Enthüllungen und Geständnisse von goldenchie ================================================================================ Kapitel 9: Ein qualvoller Tag ----------------------------- Whaahhh *tausendmal entschuldig*, ich hab mich vertan, dieses ist das kürzeste Kapitel. *schäm* *rotwerd* *unterm Tisch versteck* - Dafür werde ich später alles wieder gut machen ... schon sehr bald, ... ganz eeehrlich. - Aber schließlich muss ich die Kapitel an einigermaßen sinnvollen Stellen unterteilen. Eins noch: Gaaanz lieben Dank an die Kommischreiber, ohne euch wäre es echt nur der halbe Spaß!! Arigato gozaimasu! „.........“ = wörtliche Rede >........< = Gedanken [..........] = persönliche Kommentare der Autorin unterstrichene Worte sind betont _____________________________________________________________________________________________________ ... Deprimiert vergräbt sie das Gesicht zwischen den Knien. Allmählich kommen ihr die Tränen. Langsam, aber unaufhaltsam quellen sie aus den inzwischen rot geränderten Augen ihre hübsche Nase entlang und tropfen schließlich heiß auf die Bettdecke, wo sie einen immer größer werdenden, feuchten Fleck hinterlassen. >Ich zerstöre sein Selbstbewusstsein...! Ich mache ihn unglücklich...!< Die Tränen kennen kein Halten mehr... --------------------------------------------------------------------------------------- Auch im Laufe des ganzen nächsten Tages finden weder Kyoko noch Ren einen Weg, ernsthaft miteinander zu reden, so dass jeder der beiden im eigenen Trübsinn gefangen bleibt. So ist es dann auch nicht verwunderlich, dass sie beide irgendwie erleichtert sind, als Ren schließlich am frühen Abend aufbricht, um rechtzeitig zu seinem Interviewtermin zu kommen. 2 Stunden später macht sich der Schauspieler im Wagen auf den Weg zur Agentur. Ren hat das Interview wie gewohnt ohne irgendwelche Probleme hinter sich gebracht. Er war charmant, zuvorkommend und höflich wie immer und hat es fertig gebracht, die Unordnung in seinen Gedanken und das fast unerträgliche Gefühlschaos tief in seinem Inneren einzuschließen. Niemand hat auch nur das Geringste bemerkt... Aber es hat den jungen Schauspieler enorm viel Kraft gekostet... Jetzt sitzt er, deutlich von Müdigkeit gezeichnet, am Steuer seines Wagens und findet in der Konzentration auf das Fahren gerade so viel Ablenkung, dass er das Gedankenkarussell in seinem Kopf ein wenig verlangsamen kann. Yashiro sitzt neben ihm im Auto und mustert ihn sorgenvoll von der Seite, sagt jedoch nichts. Ihm ist klar, dass sein Schützling sich vermutlich gerade auf eins der schwierigsten Gespräche seines Lebens vorbereitet... Auch den Besprechungstermin in der Agentur bringt Ren noch in seiner gewohnt nonchalanten, selbstsicheren Art hinter sich, das berühmte Gentleman-Lächeln geradezu ins Gesicht gemeißelt. Selbst Yashiro fällt beinahe auf sein scheinbar so integeres Verhalten herein, ... doch er weiß zuviel und kennt ihn inzwischen zu gut... Der Manager macht sich zunehmend Sorgen um den seelischen Zustand seines Schützlings und fragt sich, wie lange das noch gut gehen kann. Inständig hofft er, dass das Gespräch mit dem LME-Chef den jungen Schauspieler helfen wird, ... wenigstens auf Dauer... Erst als alle anderen bereits fort sind und Ren sich mit Yashiro auf den Weg zum Lift macht, bröckelt die Fassade allmählich von ihm ab. „Soll ich auf dich warten?