White dragonn´s lady von LadySerenity (Die Wächterin der weißen Drachen - Seto x Shizuka) ================================================================================ Kapitel 24: Außer Kontrolle --------------------------- 24. Außer Kontrolle Pegasus sah sie erschrocken an, er hatte nicht damit gerechnet, dass sie ihn gleich so anschreien würde und auch ihr Blick gefiel ihr gar nicht. „Shizuka, bitte beruhige dich, ich werde dir alles erklären.“ Begann Pegasus, doch Shizuka schien ihn nicht mal zu zuhören. Sie hatte sich an den Kopf gefasst, sie hatte auf einmal fürchterliche Kopfschmerzen. Yu hatte sich hinter Seto verkrochen, denn von Shizuka gingen auf einmal merkwürdige Wellen aus, die auch Seto und Pegasus bemerkten und sie spürten sich absolut nicht positiv an. >Ich … ich kann fast gar nicht mehr klar denken, warum? Was ist nur los mit mir? Irgendwas passiert mit mir, doch ich spüre, dass es Seto in große Gefahr bringen könnte, das darf es nicht… ich muss weg von hier, so schnell wie möglich< war das einzige, das sie noch denken konnte. Ihr Körper pulsierte, immer schneller, immer heftiger, irgendwas wollte ans Tageslicht. Mittlerweile umgab Shizuka ein eigenartiger roter Schimmer, nicht dieses wunderschöne blau, sondern ein diabolisches Rot. Seto wollte sie zu sich drehen und fasste sie an einer Schulter, doch sie schlug seine Hand weg und lief aus dem Wohnzimmer, die Treppe hinab, raus ins Freie. „Pegasus, was passiert mit ihr?“ kam es aufgebracht und besorgt von Seto. „Wenn es das ist, was ich befürchte, dann ist es eine Katastrophe….Seit sie sich in den weißen Drachen verwandeln kann, ist ihr Bannzeichen automatisch schwächer geworden und wenn eine Emotion so wie Hass, Trauer oder Wut in ihr hochsteigen und diese sehr stark ist, kann es passieren, dass das Bannzeichen zerstört wird, dann wird sie zu einem Monster und zu keinem gutwilligen, dann ist sie auf Zerstörung aus.“ Erklärte Pegasus seinem Schwiegersohn, während sie die Treppen hinunter hasteten und Shizuka folgten. Seto war geschockt über diese Neuigkeit; „Und wie kann man sie wieder zurückverwandeln?“ „Das weiß ich auch nicht so genau, doch sie muss aufgehalten werden, bevor es zu spät ist.“ Sie rannten durch die Eingangstür und fanden Shizuka auf den Boden kniend vor, in einer Hand hielt sie ihr Schwert, das nun immer auf einem Podest beim Treppenaufgang stand, doch als sie zu den beiden blickte, die gerade ihren Namen riefen und Pegasus sah, überwältigte ein neuer Schwall aus unkontrollierter Wut sie und den Rest ihres klaren Verstandes… Sie verwandelte sich in den weißen Drachen, doch es war nicht derselbe Drache, nein, diesmal umgab ihn dieser rötliche bedrohlich wirkende Schimmer und auch ihre Augen waren rot, blutrot. „Oh mein Gott, Shizuka… das kannst doch nicht wirklich du sein.“ Sagte Seto und sah zu dem Drachen, den er so sehr liebte, hoch. Der Drache hatte indes Pegasus mit seinen rot leuchtenden Augen fixiert und er ließ einen furchteinflößendes Brüllen von sich. „Das ist alles nur meine Schuld. Ich habe sie allein gelassen und deshalb ist sie so wütend auf mich. Was ist nur geschehen, ich dachte sie hätte es gut bei ihrem neuen Vormund.“ Stammelte Pegasus, der nun kreidebleich geworden war. „Sie hat einiges durchgemacht, das kannst du mir glauben. Sie musste für den Unterhalt der beiden sorgen und hat trainieren, aber nicht einmal ich wusste, dass der Wunsch, ihren leiblichen Vater kennen zu lernen, so tief in ihr drin ist. Sie hat nie etwas gesagt, das ist gerade das Problem bei ihr.