Verdrehte Welt von YourCosplayWaifu (Lasst mich hier raus!) ================================================================================ Kapitel 9: Der Brief... ----------------------- Kapitel 9: Der Brief... Heute ist der Tag gekommen. Das Bravo Interview steht an. Schon am frühen Morgen bin ich nervös und style mich extra sehr genau nach Toms Vorgabe. Leicht überfordert suche ich ein paar Kleidungsstücke heraus und ziehe mich dann einfach nach meinem Geschmack an. Um 10 Uhr klopft es an meiner Tür und Bill schiebt sich in mein Zimmer. Verschlafen und ungestylt sieht er mich an und gähnt herzhaft, bevor er dann anfängt mich zu loben: „Hey langsam wirste echt zu Tom! Ja sicht ganz gut aus so!“ Ich grinse zufrieden und sehe an ihm hinunter. Wieder trägt er nur Panty und mit seinem bloßen Anblick bringt er mein Herz zum Aussetzen. Kein Wunder, dass die Fangirlies alle auf ihn stehen. Oh, apropos Fangirly, was ist, wenn die Autogramme wollen. Geschockt sehe ich Bill an: „B-bill... was ist, wenn ich Autogramme geben muss?“ frage ich erschrocken und er zuckt mit den Schultern: „Dann kritzelst du so was...“ mit diesen Worten reicht er mir eine Autogrammkarte, welche von Tom unterschrieben worden ist uns spricht ganz in Ruhe weiter: „auf das was die dir hinhalten! Da achtet eh keiner drauf!“ Ich hebe eine Augenbraue und greife sofort nach meinem Block, fange an diesen Schriftzug zu kopieren und zu üben. Bill schüttelt den Kopf und dreht sich um, geht zur Türe und ruft mir schon fast von draußen folgende Worte zu: „ich geh mich mal fertig machen!“ Ich sehe ihm nach und schüttle den Kopf. In diesem Moment bin ich sehr froh, dass ich nicht in Bills Haut stecke. Der muss die Haare erst mal waschen, föhnen, sich schminken, aufstylen und so weiter. Irgendwie bin ich Tom in diesem Augenblick sehr dankbar, dass er einen vollkommen anderen Style hat als Bill. Ich wende mich wieder meinem Block zu und übe so lange, biss ich diesen Schriftzug beinahe perfekt drauf habe. Grinsend lege ich den Block bei Seite und stehe auf. Ich fasse mir die Dreads zu einem Pferdeschwanz zusammen, ziehe mir Bandara und Kappie auf und verlasse dann mein Zimmer. Ich mache mich gerade auf den Weg ins Wohnzimmer als ich ein lautes Fluchen aus dem Bad höre. Ich hebe eine Augenbraue und öffne langsam die Badezimmertüre. War ja klar, Bill kommt mal wieder nicht mit seinem Make-up zurecht. Ich trete ein und schließe die Türe hinter mir. Lächelnd trete ich hinter ihn und streichle über seine Seiten, flüstere ihm verschwörerisch ins Ohr: „Soll ich dir helfen?“ Er zuckt zusammen und sieht mich über den Spiegel verblüfft an. Dann nickt er einfach nur und dreht sich zu mir um. Ich grinse. Ist ja klar, dass er das nie so gut hinkriegen wird wie ich, immerhin bin ich ja eigentlich weiblich und somit eher das feinmotorische Geschlecht. Ich schnappe mir ein Abschminktuch und tupfe ihm seine misslungenen Lidstriche ab. Dann nehme ich mir Puder und beginne ihm vorsichtig damit zu schminken. Damit fertig angle ich nach dem Kajal und befehle ihm nach oben zu sehn und nicht zu blinzeln. Brav tut er dies auch und ich mache ihm jeweils einen schönen geraden Lidstrich unterhalb des Auges. Ich lecke mir angespannt über die Lippen und greife nach dem Lidschatten. Tupfe ihm mit dem kleinen Pinselchen sanft die schwarze Farbe auf die Augen und verwische sie ein weinig mit dem Zeigefinger. Damit fertig bestaune ich mein Werk. Ich muss mich wirklich loben, so gut schminke ich mich nie. Grinsend drehe ich Bill zum Spiegel und warte auf seine Reaktion. Er bestaunt sein Äußeres und bevor ich noch irgendwie zurück zucken kann hat er seine Arme um meinen Hals gelegt uns zieht mich eng an sich. Überrascht starre ich ihn an und er wispert mir immer näher kommend: „Danke... du hast mich gerettet!