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Geheimnisse und ihre Klärungen (Kai x Ray)

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Prolog

Hi, bin wieder da. Und diesmal habe ich eine neue Geschichte im Gepäck. Ich möchte mich mal mit den Bladebreaker versuchen, vor allem mit einem meiner Lieblingspairings Kai und Ray. Auch möchte ich mal im Genre Shonen Ai bewegen, mal schauen was es wird. Wie immer bitte ich euch um eure Kommis und vielleicht Verbesserungsvorschlägen.

Cu, eure Yuki
 

Ach ja, bevor ich es vergesse – die Erklärungen:

„blabla“ – Es wird geredet

‚blabla’ – Es wird gedacht

(blabla) – meine Kommentare, falls sie mal vorkommen
 

Außerdem nehme ich vielleicht bei manchen die japanischen Namen, soweit sie mir bekannt sind:

Tyson = Takao, Tala = Yuriy, Mariah = Mao

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Prolog

[XXX – POV]

Es waren fünf Jahre vergangen seit sich das Team aufgelöst hatte. Ich seufzte. Fünf lange Jahre, in denen ich mich um die Geschäfte meiner Familie widmen musste. Nun da ich mich vor fünf Jahren dem Sport, dem ich die schönsten Jahre meines bisherigen Lebens und auch meiner ersten großen Liebe geliefert hatte, abgewendet hatte, sollte ich mich der Aufgabe eines Clanoberhaupts widmen. Dies war zeitweise keine leichte Aufgabe und ich war oft versucht, dies hinzuschmeißen. Doch der Gedanke an meine einzige große Liebe gab mir große Kraft alles zu bestehen.

Die Bestie auf dem Chip, der ich meine lang verborgenen Kräfte verdankte, hatte ich aus dem Spielzeug, das lange zum Vergnügen diente, heraus genommen und trug ihn nun als Kette um den Hals. Doch ich brauchte ihn nicht mehr als Medium wie früher um mit dieser zu sprechen. Jetzt konnte ich es auch so und das war bei manchen Dingen gut so. Während der ganzen Zeit bei den Bladebreaker hatte ich die Möglichkeit, meine Fähigkeiten auszureifen und auch jetzt erweiterte ich sie in jedem Training, dem ich mich unterzog. Auch hatte ich nun meinen wahren Namen wieder angenommen, den Namen Raymond Kon Woo, denn ich war das Oberhaupt der Woo – Familie, der die Firma Woo Corp. oder auch der White Tiger Corp. gehörte. Niemand sah mich nun mehr im Zusammenhang mit den Bladebreaker. Ich hatte mich auch in Bezug auf meinen Stil verändert. Ich hatte zwar noch immer chinesische Sachen an, doch trug ich nunmehr schwarze Sachen mit einem silbernen Drachen auf dem Rücken… Die anderen Dinge wie das rote Stirntuch, trug ich nicht mehr und so erkannte mich auch keiner ohne die kleinen Details, die ich in meiner Zeit als Blader trug. Ich widmete mehr Zeit für die Dinge, die in meiner Familie und in meiner Firma wichtig waren. Doch trugen mich meine Gedanken immer wieder zurück in meine Zeit als Blader. So fiel mir nun auch das Gespräch ein, was ich mit meiner Familie nach dem ersten Championchip hatte.
 

**Flashback**

Es war nicht leicht, nur den Sanftmütigen zu spielen und doch eine große Verantwortung zu übernehmen, als mir nach ihrem ersten Sieg bei den World Championchips von meiner Familie gesagt wurde, dass ich nun das Oberhaupt sei und ich mich meiner Verantwortung stellen musste. Doch mit einem Blick auf mein Team und insbesondere auf meinen Käpt’n, sagte ich zu ihnen: „Es geht nicht, meine Freunde. Ich habe hier auch eine Aufgabe und bis die erfüllt ist, bleibe ich hier. Aber kontaktiert mich falls es etwas gibt, was nur ich erledigen kann.“

„Ray, bist du sicher? Es ist nicht einmal so sicher, dass er überhaupt ein Herz hat und sich dieses vielleicht noch in diesem Jahrhundert aufwärmt.“

„Ich weiß, Mao, aber lass es mich bitte versuchen. Sobald es keine Möglichkeit mehr gibt und bei dem Fall, dass sich unser Team irgendwann auflöst, komme ich zurück ohne irgendein Aber und übernehme ganz die Geschäfte der Familie. Solange sollst du das machen, Lee.“

„Ist gut, Ray.“

„Mao, würde es dir etwas ausmachen, wenn du bei jedem unserer Treffen so tust, als ob du dich in mich verliebt hättest und so weiter? Ich möchte seine Reaktionen testen.“

„Ich tue es gerne für dich, Aber wozu soll das gut sein? Ich würde nie darauf reagieren. Außerdem solltest du deine Kusine nie so schamlos ausnutzen, das weißt du, oder?“

„Ich weiß, Mao, aber tu mir den Gefallen.“

„Ja, schon in Ordnung, ich mache es. Doch versprich dir nicht zuviel von ihm. Außerdem, was wird er sagen, wenn er erfährt, dass du das Oberhaupt der White Tiger bist und das nicht nur zufällig unser Teamname ist. Außerdem, musst du nun aufpassen, dass keiner deine Kräfte bemerkt und dich auch als Nekojin entlarvt. Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Glück.“

„Danke und Lee, pass gut auf unser Dorf und die Familie auf.“

„Ja, das werde ich. Hab’ ja tatkräftige Unterstützung.“

Mit einem Grinsen zu meiner Familie ging ich zu meinem Team hinüber und wir wandten uns der Siegesfeier zu.

**Flashback end**
 

Ja, so war es damals und ich freute mich über jede Minute, die ich in diesem Team sein durfte. Ich fühlte sich schon bei ihrem ersten Treffen, als das Team dann gegründet wurde, zu dem jungen Russen hingezogen und ich tat es noch heute. Ja, ich gab es gerne zu: Ich hatte mich in einen Jungen verliebt, in den Russen Kai Hiwatari, dem Erben der Biovolt oder jetzt Hiwatari Corp. Durch meine Fähigkeiten konnte ich immer wieder Kontakt zu ihm aufnehmen und sehen, wie es ihm ging.

Doch mit jedem Tag, der verging, fühlte ich mich einsamer und auch der Verantwortung langsam nicht mehr gewachsen. Ich wollte jemanden bei mir haben, der mich liebte, wie ich war und der mich auch unterstützen konnte. Dies alles traf bei Kai vollends zu. Außerdem konnte Kai mich beim Kampf gegen seine Feinde helfen, denn ich hatte während meiner Zeit bei den Bladebreaker festgestellt, dass Kai auch über ähnliche Kräfte wie ich verfügte. Abermals führten mich meine Gedanken an diesen Tag und der Auflösung der Bladebreaker zurück.
 

**Flashback**

In dem Kampf mit Brooklyn hatte ich gesehen, wie er diese anwendete und als Kai dann eine Zeitlang sich auszuruhen hatte, da der Kampf ihn ziemlich angestrengt hatte, nahm ich die Chance wahr. Gut, dass wir immer in einem Zimmer lagen, so konnte ich meine Überprüfung beginnen. Ich konzentrierte mich ganz auf ihn und ließ meine Hände in einem kleinen Abstand über seinem Körper fahren. Ich dachte mir auch, dass ich mit der Überprüfung ihm auch seine Wunden heilen könnte, was ich auch machte. Indem ich mehrfach über seinem Körper strich, wurden seine Wunden geheilt und ich konnte mich vergewissern, dass er Kräfte hatte, die meinen ähnelte. Als im nächsten Moment sein Blade, der im Kampf zerbrach, rot aufglühte, wusste ich über die Herkunft seiner Kräfte Bescheid. Dranzer, sein Schutztier, wachte über seinen Herrn. Ich freute mich darüber und um meinen Liebsten eine Freude zu machen, nahm ich mir den Blade und mithilfe meiner Kräfte konnte ich ihn wieder reparieren. Doch als das letzte Licht meiner Kraft verschwand, machte Kai seine Augen auf. Er konnte aber nichts Genaues erkennen, da er noch Fieber hatte. So sagte er nur zu mir: „Mein Engel.“

Auf diese Aussage wurde ich leicht rot, im nächsten Moment legte ich ihm seinen Blade in seine Hand und verschloss diese.

„Pass auf ihn beim nächsten Mal auf. Du hast einen treuen Beschützer, Kai. Und trainier’ deine Kräfte, denn beim nächsten Treffen möchte ich, dass du sie mir zeigst.“

Und mit einem Zwinkern ließ ich ihn wieder in Schlaf versinken.

Durch den Fieberwahn hatte er meine vereinte Form mit Drigger gesehen, die sich aber von meinem normalen Erscheinungsbild nicht sonderlich unterschied außer, dass ich statt normalen Ohren Katzenohren, Streifen im Gesicht hatte und die Farben Byakkos an meiner Kleidung trug. Anscheinend hatte sich Drigger eingemischt, bevor Kai mich wirklich erkennen konnte. Tja, an diesem Tag hatte ich also erkannt, dass Kai und ich uns mehr ähnelten, als es ersichtlich war.

