Luna Lovegood und der Halbdementor von Xandro (1. Die Geister (die ich rief)) ================================================================================ Kapitel 15: Weihnachtsüberraschungen ------------------------------------ Luna las gebannt die weiteren Zeilen in dem Tagebuch: Ich bin gerade wieder aufgewacht. Ein alter Mann, mit einem langen silbrigem Bart, hatte mit mir geredet. Er stellte sich als Albus Dumbledore vor. Der Schulleiter der Britischen Zauberschule Hogwarts. Er sagte mir, das sie mich mitten im Schnee gefunden hatten. Aber was war passiert? Er sah mich über seine Halbmondgläser an und seine Stimme war freundlich und ruhig, als er mich fragte: „Könnten Sie mir bitte sagen was vorgefallen ist Miss Karkaroffa?“ Ich schluckte einen dicken Klos runter und nickte. Dumbledore hörte mir aufmerksam zu und unterbrach mich kein einziges Mal, als ich erzählte. Ich hatte diesen Severus Snape beschattet. Etwas stimmte nicht mit ihm und etwas verbarg er gemeinsam mit meiner Familie vor mir. Aber was war es? Ich wollte es rausfinden. Ich wälzte einige Bücher und fand schließlich einen guten Spruch, der jemanden fast unsichtbar machen konnte. Man nahm die Farben seines Hintergrundes an. Der Spruch hieß Desillusionierungszauber. Am Abend legte ich mich hinter der großen Statue unseres Wohnraums auf die Lauer. Ich durfte ab 20 Uhr nicht mehr rein in diesen Raum seit neustem. So war ich schon um halb in den Raum gegangen, nachdem ich eine Schlafattrappe in mein Bett gelegt hatte. Ich weiß nicht mehr wie lange ich dort lag. Es war nicht gerade sehr bequem. Aber irgendwann hörte ich Schritte. Meine Familie, zusammen mit diesem Snape kamen rein. Mein Magen zog sich zusammen. Ich hasste diesen Kerl. Er hatte mich von meiner Familie genommen. Die drei standen um unserem Tisch herum und ich sah, wie sie sich plötzlich Masken anzogen. Was war los? Eine helle und unheimlich Stimme ertönte plötzlich. Sie sprach Englisch, was ich nur bruchstückhaft verstand. Aber allem Anschein wollte sie das meine Familie und dieser Snape Rekruten beschaffen sollten für irgendwelche Leichenesser oder so was. Ich war geschockt. Aber ich blieb bis alle wieder weg waren. So schnell ich konnte, warf ich meine wichtigsten Sachen zusammen und machte mich davon. Wohin ich wollte? Ich wusste es nicht. Aber diese Stimme machte mir solch eine Angst. Ich musste weg! Es war kalt draußen und der Wind schnitt erbarmungslos in mein Fleisch. Meine Lippen waren blau und meine Beine gaben immer mehr nach. Seit 5 Stunden war ich schon hier draußen und musste mich jeden Zentimeter vorwärts schieben. Irgendwann gaben meine Beine nach und ich sank bewusstlos zu Boden. „Das ist alles woran ich mich noch erinnern kann“ endete ich schließlich. „Ich wachte hier auf und war dann hier.“ Dumbledore nickte. „Sie sind in großer Gefahr Miss Karkaroff.“ Sagte er. „Ihre Familie haben sich einem schwarzen Magier angeschlossen. Seine Gefolgsleute nennen sich „Todesser“ und sie werden Sie jagen. Sie brauchen eine neue Identität.“ Dumbledore ließ mich erst mal hier allein. Ich soll mir einige Gedanken machen. Ich habe mir einen Namen schon überlegt. „Anette Sinclair“ Sagte ich zu mir selbst. So wollte ich in Zukunft heißen! Luna ließ das Tagebuch fallen. Anette Sinclair… so hieß ihre Mutter. Geahnt hatte sie es schon in der ganzen Zeit. Aber nun wusste sie es: sie las das Tagebuch ihrer Mutter. Und sie wurde verfolgt. War es demnach doch kein Unfall gewesen der ihr ihre Mutter gekostet hatte? „Kommst du essen?!