Liebe in der Nacht von Skachen ================================================================================ Kapitel 29: Der Retter ---------------------- Kapitel 29 – Der Retter „Steh auf!“, befahl eine tiefe und mächtige Stimme laut. Kaiba blickte langsam auf. Vor ihm stand ein groß gewachsener Mann mit kurzen, blonden Haaren einem gut gebauten Körper und obwohl es dunkel war, konnte Kaiba die strahlend grauen Augen erkennen. Er trug einen langen, schwarzen Mantel aus Leder, der seinen ganzen Körper umhüllte. Er hielt Kaiba helfend die Hand hin. Dieser nahm die Hilfe an und stand auf. Sein Gegenüber verschränkte die Arme vor der Brust und wartete geduldig, bis Kaiba fertig war, sich seine Sachen abzuklopfen und ihm somit zuhören konnte. „Versuche nicht, meine Gedanken zu lesen! Alles, was du wissen musst, werde ich dir schon sagen! Also, ich bin Atos. Ich habe Mephisto geschaffen…“, stellte sich Atos vor. „Was willst du von mir? Wenn ich Mephisto finde, dann werde ich ihn töten! Versuche nicht, mich aufzuhalten!“, erklärte Kaiba. „Ich bin hier, um dir zu helfen. Mephisto muss den Kopf wieder gerade gerückt bekommen, aber getötet wird er nicht! Hast du verstanden? Ich werde dir nur unter dieser Bedingung helfen.“, dröhnte Atos, „Denk daran, ich bin sein Schöpfer. Ich bin so ziemlich der Einzige, der dir helfen kann, ihn zu finden, da du mit Ganton eine kleine Auseinandersetzung hattest…“ „Woher weißt du das?“, fragte Kaiba misstrauisch. „Was für eine Frage! Überall gibt es doch solche Gruppen, wie die von Ganton und ihr seid so ziemlich das Gesprächsthema Nummer 1. Die Nachricht von einer wahren Liebe verbreitet sich nun mal wie ein Lauffeuer. Ganz Europa weiß schon über euch bescheid! Irgendwie habe ich nun mal das Gefühl, dass ich etwas mitverantwortlich für das Handeln von Mephisto bin, da ich ihn schließlich zu einem Vampir gemacht habe und deswegen werde ich dir helfen, wenn er am leben bleibt!“, verkündete Atos. Kaiba erwiderte nichts. Ob das der einzige Beweggrund von Atos war, konnte er nicht feststellen. Atos hatte seine Gedanken mit einer dicken, eisernen und unüberwindbaren Mauer umschlossen und Kaiba prallte wie eine kleine Fliege daran ab. Je älter ein Vampir wurde, umso besser konnte er seine Gedanken verschließen. Atos war wohl ziemlich alt, schlussfolgerte Kaiba. „Mich gibt es ungefähr solange, wie die Zeitrechnung!“, platzte Atos heraus, „Komm jetzt!“, befahl er kurz darauf und reichte Kaiba die Hand. Schlimmer kann es ja nicht werden, dachte sich Kaiba und war sogar etwas froh, dass ihm jemand half. Von Atos wurde er auf einen großen Berg gebracht. Er hatte keine Ahnung wo er sich befand. „Da vorne!“, sprach Atos leise und zeigte auf eine dunkle Gestalt, die sich über etwas beugte. „Danke. Ab jetzt komme ich alleine klar. Danke.“, flüsterte Kaiba in ebenso einem leisen Ton. „Wie du meinst. Aber wehe du tötest ihn!“, antwortete Atos und zog sich zurück. Kaiba verstand nicht, warum Atos unbedingt wollte, dass Mephisto am leben blieb, aber er wollte sich daran halten. Bei einer Auseinandersetzung mit Atos hätte er keine Chance. Er blickte kurz zu den Sternen auf und sendete ein Stoßgebet zu ihnen. Er hoffte, dass er Joey retten könnte, wer weiß, was Mephisto inzwischen mit ihm angestellt hatte? Entschlossenen Schrittest ging er auf Mephisto zu, der mit dem Rücken zu ihm stand. „Willkommen, Kaiba! Leider bist du dieses Mal endgültig zu spät!