Seit diesem Tag beobachtete ich ihn umso mehr und war erstaunt, dass er gleich nach seiner Genesung mit einem erweiterten Training für sich anfing. Doch nach einiger Zeit, ich glaube es war so nach den vierten Championchip, sagte Kai zu uns, dass es besser wäre, wenn wir uns trennen würden und auf unsere Zukunft denken sollten. Wir sollten nicht immer unseren Träumen nachrennen und uns endlich von diesen Kindereien trennen. Nach diesen Worten und während der nachfolgenden Tage überlegte jeder für sich, was er sich für eine Zukunft vorstellte. Am Ende dieser Tage hatte ich meine Koffer schon gepackt und meine Familie benachrichtigt, dass ich nach Hause komme um die Verantwortung zu übernehmen. Was ich nicht wusste war, dass auch Kai seine Koffer gepackt und Yuriy Bescheid gegeben hatte, dass er nun die Firma seines nun dahin siechenden Großvaters übernehmen werde und dadurch nach Russland und damit nach Hause zurückkehrte. Die Anderen hatten sich auch alles überlegt und auch sie fanden es nun an der Zeit, aus den Kindereien aufzuwachen und an die Zukunft zu denken. So wurde in diesem Moment beschlossen, die Bladebreakers aufzulösen und somit Platz für jüngere und auch talentierte Blader frei zu machen.

Wir versprachen uns aber in gutem Kontakt zu bleiben, sodass wir jederzeit wussten, was der andere tat. Kai war zwar nicht so überzeugt davon, aber schließlich stimmte er auch zu. Als Kai und ich uns von den Anderen verabschiedeten, war er so kühl wie immer.

Als wir beide aber allein draußen standen und uns nur noch einige Schritte von den Taxis, mit denen wir zum Flughafen fuhren, trennten, ließ er seinen Seesack fallen, den er über der Schulter hatte, nahm er mein Handgelenk und hielt mich so vom Weitergehen ab. Ich wusste nicht, was er machen wollte, doch unternahm ich nichts, was ihn verschrecken konnte.

„Ray, bevor wir von hier wegfahren, möchte ich dir etwas sagen. Auch wenn ich in den letzten Jahren immer etwas mürrisch und kalt allen und vor allem dir gegenüber war, so war die Zeit mit euch meine schönste Zeit im Leben. Vor allem dir habe ich viel zu verdanken. Durch dich konnte ich Werte wie Freundschaft verstehen und du warst mir in all der Zeit unbewusst eine Stütze. Zu dir habe ich eine besondere Art der Freundschaft aufgebaut und ich möchte sie nicht durch diesen Aufbruch beenden. Deshalb würde ich mich freuen, wenn wir mehr Kontakt hätten als zu den Anderen. Bei denen reicht ja nur ein Lebenszeichen zu hinterlassen. Geht das für dich in Ordnung?“

„Ja, Kai, das können wir machen. Ich danke dir für dein Vertrauen und du weißt nicht, wie viel mir das bedeutet.“

Nach diesen Worten umarmte ich ihn, immer bewusst, dass Kai nie so viel Körperkontakt wollte. Ich spürte aber, dass er es in diesem Moment wollte und die Geste wurde nach einem kurzen Moment von ihm erwidert.

„Kai, darf ich dir noch etwas geben? Es wird dich immer an mich erinnern und dir vielleicht auch manchmal helfen.“

Mit diesen Worten zog ich eine kleine Schachtel aus meinem Rucksack und gab sie ihm.

„Was ist das?“

„Mach es auf.“

Mit diesen Worten machte er die Schachtel auf und zog eine Kette mit einem Tiger heraus.

„Wunderschön. Ich wünschte, ich hätte etwas auch für dich.“

„Das brauchst du nicht. Ich habe das Gegenstück zu deiner Kette, einen Phönix. Damit sind wir verbunden.“

Nach diesen Worten nahm ich die Kette aus seinen Händen und machte sie an seinem Hals fest. Nachdem die Kette verschlossen war, gab ich ihm einen hauchzarten Kuss auf den Verschluss. Als ich mich wieder umdrehe, sah er mich verwundert an.

„Tja, Kai, dies ist wohl nun unser Abschied. Ich wünsche dir, dass du glücklich wirst in deinem neuen Leben.“

„Ray…“

Mit diesem Wort überbrückte Kai den Abstand zwischen uns und küsste mich. Ich war zwar etwas verwirrt, doch andererseits glücklich, meine Gefühle wurden erwidert. Nach diesem Kuss sah er mich mit einem warmen Ausdruck in seinen Augen an, doch im nächsten Moment wandte er sich wieder seinem Seesack zu und ging mit einem letzten Blick auf mich dem Taxi zu. Als er einstieg, sah er noch kurz zu mir und schon fuhr sein Taxi weg. Mit einem Lächeln und einem kurzem Blick auf meinen Anhänger nahm ich auch meine Sachen und ich stieg auch in mein Taxi ein. Im nächsten Moment fuhr auch dieses vom Takaos Dojo weg, meiner Zukunft als Oberhaupt entgegen. Als es auf der Landstraße fuhr und der Flughafen immer näher kam, wurde ich von einer kleinen Nervosität ergriffen, die auch nicht nachließ als ich ins Flugzeug stieg und in China herauskam. Dort wurde ich schon von Lee und Mao erwartet, die mich stürmisch begrüßten. Sie führten mich nach draußen und als niemand mehr in unserer Nähe war, teleportierte ich uns in unser Dorf.

**Flashback end**
 

Nach diesem Tag gab es nicht mehr den Bladebreaker Raymond Kon, sondern nur noch das Oberhaupt Raymond Kon Woo, Inhaber der White Tiger Corp. Seit diesem Tag hatte sich einiges verändert. Ich traf mich zwar immer wieder mit Kai, doch immer nur in meiner Verkleidung des Bladers Raymond Kon, sodass er auch keine Ahnung von meiner wahren Bestimmung hatte. Auch geschäftlich standen wir in regen Kontakt, hatten wir unsere beiden Firmen auf die Herstellung und Ausbildung von Blades und Bladern spezialisiert. Doch ahnte er nie, dass ich hinter dieser Firma steckte. Hatte ich immer Lee zu den Geschäftstreffen geschickt, der mir immer wieder Grüße von ihm überstellte und der immer auch meine Grüße und Wünsche zu Treffen ihm übermittelte. Außerdem konnte ich immer durch unsere Ketten wissen, ob es ihm gut ging oder nicht. Zu einer Vertiefung unserer Gefühle kam es auch nie, da er in diesem Bezug nie wieder eine Erwähnung machte und außerdem waren wir nie alleine unterwegs. Doch meine Gefühle zu ihm sind nie abgeklungen und ich werde sie ihm irgendwann beichten, sobald ich die Kraft dazu habe.

Mehrmals war ich schon versucht, ihm alles zu erzählen, doch tat ich es doch nicht aus Angst, er könnte sich dann von mir abwenden. Doch nun nach fünf Jahren bin ich bereit es ihm zu sagen, denn er hat meinen Rat von damals befolgt und seine Kräfte geschult. Ich möchte ihm einen Platz an meiner Seite einräumen und ihn zu einer Fusion unserer Firmen überreden. Es ist an der Zeit, ihm meine wahre Herkunft zu erzählen und ihm meine Kräfte zu zeigen. Außerdem brauche ich ihn als Unterstützung im Kampf gegen meine Feinde. Ich merke schon seit einiger Zeit, dass deren Kräfte immer stärker werden und ich habe die Vermutung, dass die Ursache im Aufleben eines unserer alten Feinde liegt.

Deswegen hatte ich ihm und den Anderen vor kurzem eine Nachricht zukommen lassen, in dem ich um ein Treffen aller Bladebreakers bat. Heute war eine Bestätigung dieser gekommen und das Treffen sollte in Takaos Dojo stattfinden. Ich fand dies als einen guten Platz um uns wieder zu treffen.

So packte ich meine Sachen und sagte auch den anderen White Tigers Bescheid, dass es ein Treffen mit den Bladebreakers geben würde, indem ich ihnen einen Teil über meine wahre Herkunft erzählen würde. Sie hatten zwar einige Bedenken, doch nachdem auch unser Priester ihnen sagte, dass die Kräfte von den Anderen gebraucht wurden, willigten sie ein. Sie kamen aber nicht mit, sondern warteten auf meine Wiederkehr um jederzeit bereit zu sein.

So machte ich mich auf die Reise, zurück zu den Anderen um ihnen alles zu berichten und auch um Kai endlich meine Gefühle zu offenbaren.
 

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Na, wer hätte in den ersten paar Sätzen gedacht, dass das Ray ist. Tja, da kommt einiges auf ihm zu. Ich hoffe, ich habe ungefähr seinen Charakter getroffen. Es kann sein, dass ich Kai ein wenig weicher vom Charakter her gemacht habe, aber das gehört zu der Story dazu. Seid gespannt, wie es weiter geht. Und immer schön ein Kommi hinterlassen. Ich bin auch offen für Vorschläge in Bezug auf die Story oder auch für Ideen wäre ich sehr dankbar.

