1002 Zwischengedanken von abgemeldet (Kaiba x Joey ~ Die etwas längeren Gedanken ~) ================================================================================ Kapitel 1: 01/ As all of us --------------------------- „Wo fasst du den hin, du Trottel?“ Eine wütende Stimme zischte an sein Ohr. „Sorry, verdammt, ich seh´ hier nun mal nichts!“ Verzweifelt versuchte er sich von dem Knoten aus Klamotten und Gliedern zu befreien, scheiterte jedoch kläglich. „Sht, sei still! Wessen Schuld ist das denn?“ „Jaja, meine, ich weiß. Scheiße, die Tür klemmt!“ Eine Hand wurde gebieterisch über Joey Wheelers Mund gelegt. Der kleine, stickige und unglücklicherweise stockdunkle Raum machte es ihm fast unmöglich, sich zu bewegen. Als er dann auch noch versuchte, seine Hand aus Kaibas Schritt zu nehmen, verhedderte er sich katastrophal mit seinem Pullover in Kaibas Mantel und wurde unsanft nach vorne gerissen bzw. gegen die Tür geknallt. Kaiba gab ein strapaziertes Knurren von sich. „Scheiße noch mal“, fluchte er heftig, „das ist also deine tolle Idee? Verdammt, dass kann doch nicht wahr sein!“ Der Blonde spürte, wie sich Kaiba gestresst die Haare aus der Stirn wischte. „Was kann ich dafür, dass du so schnell irgendwohin verschwinden musstest, dass das hier mein einziger Einfall war?“, gab Joey gereizt zurück. „Ich bin deine kleine, peinliche, heimliche Notlösung, also wird ein Patzer - und ich gebe ohne Reue zu, das hier ist wirklich einer - von mir ja wohl nicht allzu schlimm sein, wenn ich dafür die Klappe halte, oder?“ Seto fluchte. „Wie wäre es, wenn du mir einfach kurz hilfst uns zu befreien und somit verhinderst, dass mir noch was blödes passiert und du dich morgen auf der Titelseite der „Tokyo News“ an meiner Seite selbst bestaunen kannst?“ Joey versuchte immer noch, seinen Pullover aus den Klettverschlüssen, Haken und Schnüren von Kaibas Mantel zu befreien und wirkte dabei nun mehr leicht verzweifelt. Ein Trenchcoat hatte gefälligst nicht soviel Schnick - Schnack zu haben! „Wheeler, du bist derjenige, der hier nicht die Klappe hält!“ Kaibas Stimme war zu einem aggressiven Flüstern gesenkt, während er immer noch keine Anstalten machte, Joey in irgendeiner Weise behilflich zu sein. „Schon klar! Ich soll immer nur dann den Mund aufmachen, wenn der werte Herr-schau-mich-tot es wünscht!“, meinte Joey nur trotzig, während er gerade mit einem lauten Ratsch einen Klettverschluss von seinem Rollkragen entfernte und nebenbei sein Bein aus einem Eimer befreite, das dann allerdings gegen den nächstbesten Besen stieß, der ihm dann krachend auf den Koopf knallte. „Aua!“, murmelte Joey leise und rieb sich schmollend den Kopf. Kaiba schenkte seiner Aktion keine Beachtung, hatte nicht mal mehr ein überstrapaziertes Knurren übrig. „Jetzt halt enrlich die Klappe! Immerhin hocken wir wegen dir in einer Besenkammer im letzten Stock und in zwei Minuten endet die vierte Stunde, die wir deinetwegen verpasst haben. Mein Image wird keinen Penny mehr wert sein, wenn man mich hier drinnen mit dir erwischt!“ Kaiba wurde sichtlich panisch und wuchtelte so weit möglich wild mit seinen Händen herum. Argwöhnisch sah Joey ihn von der Seite an. „Moment mal, ich bin nicht derjenige, der er gleich im Klo treiben wollte!“ Kaiba seufzte erschlagen. „Immer noch besser als das hier!“ Genau fünf Minuten und ein paar Handgriffe später schafften es Seto Kaiba und Joey Wheeler tatsächlich sich aus der Besenkammer zu befreien. Die Schüler waren nicht wie angenommen aus ihren Klassen auf den Pausenhof geströmt, was in Anbetracht das es regnete - eine Tatsache die den beiden entgangen war - auch kein Wunder war. Einigermassen erleichtert gingen die Beiden also getrennte Wege, Kaiba in Richtung des Klassenraumes, um seinen Laptop aufzusammeln und Joey in die Schulmensa, um sich dort mit seinen Freunden zu treffen. Sie würdigten sich keines Blickes mehr, nachdem das peinliche Geschehen beendet war. Sie konnten dieses Risiko nicht eingehen. Weder es noch einmal in einem anderen Zimmer des Gebäudes zu probieren, noch sich in ein aggressives Wortgefecht zu verwickeln. Zumindest Kaiba nicht. Der wusste nämlich nicht, ob es Joey schaffen würde, nicht ausversehen etwas auszuplaudern. Und das war das Problem, wie der Boss der Bosse sehr gut wusste, dass ihre ganze Beziehung - wenn man das so nennen konnte, was sie da hatten - äußerst problematisch, um nicht zu sagen gefährlich, machte. Der Blonde wusste nicht, dass seine gesamte Wohnung verwanzt war und Kaiba einen eigenen Angestellten dafür hatte, Joey Tag und Nacht zu belauschen, um auch ja sofort zur Stelle sein zu können, wenn der Volldepp Anstalten machte, bei seinen Dreikäsehoch - Freunden seine lang austehende, sexuel-geprägte Beichte abzulegen. Das dieser Angestellte irgendwann mal plötzlicherweise ganz, ganz weit weg ins Ausland versetzt werden würde, stand auch bereits fest. Kaiba hatte Angst. Und zwar nicht nur deswegen, weil