Wer bist du wirklich? von yamina-chan ================================================================================ And so it beginns ----------------- Diese Geschichte widme ich meiner E-Mail Freundin Alex, die sie auch Korrekturliest! ^^ Disclamir: Keiner der Charas in der Geschichte gehört mir, sondern sie gehören nur sich selbst! -Wo kämen wir denn da hin, wenn noch Menschenhandel betrieben werden würde und einige Leute anderen gehören würden?! Nix da! Also, die Charas gehören nur sich selbst. -Wenn überhaupt, dann gehören sie und alle Rechte an ihnen allerhöchstes ihrem "Schöpfer" Kazuki Takahashi. Der Inhalt dieser FanFiction stammt jedoch von mir.^^ Ich schreibe, wegen der Freude am Schreiben und nicht weil ich dafür Geld bekommen würde, als viel Freude beim Lesen! (Und wenn ihr mir eine Freude machen wollt, gebt mir Rückmeldung zu dieser Geschichte, ja? ^^) Bakura schlenderte durch die Straßen. Es waren Schulferien. Yugi und die Anderen waren gemeinsam in die Berge gefahren. Er selbst würde in acht Tagen für eine Woche nach Hause fahren, um seine Familie zu besuchen. Bis dahin hatte er nichts besonderes vor . Wahrscheinlich würde er in den nächsten Tagen ein neues Rollenspielszenario schreiben. Aber es war sicher auch gut, einfach eine Zeit lang mit Nichtstun zu verbringen. Im Moment genoss er die Langen Spaziergänge durch Domino. Das Leben war so friedlich, wenn man tun konnte, was man wollte. Bis vor kurzem war das nicht immer so leicht gewesen...Bakura fasste an die Stelle, an der früher sein Millenniumsring gewesen war. Früher... wenn man es genau betrachtete hatte er ihn das letzte Mal vor einem Monat getragen. An dem Tag, als sein dunkles Ich dem Geist des Pharaos in die Sphäre der Erinnerungen gefolgt war. Bakura konnte sich nicht genau erinnern, da der Geist zu diesem Zeitpunkt die Kontrolle über ihn gehabt hatte, und er selbst irgendwo bewusstlos in seinem eigenen Körper gewesen war. Bakura schüttelte sich. Nur ungern erinnerte er sich an die Momente, in denen nicht er selbst die Kontrolle über seinen Körper gehabt hatte. Die andere Seele war stärker gewesen als er. Oft hatte er ihn benutzt, um seine Ziele zu erreichen. Doch all das lag hinter ihm. Der Geist war fort, für immer besiegt. Und der Millenniumsring war auch fort. Nur noch böse Erinnerungen. Von nun an würde er nur noch selbst über sein Leben entscheiden. Bakura blieb stehen. Wo lang sollte er gehen? Nach rechts runter, zum Hafen, oder links runter in den Park? Er entschied sich, zum Hafen zu gehen. Der Domino Pier war für einen Spaziergang genauso gut geeignet, wie jeder andere Ort, aber im Park hatte er bereits de Tag zuvor verbracht. Also wählte Bakura die Straße nach rechts. Seine Schritte trugen ihn immer weiter zu der großen Wassermasse. Irgendwann stand er am Pier. Bakura betrachtete das Meer. Es war immer wieder fasziniert davon, wie groß es war. Er konnte Stunden damit verbringen, einfach nur das Wasser zu betrachten. Und das tat er auch dieses mal. Erst als die Sonne fast untergegangen war, beschloss Bakura, dass es langsam Zeit wurde, nach hause zu gehen. Er wählte einen anderen Weg als den, den er gekommen war, da er nun auf direktem Weg nach Hause wollte. Er ging durch den Teil des Hafens, in dem sich die Lagerhallen befanden. Normalerweise hätte er ihnen keine Beachtung geschenkt, aber als er an einer von ihnen vorbei ging, war ihm, als hätte er etwas im Inneren gehört. Also beschloss er nachzusehen. „Hallo? Ist hier jemand?“, rief er in die Dunkelheit der Halle. Er bekam keine Antwort, dafür hörte er ein schmerzerfülltes Stöhnen. „Hallo? Brauchen sie Hilfe?“ Bakura betrat die Halle. Zuerst konnte er nichts erkennen, dann sah er, das am anderen Ende der Halle offenbar jemand saß. Vorsichtig ging Bakura näher ran. Dann sah er das Gesicht der anderen Person. Bakuras Herz blieb stehen. „Das...Das...kann nicht sein...“ flüsterte er. „Was denn, du? Tse...wer hätte gedacht, das ich dich noch mal sehe...“, sagte der Andere. Schweiß glänzte auf der Stirn und die Atmung ging nur unregelmäßig, aber dennoch hörte Bakura deutlich die Verachtung und den Hohn in der Stimme seines Gegenübers. Bakuras Körper begann zu zittern. Er fühlte Panik in sich aufsteigen, als er in das Gesicht blickte, das seinem so ähnelte, und doch wieder nicht. „Du bist... der Geist des Millenniumsringes! Aber wie kann das sein? Yugi und der Pharao haben dich doch besiegt.“, brachte er gequält hervor. Auf den Lippen des Ringgeistes begann sich ein hämisches Lächeln abzuzeichnen. „Oh ja...ich habe gegen das verdammte Pack verloren. Und Zorg und die Millenniumsgegenstände sind für immer verschwunden. Aber meine Seele existiert weiter. Ein Teil von mir war noch immer in dir, deshalb gelang es mir, aus der Vergangenheit zu fliehen, bevor meine Seele zusammen mit der von Zorc zerstört werden konnte. Ich bin immer noch ein Teil dieser Welt. Und ich werde sie nicht so einfach verlassen. So leicht mache ich euch das nicht. Das wirst du bald erfahren...