“ Erklärte Seto und starrte immer noch gebannt auf den Drachen, der seine Aggressionen kaum mehr zurückhalten konnte, es war nur eine Frage der Zeit, bis er angreifen würde. „Kaiba - boy, weißt du, wen sie als die Peron auserwählt hat, die sie mit ihren Leben beschützen will? Das ist wichtg!“ „Was, sie kann sie auswählen? Ich dachte immer, das wäre jemand Fixes, aber wenn das so ist, dann bin ich das wohl, immerhin hat sie damals, als sie gegen ein Untotes Mammut gekämpft hat, gesagt, dass sie mich mit ihren Leben schützen wolle.“ Bevor Pegasus weiter reden konnte, begann der Drache schon, im Sturzflug auf sie beider zu zu rasen, Kaiba gab Pegasus einen kräftigen Stoß, woraufhin dieser nach vorne kippte und auf dem Boden landete. Auch Kaiba warf sich auf den Boden, wodurch die beiden den Drachenklauen nur knapp entkamen, der Drache gab wieder einen furchteinflößenden Schrei von sich, jetzt war er noch wütender, warum musste sich seine Beute auch immer wehren? Die beiden rappelten sich wieder auf., die Angst stand Pegasus ins Gesicht geschrieben. „Dann bist du der einzige, der sie wieder besänftigen kann, sie wird nur auf dich hören. Bitte, versuch dein Glück, vielleicht kann sie ihre Wut besiegen und ihr Verstand wieder die Oberhand gewinnen. Das ist die einzige Chance, sonst werden wir gleich von ihrem Lichtblitz getötet und sie wird nicht eher Ruhe geben, bis sie erschöpft ist und sich wieder zurückverwandelt. Sie ist in der Lage, ine Großstadt auszulöschen und Domino bietet sich da ganz passend an.“ Kam es von Pegasus, der Kaiba flehend ansah. Kaiba nickte und ging entschlossen einige Schritte auf Shizuka zu, diese knurrte bedrohlich, doch er ließ sich nicht einschüchtern und sagte bestimmt; „Shizuka, es reicht! Hör auf mit dem Unsinn und werde wieder du selbst….Hast du nicht Mokuba vor kurzem erzählt, dass Gewalt keine Lösung ist, sondern nur ein Zeichen von Schwäche? Hast du ihm nicht gesagt, dass man über alles reden kann? Und jetzt hast du dich in deine andere Gestalt verwandelt und willst einen wehrlosen Mann angreifen und ihm nicht einmal die Chance geben, seine Beweggründe zu erklären, warum er dich zu einem fremden Mann gegeben hat, obwohl ich mir sicher bin, das er dies nur schweren Herzens getan hat? Du solltest ein Vorbild sein, doch das bist du im Moment ganz und gar nicht. Beruhige dich wieder oder willst du lieber etwas tun, das du hinterher bitter bereust und dich noch mehr verletzt? Shizuka ich bitte dich, sei wieder die mehr oder wenige vernünftige Frau, die ich kenne und die mir so viel bedeutet, besiege deine Wut und denke wieder klar… Bitte, verwandle dich zurück, meine Göttin!“ Der Drache wollte gerade eine „Lichtblitz – Attacke“ abfeuern, doch dann hielt er inne, er konnte nicht mehr angreifen und womöglich denjenigen, der ihm immer vertraut hatte, der immer hinter ihm stand, zu verletzen. Die Kugel des Lichtblitzes schwächte ab, immer mehr, dann verschwand sie gänzlich. Die leuchtend rote Aura rund um den Drachen verschwand, auch seine Augen klärten sich mehr und mehr auf und erhielten ihr majestätisches eisblau zurück. Seto sah dem Drachen glücklich in die Augen; „Shizuka, komm runter und verwandle dich. Es ist besser so, glaub mir.“ Und der Drache tat, wie ihm geheißen, er setzte zur Landung an und sein Körper begann in einem wunderschönen Blau zu leuchten, dann verwandelte er sich wieder in Shizuka, die ihrem Seto weinend in die Arme fiel; „Es tut mir so Leid, bitte verzeih mir, aber ich konnte mich nicht mehr dagegen wehren… es tut mir so wahnsinnig leid, ich hätte fast einen Menschen töten wollen und dich vielleicht dabei verletzt.