Joey sich vor seinen bescheuerten Ich-würde-für-dich-sterben-Freunden verplappern könnte, sondern viel mehr vor den logischen, wirtschaftlichen Konzequenzen. Kaiba hielt sich für geschickt genug, sein blossstellendes Sexualleben geheimhalten zu können, einen Wheeler allerdings zum Schweigen zu bringen war schon eine ganz andere Sache. Kaiba konnte prinzipiell alles und zwar ganz prinzipiell auch einfach aus dem Handgelenk heraus, ohne dabei sehr gestresst zu wirken: Eine Fima leiten, sich seine Freizeit für Mokuba einteilen, Duell - Monsters spielen, wann es ihm passte, nebenbei Turniere organisieren und böse Flüche gegen Yami, Yugi und den Rest der Welt aussprechen. Aber Joey Wheeler dazu zu bringen, auch nur drei Minuten zu schweigen, kostete ihn seine letzten, für Notfälle aufgesparten Nerven, die sich immer dann anbahnten, wenn sie mit dem eigentlichen Akt fertig waren und sich der Jüngere anfing zu langweilen. Joey war eine wandelnde Katastrophe. Das war ihm schon vor ihren Nächten in anstrengender Matraztengymnastik aufgefallen, aber nun, da er wirklich dafür sorgen musste, genug von Joey zuwissen, um ihn wenn nötig erpressen zu können, wurde ihm das Ausmass von Joeys katastrophalen Abenteuern erst bewusst. Da ging nämlich eine ganze Menge auf das Konto des Blonden. Nicht nur war er bereits drei Mal mit gebrochenen Fuß im Krankenhaus gelandet, nein, er wurde fünf Mal eben so reif geschlagen, war so blöd gewesen, auf den Baum der Nachbarin zu steigen, um ihre vermeintlich unschuldige Katze zu retten, wobei sein halbes Gesicht zerkratzt worden war, er hatte es bei vier Wandertagen seiner Klasse geschafft, entweder ihren Ausflug in einem Inferno enden zu lasen, oder sich zu verlaufen. Er hatte etliche Male sein Geld an Straßengangs verloren, war mit seinem Fahrrad gegen einen Baum gefahren, war mitten in der Nacht auf einer Parkbank eingeschlafen, hatte es tatsächlich geschafft, seinen Prüfungsbogen für die Oberschule bei der Abgabe so mit Wasser zu besprühen, dass man nichts mehr lesen konnte und konnte eliche straftätliche Delikte in seiner Akte nachweisen, nur deshalb, weil er sich mal wieder hatte beweisen müssen und auf die Fresse geflogen war. Er hatte sich im Laufe dreier Jahre zwei Rauchvergiftungen zugezogen, vierzehn Grippen aus verschiedenen Ländern, sieben tropische Fieber und war beinahe im schulinternen Swimming-pool ersoffen. Die Liste war so lang, dass Kaiba dafür eine eigene Festplatte brauchte. Oder zumindest einen ganz schön beachtlichen Teil davon. Joey Wheeler war eine wandelnde Gefahr. Nicht nur für sich selbst, sondern vorallem für andere, sprich: Kaiba. Das hieß nicht, dass der Blonde sich auch im Bett so holprig anstellte. Er lernte schnell und verband sein Wissen zu noch nie gesehen Techniken, die er ausprobierte, so dass Kaiba nach dem dritten Mal schon den Überblick verlor. Was ihm ja vermeintlich überhaupt nicht gefiel. Man beachte nicht länger, dass Kaiba bei Joey eine Ausnahme machte, was das „Beherrschung verlieren“ anging. Generell war Kaiba bei dem Thema Affaire ziemlich mürrisch. Er mochte es nicht, wenn Joey fiel redete, bevor sie endlich anfingen. Er mochte das Vorspiel zwar, hielt es aber nicht für wichtig oder gar unerlässlich. Und danach wollte er, dass Joey so schnell wie möglich verschwand. Was dieser aber unverschämterweise niemals tat, sondern einfach neben ihm einschlief. Es war nicht so, dass Kaiba außer dem Sex nichts von Joey wollte. Er wollte schon. Ziemlich viel sogar. Und zwar hauptsächlich seine Ruhe. Er konnte ebenso nicht behaupten, dass Joey ihm egal war. Er okupierte schließlich einen wichtigen Teil seines Lebens, sein Liebesleben nämlich. Beziehungsweise, Joey WAR sein ganzes Liebesleben. Obwohl Kaiba es nie gerne so nannte. Sex. Das war es für ihm. Und dennoch ... dadurch, dass er sich ständig Sorgen um Joeys Geschwätzigkeit machte, dachte er doch unentwegt an Joey, wodurch er wieder geil wurde und somit den ganzen Abend wieder in seinem Bett verbringen würde. Man sehe, ein Teufelskreis also. Was den Sex anging, so war die Sache ganz klar. Wie, wann und sooft Kaiba wollt. Ganz einfach. Das wäre es gewesen, wenn sich Joseph Jay Wheeler darauf eingelassen hätte. Der aber hatte damit zu tun, die Welt vor Psychopathen zu retten, den Helden zu spielen, in dem kleinen Restaurant in der Innenstadt zu arbeiten oder ganz zufälligerweise vielleicht auch für die Schule zu lernen. Von den tausend Katastrophen, die er verursachte mal ganz abgesehen. Aber den Rest der wenigen Zeit verbrachte er in Kaibas Schlafzimmer. Und das zum größten Teil nackt. Joey war niemand, der große Anforderungen stellte. Er probierte gerne herum, wie sehr er Kaiba in sich aufnhemen konnte, zum Beispiel. Oder er versuchte heraus zufinden, was ihm selber am Besten gefiel. Wie Kaiba seine Hüften bewegen sollte, wie er ihn umarmen, wie ihn küssen sollte. Kaiba lies sich keine Befehle geben. Noch