“, verkündete Mephisto und drehte sich um. Sein ganzer Mund war blutverschmiert. Eine leise Ahnung beschlich Kaiba. Hatte Mephisto Joey vielleicht ausgesaugt? „Was hast du getan???“, schrie Kaiba. „Sein Blut war wirklich köstlich! Leider ist kein einziger Tropfen mehr übrig…“, sagte Mephisto irgendwie gut gelaunt und schmatzte. Kaiba wusste, dass es nicht ganz der Wahrheit entsprach, da er spüren konnte, dass Joey immer noch lebte! Er schaute an Mephisto vorbei und sah Joey auf dem Boden liegen. „Warum?“, hauchte er kaum hörbar. „Ich habe lange nachgedacht und beschlossen, dass wenn ich Joey nicht haben kann, dann soll ihn keiner haben. Außerdem bin ich der Ansicht, dass er zwischen uns beiden steht. Jetzt wo Joey weg ist, können wir beide zusammen leben!“ Kaiba konnte es nicht fassen, Mephisto war vollkommen verrückt. In ihm kochte es vor Wut. Wie oft musste er Mephisto denn noch verdeutlichen, dass er ihn hasste? Dieser Mephisto konnte es einfach nicht einsehen. „Mephisto, versteh doch, ich werde nie mit dir zusammen leben wollen! Egal was du machst! Ich liebe nur Joey, für dich empfinde ich bloß Abscheu und Hass!“, brüllte er ihm mitten ins Gesicht. „Wenn ich dich nicht haben kann, dann wird dich keiner haben!“, verkündete Mephisto und ging mit einem gierigen Gesichtsausdruck auf Kaiba zu. Doch kurz darauf stand Atos zwischen den beiden Vampiren. „Das geht zu weit, Mephisto! Sieh doch ein, dass du verloren hast!“, dröhnte seine Stimme, „Sieh doch ein, dass du keinen Menschen und schon recht keinen Vampir dazu zwingen kannst, dich zu lieben!“ „Was fällt dir ein, hier plötzlich aufzutauchen und mir Ratschläge zu geben?“, fragte Mephisto, erstaunt, Atos zu sehen. „Hör zu, es war nicht meine Entscheidung, dich zu einem Vampir zu machen! Das war ganz alleine DEINE! Komm mir nicht mit dem Vorwurf, ich hätte für dich sorgen müssen! Ich habe mir nichts Vorzuwerfen! Sag mir lieber den Grund für dein so unbeschreiblich törichtes Verhalten!“, sprach Atos mit ruhiger Stimme. „Das habe ich bereits gesagt, scheinbar kannst du nicht zuhören. Ich werde es dir noch mal sagen… Joey stand zwischen Kaiba und mir und deswegen habe ich ihn aus dem Weg geräumt. Jetzt können Kaiba und ich zusammen leben!“ „VERGISS ES!“, zischte Kaiba sofort und wollte auf Mephisto los stürmen, doch er wurde von Atos zurückgehalten, der die ganze Zeit überaus ruhig war. +Nicht, Kaiba!, dröhnte eine fremde Stimme in Kaibas Kopf. Es war natürlich die Stimme von Atos. ~Wieso? Er hat Joey fast leer gesaugt! Und ich soll hier seelenruhig stehen? +Ja, genau das verlange ich von dir! Überleg doch mal… Ich glaube nicht, dass Mephisto aus dem Grund handelt, den er genannt hat. Er verschließt seine Gedanken, aber dennoch kann ich ein wenig in ihnen lesen. Ich erkenne, dass etwas schweres auf ihm lastet und dass er unter Druck steht. Ich glaube, dass ihn etwas zwingt dies zu tun… ~Du weißt es aber nicht, du berufst dich hier nur auf Vermutungen! Kaiba tobte förmlich. Joey war ausgesaugt worden und war daher kurz vor dem Ende und Atos befahl ihm ruhig zu bleiben? Atos sorgte sich nur um Mephisto, was