White dragonn´s lady von LadySerenity (Die Wächterin der weißen Drachen - Seto x Shizuka) ================================================================================ Kapitel 1: Neue Klasse, aber besser? ------------------------------------ Hallöchen! Ich bin´s mal wieder mit einer YGO – FF… eins vorweg, sie ist schon ein Jahr alt, da hatte ich noch einen anderen Schreibstil und die Kapis warden auch nicht so lang sein wie bei meinen anderen beiden, aber ich dachte mir, ist stele sie auch auf mexx on. Er sit die zweite, die ich geschrieben habe und ich versuche, sie etwas nachzubearbeiten, damit sie erstens etwas länger und zweitens etwas fehlerfreier werden. Nun wünsche ich euch aber viel Spaß mit dem ersten Kapi! White dragon´s lady: 01.Neue Klasse, aber auch besser? „Ciao Großvater! Ich geh dann mal!“, rief Shizuka ihrem Großvater zum Abschied nach, bevor sie das Haus verließ. Ihr Name war Shizuka Hida, 18 Jahre alt und bei ihrem Großvater lebend. Sie hatte längeres, blondes Haar, das sie mit einem Band umwickelt hatte, sodass es nur noch eine einzige Strähne war. (Wer Beyblade kennt, Ray hat auch so eine Frisur) Ihre Augen waren himmelblau und strahlten. Sie war 1,69 Meter groß und sehr schlank. Da sie in einem Kendo – Dojo aufgewachsen war, war sie sehr stark – was man ihrer zierlichen Erscheinung gar nicht ansah – doch leider konnte sie ihre Kraft nicht immer unter Krontolle halten, weil was dazu führte, dass oft mal was kaputt ging. Ihr Opa leitete das Dojo und er brachte sie oft zur Verzweiflung, da er verzweifelt versuchte, sie mit einem „anständigen, tugendhaften und gewissenhaften“ Mann zu verloben, mit dem sie später das Dojo übernehmen konnte. Sie ging zur Domino High, dem örtlichen öffentlichen Oberstufengymnasium und nach der Schule jobbte sie in einer kleinen Bar als Kellnerin, weil die Unterrichtsstunden, die ihr Opa in Kendo gab, oft nicht genug einbrachten. Aber sie beschwerte sich nicht: Durch den Job hatte sie wenigstens Geld für ihre größte Leidenschaft: Duel Monsters. Sie liebte dieses seit längerer Zeit moderne Spiel, sie hatte sogar im Duelist´s Kingdom teilgenommen, wo sie Yugi, Tea, Tristan, Joey und Bakura aus ihrer Parallelklasse kennensgelernt hatte. Sie hatte auch am Battle City Tournament teilgenommen und einige echt seltene Karten gewonnen, doch einen Finalplatz bekam sie nicht, da sie einer Ägypterin namens Ishizu den Platz überließ, die mit ihr zeitgleich ins Stadion gekommen war. „Es ging mir ja sowieso nur um die Erfahrung, nicht um den Titel“, hatte sie damals gesagt Sie hatte nicht gelogen,> Ein Titel verdirbt den Charakter nur< dachte sie. Und jetzt waren beide Turniere und leider Gottes auch die Sommerferien vorbei und auch die Schule fing wieder an. >Heute werden die Klassen wieder neu zusammen gewürfelt. Bin mal gespannt, ob ich mit Yugi und den anderen zusammen komme, wäre zumindest lustig….< dachte sie, während sie über das Schulgelände, in die Schule und die Treppe rauf zu ihrer engen Klasse lief. Als sie eintrat, waren schon viele Schüler da und die Platzauswahl hatte sich verengt, doch ihr Platz war noch frei: Der ganz hinten neben den Fenster. >Na so ein Glück. Ich kriege meinen alten Fensterplatz wieder, gut, dass den nie einer haben will< Während sie nach hinten ging wurden ihr einige mehr als verwunderte Blicke zu geworfen… Einige Minuten später trat ein großer, braunhaariger Junge mit eiskalten blauen Augen ein, der ohne die anderen auch nur zu beachten, auf den Platz ganz hinten neben dem Fenster zuging. Genervt stellte er fest, dass dort schon wer saß. Dieser war kein anderer als Seto Kaiba, der Präsident der Kaiba Corp. >Na toll, da sitzt schon so ein Idiot, aber das haben wir gleich.< dachte er und sagte mit einem bedrohlichen Unterton. „Hey du Penner, verschwinde sofort von meinem Platz.“ Die Person richtete sich auf und Seto Kaiba bemerkte zu seiner Überraschung, dass es sich um ein Mädchen in einer Jungen – Uniform handelte. Sie sah von dem Buch, das sie gerade las, auf und betrachtete ihn kurz, dann sagte Shizuka, die mit „Penner“ gemeint gewesen war: „Was heißt hier „dein Platz“? Da war kein „Reserviert“ – Schild drauf , also sitze ich jetzt hier. Außerdem kauf dir ne Brille, wenn du männlich von weiblich nicht unterscheiden kannst.“ Sie war sichtlich genervt, dass man sie für einen Jungen gehalten hatte und man versuchte, sie ihres Platzes zu verweisen. Kaiba war nun noch genervter, weil er nicht mit Widerworten gerechnet hatte: „Bei dir kennt man ja auch nicht so leicht, dass du ein Mädchen sein sollst. Das war schon immer mein Platz und das bleibt er auch, also setz dich wo anders hin., bevor ich ernsthaft böse werde“ „Hey Kaiba, du schaffst es echt, dich überall unbeliebt zu machen. Lass Shizuka in Ruhe, sie hat dir doch nichts getan“. hörten die beiden plötzlich Joeys Stimme. „Halt du dich da raus Wheeler. Ich kann mich nicht daran erinnern, einen Straßenköter nach seiner Meinung gefragt zu haben“, Gab Kaiba knapp zurück. Nun hatte auch der Rest der Truppe Shizuka und Kaiba erreicht. „Hallo Leute, wie es aussieht , sind wir in einer Klasse. Das ist schön, na ja, bis auf den da“, Sagte Shizuka und warf Kaiba einen abschätzigen Blick zu. „Ja finden wir auch. Du bist so ziemlich die einzige aus der Parallelklasse, sie zu uns gekommen ist. Vermisst du deine alten Klassenkameraden?“, meinte nun Tea. „Na ja, in der anderen Klasse gab es ein paar Unstimmigkeiten, ich kann nicht wirklich von vermissen reden…“, begann Shizuka, wurde aber von Kaiba unterbrochen. „Weißt du eigentlich wen du mit „den da“ bezeichnest. Ich bin Seto Kaiba und nun mach Platz.“ Er wollte Shizuka vom Stuhl hoch ziehen, doch sie krallte sich zu seinem Leidwesen am Tisch fest. „Kaiba, wo ist das Problem? Die Bänke sind für zwei Personen. Ihr könnt sie euch doch teilen“, wollte Yugi schlichten, doch Kaiba blocke wie üblich ab. „Der Fensterplatz gehört mir und damit basta.“ Dann kam der Klassenlehrer rein und Kaiba musste sich doch neben Shizuka, einen Platz neben den Fensterplatz setzen. Als der Lehrer ihnen den Rücken zugedreht hatte, warf Kaiba Shizuka einen gehässigen Blick zu und Shizuka streckte ihm frech die Zuge raus, weil sie genau wusste, dass er sich nicht helfen konnte. Daraufhin widmete sich Kaiba seinen Laptop, da ihn weder der Unterricht noch seine neue Banknachbarin wirklich interessierten, und warf ihr hie und da noch immer kalte Blicke zu, die sie mit einem siegessicheren Lächeln einfach an ihr abprallen … Nach der großen Pause hatten sie Sport. Auch da hatte sich einiges geändert: „Da in eurer Klasse nur ein paar Mädchen sind, werdet ihr nun alle gemeinsam Sport haben. Das heißt aber nicht, dass ihr gemeinsame Umkleiden habt,. Verstanden, Jungs?! Wenn ich einmal jemanden in oder vor der Mädchenumkleiden erwische, geht schnurstracks zum Direktor. So und jetzt zieht euch um und das zackig, wir haben viel vor!“ erklärte die neue Sportlehrerin der Klasse. Die Jungen waren schon gespannt auf die Mädels, in ihren Sportsachen. Die Mächten hingegen diskutierten, wer von den Jungs wohl am besten trainiert war. Es gab nur zwei, die diese „überflüssigen, sinnlosen“ Diskussionen nicht interessierten: Seto und Shizuka. Dann wurden sie aus ihren Umkleiden gerufen, die Jungs hatten einheitliche weiße Shirts und blaue Sportshorts und die Mädchen ebenfalls weiße, anliegende in die roten (Shizuka hasste rot) eng anliegenden Shorts gestreckte Shirts. Und schon kam das erste Problem. Was spielt man mit zwei körperlich unterschiedlich entwickelten Gruppen? Die Wahl fiel auf Basketball. Ihre Mitschülerinnen fühlten sich benachteiligt, da die Jungs „so groß und viel starker“ waren. „So ein Blödsinn. Was sind das nur für verweichlichte Heulsusen?“, kam es verächtlich von Shizuka, die von dem Herumgejammere sichtlich genervt war. „Ach tu doch nicht so, als ob du besser wärst, weil du auch nur dir geringste Chance gegen einen von uns hättest“, sagte plötzlich Kaiba neben ihr. „Und woher willst du wissen, dass ich es nicht bin. Gegen mich siehst sogar du alt aus und glaub mir, das ist kein Geprahle sondern eine Tatsache“, gab sie zurück, der Kerl hatte ihre Kämpferehre verletzt. „Wenn ich dein Gegner bin schaffst du keinen Korb. Wollen wir wetten?“ „Die Wette gilt. Ich hab schon so gut wie gewonnen. Im Spiel lieferten sich beide dann einen erbitterten Kampf, da sie sich selber die Partner wählen durften und sie wissen wollten, wer stärker war. Keiner wollte sich, die Blöße geben, zu verlieren. Das Fazit war dann aber jeweils ein Korb von Kaiba, als auch von Shizuka. Beide waren nach der Stunde völlig am Ende und sauer auf sich selbst, das hätte doch besser klappen können. „Kaiba, das sieht nach einem Unentschieden aus.“ Sagte Shizuka völlig außer Atem. „Sieht wohl so aus. Ich hätte nicht gedacht, dass du so verdammt schnell bist. Aber nächstes Mal hast du nicht mehr so viel Glück. Das schwöre ich dir.“ Gab Kaiba, der in einer Sportstunde noch sie aktiv mit gemacht hatte, zu. “Na gut, aber nächstes Mal mache ich es dir aber nicht mehr so leicht, ich hab dich wohl unterschätzt“, erwiderte Shizuka mit einem siegessicheren Lächeln. „Wir werden ja sehen.“ Dann verschwanden beide in ihre Umkleiden. „Shizuka, ich habe ja gar nicht gewusst, dass du so enorm sportlich bist. Gegen dich haben die meisten Jungs ja alt ausgesehen, gut dass wir dich in der Mannschaft hatten“, sagte Tea bewundernd. „Danke Tea. Das ist aber nur deshalb, weil ich von klein auf sehr hart trainiert habe“, antwortete Shizuka ihrer braunhaarigen Freundin. „Was denn?“, fragte Tea neugierig. „Kendo, mein Opa hat es mir beigebracht, ist ein toller Sport für Körper und Geist.“ Dann ging es aber ab zu den nächsten Stunden, der Schultag war noch lange nicht vorbei… Nach der Schule ging Shizuka zur Arbeit und kehrte am Abend völlig erschöpft nach Hause zurück. Sie ging erst mal unter die Dusche, dann kochte sie für ihre Großvater und sich. Nach dem Essen sah Shizuka ihren Großvater an und meinte besorgt: „Opa, was ist? Du bist den ganzen Abend schon so still. Stimmt etwas nicht.“ „Shizuka, ich fürchte, dass unser bisher ruhiges Leben schon bald nicht mehr so ruhig ist. Hast du dieses bedrohliche, bedrückende Gefühl noch nicht gespürt?“, meinte ihr Opa mit ernster Miene, seine Enkelin horchte kurz in sich hinein. „Ja, jetzt wo es sagst…Ich kann es auch fühle. Was hat das zu bedeuten?“ Shizukas Stimme war nun etwas besorgt. „Ich weiß es nicht. Im Moment können wir nur abwarten. Aber wir müssen auf der Hut sein. Du solltest später noch einmal zum Dojo rüber. Es ist unruhig und das ist nicht gut…“, antwortete ihr Großvater, sie nickte. „Ja, ich spüre die Schwingungen bis hierher, aber das hat es noch nie gemacht. Glaubst du etwa, dass die Zeit nun endlich gekommen ist und mein langes Training nun endlich einen Sinn hat?“ meinte Shizuka nachdenklich. „Ja, ich glaube, die Zeit ist nun endlich gekommen, Shizuka. Es liegt nun an dir die auserwählte Person zu finden und diese mit deinem Leben zu beschützen. Du bist die einzige, die das kann.“ Fortsetzung folgt ---------------------- So, das wars fürs erste, ich hoffe, es hat euch gefallen und ihr schreibt mir ein paar Kommis dazu, würde mich sehr darüber freuen…. LadySerenity - chan Kapitel 2: Das heilige Schwert ------------------------------ White dragon´s lady 02. Das heilige Schwert Bevor sie zu Bett ging, begab sich Shizuka noch in den Dojo. Alles war ruhig und friedlich, zumindest auf den ersten Blick. Sie ging zu einem kleinen Podest an der anderen Seite des Dojos. Unter dem ehrwürdigen alten Hausaltar befand sich ein Stück Felsgestein, in dem ein Schwert feststeckte (Excalibur lässt grüßen…). Das Schwert war mit Gebetsperlen umhängt und auf dem Stein befanden sich einige alte bannende Siegel, was schon vermuten ließ, dass es kein gewöhnliches Schwert war. Das Schwert selber war zirka einen Meter lang und aus einem weiß glänzenden Metall, das Shizuka nicht kannte und auch noch nirgendwo anders gesehen hatte, gefertigt, sie wusste nur, dass es sich um keine Legierung handelte. Die Klinge war beidseitig geschärft und hatte einen präzisen Wellenschliff, mit dem sie sogar in der Lage war, ein einzelnes Haar zu spalten Der Griff war mit einigen blauen Edelsteinen verziert und er hatte die Gestalt eines… Drachens. Es wirkte anmutig und majestätisch, jedoch mächtig und imposant zugleich. Das Schwert war schon lange im Besitz der Familie… >Um dieses Schwert rankte sich eine alte Legende… Vor einigen Jahrhunderten , nein schon vor ein paar Jahrtausenden, soll seine mächtige Klinge unzählige Feinde mit nur einem Hieb erlegt haben, erstaunlich.< Shizuka konnte dies zwar kaum fassen, doch es musste stimmen. >Früher soll es eine Person gegeben haben, die die Macht des heiligen Drachen erwecken konnte. Diese Person soll von einer Frau, so heißt es jedenfalls, mit diesem Schwert beschützt worden sein, doch leider wurde nie überliefert, wer sie waren, nicht einmal die Namen… denn diese durften nicht preisgegeben werden. < ging es ihr weiter durch den Kopf. Über den heiligen Drachen oder über die Entstehung des Schwertes wusste Shizuka nicht viel. >Großvater sagte zwar, dass das Schwert aus einem Strahl hellen Lichts entstanden sein soll, aber das war wohl Unsinn, Licht kann immerhin keine feste Form annehmen. Weiters hieß es, dass diese Person mit der Macht des Drachen eines Tages zurück kommen wird und die Frau hätte damals geschworen, sie wieder, wenn es sei müsse, ihn mit ihren Leben beschützen. Das Schwert ist dann verlorengegangen und irgendwann hier in Japan wieder aufgetaucht, eigentlich stammt es aus einem anderen Land, ob es nicht wie bei den Milleniumsgegenständen aus Ägypten war. Ich weiß es nicht mehr so genau. Doch während der Kämpfe im Mittelalter soll ein Familienmitglied es zum Schutz vor einem Raub und Missbrauch in diesen Felsen gebannt haben. Nur ein würdiger Träger oder besser gesagt eine Trägerin, sollte in der Lage sein, den Bann zu brechen. Seitdem war keiner mehr in der Lage gewesen, es aus dem Felsen zu entfernen. Ich kann mich noch genau an den Tag erinnern, an dem Großvater mir die Geschichte erzählte… Ich konnte nicht glauben, dass es nicht raus geht und…hab fest dran gezogen. Auf einmal hatte ich es in der Hand und mir wurde ganz anders, dann wurde mir schwarz vor Augen. Als ich wieder aufwachte, lag ich in Opas Armen. Er war kreidebleich und sein Blick war teils erschrocken und teils voller Ehrfurcht. Ich gab das Schwert dann wieder an seinen alten Platz in den Stein zurück, wo es bis jetzt steckt, auch wenn des Öfteren übermütige Schüler versucht haben, es herauszuziehen, keinem davon gelang es…. Das war schon ganz gut so< dachte sie gedankenversunken. Shizuka konnte ja nicht ahnen, dass ihr Großvater nicht die ganze Wahrheit über das Los der Schwertträgerin berichtet hatte… „Und nun soll diese „Person“ wieder zurück kehren? Ich weiß doch aber nicht mal, um die Macht welchen Drachens es sich genau handelt. „White Dragon´s sword“, das Schwert des weißen Drachen… aber welcher? In der Mythologie und auch in den alten sagen und Legenden gibt es so viele Drachen, darunter auch ein paar weiße…“, sagte sie zu sich selbst und sah das Schwert an.. Dann spürte sie plötzlich einen Energieimpuls, mitten durch ihren Körper fahren. Sie sah zum Schwert hinüber. Sollte sie es wirklich wieder an sich nehmen? >Aber nur so kann ich meine Pflicht erfüllen und ihn beschützen< Dann zog sie das Schwert aus dem Stein und nahm es an sich. Am nächsten Morgen sah sie ihr Großvater erstaunt an: „Shizuka, guten Morgen. Kannst du mir sage, was du damit vorhast?