Eine neue Familie - Ein ganz neues Leben von silberneWoelfin (HP x DM) ================================================================================ Kapitel 15: Der Angriff ----------------------- Huhu, so, hier kkommt auch schon das nächste Pitel. ^^ Viel Spaß beim Lesen und vielen Dank für die Kommentare! =) -------------------------------------------------------- Der Angriff Thian hörte lächelnd dem Gespräch der drei Jüngeren zu, die vor ihm herliefen. Sie hatten den letzten Ferientag noch zum Entspannen nutzen wollen und sich für einen langen Spaziergang durch den malfoyischen Wald, der nicht sehr magisch war, entschieden. Pelor und er hatten sich stillschweigend darauf geeinigt, ihren Freunden am Abend von ihren Flügeln zu erzählen und vielleicht auch mal eine Runde mit ihnen zu drehen. Nun waren Blaise und Draco gerade vollauf damit beschäftigt, seinem kleinem Bruder Quidditch zu erklären. Sie waren der Meinung, dass er dies alles unbedingt wissen müsse, wenn er nach Hogwarts kam. Nur erwies sich dies als weitaus schwieriger als gedacht. Denn Pelor weigerte sich immer noch, die Effektivität von fliegenden Besen zu akzeptieren. Lautstark verkündete er, sich niemals einen Besen zwischen die Beine zu klemmen und damit fliegen zu wollen. Die beiden Slytherin beruhigten ihn dann, dies auch nie tun zu müssen. Danach sah der junge Elb wesentlich erleichterter aus. Resigniert fingen die beiden menschlichen Teens an, ihm einfach nur die Regeln des Spiels zu erklären. Doch auch hier hatte der Elb etwas auszusetzen; was war denn bitteschön sinnvoll daran, einen Ball durch drei Torringe werfen zu wollen?! Frustriert seufzten die Beiden auf; das war wirklich zum Haare raufen. Thian musste schmunzeln. Er hätte den Beiden schon vorher sagen können, dass Pelor so reagieren würde. Schließlich hatte er ebenfalls schon versucht, ihm dieses Spiel zu erklären und war gescheitert. Nun, nicht wirklich, da der Braunhaarige verstand, wie es funktionierte. Er wollte bloß nicht einsehen, warum sein großer Bruder und anscheinend viele Hexen und Zauberer so begeistert von diesem Spiel waren. In diesem Augenblick sah Pelor zu ihm zurück und zwinkerte ihm amüsiert zu, bevor er sich wieder den zwei jungen Männern zuwandte, die immer noch wild gestikulierend auf ihn einredeten. Thian ließ sich ein wenig zurückfallen und sah sich seine Umgebung etwas genauer an. In der Elbenwelt hatte er durch seine Mutter sehr viel über die Natur, die verschiedenen Baum- und Pflanzenarten gelernt und wollte nun wissen, ob er etwas bekanntes entdecken konnte. Als er noch dachte, Harry Potter zu sein, hatte er sich schließlich nicht sehr dafür interessiert. Im Gegenteil, er und Ron hatten sogar öfters Neville ausgelacht, wegen seiner Liebe zu Pflanzen. Das bereute er nun schmerzlich und hatte sich schon vorgenommen, sich bei dem tollpatschigem Gryffindor zu entschuldigen. Dabei kam ihm in den Sinn, was Hermine in ihrem Brief an Draco erwähnt hatte. Draco und Neville hatten Ron verprügelt..... Draco, okay, dass verstand er ja noch. Er war ja nie besonders gut, auf den Rotschopf zu sprechen gewesen. Auf ihn und Hermine auch nicht, aber naja... Aber warum sollte Neville sich gegen Ron stellen? Hatte das vielleicht irgendetwas mit Hermine zu tun? Nun, dass würde er wohl morgen erfahen, außer er fragte seinen Freund. Gedankenverloren, legte er seine linke Hand auf den Stamm eines besonders beeindruckenden Baumes und schloss die Augen. Nach einigen Momenten spürte er ein kaum wahrnehmbares Pochen unter seiner Handfläche, die sich langsam angenehm erwärmte; es fühlte sich an, als würde der Baum auf ihn reagieren. Lächelnd öffnete er seine Augen wieder und strich fast schon liebevoll mit der Linken über die Baumrinde. Dies wiederholte er noch bei einigen anderen, verschieden großen Bäumen und immer konnte er dasselbe Phänomen feststellen. Sie teilten ihm sozusagen