Luna Lovegood und der Halbdementor von Xandro (1. Die Geister (die ich rief)) ================================================================================ Kapitel 3: Die Entscheidung des Hutes ------------------------------------- Ginny sprang in eines der Boote und Luna setzte sich auf den letzen, noch übrig gebliebenen Platz neben Ginny. Es befanden sich noch zwei Jungen in diesem Boot. Ein Junge, mit mausgrauem Haar und einer Kamera in der Hand und ein finster dreinblickender Junge, der nicht einmal nickte, als Luna zu ihnen ins Boot stieg. Die Boote setzten sich langsam in Bewegung. "Hey Ginny!" Es war Hagrid, der ein Boot ganz für sich allein beanspruchte. Das Boot kenterte fast, als Hagrid zu Ginny rüber rief: "War Harry nicht bei euch in den Ferien?" "Doch!", rief Ginny zurück. "Aber er und Ron... ich weiß nicht..." Ihre Stimme erstarb und ihre Lippen wurden ein enger Strich, ihre Augen waren voller Sorgen. Der Junge mit dem mausgrauen Haar wurde ganz nervös. "Harry Potter?", quiekte er. "Doch nicht DER Harry Potter, oder?" "Doch...", sagte Ginny knapp, zog es aber ab dann vor lieber zu schweigen und nicht mehr auf Colin, wie sich der Junge vorgestellt hatte, einzugehen, der sie über Harry ausfragen wollte. Luna starrte ins Wasser. Sie konnte durch den nachtschwarzen Fluss ihr Gesicht leicht erkennen, das vom Mond hell beleuchtet wurde. Der Mond. Luna lächelte leicht. Immerhin war sie mit ihm namensverwandt. Plötzlich flogen Kutschen durch die Mondspiegelung. Aber etwas stimmte nicht mit den Pferden. Nicht nur das sie Flügel hatten. Luna drehte ihren Kopf in Richtung des echten Mondes über dem Himmel. Das waren keine Pferde! Das waren Pferdeskelette! „Die Kutschen...“, sagte Luna, mit sehr hoher Stimme. „Ich weiß...“, sagte Ginny. „Sie fliegen von allein.“ Luna sah sie ungläubig an. „Da sind fliegende, Skelettpferde vorgebunden!“ Der blonde Junge, der bis jetzt noch nichts gesagt hatte, sowie Collin, rückten etwas von ihr ab. Ginnys Augenbrauen zogen sich zusammen. Luna verstand nicht. Warum konnten die anderen die Pferde nicht sehen? Sie sah noch mal in den Himmel. Aber die Kutsche war inzwischen schon verschwunden und auch ihr Boot war mittlerweile am Ziel angekommen. Hastig sprangen Colin und der blonde Junge raus und liefen weg. Auch Ginny ging hinaus. Luna selbst folgte etwas zögernd und stellte sich ganz hinten an. Eine kleine Fliege mit Hut flog an ihr vorbei und grüßte sie freundlich, indem sie vor Luna ihre Kopfbedeckung abnahm. Luna sagte den anderen nichts davon und ging deutlich unsicher weiter. „Hier sind die neuen Erstklässler, Professor McGonagall. “, hörte Luna Hagrids Stimme. „Dann wird ich sie jetzt übernehmen. Danke Hagrid.“, hörte Luna eine Frauenstimme. Die Kinder vor Luna setzten sich wieder in Bewegung und sie folgte ihnen endlich ins Schulgebäude hinein. Drinnen standen alle Schüler eng beieinander gedrängt. Nur das komische Mädchen, mit den Bändern an ihrer Uniform hatte etwas mehr Platz als die anderen. Ein anderes Mädchen, mit langen Braunen Haaren sah zu Luna rüber und kicherte leise. Luna sah zu Boden. „Willkommen in Hogwarts!