“, fragt sein Manager ihn besorgt. „Nein, lass nur, ... ich rufe dich später an.“ Der Schauspieler lächelt müde. „Bist du sicher?“ Ren nickt. „Gut, aber wenn ich später noch vorbeikommen soll, dann sag es mir, ... egal zu welcher Uhrzeit.“ „Ja“, sagt der Schauspieler und lächelt dankbar. „In Ordnung. Bis dann.“ Yashiro verbeugt sich zum Abschied und wirft ihm ein aufmunterndes Zwinkern zu, doch noch bevor er sich zum Gehen umwenden kann, hält Ren ihn auf. „Warte, Yashiro-kun!“ Der Angesprochene sieht ihn verwundert an. „Danke.“, sagt Ren ... und verbeugt sich tief. „Ehrlich. – Du bist weit mehr als ein Betreuer und Manager für mich geworden, ... vor allem seit den Dreharbeiten zu Dark Moon. – Und ... ich weiß, dass es dir gegenüber eigentlich ziemlich unfair ist, dass ich dir nicht so ganz vertrauen kann. – Entschuldige bitte.“ Yasiro ist gerührt. „Schon gut“, winkt er ab, „so was sollte man auch nicht übers Knie brechen. Ich bin schon froh, dass du nicht mehr alles in dich reinfrisst. - Ich danke dir , ... dass du ein wenig über deinen eigenen Schatten gesprungen bist. Ich kann mir vorstellen, wie schwierig das war.“ Auch Yashiro verbeugt sich tief und als er sich nun endgültig verabschiedet, greift er dem Schauspieler noch einmal kurz an die Schulter, während er ihm aufmunternd zunickt. Dann dreht er sich um und geht langsam in Richtung Haupteingang davon. Ren hingegen atmet 3 Mal tief durch und betritt dann den mittlerweile eingetroffenen Fahrstuhl, um dem vermutlich schwersten Gespräch seiner Karriere entgegen zu fahren. Als er schließlich einige Minuten später vor dem Büro des Agenturchefs steht, ist er für einen kurzen Moment versucht, doch noch den Rückzug anzutreten. >Ach was<, schimpft er mit sich selbst, >das kann doch sowieso nicht ewig so weitergehen. – Feige war ich lange genug ... und es hat doch ohnehin nie wirklich funktioniert...< Also atmet er noch einmal tief durch und klopft an. Von drinnen hört man ein sonores „Herein“ und nachdem Ren sich ein wenig gestrafft hat, betritt er das Büro. Was er erblickt, überrascht ihn jedoch derart, dass er Mühe hat, seine Gesichtszüge unter Kontrolle zu behalten. Am teilweise vergoldeten, wuchtigen Schreibtisch sitzt Rory Takarada im vollen Ornat eines Pharaos aus dem neuen Reich, komplett mit doppelter Krone, reich geschmücktem Lendenschurz, edelsteinbesetztem Goldgliederkragen, Krummstab und Wedel. Der Schreibtischstuhl steckt unter einem Stoffüberzug, der den Eindruck erweckt, als handle es sich bei dem Möbelstück um einen antiken ägyptischen Thron. Überall im Zimmer stehen altägyptische Kunstwerke [natürlich alles Kopien] und an langen Bambusstangen hängen in allen 4 Ecken des Raumes lange, schmale, weiße Fahnen. In einer Ecke der Fensterfront steht auf einem Ständer eine bronzene Metallschale, in der feinstes Räucherwerk verbrennt. Der aufsteigende Rauch verbreitet einen angenehm süßlichen Duft, der eine ruhige, feierliche Atmosphäre im Raum verbreitet. Rory Takarada lächelt, als er Rens Verblüffung registriert. >Geschafft!<, denkt er schmunzelnd, >Ich hab es doch glatt fertig gebracht, ihm eine aufrichtige Reaktion zu entlocken...< „Nimm doch bitte Platz, Ren-kun.“, sagt er freundlich und deutet auf die kleine Sitzgruppe in der Nähe des Fensters. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)