Vorurteilsfrei von silberneWoelfin (HP x DM) ================================================================================ Kapitel 4: Tapetenwechsel ------------------------- Huhu, hier kommt das nächste Chap...^^ Danke für die lieben Kommis von: undercover_agent, Trini-chan07, Shibui, White-Water, Helheims_Herrin, Illuna und KatziTatzi!! und jetzt viel Spaß mit dem Pitel: -------------------------------------------- Tapetenwechsel Auf dem Weg zum Schloss bestaunte Harry eben dieses ausgiebig. Als sie es dann auch noch betraten, war ihm, als wäre er nach Hause gekommen. Unwillkürlich fing er an zu lächeln und sah sich neugierig um. Draco, der dies beobachtet hatte, spürte plötzlich ein Kribbeln im Bauch, dass er zu ignorieren versuchte. Er konnte sich doch unmöglich in einen Gryffindor verlieben... oder etwa doch? "Kommt schon, beeilt euch. Wir haben Glück, dass das Abendessen noch nicht vorbei ist, aber es kann jeden Moment soweit sein.", zischte der Tränkemeister. Harry ging zwar nun ein wenig schneller, ließ sich aber ansonsten nicht von seinem zukünftigem und anscheinend auch ehemaligem Lehrer einschüchtern. Immer noch versuchte er, alles gleichzeitig zu sehen und drehte den Kopf mal in die eine, mal in eine ganz andere Richtung, um ja nichts zu verpassen, während sie die Gänge entlang liefen. Schließlich blieben sie vor Dumbledores Büro stehen, Snape sagte das Passwort und schon fuhren sie die Treppe hoch. Der Professor klopfte an die Tür und von drinnen ertönte ein fröhliches "Herein!", woraufhin sich die Tür wie von allein öffnete und sie eintraten. Mit offenem Mund begaffte der Schwarzhaarige die seltsam aussehenden Gerätschaften, die überall im Büro verteilt waren. Für keine von ihnen konnte er sich eine mögliche Funktion denken. Oder waren sie im Endeffekt nur einfache Zierde? Während Harry sich also umsah, setzten die anderen Drei sich schon auf die Sessel vor Dumbledores Schreibtisch und grüßten diesen mit still einem Nicken. Der Direktor hatte sichtliches Vergnügen daran, seinen Lieblingsschüler zu beobachten. Es war lange her, seit dieser sich so voller Gefühle gezeigt hatte, wenn er nicht allein war. Die letzten zwei Jahre hatte er eine Maske getragen und sich eher zurückhaltend gezeigt. So hatte also die Amnesie durchaus auch ihre positiven Seiten. "Harry?", sprach er den Jungen nach einiger Zeit schließlich an. Verwundert drehte dieser sich um, da er die Stimme nicht erkannte. Erst da wurde ihm bewusst, dass er die ganze Zeit beobachtet worden war und lief leicht rot an vor Verlegenheit. Schnell setzte er sich auf den noch freien Sessel und nuschelte ein leises "Sorry.". Doch Dumbledore gluckste nur vergnügt und bot dem verlegenem Jungen ein Zitronendrop an. Immer noch leicht rot um die Nase nahm er es dankend an und steckte es sich in den Mund. Die Augen des alten Zauberers leuchteten auf, als er das sah. Wie lange war es her, seit jemand eines seiner Bonbons angenommen hatte? "Nun, Harry, ich bin der Direktor von Hogwarts. Mein Name ist Albus Dumbledore. Ich habe noch sehr viele Zunamen, aber die willst du bestimmt nicht hören. Also, die derzeitige Situation ist etwas schwierig. Auch was nun deine schulische Ausbildung betrifft, da wir nicht sagen können, was du noch aus dem Unterricht weißt und was nicht. Weißt du denn überhaupt noch etwas über Zauberei? Etwas, das man vielleicht in der Schule gelernt haben könnte so wie Rechnen und Schreiben?" Der Schwarzhaarige überlegte kurz und nickte dann zögerlich. Es war ihm anzusehen, dass er sich nicht wirklich sicher war. "Nun, um herauszufinden, was du noch weißt und was nicht, wirst du morgen einen umfangreichen Test zu den wichtigsten Fächern absolvieren, okay? Wenn wir den dann ausgewertet haben, wissen wir ungefähr, was wir dir zumuten können und was nicht. Danach werden wir dann deinen Stundenplan erstellen." Harry