Ich versuche, die Story schnell weiter zu schreiben, doch wird es etwas dauern, da ich nicht immer zum Weiterschreiben komme. Also, falls es zu längeren Wartezeiten kommt, bitte ich um Verständnis.

Cu, eure Yuki

1.Kapitel: Kais Erlebnisse

Hi, bin wieder da mit einem neuen Kapi im Gepäck. Danke für eure lieben Kommis und nun weiter im Gelände.

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1.Kapitel: Kais Erlebnisse

**Rückblick**

So packte ich meine Sachen und sagte auch den anderen White Tigers Bescheid, dass es ein Treffen mit den Bladebreakers geben würde, indem ich ihnen einen Teil über meine wahre Herkunft erzählen würde. Sie hatten zwar einige Bedenken, doch nachdem auch unser Priester ihnen sagte, dass die Kräfte von den Anderen gebraucht wurden, willigten sie ein. Sie kamen aber nicht mit, sondern warteten auf meine Wiederkehr um jederzeit bereit zu sein.

So machte ich mich auf die Reise, zurück zu den Anderen um ihnen alles zu berichten und auch um Kai endlich meine Gefühle zu offenbaren.

**Rückblick Ende**
 

[Kais POV]

Nun war es schon eine längere Zeit her, dass ich Ray sah. Vor kurzem hatte ich ein Schreiben von der White Tiger Corp. erhalten, in dem um ein Treffen der Bladebreakers im Kinomiya Dojo gebeten wurde. Ich frage mich, was die White Tiger Corp. von den Bladebreaker will. Diesen Kindergarten gab es nicht mehr, wir haben uns unsere Zukunft aufgebaut, so wie wir es uns gewünscht haben. Der Fresssack Takao hat das Dojo von seinem Großvater übernommen und leitet nebenbei einige Blade – Kurse, Max hat das Geschäft seines Vaters übernommen und Kenny, der arbeitet mit Judy an neuen Blades. Tja und ich habe nach meiner Rückkehr und nach Großvaters Tod Biovolt übernommen. Ich habe aber den Namen in Hiwatari Corp. umgewandelt. Der einzige, von dem ich nichts Genaues weiß, ist Ray. Kurz nach unserem Abschied von Takao ist zum ersten Mal auf dem Weltmarkt die White Tiger Corp. aufgetaucht und ich nahm gleich mit ihnen Kontakt auf. Ich war voll überrascht, dass Lee der Ansprechpartner der Firma war. Und als ich ihn nach dem großen Boss bei ihnen fragte, sagte er mir beinhart, dass er keine Befugnis hatte darüber zu sprechen. Na gut, ich habe zwar versucht, über andere Wege an Informationen zu kommen, doch der Erfolg war gleich Null. Der Boss von ihnen ist ein Synonym. Yuriy hat nur rausbekommen, das sein Name R.K. Woo ist. Toll, da kann sich jeder dahinter verbergen.

Ja, mit Yuriy und den anderen Demolition Boys habe ich mich wieder vertragen. Auch habe ich von Yuriy nach Voltaires Tod erfahren, dass er mein Bruder ist. Er hatte es auch erst durch seine Schnüffeleien in den Unterlagen erfahren, konnte es mir aber vor Voltaires Tod nicht erzählen. Ich kann mich noch gut daran erinnern.
 

**Flashback**

Das Begräbnis von Voltaire war schon länger vorbei und alle kamen sie und drückten mir ihr Beileid aus, auch Yuriy und sein Team war da. Bei den ganzen alten Säcken konnte ich mir nur eins denken: ‚Arschkriecher! Verzieht euch dorthin, wo der Pfeffer wächst.’ Doch als Yuriy und sein Team dran waren, nahm er meine Hand etwas länger in die Hand und sagte zu mir: „Kai, Beileid wegen ihm brauchst du nicht. Doch möchte ich dich bitten, dass wir nachher bei dir in der Villa reden können.“ Ich konnte nur nicken und damit waren die Demos auch verschwunden. Ich war etwas verwirrt, doch ließ ich mir das nicht anmerken, meine Maske hielt perfekt.

Als ich in die Villa fuhr, dachte ich über die Worte von Yuriy nach. In der Villa angekommen, ging ich sofort ins Büro von meinem Großvater, da ich irgendwie das Gefühl hatte, sie würden dort auf mich warten. Und so war es auch.

Ich setzte mich auf den Sessel hinter dem Tisch und wartete ab. Es war irgendwie eine gespannte Atmosphäre und keiner wollte anfangen zu sprechen. Nach einigen Minuten der Stille brach Yuriy diese.

„Kai, wir wollten uns für alle Unannehmlichkeiten der Vergangenheit entschuldigen, die wir dir und deinem Team machten.“

„Das ist schon lange vorbei und das Team der Bladebreaker gibt es seit ein paar Wochen nicht mehr. Also, komm zur Sache.“

Ich konnte mir ein Knurren in meiner Stimme nicht verkneifen. Yuriy unterdessen fuhr fort.

„Wir haben in der Abtei ein paar Unterlagen gefunden, die wir sehr interessant fanden und die Fakten daraus werden dich sicher auch interessieren.“

„Welche Fakten meinst du?“

Bei dem Namen „Abtei“ rann mir ein eiskalter Schauer über die Haut.

„Kai, wir haben, besser gesagt, ich habe heraus gefunden, dass wir beide, also du und ich…“

„Ja…“, knurrte ich ihn an. Ich konnte es nicht ertragen, dass er nicht mit der Sprache raus rückte und um den heißen Brei redete.

„Naja, du und ich… Wie soll ich es sagen?“

„Was Yuriy versucht zu sagen, ist, du und er sind Brüder.“, half ihm Bryan mit einem meiner Meinung nach liebevollen Blick aus.

„WAS? Das gibt es nicht. Wie ist das möglich? Ich war immer der Meinung ich sei ein Einzelkind.“

Ich konnte es nicht fassen. Da ist Voltaire endlich unter der Erde und Boris im Gefängnis und es gibt immer noch Fakten, die sie mir aus Hohn verschwiegen hatten. Yuriy und ich, Brüder? Na, das konnte ja was werden.

Nach einigen Minuten, die nun verstrichen, vernahm man wieder Yuriy, nur etwas kleinlauter als sonst.

„Ja, ich konnte es auch am Anfang nicht glauben. Aber können wir die Zwistigkeiten lassen und von neuem anfangen, so als Brüder?“

Und er hielt mir seine Hand hin als Friedensangebot. Nach einigen Sekunden des Überlegens nahm ich sie auch an.

„Aber nur unter einer Bedingung, Bruder: Du wirst mein Stellvertreter, wenn ich die Biovolt unter einem neuen Namen und neuem Label formiert und neu aufgebaut habe.“

„Das ist in Ordnung. Und Bruder: Darf ich dich etwas fragen?“

„Was? Ich hoffe, es ist nichts wegen mir.“

„Nein. Sag, wie stehst du zu Schwulen?“

Ich konnte nicht fassen, dass er mich das so unverblümt fragte. Er fragte mich das wirklich. Naja, er konnte ja nicht wissen, dass ich ebenfalls in einen Jungen verliebt war und das brauchte er auch vorerst nicht zu wissen.

„Naja, ich habe grundsätzlich nichts dagegen. Man kann ja nichts dagegen tun, wo die Liebe hinfällt. Es ist eigentlich egal, wenn man liebt. Hauptsache, man liebt sich, oder?“

„Ja. Dann kann ich dir das gleich sagen, wenn du so tolerant bist. Ich bin schwul und mein Partner ist Bryan. Ich hoffe, das macht dir nichts aus.“

„Nein, außer er hält dich von deiner Arbeit ab. Übrigens, ihr könnt hier in der Villa wohnen, wenn ihr wollt. Für mich allein ist sie zu groß. Nur bitte ich euch, eure Nachtgewohnheiten etwas leiser zu gestalten.“

Mit einem Grinsen erhob ich mich und ging aus dem Büro und in mein Zimmer. Hier überlegte ich meine nächsten Schritte in Bezug auf Biovolt, oder wie ich sie nennen werde, Hiwatari Corp.