“ Der Ausdruck in seinen Augen war so voller Hass, das Bakura das Blut in den Adern gefror. Er wollte nur eines: Weg! Bakura drehte sich um und lief los. Er hörte, wie der Geist des Ringes ihm etwas nach rief. „Ja! Lauf, Kleiner! Lauf so schnell du kannst! Verschwinde und wage es nicht, mir noch einmal zu Begegnen!“ Dann begann er zu lachen. Ein furchtbares Lachen, das Bakura dazu bewog, sich noch schneller von der Halle zu Entfernen. Und Bakura rannte. Rannte, wie er es noch nie in seinem Leben getan hatte. Während er lief, glaubte er, immer noch das Lachen zu hören und die Augen zu sehen; die Augen, die so voller Hass waren... Und er sah das Gesicht des Anderen. Es war so voller Schmerz gewesen. Bakura wurde langsamer. Der Geist des Ringes war verletzt gewesen, sein Hemd war vom Blut rot gefärbt. Trotz der Dunkelheit, die in der Halle geherrscht hatte, war Bakura dies nicht entgangen. Er blieb stehen und rang nach Luft. Er sah das Gesicht des Ringgeistes vor sich, als er in die Halle getreten war. Wut, Verwirrung und Schmerz waren darauf zu sehen gewesen. Und er hatte sich mit einer Hand die Brust gehalten. Bakura überlegte, was er jetzt tun sollte. Sein erster Impuls war, dass er so schnell es ging und so weit wie möglich weg von dem Geist wollte. Seine Familie hatte sicher nichts dagegen, wenn er ein paar Tage früher kommen würde...Dann sah er erneut den Anderen vor sich, wie er da in der Halle gesessen hatte, mit dem vor Schmerz und Anstrengung zeugenden Gesicht. Bakura blickte in die Richtung aus der er gekommen war. „Ich... Verdammt, ich kann ihn doch nicht einfach so da liegen lassen...“ * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * Der Geist des Ringes stöhnte. Das Versteck, was er gewählt hatte, schien nicht besonders gut zu sein. Da war schon wieder jemand, der ihn störte. Schlimm genug, das sein Wirt hier aufgetaucht war. Aber der hatte sich zum Glück ja schnell wieder verzogen. Offenbar war er selbst in seinem momentan geschwächten Zustand in der Lage, die Angst im Herzen anderer zu wecken. Ein beruhigender Gedanke. Er öffnete die Augen, um auch den neuen Eindringling zu verscheuchen, als er in zwei dunkelbraune Augen blickte, die ihn aus einem blassen Gesicht zögernd anblickten. „Was...du schon wieder?“ frage er mehr verwirrt als wütend. Vor ihm stand sein Wirt, der Junge, Ryou Bakura, der gerade vor ein paar Minuten aus der Halle gestürmt war und sah ihn ein wenig unschlüssig an. „Was willst du?“ Der Junge blickte leicht zitternd in das Gesicht des Anderen. Der Geist des Ringes konnte Furcht in seinen Augen sehen, aber nicht so stark wie vor ein paar Minuten. „Ich...ich dachte... Brauchst du Hilfe?“ sagte der Junge zögernd. Der ehemalige Grabräuber glaubte, sich verhört zu haben. „Was hast du gesagt?“ „Brauchst du Hilfe? Du bist verletzt!“ kam es jetzt schon etwas sicherer. Ungläubig blickte der 3000 Jahre alte Geist den Jungen mit dem weißen Haar an. Er fragte ihn wirklich, ob er Hilfe brauchte! „Schwachkopf! Hast du schon vergessen, wie leicht es mir fiel, dich zu beherrschen? Du bist wirklich der Letzte, der mir bei irgendwas helfen könnte!“ „Deine Verletzung...“ Der Junge zeige auf den Blutfleck auf dem Hemd des Banditen. „Ohh...was denn, deshalb machst du dir in die Hosen?“ fragte dieser spöttisch. „Das juckt mich nicht. Ich habe schon ganz andere Sachen hinter mir.“ „Aber...“ „KEIN aber! Und nun hau schon ab.“ Der Junge mit dem langen, weißen Haar blieb noch einen Moment unschlüssig stehen, dann zog er seine Jacke aus und reichte sie dem Ringgeist. „Was soll das?“ „Es...wird sicher ziemlich kalt hier. Da dachte ich...“ „Ich habe doch gesagt: Ich – brauche – keine – Hilfe!“ Er sagte das mit einer solchen Wut in der Stimme, dass der Junge nun doch einen Schritt zurückwich. „Ich lege sie hier hin. Du...Du musst sie ja nicht nehmen, wenn du nicht willst...“ Ganz langsam legte er die Jacke auf den Boden. Dann ging er, genauso langsam, vorsichtig und die ersten Schritte rückwärts nehmend, aus der Halle. Der Geist des Ringes ließ ihn nicht aus den Augen. Auch nachdem Bakura die Halle verlassen hatte, sah er weiter in die Richtung, in der sein ehemaliger Wirt verschwunden war. Erst einige Minuten später wendete er den Blick ab. Seine Augen blieben an der Jacke hängen. Er fixierte sie einen Augenblick, dann lehnte er sich mit seinem Kopf zurück an die Wand. „Idiot.“, murmelte er noch, dann schloss er die Augen. Anmerkung:Die Geschichte pausiert und ich weis nicht wann ich sie wieder aufgreifen werde, aber ich habe fest vor sie abzuschließen. Sollte es soweit sein werde ich alle mir bekannten Leser per ENS darüber informieren. Bitte entschuldigt die Wartezeit. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)