nickte nur. Bei dem Gedanken an eine Art Prüfung war ihm zwar nicht gerade wohl, aber das ließ sich wohl nicht umgehen. "Gegen die Amnesie selbst können wir zwar nichts unternehmen, aber es wird dir bestimmt helfen, an einem Ort zu sein, an dem du die letzten sechs Jahre verbracht hast. Da dürfte dann ja wohl die ein oder andere Erinnerung wieder aufkommen.", sagte der Direktor zwinkernd. "Da das ja geklärt wäre, können wir dann endlich gehen? Ich habe noch so einige Tränke, die ich noch brauen muss.", wollte Snape schlechtgelaunt wissen. Doch dies trübte die gute Laune des Schulleiters nicht. "Nein, noch nicht. Eine Sache wäre da noch." Damit stand der alte Zauberer auf und hob den sprechenden Hut von seinem Platz auf dem Regal herunter. Er umrundete seinen Schreibtisch und stellte sich hinter den Sessel von Harry, der sich den Hals verenkte, um ihn fragend anzusehen. "Harry hatte in seinem ersten Jahr die Wahl zwischen zwei Häusern und hat sich für Gryffindor entschieden. Bitte sei mir nicht böse, Minerva, aber ich denke, er sollte den Hut noch einmal aufsetzen und sich nochmals entscheiden. Diesmal allerdings vollkommen vorurteilsfrei." Er reichte dem Schwarzhaarigen den alten Hut und dieser hielt ihn einen Moment unsicher in seinen Händen, ehe er ihn aufsetzte. Er erschrak furchtbar, als er plötzlich eine Stimme in seinem Kopf hörte. "Nanu! Dich kenne ich doch! Aber was ist das denn? Du hast ja all deine Erinnerungen verloren. Ohje, da hast du es bestimmt nicht leicht jetzt." 'Ja, das stimmt. Es ist alles ziemlich verwirrend.', dachte er auf gut Glück. Und siehe da, der Hut schien ihn gehört zu haben. "Das kann ich mir vorstellen. Nun aber zum eigentlichen Thema zurück. Dumbledore ist also der Meinung, du solltest noch einmal entscheiden dürfen, in welches Haus du gehen möchtest. Nun, dann wähle. Denn ich bleibe dabei, dass du sowohl in Gryffindor, als auch in Slytherin sehr gut aufgehoben wärest." 'Moment, moment. In dieser Schule gibt es verschiedene Häuser? Wieso? Und für was stehen sie?' Harry war vollkommen verwirrt. Dies schien auch der Hut zu bemerken, denn dieser seufzte nun laut. "Oh Merlin, damit hatte ich nicht gerechnet, dass du noch nicht einmal das weißt. Aber ich will es dir erklären, hör gut zu. Hogwarts wurde von vier sehr unterschiedlichen Zauberern errichtet und nach ihnen sind die einzelnen Häuser benannt, die die Schule unterteilen. Da wäre einmal Rowena Ravenclaw; klug, wissensdurstig und weise; das Wappentier ist der Rabe. Dann Godric Gryffindor; mutig, tapfer und allzu oft ziemlich hitzköpfig; der Löwe ist das Wappentier. Helga Hufflepuff; sehr gerecht und treu, ziemlich arbeitsam; sie haben einen Dachs als Wappentier. Und zu guter Letzt noch Salazar Slytherin; listig und schlau, doch die besten Freunde; eine Schlange ist das Wappentier. Nun wähle mein Junge, aber mit Bedacht." 'Ohje, ohje', dachte Harry nur. Ihm rauchte der Kopf vor lauter neuer Informationen. Für welches Haus sollte er sich entscheiden? Gryffindor oder Slytherin? Gryffindor, hatte der Hut gesagt, war mutig und taper, und das war nicht schlecht. Aber irgendetwas sagte ihm, dass dies die falsche Entscheidung wäre. Blieb noch Slytherin. Die besten Freunde, hatte der Hut gemeint. Und das war immer gut und sogar verdammt wichtig. War Draco vielleicht in Slytherin? Er drängte diesen Gedanken beiseite und dachte scharf nach. Er wusste kaum etwas über die Häuser und deren Bewohner und das machte es nicht gerade einfach. Doch wie der Direktor schon gesagt hatte; er sollte ohne Vorurteile wählen können. Und das tat er. -- Draco wurde langsam ungeduldig. Seit zehn Minuten saßen sie jetzt schon hier und warteten darauf, dass der Hut seine, oder eher Harrys Entscheidung verkünden würde. Also wirklich! So schwer war das doch nicht, oder? Und warum war er eigentlich so erpicht darauf, zu erfahren, wo der