**Flashback end**
 

Tja, damit fing es an und bis jetzt bin ich sehr zufrieden. Yuriy und ich verstanden uns immer besser und bis auf ein paar Streitereien, die wir nicht lassen konnten, lief alles sehr gut. Nur in letzter Zeit musste ich immer öfters an Ray denken. Schon vor der Aktion an unserem letzten Tag als Bladebreaker wusste ich, dass ich ihn liebte und daher küsste ich ihn nachdem er mir diese Kette schenkte. Er hatte anscheinend geglaubt, dass ich seinen Kuss im Nacken nicht gespürt hatte. Doch das hatte ich und ich verspürte dabei ein Kribbeln im Bauch, das ich noch nie gespürt hatte. Daher zog ich ihn dann in einen Kuss, der auch von ihm erwidert wurde. Doch mehr war nicht. Bei den Treffen, die wir machten, waren wir nie wirklich alleine und daher gab es nie eine Möglichkeit, dies zu vertiefen. Auch blieb Ray nie länger als einen Tag an den Treffen, obwohl Fresssack und Co. ihn immer versuchten zu überreden. Er sagte dann immer, dass er Verpflichtungen hätte, die nicht aufzuschieben waren und wenn wir dann wissen wollten, was das für welche seien, wich er uns immer wieder aus. Ich seufzte wieder und sah auf die Mail von der White Tiger Corp. Was hatte diese mit uns, den ehemaligen Bladebreaker zu tun? Ich sah noch ein letztes Mal aus dem Fenster und wand mich dann um, um eine Zusage zu schicken. Wir werden ja sehen, was diese damit zu tun hatten.

Nach dem Schreiben stand ich wieder auf und wandte mich wieder dem Fenster zu. Auch strich ich immer wieder gedankenverloren über den Anhänger der Kette, die mir Ray zu unserem Abschied schenkte und die ich nie abnahm. Ich war so in meine Gedanken versunken, dass ich nicht merkte, wie jemand eintrat. Dieser schien mich zu beobachten, bis derjenige dann etwas sagte.

„Denkst du schon wieder an Ray, Bruder?“
 

[Yuriys POV]

Ich wollte mal nach meinem Bruder sehen. Er war die ganze Zeit so schwermütig und dazu heute die Nachricht von der White Tiger Corp. Sicher dachte er wieder an Ray. Ich kenne dieses Gefühl den Anderen zu vermissen und nicht zu wissen, ob er die Gefühle erwiderte.

Ich kann mich noch gut erinnern, als ich ihn in einer ähnlichen Situation antraf und ihn daraufhin ansprach. Er erwiderte nur, ob ich mich noch an das Gespräch nach Voltaires Begräbnis erinnerte. Klar, erinnerte ich mich noch daran. War ja schließlich nur zwei Monate her, als ich ihn in dieser Situation antraf. Er sagte mir dann, dass der Grund, warum er nichts gegen meine Beziehung hatte war, dass er selber in einen Jungen verliebt sei. Er aber nicht genau wisse, ob dieser auch dieselben Gefühle für ihn übrig habe. Und als ich ihn dann fragte, wer das sei, überraschte er mich mit seiner Antwort keinesfalls. Er bestätigte nur meine Ahnung, dass es der schwarzhaarige Chinese namens Raymond Kon war. Ich fragte ihn daraufhin, wieso er nicht um ein Treffen mit ihm bat, in dem er alles klären konnte. Daraufhin meinte er nur, dass Ray in China sei und schwer aufzutreiben war. Damals hatten wir noch schon mehrere Treffen mit dem Ansprechpartner der White Tiger Corp. gehabt und als sich dann beim ersten Treffen herausstellte, dass dieser Lee war, konnte er uns keine Auskunft über Ray geben. Er meinte nur, dass er irgendwo in der Nähe seines Dorfes meditiere um besser zu werden und dass er schwer anzutreffen sei. Denn jedes Mal, wenn man ihn brauchte und es nicht so wichtig war, traf man ihn nicht, nur eine Nachricht in Form eines Zettels sei immer vorhanden. Doch bei besonders wichtigen Sachen traf man ihn, aber er hatte keinen Bezug auf die Firma. Lee führe sie alleine bis der wahre Erbe wieder da war. Wer das war konnte er uns nicht sagen und auch meine Nachforschungen ergaben nichts außer den Namen R.K. Woo, hinter dem sich jeder verbergen konnte. Nach dieser Erkenntnis ließ ich es, es hatte keinen Zweck weiter zu forschen.

Als ich an seiner Tür anklopfte, kam keine Erwiderung und so trat ich einfach ein. Er stand schon wieder an dem Fenster und mit seinem Blick war er weit hinter den Horizont. Auch sah ich, dass er wieder über diese Kette ganz gedankenverloren strich. Er hatte sich verändert. Im Gegensatz zu früher trug er keine Streifen mehr im Gesicht, da diese nur ein Zeichen der Qualen in der Abtei waren. Auch hatte sich sein Wesen in Bezug auf Freunde geändert. Ja, er wurde im Lauf der letzten fünf Jahre uns gegenüber sanfter und offener, sogar zum Fresssack Takao und seiner Bande. Obwohl, er triezte ihn immer noch bei den letzten Treffen. Das war immer eine Lachnummer und auch die Anderen waren immer gut drauf. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verwehren. Mit diesen letzten Gedanken wandte ich mich wieder meinem Bruder zu und sagte: „Denkst du schon wieder an Ray, Bruder?“
 

[Kais POV]

„Ah, du bist es Yuriy. Ja, und meine Sehnsucht nach ihm wird immer stärker. Ich weiß nicht, wie lange ich noch in Unwissenheit leben kann.“

„Dann wird es Zeit, dass du ihm endlich deine Gefühle gestehst. Vielleicht ist dieses Treffen die Möglichkeit auf die du gewartet hast. Lass sie nicht verstreichen und jetzt geh packen. Ich schmeiß den Laden, solange du weg bist.“

„Ist gut, Yuriy und danke. Bei ganz wichtigen Dingen hast du aber die Pflicht, mich anzurufen, ja?“

„Ja und jetzt, geh packen.“

Mit einem Nachdruck wurde ich aus dem Büro geschoben und Richtung meines Zimmers geschubst. Mit einem Lächeln zu ihm ging ich nun selber und packte alles zusammen. Als ich aus dem Haus trat und in meine Limousine stieg, waren alle noch zu einem letzten Gruß versammelt. Mit einem meiner seltenen Lächeln stieg ich ein und fuhr zum Flughafen.

Nun stand ich hier am Flughafen von Tokio und ließ mich zum Dojo vom Fresssack Kinomiya führen. Als ich vor diesem stand und das Taxi schon längst weggefahren war, wurde ich etwas unsicher, wie die Anderen auf meine Anwesenheit reagierten. Waren ja schließlich zwei Jahre her, seit wir uns das letzte Mal sahen. Während ich so etwas unsicher vor der Tür stand, fuhr auf einmal ein schwarzer Sportwagen in die Straße ein und blieb vor dem Dojo stehen. Ich hob eine meiner Augenbrauen um mein Erstaunen zu bekunden. Bin mal gespannt, wer das ist. Wer da heraus stieg, verwunderte mich, war das doch noch nie sein Stil gewesen. Und seit wann konnte er sich denn so was leisten? Oder täuschte ich mich und er war es nicht?
 

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Na, wer wird das wohl sein? Ihr könnt ruhig raten. Tja, mit dem Pairing Yuriy und Brian ist hiermit auch mein zweiter Liebling vertreten. Ich hoffe, ich treffe so ungefähr euren Geschmack. Mal sehen, wie die Story sich weiter entwickelt. Und immer fleißig Kommis schreiben.

Cu, eure Yuki

Kapitel 2: Ankunft und Teilwahrheit

Hallo, ich bin wieder mal da. Hab irgendwie eine Krea – Hoch zurzeit. Da schreibe ich gleich mal weiter. Viel Spaß dabei.

Ach ja, zu den Namen: Alle Demos haben die deutschen Namen außer Yuriy, bei den Bladebreakers: Tyson = Takao, Max Tate = Max Mizuhara, sonst alle gleich. Mir gefallen manche deutsche Namen einfach nicht und da nehme ich halt die Originalnamen, klingen besser.

Enjoy reading.

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Kapitel 2: Ankunft und Teilwahrheit

**Rückblick**

Während ich so etwas unsicher vor der Tür stand, fuhr auf einmal ein schwarzer Sportwagen in die Straße ein und blieb vor dem Dojo stehen. Ich hob eine meiner Augenbrauen um mein Erstaunen zu bekunden. Bin mal gespannt, wer das ist. Wer da heraus stieg, verwunderte mich, war das doch noch nie sein Stil gewesen. Und seit wann konnte er sich denn so was leisten? Oder täuschte ich mich und er war es nicht?

**Rückblick Ende**
 

[Nobodys POV]

Kai war sehr erstaunt, als er sah, wer da aus diesem Sportwagen stieg. Der Typ hatte ellenlanges Haar, das ihm bis zu den Knien ging und trug schwarze chinesische Kleidung, die am Rücken einen silbernen Drachen eingestickt hatte. Er glaubte in ihm Ray erkannt zu haben, doch sicher war er nicht. Der Typ stieg aus dem Auto aus und schloss die Tür hinter sich. Als er sich dem Dojo zuwenden wollte, klingelte sein Handy und er nahm ab. Kai konnte aber kein einziges Wort verstehen, da er Chinesisch sprach. Wobei ein paar Wörter verstand er, doch es waren zu wenig um den Sinn des Gesprächs zu erfassen.
 