Kommandos. Aber er lies sich manchmal kleine Schübse in die richtige Richtung geben. Kaiba war niemand, der zu sanft war, noch jemand, der den anderen fast zu Tode rammelte. Er war nicht allzu sehr an vielen Berührungen interessiert, noch mochte er es, überhaupt nicht berührt zu werden. Im Prinzip war Kaiba alles, nur nicht wiederspruchslos. Als Joey in Richtung Mensa lief, wusste er bereits, wie er diesen Abend verbringen würde. Und er wusste auch, dass Kaiba wusste, dass er heute Abend vor seiner Tür stehen würde. Es war wie ein stilles Übereinkommen. Kaiba war ja auch nicht an Liebe interessiert. Weder an sexueller Macht. Ihn interessierte nur, wie er das bekam, was er wollte. Und Joey hatte er bekommen. Er liebte Joey nicht. Aber er liebte ihre gemeinsamen Momente, so kurz sie jedesmal auch waren. Und so sehr er sich auch wünschte, dass Joey nach dem Sex einfach abhauen möge, so sehr liebte er auch die Augenblicke, wenn er neben ihm aufwachte, und Joeys blondes Haar auf seinen Schultern und Nacken ausgebreitet, sanft im hellen Sonnenlicht glänzte. Er mochte es, zu wissen, dass es etwas gab, was sie gemeinsam hatten, was sie verband. Er verstand Joey auf gewisse Weise und auch wenn er ihn für einen trotteligen Tollpatsch hielt, so begann er doch zu begreifen, warum Joey all diese unverständlichen Dinge tat. Wie einer Frau die Katze vom Baum zu holen. Oder einem Kind ein Bonbon zu kaufen, weil es gerade hingefallen war (wodurch Joey fast von einem LKW überfahren wurde). Oder warum er bei Eiseskälte und Regen vor Kaibas Tür stand, um mit ihm zu reden. Warum er sich dadurch fast widerstandslos den Bakterien und Viren feilsch bot und sich eine gefährliche Grippe einfing. Warum er jedes Mal zu Kaiba zurück kam, wenn der ihn trat. Warum er mit dem Brünetten schlief. Und warum er jedes Mal lächelte, wenn Kaiba die Tür aufmachte, um ihn herein zu lassen. ~~~ FIN ~~~ Der erste Streich =) Und der zweite folgt sogleich *smile* Kapitel 2: 02/ Changing habits Part 1 ------------------------------------- Okay, hier ist sie also *nervös zappel* Meine erste LEMON!!!! *_______* Erwartet bitte keinen schnulzigen Blümchensex. Bei mir geht ab und zwar meistens richtig (<- blöder Satz, weil das ja die erste ist ^^). Naja, also .... was habe ich mir dabei gedacht? Wie meistens, nix! XD~ Naja, ich hatte schon längere Zeit die Idee von einem Störenfried im Kopf, allerdings war das anfangs immer ein Mann. Dann bin ich auch die Idee gekommen, Nagisa Hagi zu erfinden. Seid mir nicht böse, weil sie so ein kitschiges hirnfreies Mary - Sue - Modell geworden ist, aber ich verspreche euch, dass ist nur der erste Eindruck ;D Ich mag sie eigentlich ganz gerne, weil sie so ziemlich alles wird durchmachen müssen, was ich dummen Mary - Sues am liebsten antun würde =) *grins* Die Geschichte mit dem ... ach, fuck, dass kann ich ja jetzt noch nicht verraten X) Lest erst mal, meine Lieben, okay? Das Mädchen lächelte der ganzen Klasse mit einem entzückenden Lächeln aus blitzblank - weißen Zähnen entgegen. Ihre dicken, blonden Zöpfe lagen ihr auf den Schultern, ihre Hände hatte sie hinter dem Rücken verschränkt, während sie zuckersüß mit dem Kopf wippte. „Ihr Name ist Nagisa Hagi. Sie ist aus Kyoto zu uns gewechselt, bitte heißt sie herzlich willkommen.“ Das war alles, was der steife Lehrer zu diesem süssen, engelsgleichen Geschöpf zu sagen hatte. Dafür quittierte die Klasse sofort, dass Nagisa nicht nur winzig war, sondern auch ein zerbrechliches Geschöpf weiblichen Geschlechts, dass es durch alle Mittel zu verteidigen galt. Die meisten sahen das zumindest so. Während dieses zierliche Mädchen da vorne an der Tafel also mit Fragen bombardiert wurde, fühlten sich zwei Persönchen gerade ganz und gar nicht wohl. Einer war blond, saß in der letzten Reihe und kaute nervös an seinem Daumennagel. Der andere war brünett, gefasst, cool und starrte wie gebannt auf den Laptop vor sich. Hier war es also: Das Problem! Dieses unglaublich niedliche Mädchen da vorne - man mochte es gar nicht meinen - war die Gefahr des Jahrtausends. Denn wie sich leider herausstellen sollte, war Nagisa Hagi keinesfalls ein unschuldiges, wehrloses Püppchen, sondern eine Intrigantin allererster Güte. Zumindest was ihre Bedürfnisse anging. Und gerade in diesem Augenblick hatte sie zwei Bedürfnisse: Die zwei Schüler, die sie als einzige ignorierten. Ihre Entscheidung war gefallen, als sie den ersten Blick in die Klasse geworfen hatte. Beim zweiten Blick hatte sie sich beim Grab ihrer Mutter geschworen, den beiden Jungs, die absolut überhaupt keine Interesse an ihr zu haben schienen, den Kopf zu verdrehen. Der Grund war einfach: Die Typen, die sie haben konnte, waren langweilig. Sie wollte die unknackbaren Nüsse, die, an denen sich sonst alle die Zähne ausbissen. Joey spürte seine Beine nicht mehr. Es war mehr ein unheimliches, denn ein erschreckendes Gefühl. Er war viele komische Sachen