“ Hörte sie ihren Vater Xenophilius rufen. Luna schrak zusammen. „Ich komme!“ Rief sie und machte sich nach unten zum Abendessen. Zur gleichen zeit stand Gabriel seinen Eltern gegenüber. Sie hatten ihn aus seinem Zimmer gezerrt und ihn mit ins Wohnzimmer genommen. „Warum versteckst du dich vor uns?“ Fragte sein Vater streng. Aber seine Mutter legte ihre Hand auf den Arm ihres Mannes. „Lass ihn bitte in Ruhe erzählen…“ bat sie. „Gabriel… wir wissen das du ein Halbdementor bist…“ Gabriel wankte. „Woher wisst ihr…“ Seine Mutter sah ihn trauriglächelnd an. „Professor Dumbledore hat uns darüber informiert“ sagte sie. Gabriel konnte es nicht glauben. „Wir lieben dich egal was du bist“ sagte seine Mutter. „Aber du musst ehrlich zu uns sein. „Sagte sein Vater. Gabriel nickte. Dann fing er an zu erzählen von seinem Dementorenvater und was sich sonst so in Hogwarts zugetragen hatte. Seine Eltern blieben still und unterbrachen ihn nicht. Luna kam nach unten und roch den Braten. Meistens genoss sie den Duft. Es gab immer Gans bei ihrem ersten Abend hier in den Ferien. Aber diesmal war ihr gar nicht danach. Lustlos stocherte sie in ihrem Essen rum. „Luna was ist den los?“ Fragte ihr Vater verwirrt. „Es…“ fing Luna an. Doch konnte sie es ihm sagen? Wusste er was es mit seiner verstorbenen Frau auf sich hatte? „Er weiß es nicht…“ sagte leise das alte Küchenbrett, das die Last der Kartoffelbreischale trug. Luna schüttelte den Kopf. „Es ist nichts Dad…“ sagte sie leise. „Ich vermisse nur Mum…“ Xenophilius nickte. „Ja… sagte er leise. „Mir fehlt sie auch..“ Die Tage vergingen und Weihnachten stand vor der Tür. Luna hatte in dem Tagebuch nicht mehr weiterlesen können und war viel mit ihrem Vater unterwegs gewesen. Luna liebte diese Tage. Gemeinsam gingen sie in seine Redaktion, gingen Spazieren, oder suchten Nargeln. Gerade zu Weihnachten hingen diese gern in Mistelzweigen. Luna beobachtete die kleinen grünen Stablähnlichen Wesen, die Bockspringen auf den Zweigen machten und sich gern auf Küssende niederließen, wenn diese unter ihnen standen. Auf den Köpfen der Küssenden tanzten sie dann verrückt und die armen Liebenden hatten mindestens drei Tage Kopfschmerzen. Mit sich reden ließen sie auch nicht. Luna hatte es versucht und alles was sie nur bekommen hatte war ein frecher Mittelfinger. Zur Strafe hatte Luna den Frechdachs mit einem Streichholz den Hintern versohlt. Etwas, was sie besser nicht getan hatte. Der kleine Nargel hatte seine Familie geholt und diese beschimpften Luna nun fortwärend. Sie sprangen immer hinter ihr her und hörten erst auf als Luna ihrem „Opfer“ einen Ring geschenkt hatte. Was fast unmöglich war, denn ein Nargelfinger ist ziemlich klein. Nur dank eines Heinzelmännchens, den Luna fand, konnte sie den Ring herstellen lassen und ihm den Nargel geben. Luna sehnte Weihnachten herbei, schwor sich aber, das sie nie wieder einem Nargel zu nahe kommen würde. Endlich war Heiligabend und ihr Vater hatte einen großen Weihnachtsbaum geholt. Luna sah ihn sich kritisch an. „Hast du ihn auch gut abgesaugt? Nicht das da noch mehr Nargeln drinnen sitzen“ sagte sie. Ihr Vater nickte. „Ja der ist abgesaugt und sogar gebadet worden“ sagte er stolz. Luna lächelte. „Dann ist es gut!“ Sagte sie glücklich und umarmte ihren Vater. Von ihrem Vater bekam sie ein ziemlich komisch aussehendes Geschenk. Gespannt packte sie es aus. „Ein Wolf?“ Fragte sie. Ihr Vater nickte, dann deutete er auf ein kleines Schild, das beim Wolf dabeistand. Auf dem Bild stand „Luna“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)