Die Wahrscheinlichkeit, dass... von LadyHiwatari ([ Ryoma x Momo ]) ================================================================================ Kapitel 1: One Shot ------------------- Autor: LadyHiwatari Fandom: Prince of Tennis Kurzbeschreibung: Momo ist hoffnungslos verliebt und kann seine Gefühle nicht richtig vorbringen. Fazit: Ryoma ist genervt, Kaidoh gemein zu ihm – und welche Rolle spielt Inui dabei? Pairing: MomoxRyoma Warning: OOCness, schlecht geschrieben Testament: Ich bin mies… … ich bin mies… … ich bin wirklich mies… - aber… TT_TT Ich liebe Prince of Tennis! "Senpai" = Anrede für einen älteren Schüler "Mada Mada Dane" = Ryomas Standardsatz (Bedeutung: Nein, noch nicht; wird aber zu allen möglichen Situationen eingesetzt) "Baka" = Idiot "Baka Mamushi" = Blöde Schlange, Momos Spitznamen für Kaidoh Die Wahrscheinlichkeit, dass… "Du kommst jetzt mit!" "Vergiss es!" Er wehrte sich mit der ganzen Kraft, die sein kleiner Körper aufbringen konnte. Und das war leider ziemlich viel. Ich hatte Mühe, sein schlankes Handgelenk so festzuhalten, dass er zwar bei mir blieb, es ihm aber nicht allzu sehr wehtat. Leider war unser kleiner Prinz hier ziemlich empfindlich und so motzte er: "Du tust mir weh, Momo-senpai!" Ein leichter Schauer lief mir über den Rücken. Wenn Ryoma Echizen "Senpai" sagte, war das etwas Besonderes. Dann war es typisch Echizen. "Jetzt sei nicht so mädchenhaft", grinste ich breit und wuschelte ihm durchs blauschwarze Haar. "Als ob du so etwas nicht aushalten könntest." Echizen konnte viel aushalten: Meinen Dunk Smash zum Beispiel. Oder ein zweistündiges Match, ohne dabei die Konzentration zu verlieren. Oder seinen kreischenden, nervtötenden Mädchen-Fanclub, der von Spiel zu Spiel größer zu werden schien. Oder meinen Dunk Smash… und mich. "Tu ich auch nicht" und er zog eine Miene, die mich sofort wieder dazuverleitete ihn zu knuffen und wuscheln, einfach nur, weil er zu niedlich war. Fast hätte ich ihm auch jeden Wunsch erfüllt, wenn er so ein Gesicht zog und seine Stimme leicht trotzig und kindlich klang. Mein Anliegen war dieses Mal – eigentlich immer, aber hey, einer musste dem Kleinen ja mal das Wasser reichen und ihm nicht erlauben immer zu tun und zu lassen, wie ihm gerade war – aber größer, als das ich ihn einfach so hätte gehen lassen können. "Echizen, komm schon… Du gehst doch nur mit mir hin und –" "Nein!", kam es widerspenstig vom jungen Tennisgenie. "Ich werde nicht auf ein Date gehen mit dir…" – er sah mich mit seinen großen, braunen Augen kritisch an – "… und diesem Mädchen." Bei diesem Mädchen handelte es sich um Ann, Tachibanas Schwester… Würde ich nicht glauben, den Kleinen zu kennen, würde ich ja behaupten, dass das eben leicht verletzt – oder gar eifersüchtig klang, aber jeder, der ihn kannte, wusste, dass es den Begriff "Eifersucht" in Echizens Wortschatz nicht gab. Tatsache war ja auch, dass der junge Tennisstar Seigakus einfach nur begnadet in diesem Sport war und nach jedem Turnier schien es mindestens hundert Gegner weniger zu geben, die ihn besiegen konnten. Hinzu kamen seine relativ guten Schulnoten, die er trotz seiner Faulheit hatte und sein ausgewogener Charakter. Um diesen Charakter genaustens zu beschreiben, müsste ich Inui-Senpai, unserem Datengenie, um Hilfe bitten, doch ich befürchtete, dass selbst er keine genaue Beschreibung von Echizen liefern konnte. Echizen war einfach… typisch Echizen. Alles, was er tat oder sagte, war eindeutig Echizen. Man könnte dieses Wort auch als einen Begriff zum Wörterbuch hinzufügen, doch leider (- leider!? - ) würde es keinen anderen Menschen auf dieser Welt geben, auf den dieser Begriff zutraf. Echizen. Und nicht nur, dass der Kleine ein Tennisgenie, intelligent