über das regelmäßige Pochen und die Wärme mit, dass es ihnen gut ging und sie zufrieden mit ihrem Leben in diesem Wald waren. Und das freute wiederum den Elben. Kurz fragte er sich, ob er das Gleiche auch im verbotenem Wald festellen würde. Er würde das überprüfen. So in seine Versunkenheit vertieft, bemerkte er nicht, dass die anderen Drei schon längst außer Sichtweite waren. Als er es schließlich bemerkte, zuckte er nur mit den Schultern. Er konnte sie noch hören, also war das kein Problem. Er kniete sich auf den Boden, um sich eine Blume mit hellblauen, herzförmigen Blütenblättern (A/N: Keine Ahnung, obs so eine Pflanze gibt, kenn mich damit nicht besonders gut aus....;-P) anzusehen und hörte ein Rascheln aus dem Gebüsch neben sich. Neugierig drehte er den Kopf und lächelte sanft, als ein kleines Rehkitz seinen Kopf herausstreckte und sich ebenfalls neugierig umsah. Als es den Elben entdeckte, zuckte es kurz zurück und stellte seine kleinen Ohren auf. Allerdings rannte es nicht davon, sondern trat ganz aus dem Gebüsch. Thian verhielt sich still. Er wusste, dass Rehe extrem scheu waren, aber da dieses hier noch sehr jung war, war es auch furchtbar neugierig. Zudem war er ein Elb und vermittelte Tieren automatisch das Gefühl, dass er ihnen nichts tun würde, auch wenn er gerade wie ein Mensch aussah. Die Mutter konnte nicht weit entfernt sein. Vorsichtig und äußerst langsam streckte er eine Hand aus und legte sie auf den kleinen Kopf des Tieres, nachdem es ihn nur weiterhin aufmerksam ansah, aber keine Anstalten machte, wegzulaufen. Lächelnd streichelte er das Kleine, welchem das sichtlich gefiel und sagte leise und sanft, um es nicht doch noch zu verschrecken: "Na, du Kleines? Bist deiner Mutter wohl entwischt, hmm?" Das Rehkitz sah ihn nur weiterhin aus braunen Augen an. Doch plötzlich zuckten seine Ohren wie verrückt und es sah auf einen Baum ganz in der Nähe. Davon aufgeschreckt sah der Elb ebenfalls dorthin und spitzte die Ohren. Er bemerkte nur am Rande, wie das kleine Reh davonrannte, wahrscheinlich zurück zu seiner Mutter. Seine ganze Konzentration war auf diesen Baum gerichtet, oder eher darauf, was da hinter ihm immer näher kam. Er hörte Schritte und das undamenhafte Gefluche einer Frau im mittlerem Alter. "....immer ich, das ist ja wohl die Höhe! Soll dieser verdammte Giftmischer seine Zutaten doch demnächst selber holen. Pff.....behandelt mich wie einen Dienstboten, dieser ignorante, hackennasige,......" In diesem Moment kam die Frau in Sicht und stockte abrupt, als sie den vermeintlichen Harry Potter vor sich auf dem Boden knien sah. Ihr Gesicht verzerrte sich sofort zu einer hasserfüllten Grimasse. Dieser war nicht überrascht, Bellatrix Lestrange zu sehen, hatte er sie doch schon an der schrillen Stimme erkannt. "Potter, was tust du denn hier? Aber die Situation gefällt mir; der berühmte Harry Potter kniet vor mir auf dem Boden. Oh ja, dieses Gefühl ist wirklich wunderbar.", höhnisch sprach sie diese Worte aus. Langsam, ohne Hast stand der Elb auf und erwiderte ruhig: "Zu schade, dass du es nie wieder erleben wirst." Bellatrix schnaubte und warf den Korb, den sie in der Hand gehalten hatte, zu Boden. Stattdessen zog sie ihren Zauberstab und rief: "Da hast du wohl recht, weil du den heutigen Tag nicht mehr erleben wirst! Bald wirst du bei diesem verdrecktem Köter und deinen muggelverseuchten Eltern sein! Aber erst habe ich noch ein wenig Spaß mit dir: CRUCIO!" Thian sah dem Fluch gelangweilt entgegen und wich ihm geschickt aus. Das brachte die Todesserin dazu, ihn noch hasserfüllter anzusehen und weitere, schmerzhafte Flüche auf ihn zu werfen, von denen ihn aber keiner traf. Sie wurde immer wütender, als sie sah, dass er noch nicht einmal seinen Zauberstab gezogen hatte. Er stand einfach da und lächelte ein wenig. Da hatte sie die Nase voll und schoss den, hoffentlich letzten Fluch ab: "AVADA KEDAVRA!" Doch