White dragonn´s lady von LadySerenity (Die Wächterin der weißen Drachen - Seto x Shizuka) ================================================================================ Kapitel 6: Shizukas Großvater ----------------------------- White dragon´s lady: 06. Shizukas Großvater „Komm mit Kaiba, Großvater ist bestimmt in der Trainingshalle.“ Shizuka deutete ihm, ihr zu folgen. Sie gingen zum Nebengebäude, wo sie auch Geräusche hörten. Shizuka zog die Schiebetür auf und trat ein, Kaiba wollte ihr folgen, doch Shizuka hielt ihn zurück, denn ihr Großvater hatte noch gar nicht mit bekommen, dass jemand eingetreten war und machte mit seinen Übungen unbeirrt weiter. Da sie wusste, wie schreckhaft ihr Opa manchmal war, hielt sie es für besser, Kaiba außerhalb der Schusslinie zu halten. „Opa, ich bin wieder da.“ Rief Shizuka und als hätte sie es nicht anders erwartet, wirbelte ihr Opa erschrocken mit erhobenen Holzschwert herum. Sie blockte es aber ohne weiteres mit dem Unterarm ab. „Großvater, pass doch besser auf. Irgendwann tust du noch jemanden weh. Und so was will ein erfahrener Kämpfer sein . . .“ kam es leicht sauer über Opas Unachtsamkeit von Shizuka. „Oh Shizuka, du bist es. Ich habe dich noch nicht so früh zurück erwartet. Tut mir Leid, aber du ziehst ja die Tür auch immer so leise auf.“ Verteidigte sich dieser, Kaiba war fassungslos: Der hatte sie gerade mit einem Holzschwert getroffen und fragte nicht mal, ob er sie verletzt hatte, er machte sie sogar dafür verantwortlich, dass er so unachtsam und unvorsichtig war. „Großvater, ich habe jemanden . . .“ doch weiter kam sie nicht, da ihr Opa nun Kaiba bemerkt hatte. „Oh wie ich sehe hast du Besuch mitgebracht. Willkommen, ich bin Shizukas Großvater und mit wem habe ich die Ehre?“ Er hatte sich nun an Kaiba gewandt und musterte ihn etwas skeptisch. Es war doch sonst nicht Shizukas Art, Männerbesuch mit nach Hause zu bringen. „Ich bin Seto Kaiba, der Arbeitgeber Ihrer Enkelin und auch ihr Mitschüler. Ich möchte etwas mit Ihnen bereden.“ Sagte Kaiba knapp, denn der Mann war ihm nicht sympathisch. „Freut mich Sie kennen zu lernen.. Kommen Sie doch mit rüber, ins Haus.“ Antwortete Opa und zeigte Kaiba den Weg. Shizuka seufzte leicht, da sie ahnte, dass das Probleme gab, dann verschloss den Dojo und folgte ihnen. >Hoffentlich geht das gut. Zwischen denen liegt eine unerträgliche Spannung in der Luft. Außerdem missversteht mein Opa die Situation garantiert. . .< dachte Shizuka. Kaiba und Opa hatten mittlerweile im Wohnzimmer Platz genommen und Opa starrte ihn erwartungsvoll an. „Kaiba, möchtest du eine Tasse Tee?“ fragte Shizuka. „Ja gerne. Kaffee hatte ich heute ja schon genug.“ Antwortete Kaiba freundlich. Als Shizuka in der Küche verschwunden war, begann Kaiba: „Also, ich möchte mit meinem Bruder und Shizuka übers Wochenende wegfahren, doch Shizuka hatte Bedenken, dass Sie etwas dagegen haben könnten . . . ..“ „Nun ja, zu Recht. Immerhin möchte ich nicht, dass meine Enkelin mit jemanden verreist, den Sie noch nicht einmal vorgestellt hat. Wo wollen Sie eigentlich hinfahren?“ bohrte Großvater nach. „Das soll eine Überraschung für Shizuka werden, also kann ich es Ihnen nicht verraten.“ „Warum sollte ich sie dann fahren lassen?“ „Weil Shizuka alt genug ist und weil sie es verdient hat, sich mal etwas zu entspannen.“ Sagte Kaiba nun leicht gereizt. „Sie scheinen ja sehr viel über meine Enkelin zu wissen. Das macht mich ehrlich gesagt etwas stutzig. In welcher Beziehung stehen Sie wirklich zu Shizuka?