Schwarzhaarige nun hinkam? Slytherin war es garantiert nicht. Aus einem unerfindlichem Grund passte ihm dieser Gedanke ganz und gar nicht. Er hatte diesen Tag genossen, sehr sogar. Und das lag nicht am Einkaufen, sondern an Harry. Ihn um sich zu haben war ein verdammt gutes Gefühl, dass er nicht mehr missen wollte. Hart rief er sich zur Ordnung und ermahnte sich selbst damit, dass es immer noch Potter sei, an den er hier dachte. Und dennoch... Seinen Malfoystolz und seine Erziehung als Erbe einmal vergessend, gestand er sich ein, dass er den Strubbelkopf mochte. Nicht, weil er irgendwie aus ihrer Freundschaft Profit schlagen konnte oder um den Anderen zu verletzen. Sondern einzig und allein aus dem Grund, weil er sich so gab, wie er war. Harry war einfach... Harry. Schnell richtete der Blonde seine Aufmerksamkeit wieder auf den sprechenden Hut, als dieser anfing sich zu bewegen. Auch die anderen Drei warteten gespannt auf die Entscheidung. Der Hut räusperte sich einmal, zweimal und, wie um sie zu ärgern, auch noch ein drittes Mal, ehe er laut und deutlich rief: "Slytherin!" Draco atmete glücklich aus; er hatte gar nicht bemerkt, dass er die Luft angehalten hatte. Entspannt lehnte er sich in seinem Sessel zurück und lächelte Harry an, als dieser den Hut vom Kopf nahm und auf den Schreibtisch stellte. Das er dabei von blauen Augen, die zufrieden glitzerten, beobachtet wurde, bemerkte er nicht. Minerva lächelte ebenfalls, hatte sie doch mit so etwas gerechnet. Nur Severus sah alles andere als glücklich aus. Er verzog das Gesicht und gab ein unwilliges Schnauben von sich. "Können wir dann jetzt endlich gehen?", schnappte er. Dumbledore nickte lächelnd und sagte noch: "Mr Malfoy? Würden Sie Harry bitte alles zeigen? Er wird auch bei Ihnen im Zimmer wohnen, da sonst nirgends ein Platz frei ist. Und statten Sie dem Krankenflügel doch bitte noch einen kleinen Besuch ab. Ist das in Ordnung?" Angesprochener nickte nur und verließ, mit dem frisch gebackenem Slytherin im Schlepptau das Büro. Draußen auf dem Gang drängte ein fluchender Tränkemeister sich an ihnen vorbei. Harry sah ihm irritiert nach und zuckte dann nur mit den Schultern. "Mach dir nichts draus. Onkel Sev ist manchmal... naja, er ist meistens ein wenig launisch.", sagte Draco fast schon entschuldigend. Der Schwarzhaarige winkte ab und zusammen gingen sie die Gänge entlang, die immer noch erstaunlich leer waren. Niemand außer ihnen schien in diesem großem, alten Schloss zu sein. "Du bist also auch ein Slytherin?", wollte Harry dann wissen. Der Blonde nickte nur, da sie gerade an dem Krankenflügel angekommen waren. Schwungvoll öffnete er die Türen und schon kam Madame Pomfrey angewuselt. Als sie den schwarzhaarigen, jungen Mann erblickte, fing sie zu lächeln an und sagte: "Ich hatte dich schon vermisst! Sonst bist du doch immer einer der Ersten, der hier landet. Wo hast du denn gesteckt? Und woher hast du diese Verletzungen?" Besorgt fasste sie nach seinem gesundem Arm und zog ihn zu einem der Betten. Danach holte sie einige Tränke. Harry ließ das alles stillschweigend über sich ergehen. Draco würde schon aufpassen, dass ihm nichts passierte und außerdem war ihm diese Krankenschwester sehr symphatisch. Er schluckte diese widerlichen Tränke, die sie ihm hinhielt kommentarlos und konnte schon Augenblicke später spüren, wie all seine blaue Flecke und Blutergüsse, sowie Kratzer verschwanden. Auch sein gebrochener Arm fühlte sich nun alles andere als gebrochen an. Mit einem Schlenker ihres Zauberstabes entfernte Madame Pomfrey den Gips und er bewegte probeweiser seinen Arm. Es fühlte sich alles so an wie vorher. Glaubte er zumindest. "Dankeschön, Madame.", sagte er artig. Diese sah ihn verblüfft an. Früher hatte Harry sie doch immer Poppy genannt, da er sowieso fast schon hier wohnte. Fragend sah sie Draco Malfoy an, welcher auch direkt erklärte, was