wieder rührte der Elb sich nicht, stand weiterhin gelassen an seinem Platz und seine grünen Augen funkelten amüsiert. Denn schließlich wusste er, dass der Todesfluch einem Elben nichts anhaben konnte. Er hatte extra ausführlich mit seinem Vater darüber gesprochen und war sich sicher, ohne einen Kratzer aus dieser Sache herauszukommen. So wäre es auch gewesen..... Gäbe es da nicht einen bestimmten Veela..... --- Draco lachte leise, als Pelor sie schließlich effektiv unterbrach. Anscheinend hatte er nun wirklich ein Leben lang genug von Quidditch-Regeln und zeigte das auch. Was er tat? Er küsste Blaise einfach mitten im Satz und brachte ihn damit zum schweigen. Draco ließ die Zwei und sah sich stattdessen nach seinem Freund um. Aber er konnte ihn nirgends entdecken. Da fiel ihm auch erst auf, dass er Thian während der 'Diskussion' gar nicht beachtet hatte; er hatte automatisch angenommen, er würde ihnen folgen. Aber das hatte er anscheinend nicht getan. "Pelor? Blaise? Weiß einer von euch, wo Thian ist?", wandte er sich an die beiden Verliebten neben sich. Der Schwarzhaarige Slytherin schüttelte nur den Kopf und lehnte sich an seinen Freund, während dieser sich kurz umsah und dann die Augen schloss, offenbar lauschte. Als er sie wieder öffnete, war ein undeutbarer Ausdruck in ihnen und er löste sich von Blaise. Ernst sah er den Blonden an. "Irgendeine Frau ist bei ihm. Anscheinend versucht sie ihn zu verfluchen, schafft es aber nicht. Sie klingt ziemlich wütend und hasserfüllt." Draco sah ihn erschrocken an, machte auf der Stelle kehrt und rannte den Weg zurück. Es dauerte ein paar Minuten ehe er etwas hören konnte. Und tatsächlich war es eine schrille Frauenstimme, die ihm mehr als bekannt vorkam: Bellatrix Lestrange! Das konnte gar nicht gut gehen. Endlich kamen sein Partner und die Todesserin in Sicht und mit Entsetzen sah er, dass sie gerade den Todesfluch gegen ihn aussprach. Und Thian.... er stand einfach nur da! Seine Veelagene gingen mit ihm durch und mit einem Aufschrei warf er sich auf ihn, warf sich mit ihm zu Boden. Dadurch entkam der Elb dem Todesfluch, aber von dem Veela konnte man das nicht sagen. Der grüne Fluch hatte ihn an der rechten Seite gestreift und brannte höllisch. Vor Schmerz schrie er gellend auf und krampfte sich zusammen, rollte von Thian herunter. Dieser rührte sich erst nicht und sprang dann erschrocken auf, kniete neben dem Blondem. Mit Entsetzen sah er die blutende Wunde, wo ihn der Fluch getroffen hatte. Mit einer beiläufigen Geste pinnte er die perplexe Bellatrix an einen der Bäume; unsichtbare Seile hielten sie dort, sodass sie sich nicht mehr rühren konnte. Gerade kamen Pelor und Blaise angerannt, aber das kümmerte ihn nicht, stattdessen konzentrierte er sich auf das Leuchten, das plötzlich von dem Amulett, dass er seinem Partner geschenkt hatte und nun um dessen Hals hing, ausging. Es wanderte den Körper hinunter, bis zu der blutenden Stelle. Dort breitete es sich aus und wurde plötzlich gleißend grün, bevor es wieder weiß wurde. Thian war klar, dass der Fluch gerade neutralisiert worden war, trotzdem machte er sich Sorgen. Die Wunde blutete weiterhin und die Atmung des Veela wurde stärker, war aber dennoch sehr schwach. "Thian?", murmelte er leise. "Ich bin hier, mein Schatz, hab keine Angst. Alles wird gut.", beruhigte der Elb ihn. Hastig überlegte er, was er tun sollte. Weder er noch Pelor beherrschten Heilmagie, also mussten sie zurück nach Malfoy Manor, das war klar. Aber zum Laufen war es zuweit. Entschlossen stand er auf und nahm seinen Veela auf die Arme. Schnell löste er die Illusion über sich und ließ auch seine schwarzen Flügel erscheinen. Das überraschte Keuchen von Blaise und Bellatrix ignorierte er und sagte in befehlendem Ton zu seinem Bruder: "Pass auf dieses Weibsstück auf, okay? Bring sie meinetwegen in die Kerker des Manors, aber tu ihr nichts! Ich werde mich