Am Abgrund entlang... von yoshiko_chan (Ist es etwa .......Liebe?) ================================================================================ Kapitel 3: Der Ort des Grauens ------------------------------ Die Erinnerungen schlugen mit aller Macht auf ihn ein. Quälend holten sie alles hoch was er solange versucht hat zu verdrängen. Heiße Tränen liefen ihm übers Gesicht und hinterließen helle Spuren, die im Mondlicht glitzerten. – Warum muss es mich ausgerechnet zu diesem Ort führen?- , dachte er verzweifelt. –Warum?- Mit leerem Blick starrte Sasuke auf seine Hände. Er wagte es nicht den Blick zu heben, wagte nicht dem Grauen ins Gesicht zu sehen. Der Wind raschelte durch die Blätter der dunklen Baumriesen, die rund herum um den Platz standen, und nur selten etwas Mondlicht hindurch fluten ließen. Naruto kratze sich an der Nase und versuchte zu sehen was Sasuke machte, ohne selbst entdeckt zu werden. Der Schutz der mächtigen Schatten der Bäume reichte bald nicht mehr aus, da je näher er der Lichtung kam die Bäume immer weiter auseinander standen. Auch ihm kam der Platz bekannt vor, er war schon einmal hiergewesen. Mit entsetzen gezeichnetem Gesicht riss er die Augen auf, als die Erkenntnis ihn traf. Das kann doch nicht das darf doch nicht- Verwirrt ließ er den Blick zu Sasuke schweifen, und sah die Tränen die ihm übers Gesicht liefen. Ironisch schön glitzerten sie im Mondlicht. Warum ist er hierher zurückgekehrt? An dem Ort wo Sasukes Grauen sein Anfang nahm? Dieser Ort stank nach Blut und Tod. Zu viele Menschen mussten hier sterben, zuviel Schrecken hat der Ort gesehen. Er rief nach Rache. In Gedanken verloren schweifte Narutos Blick zurück zu Sasuke, der stocksteif da saß. Der Wind find immer stärker an zu wehen und Sasuke zwang sich dazu aufzustehen. Aufrecht und mit erhobenem Kinn stand er da und überwand sich den Ort ein letztes mal anzusehen. In der Mitte des Platzes waren Umrisse eines Hauses zu sehen.. dass dort einmal gestanden haben musste. Es hatte die Form eines Hufeisen so das es einen Innenhof gehabt haben musste. Es war vollständig niedergebrannt. Wenn Sasuke die Augen schloß konnte er noch immer den Geruch des Feuers riechen, der beißende Geruch von verkohltem Holz. Weiter hinten auf dem Platz ragten Steine aus der Erde die sorgfältig in einer Reihe aufgestellt waren. Zielstrebig lief er darauf zu. Als er vor den Gräbern stehen blieb war alle Trauer aus seinem Gesicht blanker Wut gewichen. „Vater....Mutter..“, flüsterte er als er die Hände faltete. Er schloss die Augen und wiederholte den Schwur, den er am Tag des Unglücks geschworen hatte. Er schwor Rache. Rache an seinem Bruder zu nehmen, Itachi. Es schwor sich dafür zu rächen was Itachi ihm angetan hatte, ihm und dem ganzem Uchiha Clan. Als er den Schwur beendet hatte drehte er sich auf dem Absatz um und lief zum Wald zurück. Er wollte diesen Ort so schnell es ging hinter sich lassen. Als er Den Kopf hob war sein Blick immer noch leer, aber sein Gesicht war kalt vor Hass. Naruto der alles mit angesehen hatte lief eine einsame Träne über das Gesicht. Er konnte Sasuke verstehen, er wusste was Sasuke fühlte. Leise schlich er sich zurück in den Schutz des Waldes als er Sasuke genau in seine Richtung kommen sah. Zum ersten mal seit er Sasuke kannte hatte er Mitleid mit ihm. Ganz in sich hinein gekehrt stand er im Schutze eines Baumriesen als Sasuke nur einen halben Meter an ihm vorbei lief. Vorsichtig schlich er ihm wieder hinterher mit der Gewissheit das Sasuke zurück zu den andern ging. Er wurde immer unvorsichtiger und hätte sich selber dafür bestrafen können als er auf eine morschen Ast trat der mit einem lautem krks in der Mitte durchbrach. Die Minuten schienen Stunden zu werden als darauf wartete ob Sasuke was gehört hat. Doch nichts dergleichen geschah und Naruto setze seine Verfolgungsjagd fort. Sasuke hatte den zerbrechenden Ast gehört. Er hatte schon länger das Gefühl gehabt das er verfolgt wurde. Nun hatte sein Verfolger sich durch einen doofen Anfänger Fehler Verraten. Dennoch ließ er sich nichts anmerken und setzte seinen Weg fort, allerdings nicht ohne einen Plan im Hinterkopf zu haben seinen Verfolger zu schnappen und zur Rede zu stellen. Wer mochte es bloß sein? Naruto entfloh ein leiser Schrei als er kaltes Metall an seinem Hals spürte. Er versuchte sich zu befreien doch sein Gegner hatte ihn wie ein Schraubstock fest in seiner Gewalt. Naruto entspannte sich, ließ seinem Gegner sein Angst nicht spüren. Minuten der Stille verstrichen ohne das sich einer der beiden rührte. Der Jagdruf einer Eule zerschnitt die quälende Ruhe. „Wer bist du?“, raunte ihm sein Gegner ins Ohr „ wer hat dich geschickt?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)