“ Er zeigte dabei auf das sorgfältig in ein Samttuch eingeschlagene Schwert. „Opa, was glaubst du wohl? Jetzt, wo ich spüre, dass sich uns eine dunkle Macht bedrohlich nähert, muss ich kampfbereit sein. Ich muss versuchen „Die Person“ zu finden. Das Schwert erkennt sie und wird es mir zu verstehe geben. Ich nehme es mit. Und damit basta.“ Das war Shizuka wie sie leibt und lebt, zu keinem Kompromiss bereit und das Schlimmste daran war, dass sie Recht hatte. „Na ja, meinetwegen. Man erkennt ja nicht, was unter dem Tuch ist, dafür hast du ja gesorgt“, gab ihr Großvater schließlich nach. Sie stürmte zur Tür raus, da sie wieder mal spät dran war. Ihr Großvater sah ihr etwas besorgt nach. >Mein Gott, sie ist in allem immer so gewissenhaft: Egal ob Kendo, die Schule, der Haushalt oder die Arbeit. Und jetzt auch noch die Sache mit ihrer Bestimmung. Wann soll ich es ihr denn endlich sagen? Eigentlich hatte ich immer gehofft, dass sie ein friedliches Leben führe kann, aber wenn sie jetzt so weiter macht, wird sie irgendwann zusammenbrechen … Die Last, die sie trägt, ist enorm. Ich muss schnell jemanden für sie finden, der ihr einen Teil dieser Last abnimmt. Er darf aber unter keinen Umständen ein Mann mit ebenfalls besonderen Fähigkeiten sein … Sie lächelt immer, doch wie lange kann dieses Lächeln dem Gegendruck noch standhalten? Sie ist meine einzige Enkelin und meine einzige noch lebende Verwandte. Es ist egoistisch ausgedrückt, aber ich brauche sie, sie ist mein größter Schatz< Er seufzte tief und begann mit der Hofarbeit. Shizuka indes hatte ganz andere Probleme. Seto hatte sich an die Arbeit gemacht, ihre Sahen auszutauschen, damit er am Fenster sitzen konnte. „Sag mal, was soll denn der Blödsinn? Du sitzt doch nur eins weiter rechts vom Fenster“, meckerte Shizuka. „Ich will nicht auf allen Seiten von Idioten umgeben sein. Erklärung genug? Wenn nicht, ist es mir auch egal…“, gab Kaiba zurück. „Wie bitte? Soll das etwa heiße, ich bin auch ein Idiot? Komm schon, lass mich ans Fenster. Ich sehe mir doch so wahnsinnig gern den Himmel an.“ „Warum? Weil du beim Stoff nicht mit kommst?“, sagte Kaiba leicht überlegen. „Nein, eigentlich weil…“ Shizuka stutzte für einen Moment. >Soll ich ihm wirklich sagen warum. Der versteht das doch sowieso nicht, der hat bestimmt keine Probleme, dafür ist er viel zu reich…Aber einen Versuch ist es wert< dachte sie und fuhr fort. „Weil mir, wenn ich nach draußen in den Himmel sehe, alles nicht mehr so bedrückend vorkommt. Dann fühle ich mich etwas frei, zumindest ein wenig.“ Kaiba war etwas erstaunt. >Ihr kommt dann alles nicht mehr so bedrückend vor? Hat sie etwa zu Hause Probleme? Ihr Dauerlächeln scheit nicht echt zu sein…Ich sollte vielleicht kooperativer sein.< überlegte er kurz. „Gut, ich mache dir einen Vorschlag: Wir wechseln uns ab. Da wir uns sowieso eine Bank teilen, können wir ja, wenn es sein muss, leicht zu unseren anderen Unterlagen“, machte Kaiba ihr einen Vorschlag. Shizuka war etwas erstaunt darüber..„Von mir aus. Dann kannst di heute hier sitzen, ich war ja gestern dran“, antwortete Shizuka und setzte sich auf Kaibas Platz. >Komisch und ich dachte immer, der nimmt nie auf andere als auf Mokuba Rücksicht. Zumindest kam das in Battle City und auch sonst immer so rüber. Aber na ja, wenigstens konnten wir uns friedlich einigen, das ist denke ich im Moment die Hauptsache…< Shizukas Miene erhellte sich und sie schenkte ihm als kleines Danke schön ein ehrliches, warmes Lächeln., was Kaiba innerlich auch erfreute. Die nächsten Tage verliefen ohne besondere Vorkommnisse: Shizuka trainierte noch härter als sonst, weil sie unter allen Umständen etwas Schlimmes vermeiden wollte. Ihre körperliche Fitness hatte nun einen neuen Höchststand erreicht, doch dafür ging es in der Schule bergab, weil sie öfters im Unterricht einschlief. Kaiba konnte sie zwar vor dem Lehrer aufwecken, aber vom Stoff bekam sie nicht viel mit. Die Arbeit? Na ja, sie tat ihr Bestes. Yugi und die andere machten sich Sorgen um Shizuka: „Findet ihr nicht, dass sie in letzter Zeit echt geschafft und etwas blass aussieht?“ meinte Yugi etwas besorgt. „Na ja, sie hat mir erzählt, dass ihr Opa ein Dojo hat und dass sie dort Kendo trainiert. Vielleicht haben sie bald ein wichtiges Turnier“, überlegte Tea und legte ihren Zeigefinger auf ihre Wange. „Nein, die nächsten Turniere beginnen erst in ein paar Wochen. Das weiß ich von meinen Vater. Der macht da auch mit“, konterte Tristan kopfschüttelnd. „Vielleicht hängt das ja auch mit ihrem Job zusammen…“, begann Joey, doch er wurde von den anderen unterbrochen, allen voran Kaiba, der gerade an ihnen vorbei gegangen war und ihr Gespräch mit an gehört hatte. „Die hat eigen Job? Als was denn?“, wollten sie wissen. „Ach das wusstet ihr nicht? Sie arbeitet als Kellnerin in einer kleinen Bar in der Innenstadt. Ich hab sie dort mal getroffen, als ich mit Mai dort war. Kaiba, was interessiert dich das eigentlich?“, antwortete Joey. „Ich interessiere mich für was ich will und dich geht das gar nichts an, Flohschleuder.“ „Ja stimmt, ich erinnere mich wieder“, fiel es Bakura wieder ein „Shizuka wohnt ja ganz allein bei ihrem Großvater. Seine Trainingstunden werden wohl nicht so viel abwerfen. Und andere Verwandte hat sie auch nicht. Wie gesagt, nur ihren Großvater und der ist nicht mehr der Jüngste. Mein Großvater kennt ihn, er ist noch ziemlich altmodisch: Der will für Shizuka doch tatsächlich einen Verlobten finden. Mein Opa meinte, das ist deswegen so, weil seine Tochter einfach durchgebrannt ist, als sie nicht den heiraten durfte, den sie wollte. Ob das stimmt, weiß ich nicht. Kann auch nur so ein Gerücht sein, obwohl, ich glaub der hat sogar schon meinen Opa gefragt, ob ich schon vergeben bin… nur gut, dass der nichts von solchen altmodischem Zeug hält.“ Die anderen sahen ihn leicht geschockt an. >Wie bitte? Shizuka muss für den Lebensunterhalt der Familie sorgen, weil es ihr Großvater nicht schafft? Und dann will er auch och über ihre Zukunft entscheiden? Hat der sich denn nie gefragt, was Shizuka tun möchte?< Seto konnte das nicht verstehen und noch weniger, dass sie alles so über sich ergehen ließ, dann aber noch viel weniger, als Shizuka sich neben ihn setzte und ich anlächelte. . . . Fortsetzung folgt LadySerenity -chan Kapitel 3: Zusammenbruch ------------------------ White dragon´s lady: 03. Zusammenbruch Es war ein kalter Septemberabend und Großvater wollte gerade das Dojo abschließen, als er die Haustür zuknallen hörte und auch einige langsame Schritte. „Shizuka? Bist du das?“, fragte er, doch eigentlich müsste sie doch noch in der Arbeit sein, es war doch erst kurz nach neun… Da meldete sich tatsächlich Shizuka, ihre Stimme war belegt und etwas weinerlich: „Ja, ich bin´s.“ Ihr Opa kam zu Shizuka und sah, dass ihre Augen etwas gerötet waren. „Was ist denn passiert?“, fragte er besorgt. „Ach, mein Chef hat mich gefeuert, weil ich etwas ausgerastet bin“, gab sie knapp zurück. „Aber wieso das denn? Hat er dich belästigt?“ „Nein, er nicht, aber einer der Gäste. Er konnte nach wiederholter Aufforderung die Finger immer noch nicht bei sich lassen, da habe ich ihm eine saftige Ohrfeige verpasst.“ Als Shizuka Großvaters besorgtes Gesicht aber sah, meinte sie dann aber schnell: „Aber keine Panik, mir ist nichts passiert. Ich finde schon wieder einen neuen Job. Versprochen. Und jetzt bin ich auf meinen Zimmer.“ Und weg war sie. Der alte Mann wollte sie eigentlich in die Arme nehmen und sie trösten, aber Shizuka wollte in solchen Momenten lieber alleine sein, damit niemand ihre Schwäche sehen konnte…. Am nächsten Tag hatte sich ihre Niedergeschlagenheit noch nicht gelegt, aber sie gab gute Miene zum bösen Spiel. Keiner der anderen sollte merken, dass sie Sorgen hatte. Als sie jedoch in der Klasse war und sich auf ihren Platz neben Kaiba setzte, sah sie dieser musternd an und fragte plötzlich: „Ist was passiert? Du siehst nicht gut aus.“ Shizuka wehrte jedoch ab, darüber wollte sie nicht reden, schon gar nicht mit einem Außenstehenden: “Nein, alles in Ordnung und danke für diese schmeichelhafte Kompliment. Du bist heute ja wieder echt charmant.“ Er glaubte ihr nicht und sie wusste das genau, aber sie wollte ihm nicht die Wahrheit sagen und so verfiel sie ins Schweigen. Beim Sportunterricht aber war es dann vorbei mit der Schauspielerei: Shizukas Körperverfassung war durch ihre seelische Bedrücktheit so schlecht, dass sie mitten unter einem Basketballspiel plötzlich bewusstlos zusammensackte. „Shizuka, was ist mit dir los?“, kam die Lehrerin zu ihr gerannt. „Sie ist ohnmächtig geworden und blass ist sie auch….“, kam es von Tea, die als erste bei ihr angekommen war und sich über sie gebeugt hatte „Wir müssen sie ins Krankenzimmer bringen, dort kann sie sich ausruhen“, beschloss die Lehrerin besorg und sah sich nach jemanden um, der Shizuka dorthin bringen solltet. „Das übernehme ich. Ich habe jetzt sowieso keine Gegnerin mehr und gegen die anderen Schwachköpfe spiele ich nicht“, kam es zur Überraschung aller von Kaiba, der nun auch bei Shizuka angekommen war und sich zu ihr niedergekniet hatte Er ignorierte es, dass er von allen beäugt wurde, nahm Shizuka hoch und trug sie aus dem Turnsaal, wobei er überraschend feststellte, dass sie federleicht war und so zerbrechlich wirkte, fast wie kein menschliches Wesen…. Nach einer Weile erwachte Shizuka wieder. Sie bemerkte, dass sie auf einem Bett lag und sicht nicht mehr im Turnsaal befand. „Wie geht es dir? Ich hoffe, wieder besser, zumindest hast du wieder etwas Farbe im Gesicht“, hörte sie eine Stimme und drehte sich nach links und sah in die saphirblauen Augen Kaibas. Erschrocken fuhr sie hoch, was aber nicht ratsam war, denn ihr wurde wieder schwindlig, das Zimmer begann sich zu drehen. Bevor sie aber wieder aufs Bett fiel, wurde sie von Kaiba aufgefangen. „Was hast du denn? Darf man dir nicht mal eine ganz normale Frage stellen?“, sagte er etwas gereizt. „Was ist denn passiert? ... .Ach ja, mir ist schwarz vor Augen geworden. Mir geht’s aber schon wieder ganz gut, also lass mich los, ich kann das ganz gut alleine.“ Shizuka wollte sich aufrichten und aufstehen, doch Kaiba hielt sie zurück. „Wen willst du hier für dumm verkaufen? Bei den anderen klappt es vielleicht, aber ich sehe es dir an, dass etwas nicht stimmt. Und du kommst hier nicht weg, bis du mir erzählt hast, was los ist. Hast du verstanden? Also raus mit der Sprache!“, sagte Kaiba bestimmt und sah Shizuka an. „Warum sollte ich das tun? Das geht dich nichts an und außerdem… außerdem würdest du das sowieso nicht verstehen“, verteidigte sich Shizuka, die nicht über ihre Sorgen reden wollte und noch immer versuchte, sich zu befreien . „Woher willst du wissen, ob ich es nicht verstehe? Jetzt erzähl schon. Du machst dich doch nur selber damit fertig.“ >Kaiba meint es wirklich ernst. Vielleicht sollte ich ihm doch erzählen, was los ist. Auch auf die Gefahr hin, dass er sich dann lustig über mich macht. Einen Versuch ist es wert.< dachte Shizuka und sagte schließlich: „Na gut. Es ist Folgendes: Ich habe gestern meinen Job verloren.“ Sie war etwas beschämt, das vor Kaiba zu zu geben. Doch er fing nicht an zu lachen, noch sich über sie lustig zu machen. Im Gegenteil, er sah sie etwas besorgt an: „Was ist denn passiert? Hattest du Ärger mit dem Chef?“ „Nein oder besser, ja. Ein Gast wurde aufdringlich und als er mich nicht in Frieden lassen wollte, da habe ich ihm eine gescheuert. Und als ich mich dann nicht bei ihm entschuldigen wollte, hat mein Chef mich gefeuert. Aber ich finde bestimmt schnell was anderes.“ Sie versuchte ein Lächeln auf zu setzen, was ihr aber nicht gelang. „Das ist aber noch nicht alles. Du führst dich doch schon seit ein paar Tagen so auf. Da ist doch noch was. Außerdem, warum musst du eigentlich das Geld verdienen? Immerhin wäre dafür dein Großvater zuständig, du bist doch noch eine Schülerin und solltest dich auf deine Ausbildung konzentrieren“, wollte Kaiba weiter wissen. „Ja eigentlich schon, aber ich bin ihn nun mal sehr dankbar, dass er mich damals aufgenommen hat. Ohne mich hätte er es viel leichter gehabt. Weißt du, meine Mutter starb, als ich noch nicht mal zwei Jahre alt war und was mit meinem Vater war oder ist, weiß ich nicht. Ich kann mich nicht an ihn erinnern und Opa hat ihn auch nie kennen gelernt. Immerhin ist meine Mutter, als er dagegen war, dass sie meinen Vater heiratet, weil er kein Japaner war, einfach mit ihm durchgebrannt und haben geheiratet. Aber trotzdem ist er immer für mich da gewesen. Es ist das Mindeste, dass ich ihm helfe. Ich habe nur ihn.“ Auf einmal fiel es Shizuka nicht mehr schwer über ihre Gefühle und Sorgen zu reden, weil sie wusste, dass Kaiba sich nicht über sie lustig mache würde, außerdem war es wirklich irgendwie erleichternd. „Ich verstehe. Und du tust das alles für ihn, obwohl er so vorsintflutliche Ansichten hat?“, hakte Kaiba weiter nach, das wollte er schon seit dem Gespräch des Kindergartens wissen. „Ach du meinst das mit der Verlobung? Na ja, bis jetzt hat er ja noch keinen gefunden. Der lässt sich nicht davon abbringen, so sehr ich es auch versuche. Ich hätte nur eine Möglichkeit, ich müsste genau so wie Mutter weglaufen. Und das will ich nicht. Und dass ich mich an den nächst Besten an den Hals schmeiße, das will ich auch nicht, ich habe immerhin auch meinen Stolz… Außerdem ist da noch die Sache mit …“, sie stockte dann aber. Das konnte sie ihm nicht erzählen. „Was denn?“ „Nichts, gar nichts“, blockte Shizuka ab und drehte sich wieder etwas ab. „Shizuka, du kannst mir wirklich vertrauen. Ich werde niemanden etwas erzählen, also raus mit der Sprache“ Kaiba drehte sanft ihr Gesicht wieder zu ihm und sah ihr direkt in ihre himmelblauen Augen und nach einer Weile gab sich Shizuka geschlagen, gegen diesen Blick kam sie nicht an. „Na was soll schon passieren? Das glaubst du mir ja eh nicht…“ Und so erzählte sie ihm von „White dragon´s sword“ und ihrer Bestimmung. Zuerst sah Kaiba sie etwas ungläubig an, doch dann sagte er mit einem leichten Grinsen „Ich habe mit dem Kindergarten schon Schlimmeres erlebt. Da schockt mich das nicht mehr…“ „Du glaubst mir also?“ Shizuka war wirklich darüber verwundert. „Ja, ich habe keinen Anlass, es nicht zu tun. Seit ich Yugi und den Rest dieser Idioten kenne, habe ich schon so manches erlebt, dagegen ist deine Geschichte ja noch harmlos“, antwortete er Shizuka. „Danke Kaiba, das ist wirklich nett von dir…Ähm, noch eine Frage…Wie spät ist es eigentlich?