später selbst noch mit ihr beschäftigen." Der Braunhaarige nickte und Thian breitete daraufhin seine Flügel aus. Nur Sekunden später war er in der Luft und auf dem schnellstem Wege ins Manor. Es dauerte keine fünf Minuten, bis er auf der großen Terasse landete und die Flügel wieder einfuhr. Lucius und Narcissa, die das sahen, blickten ihn überrascht und entsetzt an, als sie ihren blassen Sohn erkannten. Thian ging mit schnellen Schritten einfach an ihnen vorbei und rief: "Holt Severus her! Draco ist verletzt!" Sofort nickte der Blonde und lief zum nächstem Kamin, während seine Frau dem Elben zu Dracos Zimmer folgte. Dort legte er ihn sanft ins Bett und setzte sich neben ihn, hielt seine Hand. Keyn, Hedwig und Arlia, die bei ihrem Eintreten aufgesehen hatten, ließen sich wieder faul auf dem Boden, bzw. der Eulenstange nieder, und dösten weiter vor sich hin. Draco war währenddessen bewusstlos geworden. Ein paar Augenblicke später, stürmten Severus und das Oberhaupt der Malfoyfamilie ins Zimmer. Lucius und seine Frau hielten sich eher im Hintergrund, während der Tränkemeister zum Bett ging und fragte, was passiert war, nebenbei die Wunde heilend. "Wir haben einen Waldspaziergang gemacht und ich bin irgendwann weiter hinten gelaufen. Nun ja, Bellatrix Lestrange ist aufgetaucht; scheinbar sollte sie Kräuter für dich sammeln, hat mich als Harry Potter entdeckt und mich angegriffen. Ich konnte allerdings immer ausweichen. Dann hat sie den 'Avada Kedavra' benutzt, nur weiß sie nicht, dass dieser Elben nichts anhaben kann. Fragt mich nicht wieso, es ist einfach so. Nun ja, Draco kam, hat mich zu Boden geworfen und wurde selber von dem Fluch gestreift. Das Amullett, dass ich ihm zum Geburtstag geschenkt habe, hat den Fluch neutralisiert, aber die Wunde ist geblieben. Und da Pelor und ich uns nicht mit Heilmagie auskennen,...." Hilflos zuckte er die Schultern, während Severus nur nickte und beruhigend sagte: "Es ist nur eine Fleischwunden, keine Sorge. Mit einem Zaubertrank ist das schnell verheilt." Und diesen gab er dem bewusstlosen Veela auch sofort. Man konnte zusehen, wie die Wunde heilte und nicht einmal eine Narbe zurückblieb. Erleichtert atmeten die Anwesenden auf. Kurze Zeit später klopfte es an der Tür und zwei besorgt aussehende Teenager steckten ihren Kopf durch die Tür. "Hey, ist mit Draco alles in Ordnung?" Alle nickten zustimmend und die beiden lächelten erleichtert, während sie nun ganz in das Zimmer traten. Neugierig fragte Blaise: "Was ist denn nun eigentlich passiert?" Leise wiederholte Thian, was er eben schon gesagt hatte und sah seinem Liebling beim Schlafen zu, in die die Bewusstlosigkeit gewechselt war. Auf einen Wink von Lucius verließen alle Anwesenden, bis auf den schwarzhaarigen Elben das Zimmer, doch bevor Severus durch die Tür treten konnte, sagte dieser noch: "Danke, Severus." Er winkte nur ab und folgte den Anderen. Thian legte sich währenddessen neben Draco ins Bett und schloss ihn in seine Arme. Der Blonde kuschelte sich sofort an ihn und murmelte ein leises "Thian." Dies zauberte ein liebevolles Lächeln auf das Gesicht von eben diesem. Als er so da lag und dem ruhigen Atem des Veela lauschte, kam ihm der absurde Gedanke, dass er froh sein konnte, die Koffer mit Draco schon am Morgen gepackt zu haben. Jetzt würde er das garantiert nicht mehr schaffen. Lautlos seufzte er und drückte seinem Kätzchen einen Kuss auf die Stirn. Zwei Stunden später löste er sich schließlich wieder von ihm und verließ das Zimmer, ging auf direktem Wege in das seines Bruders. Er klopfte kurz und trat dann ein. Überrascht sah sein Bruder von dem Buch auf, in dem er gerade gelesen hatte und lächelte verschmitzt, als er seinen Bruder erkannte. "Hey, du Feigling. Du bist doch mit Absicht in eurem Zimmer geblieben, gibs doch zu. Du hast genau gewusst, dass die Anderen uns löchern würden, wegen der Flügel. Aber das du mich