Schwarze Schatten von liddleSister ================================================================================ Kapitel 2: Piper ---------------- Piper stand in der Küche und schnitt Gemüse für das Abendessen. Um die Quelle und die Dämonen war alles ruhig, sie konnten sich entspannen. Aber nie unvorsichtig werden! Sie fuhr herum, als sie ein Geräusch hörte. War der Frieden schon aus? Klang, als sei jemand im Wohnzimmer. Die Hexe schlich sich vorsichtig aus der Küche und – jemand tippte ihr auf die Schulter. Sie fuhr herum, bereit ihre Kräfte zu benutzen. Ein junger Mann sah sie erschrocken an. Sie seufzte. Diese Uniform hatte sie sofort erkannt. „Was willst du?“ „Besuche machen!“, antwortete er strahlend. „Todesengel machen Besuche?“ „Eigentlich nicht. Aber du kennst doch meinen großen Bruder? Er hat so viel von euch erzählt, da war ich eben neugierig.“ „Also bist du in.. zivil hier?“ „Ja, du musst dir keine Sorgen machen. Welche der mächtigen Drei bist du denn?“ „Piper.“ „Aha und was wolltest du da machen?“ „Äh.. nicht Angenehmes. Ich kann die Zeit anhalten.. oder beschleunigen. Mit explosionsartiger Wirkung.“ Er schnitt eine Grimasse. „Klingt wirklich nicht nett.“ „Nein. Und du wolltest uns also mal sehen?“ „Oh, ja, ihr seid ja berühmt!“ Piper stutzte. „Ich dachte, ihr interessiert euch nicht für die Welt der Lebenden.“ „Ja, aber diese Sache damals – mein großer Bruder spricht immer in den höchsten Tönen von euch.“ „Verstehe.“ „Du, darf ich dir mal die Hand schütteln? Ja? Bitte!“ Piper lächelte. Du meine Güte, war das ein naiver Junge. Aber nett. „Wenn du willst.“ Sie reichte ihm ihre Hand und er nahm sie, umschloss sie mit beiden Händen, lächelte. „Piper Halliwell.... auf Nimmerwiedersehen.“ Das war das Letzte, was sie hörte. Die Quelle sah auf, als ihr Untergebener auftauchte. „Nummer eins ist geschafft.“ „Samuel! Samuel, was machst du da?“ „Janny, hör auf zu jammern! Ich tue das für dich.. für uns.“ „Seelen stehlen? Ich will nicht, dass du das tust. Hör auf!“ „Wir werden frei sein und leben.“ „Denkst du wirklich, die Quelle des Bösen lässt dich ziehen?“ „Sicher. Was sollte man von einem Schattendämon wollen?“ „Aber ich bin eine Hexe! Ich meine, ich werde eine sein..“ „Und? Du bist nicht gefährlich. Entschuldige Schatz, ich hab zu tun.“ Mit diesen Worten verschwand er. „Samuel!“ „Es hat keinen Sinn, meine Liebe. Er hat es ziemlich eilig.“ „Du wirst ihn doch bestimmt betrügen!“ „Du meinst, ihn töten? Keine Angst, dazu ist er zu nützlich. Und um ihn bei Laune zu halten, darf er sich ein Haustier halten – dich. Wusstest du eigentlich, dass Schattendämon die Auftragskiller der Unterwelt sind? Weißt du, wer deinen Wächter des Lichts getötet hat, Janice?“ „Ja. Es hat keinen Sinn, wenn du versuchst, uns auseinander zu bringen.“ „Wozu sollte mir das nützen? Ich denke nur, dass du die Wahrheit wissen solltest. Warum er ihn getötet hat.“ „Interessiert mich nicht.“ „Schade. Dabei war es so eine interessante Wette. Normalerweise kann einem Wächter des Lichts nur ein Wächter der Finsternis gefährlich werden, aber Samuel meinte, er schaffe das auch. Der Preis, den ich ihm gezahlt habe, war lächerlich. Er hat das Ganze mehr aus Spaß getan. Ach, hätte der arme Junge geahnt, wo das endet.“ „Halt den Mund!“, fauchte Janice. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)