mit dem Schwarzhaarigen passiert war. Mitleidig musterte sie ihren Lieblingspatienten und zog ihn dann unvermittelt in ihre Arme. Verblüfft blieb er stocksteif stehen und verließ kurze Zeit später den Krankenflügel wieder. Schweigend gingen sie die Gänge entlang in die Kerker. Sie blieben schließlich vor einer großen Schlangenstatue stehen. Als Draco das Passwort (Basiliskenhöhle) nannte, öffnete sich ein breiter Durchgang durch den sie hindurch gingen und in den Gemeinschaftsraum der Slytherins gelangten. Keine anderen Schüler waren anwesend. Harry folgte seinem Freund, als dieser eine Treppe hinunterging und dann weiter einen Gang entlang, von dem mehrere Türen abzweigten. Vor der letzten blieben sie stehen und Draco öffnete die Tür. Zum Vorschein kam ein großes und sehr gemütlich aussehendes Zimmer mit 2 Betten , 2 Schreibtischen , 2 Nachtschränken, 2 Kleiderschränken, einem Bücherregal und einer Sitzecke. Zudem war auch hier noch eine Tür vorhanden, die, wie der Blonde erklärte, ins Badezimmer führte. Nachdem Harry sich alles ganz genau angesehen hatte, wandte er sich den Einkaufstaschen zu, die in ihrer richtigen Größe auf seinem Bett lagen. Mit Dracos Hilfe ging das Einräumen seiner neuen Kleidung und das Verstauen seiner Bücher recht flott. Doch dann meldete sich sein Magen, der knurrend nach etwas essbarem verlangte. Draco lächelte bloß, denn auch er hatte bis aufs Frühstück heute noch nichts gegessen. "Dobby?", rief er leise in den Raum hinein. Der Hauself war nicht sonderlich gut auf ihn zu sprechen - immerhin war er ein Malfoy -, aber er war ein Freund von Harry. Als Dobby mit einem Plopp erschien und Harry erblickte, fingen seine großen Augen zu strahlen an und er quietschte erfreut auf. Währenddessen stieß der neue Slytherin einen erschrockenen Schrei aus und wich vor dem Geschöpf zurück, versteckte sich halb hinter seinem Zimmerkameraden. Der Hauself ließ geknickt die Ohren hängen, als er das Verhalten seines Freundes bemerkte. "Harry Potter, Sir?", fragte er vorsichtig. Doch dieser machte nur einen Luftsprung und versteckte sich nun ganz hinter Draco. Der Blonde seufzte und wandte sich an den Hauselfen. "Du darfst dir das nicht zu Herzen nehmen, Dobby. Harry hatte einen 'Unfall' und hat sein Gedächtnis verloren. Er erinnert sich nicht mehr an dich, oder überhaupt daran, dass es Hauselfen gibt. Mich hat er auch nicht erkannt." Dobby sah ihn aus großen Augen an und nickte dann erleichtert. "Harry, das ist Dobby, ein Hauself. Es gibt sehr viele von ihnen hier in Hogwarts und dieser spezielle hier ist ein sehr guter Freund von dir.", versuchte Draco seinem Freund zu erklären. Dieser sah ihn unsicher an und fragte leise: "Wirklich? Und es... also, Dobby... wird mich auch nicht beißen, oder so?" Der Blonde lächelte beruhigend und schüttelte den Kopf. Daraufhin traute er sich hinter ihm hervor und hockte sich vor den Hauselfen, beäugte ihn neugierig. "Hallo.", sagte er einfallsreich. Dobby lächelte fröhlich und fragte mit quietschender Stimme: "Was kann Dobby für Harry Potter Sir tun, Sir?" Fragend sah Harry zu Draco und dieser antwortete für ihn. "Bring uns bitte etwas zu essen, okay? Wir sind halb am Verhungern." Dobby nickte und verschwand mit einem Plopp . Keine zehn Minuten später erschien ein Tablett mit Essen, über das sich die Jungs sofort hermachten. Zufrieden lehnten sie sich danach zurück und das Tablett verschwand wieder. Harry gähnte herzhaft und auch Draco war ziemlich müde. "Ich denke, wir sollten nun so langsam mal ins Bett gehen.", schlug er daher vor und der Andere nickte zustimmend. Sie machten sich bettfertig und kurze Zeit später lagen sie auch schon in ihren Betten und schliefen ein. ------------------------------ So, das wars dann auch schon wieder...^^ Würd mich über eure Meinung freuen...*g* bye, wölfin Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)