaubt, dass es jemanden geben würde, der ernsthaft mit mir vorhat, eine Familie zu gründen. Und von zu Hause her hat man mir auch nicht das Gefühl gegeben, dass ich dazu fähig wäre. . . Ich kann dir darauf keine richtige Antwort geben.“ Seto nimmt sie leicht am Kinn und hebt es, dass sie ihm wieder in die Augen sieht, ihr Blick ist leicht traurig geworden, die Erinnerung an ihr Leben in ihrem Elternhaus sind nicht wirklich die Glücklichsten. Er rutscht mit seinem Stuhl zu ihr hinüber und gibt ihr einen zärtlichen Kuss, dann flüstert er ihr leise ins Ohr. „Akie, denk einfach nicht mehr daran was war, das war dein altes Leben. Für dich, für uns beide hat jetzt ein neues begonnen und da gehört dieser traurige Blick nicht mehr hin. Wenn du lächelst bist du wunderschön.“ Gerührt von diesen Worten läuft Akie eine Träne über die Wangen, die Seto ihr sanft wegwischt, sie lächelt wieder. „Na also, geht doch Liebes und jetzt zu unserem anderen Thema zurück . . du willst aber schon mehr als eins, oder?“ Seto sieht fragend zu ihr, sie nickt und lehnt sich an seine Schulte, dann schließt sie glücklich die Augen. „Mal sehen, was sich ergibt, aber nur eines soll es nicht werden mein Schatz . . .“ Tja, einige Tage später heißt es aber leider wieder Abschied von „Bella Italia“ zu nehmen und nach Japan zurück zu kehren, immerhin erwartet sie dort eine neue Villa und drei andere Familienmitglieder, die sich heftig darüber den Kopf zerbrechen, wie es denn dort so war, was sie alles gemacht haben und nun das Wichtigste, was ihre Geschwister ihnen so alles mitgebracht haben. (Tja, solche Dinge sind eben ganz wichtig, auch wenn sich die drei bestimmt mehr darüber freuen, ihre Schwester und ihren Bruder wieder gesund und munter wieder zu sehen…) Die Größeren wiederum beschäftigt mehr, was die drei in der Zwischenzeit so alles angestellt haben, immerhin sind es drei Chaoten….Sie fliegen mit ihren Privatjet, der natürlich mit allem erdenklichen Luxus eingerichtet ist. Gerade fliegen sie über die Balkanhalbinsel, das Wetter ist bescheiden und es herrscht ein fürchterliches Gewitter. „Seto, ist es gut, wenn man in einem solchen Gewitter in guten 1000 Metern Höhe herum fliegt?“ Vergewissert sich Akie leicht besorgt bei ihrem Ehemann, der gerade dabei ist, eine virtuelle Landkarte auf dem Laptop zu studieren. „Nicht unbedingt, ich sehe gerade nach, wo wir zwischenlanden können. Der sturm scheint immer schlimmer zu werden und ich will kein Risiko eingehen…. Hab keine Angst Kleines, uns passiert schon nichts.“ Erklärt Seto ihr ruhig und vergrößert den Kartenausschnitt mit ihren Flugkoordinaten, um einen geeigneten Flughafen zu finden. Die Lichter beginnen zu flackern und er hängt sich an die Sprechanlage, um den Piloten über eine sofortige Landung zu informieren, jedoch kommt keine Meldung aus dem Cockpit. Er versucht es noch einmal, wieder keine Reaktion, schön langsam wird es unheimlich. Er dreht sich zu Akie und sagt. „Ich werde kurz nach vor sehen, was dieser Idiot von einem Piloten macht und wehe ihm, er hat gerade Kaffeepause.“ Doch, was er im Cockpit vorfindet ist nicht das, was er erhofft hat. Er stürmt zur Tür rein und erblickt…. Nichts! Absolut nichts! Das Flugzeug wird via Autopiloten gesteuert, auf dem Sessel entdeckt er ein kleines Päckchen und einen Zettel . . . Fortsetzung folgt LadySerenity -chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)