“, fiel Shizuka plötzlich ein. „Halb drei. Die Schule ist schon eine Weile vorbei. Die anderen sind auch vorbei gekommen und Tea hat dir deine Sachen mitgebracht. Nun ja, das Schwert , das vermutlich unter dem Tuch steckt, musste Wheeler schleppen, scheint ja ziemlich schwer zu sein.“ Er zeigte nach rechts, wo Shizukas Sachen lagen. „Nein, das Ding ist nicht schwer, zumindest für mich nicht…Oh, dann habe ich dich ja von deiner Arbeit abgehalten. Das tut mir Leid. Du hättest nicht unbedingt bleiben müssen….Oh Mann, ich muss ja zu einem Vorstellungsgespräch!“ Shizuka wollte schon wieder aufspringen, doch Kaiba hielt sie zurück: „Ich habe das getan, weil ich es wollte. Was ist das den diesmal für eine Arbeit?“ Kaiba war, wie Shizuka feststellen musste, echt hartnäckig. „Na ja, Im Bistro in der Innenstadt suchen sie eine Bedienung…“, begann Shizuka, doch wurde von Kaiba unterbrochen. „Du willst dir schon wieder so eine Arbeit suchen?“ Er sah sie wütend an, denn er konnte nicht glauben, dass sie schon wieder so eine undankbare Arbeit annehmen wollte. „Ach was soll ich denn sonst machen? Ich habe nun mal keine professionelle Ausbildung und ich brauche einen Job, den ich nach der Schule machen kann“, gab sie zurück. „Glaubst du wirklich, ich bin glücklich darüber? Bestimmt nicht, aber was anderes finde ich eben nicht…“, fügte sie noch traurig hinzu. Nun tat es Kaiba Leid, dass er sie so angefahren hatte, dann hatte er eine Idee: „Shizuka, ich werde dir helfen. Bis morgen habe ich dir einen Job besorgt, bei dem man dich nicht belästigt und du gut verdienst. Vertrau mir.“ „Das würdest du wirklich für mich tun? Oh, danke Kaiba!“ Shizuka war überglücklich und fiel Kaiba, ohne es wirklich vorgehabt zu haben, um den Hals. Dieser war zuerst etwas verwirrt, doch dann sagte er: „Ist ja gut Shizuka. Du musst mich deshalb nicht gleich erwürgen, du hast einen ziemlich festen Griff falls dir das noch niemand gesagt hat.“ Shizuka ließ ihn wieder los, da sie bemerkt hatte, dass sie wirklich etwas zu fest zugedrückt hatte und dieser holte erleichtert Luft. Dann ließ Kaiba sie endlich aufstehen und verließ das Krankenzimmer, damit Shizuka sich umziehen konnte, das Schwert hatte er mitgenommen und er fragte sich, wie sie dieses furchtbar schwere Ding nur so ohne weiteres durch die Gegend schleppen konnte und es ihr nicht schwer erschien. Er wartete auf sie vor der Tür, da er nicht riskieren wollte, dass sie noch einmal umkippt. Als Shizuka fertig war, machten sich beide auf den Weg nach draußen, doch eine Frage beschäftigte Shizuka schon sehr. „Kaiba, eins würde mich aber schon sehr interessieren…Warum hilfst du mir? Immerhin bist du doch sonst nicht so hilfsbereit.“ Kaiba überlegte kurz und antwortete dann: „Da magst du nicht Unrecht haben, aber ich glaube es ist deshalb, weil wir uns eigentlich sehr ähnlich sind… Du willst im Gegensatz zu den anderen Leuten in unserer Klasse oder in unserm Alter auf eigenen Beinen stehen, du sorgst selbst für dich und auch für deinen Großvater… Du bist bereit, alles zu tun um deine Familie zusammen zu halten. Für dich ist dein Großvater, so komisch er mir auch erscheinen mag, deine einzige Bezugsperson. Bei mir ist es mit Mokuba genauso. Ach ja, wie kommst du eigentlich nach Hause?“ Shizuka war etwas verlegen, doch sie war froh, dass Kaiba ihre Bestrebungen schätzte. „Na ja, ich gehe zu Fuß nach Hause. Warum?“, fragte sie verwundert, für sie war das völlig normal. „Kommt nicht in Frage. Ich bringe dich heim. Mein Wagen wartet schon vor der Tür, nicht, dass du wieder umkippst“, sagte Kaiba entschlossen. „Was? Aber ich…“ Weiter kam sie aber nicht, da Kaiba sie nun sanft am Arm gepackt hatte und mit sich zog. So kam es dass Shizuka in Kaibas schwarzer Limo nach Hause gefahren wurde.. . . Fortsetzung folgt LadySerenity -chan Kapitel 4: Der neue Job ----------------------- White dragon´s lady: 04. Der neue Job… Kaiba kam nach seiner Arbeit zu Haus bei seiner Villa an und wurde schon von seinem kleinen Bruder erwartet. „Hy Seto. Wie geht’s dir? Ich hab schon auf dich gewartet., du warst heute ziemlich lange weg“, begrüße ihn sein kleiner Bruder Mokuba. „Geht schon. Mokuba, ich habe ein Problem…“ Dann erzählte er Mokuba von seinem Vorhaben, für Shizuka eine neue Arbeit zu suchen. „Ach du meinst die Shizuka, die wir schon in Battle City getroffen haben? Die ist wirklich nett. Ich wusste ja gar nicht, dass sie schon so hart arbeiten muss. Du willst ihr also wirklich helfen? Finde ich echt nett von dir“, sagte Mokuba nach einer Weile. „Ja, sie hat so einen Job wie Kellnerin nicht verdient. Sie braucht einen Arbeitsplatz und einen Chef, wo sie nicht belästigt wird. Und wo sie genug verdient. , atwortete Seto. Nachdenklich sah er Mokuba an. „Was schlägst du vor?“, setzte er noch hinzu. „Na ja, ich kenne zwar einen Chef, wo sie ihre Ruhe hat, aber den Aufgabenbereich muss er schon selber aussuchen.“ Mokuba sah Seto mit einem verheißungsvollen Grinsen an. „Willst du damit etwa sagen, ich soll sie einstellen? Und als was?“ Die Idee an sich war ja nicht schlecht, aber er brauchte normalerweise qualifizierte Mitarbeiter. „Du beschwerst dich doch immer, dass du jemand bräuchtest, der in deinem Büro für Ordnung sorgt. Mach sie zu deiner Sekretärin, die anderen hast du ja schon erfolgreich vergrault, aber zu ihr bist du bestimmt nicht so. Das macht sie bestimmt gerne. Und einen Bodyguard hast du dann auch gleichzeitig, immerhin ist sie ziemlich stark. Als mich damals Mariks Leute verfolgt haben, hat sie ihnen eine gehörige Abreibung verpasst, das war vielleicht lustig, zu zu sehen“ „Mokuba, du hast doch Hintergedanken dabei und versuch gar nicht erst, das zu leugnen…“ Seto sah ihn mit einem prüfenden Blick an. „Stimmt, ich kann sie dann öfter sehen. Ich mag sie wirklich sehr, doch mit ihrem Job habe ich sie fast nie gesehen. Und wenn sie mal nicht arbeiten musste hat sie immer trainiert. Wenn sie für dich arbeitet, kann ich sie wenigstens bei der Arbeit besuchen.“ Mokuba sah Seto mit einem „Bitte, bitte, großer Bruder“ – Blick an. „Ich kann aber nicht versprechen, dass sie zustimmt, immerhin hasst sie es, wenn ich sie rumkommandiere. Ich glaube, das könnte problematisch werden.“ Tja, das würde er ja am nächsten Morgen herausfinden… Als Shizuka am nächsten Tag in die Schule kam, wurde sie erst mal von Yugi und den anderen ins Kreuzverhör genommen. Sie wollten wissen, ob es ihr gut ging, was sie gehabt hatte und ob sie irgendwas tun könnten. Nachdem Shizuka die anderen beruhigt hatte, ging sie auf ihren Platz und setzte sich neben Kaiba. „Morgen Kaiba“, sagte sie und sah ihn lächelnd an. Er drehte sich zu ihr um und sagte: „Morgen. Ich habe gute Neuigkeiten, ich hätte etwas für dich gefunden… ich hoffe es gefällt dir.“ „Was denn. Wie kriege ich den Job und wie ist der Chef?“, wollte Shizuka neugierig wissen, also überfiel sie Kaiba regelrecht mit ihren Fragen. „Ein Bürojob. Der Chef ist für meine Begriffe erträglich und um den Job zu bekommen, musst du nur ganz nett „bitte, bitte“ zu ihm sagen“, antwortete Kaiba mit einem leichten Grinsen. „Hä? Ist das dein Ernst? Wer ist das denn? Von so jemanden habe ich ja noch nie gehört…“ Shizuka war etwas erstaut über diese Informationen. „Ich …“ gab Kaiba zurück. „Was? Du? Ich soll für dich arbeiten?“ Shizuka war verwirrt. >Meint er das etwa ernst? Ich soll für ihn arbeiten? Das kann doch nicht gut gehen, aber auf der anderen Seite: . . . .So schlecht kann er mich doch nicht behandeln, glaube ich zumindest. Es kommt auf einen Versuch drauf an….< „Du musst ja nicht annehmen, wenn du nicht willst. Es ist deine Entscheidung.“ Seto sah sie an um ihre Reaktion zu sehen. „Nun gut, wenn es dir dann besser geht: Darf ich bitte, bitte für dich arbeiten?“, antwortete sie schließlich und schenkte ihm eines ihrer ehrlichen, warmen Lächeln, die so selten zu sehen waren. „Von mir aus. Du bist meine persönliche Sekretärin. Ich brauche nämlich jemanden, der etwas Ordnung ins Büro bringt. Und der meine Terminplanung übernimmt und der mir Kaffee bringt.“ Seto war erleichtert, dass sie doch zugesagt hatte, er hatte sich das um einiges schwieriger vorgestellt. „Na gut, das dürfte zu schaffen sein. Aber du musst es mir zuerst erklären, immerhin habe ich das noch nie gemacht. Also nicht gleich sauer, werden, ja? Muss ich sonst noch was machen?“, erkundigte Shizuka sich bei Seto. „Nun ja, Mokuba wird jetzt bestimmt oft im Büro auftauchen, vielleicht kannst du manchmal auf ihn aufpassen und was mit ihm unternehmen, das würde ihm sicher gefallen. Kannst du auch, wenn es sein muss, mal Überstunden machen?“ „Natürlich. Das habe ich doch jetzt auch schon oft machen müssen, aber da wurde ich nie so höflich gefragt. Wann kann ich anfangen? Ach ja, und wie muss ich dich in der Arbeit anreden? Ich mein, da wird es ziemlich unhöflich klingen, wenn ich dich bloß mit deinem Nachnamen anrede.“ „Nun ja, je eher, desto besser, meine Aktenschränke versinken im Chaos …Wenn es ginge, kannst du heute schon kommen. Und die Anrede . . .zumindest wenn andere da sind, sprich mich mit „Herr Kaiba“ an, sonst ist es mir egal.“ „Toll, dann komm ich heute gleich nach der Schule mit dir mit.“ Shizuka war glücklich, mittlerweile freute sie sich schon riesig auf die Arbeit mit Kaiba, das würde ihr bestimmt gefallen …. Nach der Schule machten sie noch einen Zwischenstopp bei Großvater, damit er sich keine Sorgen machte und Shizuka sich umziehen konnte, immerhin kam eine Schuluniform irgendwie blöd – vor allem, weil sie die selbe trug wie Kaiba – und dann ging es ab ins Büro. Sie hatte nun einen zartblauen Hosenanzug und eine weiße Bluse an, die Haare hatte sie jedoch unverändert gelassen. Als sie die KC betraten, war Shizuka sprachlos: Alles war so riesig und überall schwirrten Menschen herum. Jeder, an dem sie vorbeigingen, begrüßte Kaiba respektvoll und leicht nach vorne gebeugt mit einem: „Willkommen Herr Kaiba!“ Einige hatten sogar sehr ängstliche Blicke, da Kaiba nun wieder seine übliche Eiseskälte und Arroganz ausstrahlte. >Na ja, er ist ja auch der Chef. So sichert er sich wenigstens ihren Respekt. < dachte Shizuka, dann stellte sie allerdings fest, dass auch einige der Mitarbeiter ihr neugierige Blicke zuwarfen, was ihr irgendwie gar nicht gefiel. Endlich kamen sie zum Fahrstuhl und stiegen ein, dann führen sie in den 13. Stock. „Sag mal Kaiba, gibt es hier auch Trappen? Ich mag Fahrstühle nicht so gern. Sie sind so eng und man sieht nur Wand…“ „Hast du Klaustrophobie?“, erkundigte sich der Braunhaarige, sie schüttelte jedoch den Kopf. „Nein, aber ich bin schon mal in so einem Ding stecken geblieben. Durch den Stromausfall war es auch noch stockdunkel und ich musste da fast eine Stunde drinnen warten, bis er wieder ging.“ Shizuka gefiel es hier drin gar nicht. Kaiba sah, dass sie sich unwohl fühlte und sagte dann: „Keine Sorge, ich fahr jeden Tag mit dem Ding und es ist noch nie was passiert. Außerdem haben wir sehr kompetente Techniker im Gebäude.“ Shizuka war nun wieder etwas beruhigt, aber als sie aus dem Lift wieder ausstiegen, ging es ihr noch besser. Sie kamen schließlich vor einer großen Eichentür an – na ja, die Verkleidung war Eiche, das Innere war ein Metallkern -, die Kaiba öffnete. Dahinter befand sich sein wirklich riesiges Büro. Die hintere Wand war ein einziges großes Panoramafenster, davor stand ein Schreibtisch mit einem Telefon, einen PC und einem zugeklappten Laptop. An der linken Wand befand sich ein großes Gemälde und darunter ein einladendes Ledersofa. Es gab auch einige Pflanzen im Raum. Rechts waren viele Aktenschränke. „Du bekommst noch einen eigenen Schreibtisch rein, aber heute brauchst du den eh noch nicht.“ „Aha, ja okay. Dein Büro ist schön eingerichtet, so freundlich. Hätte ich dir gar nicht zugetraut. Ich spüre, dass du sehr viel Zeit hier verbringst, dass du gern hier bist. Ist doch so, oder?“ sie drehte sich zu Kaiba, der sie etwas verwundert anschaute: „Woher weißt du das denn?“ „Nun ja, mein Opa hat mir nicht nur die Kunst des Kampfes beigebracht, sonder auch, dass man mit dem „Herzen sehen“ soll, um so andere Menschen besser zu verstehen. Ich muss beschämt zugeben, dass ich, als ich dich zum ersten Mal getroffen habe, dich genauso oberflächlich betrachtet habe, wie die anderen auch. Jetzt sehe ich, dass es falsch war, dieser Ort strahlt Wärme aus. Tut mir wirklich Leid.“ Dann drehte sie sich aber auf dem Absatz zu ihm um und meinte: „Aber na ja, bevor du mich jetzt für total übergeschnappt hältst, schaff mir lieber irgendwas an, damit du ihn Ruhe arbeiten kannst.“ „Na gut, wenn du schon so einen Arbeitseifer hast . .“ und dann zeigte er ihr, dass sie seine Aktenschränke in Ordnung bringen sollte, da er einfach nicht die Zeit hatte, sie ständig wieder zu ordnen. Am späten Nachmittag kam dann Roland, der Chef der Sicherheitsabteilung, in Kaibas Büro. Er war etwas verwundert, als er Shizuka, die es sich mit einem Stapel Akten am Boden bequem gemacht hatte, da ihr die Akten ständig von der Couch runter gefallen waren und sie diese nicht ständig wieder r aufheben wollte, sah. „Roland, das ist Shizuka Hida, meine neue Sekretärin. Sie wird ab jetzt jeden Tag hier sein. Ich brauche für sie noch einen Personalpass.“ Sagte Kaiba auf Rolands verwunderten Blick hin. „Natürlich Herr Kaiba.“ Antwortete er, dann wandte er sich an Shizuka, die von ihrem Berg überhaupt nicht zusammenpassender Akten aufgestanden war.: „Ich freue mich, Sie kennen zu lernen, Fräulein Shizuka.“ „Sie können das „Fräulein“ ruhig weglassen. Nennen Sie mich einfach Shizuka. Es freut mich auch Sie kennen zu lernen, Herr . .“ >Na toll , Kaiba hat mir seinen Nachnamen nicht gesagt.< dachte Shizuka. „Nun ja, wenn das so ist, können Sie mich auch einfach Roland nennen, wenn es Ihnen nichts ausmacht.“ Gab Roland zurück. „Nein im Gegenteil. Danke, Roland, das freut mich sehr.“ Shizuka war erleichtert, dass Roland sie leiden konnte. Der Tag verging dann wie im Flug. Irgendwann sagte Kaiba schließlich: „Shizuka, du kannst Schluss machen, wenn du willst, es ist schon spät. . .“ „Bist du auch fertig für heute?“ wollte Shizuka wissen und sah ihn an. „Nein, ich habe noch einen Vertrag durch zu arbeiten.“ Gab er zurück, verwundert darüber, dass sie ihn das fragte. „Na, dann bleib ich auch noch. Allein macht die Arbeit doch auch keinen Spaß.“ Dann drehte sie sich wieder zu ihrem Aktenberg, der schon ein klein wenig geschrumpft war. Kaiba wollte schon mit einem „Aber…“ beginnen, doch dann ließ er es sein. >Sie hat ja Recht. Und wenn sie noch bleiben will, halte ich sie nicht auf. Es ist irgendwie schön, ihr zuzusehen, wie sie da sitzt und in ihre Arbeit vertieft ist . .< Als Kaiba dann endlich fertig war, verließen sie gemeinsam die KC und Kaiba setzte sie zu Hause ab. „Na Shizuka, du kommst aber spät.“ Hörte sie ihren Opa aus der Küche rufen. „Tut mir Leid. Hast du dir etwa Sorgen gemacht?“ Shizuka erschien in der Küche. „Etwas, aber wie ist deine neue Arbeit?“ „Toll, ich habe einen echt netten Chef und auch die Mitarbeiter sind nett. Ich freu ich schon auf morgen, da kriege ich meinen Schreibtisch und meinen eigenen Computer… Shizuka war wirklich glücklich. „Das freut mich zu hören. Da kann ich es auch verstehen, dass du gleich am ersten Tag Überstunden machst.