“ McGonagalls Stimme ließ Luna auf ihren Zehenspitzen hochfahren. Die streng aussehende Professorin erklärte ihnen einiges über die Häuser und über die Punktegewinnung. Luna trat von einem Fuß auf den anderen. Es gefiel ihr nicht, dass sie für ihr Haus Punkte gewinnen und verlieren konnte. Was wenn sie viele Punkte verlieren würde? Sie würde doch gemieden werden. „Du solltest besser weitergehen.“, sagte eine sanfte Stimme hinter ihr. Luna wirbelte herum. Ein durchscheinender, großer Frauenkörper stand vor ihr und lächelte sie an. „Na los.“, sagte sie sanft. „Die anderen sind schon ein Stück weiter.“ Luna sah gerade den Rücken des Letzten durch die Tür verschwinden und rannte hinterher. „Passen sie doch auf!“ Luna war, als sie durch das Tor laufen wollte, mit einem Mann mit wehendem schwarzen Umhang und langen fettigen Haaren zusammengestoßen, der sie jetzt grimmig ansah. „E- entschuldigen sie...“, stotterte Luna und fingerte an ihren Bändern rum. „Machen sie, dass sie reinkommen...“ Die Lippen des Mannes kräuselten sich und er griff in ihre Bänder. „Allerdings sind wir hier nicht auf einem Kostümball...“, sagte er verächtlich und ging an ihr vorbei. Luna rannte hinein, blieb aber kurz darauf wieder stehen. Ein alter Hut, der auf einem Stuhl vor den ganzen Erstklässlern stand, öffnete gerade seine Krempe und fing plötzlich an zu sprechen. Wie nun jedes Jahr Teile ich die Schülerschar In 4 Häuser werdet ihr getrennt Das ihr dann euer Heime nennt Geht hinein und habt verstand Werdet ihr Ravenclaw genannt Seid ihr jedoch gesegnet mit Mut Habt ihr es in Gryffindor gut. Seid ihr listig keine bange Slytherin das Haus der Schlange Und besitzt ihr von allem was Ist auf Hufflepuff verlass Nun kommt herbei und setzt mich auf So nimmt das Schicksal seinen Lauf Ein tosender Applaus folgte, der Hut verneigte sich mit seiner Spitze in alle Richtungen. Professor McGonagall entfaltete eine große Rolle Pergament. „Arence Janet!“, rief sie laut. Ein Mädchen mit schwarzen Locken trat aus den Reihen der Erstklässler hervor, ging zügig auf den Stuhl zu und setzte sich den Hut auf den Kopf. Eine Weile geschah nichts. Dann öffnete der Hut seinen Mund und rief laut: „Slytherin!“ Das Mädchen stand auf und ging zu dem Tisch rüber, an dem laut geklatscht wurde und setzte sich. Luna entdeckte unter den klatschenden Draco, der eingerahmt zwischen seinen beiden Gorillas saß. „Creevey Collin!“, rief McGonagall, nachdem ein Paar Schüler schon in den verschiedenen Häusern zugeteilt worden waren. Der Junge mit dem mausgrauen Haar, der mit ihr im Boot gesessen hatte, ging vorsichtig rüber und setzte sich den Hut auf den Kopf. Luna ließ ihren Blick etwas zur Seite schweifen und blickte durch ein Fenster. Draußen standen zwei Schatten. Beide, soweit auszumachen von ihrem Standpunkt aus, etwas älter als sie. Der eine hatte zerstrubelte Haare und eine Brille. Der andere war schlaksig und seine Haare schimmerten rötlich, als etwas Licht darauf fiel. Plötzlich stand ein weiterer dunkler Schatten hinter den beiden. Die beiden Jungen wirbelten herum. Luna war sich nicht sicher. Aber war das nicht derselbe Mann, dem sie fast in die Arme gelaufen war? Aber schon nahm er die beiden mit und sie verschwanden aus Lunas Sicht. Grunge Moriz wurde ein Hufflepuff. So ging es immer weiter, bis McGonagall Lovegood Luna rief. Luna ging hinüber zum Stuhl, setzte sich hin und stülpte sich den Hut über den Kopf, der ihr sofort die Sicht nahm. „Sie mal einer an...