gewohnt, da brauchte man nur den Lebenslauf seines Freundes Yugi durchgehen, aber das Seltsamste machte er gerade in diesem Augenblick durch. Er hatte fatale Angst davor, aufzustehen, denn er konnte nicht mit Sicherheit sagen, dass ihn seine tauben Beine auch tragen würden. Verzweifelt laute er an seinem Nagel und starrte auf seine bekritzelte Tischplatte. Das der Lehrer mit der neuen Schülerin bereits erschienen war, bekam er nicht mit. Auch nicht die allgemeine Aufregung, die plötzlich in der Luft lag. Und auch die fliegenden Blumen und die strahlenden Sternchen um seine neue Klassenkameradin nicht. Langsam versuchte er, ein Bein zu bewegen. Das klappte. Anscheinend konnte er die längsten Glieder an seinem Torso zwar steuern, aber nicht mehr fühlen. Langsam kroch Panik seinen Nacken hoch. Wann war es nur soweit gekommen? Heute Morgen war doch noch alles perfekt gewesen. Der Cappuccino, das Brötchen, Kaiba neben sich ... Himmel! Waren das etwa die besagten Nachwirkungen von ... ? Innerlich schrie Joey auf und mit einem Mal richtete sich sein Blick starr auf Kaiba, der ihn natürlich nicht sehen konnte. Verdammt!! Kaiba konnte Joey sehr wohl sehen. Dessen Gesicht spiegelte sich nämlich hervorragend in der Mattscheibe seines Laptops. Er sah den aufgerissenen Mund des Blonden, seine greifbare Empörung und die panische Angst in seinen Augen. Also gab es tatsächlich die angedeuteten Nebenwirkungen ... Grübelnd verschickte Kaiba einige anwaltunterzeichnete Mahnungen an SPAM - Mailer und kritzelte kleine Memos in eine Datei. Sein Kopf brummte unerträglich und er versuchte mit aller Macht, sich nicht zu Joey umzudrehen, der immer noch mit einer Mischung aus verschiedenen Gefühlen zu ihm starrte. Er hatte weder Zeit, noch Lust sich mit der Nervensäge eines Lehrers abzugeben, der da vorne irgendeinen längst gelernten Müll labberte. Auch Kaiba bekam also folglich nichts von seiner neuen Mitschülerin mit. Er stöhnte leise. Sein Kopf war kurz vor dem Zerplatzen! Diese Nacht war sehr lang und sehr ... anstrengend gewesen. Eigentlich hatte er „geil“ denken wollen, aber das passte dann doch nicht zu jemandem wie ihn. Selbst im Denken wollte Kaiba kontrolliert sein. Gequält schloss er die Augen und massierte sich die Schläfen. Als er die Augen wieder aufmachte musste er grinsen. Joey saß mit einem Mal sehr verspannt auf seinem Sitz und hatte beide Hände auf seinen Schritt gelegt. Dreckig leckte sich Kaiba die Lippen. Anscheinend aber nicht geil genug ... Joey errötete schauderhaft. Wieso passierte so etwas immer nur ihm? Er hatte doch nur kurz an die vergangene Nacht gedacht ... Er keuchte unterdrückt. Das tat weh ... und die Stunde hatte eben erst angefangen. Na, wenigstens kehrte jetzt langsam das Gefühl in seine Beine zurück, als er versuchte, seine Schuhe in die Rillen der Bodenplatten zu klemmen, um seinem Körper eine gewisse Anspannung zu verleihen. Entschlossen biss er sich in die Unterlippe, um keinen Laut von sich zu geben. An der Tafel war es mittlerweile still geworden. „Mr. Wheeler?“, ertönte es schnarrend von vorne. Erschrocken zuckte Joey auf und schaffte es gerade rechtzeitig, seine Hände genau da zu lassen, wo sie waren. Zitternd sah er nach vorne und hoffte inständig, dass er sich nicht irgendwie verraten hatte. Der Lehrer sah ihn entgegen seiner Erwartungen jedoch nur gelangweilt an und fuhr fort, ohne Joeys komischer, verspannter Haltung Beachtung zu schenken: „Miss Hagi, bitte setzen sie sich neben ihn! Vielleicht kann etwas von ihren hervorragenden schulischen Leistungen auf Mr. Wheeler abfärben. Er hätte es dringend nötig.“ Erboste über die öffentliche Anprangerung seiner Noten wollte Joey wiedersprechen, doch die Anspannung in seinem Unterleib und seine mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zitternde Stimme hätten ihm das Sprechen sicherlich nicht leicht gemacht. Federnden Schrittes flog Nagisa durch die Reihen, bis sie direkt vor Joey stand. Lächelnd reichte sie ihm die Hand. „Hallo, mein Name ist Nagisa. Danke, dass ich neben dir sitzen darf. Auf gute Zusammenarbeit!“, flötete in dem liebenswertesten Ton, über den sie verfügte. Doch Joey sah nicht auf. Nachdem der Lehrer sich wieder von ihm abgewandt hatte, war er viel zu sehr mit seiner prekären Lage beschäftigt, als das er sich noch hätte um Nagisa kümmern können. Mittlerweile hatte er zwar registriert, dass da jemand namens Nagisa vor ihm stand, doch er wagte nicht, ihr die Hand zu geben. Also starrte Nagisa ihn noch eine Augenblicke enttäuscht an, bevor sie sich elegant neben ihn sinken lies. Das die ganze Klasse dieses kleine Schauspiel mitbekommen hatte, bekam der Blonde ebenfalls nicht mit. Denn mittlerweile schmerzten ihn seine unteren Regionen so sehr, dass er die Augen zusammenkniff und nur gepresst zu atmen vermochte. Verzweifelt versuchte er, an etwas anderes zu denken, als an die vergangene Nacht, doch einer Droge gleich entzogen