aber war mit Joey? Er wollte losstürmen, doch abermals hielt ihn Atos zurück. Jener war um einiges stärker als Kaiba. Er musste machen, was dieser wollte, was ihm überhaupt nicht gefiel! Kaiba rannen Blutstränen über die Wangen, die er jedoch mit seinem Arm wegwischte. Würde er sich jetzt seiner unbändigen Wut und seiner überwältigenden Trauer hingeben, wäre er zu keiner Handlung mehr imstande und das wäre nicht zum Wohlergehen von Joey. Er musste sich zusammenreißen! +Hör mal auf mit deinem Selbstmitleid! Es wird immer welche geben, die stärker sind als du, und die dir somit überlegen sind! Deswegen habe ich hier auch das Sagen! Vertrau mir, Kaiba… Ich will dir nicht Schaden, sondern helfen. Aber wenn du nicht auf mich hörst, dann kann ich ganz schnell von einem Freund zu einem Feind werden. Denn, wenn du es genau betrachtest, helfe ich dir, obwohl ich daraus überhaupt keinen Nutzten ziehen kann…! Du solltest also mehr Dankbarkeit zeigen, anstatt mein Handeln zu verurteilen! ~Wenn du mir wirklich helfen willst, dann solltest du hier nicht rum stehen, sondern dir mehr Sorgen um Joey machen! +Sei gewiss, dass ich ganz genau weiß, was ich tue! Atos ging auf Mephisto zu. Mephisto stand wie eine große Statue etwas weiter von Joey entfernt und beobachtete Atos. Er war jedoch jeden Moment bereit sich zu verteidigen. „Ganz ruhig Mephisto. Ich will dir nichts tun. Lass mich dir helfen!“, sagte Atos sanft und legte seine Hand auf Mephistos Schulter. Dieser machte jedoch schnell einen Satz zu Seite. „Du brauchst mir nicht zu helfen! Dich geht das ganze hier überhaupt nichts an! Es ist eine Sache zwischen Kaiba und mir! Kaiba komm, wir verschwinden!“, brüllte Mephisto und hielt Kaiba seine Hand hin. Diese schlug Kaiba augenblicklich weg. „Mephisto ich kann nicht glauben, dass du immer noch meinst, dass ich zu dir zurückkomme, nach allem was du getan hast!“, kam es von Kaiba. „Mephisto, ich kann spüren, dass dich etwas bedrückt…. Sag es mir! Was zwingt dich zu dieser Tat?“, fragte Atos besorgt. Kaiba fand Atos Verhalten sehr komisch. Er war die ganze Zeit über ruhig und gelassen gewesen und jetzt fing er an, sich um Mephisto zu kümmern und nach dessen Problemen zu fragen. Kaiba fand nicht, dass das hier dafür der richtige Zeitpunkt wäre. Er wollte nur zu Joey, aber er wollte nicht gegen Atos Befehl, er solle hier bleiben, handeln. „Mich zwingt überhaupt nichts!“, schrie Mephisto. Doch dann fiel Mephisto in sich zusammen und plumpste auf den Boden. „Es tut mir leid, Kaiba…“, flüsterte er kaum hörbar, „Ich wollte das alles nicht, aber…aber…“ Atos, kniete sich zu Mephisto nieder und sagte leise: „Du kannst mir alles erzählen!“ Kaiba bekam gleich einen Wutanfall. Seinem Joey ging es zunehmend schlechter und Atos spielte den Psychiater von Mephisto! Was dachte er sich nur? „Bleib!“, sagte Atos streng, als Kaiba gerade den Entschluss gefasst hatte zu Joey zu gehen. Es gefiel ihm gar nicht, dass Atos es schaffte in seinen Gedanken zu lesen! „Ganton…Er hat…“, hauchte Mephisto. Kaiba war wie vom Blitz getroffen, als er den Namen „Ganton“ gehört hatte. „Was ist mit Ganton? Was hat er?