“ Ihr Opa war beruhigt. >Sie hat schon lange nicht mehr so glücklich ausgesehen. Ich hoffe, dass es so bleibt.< dachte ihr Großvater, nachdem Shizuka ihn alleine gelassen hatte, um ihre Hausaufgaben zu machen. Bei Kaiba zu Hause herrschte indes Sturmstimmung, Mokuba war total sauer: „Sie war heute schon bei dir und du hast mir nicht Bescheid gesagt?“ „Aber sie kommt doch noch öfter, also beruhige dich.“ Antwortete Seto seinem Bruder. „Darum geht´s doch nicht. Ich wollte sie willkommen heißen! Das hätte sie sicher gefreut.“ Mokubas Wut hatte sich nun in Traurigkeit umgeschlagen. „Wenn du das morgen machst, freut sie sich genauso. Versprochen.“ Versuchte Seto ihn zu beruhigen, was schließlich auch gelang. Am nächsten Tag holte Mokuba dann seine Begrüßung nach, was Shizuka wirklich sehr freute. Sie bekam auch ihren Schreibtisch und andere Büroutensilien. So vergingen die nächsten Wochen ohne besondere Aufregung … Fortsetzung folgt LadySerenity -chan Kapitel 5: Träume ----------------- White dragon´s lady 05. Träume…. Mittlerweile war es Mitte November und Shizuka war schon voll in Vorweihnachtsstimmung, was auch Kaiba zu hören bekam, da sie schon seit einer viertel Stunde immer wieder die Melodie von „Jingle bells“ summte. „Sag mal, wie lange willst du das denn noch summen?“ fragte er etwas genervt. „Oh sorry, soll ich was anderes summen?“ Shizuka hockte über einen Terminkalender, der ein heilloses Chaos war. >Wie hat der das nur vorher mit seinen ganzen Geschäftsessen und Konferenzen geschafft? Ich versteh das nicht., das ist doch nicht normal . . . in jeder Ecke ist irgendwas umgebessert und dazugekritzelt und dann noch seine Handschrift . . .< waren ihre Gedanken. „Wie wäre es wenn du das überhaupt lassen würdest?“ gab er zurück. „Na gut. Du magst wohl keine Weihnachtslieder.“ Nach einer Weile wollte Kaiba dann eine Akte aus den mittlerweile geordneten Schränken holen fand diese aber nicht. „Kaiba, warum sagst du mir nicht einfach was du brauchst? Ich bin deine Sekretärin und eigentlich dafür zuständig.“ Sagte Shizuka als sie seine sehr gereizte Miene sah. Daraufhin ließ er sich wieder in seinen großen, schwarzen Ledersessel sinken und ließ sich von Shizuka die gewünschte Akte bringen. Sie wollte schon wieder zu ihren Tisch zurück, als sie auf Kaibas Monitor einen Bauplan sah. „Kaiba, was ist das?“ fragte sie neugierig. „Das ist der Bauplan für Kaibaland, einem Vergnügungspark.“ Er drückte ein paar Tasten auf der Tastatur und es erschienen einige der Attraktionen in 3D – Simulation. „Ein Vergnügungspark, ehrlich? Ist ja toll. Die Attraktionen sehen ja echt nach Spaß aus.“ Sagte Shizuka begeistert, dann sah sie sich die Simulationen genauer an und ihr Blick wurde skeptisch. Kaiba bemerkte das und fragte: „Stimmt was nicht?“ „Hast du dir die Farben zusammengestellt?“ entgegnete sie ihm. „Ja, warum?“ fragte er verwundert. „Sei mir nicht böse, aber das passt manchmal überhaupt nicht zusammen. Da zum Beispiel.“ Shizuka zeigte auf ein Karussell. „Die Farben an sich kannst du mischen, aber nicht diese Farbabstufungen. In Wirklichkeit stechen sich die Farben total.“ Kaiba sah sie etwas erstaunt an, normalerweise bekam er nie Kritik. „Wenn du es kannst, dann ändere die Farben doch um.“ Er reichte ihr die Tastatur. Shizuka sah zuerst etwas verwirrt zu Kaiba, dann nahm sie das Keyboard und begann einige Farbcodes umzuändern. Kaiba war erstaunt: >Sie bedient dieses Programm, als hätte sie nie was anderes getan, dabei brauchen selbst Spezialisten einige Monate , um es zu beherrschen. Und na ja, die Farben, die sie eingibt sehen wirklich besser aus.< Nach einer Weile sagte Shizuka dann: „Fertig, ich hoffe, es gefällt dir.“ Und gab ihm Tastatur und Maus zurück. „Woher kannst du dieses Programm bedienen?“ wollte Kaiba wissen., das ging ihm nicht aus dem Kopf. „Wieso? Ist damit irgendwas?“ „Ein Laie ist damit normalerweise völlig überfordert.“ „Na ja, ich habe mal was über solche Programme in einer Computerzeitschrift gelesen. Ich bin von allem begeistert, was mit Grafik, Design und Computeranimation zu tun hat. Bei den modernen Anime- und Zeichentrickfilmen wird das ja auch verwendet. Aber ich bin trotzdem eher ein Fan des traditionellen handgezeichneten Mangas aus Tusche.“ Antwortete Shizuka. „Was, du interessiert dich für so was wie Mangas und Zeichentrickfilme?“ Kaiba war etwas schockiert, immerhin war das etwas für kleine Kinder. „Sieh mich nicht so an, ich habe schon gehört, dass du so was nicht magst. Aber für mich sind die Zeichner wahre Künstler. Sie schaffen es, dich in eine andere Welt zu versetzen und das nur mit Hilfe von Zeichnungen und Animationen. Ehrlich gesagt, ich will das auch mal machen. Mangas oder Cartoons, sie schaffen es, einen Messchen, egal ob alt oder jung, zum Lachen zu bringen und ihn seine Sorgen vergessen zu lassen. Ich habe auch schon ein paar selbst gezeichnete Mangas zu Hause liegen, ich habe mich aber noch nicht getraut, sie einem Verlag zu zeigen. Ich habe Angst, dass ich nicht das Zeug dazu habe, dass ich zu dumm dafür bin Mein Traum ist es, eine gute Mangazeichnerin zu werden. .“ Shizukas Blick war nun wieder sehr traurig. „Du und zu dumm? Dass ich nicht lache! Du hast es gerade geschafft, ein Programm zu bedienen für das sogar Spezialisten einige Monate zur optimalen Bedienung brauchen. Ich glaube nicht, dass es dir an dem nötigen Talent fehlt.“ Kaiba sah sie an, dann setzte er noch nach: „Das eine ich ernst, glaub mir.“ „Wirklich? Danke Kaiba. Das bedeutet mir echt viel.“ Shizuka hatte schon befürchtet, er würde ihren Traum runter machen, immerhin mochte er doch weder Mangas noch Cartoons, vor allem Toons hasste er wie die Pest. Sie konnte sich mal wieder nicht zurückhalten und fiel ihm um den Hals. Kaiba hatte eigentlich nichts dagegen. >Wenn sie nicht nur immer so fest drücken würde. Irgendwann erwürgt sie mich wirklich.< dachte er und versuchte, ihren Griff etwas zu lockern. „Tut mir Leid. Hab ich dir auch nicht weh getan?“ kam es von Shizuka, nachdem sie ihn wieder losgelassen hatte und wieder neben ihn stand. „Nein, aber du solltest deine Kraft echt besser unter Kontrolle halten. Sonst verletzt du noch mal jemanden ernsthaft.“ Kaiba war froh, wieder frei atmen zu können. „ Ich versuche es, aber ehrlich gesagt bist du der einzige, der die Ehre hat, von mir umarmt zu werden. Du bist der einzige, mit dem ich so offen und ehrlich reden kann.“ Gab Shizuka zu. „Eine zweifelhafte Ehre. Also muss ich jetzt immer genügend Sicherheitsabstand zwischen uns halten, wenn wir uns unterhalten. Sonst ist das noch mal mein letztes Gespräch.“ Kaiba musste lächeln, diese Shizuka war echt ein ungewöhnlicher Mensch, ungewöhnlich aber auch süß . . . „Du hast doch gesagt, dass Mangazeichnerin dein Traum sei, oder?“ wechselte Kaiba das Thema. „Ja, warum?“ wollte Shizuka wissen. „Nun ja, mein Traum ist es, in jeder größeren Stadt ein Kaibaland zu errichten, damit alle Kinder, auch arme, darin Spaß haben können. Das habe ich Mokuba versprochen, als wir noch im Waisenhaus gelebt haben. Und jetzt, wo ich Präsident der KC bin, mache ich diesen Traum wahr.“ Antwortete ihr Kaiba schließlich. „Oh, du und Mokuba wart im Waisenhaus? Das wusste ich gar nicht. Dann sind deine Eltern also auch tot? Das tut mir Leid.“ „Das braucht es nicht, wir haben es auch ohne ihre Hilfe geschafft.“ Warf Kaiba dazwischen. „Wie du meinst. Und dieser Vergnügungspark da ist der Erste, der gebaut wird? Klingt wirklich klasse. Das wird viele Kinder sehr glücklich machen. Wenn er eröffnet ist, muss ich da unbedingt hin, ich war noch nie in einen“ Shizuka war total begeistert. „Wie bitte, du warst och nie in einem Vergnügungspark? Das ist aber jetzt nicht dein Ernst.“ Kaiba konnte es nicht fassen. „Nein, als ich noch klein war, hatte mein Opa alle Hände voll mit dem Dojo zu tun. Außerdem waren die meisten immer so wahnsinnig teuer und dann, als ich älter war, konnte ich nicht mehr gehen, weil der Job und das Training meine gesamte Zeit in Anspruch nahmen.“ Gab Shizuka etwas beschämt zu. „Ich verstehe, aber dafür musst du dich nicht schämen. Ich kann deine Situation ja verstehen,.“ Kaiba hatte sich aus seinem Sessel erhoben und war zu Shizuka gegangen. Dann legte er seinen Arm um ihre Schulter, sah sie an und meinte: „Nimm dir am Wochenende nichts vor. Wir machen einen Ausflug.“ Shizuka war etwas rot geworden und sah ihn verwundert an. „Äh, wirklich? Und wer sagt, dass ich mitkomme? Wohin eigentlich?“ „Das ist eine Überraschung. Mokuba wird bestimmt begeistert sein, wenn ich ihm erzähle, dass wir drei wegfahren.“ „Moment mal. Ich habe doch noch gar nicht zugesagt. Das kannst du nicht einfach so bestimmen, auch wenn du mein Chef bist. . .. Und dann auch noch so etwas Kurzfristiges. Ich kann Großvater doch nicht einfach so alleine lasen.“ Shizuka wollte protestieren, aber Kaiba ließ keine Widerrede zu. „Gib auf. Außerdem wird es dein alter Herr schon überleben, wenn du mal ein paar Tage nicht da bist. Ich habe ja nicht vor, dich zu entführen, er kriegt dich doch wieder. Warum gönnst du dir nicht selber mal was? Und Mokuba würdest du auch eine große Freude machen.“ Kaiba gab nicht auf. „Gut, aber du bringst es meinem Opa bei. Ich würde mich von seinem Hundeblick wieder erweichen lassen. Außerdem könnte ich es nicht ertragen, Mokuba traurig zu machen. Dafür habe ich ihn nun mal zu gern.“ Stelle sie ihm die Bedingung. „Oh glaub mir, der wird gerne ja sagen. Es ist zwar eigentlich dein Großvater, aber was solls. Ich rede gleich heute mit ihm.“ „Einverstanden!“ kam es noch von Shizuka. Und so kam es, dass Kaiba nach der Arbeit mit zu Shizuka fuhr. >Wie schlimm kann dieser alte Mann schon sein? Das werde ich gleich haben. Immerhin bin ich Seto Kaiba. Wäre doch gelacht, wenn ich den nicht überzeugen könnte. Noch sturer als seine Enkelin kann er ja wohl nicht sein< dachte Kaiba, während er mit Shizuka in der Limo saß und gedankenverloren beim Fenster hinaus sah. Auch Shizuka machte sich so ihre Gedanken: >Wo will Kaiba wohl mit Mokuba und mir hin? Und warum auf einmal? Je länger ich ihn kenne, desto weniger verstehe ich ihn. Ist ja furchtbar. Ob alle Männer so wahnsinnig kompliziert und stur wie er sind? Wenn ja, dann kann ich direkt froh sein, wenn Großvater einen für mich aussucht. Aber na ja, jetzt freue ich mich erst einmal auf den Ausflug, egal wo er hin geht. Ein bisschen Abwechslung kann wirklich nicht schaden . . .< Dann waren sie auch schon bei dem Dojo angekommen .Kaiba stieg aus, sonst setzte er sie zwar immer hier ab, aber das Anwesen selber hatte er noch nie betreten . . . Fortsetzung folgt LadySerenity - chan Kapitel 6: Shizukas Großvater ----------------------------- White dragon´s lady: 06. Shizukas Großvater „Komm mit Kaiba, Großvater ist bestimmt in der Trainingshalle.“ Shizuka deutete ihm, ihr zu folgen. Sie gingen zum Nebengebäude, wo sie auch Geräusche hörten. Shizuka zog die Schiebetür auf und trat ein, Kaiba wollte ihr folgen, doch Shizuka hielt ihn zurück, denn ihr Großvater hatte noch gar nicht mit bekommen, dass jemand eingetreten war und machte mit seinen Übungen unbeirrt weiter. Da sie wusste, wie schreckhaft ihr Opa manchmal war, hielt sie es für besser, Kaiba außerhalb der Schusslinie zu halten. „Opa, ich bin wieder da.“ Rief Shizuka und als hätte sie es nicht anders erwartet, wirbelte ihr Opa erschrocken mit erhobenen Holzschwert herum. Sie blockte es aber ohne weiteres mit dem Unterarm ab. „Großvater, pass doch besser auf. Irgendwann tust du noch jemanden weh. Und so was will ein erfahrener Kämpfer sein . . .“ kam es leicht sauer über Opas Unachtsamkeit von Shizuka. „Oh Shizuka, du bist es. Ich habe dich noch nicht so früh zurück erwartet. Tut mir Leid, aber du ziehst ja die Tür auch immer so leise auf.“ Verteidigte sich dieser, Kaiba war fassungslos: Der hatte sie gerade mit einem Holzschwert getroffen und fragte nicht mal, ob er sie verletzt hatte, er machte sie sogar dafür verantwortlich, dass er so unachtsam und unvorsichtig war. „Großvater, ich habe jemanden . . .“ doch weiter kam sie nicht, da ihr Opa nun Kaiba bemerkt hatte. „Oh wie ich sehe hast du Besuch mitgebracht. Willkommen, ich bin Shizukas Großvater und mit wem habe ich die Ehre?“ Er hatte sich nun an Kaiba gewandt und musterte ihn etwas skeptisch. Es war doch sonst nicht Shizukas Art, Männerbesuch mit nach Hause zu bringen. „Ich bin Seto Kaiba, der Arbeitgeber Ihrer Enkelin und auch ihr Mitschüler. Ich möchte etwas mit Ihnen bereden.“ Sagte Kaiba knapp, denn der Mann war ihm nicht sympathisch. „Freut mich Sie kennen zu lernen.. Kommen Sie doch mit rüber, ins Haus.“ Antwortete Opa und zeigte Kaiba den Weg. Shizuka seufzte leicht, da sie ahnte, dass das Probleme gab, dann verschloss den Dojo und folgte ihnen. >Hoffentlich geht das gut. Zwischen denen liegt eine unerträgliche Spannung in der Luft. Außerdem missversteht mein Opa die Situation garantiert. . .< dachte Shizuka. Kaiba und Opa hatten mittlerweile im Wohnzimmer Platz genommen und Opa starrte ihn erwartungsvoll an. „Kaiba, möchtest du eine Tasse Tee?“ fragte Shizuka. „Ja gerne. Kaffee hatte ich heute ja schon genug.“ Antwortete Kaiba freundlich. Als Shizuka in der Küche verschwunden war, begann Kaiba: „Also, ich möchte mit meinem Bruder und Shizuka übers Wochenende wegfahren, doch Shizuka hatte Bedenken, dass Sie etwas dagegen haben könnten . . . ..“ „Nun ja, zu Recht. Immerhin möchte ich nicht, dass meine Enkelin mit jemanden verreist, den Sie noch nicht einmal vorgestellt hat. Wo wollen Sie eigentlich hinfahren?“ bohrte Großvater nach. „Das soll eine Überraschung für Shizuka werden, also kann ich es Ihnen nicht verraten.“ „Warum sollte ich sie dann fahren lassen?“ „Weil Shizuka alt genug ist und weil sie es verdient hat, sich mal etwas zu entspannen.“ Sagte Kaiba nun leicht gereizt. „Sie scheinen ja sehr viel über meine Enkelin zu wissen. Das macht mich ehrlich gesagt etwas stutzig. In welcher Beziehung stehen Sie wirklich zu Shizuka?“ Großvaters Blick hatte sich nun sehr verfinstert und versuchte nun, Kaiba eindringlich zu mustern. „Das habe ich Ihnen schon gesagt. Für wen halten Sie mich denn?“ Kaibas Tonfall wurde auch immer gereizter. Nun starrten sich beide nur noch stillschweigend an, dann kam Shizuka herein, sah die beiden und seufzte tief. „Ich hätte mir ja denken können, dass das nichts wird. Hier Kaiba, dein Tee. Und Opa, hör auf, ihn so böse anzustarren.“ Sie stellte Kaiba die Tasse hin und setzte sich dann neben ihn – Macht der Gewohnheit -, ihrem Großvater gefiel das jedoch gar nicht, sie setzte sich neben diese Mann als wäre er ihr . . . . „Shizuka, warum willst du mit diesem Mann übers Wochenende verreisen?“ Nun fiel Großvaters Blick auf seine Enkelin. „Weil ich mal etwas Abwechslung haben will. Außerdem habe ich diesmal sowieso kein Training, weil du Stunden gibst. Nebenbei wäre Mokuba sicher traurig, wenn ich nicht fahren könnte“ sagte Shizuka knapp, warum regte Opa sich nur so auf? „Wer ist denn nun wieder Mokuba? Shizuka, ich bin von dieser Idee überhaupt nicht begeistert . . .