sich ihm seine Gedanken und er konnte nicht aufhören, sich an jedes noch so kleine Detail zu erinnern. Kaiba starrte wie gebannt auf seinen Monitor. Joey schien wirkliche Schmerzen zu haben, denn von allen anderen unbemerkt kullerte ihm eine Träne über die Wange. Seine Beine zitterten und er war kurz davor, sich seine Lippe blutig zu beißen. Er wusste, dass er eingreifen musste, nur war ihm bis jetzt nicht klar, wie er das tun sollte, ohne das die Aufmerksamkeit der gesamten Klasse auf ihn fiel. Da bemerkte Kaiba zum ersten Mal Nagisa. Sie sah den Blonden interessiert von der Seite an und schien als einzige außer Kaiba Joeys Situation erfasst haben. Ein kleines, hinterhältiges Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus, als sie sich scheinbar arglos räusperte und sich kurz zu ihrem Banknachbarn hinüberlehnte. Dann sah Kaiba nur noch, wie Joey erschrocken die Augen weitete, sie perplex ansah und ein wenig mit seinem Stuhl abrückte. Misstrauisch runzelte er die Stirn, dann sah er Joeys kurzen flehentlichen Blick in seine Richtung und stand entschlossen auf. Zum Teufel mit der Auffälligkeit! „Mr. Kaiba, haben sie ein Anliegen, oder warum stehen sie auf?“, ertönte die schneidende Stimme des Paukers. Kaiba packte galant seine Jacke, schritt in die letzte Reihe, warf das teure Stück Leder auf Joeys Schoss und sprach dann eisig. „Ihm geht’s nicht gut, ich bringe ihn ins Krankenzimmer!“ Gemurmel erhob sich und einige wandten kurz ihren Blick von der bildhübschen Nagisa, um einen besorgten Blick auf Joey zu werfen, der so blass war, dass man ihm das Kranksein bedingungslos abkaufte. Der Lehrer stierte die Beiden kurz an und nickte dann. Wie auf diese kleine Bewegung hoffend seufzte Joey auf. Wenn man allerdings, wie Kaiba, so dicht bei ihm stand, dann hörte man, dass auf diesem Seufzer nicht nur Erleichterung sprach. Mehr war Joey eigentlich kurz davor, zusammen zubrechen vor unerfüllter Erregung. Kurz entschlossen packte Kaiba Joey an der Hand, zerrte ihn auf die Beine und, nur kurz darauf achtend, dass Joeys wichtigste Stellen bedeckt waren, raus aus dem Klassenzimmer. Kaum war die Tür hinter den beiden zugefallen, da knickten Joeys Beine entgültig weg und er rutschte mit dem Gesicht voller Pein die Wand hinunter. Kurz bevor er umfiel konnte Kaiba ihn gerade noch rechtzeitig an der Hüfte umfassen. Mit glasigen Augen starrte Joey zu Kaiba und flüsterte erstickt: „Was ist hier los?“ Kaiba schluckte. Er hatte von den Nebenwirkungen des gestern eingesetzten Aphrodisiakums gewusst und Joey auch - teilweise - eingeweiht. Allerdings hatte er Joey nicht erzählt, dass sich die Droge nach fünf Stunden von neuem selbst aktivierte und die Auswirkungen teilweise für den Körper eine überreizte Reaktion darstellten. Es hatte für Kaiba völlig außer Frage gestanden, Joey in dieses kleine Geheimnis einzuweihen, von dem er sich nicht so heftige Reaktionen erwartet hatte. Das hatte seine kleine, persönliche Rache dafür sein sollen, dass Joey ihn dazu gezwungen hatte, Viagra zu nehmen, wovon er heute tierische Kopfschmerzen davongetragen hatte. Schwer stützte sich Joey an der Wand ab und versuchte erneut, sich auf zurichten. Kaibas Jacke, die er bis jetzt mit einer Hand festgehalten hatte, rutscht ihm herunter und Kaiba sog scharf die Luft ein. Wenn es überhaupt etwas auf dieser Welt gab, was ihn richtig scharf machte, dann Joeys erregiertes Glied. Und diesmal war Joeys Penis noch dazu so steif, dass Kaiba unverkennbar erkennen konnte, warum Joey Schmerzen leidete. Sanft schlang er Joey einen Arm um die Schultern, um ihm zu helfen und schleppte ihn dann langsam Richtung Krankenzimmer. Joey keuchte auf, als sie den ersten Schritt taten. Als sie den zweiten machen, stöhnte er und als sie den dritten machten, da schrie er fast. Kaiba schüttelte den Kopf. So würde das nie etwas werden. Er sah sich um, erblickte die Toilette und zerrte Joey unter Anstrengung in eine Kabine, wo der sich kraftlos auf den Klodeckel fallen lies. Langsam hob der Blonde den Kopf, so das ihm einige lose Strähnen ins Gesicht fielen und bat Kaiba unter Tränen: „Hilf mir.“ Es war nur mehr ein Flüstern, aber Seto hatte verstanden. Nicht nur war er es Joey eigentlich schuldig, ihm zu helfen, sondern vielmehr war er selbst mittlerweile so erregt, dass Joey ihn nicht hätte bitten müssen. Joeys Hose spannte so sehr, dass sie sich mächtig ausbeulte. Als dieser den Kopf auf den Spülkasten legte und Kaiba es nach langem Gezerre endlich schaffte, den Reisverschluss zu öffnen, da durchlief ein so gewaltiges Zittern Joeys Körper, dass er fast herunterfiel, begleitet von einem befreienden, lustvollen Stöhnen. Vorsichtig hob Joey den Kopf und blickte Kaiba an und als dieser sich nicht rührte, beugte er sich vor, und zog sich seine Hose selbst hinunter, soweit es ihm eben möglich war. Seto schluckte wieder. Dieser Anblick ... zum ersten Mal war völlig klar, was er tun würde, aber