und einzigartig war – nein, er sah auch noch verdammt gut aus! Und mit verdammt meine ich auch verdammt… Echizen war nicht besonders groß, hatte einen schlanken Körper, mit dem er sich blitzschnell bewegen konnte, und war nicht sichtbar muskulös (aber der Kleine hatte eine Kraft… whoa…). Seine Haut war makellos weiß, seine Haare verwuschelt und meistens unter seiner weißen Kappe versteckt. Am schlimmsten waren seine großen, dunkelbraunen Augen, die einen eigentlich viel zu ernst für einen Freshmen angucken konnten oder einfach… zu niedlich. Ah – und noch schlimmer fand ich sein, meist zur Schau getragenes Desinteresse an seinem Umfeld oder der spöttische Gesichtszug – und am allerschlimmsten war ja wohl seine Stimme. So allwissend, spöttisch und anrüchig… sie verleitete einen doch direkt dazu, dass man ihn ansprang und unanständige Dinge mit ihm anzustellen, die seine hochwürdige, distanzierte Aura sonst nie zulassen würde. Und ich war garantiert nicht der Einzige, der so dachte! Das sah man doch an den zahlreichen Blicken, die man ihm überall hinterher warf. Sie starrten ihn alle an – und zogen ihm mit ihren Blicken regelrecht aus! … Ich fragte mich, ob Echizen bewusst war, was für eine betörende Wirkung er auf andere hatte. Irgendwie glaubte ich ja schon, dass ihm das klar war, nur interessierte er sich nicht wirklich dafür. Eigentlich interessierte er sich ja nur für Tennis. "Och, keine Angst, ich werde dich schon nicht vernachlässigen" und flauschte ihn erneut und drückte ihn fest an mich, nur um zu verbergen, dass ich ihn am liebsten anspringen würde, was für Echizen sicher keinen Unterschied gemacht hätte. "Und außerdem", sagte ich und sah ihn streng an. "wird das KEIN Date!" "Mada Mada Dane", sagte Echizen in der gleichen Tonart wie er "Senpai" sagen konnte – er stand einfach über allem. "Ach, sei ruhig", knurrte ich und ließ ihn los. Ich wandte mich um und zog ihn am Handgelenk mit, sein mürrisches Gesicht in meinem Rücken. "Ah – Momo-Kun!" Ann, die Schwester des Kapitäns Tachibana von Fudomine, winkte mir erfreut zu. Als sie sah, dass ich Echizen wieder mal mitgeschleift hatte, legte sich eine Art Enttäuschung auf ihr Gesicht. Ich blickte etwas verunsichert, grinste dann aber breit und erwiderte: "Hey." Sie lächelte mich an, bevor sie auch Echizen begrüßte, dieser nickte nur – immer noch mit mürrischen Gesichtsausdruck und sagte: "Nun… mein Zuhause liegt auf diesem Weg…" und wollte sich auch schon umdrehen, doch ich hielt ihn weiter eisern fest. "Mada Mada Dane", rezitierte ich seinen Lieblingsspruch und grinste ihn breit an. "So schnell entkommst du mir nicht." Ich konnte noch seinen fast amüsierten Gesichtsausdruck sehen, bevor Ann mich an der anderen Hand mitschleifte und mich in ein Gespräch verwickelte. "Dieses Mal wird es ein richtiges Date!" Sie lächelte mich – und nur mich – glücklich an. Ich hatte keine Ahnung, was ich davon halten sollte – zudem war es für mich ja nicht einmal ein Date. Ein Date mit Ryoma Echizen… Ich wurde leicht rötlich im Gesicht. Ann plapperte munter weiter: "Wir gehen auch nicht zum Tennisplatz – immer nur Tennis wird ja langsam auch etwas langweilig…-" Ich wollte ihr widersprechen, besann mich dann aber eines Besseren und ließ sie reden. Sie würde mir eh nicht zuhören. Aber Tennis war… leben! Besonders für die mitgeschleifte Person an meiner rechten Hand, die ich noch immer festhielt. "… und dann will ich noch Klamotten einkaufen gehen, ich wollte schon immer, dass jemand meine Sachen trägt! Mein Bruder…" Klamottensuche – mit einer Frau?! Na das konnte ja was werden. Diese Wesen brauchten immer so lange mit der Auswahl ihrer Kleidung, das Umziehen und dann die vielen vollen Tüten… Da viel