“ Sie weinte und vergrub ihr Gesicht in Setos Hemd, während er sie fest an sich drückte und sanft über ihren Rücken streichelte. >Meine Güte, was habe ich nur getan? Ich gebe ja zu, dass ich sehr wütend war, immerhin wusste er die ganze Zeit, wo ich war und hat sich nicht gemeldet und mich bei jemanden gelassen, der mich nur aus Pflichtgefühl aufgenommen hat, aber …aber dass ich deshalb gleich so ausflippe? Ich dachte, das Bannzeichen hält mich davon ab, die Stelle, wo es ist, brennt ganz fürchterlich… Und wahrscheinlich hat Pegasus jetzt Angst vor mir und fliegt mit dem nächsten Flugzeug wieder nach Hause und will nichts mehr mit mir zu tun haben und Schuld ist nur mein Ausraster, ich schäme mich ja so…< dachte Shizuka, während sie sich langsam wieder beruhigte und sie nach und nach aufhörte, zu weinen. „Shizuka, es wird alles wieder gut, es ist ja nichts passiert und das ist die Hauptsache.“ Seto sah zu seiner Frau hinab, der die Schuldgefühle förmlich ins Gesicht geschrieben waren. Mittlerweile hatte sich auch Pegasus wieder beruhigt, immerhin musste er bei Shizukas eindrucksvollen Auftritt wirklich um sein Leben fürchten, doch nun wagte er sich doch einige Schritte zu den beiden heran. Shizuka sah zu ihm, beschämt sagte sie; „Es… es tut mir so leid, bitte verzeih mir.“ Pegasus sah sie verwundert an; „Ich denke, wenn sich hier jemand für sein Verhalten entschuldigen muss, dann bin ich das. Es tut mir wirklich Leid, dass ich dich all die Jahre allein gelassen habe, aber ich dachte nun mal, dass es das Beste für dich sei und du es bei diesem Mann gut haben wirst, aber ich habe mich wohl getäuscht. Ich kann wirklich gut verstehen, dass du auf mich wütend bist, doch ich bitte dich, schick mich jetzt nicht weg. Ich wollte dich so gerne sehen und seit ich deine wunderbare Stimme gehört habe, als wir bei Leviathan gefangen waren, war dieser Wunsch größer denn ja.“ Nachdem Shizuka diese Worte gehört hatte, verschwand auch noch der Rest ihrer Wut im Nichts, er hatte mindestens genauso gelitten wie sie, doch im Gegensatz zu ihr, wusste er genau, wo sie war und musste sich immer wieder zurückhalten, zu ihr zu gehen, weil er dachte, sie hätte bei ihrem Scheingroßvater ein besseres Leben. Sie ließ von Seto ab und ging auf Pegasus zu, bis sie direkt vor ihm stand; „Ich und dich wegschicken? Nein, das werde ich ganz bestimmt nicht tun, wo ich so lange auf dich gewartet habe und ich bin wahnsinnig glücklich, dass du nun endlich gekommen bist. Ich hatte schon Angst, du würdest jetzt so schnell wie möglich wieder von hier weg wollen, immerhin bin ich ja total ausgerastet, obwohl ich doch genau weiß, dass Gewalt nicht der richtige Weg ist, doch ich konnte nicht mehr klar denken, obwohl ich doch dieses Bannzeichen habe…“ Dann fiel sie ihm um den Hals und ein paar Freudentränen liefen über ihre Wangen. Zuerst war Pegasus völlig perplex, es war immerhin so lange her, dass er von jemanden umarmt wurde, in letzter Zeit war er immer nur der Verachtete gewesen, was er nachdem, was er im Königreich der Duellanten getan hatte, jedoch sehr gut verstehen konnte. Er sah zu Kaiba, der ihm stumm zunickte, Pegasus nickte kurz zurück und nahm dann seine Tochter in die Arme und genoss die Wärme, die von ihren zierlichen Körper ausging. >Es ist so erleichternd, sie endlich wieder zu sehen, sie ist wirklich sehr hübsch geworden, so wie meine geliebte Cecilia, doch sie ist nicht ganz so ruhig wie ihre Mutter… ich bin mir sicher, wenn wir uns anstrengen, dass vielleicht wieder eine gute Beziehung zueinander aufbauen können.