“, hörte Luna die Stimme des Hutes in ihrem Kopf. „Jemanden wie dich hatte ich schon lang nicht mehr.“ „Wie meinst du das?“, fragte Luna den Hut in ihren Gedanken. „Das jemand wie du ungewöhnlich ist.“, sagte der Hut. „Jemand wie du kommt nur gut alle 50 Jahre mal vor.“ „Ich versteh nicht, was du meinst.“, dachte Luna. „Das wirst du schon noch erfahren...“, hörte sie den Hut in ihrem Kopf. „Aber nicht jetzt. Noch ist nicht die Zeit dafür gekommen, noch soll ich es sein, der dich einweisen wird in deine geheimen Gaben. Meine Aufgabe ist es dich einem passenden Haus zuzuteilen und ich denke du bist am Besten aufgehoben in... RAVENCLAW!!“ Das letzte Wort hatte der Hut laut in die Halle gerufen und Luna hörte den Applaus vom Tisch der Ravenclaw, die sie in ihrem Haus willkommen hießen. „Was ist meine Gabe?!“, dachte Luna noch einmal. Aber der Hut schwieg. Luna nahm ihn ab und ging langsam zum Tisch der Ravenclaw rüber. „Sag mal, fandest du den Hut so schön? Du wolltest den ja schon gar nicht mehr ausziehen.“, fragte sie ein Junge mit Bürstenschnitt leicht spöttisch. Luna schüttelte nur den Kopf und sah weiter der Zeremonie zu. Der Mann mit den fettigen Haaren kam zurück zum Lehrerplatz und flüsterte Dumbledore etwas ins Ohr. Er lächelte. Dumbledore (natürlich kannte sie ihn, wie eigentlich jeder Magische Mensch) nickte ernst und stand auf. Zusammen mit Professor McGonagall gingen sie aus dem Raum, dicht gefolgt von dem fetthaarigen Mann, der sich vergnügt die Hände rieb. Der Hut teilte weiterhin die Schüler den Häusern zu. „Weasley Ginny!“ Kurze Zeit später rief der Hut laut „Gryffindor!!“ Luna spürte einen kleinen stich in der Brust. Sie hatte gehofft das Ginny nach Ravenclaw kommen würde. Ginny indes wurde herzlich am Gryffindortisch begrüßt. Zwei rothaarige Zwillinge warfen sie übermütig in die Luft, bis Percy dazwischen ging und die beiden Jungen ermahnte. Irgendwann kehrte der fetthaarige Mann, der vorher mit Dumbledore und McGonagall den Raum verließ, wieder zum Lehrertisch zurück. Aber diesmal war sein Gesicht düster und Luna konnte sehen, wie er wütend mit seinem Kiefer malte. „Wer ist eigentlich dieser Mann?“, fragte Luna einen älteren Jungen neben ihr. „Das ist Professor Snape.“, gab er ihr zur Antwort „Er ist der Lehrer für Zaubertränke und der Hauslehrer von Slytherin.“ „Mit dem scheint nicht gut Kirchen essen zu sein.“, sagte Luna und rieb sich die Arme, auf der sich eine Gänsehaut gebildet hatte. Etwas Unheimliches strahlte Snape aus. Der Junge schüttelte den Kopf. „Er ist ziemlich parteiisch und bevorzugt sein Haus ständig. Sei bloß froh, dass wir nicht in Gryffindor sind. Er versucht Gryffindor zu schaden, wo er nur kann.“ Luna nickte. Sie hatte von ihrem Vater gehört, dass schon die Gründer der beiden Häuser sich hassten. Erschreckend dass so ein Hass sich über Jahre halten konnte. Zampino Eddie wurde auch ein Ravenclaw und Luna klatschte mit den anderen Ravenclaws, als er sich an ihren Tisch setzte. Dumbledore kam wieder rein und wartete, bis sich der Applaus gelegt hatte. Dann breitete er seine Arme weit aus und sagte in einem feierlichem Ton: „An alle Neulinge: Willkommen in Hogwarts! An unsere alten Hasen: Willkommen zurück!