dennoch befielen ihn plötzlich Hemmungen. Diese dauerten allerdings wirklich nur solange, bis Joey ihn mit einer so schmerzlichen Stimme anflehte, dass ihn ein Schaudern durchlief und er endlich zur Tat schreitete. Ohne lange zu hadern, legte er Joeys Kopf wieder zurück und küsste ihn heiß, während er mit der anderen Hand Joeys Hose ganz hinunter zog. Doch Joey konnte einfach nicht lange dabei bleiben. Seine Lippen zitterten, als er Kaiba weiter schob und ihm mit unsicheren Fingern half, die Jacke der Schuluniform auszuziehen. Kaiba knöpfte hastig das Hemd des Blonden auf und schlich sich mit seinen Lippen vorsichtig zu Joeys Brust. Der bekam keinen Satz mehr heraus, sein Blick war völlig vernebelt und sein einziges Streben lang nunmehr darin, sich Befriedigung zu verschaffen. Ruckartig riss er am Reisverschluss von Kaibas Hose und keuchte erschrocken auf, als Kaiba seine Brustwarzen in Beschlag nahm. Der Brünette schob sich vor und wenig später saß er mit dem Rücken zur Tür auf dem Klodeckel, mit einem halbnackten Joey auf seinem Schoß, der fast wahnsinnig wurde, vor unterdrückter Lust. Er schrie auf, als Kaiba versehentlich an sein Glied kam und wurde davon nur noch erhitzter. Mit den Armen umschlag er Kaibas Hals, während der sich nun ausführlicher mit Joeys Erektion bekannt machte. Fasziniert betrachtete Kaiba, wie sich der Blonde unter seiner Hand wand und flehte, bis er schließlich Erbarmen zeigte, wieder vom Klodeckel herunter rutschte und Joeys Glied in den Mund nahm. Langsam spielte Kaiba mit seinen Lippen und Fingern an Joeys Männlichkeit herum, küsste und streichelte ihn und entlockte Joey damit mehrere kleine, atemlose und kehlige Seufzer. „Ahhh!“ Verzweifelt krallte sich der Kleinere an den Kacheln an der Wand fest, als Kaiba sein Tempo erhöhte und nun auch seine Zunge an dem Spiel teilhaben lies. Ohne zu zögern saugte er an der Erektion und schon nach wenigen Augenblicken kam Joey mit einem lauten Schrei in Kaibas Mund. Der erlebte das nicht zum ersten Mal, schluckte tapfer alles hinunter und sah dann wieder zu seinem Klassenkameraden auf. „Hn ... „ Joeys Haare lagen ihm schweißnass auf den Schultern und mit dem aufgeknöpften Shirt sah er einfach verboten erotisch aus. Dass seine unteren Regionen, die der ebenerlebten Orgasmus scheinbar kein bisschen gekratzt hatte, dazu auch ihren Teil beitrugen, musste nicht erst bezweifelt werden. Entschlossen stand Kaiba auf. Joey folgte seinen Bewegungen mit sehnsüchtigen Augen. Mit einem bösartigen Lächeln auf den Lippen, packte Kaiba mit seiner linken Hand nach Joeys Glied, während er mit seiner rechten Hand sein Hemd ganz auszog und es beiseite warf. Die Augen seines Gegenüber weiteten sich, bevor er wieder laut stöhnte, als Kaiba zudrückte. Dann öffnete Kaiba mit einer herrischen Geste seine Hose und schob sich wieder unter den anderen, ohne dem eine Bedeutung beizumessen, was Joey vor sich hin keuchte. Joseph Jay Wheeler war am Ende. Er konnte nicht mehr. Er fühlte sich, als würde er auf der Stelle sterben, wenn Kaiba nicht bald etwas unternahm. Sein Rücken und seine Lenden schmerzten, sein Becken bewegte sich ruckartig in Richtung Kaiba und ihm wurde schmerzlich bewusst, dass er noch nie im Leben so viel Lust empfunden hatte. Diese Geilheit war so heftig, dass er die Kontrolle über seine Taten verlor. Er stemmte sich nach vorne und zog Kaiba in einen gierigen, intensiven Kuss. Und dann setzte er sich ohne Vorwarnung einfach auf Kaibas entblößte und ebenfalls erregierte Männlichkeit. Kaiba stöhnte unterdrückt. Verflixt! Das war nicht vorgesehen gewesen! Aber nun war es eindeutig zu spät. Joey lies ihm keine Zeit, eine bequeme Position zu finden, sondern fing sofort damit an, sich auf ihm zu bewegen. Hart krallte er seine Finger in Kaibas Rücken, als sich ihre Münder wieder fanden und sich ein erbarmungsloser und heißer Zungenkampf entwickelte. Dementsprechend atemlos stöhnte Joey dann auch in den Kuss hinein. Er hob sein Becken, um es dann heftig wieder zu senken und vergas vor intensivierter Lust glatt, zu atmen. Kaiba biss sich auf die Unterlippe und nicht ebenfalls laut zu werden. Was gar nicht mal so leicht war, wenn man bedachte, dass Joey drauf und dran war, auf seinem Schoß in Ohnmacht zu fallen. Mit einem Mal hatte Kaiba genug. Entschlossen hob er einen vor Enttäuschung aufseufzenden Joey von seinem Glied, drehte ihn um, und drang mit doppelter Härte in ihn ein. Joey brüllte auf, verkrampfte seinen Unterleib und zuckte herrisch in Richtung Kaiba. Seine Finger waren brutal in die Wand verkeilt, und er schrie und stöhnte immer lauter, desto unkontrollierter Kaiba in ihn eindrang. Keuchend lies sich der ein paar Sekunden Zeit, um nach seinem eigenen ersten Orgasmus wieder aktionsfähig zu werden, und massiert in den kurzen Augenblicken Joeys Penis an dessen Eichel. Joeys ganzer Körper bebte. Sein Gesicht war heiß, seine Brustwarzen hart und sein ganzer Körper stand unter immer wiederkehrendem Strom. Jedoch lies ihm der Firmenchef keine Zeit dazu, sich dieses Gefühles bewusst zu werden, sondern zog sein Glied mit einem Ruck wieder aus Joey heraus, wodurch sich dessen Muskelring arg verkrampfte, und stieß es dann ebenso hart wieder in Joeys Anus. Etwas in Joey explodierte, als Kaiba seine Prostata traf, und mit ungeheurer Wucht flog sein Kopf in den Nacken, wo er einen kehligen Schrei von sich gab, die Augen weit aufgerissen.. „Ahhh .... !