“ begann Großvater wieder. Jetzt reichte es Shizuka: „Du willst doch nur nicht, dass ich fahre, weil du glaubst, ich wäre genau so wie meine Mutter! Ich fahre mit Kaiba und Mokuba weg und damit basta! „ Shizuka ging zur Tür und drehte sich dann noch mal um, ihre Augen waren mit Tränen gefüllt: „Wie kannst du mir nur so mistrauen? Ich bin echt enttäuscht von dir.“ Dann stürmte sie zur Tür raus, ab in ihr Zimmer. „Aber Shizuka . . .“ begann Großvater und wollte ihr hinterher, ließ es dann aber sein. „Sie haben Shizuka wirklich verletzt. Geht es Ihnen jetzt besser?“ kam es von Kaiba, der in Richtung Tür sah, woraus Shizuka verschwunden war. „Sie können das nicht verstehen.“ Gab Opa knapp zurück. „Glauben Sie? Es ist mir egal, was Sie für Probleme mit Shizukas Mutter hatten, aber es ist mir nicht egal, wenn Shizuka unglücklich ist. Ist Ihnen eigentlich bewusst, was Shizuka alles für Sie tut? Und dann gönnen Sie ihr nicht mal einen kleinen Ausflug. Was sind Sie nur für ein Großvater, der seiner Enkelin so etwas antut?“ Kaiba war stinksauer. Immerhin hatte sie wegen dem alten Mann zu weinen begonnen. „Natürlich weiß ich, was Shizuka alles auf sich nimmt. Ich möchte sie doch auch glücklich sehen, ich möchte, dass sie nicht mehr so viel tun muss, aber ich kann ihr nicht helfen. Sie braucht jemand anderen, der für sie da ist und den werde ich für sie finden.“ „Na dann fangen Sie schon mal an zu suchen. Nur ob Shizuka das eine große Hilfe ist, bezweifle ich. So jemanden, wie Shizuka verdient hat, finden Sie garantiert nicht.“ Kaiba stand auf und fand Shizuka schließlich in ihren Zimmer. Sie lag auf ihrem Futon und hatte ihr Gesicht im Kissen vergraben. Er setzte sich zu ihr auf den Futon und legte seine Hand auf ihren Rücken. >Na wunderbar. Jetzt bin ich zwar bei ihr, aber ich habe keinen Schimmer, was ich ihr sagen soll. Tröstende Worte waren noch nie meine Stärke.< Kaiba wusste nicht, was er nun tun sollte. Shizuka hatte die Hand auf ihren Rücken bemerkt und hob nun leicht ihren Kopf, dann wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht und setzte sich auf, da sie nun erkannt hatte, dass die Hand Kaiba gehörte. „Was machst du denn hier?“ fragte sie leise. „Weiß ich selbst nicht so genau, aber ich kann es nun mal nicht ertragen, wenn du unglücklich bist. Tja und jetzt sitze ich hier und weiß nicht was ich dir sagen soll, damit du aufhörst zu weinen.“ Er sah sie mit einem warmen und freundlichen Blick an. Shizuka war gerührt über Kaibas Worte. Er wusste, dass sie ihm gleich wieder so fest drücken würde, dass er fast keine Luft mehr bekam, also nahm er sie in seine Arme. „Nicht böse sein, Shizuka, aber ich hänge nun mal am Leben.“ Sagte er zu ihr und sie fing an zu lachen. So verging einige Zeit, Shizuka lag in Kaibas Armen, was sie sehr genoss. Normalerweise hasste sie es, wenn man sie nicht allein ließ, wenn sie traurig war, aber bei Kaiba war es einfach anders, immerhin war er immer so nett und freundlich zu ihr. Nach einer Weile sagte sie, den Kopf gegen seinen Oberkörper gelehnt: „Weißt du eigentlich, dass du einen echt eigenartigen Herzschlag hast?“ Kaiba war verdutzt, mit so etwas hatte er nun wirklich nicht gerechnet: „Wie bitte? Hast du etwa ein Problem damit, der ist nun mal nicht anders. Deiner wird noch schlimmer sein.“ Er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Ph, bestimmt immer noch besser als deiner. Da bin ich mir ganz sicher.“ Erwiderte Shizuka mit einem Lächeln. „Das glaubst du dir doch selbst nicht. Bei einer wie dir kann der nicht normal sein?“ setzte Kaiba nach. „Was soll das denn heißen? Bei einer wie mir, wie bin ich denn?“ Shizuka warf ihm einen ungeduldigen Blick zu, auf die Antwort war sie gespannt. „Äh, na ja - - also du bist . . .“ begann Kaiba, unsicher was er jetzt sagen sollte. >Na toll, ich konnte meinen Mund ja nicht halten, jetzt wo sie wieder lacht.< „Ja? Kaiba ich warte.“ Shizuka gab nicht nach, sie wollte wissen, was er über sie dachte. „Also gut, du bist wirklich . . . . ungewöhnlich. Bist du nun zufrieden?“ Kaiba dachte, dass das reichen würde, aber das war ei typischer Fall von „Falsch gedacht“. „Ich bi erst zufrieden, wenn du deine Aussage etwas präzisierst. Ungewöhnlich kann ja auch für total bescheuert stehen.“ Shizuka war unerbittlich. „Nein, so habe ich das nicht gemeint, ehrlich. Es ist nur so, du bist so anders als die anderen. Du bist etwas ganz besonderes. Nicht so verweichlicht und oberflächlich. Und jedes Mal, wenn ich glaube, ich würde dich besser kennen, kommst du mit einer neue Seite an, die meine gesamten Theorien über dich wieder über den Haufen wirft. So habe ich das gemeint.“ Kaiba war schon sehr auf ihre Reaktion gespannt. >Ich hoffe nur, dass sie jetzt nicht ausrastet. Aber es war die Wahrheit.< „Ach so hast du das gemeint. Nun ja, ehrlich gesagt, mit dir geht es mir nicht viel anders. Du schaffst es auch immer wieder aufs Neue, mich zu überraschen. Ich bin nur froh, dass du mich nicht für eine Heulsuse hältst, du weißt schon, wegen vorhin.“ Gestand Shizuka. „Aber ich habe trotzdem einen besseren Herzschlag.“ Fügte sie dann noch lachend hinzu. „Das ist eine Vermutung. Hast du auch Beweise?“ Kaiba war erleichtert, dass Shizuka es so gut aufgenommen hatte und dass es auch ihr nicht besser ging als ihm. „Natürlich habe ich Beweise. Die trage ich immer bei mir. Hörst du sie denn nicht?“ Und bevor Kaiba wusste, wie ihm geschah, hatte Shizuka mit einer Hand seien Kop an ihren Oberkörper geführt, so nah, dass er ihren Herzschlag laut und deutlich hören konnte. Sein Gesicht nahm eine leicht rote Färbung an, was Shizuka aber nicht sah. Zuerst war es ihm etwas unangenehm, doch Shizuka schien es nichts auszumachen, dass sein Kopf auf ihrem Oberkörper ruhte, was ihn sehr beruhigte. Dann sagte er: „Ja, ich kann ihn hören, aber wirklich besser als meiner ist er nicht.“ Beide konnten nicht mehr anders und begannen zu lachen, doch diese Idylle sollte nicht lange anhalten . . . Unterdessen näherte sich etwas mit großer Geschwindigkeit dem Dojo. . . . Fortsetzung folgt LadySerenity -chan Kapitel 7: Die Macht des Schwertes ---------------------------------- White dragon´s lady: 07. Die Macht des Schwertes Shizuka und Seto verharrten noch eine ganze Weile in dieser Position, wie lange das war, wusssten sie nicht. . . . Plötzlich hörte Shizuka ein Geräusch, es waren die Alarmglöckchen, die rund um das Dojo angebracht waren und die nur läuten sollten, wenn eine fremde, bedrohliche Macht sich näherte. „Das sind die Alarmglocken! Aber das kann doch nicht sein. . . Die läuten nur bei akuter Gefahr.“ Sagte Shizuka erschrocken und sprang auf. „Wie bitte? Gefahr? Durch was denn?“ Kaiba war etwas erstaunt, doch auch er stand auf. „Komm einfach mit, aber bleib hinter mir. Ich kann dir auch nicht genau sagen, was uns erwartet.“ Warf sie Kaiba kurz zu und verließ das Zimmer. Beide gingen nach draußen, wo auch Großvater stand: „Was ist los?“ fragte Shizuka ihn, ohne ihn anzusehen. Sie war noch immer gekränkt. Der eigentlich klare Nachthimmel war nun wolkenverhangen und düster. Es wehte ein unruhiger, bedrohlicher Wind. „Etwas versucht, den Bannkreis des Dojos zu zerstören. Sieh nur!“ Er zeigte in Richtung Eingangstor. Sowohl Kaiba als auch Shizuka sahen in die Richtung, in die Großvaters Finger zeigte, und konnten ihren Augen nicht trauen. Vor ihnen versuchte wirklich eine Kreatur in das Innere des Bannkreises zu gelangen. „Aber das ist ja nicht möglich, das Monster ist ja aus Duel Monster!“ kam es etwas geschockt von Shizuka. „Dann ist es aber nur ein Hologramm. Diese Monster können nicht echt werden.“ Sagte Kaiba ungläubig. „Dagegen spricht aber, dass es einen festen Körper hat. Außerdem hast du doch schon öfter Schattenduelle gesehen. Da waren die Monster auch real.“ Widersprach ihm Shizuka. „Blödsinn, das waren Hologramme von der Duel Disc.“ „Und das sagt ausgerechnet die Reinkarnation eines ägyptischen Hohenpriesters. Manchmal frage ich mich echt, ob du den anderen zuhörst wenn sie was sagen.“ „Zuhören ja, den Mist glauben, NEIN.“ Gab Kaiba zurück. „Darüber können wir uns später streiten, Großvater öffne den Bannkreis. Lange hältst du das ohnehin nicht mehr durch.“ Befahl Shizuka ihren Großvater. „Aber Shizuka . . .“ begann dieser, doch sie sagte nur: „Tu es einfach. Es ist zu stark für sich. Du weißt was passiert, wenn der Bankreis zerstört wird . . . .“ Der Bannkreis war direkt mit der Energie dessen verbunden, der ihn heraufbeschworen hatte. Ihr Großvater war bereits sichtlich geschwächt und so gab er nach. Der Bannkreis öffnete sich und das Monster stürmte herein. Es war das „Unrote Mammut“ und Shizuka war nicht gerade begeistert. „Oh Mann, wie ich Zombies hasse. Ich weiß schon, warum ich die nicht in meinem Deck habe.“ Dann nahm sie „White dragon´s sword“ und nahm es aus seinem Tuch. Kaiba war über die Schönheit des Schwertes sehr überrascht und noch mehr über dessen Griff. „Shizuka, du hast mir nie gesagt, dass der Griff wie der „Blauäugige weiße Drache“ aussieht. Warum leuchtet es eigentlich so?“ „Das kann ich dir im Moment auch nicht sagen, ich habe ein anderes Problem.“ Shizuka sah angewidert hinauf zu dem Monster und rannte dann direkt darauf zu, sprang kurz davor hoch und versetzte ihm ein paar gezielte Schnitte. Es fiel in einige Teile auseinander, doch dann passierte etwas, mit dem sie nicht gerechnet hatten: Die Teile setzten sich systematisch wieder zusammen und das Mammut stand kurz darauf wieder vor ihnen. „Verdammt, so wird das nichts. Zombies sind bereits tot, die setzen sich einfach wieder neu zusammen.“ Sagte Shizuka genervt. „Ich werde es mit einem Angriff versuchen.“ Sagte ihr Opa und wollte mit seinen Kendoschwert auf das Untier losgehen, doch Shizuka hielt ihn zurück. „Das bringt nichts. Opa, wie konnte dieses Schwert nur eine Unzahl von Feinden mit einen Hieb besiegen?“ „Ich weiß es nicht. Nur die wahre Trägern kann diese Macht entfesseln, wenn die Zeit reif ist.“ Sagte er ratlos. Das Mammut war nun wütender denn je und stampfte direkt auf Kaiba los, da er als einziger keine Waffe besaß. Shizuka zerteilte das Tier noch einmal, um Kaiba zu schützen, beachtet aber dabei nicht, dass sie einzelnen Stücke auch angreifen konnten. Sie schossen nun mit voller Wucht auf Kaiba und sie zu, Shizuka stellte sich vor Kaiba und wehrte alle bis auf eines ab, das sich in ihre linke Schulter bohrte, was sie laut aufschreiein liess. Gelähmt vor Scherz sank sie in die Knie und zog den Mammutknochen raus. Kaiba kniete sich zu ihr: „Shizuka, alles in Ordnung? Das sieht nicht gut aus, warum hast du dich eigentlich vor mich gestellt? Das Ding hätte dich töten können.“ Seine Stimme war sehr besorgt und in seinem Blick war so etwas wie Angst um sie zu erkennen. „Ich will nun mal nicht, dass du verletzt wirst. Ich werde dich mit meinem Leben beschützen“ sagte Shizuka und stand wieder auf, da das Mammut sich wieder formatiert hatte. Kaiba konnte nicht fassen, was sie gerade gesagt hatte. >Sie will mich beschützen, aber warum.? Und dann noch dazu mit ihrem eigenen Leben. Das verstehe ich nicht.< Ihre Wunde schmerzte sehr und blutete auch stark, aber das hielt sie nicht davon ab, sich dem Monster weiter zur Wehr zu setzen. >Es muss eine Möglichkeit geben, es mit einem Hieb auszulöschen. Es muss sie einfach geben. Kaiba darf kein Schaden zugefügt werden. Das könnte ich mir nie verzeihen.< Ihr Gehirn arbeitete auf Hochtouren, um einen Weg zu finden, der dieses Vieh zerstören könnte, dann fiel ihr etwas ein. „Kaiba, du hast doch gesagt, dass der Schwertgriff wie der „Blauäugige weiße Drache“ aussieht, oder?“ fragte Shizuka ihn. „Ja, aber was nützt das jetzt?“ Kaiba verstand nicht ganz. „Das nützt eine ganze Menge. Ich weiß jetzt, welcher heilige Drache gemeint ist und somit kenne ich auch die Attacke, die uns dieses Monster vom Hals schafft.“ Rief ihm Shizuka zu. >Es muss einfach klappen, sonst haben wir keine Chance.< Sie lief wieder auf das Mammut zu, sprang hoch und rief: „Lichtblitz – Attacke!“ Mit dem, was nun kam, hatte keiner gerechnet. Das Schwert leuchtete heller denn je, dann entwich ein heller, aus reinem Licht bestehender Strahl und das Monster wurde regelrecht pulverisiert. . Kaiba fiel auf, dass, obwohl sie schwer verletzt war, Shizukas Bewegungen immer noch elegant und leichtfüßig waren, wie die einer Göttin. An der Stelle, wo das Mammut gestanden hatte, war nichts mehr, das einzige, was noch an das Tier erinnerten, waren die Kampfspuren am Boden. Großvater errichtete sofort wieder einen Bannkreis u m das Dojo, da ein weiterer Kampf nicht mehr so ohne weiteres zu schlagen sei. Er war zutiefst erstaunt darüber, dass Shizuka, die Kraft des Schwertes nutzen konnte, immerhin wird doch gesagt, dass sie das nur kann, wenn „die Person“ in der Nähe war. Auch Kaiba war überrascht über das, was er gerade mit angesehen hatte. >Das war ein richtiger, ein wirklich realer Kampf. Das Monster war real, daran gibt es keinen Zweifel . . .Aber wie ist das nur möglich, es sind doch nu Monster aus einem Kartenspiel. Ob an dem Blödsinn, den die anderen ständig von sich geben doch etwas dran ist? Und warum konnte Shizuka mit der Attacke des weißen Drachen das Monster besiegen? Es muss eine Erklärung dafür geben. Shizuka? Oh nein, sie ist ja verletzt. Das hätte ich ja fast vergessen. . .< Shizuka landete am Boden und stützte sich auf das „White dragon´s sword“. Sie atmete schwer, da ihr der Kampf und die Schmerzen, sowie der starke Blutverlust stark zugesetzt hatten, doch sie lächelte. Sie war so froh, dass der Kampf vorbei war, dass sie die Macht des Schwertes nutzen konnte, dass sie nun endlich wusste, um welchen Drachen es sich handelte und weil . . .weil Kaiba nichts passiert war. Doch dann verließ Shizuka ihre Kraft und alles um sie herum versank in einem dunklen, monotonen Schwarz. . . . Als Shizuka wieder erwachte, war es bereits heller Tag und die Sonne schien durch ihr Fenster. Ihre Schulter tat weh und sie fragte sich warum, doch dann kamen die Erinnerung langsam wieder. >Kaiba, wo ist er? Ich hoffe ihm geht es gut.< Bei dem Gedanken fuhr sie besorgt hoch und wurde von einer Stimme begrüßt: „Shizuka. Gott sei Dank, du bist endlich aufgewacht. Wie geht es dir?“ Verwundert drehte sie sich nach links und sah in das Gesicht eines Jungen. „Mokuba! Was machst du denn hier? Und was ist mit deinem Bruder? Geht es ihm gut?“ „Ja ihm geht’s gut. Nachdem du gestern ohnmächtig wurdest, hat mich Seto angerufen und gesagt, was passiert ist und dass er bei dir bleiben möchte, weil er sich Sorgen macht. Da habe ich mich von Roland herfahren lassen, weil ich mich auch gesorgt habe. Deinem Opa hat das zwar nicht gepasst, aber Seto blieb stur und so sind wir die Nacht über bei dir geblieben. Schlafen mussten wir aber in einem anderem Zimmer.“ Antwortete Mokuba ihr und zog einen leichten Schmollmund, weil er bei ihr schlafen wollte . . . . „Ihr habt euch Sorgen gemacht? Meinetwegen? Das ist lieb von euch, vielen Dank.“ Shizuka nahm Mokuba in den Arm und gab ihm einen „Dankeschön“ – Kuss auf die Stirn. „Bei meinem Bruder musst du dich aber auch besanken, der hat fast nichts geschlafen, weil er sich so um dich gesorgt hat Der ist bei deinem Opa.