Das Lächeln eines Sterns von Hikari ((Graf Draculas Tochter)) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Hm gerade auf meinem PC mal wieder geschaut was ich so an Geschichten und Fanfics in Arbeit habe. Ja ich weiß ich sollte an Felicitas weiterarbeiten. Nur irgendwie habe ich kaum Zeit und die Musse will mich auch nicht recht küssen. *g* Habe hier ne Kurzgeschichte gefunden zu meiner Vampirstory, die ich euch nicht vorenthalten wollte. Bin auch dabei meine Vampirstory etwas umzuarbeiten. Sollte ich es jemals schaffen die ersten Kapitel zu überarbeiten, werde ich sie hochladen. Achtung Spoiler. Die Geschichte verrät was mit einigen Charakteren in meiner Vampirgeschichte passieren wird. Charaktere alle meine, Geschichte auch. Ähnlichkeiten mit Lebenden oder Toten Personen sind zufällig und nicht gewollt. (Na ja zum Teil vielleicht schon. Wer herausbekommt auf welchen Chara / Schauspielerin Ileana im weit entferntesten basiert bekommt nen Kecks oder auch nicht. *g*) Es ist spät (23:07) und ich sollte ins Bett anstatt hier Unsinn zu schreiben. Die Arbeit ruft morgen fürh wieder. Viel Spaß mit der Geschichte. Das Lächeln eines Sterns Die Kapuze des schwarzen Capes tief ins Gesicht gezogen, eilte sie über den grau gepflasterten Vorplatz des Schlosses. Die Mauern des Schlosses, welches sie hinter sich lies, waren mit wilden Wein bewachsen, dessen kleinen blauen Trauben zwischen dem Rot der Weinblätter hervorlugten. Einen Moment blieb sie stehen und blickte kurz über das Tal welches sich unter ihr auftat, lang und schmal war es und ein Fluss mäanderte wie ein blaues Band Juwelen durch die herrlichen Mischwälder, die nun im Herbst in allen erdenklichen Rot-, Gelb- und Brauntönen leuchteten. Doch sie nahm die Schönheit die sich ihr darbot nicht wahr. Für sie war eine Jahreszeit wie die Andere. Und doch war der Herbst für sie anders, vor allem hier in den Bergen wo er schon früh begann. In dieser Jahreszeit wurde sie immer etwas trübsinnig. Die Sonne versank gerade hinter dem Horizont und tauchte dabei die vereinzelten Wolken am dunkelblauen Himmel in herrliche Farben, von zarten Rosatönen bis hin zu leuchten Rottönen. Die Blätter der Bäume begann im letzten Licht des Tages um die Wette zu leuchten. Im Tal strahlten immer mehr Lichter in die Dämmerung, sie erzählten von Liebe und Leid, die sich in den einzelnen Häusern abspielten. In der Dunkelheit glitzerten sie dann wie die Sterne am klaren Himmel. Aber sie verschwendete keinen Gedanken an die Bewohner des Tals. Eine Kutsche, mit dem Wappen der fürstlichen Familie, fuhr an ihr vorbei. Aber keinen hochgestellten Persönlichkeiten saßen in der Kutsche. Es waren einfache Touristen, welche vom einem Bahnhof am Fuß der Karpaten abgeholt wurden. Schon seit Jahren war das Schloss in ein Hotel umgewandelt worden. Noch bevor sie einer der Insassen in der Kutsche bemerken konnte, war sie im Wald verschwunden. Nur der Kutscher hatte sie kurz gegrüßt. Sie eilte zielsicher durch den dunklen Wald, welcher hier oben nahezu aus Nadelbäumen bestand. Kein Laut drang an ihr Ohr während sie über den mit Nadeln bedeckten Waldboden eilte. Es roch etwas modrig und kühl. Mit einemmal hörte der Wald auf und vor ihr tat sich blanker Fels auf, welcher nach ein paar Metern abrupt in einer tiefen Schlucht endete. Nebel wallte aus der Schlucht, auf die sie nun langsam und bedächtig zuschritt. Das schwarze Cape flatterte im Wind und die untergehende Sonne lies ihr langes rotbraunes Haar wie Herbstlaub leuchten. Vereinzelte Sonnenstrahlen verfingen sich auch in den blauen und lila Astern welche sie im Arm trug. Ihre Kleidung, ein einfacher grauer Hosenanzug und eine grüne Bluse, passte nicht zu dem schwarzen seidenen Cape, welches aus einer anderes Epoche zu stammen schien. Ein Freund hatte sie einmal mit dem Herbst verglichen, schön und doch melancholisch. Ihre Haut war unnatürlich blas und ebenmäßig. Die blutroten Lippen, bildeten einen starken Kontrast dazu. Sie mochte Anfang bis Mitte zwanzig sein , doch in ihren dunklen geheimnisvollen Augen lag das Wissen von Jahrhunderten. Auf Festen auf denen sie gelegentlich ein Kleid trug, war sie trotz ihrer geringen Oberweite und ihres unnahbaren Erscheinens ein Magnet für die Blicke der Männer. Am Rande der Schlucht lag einsam ein Grab, mit einem steinernen keltischen Kreuz, daneben nur ein Rosenbusch, dessen Hagebutten nun wie Blutstropfen aus dem kahlen Geäst leuchteten. Geschmeidig sank sie auf die Knie und legte den Strauß mit Astern auf das Grab, welches säuberlich gepflegt war. „Wenn ich wie der Herbst bin, dann warst du der Frühling. Dein Lächeln brachte Sonnenschein in mein tristes Leben.