“ Großvaters Blick hatte sich nun sehr verfinstert und versuchte nun, Kaiba eindringlich zu mustern. „Das habe ich Ihnen schon gesagt. Für wen halten Sie mich denn?“ Kaibas Tonfall wurde auch immer gereizter. Nun starrten sich beide nur noch stillschweigend an, dann kam Shizuka herein, sah die beiden und seufzte tief. „Ich hätte mir ja denken können, dass das nichts wird. Hier Kaiba, dein Tee. Und Opa, hör auf, ihn so böse anzustarren.“ Sie stellte Kaiba die Tasse hin und setzte sich dann neben ihn – Macht der Gewohnheit -, ihrem Großvater gefiel das jedoch gar nicht, sie setzte sich neben diese Mann als wäre er ihr . . . . „Shizuka, warum willst du mit diesem Mann übers Wochenende verreisen?“ Nun fiel Großvaters Blick auf seine Enkelin. „Weil ich mal etwas Abwechslung haben will. Außerdem habe ich diesmal sowieso kein Training, weil du Stunden gibst. Nebenbei wäre Mokuba sicher traurig, wenn ich nicht fahren könnte“ sagte Shizuka knapp, warum regte Opa sich nur so auf? „Wer ist denn nun wieder Mokuba? Shizuka, ich bin von dieser Idee überhaupt nicht begeistert . . .“ begann Großvater wieder. Jetzt reichte es Shizuka: „Du willst doch nur nicht, dass ich fahre, weil du glaubst, ich wäre genau so wie meine Mutter! Ich fahre mit Kaiba und Mokuba weg und damit basta! „ Shizuka ging zur Tür und drehte sich dann noch mal um, ihre Augen waren mit Tränen gefüllt: „Wie kannst du mir nur so mistrauen? Ich bin echt enttäuscht von dir.“ Dann stürmte sie zur Tür raus, ab in ihr Zimmer. „Aber Shizuka . . .“ begann Großvater und wollte ihr hinterher, ließ es dann aber sein. „Sie haben Shizuka wirklich verletzt. Geht es Ihnen jetzt besser?“ kam es von Kaiba, der in Richtung Tür sah, woraus Shizuka verschwunden war. „Sie können das nicht verstehen.“ Gab Opa knapp zurück. „Glauben Sie? Es ist mir egal, was Sie für Probleme mit Shizukas Mutter hatten, aber es ist mir nicht egal, wenn Shizuka unglücklich ist. Ist Ihnen eigentlich bewusst, was Shizuka alles für Sie tut? Und dann gönnen Sie ihr nicht mal einen kleinen Ausflug. Was sind Sie nur für ein Großvater, der seiner Enkelin so etwas antut?“ Kaiba war stinksauer. Immerhin hatte sie wegen dem alten Mann zu weinen begonnen. „Natürlich weiß ich, was Shizuka alles auf sich nimmt. Ich möchte sie doch auch glücklich sehen, ich möchte, dass sie nicht mehr so viel tun muss, aber ich kann ihr nicht helfen. Sie braucht jemand anderen, der für sie da ist und den werde ich für sie finden.“ „Na dann fangen Sie schon mal an zu suchen. Nur ob Shizuka das eine große Hilfe ist, bezweifle ich. So jemanden, wie Shizuka verdient hat, finden Sie garantiert nicht.“ Kaiba stand auf und fand Shizuka schließlich in ihren Zimmer. Sie lag auf ihrem Futon und hatte ihr Gesicht im Kissen vergraben. Er setzte sich zu ihr auf den Futon und legte seine Hand auf ihren Rücken. >Na wunderbar. Jetzt bin ich zwar bei ihr, aber ich habe keinen Schimmer, was ich ihr sagen soll. Tröstende Worte waren noch nie meine Stärke.< Kaiba wusste nicht, was er nun tun sollte. Shizuka hatte die Hand auf ihren Rücken bemerkt und hob nun leicht ihren Kopf, dann wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht und setzte sich auf, da sie nun erkannt hatte, dass die Hand Kaiba gehörte. „Was machst du denn hier?“ fragte sie leise. „Weiß ich selbst nicht so genau, aber ich kann es nun mal nicht ertragen, wenn du unglücklich bist. Tja und jetzt sitze ich hier und weiß nicht was ich dir sagen soll, damit du aufhörst zu weinen.“ Er sah sie mit einem warmen und freundlichen Blick an. Shizuka war gerührt über Kaibas Worte. Er wusste, dass sie ihm gleich wieder so fest drücken würde, dass er fast keine Luft mehr bekam, also nahm er sie in seine Arme. „Nicht böse sein, Shizuka, aber ich hänge nun mal am Leben.