“ Sie lächelte den Kleinen an und nickte. „Ja, ich gehe zu ihnen.“ Shizuka stand auf, doch dann sagte Mokuba: „Du solltest dir aber vorher noch oben was anziehen.“ Erst jetzt bemerkte Shizuka, dass sie ihre Bluse nicht mehr an hatte, ging zum Schrank und zog ein Sähirt über. „Ach ja, wer hat mich eigentlich verarztet?“ fiel ihr plötzlich ein. „Dein Opa, der hätte uns nicht zu dir gelassen, obwohl er sich dann leichter getan hätte.“ Shizuka drehte Mokuba den Rücken zu, um ihn nicht sehen zu lassen, dass sie leiht rot geworden war und ging aus dem Zimmer. Dann folgte sie Opas und Kaibas Stimmen bis ins Wohnzimmer, wo die beiden heftig stritten. „Doch sie wird.“ Kam es von Kaiba. „Nein wird sie nicht“ von Großvater. „Doch!“ „Nein!“ „Doch!“ Shizuka trat ein, und sagte: „Doch ich werde. Egal was, aber ich werde.“ Die beiden sahen auf und sahen erstaunt zu Shizuka hoch. . . Fortsetzung folgt LadySerenity -chan Kapitel 8: Der Einkaufsbummel ----------------------------- White dragon´s lady: 08. Der Einkaufsbummel „Shizuka, wie geht es dir? Du musst doch noch Schmerzen haben.“ Kaiba sah sie etwas besorgt an, denn es passte ihm gar nicht, dass sie in dem Zustand schon wieder herum rannte. Shizuka setzte sich neben ihn und sagte: „Schau mich nicht so an. Mir geht’s gut. Ich hoffe, dir auch.“ „Im Gegensatz zu dir bin ich unverletzt. Die Wunde muss dir doch weh tun, da solltest du nicht im Haus herum geistern. Wo ist eigentlich Mokuba?“ „Der telefoniert gerade mit Roland. Er hat versprochen, anzurufen, wenn ich aufwache. Ach ja Kaiba . . . . .“ Begann Shizuka langsam. „Was denn?“ Kaiba sah sie an, dann kam eine typische Shizuka – Umarmung. „Vielen Dank, dass du dir Sorgen um mich gemacht hast und über Nacht da geblieben bist.“ Sagte Shizuka glücklich. „Schon gut, aber drück nicht so fest zu. Das machst du doch mit Absicht, oder?“ „Das musst du schon aushalten . . .“ Ihr Großvater hatte die Szene geschockt beobachtet. >Das kann doch nicht wahr sein. Was hat Shizuka mit diesen eingebildeten, vorlauten Rüpel zu schaffen? Sie wird doch nicht etwa was für ihn empfinden? < „Shizuka, du musst zu einem Arzt. Immerhin sollst du fürs Wochenende fit sein.“ Sagte Kaiba nach einer Weile. Er sah sie bestimmt und sie nickte. . „Shizuka wird nicht mitfahren. Das lasse ich nicht zu. Vor allem lasse ich sie nicht mit Ihnen verreisen! Sie sind nicht der richtige Umgang für sie . . .“ sagte Großvater plötzlich. „Großvater, jetzt reicht es mir! Ich werde mit den beiden mitfahren, ob es dir passt oder nicht. Du kannst nicht über mich bestimmen, wie es dir gefällt. Ich kann tun und lassen, was ich will und ich will mich mit den beiden amüsieren“ Shizuka war sichtlich wütend und in ihrer Stimme lag ein bedrohlicher Unterton, den Kaiba noch nie gehört hatte. Diese schien auch Großvater bemerkt zu haben und hatte sogleich keine Einwände mehr, so als ob er sich vor etwas an Shizuka fürchten würde. So kam dann der Donnerstag,, der Tag des Aufbruches (Sie hatten ein verlängertes, freies Wochenende). Shizuka verabschiedete sich von Opa, der missmutig in Richtung Kaiba sah, der sie abholte. Dann führen sie zum Flughafen und stiegen in einen von Kaibas Privathelikoptern. „Sag mal, was verstehst du unter einem Ausflug? Das ist ja eine Weltreise.“ Sagte Shizuka nach etwa einer Stunde Flug. „Nun ja, es gibt nun mal nicht so viele Vergnügungsparks, die um diese Zeit noch offen haben.“ Antwortete Kaiba. „In einen Vergnügungspark fahren wir? Ehrlich? Ist ja toll.“ Gab Shizuka begeistert zurück. „Ja, aber da geht’s erst morgen hin. Heute schauen wir uns noch ein bisschen in der Stadt um. Mokuba liebt solche Besichtigungen.“ Sagte Kaiba und warf einen Blick auf Mokuba, der friedlich neben ihnen schlummerte. „Das ist wirklich super. Du weißt echt, wie man mich glücklich machen kann.“ „Das tue ich doch gern, zumindest bei dir. Shizuka, was ich dich schon die ganze Zeit fragen wollte: Warum wolltest du mich unbedingt beschützen?“ Kaiba hatte sich zu ihr gedreht und sah sie nun prüfend an. „Nun ja, ich wollte dich unter keinen Umständen verlieren. Dafür bist du mir zu wichtig.“ Shizuka wandte sich leicht errötet Richtung Fenster. „Ich habe ehrlich gesagt noch nie einen Menschen wie dich getroffen.“ Fügte sie noch hinzu. Den Rest des Fluges sprach keiner mehr ein Wort, Shizuka war total verlegen und wusste nicht warum und Kaiba hätte nicht gedacht, dass ihm jemand ihm so etwas so einfach ins Gesicht sagen würde, mal abgesehen davon, dass es ihn irgendwie sehr glücklich machte. Nach einer kurze Autofahrt kamen sie im Hotel an (Natürlich ein 5 – Sterne Hotel, ganz nach Kaibas Geschmack . . .) und begabe sich auf ihr Zimmer. Es war ein großes Apartment mit zwei Schlafzimmern. „Ich hoffe, es gefällt dir.“ Brach Kaiba nun endlich das Schweigen. „Ja es ist sehr schön hier.“ Gab Shizuka zurück. Dann packten sie noch kurz ihre Koffer aus und begaben sie sich anschließend in die Stadt. Mokuba zerrte sie in so ziemlich jedes Geschäft, dass er finden konnte. Jetzt hatte er ein Bekleidungsgeschäft gefunden: „Sieh mal Shizuka, da gibt es hübsche Kleider für dich. Die würden dir bestimmt gut stehen.“ Meinte Mokuba, Shizuka hinter sich her ziehend. „Das ist ja lieb gemeint,, aber ich trage fast nie Kleider. Hosen sind viel bequemer und besser für den Kampf geeignet.“ Sie hatte wirklich nur Hosen an, sie trug ja sogar die Jungen – Schuluniform. „Quatsch, wir suchen dir jetzt ein hübsches Kleid. Hier musst du nicht kämpfen, außerdem siehst du dann noch hübscher aus.“ Mokuba gab nicht nach. „Mokuba hat Recht. Warum versuchst du immer, deine Schönheit zu verstecken?“ fragte Kaiba. „Hä? Meine Schönheit? Wer hat mich denn am ersten Schultag für einen Jungen gehalten?“ kam es von Shizuka. „Ich bin nur nach der Uniform gegangen. Ich wusste ja nicht, dass auch Mädchen diese tragen dürfen. . . . .“ verteidigte sich Kaiba. „Ihr gebt wohl nie nach, oder? Na gut, überredet.“ Shizuka gab auf und so suchte sie mit Mokuba ein neues Kleid. Kaiba wollte sich dann vom Ergebnis überraschen lassen und hatte sich auf einen bequemen Polstersessel niedergelassen. Es verging gut eine halbe Stunde bis Mokuba wieder erschien. „Wenn du schnell bist, kannst du Shizuka in einem echt süßen, kürzen Kleid sehen.“ Sagte er mit einem Grinsen im Gesicht. „Sie wollte es wohl nicht anprobieren, oder?“ Kam es von Seto, der sich fragte, welchen Hintergedanken Mokuba jetzt schon wieder hatte. „Nein, ihrer Meinung nach ist es zu kurz und zu freizügig. Es passt t ihr aber echt super.“ Nun war Kaiba neugierig, das wollte er sehen, also folgte er Mokuba. Shizuka stand vor dem Spiegel: Es war ein kurzes, anliegendes blaues Kleid, das schulterfrei war und von zwei, hinter dem Nachen zusammengebundenen Schnüren gehalten wurde. Es war etwa knielang und mit einem Schlitz an der linken Seite versehen. Über dem Schlitz, sowie beim Ausschritt befand sich eine zartblaue Seidenschleife. >In so was kann ich doch nicht rumrennen, da bräuchte ich ja auch noch Stöckelschuhe. Außerdem ist es zu kurz.< dachte sie und betrachtete ihr Spiegelbild. „Also ich an deiner Stelle würde es nehmen. Das steht dir gut.“ Sagte Kaiba, der neben ihr aufgetaucht war und seine Hand auf ihre Schulter gelegt hatte. Shizuka erschrak etwas und drehte sich dann zu ihm um. „Meinst du wirklich? Na ich weiß nicht . . .“ Shizuka zweifelte. „Warum nicht?“ „Na ja, weil . . .“ „Das ist keine begründete Antwort, also nimmst du es. Und so wie es aussieht müssen wir dir auch noch neue Schuhe besorgen.“ Fazit war, dass Kaiba ihr das Kleid häufte und nun in einem Schuhgeschäft nach passenden Schuhen suchten. „Shizuka, was hast du eigentlich für eine Größe“! fragte Mokuba, der ihr beim Suchen helfen wollte und nun fragend vor den Regalen stand.. „37.“ Antwortete Shizuka. „Was? Du hast echt so kleine Füße?“ sagte Mokuba erstaunt. „Ja, warum? Ist das schlimm?“ Shizuka war etwas verwirrt, für sie war das eigentlich eine ganz normale Größe. „Nein, das liegt nur daran, weil Mokuba du ich eher große Füße haben. Deshalb. Du hast eine sehr zierliche Statur, da ist deine kleine Größe nicht verwunderlich. “ Kam es von Kaiba. „Ach na klar, ich denke auch nie daran, dass es zwischen Männer – und Frauengrößen solche Unterschiede gibt.“ Shizuka lachte ihn an und dann, nach einer Stunde- Kaiba war erstaunt über die riesige Auswahl an Damenschuhen und der Tatsache, dass das Gerücht mit Frauen und Schuhe wirklich stimmte. Shizuka war von fast jedem Paar begeistert Dann hatten sie endlich zwei Paar Schuhe gefunden. Nun gingen sie in der Fußgängerzone spazieren und Mokuba war vorgelaufen, weil er ihnen etwas zu trinken bringen wollte. „Shizuka? Du bist schon die ganze Zeit so still. Beschäftigt dich irgendwas?“ fragte Kaiba sie. „In der Tat. Da ist was, was ich mich schon die ganze Zeit frage. . .“ gab Shizuka zu. „Ach ja, und was?“ „Nun ja, ich verstehe nicht, warum so ein Mann wie du noch keine Freundin hat.“ Sagte sie Kaiba sah sie verwundert an; „Wie kommst du denn jetzt da drauf?“ „Nun ja, du kannst wirklich nett sein, du bist ein guter Zuhörer und du hast eine Engelsgeduld beim Einkaufen. Andere wären wahrscheinlich schon nach zehn Minuten ausgerastet. Außerdem siehst du gut aus, finde ich zumindest.“ Erklärte ihm Shizuka. „Nun ja, aber wie du weißt, bin ich nicht zu vielen Menschen so. Außerdem interessieren sich die meisten Frauen nur für mein Bankkonto. Etwas anderes interessiert die nicht.“ „Ach du meinst bestimmt diese oberflächlichen Tussen, die ich für dich abwimmeln durfte, weil sie dich zu diesen Wohltätigkeitsball begleiten wollten.“ „Genau die. So eine kann mir gestohlen bleiben. Außerdem habe ich auch gar keine Zeit.“ Antwortete Kaiba, was Shizuka ein leichtes Schmunzeln kostete. „Das ist eine Ausrede. Wenn das jeder sagen würde, wäre unsere Rasse bald ausgestorben.“ „Na ja, vielleicht hast du damit Recht. Aber du brauchst ja eigentlich auch nicht reden. Du bist immerhin auch Single.“ Drehte Kaiba nun den Spieß um. „Ich? Nun ja, ich habe glaube, ich habe den Richtigen einfach noch nicht gefunden. Ich habe nun mal Probleme damit, andere Messchen kennen zu lernen. Die einzigen, mit denen ich befreundet bin sind Yugi und die anderen und du und Mokuba. Weißt du, viele kommen einfach nicht damit klar, dass ich so stark bin oder sie urteilen nur nach dem Äußeren.“ Gab Shizuka zu. „Solche Trottel wie die, die auf unserer Schule herumlaufen haben dich such nicht verdient. Du bist ein ganz besonderer Mensch, du verdient etwas besseres. Das habe ich auch deinem Großvater schon gesagt.“ Sagte Kaiba, sie hatten sich mittlerweile auf einer Bank nieder gelassen, damit Mokuba sie wiederfand. „Ach Quatsch, ich bin nur froh, wenn ich mal jemanden finde der es ehrlich mit mir meint. Und das, bevor mir Opa jemanden aufdrängt.“ Bei diesem Gedanken seufzte Shizuka tief und Kaiba lege seinen Arm um sie. „Glaub mir, das werde ich zu verhindern wissen.“ Sagte Kaiba mit entschlossener Stimme. „Kaiba, du hast doch schon so viel für mich getan. . .“ begann Shizuka, doch Kaiba unterbrach sie. „Ich würde noch viel mehr für dich tun. Du bedeutest mir nämlich auch sehr viel.“ Shizuka war über diese Worte zutiefst gerührt und lehnte sich an Kaiba. „Vielen Dank. Ich kann mich glücklich schätzen einen so wunderbaren Menschen wie dich zu kennen..“ Bei diesen Worten schloss Shizuka die Augen und war einfach nur glücklich, während Kaiba sie nur zufrieden und mit leichter Röte anlächelte. Als Mokuba zu den beiden kam, hatte er irgendwie das Gefühl, gerade etwas sehr Wichtiges verpasst zu haben . . . Fortsetzung folgt LadySerenity -chan Kapitel 9: Spaß bis zum Abwinken -------------------------------- 09- Spaß bis zum Abwinken „Aber Mokuba, das geht doch nicht. . .“ sagte Kaiba, nachdem die drei am Abend im Zimmer angekommen waren und Mokuba unbedingt bei Shizuka im Bett schlafen wollte. „Und warum nicht?“ hakte Mokuba nach. „Kaiba, reg dich ab. Ich habe nichts dagegen, er kann ruhig bei mir liegen. . .“ kam es von Shizuka, die gerade aus dem Bad gekommen war und ihre Unterredung bis dahin gehört hatte.. „Bist du dir sicher?“ fragte er noch einmal nach. „Ja, bin ich. Ich freue mich, dass er bei mir liegen will.“ Antwortete sie. Dann verschwanden die drei in ihre Schlafzimmer, vorher wünschten sie sich noch eine gute Nacht. „Shizuka, der ist bestimmt nur neidisch, weil ich bei dir liegen darf und er nicht.“ Grinste Mokuba frech. „Na ich weiß nicht. . .“ Shizuka musste lachen, dann kuschelte sich Mokuba sich an sie und die beiden waren sofort weggepennt. Am nächsten Tag wurden sie von Kaiba geweckt, da beide zu der Sorte Langschläfer zählten. „Mokuba, aufwachen!“ Er saß neben Mokuba am Bett, da er keine Antwort bekommen hatte, als er geklopft hatte, und rüttelte an seiner Schulter. Mokuba wachte auf und sah ihn verschlafen an: „Morgen Seto. Bin wach.“ „Ja und wie. Ab ins Bad bevor du wieder einschläfst. Du weißt, dass wir heute volles Programm haben . . .“ Befahl ihm Seto. Mokuba tat wie ihm geheißen und verschwand im Bad, nun blieb nur noch Shizuka, die noch immer schlief. Er beugte sich über sie und sagte „Shizuka, Zeit zum Aufstehen!“ Keine Reaktion. Er nahm sie bei der Schulter und schüttelte sie ein wenig. Keine Reaktion. >Was soll ich denn noch machen?< Dachte Seto, dann tat er etwas völlig Unerwartetes: Er näherte sich mit seinem Gesicht dem ihren und gab ihr einen zärtlichen Kuss auf die Wange. Der Kuss verfehlte seine Wirkung nicht:; Shizuka schlug die Augen auf und drehte sich in Kaibas Richtung. Sie war etwas perplex, als sie in seine tiefblauen Augen sah, außerdem hatte sie keine Ahnung was sie da gerade gespürt hatte. „Morgen Shizuka. Endlich bist du wach.“ Sagte dieser und lächelte sie an. „Morgen Kaiba, wo ist denn Mokuba?“ „Im Bad, der ist die gleiche Schlafmütze wie du.“ Nach einem ausgiebigen Frühstück begaben sie sich dann in den Vergnügungspark. Auf Shizukas Gesicht befand sich ein Ausdruck purer Glückseeligkeit. Noch nie hatte sie so viele Attraktionen auf einmal gesehen und sie durfte fahren, mit was sie wollte. Am meisten gefielen ihr die Achterbahnen; Je wilder , desto besser, war ihr Motto. Seto und Mokuba begleiteten sie bei allem und hatten sichtlich Spaß. „Shizuka, du weißt schon, dass du deine Schulter noch schonen solltest?“ kam es nach der achten Achterbahnfahrt von Seto. „Ach was, das macht mir doch nichts. Mit was fahren wir als nächstes?“ gab sie zurück. „Wie wäre es mit dem Spukhaus?“ kam es von Mokuba. „Na gut. Auf geht’s.“ Nur das Spukhaus war gruseliger als erwartet, sodass Mokuba nach dem ersten Gang an Shizuka klebte. „Ist wohl doch nichts für dich.“ Meinte Shizuka. „Er hat nur einen Vorwand gesucht, um sich an dir fest zu klammern.“ Sagte Seto, weil er schon vorher gewusst hatte, dass Mokuba schon die ganze Zeit bei Shizuka kleben wollte. „Auch recht. Das macht mir nichts. Dazu bräuchte er mich aber nicht extra in ein Spukhaus zu schleppen. . . .“ Kam es von Shizuka. Kurz vorm Ausgang wurde es aber selbst Shizuka zu gruselig. Nachdem sie eine Zombiearmee erschreckt hatte, hing sie an Setos Arm, was ihm irgendwie freute. „Ich hasse Zombies.