mir auf, dass ich Echizen eigentlich kaum in etwas anderem gesehen hatte, als in unserem Seigaku-Tennisanzug oder T-Shirt oder in der Schuluniform, die er auch heute anhatte. Ein schlichtes weißes Hemd, die obersten Knöpfe offen… Ich konnte mir Echizens Bild jederzeit im Kopf formen. Was der Kleine wohl in seiner Freizeit, die er eigentlich kaum hatte, trug oder Zuhause…? Ob er auch so wählerisch mit seiner Kleidungswahl war? Vorzustellen war es ja. Ich kicherte leicht. "Momo-Kun, ist irgendetwas? Hörst du mir überhaupt zu?" Man könnte aber auch behaupten, dass Echizen ziemlich viel wert an seinem Auftreten lag. Seine kühle Art, wie er über alles und jedem stand, sollte wahrscheinlich nur dafür sorgen, dass ihm keine Peinlichkeiten widerfuhren. Oder ihm war es peinlich seine Gefühle zu zeigen… "Momo-Kun?!" Wie süß! Ich grinste erneut. Der Kleine hatte es ganz schön drauf… Es müsste ihn bestimmt auch ziemlich stören, dass wir gerade Händchen haltend rumliefen. Jedenfalls würde ich dafür sorgen… "MOMO-KUN!" "Hey, Echizen!" Der Kleine lief mir schon seit ganzen fünf Minuten davon. Er hatte seine Kappe runter gezogen und tat so, als ob er mich nicht hören würde – dieser kleine Mistkerl. "Echizen! Jetzt wart' doch mal." Und da – endlich war er stehen geblieben. Aber nicht wegen mir. Sakuno, die kleine Enkeltochter von unserer Trainerin, die schon seit Tag und Jahr in Echizen verknallt war, redete schüchtern mit ihm. Echizens Gesicht blieb verschlossen und er nickte, bevor er weiterlief. Ich hatte die Zeit inzwischen genutzt und ihn eingeholt. "Hey, Echizen! Warum bist du nicht stehen geblieben, als ich dich gerufen hab?!" Er schaute mich nicht einmal an und fuhr unbeirrt seinen Weg zum Schulgebäude fort. "Morgen, Momo-Senpai", war seine Antwort und lief noch etwas schneller. Bald hätten wir seinen Klassenraum erreicht. "Bist du vielleicht sauer auf mich?", fragte ich vorsichtig, das Verhalten des Kleinen war sogar noch merkwürdiger als sonst. "Mada Mada Dane", kam es kühl von ihm. "Wegen gestern!?" Das 'Date', wie Ann-Chan verlangt hatte, dass ich es so nannte, hatte sich als minimal amüsant erwiesen. Ich nahm an, dass Echizen schon längst abgehauen wäre, hätte ich ihn nicht mit Müh und Not an mich gehalten, doch da Tachibanas Schwester meine volle Aufmerksamkeit verlangt hatte, war er mir dann doch noch entwischt. "Bist du vielleicht eifersüchtig, weil ich mich nicht genug um dich gekümmert habe!?", grinste ich, im Versuch seine Stimmung zu heben, doch alles, was ich von ihm zu hören bekam, war das Zuknallen seiner Klassenzimmertür. "ARGH! Echizen! Behandelt man so einen Senpai!?", regte ich mich vor der verschlossenen Tür auf und erntete nur kritische Blicke von den Schülern auf dem Gang. Seufzend lehnte ich mich an die Fensterbank und atmete die frische Luft ein. Echizen war komisch. "Die Wahrscheinlichkeit, dass sich Echizen so benimmt, liegt bei 87% daran, dass er etwas machen musste, was er nicht wollte oder mitgeschleift wurde – eher anzunehmen, weil du dabei ein wichtiger Faktor bist." Ich erschrak. Inui-Senpai war aus dem Nichts aufgetaucht und notierte sich eifrig die gesammelten Daten, seine Brille blitzte gefährlich auf. Inui-Senpai war manchmal echt unheimlich. "Ein Date?", fragte er weiter. "J-Ja – NEIN!", antwortete ich verwirrt. "Also…" "Verstehe. Die Wahrscheinlichkeit, dass du ein Date versaust, liegt doch tatsächlich bei 58%", meinte der Ältere interessiert und notierte mit. "Inui-Senpai!", rief ich verärgert und wurde rot. "Wir hatten KEIN Date!" "Aber du hättest gerne eins", erwiderte er mit neutraler Stimme und klappte sein Notizbuch zu. "Ein Date mit Echizen." Ich stammelte irgendetwas Unbedeutendes, doch Inui hatte sich