“ Sie blickte mit den letzten Sonnenstrahlen über die Schlucht. Der Nebel schien sich immer mehr auszubreiten und das letzte aufleuchten der Herbstblätter verschluckte er ganz. Irgendwo heulte ein Wolf, doch er war weit entfernt, hier in diesem Tal gab es keine Wölfe mehr, schon seit Jahrzehnten nicht mehr, nur Fledermäuse. Sowie die Kleine welche sich gerade schwungvoll an einen der Äste des Rosenbuschens hing. Der Zweig bog sich bedrohlich, doch die Kleine verlagerte nur etwas das Gewicht und blickte sie aus ihren süßen blauen Knopfaugen Augen fragend an. Ein Lächeln stahl sich über ihr Gesicht, die Kleine war immer in der Nähe des Schlosses und bei jedem ihrer Besuche auch hier am Grab. „Wachst du über das Grab?“ Sie streckte eine Hand aus und streichelte ihr zärtlich den Kopf. Ein kleines Zirpen war die Antwort. Sie schloss die Augen und atmete tief durch, hier oben roch es nach Nebel und nach Moos. Kalter Nebel kroch nun aus der Schlucht und griff mit seinen eisigen Fingern nach ihrem Herz, sie hieß ihn willkommen. Nebel so wie in der Nacht als sie sie zum ersten Mal sah. Ihren Stern der sie aus einer langen kalten Nacht heraus geführt hatte. Doch der Stern erlosch, weit ab von seiner Heimat und ließ sie wieder alleine zurück. Alleine in einer Welt zu der sie nicht gehörte, allein in der Nacht aus der sie nicht zu fliehen vermochte. Jahreszeiten zogen an ihr vorbei und egal wo sie war, im Herbst musste sie immer ganz besonders an ihren Stern denken. Zu der Jahreszeit wenn die Bäume die Farbe ihrer eigenen Haare annahmen und sich die Natur darauf vorbreitete zu schlafen. In dieser Jahreszeit kamen all die alten Erinnerungen zurück. An ihr Lächeln, an ihre Stimme, an ihre Tränen aber besonders an ihr Lächeln, welches sich auch in ihren saphirblauen Augen wiederspiegelte. Der Tag mit ihr an der Seine, der Karneval in Venedig, das Karussell auf irgendeinem Jahrmarkt, ihren Trost als ihr Vater starb und die Nacht als sie erfahren hatte das ihr Stern gestorben war, es war nur ein falscher Schritt gewesen und der Stern war erloschen. Langsam stand sie auf und trat an die Schlucht. Es wäre so einfach dem Leben zu entfliehen, nur ein Schritt weiter und alles wäre vorbei. Sie wäre endlich frei, ihr Herz würde endlich aufhören zu schmerzen und sie wäre mit ihrem Stern wieder vereint. Sie spürte den Wind auf ihrer blasen kühlen Haut, den Nebel, der sich auf ihrer Haut zu Wassertropfen verflüssigte, ihr Cape flatterte wie ein schwarzes Leichentuch um sie herum. Still es war so still. Plötzlich hörte sie ein leises Zirpen an ihrem Ohr und wendete ihren Blick zu der kleinen Fledermaus, welche nun neben ihrem Ohr flog. „Keine Angst ich werde nicht springen. Noch bin ich nicht bereit diese Welt zu verlassen. Auch wenn ich keiner der beiden Welten angehöre aus denen ich stamme.“ Sie drehte sich um und verschwand im dunklen Wald. Sie sah nicht wie sich die Fledermaus in eine junge Frau verwandelte und ihr mit traurigen saphirblauen Augen nachblickte. Das lange schlichte schwarze Kleid flatterte genau wie ihre langen schwarzen Haare im Wind, die Haut war noch blasser, als die der Frau die das Grab gerade verlassen hatte. „Du bist wirklich wie der Herbst. Schön und melancholisch, mein Sonnenstrahl. Aber sei einem sicher gewiss. Eines Tages werden sich Herbst und Frühling wieder sehen.“ Ein Schritt und plötzlich hatte sie keinen Boden mehr unter den Füssen, doch im selben Moment war sie wieder zu einer Feldermaus geworden. Das Grab blieb verlassen zurück und nur der Strauß Astern zeugte von dem Besuch den es gerade erhalten hatte. Eine Hagebutte fiel wie ein roter Blutstropfen herab, prallte vom Kreuz ab und blieb in den Astern liegen. „Estelle Szilla, dein Lächeln war wie ein Stern. In meinem Herzen wird dieser Stern für immer lächeln.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)