“ Genüsslich leckte sich Kaiba die Lippen, küsste Joey die Schultern und biss sich in dessen Hals fest, während er seinem Becken immer wieder sanfte oder harte Stöße gab. Aber Joey war das nicht genug. Entschlossen drehte er sich wieder auf den Rücken, hob die Arme, um sich ab Spülkasten festzuhalten und lies sich von Kaiba härter nehmen, als jemals zuvor. Der hatte die Augen geschlossen, konzentrierte sich völlig auf das Gefühl, in Joey zu sein. Er stieß ihn vor und zurück, versank immer wieder von neuem in ihm und küsste ihm begierig die nackte Brust und bearbeitete mit einer Hand Joeys eigene Erektion, während die andere Hand dessen Hüfte festhielt, damit er nicht ausversehen wegrutschte. „Kaiba ...“, hauchte Joey ertickt. „Mehr ... härter. Bitte!!“ Und dieser Bitte kam Seto Kaiba wirklich gerne nach und stieß sein Becken mit einer impulsiven Bewegung in Wheelers Richtung. Als der Firmenchef dann zum wiederholten Male die Prostata des Blonden traf, zuckte Joeys bebender Körper leidenschaftlich zusammen und er kam so gewaltig, dass sich durch das Zusammenziehen und das heiße Pressen in seinem Innern auch Kaiba zu einem befreienden Orgasmus gezwungen wurde. Eine halbe Stunde, an die hundert kleine Tode und den Verlust vielen Spermas und Schweiß später, stand Kaiba aufrecht in der Toilettenkabine und streifte sich sein weißes Schulshirt wieder über. Seine Hose hatte er bereits wieder gerichtet und die Falten so gut es ging geglättet. Joey lag völlig fertig, atem - und halb leblos nackt über der Kloschüssel und schnappte exhaustet nach Luft. Kaiba sah ihn mit ausdrucksloser Miene und innerlicher Besorgnis an, während er den letzten Knopf durch sein Loch schob und näherte sich dann langsam dem halb besinnungslosen Joey. „Geht’s dir gut?“ In seiner Stimme schwang ein Hauch Schuldgefühle mit. Der blonde Junge sah etwas verwirrt auf. „Es geht wieder“, seufzte er erschlagen und wieder in der Vollmacht seiner Stimmbänder. „Ich fühle mich, als wäre ich unter einen Panzer des amerikanischen Militärs gelandet. Was zum Teufel war das?“ Fragend und leicht misstrauisch sah er Kaiba in die blauen Augen. Seine braunen Augen blitzten. Kaiba räusperte sich kurz, lies sich an der Toilettenwand hinuntergleiten und wischte sich träge durch die Haare, bevor er es seinem Gegenüber erklärte. Als er geendet hatte, starrte ihn der Jüngere unverhohlen, mit einer Mischung aus Wut und Unglauben in den Augen, an, als könne er nicht glauben, dass Kaiba tatsächlich etwas so gemeines tun würde und etwas, was so ganz und gar nicht seinem Standart entsprach. Der Ältere der beiden seufzte bei diesem Blick nur leise und schmerzlich auf. „Joey, alles was ich tun kann, ist, mich zu entschuldigen, und bei allem was mir wichtig ist, zu schwören, es nie wieder zu tun. Niemals.“ Joseph schüttelte unwillig seine blonden Haare und sah dann nachdenklich auf seinen Klassenkameraden herab. Er erwiderte nichts. Noch lehnte er Kaibas Entschuldigung ab. Plötzlich gereizt knetete Seto seine Hände und knurrte: „Ich kann es nie wieder tun. Das Risiko ist einfach zu groß.“ Der letzte Teil des Satzes war zwar nur rau gezischt gewesen, aber Joey, der nach seiner Hose geangelt hatte und nun mit wackeligen Knien dabei war, sie sich wieder anzuziehen, hatte jede einzelne Silbe davon verstanden und wissend hob er die Augenbrauen. Er lächelte, weil er verstand, was Kaiba meinte. Doch um sich selbst noch etwas Genugtun zu verschaffen, und auch, weil er es aus Kaibas eignem Mund hören wollte, stellte er sich dumm und fragte gespielt überrascht nach: „Was meinst du?“ Der Firmenchef sah kurz in seine Augen und als der Jüngere den zögernd angstvollen Schimmer darin erblickte, lief es ihm kalt den Rücken hinunter. „Ich habe Angst, dass ... diese Mal war ich da. Aber, wenn das noch mal passieren sollte, wer weiß, ob ich dann zur Stelle bin? Ich will nicht ...“ Er schluckte. Der Junge, der jetzt breitbeinig auf der Kloschüssel hockte und sich ein paar blonde Strähnen aus dem Gesicht wischte, lächelte leise. „ ... dass ich´s mir ausversehen von einem Opa besorgen lasse?“, vollendete er den Satz nüchtern. Der Brünette lachte trocken. „Meine Angst bezog sich nicht nur auf altersschwache, geile Böcke.