(Das ganze Gespräch ist jetzt auf Chinesisch und das mit den Sternchen ist der Teilnehmer aus China)

„Ja, hier Woo.“

*Hi, Ray. Bist du gut angekommen?*

„Mao, ich sagte doch, dass ich nicht gestört werden wollte. Und ja, bin grad angekommen und wollte jetzt hinein gehen.“

*Tut mir leid, ich wollte dir noch viel Glück bei Mission Kai wünschen. Das mit deinen Fähigkeiten musst du dir noch wegen den Anderen überlegen, ok?*

„Ja, mach ich und ich wollte nur Kai mal von meinen Fähigkeiten sagen, sonst niemanden. Nun will ich aber hinein gehen. Wir hören uns, wenn ich wieder da bin.“

*Tschüss, Ray und grüße alle von mir.*
 

Mit den letzten Worten seines Gesprächspartners beendete er sein Gespräch und wandte sich nun seiner näheren Umgebung zu. Er bemerkte erst jetzt, dass Kai ihn ansah und nicht glauben konnte, was er sah. Mit einem Lächeln ging er auf ihn zu und begrüßte ihn, auf Russisch.

„Dobry dien, Kai. Wie geht es dir?“

„Dobry dien. Wer bist du und woher kennst du mich?“

Mit einem ungläubigen Ausdruck sah er ihn an und dann wurde ihm bewusst, wie er auf ihn wirkte. Mit einer formvollendeten Geste nahm er die Sonnenbrille, die er immer noch trug, ab und nun konnte man erkennen, wen man vor sich hatte.

„Also, Kai, dass du deine ehemaligen Teamkollegen nicht erkennst ist nicht gut, oder?“

Mit einem leichten Grinsen ging Ray auf die Klingel zu, die im nächsten Moment durch das ganze Dojo klang. Innerhalb weniger Minuten wurde die Tür aufgerissen und ein im Gesicht roter Takao öffnete diese.

„Hi, Leute. Schön, dass ihr auch hier seid. Nun sind wir ja komplett. Fehlt nur noch der Fuzzi von der White Tiger Corp. Bin gespannt, wer das ist. Im zweiten Schreiben stand irgendwas von Woo. Na kommt erst mal rein.“

‚Takao hat sich gar nicht verändert.’, ging den Beiden gleichzeitig durch den Kopf. Kurz war auf dem Gesicht von Ray ein kurzer Anflug von Wut zu sehen, der aber rasch verflog. Niemand sah es außer Kai, der sich natürlich fragte, wieso er sich ärgerte. Und seit wann kann Ray russisch? Diese und ähnliche Sachen gingen Kai durch den Kopf.

„Takao, wo können wir unsere Sachen abstellen? Ich habe jedenfalls nicht vor, sie den ganzen Tag herum zu tragen.“, fragte Kai seinen Gastgeber.

„Ich habe dich und Ray ins selbe Zimmer wie früher gegeben. Ich hoffe, das macht euch nichts aus. Wenn ihr eure Sachen dort abgestellt habt, kommt doch dann ins Wohnzimmer. Dort warten die Anderen schon auf euch. Daichi konnte nicht kommen, da er gerade irgendwo in der Welt herum gondelt.“ (Tut mir leid, aber ich kann den Zwerg nicht leiden.)

„Ist schon in Ordnung. Uns macht es nichts aus, oder Ray?“, wandte sich Kai an diesen.

„Nein, ist schon ok. Ist ja wieder wie früher.“

Mit diesen Worten wandten sich die beiden ab und gingen in dieses Zimmer, das sie so oft als Bladebreaker bewohnt hatten. Mit einem Seufzen auf den Lippen stellten sie die Sachen ab und gingen in Richtung Wohnzimmer, jeder seinen Gedanken nachhängend.
 

Währenddessen bei Takao:

„He, Max. Die beiden sind da, schienen aber nicht so begeistert zu sein.“

„Gib ihnen Zeit, Chibi. Sie haben sich lange nicht mehr gesehen und im Gegensatz zu uns wissen sie anscheinend immer noch nichts von ihren Gefühlen zueinander. Wir haben uns ja auch erst kurz nach dem Auseinanderbrechen unseres Teams zueinander gefunden.“

„Trotzdem. Da war was, was die beiden beschäftigt hatte. Bin gespannt, wann dieser Typ auftaucht und was er von uns will.“

„Takao, du sollst doch nicht immer schlecht von Anderen Leuten reden. Du siehst ja, was rauskommt. Das weißt du schon von Kai.“

„Ich weiß, Max.“

„Außerdem würde ich mich nicht mit meinem größten Sponsor und einem der weltgrößten Firmeninhaber verscherzen. Das weißt du doch, oder?“

„Ja, Kenny. Doch niemand weiß was über den wahren Inhaber. Immer sah man nur Lee als Vertreter der Firma. Die Leute wollen ja schließlich auch mal wissen, wer dahinter steckt.“

„Das stimmt. Ich glaube, unsere beiden Nachzügler kommen.“

Und tatsächlich traten sie nach einigen Minuten ein.
 

[Rays POV]

Als Kai und ich eintraten, sahen uns alle drei etwas länger an und eine gewisse Spannung baute sich förmlich auf. Diese löste sich erst als wir uns niedersetzen. Alle Anderen waren gespannt, wieso meine Firma dieses treffen arrangiert hatte. Vor allem Takao schien am ungeduldigsten. Über dieses Verhalten musste ich ein bisschen lächeln. Wir führten am Anfang ein bisschen Smalltalk, während es draußen begann leicht zu regnen. Als aber die Zeit immer weiter voran schritt, war irgendwann der Zeitpunkt der Wahrheit da. Ich merkte, dass Takao seine Neugier bald nicht mehr unterm Zaum halten konnte. Mit einem Seufzer, der Kai zu mir schauen ließ, gab ich den Anderen ein Zeichen, dass ich etwas sagen wollte. Ich stand nun auf und ging zu der großen Fensterbank, auf die ich mich setzte. Mit einem Blick nach draußen wandte ich mich an meine Freunde.

„Ihr fragt euch sicher, was die große Firma White Tiger Corp. von uns, den ehemaligen Bladebreaker will? Und streitet es nicht ab, man sieht es an euren Gesichtern.“

Mit erstaunten Gesichtern wandten sie sich mir zu.

„Warum fragst du uns das? Lee hat doch die Einladungen geschickt und der muss ja schließlich wissen, was er tut, wenn er uns dazu animiert, uns hier zu treffen. Nur das warum würde mich interessieren.“

„Er hat dieses Treffen organisiert, weil ich ihn darum bat.“

„Was? Wieso?“

Jetzt war großes Erstaunen auf den Gesichtern meiner Freunde zu sehen und auch brannte ihnen eine Frage auf ihren Seelen. Ich sah diese, nur bei Kai sah ich langsames Verstehen und auch eine leichte Enttäuschung.

‚Tut mir Leid, Kai, doch ich konnte es dir nie sagen. Es wäre eine zu große Verantwortung gewesen zu den damaligen Zuständen. Jetzt bin ich aber bereit, dir und nur dir die ganze Wahrheit zu sagen. Den Anderen werde ich aber nur die halbe sagen, den Rest brauchen sie nicht zu wissen.’

„Lee, hat dieses Treffen organisiert, weil er es in meinem Namen tat. Ich bat ihn aber nicht als dem Blader Raymond Kon, sondern als Oberhaupt der White Tiger Corp. Raymond Kon Woo.“

Auf diese Aussage trat nun eine Stille ein, in der man eine Stecknadel fallen hätte hören. Selbst Takao war mal für seine Verhältnisse sehr still bis auf einmal ein Geräusch die Stille durchzog. Es war das Knallen einer Tür und ich bemerkte gleich, dass Kai gegangen war.

„Wieso hast du uns das nie gesagt, Ray?“, fragte mich Max.

Mit einem traurigen Blick wandte ich mich ihm zu und sagte ihm, dass ich es erst nach unserem ersten Weltsieg erfahren hatte und ich erst nach unserer Auflösung als volles Oberhaupt aktiv wurde. Danach sahen wir uns viel zu selten, sodass ich es ihnen nie sagen konnte.

Nach dieser Offenbarung für die Anderen, schwieg ich und sah nun in den Regen hinaus.

‚Kai wird mir das nie verzeihen. Er war so enttäuscht und nun ist er fort.’

Über das ganze Grübeln hatte ich die Zeit vergessen, als mich Max antippte.

„Ray, willst du nicht langsam nach Kai suchen? Er ist schon über eine Stunde fort und er hat keine Jacke oder Schirm mitgenommen. Er wird sich erkälten.“

„Ja, das mach ich. Könnt ihr mir nur einen Tee bereit machen und ihn in unser Zimmer stellen? Den Rest werde ich machen.“

„Das machen wir. Und Ray… Bring Kai gesund wieder. Er braucht dich.“

„Das werde ich. Geht ihr schon schlafen. Ich nehme einen Schlüssel mit, damit ich wieder rein kann und euch nicht extra aufwecke.“

Nach diesen Worten zog ich mir meine Schuhe an und nahm mir einen Schirm. Danach trat ich hinaus und ging auf die Suche nach Kai.