“ War alles, was sie im Moment noch hervorbrachte. Erst als sie wieder draußen waren, ließ sie von ihm ab. „Ihr seid mir ja zwei Angsthasen.“ Sagte Kaiba schließlich. „Na und? Ich gebe es ja zu. Ich hasse Zombies und ich glaube, das habe ich schon öfter erwähnt.“ Sagte Shizuka mit einem Lächeln auf den Lippen. „Nun gut Wo wollt ihr jetzt hin?“ fragte Seto. Sie gingen ein Stück, bis sie zu einem Karussell kamen. „Ist das nicht niedlich?“ sagte Shizuka begeistert. „Karussells sind was für Mädchen.“ War Mokubas Kommentar. „Willst du damit fahren?“ fragte Kaiba. „Na ja, eigentlich schon, aber . . .da fahren nur kleine Kinder und Pärchen damit. Da komm ich mir blöd vor.“ Gab Shizuka zurück. „Na dann . . .komm mit.“ Seto nahm Shizukas Hand und setzte sie auf eines der Karussellpferdchen, dann nahm er hinter ihr Platz. „Besser so?“ fragte Seto. „Ja, viel besser. Danke . . .Seto.“ sagte Shizuka und schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. >Seto, das ist das erste Mal, dass sie mich so nennt. Gefällt mir aber irgendwie auch besser.< Dachte Seto und hielt sie gut fest, als das Karussell startete. Shizuka schmiegte sich an ihn, dann sie genoss es, wenn sie so nah bei ihm sein konnte. Mokuba beobachtete die beiden, als sie auf dem Karussell saßen und es sichtlich genossen. >Die sehen aus, als wären sie seit Ewigkeiten zusammen. . . . nur schade, dass sie es nicht sind.< dachte er und wartete, bis die beiden wiederkamen. Der erste Tag im Park war wie im Flug vergangen und am Abend kehrten sie erschöpft aufs Zimmer zurück. Mokuba hatte unterwegs schlapp gemacht und wurde von Seto getragen. „Er sieht ja so niedlich aus, wenn er schläft.“ Shizuka betrachtete de schlafenden Mokuba mit einem warmen Blick. „Ja das stimmt, aber mir wäre es lieber, er würde erst in seinem Bett einschlafen.“ Sagte Kaiba und legte ihn auf eines der Betten. „Soll er wieder bei dir bleiben?“ fragte er. „Ja, wenn es dir nichts ausmacht. Es ist irgendwie ei ein schönes Gefühl, zu wissen, dass man nicht allein ist.“ Antwortete Shizuka und strich Mokuba eine seiner Strähnen aus dem Gesicht. „Dann bis morgen, ich wecke euch wieder.“ Seto verließ das Schlafzimmer und ließ Shizuka zurück. Am nächsten Morgen war jedoch Shizuka als erste wach und ging zunächst in den großen Wohnraum, wo sie ihre tägliche Morgengymnastik durchführte. Sie war gerade bei den Liegestützen, als sie eine Stimme furchtbar erschrak. „Shizuka, deine Schulter ist dir wohl wirklich egal. Du sollst sie auskurieren. Hör sofort mit dem Blödsinn auf!“ Kaiba war im Wohnraum erschienen und sah sie streng an. „Aber, ich darf mein Training nicht vernachlässigen. Ich muss jederzeit kampfbereit sein.“ Shizuka richtete sich auf und zog sich an Setos ausgestreckter Hand hoch. „Du bist auf Urlaub. Also überlässt du das Kämpfen jemand anderes. Verstanden? Ich will nicht, dass deine Schulter irgendwelche schmerzenden Spätfolgen entwickelt.“ Seto wollte nicht, dass sie nur an diese s blöde Training dachte, sie sollte sich ausruhen. „Ja Seto, zu Befehl. Dann gehe ich jetzt duschen, fall mir das erlaubt ist..“ Shizuka lächelte ihn an und verschwand dann ins Bad. Seto setzte sich auf das große Sofa und ließ seinen Gedanken freien Lauf, solange bis er sich selbst dabei ertappte, wie er sich Shizuka nackt unter der Dusche vorstellte. Sie hatte es echt geschafft, innerhalb so kurzer Zeit ein so wichtiger Mensch in Setos Leben zu werden, mehr noch, ein fester, unverzichtbarer Bestandteil. Nachdem Shizuka fertig war, Mokuba aus dem Bett geschmissen worden war und sie gefrühstückt hatten, ging es wieder ab in den Vergnügungspark. Immerhin hatten sie gestern noch längst nicht alles erkundet. Zuerst war das Riesenrad dran, was für Shizuka ein echtes Erlebnis war, da sie es immer genoss, wenn sie vom Boden entfernt und dem Himmel ein Stück näher war. Dadurch fühlte sie sich so frei und das Schönste war, dass sie dies mit Mokuba und Seto genießen konnte. Den beiden gefiel das auch, nur als Shizuka sich aus der Gondel lehnen wollte, hielt Seto sie fest und ließ sie bis sie wieder am Boden waren nicht mehr los Auch der „Freie Fall“, war ein Genuss für sie, aber nur für sie: Seto und Mokuba hatte das etwas zugesetzt. „Seto, wie hält die das bloß aus? Das ist doch nicht normal.“ Fragte Mokuba seinen Bruder. „Keine Ahnung, aber solange es ihr gefällt . . .“ Dann kamen sie bei einer Attraktion an, die zwar weder Seto noch Shizuka zusagte, sie jedoch von Mokuba so nahe an den Eingang geschubst wurden, dass sie mitfahren mussten. Die Rede war vom „Liebestunnel“. Beide saßen in der Gondel und starrten mit etwas Entsetzen die kitschige Dekoration an. „Kriegt dein Park auch so ein Teil? Ist ja schlimmer als Geisterbahn fahren.“ Sagte Shizuka. „Ja, so eine Attraktion ist geplant, weil die Leute total auf diesen Kitsch abfahren. Aber ich muss dir Recht geben, es ist der blanke Horror.“ Gab Seto zurück und wandte den Blick nun Shizuka zu, da er keine Herzchen und Liebesengel mehr sehen konnte. Ihr ging es genau so und beide sahen sich tief in die Augen. Sie sahen sich einfach nur an, doch beide waren sehr glücklich dabei, sie wandten sich erst wieder voneinander ab, als der Tunnel zu Ende war. „Mokuba, tu uns das bitte nie wieder an. Dieser Tunnel ist die Hölle!“ beschwerte sich Shizuka bei Mokuba, der sich eigentlich eine andere Wirkung erhofft hatte. „Ja gut, aber sonst hattet ihr mir nie erlaubt, was von dieser pinken Zuckerwatte zu essen.“ Nahm er als Ausrede. „Doch hätten wir, weil du so lange genervt hättest, bis wir eine besorgt hätten.“ Kam es von Seto, der sein Vorhaben durchschaut hatte. Nach einer Weile kamen sie an einem kleinen Zelt vorbei, auf dem ein Schild hing. „Ihre Zukunft liegt in Madame Fortunas Macht der Wahrnagerei“ „Oh, eine Wahrsagerin. Klingt irgendwie mysteriös . . .“ Neugierig betrachtete Shizuka das Schild. „Du glaubst das doch nicht etwa?“ kam es mit etwas abschätzigem Unterton von Seto. „Nicht wirklich, aber neugierig macht mich das schon. Ich lass mir die Zukunft voraussagen.“ Und schon war Shizuka im Zelt verschwunden. Im Inneren saß eine ältere Frau mit Kopftuch, übergroßen Ohrringen und gewelltem, schwarzen Haar. „Willkommen mein Kind. Möchtest du deine Zukunft erfahren?“ sagte die Frau freundlich. „Ja bitte.“ „Dann gib mir deine rechte Hand.“ Shizuka tat wie ihr geheißen und streckte Madame Fortuna ihre Hand hin. Sie nahm sie und betrachtete sie eine Weile, dann sagte sie. „Du bist ein wirklich interessantes Mädchen. Du bist mit der Vergangenheit unweigerlich verbunden und trägst ein schweres Los. Und nun steht dir auch noch eine turbulente Zukunft bevor: Ich sehe, dass man dir sehr weh tunen wird, doch im nächsten Moment sehe ich unendliches Glück, das durch etwas Kleines, glitzerndes verstärkt wird. Eine alte Lüge wird in sich zusammenbrechen und dadurch entwickelt sich dein Leben völlig neu. . . .“ Die Frau sah zu Shizuka und sagte dann noch: „Meine Kleine, dir steht einiges bevor, doch du darfst nie vergessen, dass du nie allein bist. Außerdem trägst du eine große, verborgene Kraft in dir, die dir Stärke verleihen wird.“ „Wirklich? Das hört sich ja alles ziemlich stressig an, aber trotzdem vielen Dank.“ Shiuka bedankte sich noch mal und trat aus dem Zelt, wo sie schon von Mokuba und Seto erwartet wurde. „Na bist du jetzt informiert?“ meinte Seto sarkastisch. „ja, und das voll und ganz. Ich kriege jede menge Stress . . .“ gab Shizuka zurück. „Was hat sie denn genau gesagt? Spann uns nicht auf die Folter.“ Drängte Mokuba. „Nein, das ist ein Geheimes!“ sagte Shizuka und sah ihn augendzwinkernd an. Es war halb zehn Uhr abends und Shizuka und Seto sahen fern, gerade waren die Börsennachrichten vorbei und nun lief ein brandneuer Actionfilm, den sie unbedingt sehen wollte, Seto zwar weniger, aber als er sah, wie sehr der Film ihr gefiel, entschloss er sich, dass er dieses Opfer ruhig bringen konnte. Mokuba war schon im Bett, diesmal war er aber erst im Bett weggepennt. Plötzlich läutete Shizukas Handy und sie ging ran, es war ihr Großvater: „Shizuka, ich habe eine sehr gute Neuigkeit für dich. . .“ Shizuka hörte ihrem Großvater geschockt zu. Sie brachte kein Wort heraus, doch dann, als er sie fragte, ob sie noch dran sei, schrie sie ;“Nein, das werde ich auf keinen Fall! Das kannst du vergessen!“ Und legte auf und warf das Handy in die nächste Ecke. Seto sah sie erstaunt an. . . Fortsetzung folgt LadySerenity -chan Kapitel 10: Viva las Vegas! --------------------------- 10. Viva las Vegas! “Shizuka, was ist denn los?” Seto wandte sich etwas besorgt an sie, denn ihr Gesicht war total geschockt und ihre Augen füllten sich mit Tränen. Sie drehte sich mit ihrem ganzen Körper zu Seto um und fiel in seine Arme, dann fing sie an, bitterlich zu weinen. Seto drückte sie fest an sich und fuhr ihr beruhigend mit der Hand über ihren Rücken. „Shizuka, was ist denn? So sag doch was. Ist es etwas Schlimmes?“ Shizuka sah zu ihm hoch, Träten liefen ihr über die Wangen, dann sagte sie mit zittriger Stimme: „Großvater hat angerufen. Er hat gesagt, er häute nun einen geeigneten Mann für mich gefunden . . .“ Und noch mehr Tränen liefen über ihr zartes Gesicht und sie krallte sich regelrecht an Setos Hemd fest. Seto war geschockt. Ihr Großvater hatte also wirklich ernst gemacht und sie gegen ihren Willen verlobt. „Aber Shizuka, du musst doch nicht annehmen.“ Er versuchte, sie zu beruhigen, doch sie schüttelte den Kopf. „Doch das muss ich. Das ist eine alte Familientradition, wenn ein Mann ausgesucht wurde, muss ich ihn akzeptieren, es sei dann, ich wäre schon mit jemand anderen verlobt . . . . und das bin ich nun mal nicht.“ Shizuka schluchzte heftig. > . . . .es sei denn, sie wäre mit einem anderen verlobt? Oder noch besser . . . .< Dachte Seto und fasste einen Entschluss. Kampflos würde er Shizuka nicht einem Typen überlassen, der sie gar nicht verdient hat. Als Shizuka sich wieder etwas beruhigt hatte und nicht mehr weinte, fragte Seto sie: „Shizuka,, ich werde nicht zulassen, dass du einen Mann heiraten musst, den du nicht liebst. Sag mal, kennst du Las Vegas? Diese Stadt bietet einige Besonderheiten . . .“ Shizuka sah ihn zuerst erstaunt an, doch dann fiel es ihr wie Schuppen von den Augen: „Las Vegas? Natürlich kenne ich die Stadt. Du redest aber doch nicht etwa von diesen Hochzeitskapellen?“ „Eben von diesen.“ Entgegnete Seto. „Soll das etwa heißen, du . . .“ Begann Shizuka, er führte den Satz für sie zu Ende. „Ja, Shizuka, ich würde dich heiraten, wenn du das willst. Immerhin scheinen wir uns ja ganz gut zu verstehen und ich verspreche dir, dass es dir an nichts fehlen würde . . .“ antwortete Seto. „Aber Seto, wir können doch nicht einfach so heiraten. Vor allem du nicht. Du hast echt etwas Besseres als mich verdient, immerhin bist du Präsident von KC. Und ich, na ja . . . Ich bin nut eine arme Sekretärin . . .“ Seto widersprach ihr: „Etwas Besseres als dich kann sich ein Mann gar nicht wünschen. Du bist nicht oberflächlich und materialistisch eingestellt, wie so manch andere. Du hast ein gutes Herz und verstehst durch blendend mit Mokuba. Glaub mir, ich würde dir diesen Vorschlag nicht machen, wenn ich nicht an ein gemeinsames Zusammenleben zwischen uns glauben würde. Shizuka, du bedeutest mir viel zu viel, als dass ich dich einfach in dein Unglück laufen ließe.“ Shizuka erkannte, wie ernst es Seto war. Sie dachte noch einmal über seine Worte nach und sagte dann, nach einer für Seto ewig langen Bedenkzeit: „Seto, ich danke dir und ich bin überglücklich, dass ich deine Frau werden soll. Ich werde mein Bestes geben, um dir eine gute Ehefrau zu sein.“ Dann schmiegte sie sich, so gut es ging an seinen Oberkörper und Seto war froh, dass sie zugesagt hatte. Er wiederholte es innerlich noch mal, er und Shizuka würden heiraten . . . „Gut dann ist unsere Heirat also beschlossen. Dann werden wir uns morgen noch eine passende Garderobe besorgen und dann umgehend nach Las Vegas aufbrechen. Einverstanden?“ Seto sah zu Shizuka hinab, deren Gesicht nun wieder glücklich war und deren Blick verräumt aus dem große Fenster sah. Sie wandte sich zu ihm und antwortete: „Ja Seto, so machen wie das. Bin mal gespannt, was Mokuba dazu sagen wird. Ich hoffe, wir überfahren ihn nicht damit, immerhin ist es doch ziemlich kurzfristig . . . .“ „Er wird sich darüber genauso freuen wie ich.“ Antwortete Seto und sah sie glücklich an. Sie saßen noch eine ganze Weile so da, bis Shizuka friedlich in seinen Armen eingeschlummert wa rund er sie nicht zu Mokuba, sondern zu sich, auf die andere Betthälfte legte und sich neben ihr zur Ruhe ließ Am nächsten Morgen erzählten sie Mokuba von den Ereignissen des Vorabends. Nach dem Teil mit der Zwangsverlobung wäre Mokuba fast ausgerastet, doch als Seto ihm dann von der geplanten Heirat erzählte strahlte sein Gesicht wie ein Honigkuchenpferd. „Ist das wirklich euer Ernst? Das wäre ja echt klasse.“ Als sie ihm dann beide noch einige Male versicherten, dass dies ihr Ernst sei und sie wirklich heiraten würden, fiel er ihnen nacheinander in die Arme, so freute er sich. Sie begaben sich dann noch n die Stadt, um für Seto und Mokuba einen Anzug zu finden. Seto entschied sich für einen weißen,, eleganten Anzug da ihm die schwarzen überhaupt nicht gefielen, Mokuba fand seinen schwarzen Anzug aber ganz hübsch. Shizuka indes hatte sich von einer Verkäufern beraten lassen,, da sie ihr Brautkleid selber aussuchen wollte und Seto damit überraschen wollte. (Der war ja wirklich schon gespannt, was sie Hübsches aussuchen wollte. Er hatte ja schon befürchtet, sie würde kein Kleid, sondern einen Blazer oder Hosenanzug anziehen wollen . . .) Sie entschied sich für ein schulterfreies, weißes Brautkleid, dessen Träger sich seitlich bei den Armen befanden. Es war eng anliegend und ging nach den Knien wieder auseinander. Sie nahm auch einen langen Schleier, der etwas länger als ihre Haare waren und weiße Spitzehandschuhe dazu, der Brautstrauß bestand aus weißen und blauen Rosen. Seto hatte am Vorabend noch Roland informiert, der sie abholen sollte. Nachdem sie schließlich alles besorgt hatten, stiegen sie nun in einen Privatjet, da der Helikopter zu lange gebraucht hätte, und ab ging es ach Las Vegas. . . . Sie saßen im Flugzeug, Mokuba und Shizuka sahen aus dem Fenster. Shizuka wurde, je näher sie Las Vegas kamen, immer nervöser, immerhin würde sie bald eine verheiratete Frau mit einigen neuen Verpflichtungen – sie dachte dabei an gewisse Ehepflichten – sein. >Ich hoffe nur, dass das alles gut geht. Ich bin zwar überglücklich, dass mich Seto zu seiner Frau nimmt, aber Angst habe ich trotzdem . . .< dachte sie, während sie die Wolken beobachtete. Seto unterhielt sich währenddessen mit Roland, der über den Anruf seines Chefs gestern sichtlich verwundert war. „Roland, seien Sie ehrlich. Was halten Sie von der Angelegenheit?