“ Joey Wheeler erlebte gerade einen seltenen Glücksmoment. Es war selten genug, dass Kaiba zugab, dass ihm seine kleine Affäre mehr wert war, als nur die kleinen Abenteuer. Außerdem war er gerade so sehr durchgevögelt worden, dass ihm immer noch schwindelig war. Der Blonde strich sich wieder durch die verschwitzten Haare, stand dann kurzentschlossen auf und beugte sich zu Kaiba hinunter, der still in der Ecke saß, bereit für den Tornado des Zorns, der unweigerlich über ihn hereinfallen musste. Sanft legte er seine Finger um Kaibas Kinn, hob dessen Gesicht an und küsste ihn sanft auf seine Lippen. Seto lies sich nichts anmerken, seine Miene blieb weiter unbeweglich. Doch sein Kompanion sah für einen Moment ein helles Leuchten in seinen Augen. Joey seufzte, richtete sich dann wieder auf, zog sich fertig an und streckte sich dann ausgiebig. „So, ich geh jetzt nach Hause. Brauch´ ´ne Dusche. Außerdem halten die anderen mich sowieso für krank. Was ist mit dir?“ Kaiba wusste, dass das eine verdeckte Aufforderung war, doch er beschloss, dass das genug Gymnastik für heute gewesen war. Außerdem spukte ihm da noch eine ganz andere Sache im Kopf herum. Taumelnd stand er auf und verschränkte die Arme in einer äußerst bedrohlichen und abweisenden Haltung. Sein blonder Freund zog skeptisch eine Augenbraue hoch. „Was ist jetzt wieder?“, fragte er zynisch und mit einem gereizten Unterton. Wenn hier jemand das Recht hatte, arrogante Blicke um sich zu werfen, dann ja wohl eindeutig er selbst. Kaiba schnaubte leise und senkte dann seine blauen Augen in Joeys. „Was wollte dieses Mädchen?“ Wheeler sah aus, als hätte ihm gerade ein Schwein gewunken. „Hä?“, war die ganze, geistreiche Antwort, die der Boss der Kaiba Corp. bekam und sein Gesicht zeigte eine solchen Ausdruck an Irritation, dass Kaiba versucht war, zu lachen. Er lies es. Dieses Thema beschäftigte ihn jetzt zu sehr. „Dieses Mädchen, dass jetzt neben dir sitzt. Irgendwas Maggi.“ Als Joey immer noch keine Anzeichen des plötzlichen Geistesblitzes anzeigte, seufzte der Ältere genervt auf. „Blond? Klein? Zöpfe? Kleiner Busen? Neben dir?“ Kaiba machte eine unwirsche Geste und zeigte so unmissverständlich, was er von dem süßen, elfenhaften Geschöpf hielt, dessen korrekter Name Nagisa Hagi war. Plötzlich erinnerte sich Joey. „Ach soooo!“ Er schlug sich lachend auf die Stirn. „Jaja, ich erinnere mich wage.“ Er schenkte Kaiba einen eisigen Blick. „Nur leider war ich etwas abgelenkt. Hab sich nicht so genau wahrgenommen.“ Abwartend sahen sich die beiden jungen Männer an. Als Joey jedoch nicht fortfahren zu wollen schien, legte Kaiba abgespannt nach. „Kurz bevor ich dich aus dem Klassenzimmer gezerrt habe: Was hat sie dir da zugeflüstert?“ Er näherte sich dem Blonden mit einem bedrohlichen Gebärden, die Joey aber sowieso nicht interessierte. Der Jüngere kaute plötzlich nachdenklich auf seiner Unterlippe. Er schien ernsthaft in Gedanken versunken zu sein, deshalb lies der Firmenchef ihn für einige Augenblicke in Ruhe und fragte nicht weiter nach. „Ich ... ich weiß nicht ...“ murmelte er letzten Endes niedergeschlagen. Kaiba seufzte. „Was?“ Er starrte seinen Gegenüber feindselig an. „Ich kann mich nicht erinnern. Ich weiß noch, dass ich meine Beine nicht gespürt habe, und ich dann ...“ Joey lief rot an. Seto knurrte und packte Joey unsanft an den Schultern. „Sonst nichts mehr?“ Der Blonde zuckte leicht zusammen, als Kaiba ihn so hart anpackte und schüttelte traurig den Kopf. Wieder ein Seufzen. Dann plötzlich lag er in Kaibas Armen. „Es tut mir leid. Komm, ich bringe dich nach Hause.“ Und bevor Joey auch nur zwinkern konnte, hatte Seto Kaiba ihn auch schon wieder losgelassen und lief langsamen Schrittes und Joey stützend aus der Toilettenkabine. ~~~ Fin Part 1 ~~~ Sooo, jetzt aber =) Also, wie hats euch gefallen? Lemon genug? Sollte ich es noch wilder angehen lassen? (Inspiration hab ich genug ^o^) Oder doch eher sanfter? (Ihr könnt es mir raten, aber tun werde ich es wahrscheinlich sowieso nicht *prust* Sorry). Tja, die Geschichte mit dem Aphrodisiakum ... ich schwöre, dass war keine Kizuna - bedingte Eingebung, sondern eher Zufall. Und zwar hatten wir gerade in „Namofeko“ (meinem absoluten Lieblingszirkel) das Thema und das hat mir sehr gut gefallen. Wie gesagt, ist der erst der erste Teil, es wird also noch mindestens einer folgen, wann, weiß ich noch nicht genau, aber ich habe noch genug Ideen, die die Lücke füllen können. Da ich jetzt auch die Hürde der ersten Lemon gemeistert habe .... na ja, lass ich´s jetzt krachen ^^ Ich erbitte mir doch ganz viele Kommis *_* Und ich grüße Mono und Natsu ganz doll und ganz besonders Feli, weil sie die einzige von uns vieren ist, die bis jetzt auch schon zig Lemons geschrieben hatte XD~ Hab euch lieb, Schatzis *o* Was Nagisa angeht: Schreibt mir gerne, was ihr denkt, dass sie gesagt haben könnte J Sie ist ein verstecktes, intrigantes Biest und ich weiß jetzt schon, dass vor allem Joey noch durch ein paar wirklich eklatante Situationen muss Q__Q Armes Häschen =) Also, viel Spaß und lest brav weiter *_______* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)