“, sprudelte es aus ihm heraus. Mephisto schüttelte den Kopf. Atos zog eine etwas verärgerte Mine, sprach aber mit sanfter Stimme: „Du musst es nicht aussprechen, Mephisto. Niemand zwingt dich dazu. Öffne einfach deine Gedanken. Hab keine Angst… Öffne dich mir…“ Mephisto sah Atos an und ihm lief jetzt eine Blutsträne über die Wange. Nach kurzer Zeit stand Atos auf und ging zu Kaiba. +Sei Vorsichtig. Du kannst jetzt zu Joey gehen, aber sei VORSICHTIG! ~Wieso? +Ich glaube Ganton ist hier irgendwo. Ich kann ihn nicht spüren, aber das hat nichts zu bedeuten! ~Was konntest du in Mephistos Gedanken lesen? +Einiges, glaub mir. Er wurde von Ganton dazu gezwungen Joey umzubringen. Du musst Ganton ganz schön verärgert haben… ~Er hätte Ganton nie geholfen, das versichere ich dir. Außerdem glaube ich nicht, dass Mephisto sich zu etwas zwingen lässt! +Du bist naiv, wenn du glaubst, dass man keinen dazu bringen kann, einem zu helfen! Mit gewissen Mitteln kriegst du jeden dazu, dir zu folgen! Du musst nur wissen wie! Bei Mephisto reichte die Folter aus! Als ich in seinen Gedanken gelesen habe, hatte ich die unendlichen Qualen spüren können, die er aushalten musste. Außerdem hat er Mephisto, mit dir erpresst. ~Mit mir? +Ja, er hat Mephisto gesagt, dass er dich ebenso foltern würde und dich dann töten würde, wenn er ihm nicht helfen würde! Ich hoffe du siehst es ein, dass Mephisto dich liebt. Leider hat Mephisto immer noch nicht verstanden, dass so etwas auf Gegenseitigkeit beruhen muss und er niemanden zwingen kann, ihn zu lieben… Geh jetzt zu Joey, er ist schon sehr schwach! Ich werde aufpassen… Das ließ sich Kaiba nicht zweimal sagen. Obwohl er sich ein bisschen fürchtete, weil Ganton jeden Moment auftauchen könnte, ging er vorsichtig zu Joey. Vor ihm lag Joey auf dem Boden. Man konnte ihn mit einer ausgetrockneten Pflaume vergleichen. Nicht das er Falten gehabt hätte, sondern in ihm war ebenso viel Flüssigkeit wie in so einer Pflaume. Sein Gesicht war kreidebleich und sein Hals war an der Seite mit Blut verschmiert, welches aber schon getrocknet war. Kaiba handelte sofort und biss sich seine Pulsadern auf und hielt seine blutende Wunde an Joeys Mund. Es tat sich nichts. Joeys Mund war schon überfüllt mit Blut und die Wunde an Kaibas Handgelenk begann schon zu verheilen. Plötzlich hörte er hinter sich ein knackendes Geräusch. Blitzschnell drehte er sich um und sah nach oben. Vor ihm stand Atos mit einem bedrückten Gesichtsausdruck. +Es tut mir so leid, Kaiba! Aber wir müssen gehen! Ich habe das Gefühl, dass Ganton bald auftauchen wird… „NEIN!“, schrie Kaiba in den Nachthimmel empor, „Das ist alles deine Schuld!!!“ +Nein, ist es nicht. Seine Überlebenschancen waren ohnehin sehr gering…Lass ihn hier… ~Wie kannst du nur so herzlos sein? +Ich verstehe deinen Schmerz, aber wir sollten jetzt wirklich gehen! ~Es hat doch keinen Sinn, vor Ganton zu flüchten, er wird immer wissen, wo wir uns aufhalten! Also lass mich hier, bei Joey! +Du vergisst, dass ich auch schon ziemlich alt bin und ich habe gelernt, wie man sich vor anderen Vampiren verstecken kann, obwohl sie stärker sind… ~Wie? +Das bleibt mein Geheimnis. Nur soviel will ich verraten, der Aufenthaltsort spielt auch eine Rolle… Komm jetzt, ich werde dich zu meinem Versteck bringen! ~Und was machen wir mit Mephisto? +Den werden wir selbstverständlich mitnehmen. Dachtest du, ich lasse ihn hier den Klauen