Ich hatte schon eine Weile gesucht und trotzdem fand ich ihn nicht. Ich machte mir Sorgen um ihn.

‚Kai, wo bist du?’

Ich rief seinen Namen laut in die Welt hinaus, in der Hoffnung, dass er es hörte. Außerdem nahm ich die Kette, die uns beide verband, zu Hilfe.
 

[Kais POV]

Wutentbrannt rannte ich aus dem Haus. Ich merkte nicht, dass es draußen schon eine Zeitlang regnete. Ich rannte bis in den Park, wo ich mich dann auf einem ehemaligen Lieblingsplatz niederließ. Hier dachte ich über alles nach. Mein Ray war also dieser mysteriöse R.K. Woo. Ich konnte es nicht fassen. Da glaubt man, man kennt einen sehr gut und dann das. Warum, Ray, warum? Erklär mir das. Das hättest du sicher, wenn ich nicht hinaus gerannt wäre. Der Blick, den du mir nachgeworfen hattest. So voll Schmerz und Sehnsucht. War diese Sehnsucht für mich? Ich schrie meinen Schmerz in den Regen hinaus und merkte erst jetzt, dass ich weinte. Ich hatte noch nie geweint und wenn, dann nur einmal als mich die Erinnerungen von der Abtei in einem Traum überrannten und im Beisein Rays, der mich dann tröstete. Ja, ich wünschte mir jetzt den Trost und die liebevolle Umarmung Rays. Ich konnte ihm nicht lange böse sein. So in meine Gedanken versunken, merkte ich nicht, wie die Zeit verrann. Auf einmal hörte ich jemanden nach mir rufen. ‚Ray?’

Der Stimme nach war es Ray. Er hatte mich gesucht. Augenblicklich durchfloss mich ein warmes Gefühl und ich schrie seinen Namen, sodass er mich hören konnte. Als er nur noch ein paar Meter von mir entfernt war, wollte ich ihm entgegen gehen. Doch nach ein paar Schritten brach ich zusammen und ich merkte, wie ich in eine Ohnmacht fiel. Ich merkte nur noch, wie ich in zwei Arme landete.
 

[Rays POV]

Ich suchte schon seit einer guten Stunde. Dann fiel mir zum Glück noch ein, wo Kai seinen Lieblingsplatz hatte, wenn er von uns `Kindergarten` Ruhe haben wollte. Er wusste nicht, dass ich diesen Platz kannte. Ich hatte ihn auch nur durch Zufall entdeckt auf einen meiner Spaziergänge. Außerdem half mir die Kette bei der Suche, die er wie auch ich immer trug. Und ich behielt Recht, er war dort.

Er saß dort ganz in Gedanken versunken. Ich rief seinen Namen und das schien ihn aus seinen Gedanken zu holen. Er drehte sich mir zu und sagte meinen Namen, stand dabei auf. Uns trennten nur noch ein paar Meter, die er anscheinend überbrücken wollte. Doch nach ein paar Schritten brach er zusammen und ich konnte ihn nur noch mit einem Hechtsprung auffangen. Sofort griff ich nach seiner Stirn um zu überprüfen, ob er Fieber hatte. Und ich behielt Recht, er hatte Fieber. Sofort sprach ich eine Formel, die ihn ruhig schlafen ließ und das Fieber etwas senkte. Anschließend hievte ich ihn auf meinem Rücken und lief so schnell ich konnte zum Dojo zurück. Gott sei dank hatte ich mir den Schlüssel mitgenommen, so konnte ich ohne die Anderen zu wecken ins Dojo gelangen. Ich legte ihn, nachdem ich in unserem Zimmer ankam, in sein Bett und zog ihm die nassen Sachen bis auf die Shorts aus. Auch ließ ich ein warmes, aber nicht zu heißes Bad ein, dass ihn etwas wärmen sollte. Der weil das Wasser rann, sah ich mir seine Temperatur an, die natürlich weit über dem Normalwert war. Ich versuchte ihm schluckweise den Tee einzuflößen, den mir Max dank meiner Voraussicht gemacht hatte. Er trank mir den Tee bis zur Hälfte, bis er anfing zu husten. Sofort versetzte ich ihn in eine etwas aufrechte Position, sodass er leichter abhusten konnte. Nun fing er auch an zu zittern – höchste Zeit für das Bad! Ich stellte das Wasser ab und ging zurück ins Zimmer. Ich blieb neben Kai stehen und nahm ihn auf den Arm, eine Hand bei seinen Schultern und die andere unter seinen Knien. Von dieser Bewegung wachte Kai etwas auf.

„Kai, ich will dich nur ins Bad tragen. Es wird dir helfen und dir wird nicht so kalt sein.“

Mit einem schwachen Nicken gab er mir sein Einverständnis und ich trug ihn ins Bad. Dort legte ich ihn ganz vorsichtig ins Wasser. Ich hatte nur soviel eingelassen, dass er nicht ertrank in diesem. Nach ein paar Minuten nahm ich ihn wieder heraus und setzte ihn am Rand der Wanne ab, um ihn dann mit ein paar bereit gelegten Handtüchern abzureiben. Anschließend trug ich ihn wieder ins Zimmer und legte ihn auf sein Bett. Ich ging zu seiner Tasche und suchte nach seinem Schlafanzug, den ich auch fand. Schnell zog ich ihm diesen an und deckte ihn zu. Ich versuchte noch, ihm ein paar Schluck Tee einzuflößen, doch nach ein paar wollte er nicht mehr. Ich akzeptierte das. Nachdem ich mich versichert hatte, dass es ihm dem Zustand entsprechend gut ging, legte ich mich in mein Bett und schlief ein.

Mein Schlaf währte nicht lange, denn ich wurde von einem Geräusch geweckt. Als ich mich schlaftrunken umsah, bemerkte ich, dass sich Kai im Schlaf stark bewegte und das auf einen Alptraum hinwies. Ich schlüpfte aus meinem Bett und wollte ihn aufwecken als er plötzlich im Schlaf zu sprechen anfing.

„Nein… Ray, geh nicht… Ich brauche dich… Nein… Bleib… Ich habe deine Aufgabe erfüllt… Hilf mir, Ray… Ich werde verschlungen… Black Dranzer… Nein, er ist wieder erwacht…“

Das musste ich erst verdauen. Black Dranzer, das war doch der schwarze Zwilling von Dranzer. Also, war er die alte Macht, die meine Feinde stärkte. Doch dass Kai, mein Kai, die Gabe der Traumsehung hatte, wusste ich nicht. Sicher tat er das unbewusst und er wusste am nächsten Morgen nichts mehr davon. Aber nun wurde es Zeit, dass ich ihn aus seinem Alptraum erweckte. Dazu nahm ich seine Hand und sprach ihn sanft an.

„Kai, es wird Zeit aufzuwachen. Deine Zeit gegen ihn zu kämpfen ist noch nicht gekommen. Komm zurück zu mir, ich brauche dich.“

Zum Schluss gab ich ihm noch einen sanften Kuss, der erst nach einiger Zeit von ihm erwidert wurde. Nachdem ich ihn abbrach, öffnete er seine Augen, sodass man seine Rubine sah, die nun etwas durch das Fieber trübe waren.

„Ray?“

„Ja, ich bin es. Ich bin bei dir und bleibe es auch. Soll ich bei dir bleiben?“

Kurz sah er mich verständnislos an, doch nach einiger Zeit nickte er und rutschte etwas zur Seite. Ich legte mich zu ihm hin und er schloss mich in eine Umarmung. Ich fühlte mich so wohl bei ihm, als ich zu ihm sah, war er schon wieder eingeschlafen. Mein armer Kai. Wer weiß, was er in der Vergangenheit durchgemacht hatte. Zur Sicherheit sprach ich noch eine Formel, die ihn innerhalb der noch bleibenden Nacht half, gesund zu werden und auch seine Alpträume abhielt wieder zu kommen. Auch bat ich Drigger noch zusätzlich über uns zu wachen, sodass niemand in das Haus eindringen konnte. Er sollte mich aber auch warnen, wenn Takao aufwachte und uns stören wollte. Nach dieser Tat war ich auch schon wieder eingeschlafen.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Na, das war ne Nacht, was? Ich hoffe, es hat euch Spaß gemacht und ich freue mich über jeden Kommi, den ihr hinterlässt. Ich wünsche euch noch ne schöne Zeit bis zum nächsten Mal und schaut auch mal bei meinen anderen Sachen vorbei.

Cu, eure Yuki

Kapitel 3: Ein kleiner Teil der zweiten Wahrheit

Hallo, da bin ich wieder. Und natürlich mit einem neuem Kapi im Gepäck. Ich hab mich riesig über die ganzen Kommis gefreut, die ihr mir geschrieben habt. Danke nochmals. Ich will euch ja nicht vom Lesen abhalten und so wünsche ich euch nur viel Spaß beim Lesen.
 