“ Er schließt seine frisch geschminkten Augen und legt sanft seine Lippen auf meine. Ich zucke leicht zusammen, erwidere dann aber seinen Kuss. Schluckend schließe ich meine Augen und streichle liebevoll seinen Rücken hinab. Über seinem Po hält er mich auf, löst den Kuss und schiebt mich langsam aus dem Zimmer: „Den Rest schaffe ich alleine!“ grinst er und schließt die Türe vor meiner Nase. Grummelnd setzte ich meinen unterbrochenen Weg ins Wohnzimmer fort und lasse mich neben Gustav fallen. Mein Herzschlag normalisiert sich gerade als Gustav mich wieder mal auf Bill anspricht: „Sag mal Tohooom? Kann es sein, dass Bill sich irgendwie zu dir hingezogen fühlt?“ Für eine Sekunde setzt mein Herzschlag aus und ich sehe ihn geschockt an. Was hat der denn jetzt wieder mitbekommen? Dann bemühe ich mich wieder in meine Rolle einzufinden. Ich setze mein Cheggagrinsen auf und meine leicht verdutzt: „Wie kommst du denn jetzt auf so was?“ Ich glaube einen leichten Rotschimmer auf den Wangen des Drummers zu erkennen als er mir schüchtern antwortet: „Na ja, er hat da so einen Text geschrieben... zufällig hab ich ihn beim Staubsaugen gefunden.“ Ich stelle mir den 18-jährigen grade noch in gelb-grün-gestreifter Schürze mit einem Staubsauger im Schlepptau vor, als er mir das Schriftstück reicht. Verblüfft starre ich es an und lese dann die folgenden Worte, die in Bills fein säuberlicher Schrift auf das Blatt Papier geschrieben worden sind. ,Diese Sehnsucht in meinem Herzen wächst und wächst. Ich darf dich nicht berühren, dich nicht einmal schief anschauen. Die Rattenfänger werden uns in der Luft zerreißen, wenn sie von uns erfahren. Ich möchte dich so gerne berühren, dich streicheln, dir zeigen, dass du mir etwas bedeutest, doch ich darf es einfach nicht tun. In dieser Situation weiß ich einfach nicht weiter. Ach hättest du doch nur einen anderen Körper eine andere Hülle um dich. Ich schwöre es dir ich versuche mich zurück zu halten, doch ob ich es schaffe ist noch nicht klar. Es tut mir jetzt schon Leid, wenn ich eines nachts in dein Zimmer schleiche und...’ Weiter komme ich nicht, denn mir wird der Zettel mit einem Ruck aus den Händen gerissen. Verwirrt sehe ich nach oben und direkt in Bills knallrotes Gesicht. Schnell dreht er sich um und zerknüllt das Blatt zu einem unförmigen Ball. Wütend und auch leicht gekränkt bringt er: „Was soll das? Das ist meine Privatsache!“ heraus und rennt dann in seiner Würde gebrochen in sein Zimmer. Ich höre, wie er die Zimmertüre zuknallt. Autsch. Das war wohl nicht so gut. Ratlos sieht Gustav mich an und mir ist klar, dass ich ihm jetzt wieder nachgehen darf. Schwerer Job Bruder spielen. Leise klopfe ich an die Türe und trete dann ein. Vorsichtig lasse ich die Türe ins Schloss fallen und sehe Bill, welcher auf seinem Bett sitzt und ein paar Sachen in seine rote Umhängetasche packt an. Er sieht auf und ich bemerke, dass sich seine Gesichtsfarbe immer noch nicht normalisiert hat. Seufzend setze ich mich neben ihn und fange langsam und sanft an zu sprechen: „Bill... es tut mir Leid, dass ich das gelesen habe. Gustav hat es mir gegeben und ich...“ versuche ich zu erklären, doch Bill lässt mir keine Chance. Zitternd greift er nach meine Hand und zieht mich zu sich. Dann drückt er seine Lippen stark auf meine, beginnt mich zu streicheln und schiebt seine Zunge in meinen Mund. Überrumpelt schiebe ich ihn weg und ermahne ihn keck: „Hey, ich erinnere mich noch an deine Worte! Du nicht?“ Verlegen wendet er seinen Blick ab, doch ich lasse dies nicht zu. Vorsichtig lege ich zwei Finger unter sein Kinn und hebe seinen Kopf an, drehe ihn in meine Richtung. Ihm tief in die Augen sehend meine ich verführerisch: „Nicht vor dem Interview!“ Dann stehe ich auf und verlasse wortlos das Zimmer. Zwar habe ich mcih sehr cool gegeben, doch innerlich koche ich. Mir ist so heiß als ob ich in einem vorgeheizten Ofen liege. Mir Luft zufächernd gehe ich ins Bad und kühle mich mit einer Hand voll kaltem Wasser ab... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)