“ Alle klatschten laut Beifall und jubelten. Dumbledore lächelte und wartete, bis sich der Applaus wieder gelegt hatte, bevor er fortfuhr: „Leider weilt unser Alter Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste nicht mehr unter uns...“ Eine lähmende Stille trat ein. Etwas verwundert sah sich Luna um. War dem alten Lehrer etwas passiert? Aber schon fuhr Dumbledore fort „Aber ich freue mich, dass sich Professor Gilderoy Lockhart bereit erklärt hat diese Stelle zu übernehmen!“ Einige Mädchen kreischten hysterisch auf, als sich Lockart lächelnd erhob und Kusshände in die Schülermenge warf. Er wollte wohl gerade eine Rede beginnen, aber Dumbledore rief munter: „Dann haut rein!“ An den Tischen taten sich plötzlich die köstlichsten Speisen auf und Luna sah verzückt über den Ravenclawtisch. „Na, willst du nicht mal von meinen Speisen kosten?“, fragte sie eine Kartoffelschüssel. Luna zuckte kurz zusammen. Sie wollte gerade den Mund öffnen, als die Schüssel weiter sprach: „Du kannst in Gedanken mit mir reden. Das würde auch komisch aussehen, wenn du plötzlich mit einer Schüssel reden würdest.“ Luna nickte leicht. „Kannst du dann mal rüberkommen? Dann kann ich was von deinen Kartoffeln nehmen.“ Dachte sie. „Also hör mal!“ Die Schüssel war scheinbar etwas beleidigt. „Ich habe keine Füße wie soll ich da bitteschön laufen?“ „Entschuldigung...“ Luna klang etwas kleinlaut. „Aber wenn du sprechen kannst...“ „... heißt dass noch lange nicht das ich laufen kann!“, sagte die Kartoffelschüssel. Aber schon kam sie auf Luna zu geflogen. Penelope hatte sie ihr rübergereicht. „Du kannst auch was sagen.“, sagte sie freundlich. „Die Kartoffeln kommen nicht, wenn man sie anstarrt.“ Penelope lächelte leicht. „Na, siehst du, was hab ich gesagt?“ Die Kartoffelschüssel ließ sich von Luna ihre Kartoffeln nehmen. „Danke, das tut gut!“ sagte die Schüssel erfreut. „Das ist für dich unangenehm?“, fragte Luna. „Hab du mal ein Kilo heißer Kartoffeln in deinem Kopf. Das will ich dich mal sehen!“, gab die Schüssel schnippisch zurück. Lunas knurrender Magen ließ sie die Schüssel vergessen. Sie besorgte sich noch Sauce, deren Schüssel zum Glück nicht redete und aß mit ziemlichem Genuss ihr Essen. Es schmeckte einfach köstlich. Nach einem gewaltigen Dessert, löste Dumbledore die Tafel auf und die Ravenclaw gingen in ihrem Gemeinschaftsraum. „Kommt mit Erstklässler!“, sagte Penelope und ging vorneweg. Bald gingen sie eine Wendeltreppe hoch, bis sie an einee Rabenkopfbüste ankahmen. Die Büste öffnete denSchnabel und frage: "Was ist das? Je nach Land und Sprache hat es ein anderes Geschlecht und es scheut das Licht ist aber oft ein heller Punkt?" Cho drehte sich um und erklährte: "Damit hier nicht jeder reinkommt muss jeder zuerst ein Rätzel lösen. Das hilft zu lernen und meist ist es auch ganz lustig." Luna grinste. "Und ich glaub die Antwort ist "Mond" "Korrekt!" Sagte der Kopf. Eine Tür in der Wand tat sich auf und die Ravenclaw gingen hindurch. Nachdem sie von Penelope nach oben in die Schlafräume geführt wurden, schlief Luna bald in einem wundervollem Himmelbett ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)