< „Shizuka, hast du eigentlich Schmerzen? Dein Bannzeichen müsste eigentlich fürchterlich schmerzen, du hast es nämlich mit deiner negativen Verwandlung gebrochen.“ Kam es nach einer Weile von Pegasus, Shizuka antwortete; „Na ja, es brennt ein bisschen, ist aber nicht so schlimm, aber wenn ich es gebrochen habe, brauche ich da nicht ein neues? Ich will mich nicht mehr so verwandeln. Das wäre echt schrecklich, immerhin könnte das nächste mal sonst was passieren, wenn ich nur daran denke, wonach meine Wut verlangt hat, als och mich jetzt verwandelt hatte…“ „Shizuka, seit wann gibst du denn zu, dass du Schmerzen hast? Dann muss es wirklich sehr weh tun.“ Meinte nun Seto und sah prüfend zu ihr. „Nun ja, natürlich kannst du ein neues Bannzeichen erhalten, falls dies beruhigender für dich ist…und das Gute daran ist, dass es nur wie eine Tätowierung aussieht, aber eigentlich durch einer alten Beschwörungsformel entsteht und nicht einmal Schmerzen verursacht.“ Die beiden sahen ihn verwirrt an; „Und wo finden wir wen, der das kann? Ich möchte es so schnell wie möglich wieder auffrischen“ Pegasus lächelte die zwei an; „Der steht genau vor euch, von mir hast du auch das erste Bannzeichen bekommen. Du musst mir nur sagen, welches Motiv du haben willst und wo und ich fertige dir ein neues an.“ „Na, dann will ich das alte Motiv wieder und zwar genau an der rechten Schulteer, wo es vorher war.“ Meinte Shizuka erleichtert, dass das nicht schmerzen würde. „Ich dachte, du magst es nicht, wenn man es sieht?“ meinte Seto erstaunt, zumindest war es bis jetzt immer so gewesen. „Jetzt wo ich weiß, wie wichtig es ist, ist es mir egal, außerdem war es irgendwie doch ganz hübsch…und jetzt entschuldigt mich bitte, ich muss meinen kleinen Yu suchen, der hatte bestimmt Angst. Und hat sich unter dem Sofa verkrochen “ Und weg war sie und ließ die beiden stehen. „Und wer fragt, ob wir Angst hatten?“ meinte Pegasus, doch Seto entgegnete nur; „Das blöde Vieh ist einfach ihr ein und Alles und es klebt ständig an ihr.“ „Verstehe, aber solange sie jetzt nicht mehr weint, bin ich richtig froh. Aber eins interessiert mich schon die ganze Zeit…wie kommt es, dass sie ausgerechnet mit dir verheiratet ist? Und sag jetzt nicht, es ginge mich nichts an, immerhin bin ich ihr Vater und dein Schwiegervater.“ Meinte Pegasus, Seto verzog leicht den Mund, sagte dann aber; „Sag ich dir, wenn wir wieder drin sind, also komm mit.“ Dieser Tag hatte einige Turbulenzen gebracht, doch er hatte auch einen Neuanfang mit sich gebracht, denn endlich hatte sie das gefunden, von dem sie ihr Leben lag geträumt hatte, eine Familie, eine richtige Familie. Klar, sie hatte schon vorher eine, als sie nur mit Seto und Mokuba zusammengewohnt hat, doch jetzt, wo sie endlich wusste, wer ihr richtiger Vater war, sie wusste, dass er sie damals nicht einfach so weggegeben hatte, sondern eben weil ihm ihr Wohl so am Herzen lag und sie nun auch wusste, dass sie immer noch sehr liebt, das war es, was ihr nun endlich das Gefühl gab, eine richtige Familie zu haben. Die Tränen, die sie all die Jahre vergossen hatte, weil sie sich allein fühlte, waren nicht umsonst gewesen, denn sie hatte nun die drei Menschen gefunden, die diese Tränen mit unendlichen Glück wettmachten und trockneten…. Fortsetzung folgt LadySerenity - chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)