Hier noch ein paar Erklärungen:

//blabla// - Bitbeast zu Besitzer

/blabla/ - Besitzer zu Bitbeast

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**Rückblick**

Zur Sicherheit sprach ich noch eine Formel, die ihm innerhalb der noch bleibenden Nacht half, gesund zu werden und auch seine Alpträume abhielt wieder zu kommen. Auch bat ich Drigger noch zusätzlich über uns zu wachen, sodass niemand in das Haus eindringen konnte. Er sollte mich aber auch warnen, wenn Takao aufwachte und uns stören wollte. Nach dieser Tat war ich auch schon wieder eingeschlafen.

**Rückblick Ende**
 

[Nobodys POV]

Die beiden schliefen die ganze Nacht und den ganzen Tag durch eng aneinander gekuschelt. Am Morgen sah Takao zwar rein, doch er ließ die beiden schlafen. Als er in die Küche zurück ging und Max und Kenny antraf, konnte er sich nicht zurückhalten und platzte mit seiner Neuigkeit heraus.

„Stellt euch vor, Kai und Ray liegen in einem Bett eng aneinander gekuschelt. Glaubt ihr, dass da schon was läuft?“

„Ich denke, da lief schon was seit unserem dritten Weltsieg, doch die beiden haben es nie so gezeigt. Vielleicht, wird es jetzt was.“

„Das stimmt, Kenny. Ich denke aber, dass wir die beiden schlafen lassen sollten, jedenfalls so lang bis einer der Beiden von selber aufwacht und ich denke, damit können wir erst am Abend rechnen.“

„Bist du sicher, dass die beiden solange schlafen werden, Max?“

„Sicher, Chibi. Kai ist ja gestern nur mit einem Shirt hinaus in den strömenden Regen gerannt, dann das Ganze, was sich wegen seiner Unsicherheit und die Offenbarung von gestern, psychisch angestaut hat. Tja, das war, ich glaube es jedenfalls, etwas zuviel für die beiden.“

„Dann kann uns Kai ja mal nicht tyrannisieren.“

„Takao! Ist das das einzige, woran du denkst?“

„Nein, sondern auch was wir jetzt den Tag machen werden.“

So verging die Zeit. Am frühen Nachmittag läutete das Telefon im Kinomiya Dojo und Kenny ging ran.
 

„Ja, hallo, Hier bei Kinomiya, Kenny am Apparat.“

*Ja, hallo. Lange nichts mehr von euch gehört. Hier spricht Yuriy.*

„Hi, Yuriy. Wie geht es dir und deinen Boys?“

*Denen geht es ganz gut. Weswegen ich anrufe, ist Kai da? Ich müsste ihn sprechen und an sein Handy geht er nicht.*

„Ich glaube, da musst du länger warten. Kai schläft nämlich. Ich glaube, er dürfte sich gestern erkältet haben.“

*Wieso erkältet? Das musst du mir jetzt erklären.*

„Ray hat uns allen gestern gesagt, dass er der Inhaber von White Tiger Corp. ist…“

*Was, er ist R.K. Woo?*

„Ja und daraufhin ist Kai in den strömenden Regen raus gerannt und sie kamen erst nach ein paar Stunden zurück. Dadurch schlafen die beiden jetzt und ich schätze mal, auch das Jetlag hat daran eine Teilschuld.“

*Tja, dann kann ich nicht mehr mit ihm bis morgen rechnen. Gut, ich werde versuchen, morgen noch mal anzurufen. Eigentlich wollte ich nur wissen, ob es ihm gut geht und er es schon geregelt hat. Doch das erfahre ich dann später wohl. Sag auf jeden Fall Kai, dass ich angerufen habe.*

„Mach ich und grüß deine Jungs von uns.“

*Mach ich und ich schick mal im Namen aller Demos einen Gruß zurück.*

„Mach und noch einen schönen Tag.“

*Werd ich haben, tschau.*
 

Nach diesem Telefongespräch verging die Zeit. Tyson machte für sich, Max und Kenny etwas zu essen. Es war nur eine Kleinigkeit, er hatte schließlich gelernt seinen Hunger zu zähmen.

„He, Chibi. Wollen wir nicht mal nachschauen, ob die beiden munter sind?“

„Bist du verrückt? Ich lass mich doch nicht von Kai massakrieren. Außerdem kann Ray dann für sie beide etwas machen. Lassen wir sie lieber in Ruhe. Ich wüsste nämlich nicht, was Kai mit uns anstellt, wenn er weiß, dass wir ihm und Ray nachspionieren.“

„Ist gut, war ja nur ein Vorschlag.“
 

Bei Ray und Kai:

Nach langer Zeit wachte Kai gegen Abend auf. Zuerst war er völlig orientierungslos, doch als er eine Bewegung neben sich wahrnahm, sah er, dass Ray sich an ihm gekuschelt hatte. Dieser Anblick ließ ihn lächeln.

‚Ach, Ray, du weißt gar nicht, wie ich dich liebe.’

Im nächsten Moment strich er eine Haarsträhne, die dem kleinen Chinesen ins Gesicht fiel, aus diesem. Durch diese Berührung wachte Ray aus seinem Traum auf. Als er neben sich sah, glaubte er zu träumen. Langsam dämmerte ihm, dass es kein Traum war.

„Morgen, Kai. Wie geht es dir?“

Er konnte grad noch ein Gähnen unterdrücken.

„Dank deiner Pflege sehr viel besser. Ray, dass was du uns gestern gesagt hast, ist das wahr?“

„Ja, das ist es. Ich wollte es wenigstens dir schon etwas früher sagen, doch war irgendwie nie der richtige Moment. Ich hoffe, du verzeihst mir.“

„Ich verzeihe dir. Schon allein wegen unserer Freundschaft.“

Auf einmal sah Kai neben sein Bett und Rays Bitbeast neben diesem.

„Was?“

Er sah ungläubig zwischen Ray und Drigger hin und her.

„Ich glaube, du musst mir noch was erklären, Ray. Wieso sehe ich dein Bitbeast neben meinem Bett?“

„Tja… ich glaube, ich muss dir noch etwas anderes erklären.“

„Ja, das glaube ich auch. Seit wann kann sich Drigger ohne Chip materialisieren?“

„Schon immer und besonders seit ich das Oberhaupt bin. Er hilft mir gegen meine Feinde und ihm verdanke ich auch einen Teil meiner Kräfte.“

„Welche Kräfte? Dann warst du das damals, der mich geheilt hat und nicht diese Medikamente, die ich schlucken musste. Du warst der Engel.“

„Ja, du hast dieselben Kräfte wie ich. Ich wollte dich auch bitten, dass du mir hilfst. Außerdem, wollte ich dir noch etwas sagen.“

„Ich habe auch Kräfte? Deswegen wolltest du, dass ich trainiere. Dann kann ich dir sagen, dass ich das getan habe. Ich hoffe, du bist bereit für einen Trainingskampf.“

„Aber sicher doch. Deswegen habe ich auch mein Kantana mitgenommen und du sicher das Familienschwert der Hiwatari, oder täusche ich mich da?“

„Nein, das nicht. Können wir das nur auf morgen verschieben? Ich fühle mich noch etwas schlapp und der Kampf sollte doch ausgewogen sein, oder? Gibt es noch etwas Ray?“

„Ja, aber das werden wir dann etwas später regeln.“

„Sag, Ray… könntest du dir vorstellen, einen Jungen zu lieben?“

Einige Zeit war es still, bis Ray antwortete.

„Ich finde, es ist egal welches Geschlecht die Liebe hat. Hauptsache, man ist glücklich in der Beziehung.“

„Das stimmt. Weißt du, wie spät es ist, Ray?“

„Nein, aber ich werde uns was zu essen machen.“

Und zu Drigger gewandt, sagte er, dass er auf Kai aufpassen sollte, was dieser auch tat.

/Wenn was los ist, meldest du dich. Du wirst Kai unterstützen, falls etwas passieren sollte./

//Ray, deine Waffe sollte dann aber bereit liegen. Aber ich werde auf ‚deinen Schatz’ aufpassen.//

/Mein Kantana liegt bereit und notfalls kann ich es auch rufen. Und Drigger, lass das er ist nicht mein Schatz./

Ray konnte nicht verhindern, dass sich seine Wangen etwas rot färbten. Er drehte sich rasch um, sodass Kai dies nicht sehen konnte. Kai hatte die ganze Zeit zwischen Ray und Drigger hin und her gesehen, doch das anschließende Verhalten und die Wangefärbung von Ray konnte er sich nicht erklären. Kurz kam ihm ein Wort: ‚Süß’. Er schüttelte aber den Kopf, um diesen Gedanken nicht zu offensichtlich zu zeigen. Auch war Kai so, als ob Drigger Ray zugezwinkert hatte. Auf einmal durchzog ein Knurren den Raum und nun war es an Kai rot zu werden. Mit einem leisen Kichern wandte sich Ray an ihn.