“ Sagte er zu ihr und sie fing an zu lachen. So verging einige Zeit, Shizuka lag in Kaibas Armen, was sie sehr genoss. Normalerweise hasste sie es, wenn man sie nicht allein ließ, wenn sie traurig war, aber bei Kaiba war es einfach anders, immerhin war er immer so nett und freundlich zu ihr. Nach einer Weile sagte sie, den Kopf gegen seinen Oberkörper gelehnt: „Weißt du eigentlich, dass du einen echt eigenartigen Herzschlag hast?“ Kaiba war verdutzt, mit so etwas hatte er nun wirklich nicht gerechnet: „Wie bitte? Hast du etwa ein Problem damit, der ist nun mal nicht anders. Deiner wird noch schlimmer sein.“ Er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Ph, bestimmt immer noch besser als deiner. Da bin ich mir ganz sicher.“ Erwiderte Shizuka mit einem Lächeln. „Das glaubst du dir doch selbst nicht. Bei einer wie dir kann der nicht normal sein?“ setzte Kaiba nach. „Was soll das denn heißen? Bei einer wie mir, wie bin ich denn?“ Shizuka warf ihm einen ungeduldigen Blick zu, auf die Antwort war sie gespannt. „Äh, na ja - - also du bist . . .“ begann Kaiba, unsicher was er jetzt sagen sollte. >Na toll, ich konnte meinen Mund ja nicht halten, jetzt wo sie wieder lacht.< „Ja? Kaiba ich warte.“ Shizuka gab nicht nach, sie wollte wissen, was er über sie dachte. „Also gut, du bist wirklich . . . . ungewöhnlich. Bist du nun zufrieden?“ Kaiba dachte, dass das reichen würde, aber das war ei typischer Fall von „Falsch gedacht“. „Ich bi erst zufrieden, wenn du deine Aussage etwas präzisierst. Ungewöhnlich kann ja auch für total bescheuert stehen.“ Shizuka war unerbittlich. „Nein, so habe ich das nicht gemeint, ehrlich. Es ist nur so, du bist so anders als die anderen. Du bist etwas ganz besonderes. Nicht so verweichlicht und oberflächlich. Und jedes Mal, wenn ich glaube, ich würde dich besser kennen, kommst du mit einer neue Seite an, die meine gesamten Theorien über dich wieder über den Haufen wirft. So habe ich das gemeint.“ Kaiba war schon sehr auf ihre Reaktion gespannt. >Ich hoffe nur, dass sie jetzt nicht ausrastet. Aber es war die Wahrheit.< „Ach so hast du das gemeint. Nun ja, ehrlich gesagt, mit dir geht es mir nicht viel anders. Du schaffst es auch immer wieder aufs Neue, mich zu überraschen. Ich bin nur froh, dass du mich nicht für eine Heulsuse hältst, du weißt schon, wegen vorhin.“ Gestand Shizuka. „Aber ich habe trotzdem einen besseren Herzschlag.“ Fügte sie dann noch lachend hinzu. „Das ist eine Vermutung. Hast du auch Beweise?“ Kaiba war erleichtert, dass Shizuka es so gut aufgenommen hatte und dass es auch ihr nicht besser ging als ihm. „Natürlich habe ich Beweise. Die trage ich immer bei mir. Hörst du sie denn nicht?“ Und bevor Kaiba wusste, wie ihm geschah, hatte Shizuka mit einer Hand seien Kop an ihren Oberkörper geführt, so nah, dass er ihren Herzschlag laut und deutlich hören konnte. Sein Gesicht nahm eine leicht rote Färbung an, was Shizuka aber nicht sah. Zuerst war es ihm etwas unangenehm, doch Shizuka schien es nichts auszumachen, dass sein Kopf auf ihrem Oberkörper ruhte, was ihn sehr beruhigte. Dann sagte er: „Ja, ich kann ihn hören, aber wirklich besser als meiner ist er nicht.“ Beide konnten nicht mehr anders und begannen zu lachen, doch diese Idylle sollte nicht lange anhalten . . . Unterdessen näherte sich etwas mit großer Geschwindigkeit dem Dojo. . . . Fortsetzung folgt LadySerenity -chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)