ihnen einfach so auslieferst..... tse...." Nun musste der Schwarzhaarige doch etwas lachen, ehe er schlagartig wieder ernst wurde. "Wo hast du sie hingebracht?", wollte er wissen. "In die Kerker. Willst du jetzt zu ihr? Ich hab den Anderen gesagt, dass du selbst mit ihr abrechnen willst." Als Thian nickte, sprach der Jüngere weiter: "Gut, ich bring dich hin." Sie brauchten glatte zehn Minuten um in die Kerker und Bellatrixs Zelle zu gelangen. Zudem stank es dort unten nach halbverwestem Fleisch; wahrscheinlich irgendwelche toten Ratten oder vergessene Gefangene. Mit einem Wink seiner Hand öffnete der Ältere die Zelle und bemerkte zufrieden, dass sein Bruder die Todesserin an die Wand gekettet hatte. Mit Zaubern und dicken Stahlketten. Sie hatte keine Chance, diesem Gefängnis zu entkommen. Und das wusste sie anscheinend auch. Sofort fixierte sie ihn mit ihren schwarzen Augen und kreischte: "DU! Ich habe keine Ahnung, wer oder was du bist, aber du lässt mich auf der Stelle wieder hier heraus!" Der Schwarzhaarige lächelte nur kalt: "Das glaube ich kaum. Du wirst diese Kerker nie wieder verlassen." Entsetzt sah sie ihn an und spielte dann ihren anscheinend letzten Trumpf aus. "Der dunkle Lord wird dich dafür töten, hörst du?! Ich bin eine seiner treuesten Anhänger, er wird nicht zulassen, dass mir etwas passiert!" Spöttisch lächelten die beiden Elben. Thian trat einen Schritt vor, während Pelor sich weiterhin ihm Hintergrund hielt. "Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass er dich hier heraus holt, wenn er erst erfährt, dass du den Sohn seines Beraters Lucius Malfoy getötet hast?" Bellatrix verstummte und wurde blass. Thian wusste, dass er maßlos übertrieb, aber es war extrem knapp gewesen. Hätte Draco das Amulett nicht getragen, wäre er... Es schüttelte ihn, als er nur an die Möglichkeit dachte. Er war erst seit kurzer Zeit mit dem Veela gebunden, konnte sich aber jetzt schon nicht mehr vorstellen, ohne ihn zu sein. Mit vor Wut blitzenden Augen sah er wieder auf die Frau hinunter, die ihm erst Sirius und nun beinahe auch noch Draco genommen hatte. Er hob seine Hand und Bellatrix erhob sich vom Boden, schwebte ein paar Zentimeter über dem Boden. Fies lächelnd murmelte er einige Worte in einer ihr unverständlichen Sprache, Althochelbisch, und schon wurde sie von nie gekannten Schmerzen geplagt. Nicht einmal der stärkste Crucio des wütendsten Dunklen Lords hatte sie so viel Schmerz fühlen lassen, wie in diesem Moment. Dazu kamen die vielen Wunden, die ihren Körper plötzlich überall zierten. Sie brannten höllisch und bluteten sehr heftig. Bellatrix schrie sich die Seele aus dem Leib, was jedoch niemand bis auf die beiden Elben hörte. Diese belegten die Frau schließlich mit einem Lärmdämmungszauber, sodass ihre überempfindlichen Ohren nicht noch weiter strapaziert und gefoltert wurden. Thian hielt diesen Zauber eine halbe Stunde lang aufrecht und probierte dann noch weitere, nicht weniger schlimme, an ihr aus. Bis sie dann nach drei Stunden endlich Erlösung fand. Der Krieg zwischen Elben und Zauberer hatte also doch etwas nützliches: In diesem hatten die Elben die grausamsten Zauber erfunden und gegen ihre Gegner eingesetzt. Es war streng verboten, diese gegen einen Elben zu benutzen; so etwas wurde mit dem Tod bestraft. Allerdings gab es kein Verbot, sie gegen Menschen zu benutzen.... ---- Als Thian und Pelor schließlich beide in ihre Betten fielen, kuschelten sie sich an ihre Liebsten (Blaise schlief in Pelors Zimmer) und dachten beide über das eben Geschehene nach. Ihnen war klar, dass sie diese Flüche nie wieder einsetzen würden, zu Schrecklich waren die Folgen. Nur bei Dumbledore würden sie vielleicht eine Ausnahme machen. _________________________________________ So, fertig.... was sagt ihr? Im nächstem Chap kommt dann die Zugfahrt....^^ bye, wölfin Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)