schon umgedreht und ging weiter. Dann drehte er sich noch einmal um und schob seine Brille zurecht. Erneut blitzten die Gläser. "Eine interessante Situation, Momoshiro. Ich bin mal gespannt, welche Daten sich dadurch einbringen lassen…" Er lachte einmal kurz und dunkel auf. Ich blieb noch für eine Weile erstarrt an meinem Platz stehen. Inui-Senpai war echt unheimlich… "Tun wir es?" Inui blickte den ein Jahr jüngeren Mannschaftsmitglied an. Dieser wurde leicht rot um die Nase, behielt aber seinen finsteren Gesichtsausdruck und senkte den Blick. Er murmelte: "Meinetwegen, Senpai." Zufrieden nickte Inui. Er hatte nichts anders erwartet. "Aber warum?", hörte er den anderen dann doch fragen. Auch diese Frage hatte er erwartet. "Alles für das Sammeln brauchbarer Daten", meinte er dann lächelnd. "Fssshhhuuuu", machte der andere und Inui wusste, dass er ihm nicht glaubte, aber auch das hatte er erwartet. Lustlos kaute ich an meinem Pausenbrot. Die Pause machte gleich schon weniger Spaß, wenn kein kleiner unhöflicher Freshman auftauchte, der einem die Packung Kekse oder so klaute. "Baka." Ich fuhr auf. "Baka Mamushi", knurrte ich. "Baka", zischte er erneut und wir funkelten uns eine Minute lang böse an. Dann seufzte ich und ließ die Schultern wieder hängen. "Was willst du, Kaidoh!?", fragte ich fast schon gelangweilt. Gewöhnlich würden wir uns bis zum Ende der Pause fetzten. Aber gewöhnlich fehlte mir auch die Dose 'Ponta', die ich mir jede Pause holte, obwohl ich sie nie trank. Denn gewöhnlich kam der Ponta-Liebhaber und nahm sich wie selbstverständlich die Dose. Kaidoh musterte mich dann einen Augenblick – ich fühlte mich wie ein Hase unter den Blick einer Python – und sagte dann: "Du siehst schrecklich aus." "Danke", knurrte ich und wollte etwas erwidern, doch er sprach schon weiter, sich dabei sein Bandana zurechtrückend. "Ich werde dich bei Tokiyama-Sensei entschuldigen, weil du im Krankenzimmer bist." "Ich werde aber nicht im Krankenzimmer sein!", sagte ich wütend und skeptisch, doch die Schlange hatte sich schon umgedreht und war mit den Händen in den Hosentaschen aus dem Klassenzimmer stolziert. Im Weg stehende Mitschüler und Mitschülerinnen flüchteten in panischer Angst und ich hörte nur noch sein Zischen, als er um die Ecke bog und aus meinem Sichtfeld verschwand. Seufzend lehnte ich mich zurück und schloss die Augen. Vielleicht sollte ich mich wirklich mal im Krankenzimmer hinlegen. Ich war noch ziemlich müde und etwas Schlaf würde mir immer gut tun. Außerdem hatten wir heute Nachmittag noch Training und das würde bestimmt ziemlich anstrengend werden. Und ich musste Echizen dazu bringen, wieder mit mir zu reden. Das würde sogar noch anstrengender werden. Ergeben machte ich mich auf dem Weg zum Krankenzimmer. Der Kleine machte mir wirklich zu schaffen, doch ich glaube, dass es andersherum genauso war. Immerhin hing ich so ziemlich wortwörtlich an ihm und ich wusste, dass ich ihm oft auf die Nerven ging, doch ich glaubte hoffen zu dürfen, dass er mich mochte. Wahrscheinlich nie soviel wie ich ihn mochte… Ganz sicher nicht, aber er sollte mich wenigstens mögen. Mit dem Gedanken nur bei dem kleinen Biest legte ich mich auf das Bett im leeren Zimmer und genoss die Ruhe. Plötzlich – okay, es hätten auch Stunden vergangen sein können; man verliert leicht das Zeitgefühl wenn man döste – wurde die Tür aufgerissen und ein leicht abgehetzt aussehender Ryoma platzte herein. Überrascht setzte ich mich auf. Echizen blickte mich verwirrt an, für einen Moment entgleisten seine Gesichtszüge. Dann zog er seine Kappe tiefer, so dass man sein Gesicht nicht sah. Er murmelte: "Inui-Senpai sagte, dass du einen Unfall hattest." "Was!?", entfuhr es mir und ich musste