Nothing ... to lose von Yoms (Bakura x Malik x Ryou) ================================================================================ Kapitel 4: 004 -------------- Entspannt schloss der weißhaarige die Augen. Er hätte sich nie gedacht, je so fühlen zu können. Es war wunderbar … doch er wusste, Malik würde nie so für ihn empfinden. Auch wenn er dem anderen viel zu bedeuten schien, Malik würde ihn nie lieben. Doch er war bei ihm … er würde ihn nie wieder alleine lassen … er hatte es versprochen. Ryou stöhnte leise auf. Die Küsse des anderen entflammten seinen Körper. Es war so anders, als all die Male zuvor. Malik war so sanft … er würde ihn nie verletzen. Er vertraute ihm. Ein lauter Knall ertönte. Die Türe war ins Schloss gefallen. Auch Malik war hart zusammengefahren, doch er fasste sich schnell wieder. „Keine Angst Ryou … es war nur der Wind … nur der Wind!“ er lächelte ihn zärtlich an und setzte seine Küsse fort, doch er wurde plötzlich von schallendem Gelächter unterbrochen. „Na was haben wir denn hier?“ eine eisige Stimme durchschnitt die Stille. Ryous Magen verkrampfte sich und er kniff wimmernd die Augen zusammen. Er hatte es gewusst … er hatte gewusst das Bakura ihn finden würde. „Nein … bitte nicht … bitte … ich kann das erklären …“, wimmerte Ryou und stieß Malik zitternd von sich. „Was willst du mir erklären du kleine Ratte? Dachtest du wirklich du wirst mich los?“, fuhr Bakura seine Zwillingsseele an. Malik biss sich auf die Lippe. Da war er also. Ryous Peiniger. Doch als er Bakura genauer musterte stockte ihm der Atem. Schneeweißes langes, wildes Haar. Braune, eiskalte Augen … milchig blasse wunderschöne Haut. Er war dem anderen so ähnlich … so ähnlich und doch das komplette Gegenteil. „Verschwinde aus meinen Haus!“, fauchte Malik Ryous Yami an. Er hatte seine Fassung wieder gewonnen und trat auf den weißhaarigen zu. Niemand würde seinem Schützling je wieder wehtun … niemand! Doch Bakura brach nur wieder in schallendes Gelächter aus. „Sag mir nicht was ich zu tun habe du kleine Hure!“ Er packte Malik am Hals und drückte ihn gegen die Wand. Erbarmungslos schnürte er ihm die Luft ab. Es war Wahnsinn … kein Mensch konnte so kräftig sein … schon gar nicht einer, dessen Körper so schlank und gebrechlich wirkte. Ryou wurde blass. Er wusste was passieren würde … „Bakura … lass ihn in ruhe …“ er sprang aus dem Bett und stürzte auf seinen Yami zu. „Bitte Bakura …“, flehte er, doch ein kräftiger Schlag ins Gesicht ließ ihn zurücktaumeln. „Hör zu du Mitvieh … Ryou gehört mir! Mir alleine!“ In Bakuras Stimme war purer Hass zu vernehmen. Malik keuchte nach Luft und sah Ryou entsetzt an. Dieser lag zitternd am Boden. Die Hände hatte er auf seine Lippe gebresst. Blut floss zwischen seinen Fingern hindurch und bahnte sich den Weg über seinen schmalen Hals nach unten. „Bakura …“, immer wieder wimmerte Ryou den Namen seiner Zwillingsseele … seines grausamen Ichs. Doch dieser reagierte nicht. Er pinnte Maliks Hände nach hinten an die Wand und sah ihn grinsend an. Er leckte sich grinsend über die Lippen. „Na? … wirst du es genießen zu sehen wie ich meinen Hikari auseinander nehme? Wenn du ganz genau weißt das du daran Schuld bist?“ hauchte er und sah irre in Maliks vor schreck geweitete Augen. „Warum tust du das?“, fragte er den älteren gepresst und rang nach Luft. Bakura lachte kalt auf und sah in Maliks vor Todesangst verzogene Augen. In seinen eigenen Augen lag jedoch pure Grausamkeit, endlose Gier und blanker Wahnsinn. Malik erschauderte … ein Blick in diese Augen ließ ihn wissen … dies würde ein Tag werden, den er nie wieder vergessen könnte. Bakura war gefangen in seiner Welt, die er sich selbst in seiner Einsamkeit und Leere erschaffen hatte … er würde sie nie wieder verlassen können … ~ Ohnmächtige und gefesselte Wesen, einzig zu meiner Lust bestimmt, ihr bildet euch hoffentlich nicht ein, dass die ebenso lächerlichen als übertriebenen Rechte, die man euch in der Welt einräumt, euch auch an diesem Orte zugestanden werden. Nein! Tausendmal geketteter als Sklaven, habt ihr nichts zu erwarten als Demütigung. Ihr seid getrennt von euren Freunden und Angehörigen, ihr seid bereits tot für die Welt und atmet nur noch zu meiner Lust. Euer Leben, was sag ich: Jedes Leben des Erdkreises ist so gleichgültig wie das Leben einer Mücke. Bedenket, dass ich euch durchaus nicht als menschliche Kreaturen betrachte, sondern lediglich als Tiere, die man für den Dienst, den man von ihnen erhofft, ernährt, die man jedoch vertilgt, wenn sie diesen Dienst verweigern …* ~ Und genau das hatte Ryou getan. Er hatte sich Bakura verweigert … dafür würde er bezahlen … Bakura würde ihn in einen Albtraum schicken. „Bakura bitte … du willst doch mich, lass Malik gehen!“, flehte er und krallte sich verzweifelt in den Fuß seines Yamis. „Nein kleines Hikari … ich will dich nicht, da hast du was falsch verstanden … jeder andere wäre mir genau so recht … aber es genügt mir nun nicht mehr nur deinen Körper und dein Leben zu zerstören … ich werde deine Seele zerfetzen und dir deine Zukunft nehmen … und dazu brauche ich ihn noch.“, schnurrte er und leckte Malik über die Lippen. Er griff in seine Manteltasche und zog eine Eisenkette hervor. Ehe Malik sich versah war er an das Sofa gekettet. Sein Brustkorb hob und senkte sich unregelmäßig als der schon dringend benötigte Sauerstoff endlich wieder in seine Lungen kam. Keuchend lag er am Boden, die Augen zusammengekniffen. Schwindel legte sich über seinen Körper, doch er fasste sich wieder. Seine sandfarbenen Haare versperrten ihm die Sicht und er war nicht in der Lage sich zu bewegen. Doch er konnte sie hören … Ryous Schreie, sein Flehen … seine Angst. Der jüngste wehrte sich verbissen gegen seine Zwillingsseele und versuchte alles um sich dem anderen zu verweigern. Und wirklich … Bakura ließ von ihm ab. „Ich bekomme immer was ich will Ryou das weißt du selbst … doch du machst es immer sehr interessant … ich danke dir mein Liebling!“ *Abgeändertes Zitat von De Sade *anbet* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)