„Ich glaube, ich werde jetzt wirklich runter gehen.“

Ray wollte aus dem Bett klettern, als er sich im Bettlaken verfing und durch den Schwung landete er zurück auf dem Bett und auf Kai. Sofort fühlte Ray, dass seine Wangen glühten und auch auf Kais Wangen zeigte sich ein leichter Rotschimmer. Als Ray aufsah, sah er genau in Kais Augen. Beide wussten nichts zu sagen und es baute sich eine gewisse Spannung auf, die keiner zu unterbrechen wusste. Nach einiger Zeit wurde die Stille abermals durch ein Knurren unterbrochen und Ray löste sich von Kais Augen, indem er aus dem Bett stieg und aus dem Zimmer trat. Er machte sich auf dem Weg zur Küche, um für sie etwas zuzubereiten.
 

[Kais POV]

‚Täuscht es mich oder war er verlegen? So kenn’ ich ihn ja gar nicht. Vielleicht fühlte er doch etwas für mich. Ach, ich weiß es ja doch nicht. Ich werde ihn einfach testen.’

Und mit einem schelmischen Grinsen versank ich in meinen Gedanken an Ray.
 

Derweil in der Küche bei Ray:

‚Das war ja voll peinlich. Hoffe, er hat nicht mitgekriegt, dass ich rot geworden bin. Aber es war so angenehm warm bei ihm und erst diese Augen. Ich könnte in seinen Rubinen versinken.’

Durch Max Stimme schrak Ray aus seinen Gedanken.

„He, Ray. Wie geht es euch?“, wurde Ray von Max gefragt, der grad in die Küche kam.

„Ganz gut. Kai hat sich schon wieder etwas erholt und jetzt mache ich uns etwas zu essen, da wir ja offensichtlich das Mittagessen verschlafen haben.“

„Sag Ray, kann es sein, dass du etwas für unseren Eisblock empfindest?“

Ray wurde daraufhin wieder etwas rot.

„Naja… ja nein... ja ... also ich meine... ja. Wäre das für euch ok?“

„Für Takao und mich wäre es ok. Sind ja selber zusammen.“

„Herzlichen Glückwunsch.“

„Was habt ihr zwei morgen vor?“

„Wir zwei wollten trainieren. Aber nicht mit Beyblades, sonder mit unseren Familienerbstücken. Und ihr?“

„Takao und ich wollen es sich in unserem Zimmer gemütlich machen. Kenny will ins BBA – Hauptquartier fahren, etwas untersuchen. Dann wünsche ich dir viel Glück bei Kai.“

Damit verschwand Max aus der Küche und Ray ging mit dem Essen aufs Zimmer, wo Kai schon auf ihn wartete.
 

„He, Kai. Ich hoffe, du musstest nicht lange warten.“

„Nein, ich warte immer gerne auf dich.“

Daraufhin war ein großes Fragezeichen auf Rays Gesicht erkennbar. Er tat es aber als etwas Normales ab und stellte das Essen aufs Bett und sie aßen alles auf.

Ein paar Mal berührten sich ihre Hände und für beide war es jedes Mal wie ein elektrischer Schlag. Nachdem sie fertig waren, stellte Ray den Teller neben das Bett und legte sich in sein eigenes Bett.

„Kai, ich bin müde. Lass uns schlafen.“

Somit senkte sich abermals der Schleier des Schlafes über sie. Zum Glück, wurde Kai in dieser Nacht nicht wieder von einem Alptraum gequält. Was Kai nicht mitbekam, war, dass Ray mitten in der Nacht aufstand und sich zu Kai ins Bett legte und weiterschlief.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

So, nun ist dieses Kapi auch zu Ende. Sorry, dass es so lange gedauert hat. Nur bin ich zwischenzeitlich nicht zum Schreiben gekommen und dann hatte ich auch keine kleine Idee, wie es weitergehen sollte. Naja, für die weitere Ideenführung bedanke ich mich schon ganz lieb bei meiner Betaleserin undercover_agent. Danke noch mal fürs betan. So, ich hoffe, euch hat das Kapi genauso gut gefallen wie mir und ihr hinterlasst mir ein ganz liebes Kommi. Außerdem würde ich freuen, euch wieder beim nächsten Kapi zu lesen.

Cu, eure Saturn-chan



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Kommentare zu dieser Fanfic (16)
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Von:  Manaka_cosplay
2007-11-11T17:41:30+00:00 11.11.2007 18:41
WOW eine tolle FF.Q.Q
Mach bitte weiter,will wissen wie es zwischen Kai un Ray ausgeht.^^
Sag mir bitte Bescheid wenn es ein neues Kappi gibt.
Von:  Anyu
2007-10-10T21:30:34+00:00 10.10.2007 23:30
Schöne FF, es macht spass sie zu lesen.

AY
Von:  Neko-chan720
2007-03-04T14:43:03+00:00 04.03.2007 15:43
das ist schön...
die ff ansich ist echt gut...
und besonders der schluss, end sweeet
^^
Von:  Sadako_Sekigawa
2006-12-06T12:10:45+00:00 06.12.2006 13:10
Ich habe sie endlich gelesen^^

*Sternchen in die Augen bekommt*
Ohhhhhh...
Ich stelle mir Ray wirklich toll vor^^
Wie er so aus dem Sportwagen steigt, mit Sonenbrille auf und so......
*sabba*
*sich die Sabba verlegen weg wischt*
Und das mit der kette kommt mir bekannt vor^^
Ist die doch fast so wie in unserem RPG^^
Nya...
*überlegt was sie noch schreiben soll*
Na ja.
Wird wohl reichen XD
Bis denne.
HDL deine pim
Von:  Hotepneith
2006-11-26T16:45:16+00:00 26.11.2006 17:45
Eine Frage, da ich kein mich mit den Bitbeasts nicht geradeauskenne: sie materialisieren sich doch normalerweise nur im Kampf. Wenn Drigger immer da ist, dank der Fähigkeiten seines "Chefs"...dann müsste doch Kais Bitbeast die gleichen Fähigkeiten haben, sich ebenfalls materialisieren können? Warum hat er das denn doch nicht gemacht?

Jedenfalls dürfte das ein äußerst interessanter Trainingskampf werden. Ob beide so ganz genau wissen, auf was sie sich da eingelassen haben? Immerhin scheinen sie ja zu ahnen, dass der jeweils andere mehr empfindet. Und natürlich diese ominösen Fähigkeiten. Allein, wenn man sie nicht kontrollierne kann( was bei Kai ja eher dr Fall sein sollte) könnte der Trainingskampf ein wenig ausarten.

bye

hotep
Von:  Chery
2006-11-01T20:40:04+00:00 01.11.2006 21:40
Ich hab' deiner FF grad erst entdeckt und sie sofort ganz gelesen! Ich finde sie echt spitze!!!
Ist echt süß, wie Kai und Ray miteinander umgehen und es ist ebenso süß, dass Kai Ray sofort vergeben hat, dass der ihm so was wichtiges verschwiegen hat.
Warum kann man bei solchen Szenen, wie die, wo die beiden im Bett aneinander gekuschelt dagelegen sind, nicht mit einem der Charaktere tauschen?!? *in meinem Fall wäre es mir ziemlich egal, ob nun mit Kai oder mit Ray ... ich mag beide gleich gern!*
Da kann man ja richtig eiversüchtig werden!!!
Mach bitte ganz, ganz schnell weiter und schick mir dann bitte eine ENS
Ciao Chery
Von:  _Kyuubi_
2006-10-16T12:49:05+00:00 16.10.2006 14:49
ein cooles kapie wieder

mach ganz schnell weiter
freu mich schon auf ein neues kapie
Von:  Celestit
2006-10-16T12:15:35+00:00 16.10.2006 14:15
Oooh, süß das Kappi. ^^
Wie sie da so aneinandergekuschelt im Bett lagen *.*
Und wie Ray Kai erklärte er hätte auch solche Kräfte. Aber Kai hat doch nicht die gleichen, oder?
Boah eigentlich fällt mir gar nichts anderes ein zu diesem Kapppi, nichts zu meckern usw ^^
Geb ich dir halt maln super Lob! *g*
Ach ja und ERSTE!
Lg, Black Rose
PS: Hab ich dir nicht gesagt das ich CatLeen-chan war und mich nur in Lady_Black_Rose unbenannt hab? Sry ^^° Aber dann weißtes ja jetzt
Von:  Celestit
2006-09-22T13:41:39+00:00 22.09.2006 15:41
N cooles Kapitel ^^

>Wer bist du und woher kennst du mich?
Fand ich ja so krass! XD Kai hatte doch schon den Verdacht!
Doch ist Kai nicht ein bisschen schnell krank geworden? Er war doch nur 2-3Stunden im regen, oder?
Er kann traumsehen? Erinnert mich an, Hinoto aus X. ^^° Find ich aber cool.
Rays `Gaben´ passen echt gut, leichte heilkräfte und so ^^

Mach, bitte, schnell weiter!
Bye, CL-chan
Von:  _Kyuubi_
2006-09-21T17:44:19+00:00 21.09.2006 19:44
geiles kapie
gefält ihr wieder voll
mach ganz schnell weiter


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