von Ganton hilflos ausgeliefert??? ~Das kannst du nicht ernst meinen?! +Ich kann und ich werde niemanden zurück lassen, der sich nicht wehren kann… Kaiba war völlig am Ende… Joey war wirklich tot! Er hätte sich am liebsten neben Joey gelegt, hätte sich seiner ungeheuren Trauer, die ihn sowieso schon zu übermannen drohte hingegeben und hätte auf die am Morgen aufgehende Sonne gewartet. Aber so seltsam es auch war, er entschied sich dennoch mit Atos mitzugehen. Vielleicht war die Angst vor Ganton, oder der Sonne die Ursache, vielleicht aber auch noch die, wenn auch geringe Hoffnung, die Kaiba veranlasste zu glauben, dass Joey immer noch lebte. Er atmete tief ein. Er wollte Joey hier nicht mitten im Nirgendwo liegen lassen. Joey sollte immer in seiner Nähe sein und so beschloss er, dass er ihn mitnehmen würde. Er drehte sich zu Joey um und strich ihm übers Haar. Plötzlich drehte er sich freudestrahlend wieder zu Atos herum. Dieser hob leicht verwirrt die Augenbraue. „Er lebt! Atos, er lebt noch!“, verkündete Kaiba, „Sieh doch, in seinem Mund ist kaum noch Blut! Er hat es also getrunken!“ Atos beugte sich herunter zu Joey. Er atmete tief ein und sagte dann schweren Herzens: „Kaiba, er ist tot. Das Blut ist aus seinem Mund heraus geflossen. Sieh doch um ihn herum ist alles voller Blut! Sieh es doch ein, er ist nicht mehr am Leben…“ Kaiba konnte Joeys Tod nicht akzeptieren. Entfernt war ihm klar, dass Atos Recht hatte, aber er wollte es nicht wahr haben! Laut schreiend gab er seinem Kummer kund.Vorsichtig hob er Joey hoch. Sein Kopf hing schlaff herunter und er fühlte sich ebenso leblos wie eine Puppe an. Atos schüttelte den Kopf, doch Kaiba hielt Joey weiter in seinen Armen. Atos atmete tief ein, zuckte mit den Schultern und sah ein, dass es hoffnungslos war. Er nahm Mephisto und Kaiba in seine Arme und brachte sie an einen anderen Ort. Als Kaiba sich umsah, konnte er viele, schöne und scheinbar tropische Pflanzen erkennen. Es waren einige palmenartige Bäume, sowie auch großblättrige Büsche zu sehen. Vor ihnen war ein riesiger Höhleneingang, auf den Atos zuging. Mephisto, der sich wieder ein bisschen gefangen hatte folgte Atos stumm. „Lass ihn bitte hier draußen liegen! Ich möchte nichts Totes in meiner Wohnung!“, befahl Atos. Kaiba warf ihm einen eiskalten Blick zu, doch das störte ihn nicht im Geringsten. „Vergiss es! Entweder, du lässt ihn hier, oder du kannst hier draußen auf Ganton warten…“ Kaiba blickte Joey traurig an. Noch immer hing dessen Kopf schlaff herunter. Seinem Joey konnte wohl nichts mehr helfen… Langsam und behutsam legte er ihn dann an den Höhleneingang und grub ein tiefes Loch. In dieses legte er Joey und bedeckte ihn wieder mit Erde und Blättern. Er kniete sich vor dem soeben errichteten Grab hin. In Stillen verabschiedete er sich von Joey. Behutsam legte sich eine Hand auf seine Schulter. Er sprang sofort auf und schrie Mephisto an: „Lass das! Lass mich einfach in Ruhe und verschwinde! Komm Joey ja nicht zu nahe!!!“ Mephisto schrak zurück und nickte dann betrübt. Atos war schon etwas weiter in die Höhle gegangen. Kaiba warf einen letzten Blick auf den Blätterhaufen und folgte Atos mit schwerem Herzen und gesenktem Kopf in die Höhle. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)