lachen. Echizen dagegen schien zu schmollen. Mit einer Geste zeigte ich ihm, dass er sich auf dem Stuhl neben dem Bett setzten sollte und er tat es unwillig. "Hast du dir etwa Sorgen gemacht?!", feixte ich und grinste ihn breit an. Er schaute demonstrativ in eine andere Richtung. "Würde ich nie." "Nana…", lachte ich und meinte tadelnd: "Und wer würde dir dann die Burger ausgeben?" "Ich war eh dran mit spendieren", antwortete er kühl und betrachtete immer noch interessiert das Zimmer. Ich fragte mich, warum Inui-Senpai behauptet hatte, dass mir etwas passiert war und damit ausgerechnet zu Echizen gelaufen war. Wieder das Überprüfen und Sammeln seiner Daten…? Doch woher wusste er, dass ich hier war…? "Bist du etwa immer noch sauer wegen dem Date?", fragte ich schließlich um die Stille zu durchbrechen. Sein Blick wurde sofort auf mich geworfen und seine Augen funkelten mich sarkastisch an. "Ehh… Es war also doch ein Date, huh?", er feixte mich an, doch irgendetwas ließ seine Augen erkalten. Aus einem Impuls heraus zog ich ihn zu mir aufs Bett, seine Kappe fiel mit einem leichten "Plopp" auf den Boden. Ich mochte es nicht, wenn er mich mit dem Begriff Date und Ann-Chan in Verbindung brachte. Ich mochte es nicht nur, ich hasste es. "Der Einzige, mit dem ich gerne ein Date haben würde, wärst du. Nur mit dir allein und zwanzig Burgern.." Ich spürte wie die Verspannung von dem Kleinen fiel, nachdem ich ihn so plötzlich aufs Bett gezogen hatte und sah den Anflug eines Lächelns auf seinen Lippen, bevor sich meine auch schon auf seine legten. In diesem Moment konnte ich einfach nicht anders als ihn zu küssen. Auch wenn ich wusste, dass ich mir dadurch die Freundschaft zerstörte und vielleicht vom ganzen Team verachtet werden würde: Dieser Augenblick war es wert. Echizens Lippen waren weich, viel zu weich um meinem hungrigen Kuss standhalten zu können und hatten sich leicht geöffnet. Innerlich lachte ich trocken auf. Die Wahrscheinlichkeit, dass Echizen diesen Kuss erwidern würde, lag bei 0%, doch ich irrte mich. Nach einigen atemlosen Minuten trennten wir uns nach Luft schnappend voneinander. Ich starrte ihn verwirrt an. Meine Lippen brannten und verlangten nach einer weiteren Berührung von Echizens Lippen. Der Kleine war leicht gerötet, doch seine Augen funkelten lebhaft und er hatte ein zufriedenes Lächeln im Gesicht. "Ich … wa-" "Mada Mada Dane", unterbrach er mich und beugte sich zu mir runter und drängte auf eine Fortsetzung unseres Tuns. Grinsend tat ich ihm den Gefallen und legte den Arm um den schlanken Körper. Anscheinend würde ich mein Date doch noch bekommen. Mit einem Grinsen schloss Inui die Tür zum Krankenzimmer. Wie erwartet. Seine Daten hatten ihn nicht belogen. "Die Wahrscheinlichkeit, dass das passieren würde, lag bei… nun ja… 100%." "Fssssshhhuuu", hörte er hinter sich und sah seinen "Komplizen" mit verschränkten Armen an der Wand gelehnt. Kaidoh blickte ihn durchdringend an. Inui mochte diesen wachsamen Blick, doch dieses Mal fühlte er sich leicht ertappt. "Alles nur um Daten zu sammeln, was?" Kaidoh streckte seine rechte Hand zu seinem Senpai. Sie hielt sein grünes Notizbuch. "Dann hast du das vergessen, Senpai." Lächelnd nahm Inui das Buch entgegen. Nun, das hatte er nicht erwartet. ~ Fin ~ Nachwort: Ich hätte nicht gedacht, dass Inui zum Schluss eine so große Rolle spielen würde, aber er kam einfach und dann wollte er nicht mehr gehen! xD Zu meiner Verteidigung: Ich weiß, es war mies, ich weiß, es ist unlogisch und ich weiß, ich hab PoT damit verschandelt… aber ich liebe sie trotzdem! T.T xD Coming next: Es war einmal (Harry Potter, Shonen-Ai; Kap01 "The Chosen One") ~ Lady Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)