“ wollte Seto von ihm wissen. „Nun ja, es hat mich sehr erstaunt, als Sie mir davon erzählt haben. Eine so plötzliche Heirat und das nur deshalb, weil Shizuka sonst einen anderen heiraten müsste? Dachte ich zuerst, aber mittlerweile glaube ich, dass Sie eine gute Entscheidung getroffen haben. Immerhin scheinen Sie sich blendend mit ihr zu verstehen und Shizuka ist wirklich eine sehr eifrige, vernünftige junge Frau, die zudem noch gut aussieht und ein wunderbares Lächeln besitzt. Auch Mokuba scheint sie sehr ans Herz gewachsen zu sein. Ich wünsche Ihnen alles nur erdenklich Gute, vor allem, weil Sie sich nun beide auf einander einstellen müssen . . .“ Antwortete Roland. „Auf einander einstellen? Darüber mache ich mir keine allzu großen Sorgen, das wird schon. werden Außerdem heirate ich sie nicht nur wegen dieser Verlobung , eine bessere Frau kann ich wirklich nirgendwo finden. . .“ sagte Seto und sah zu Shizuka, die Mokuba gerade erzählte, dass es bestimmt ein tolles Erlebnis wäre, wenn man von der Höhe abspringt und das nur mit einem Fallschirm. Dann setzte das Flugzeug zur Ladung an. . . Roland hatte schon alles Nötige veranlasst und eine Kapelle für die beiden organisiert sowie ein Hotel, da sie beschlossen hatten, dass sie auch mal einen Tag in der Schule fehlen könnten. Das Praktische war, dass das Hotel und die Kirche zusammengehörten und sie so nicht unnötig durch die Stadt laufen mussten. Als sie ausstiegen trafen sie überraschenderweise einen alten Bekannten, Duke Devlin, der mal ein paar Tage relaxen wollte und sehr neugierig darüber war, was die anderen hier machten. So erzählten sie Duke von ihrem Vorhaben, der sich bereit erklärte, nachdem er sich von dem Schock erholt hatte, dass Shizuka so einen wie Kaiba, noch dazu freiwillig, heiratete, den zweiten Trauzeugen zu machen. „Na das lasse ich mir doch nicht entgehen. Ich habe das ja noch gefasst aufgenommen, ich meine das, dass du Kaiba freiwillig heiraten willst . . . .aber ich bin schon mal gespannt, was die anderen dazu sagen. Die werden bielleicht blöd aus der Wäsche kucken. . . .“ Meinte er schließlich. „Das ist mir so was von egal Duke. Das geht sie überhaupt nichts an, das ist immer noch unsere Angelegenheit. Und so abwegig kann es nun auch wieder nicht sein, dass sie mich heiraten, ich bin wenigstens so ein Casanova wie du, Duke.“ Kam es von Seto. „Na ja, überrascht werden sie schon sein, aber es war einfach zu kurzfristig, um sie zu informieren.“ Antwortete Shizuka. Dann machten sie sich, daran, ihre Kleidung zu wechseln. – Shizuka lehnte Dukes Hilfe bei der Kleideranprobe dankend ab, Seto warf ihm einen finsteren Blick zu, worauf ein „War nur Spaß, ich nehme sie dir schon nicht weg!“ von Duke kam. -Seto wartete schon vor dem Altar . er sah in dem Anzug einfach traumhaft aus -, Mokuba und Duke standen neben ihm, dann öffnete sich die Tür und Shizuka schritt langsam, geführt von Roland, herein und nach vor zu Seto. Er war von ihrem Anblick sehr überwältigt, sie war wunderschön. Sie bewegte sich anmutig zu ihn, ihr langes, blondes Haar hatte sie zum ersten mal geöffnet und es bewegte sich bei jedem Schritt leicht hin und her. Von Duke kam nun ein leises „Ich hätte sie ihm doch wegschnappen sollen“ und erntete bekam dafür Mokubas Ellbogen in die Seite. Dann stand sie neben ihm und lächelte ihn an, er sah sie mit leuchtenden Augen an, dann begann der Pfarrer mit der Zeremonie. Schließlich kam die magische Frage: „Willst du ,Seto Kaiba, die hier anwesende Shizuka Hida zu deiner rechtmäßig angetrauen Ehefrau nehmen, sie lieben und sie beschützen in guten wie in schlechten Tagen, bis das der Tod euch scheidet? So antworte mit „Ja“.“ „Ja, ich will.“ Antwortete er mit fester Stimme, die nicht das geringste Anzeichen von Zweifel in sich trug. „Gut, und willst du, Shizuka Hida, den hier anwesenden Seto Kaiba zu deinen rechtmäßig angetrauten Ehemann nehmen, ihn lieben und ehren in guten wie in schlechten Tagen, bis dass der Tod euch scheidet? So antworte mit „Ja“.“ Shizuka sah zu Seto und antwortete dann: „Ja, ich will.“ Sie tauschten die Ringe und der Pfarrer fuhr fort. „So soll es sein. Ich erkläre euch hiermit vor dem Staat Nevada (Es ist ja nur eine standesamtliche, aber dennoch legitimierte Hochzeit)zu Mann und Frau. Seto, Sie dürfen die Braut jazzt küssen.“ Kaum verheiratet und schon das erste Problem, sie hatten sich doch noch nicht mal geküsst! >Wird schon schief gehen . . .< dachten die beiden und wandten sich einander zu, dann gaben sie sich einen sehr vorsichtigen Kuss. Roland war zu Tränen gerührt, Mokuba war überglücklich. Die drei gratulierten Seto und Shizuka. Nach dem Hochzeitessen verabschiedete sich Duke dann wieder, er hatte ein Date mit einer der Bedienungen. Bevor er ging, wandte er sich noch an Seto und flüsterte ihm ins Ohr: „Also, wenn du in dem Tempo weitermachst, wird das heute noch eine langweilige Nacht für euch.“ Seto sah ihn finster an und er winkte den beiden noch einmal mit einem breiten Grinsen zu. „Was hat er denn gesagt?“ wollte Shizuka wissen. „Ach nichts Wichtiges.“ Antwortete Seto, der mit einem leichten Anflug von Panik über Dukes Worte nachdachte. >Duke hat ja Recht, aber was soll ich den machen? Die ganze Situation ist völlig neu für mich, ich hatte noch nie eine Freundin. Ich wüsste zu gerne, was Shizuka heute Abend von mir erwartet . . .< Fortsetzung folgt LadySerenity -chan Kapitel 11: Ein herber Empfang ------------------------------ 11. Ein herber Empfang Es wurde langsam spät und die vier gingen hoch zu ihren Zimmern, Mokuba und Roland verabschiedeten sich, da ihr Zimmer ein Stockwerk höher lag. Shizuka und Seto standen nun vor der Zimmertür, die Seto öffnete. Dann, ohne Vorwarnung, nahm er Shizuka an der Schulter und hob sie auf seine Arme. „Was . . .“ begann Shizuka verwirrt. Und sah ihn an „Nun ja, es ist doch Tradition, dass die Braut von ihrem Mann über die Schwelle getragen wird.“ Sagte Seto lächelnd und trug Shizuka ins Zimmer, dann setzte er sie auf dem Sofa ab. „Du solltest den Alten noch anrufen, sonst gibt der noch eine Suchmeldung raus. Dem würde ich das zutrauen.“ Meinte er und setzte sich neben sie. „Ja, du hast Recht.“ Sie atmete einmal tief ein und wieder aus, nahm dann ihr Handy und rief zu Hause an, dann sagte sie ihm, dass sie erst morgen kommen würde. „Ach ja und Opa . . .du kannst den Typen wieder wegschicken. Ich bin seit heute Nachmittag eine verheiratete Frau. . . . .Ich habe jemand geheiratet, der bestimmt viel besser zu mir passt.“ Fügte sie noch hinzu, legte auf, bevor er auch nur ein Wort erwidern konnte und schaltete das Handy ab. „Das wäre erledigt. Ich hoffe nur, dass er es gut aufgenommen hat, aber morgen sehen wir ihn ja sowieso wieder.“ Sagte sie und seufzte leicht. „Was soll er denn schon tun? Er kann dir nichts mehr vorschreiben . . .. Jetzt kannst du endlich mal tun, was du willst, solange es nicht Fallschirmsringen aus 10.000 m Höhe ist.“ Munterste Seto sie auf. „Oh, du hast das gehört? Keine Sorge, das mache ich nicht, aber es müsste trotzdem toll sein.“ Shizuka lachte. „Du lebst wohl gern gefährlich?“ Meinte Seto lachend. „Nein nicht wirklich, im Moment will ich nur mit dir und Mokuba zusammen sein und das ohne größeren Unfrieden“ Shizuka lehnte sich an Setos Oberkörper und er gab ihr, zufrieden über diese Antwort, einen zärtlichen Kuss auf die Stirn. >Und nun? Das ganze Problem bei uns ist, dass wir beide extrem vorsichtige Menschen sind und normalerweise nichts überstürzen. In solchen Situationen aber eher unpraktisch. Ich frag einfach mal vorsichtig an, was sie noch tun möchte . . . .< „Shizuka . . .?“ Bergan Seto und sah zu ihr hinunter, doch sie war bereits in seinen Armen eingeschlummert. Seto wollte sie nicht mehr wecken, außerdem hatten sie ja noch mehr als genug Zeit, um sich näher zu kommen. Er hob sie hoch und trug sie auf das Bett, zog ihr die Schuhe aus >Wie kann die nur mit solchen Mörderabsätzen gehen?< und deckte sie zu. Dann ging auch er zu Bett. Als Shizuka am nächsten Morgen erwachte, wusste sie zunächst nicht was los war, immerhin lag Seto schon wieder neben ihr, dann begann sie sich langsam zu erinnern. >Er muss mich wohl ins Bett gebracht haben. Ich hoffe er ist jetzt nicht enttäuscht von mir, aber ich war wirklich schon sehr müde und muss sofort weggenickt sein . . .< Sie stand auf, duschte sich, zog sich um und kam dann wieder zum Bett, wo Seto noch immer in aller Seelenruhe schlief. Sie setzte sich auf ihre Bettseite und beugte sich zu ihm runter, um ihn einen „Guten Morgen“ – Kuss zu geben, nachdem sie ihn noch kurz betrachtet hatte. >Er sieht ja wahnsinnig süß aus, wenn er schläft. < Er erwachte und sah sie verschlafen an: „Morgen Shizuka. Du bist schon wach?“ kam es von ihm, dann umarmte er sie, sodass sie nun neben ihm lag. „Ja, ich bin ja gestern schon so früh eingeschlafen . . .“ Sagte Shizuka verlegen und sah ihn an. „Macht nichts, du warst einfach müde. Ist doch nicht so schlimm.“ Sagte Seto du küsste sie zärtlich, was sie erwiderte. „Ach ja, das wollte ich dir eigentlich gestern noch geben.“ Sagte Seto und nahm eine kleine Schatulle vom Nachttisch, worin sich ein goldenes Medaillon befand. „Ich habe es gestern noch anfertigen und unser Hochzeitbild einsetzen lassen, damit du immer weißt, dass du nicht alleine bist.“ „Vielen, vielen Dank, Seto. Das ist wirklich ein schönes Geschenk.“ Shizuka betrachtete das Medaillon und küsste ihn, nachdem er es ihr um ihren schmalen Hals gelegt hatte. Dann stand auch Seto auf und als er fertig war, gingen sie hinunter zum Frühstückseffet, wo sie schon von Roland und Mokuba erwartet wurden. Danach packten sie ihre Koffer und bestiegen wieder den Jet, um sich wider nach Hause zu begeben. Der Flug verlief ruhig und einige Stunden später landeten sie wieder auf japanischen Boden, was Shizukas Nervosität aber nicht gerade linderte. Seto legte seine Hand auf ihre Schulter und flüsterte ihr zu. „Shizuka, du brauchst keine Angst zu haben, ich bin bei dir und helfe dir, egal was dein Großvater auch immer vorhaben mag. .. .“ „Danke Seto. Na dann, lass uns zum Dojo fahren.“ Sagte sie und beide stiegen in die schwarze Limo ein. Sie führen zum Dojo und stiegen aus, dann gingen sie in den Vorhof, wo Shizukas Großvater gerade Holz hackte. „Großvater, ich bin wieder da.“ Sagte sie vorsichtig. Dieser sah auf und sein Blick verfinsterte sich zunehmend. „Oh, schön, dass du auch mal wieder erscheinst. Wie geht es denn meiner frisch verheirateten Enkelin, die es nicht mal für nötig empfunden hat, mir vorher Bescheid zu sagen? Ach ich vergaß, das ging ja nicht, das hast du ja erst beschlossen, nachdem ich dir von deinem Verlobten erzählt habe. Und was macht DER eigentlich schon wieder hier? „ Er war sehr wütend und bis aufs äußerste gereizt. „Ich habe dir immer wieder gesagt, dass ich mich nicht verloben lasse. Und na ja, Seto ist mein Ehemann, ich habe ihn geheiratet . . . .“ begann sie. Ihr Großvater verlor über diese Aussage nun endgültig die Fassung und ging schnellen Schrittes auf sie zu. Bevor sie wusste, was geschah, holte ihr Großvater aus und verpasste ihr eine Ohrfeige, so hart, dass sie auf den Boden geschleudert wurde. „Verschwinde du undankbare kleine Göre! Verschwinde, ich will dich hier nie wieder sehen. Ich hätte wissen müssen, dass es nur Unglück und Scherereien bringt, eine wie dich aufzunehmen. Noch dazu, wo du nicht mal meine richtige Enkelin bist!“ schrie er nun und wollte auf Shizuka losgehen, doch Seto ging dazwischen, packte seinen Arm und drehte ihn auf den Rücken, sodass er Shizuka nicht mehr verletzen konnte. Shiuka hatte sich nun wieder aufgerappelt und hielt sich ihre schmerzende Wange, doch das wer nicht ihr größter Schmerz . . .“Wie bitte? Was soll das heißen, ich sei nicht deine richtige Enkelin? Antworte gefälligst!“ schrie sie ihn an. „Na was wohl! Du bist nicht mit mir verwandt. Glaubst du wirklich, in meiner Familie gäbe es eine mit so furchtbaren Fähigkeiten wie du? Du weißt es noch nicht, aber du bist ein Monster, ein gemein gefährliches Monster. Ich sollte dich damals wegen deinem Schwert aufnehmen, das im Besitz unserer Familie war. Man sagte mir, dass du die auserwählte Trägerin bist. Deshalb war es meine Pflicht, ein Wesen wie dich aufzunehmen. Doch du hast dich mir wiederholt widersetzt und es reicht mir! Also nimm deine Sachen und lass dich hier nie wieder sehen!“ Großvater war völlig außer sich, er kämpfte wie ei Tier, um sich von Seto zu befreien, was aber misslang. Nun waren auch Roland und Mokuba herbeigeeilt und knieten bei der völlig aufgelösten Shiuka, die bei diesen Worten wieder zu Boden gesunken war. Sie konnte es nicht fassen, dass dieser Mann sie so lange belogen hatte. Er hatte ihr vorgeheuchelt, sie von ganzem Herzen zu lieben, dass sie sein größter Schatz wäre . . .und nun war alles eine Lüge. Sie verstand nicht, warum er sie „Monster“ nannte. Sie war doch kein so abnormales Wesen, dass sie einem Monster glich! Und nun jagte er sie auch noch fort. Fort von dem Ort, der ihr Zuhause für so viele Jahre war. „Roland, Mokuba. Geht ins Haus und packt Shizukas Sachen. Ich lasse es dann später abholen.“ Befahl er den beiden und sie begaben sich sofort auf den Weg. Nach zirka fünfzehn Minuten waren sie fertig, da Shizuka in ihrem Zimmer sowieso alles statt in Schränken, in Schachteln aufbewahrte, da sie die nach Belieben beschrifte konnte. Die Kleidung hatten sie in Reisekoffern verstaut. Shizuka kauerte och immer am Boden, doch dann sah sie den alten Mann an und fragte: „Wer sind meine richtigen Eltern? Raus mit der Sprache.“ Der Alte sah sie nur verachtend an und meiste: „Keine Ahnung. Eines Tages tauchte ein schwarzgekleideter Mann mit Sonnenbrille bei mir auf und sagte, dass die Trägerin des heiligen Schwertes geboren worden sei. Deine Mutter war nach einer plötzlichen Krankheit gestorben und dein Vater sei auf Grund großer Depressionen nicht mehr in der Lage, sich um dich zu kümmern und dass er es für das Beste hielt, dich hier in diesem Dojo ausbilde zu lassen, da du hier die Kunst des Kampfes lernen würdest und auch hier sich dein Schicksal erfüllen würde. Als ich skeptisch war, weil ich wusste, welch zerstörerische Kraft in dir steckt, meinte er, dass diese nicht zum Ausbruch kommen könne, immerhin wurdest du mit einer bannenden Zeichnung versehen. Nur wenn die ausgewählte Person in akuter Gefahr sei, könntest du dich verwandeln. Also habe ich dich dann doch aufgenommen, was aber der größte Fehler meines Lebens war, was ich spätestens beim Kampf mit dem Mammut erfuhr. Ich dachte noch, ich könnte deine Kraft erneut unter Verschluss bringen, indem ich dir einen Verlobten ohne magische Kräfte oder alter Abstammung zuteile, doch nun hast du auch diesen Versuch zunichte gemacht und du bist eine zu große Gefahr für mich. Von heute a leugne ich, dass du meine Ekeln bist. Ich habe nie eine solche besessen!! Und jetzt verschwindet endgültig von meinem Anwesen. Ihr habt hier nichts mehr zu suchen!“ Seto reichte es, er ließ den alten Mann los und half Shizuka auf die Beine, da sie völlig geschockt war und sich aus irgendeinen Grund an das rechte Schulterblatt gefasst hatte. „Los wir gehen. Shizukas Sahen werden später von meinen Leuten abgeholt. Wenn Sie auch nur die geringsten Anstalten machen, die Abholung zu verhindern, alter Mann, dann schwöre ich Ihnen, dass Sie es bitter bereuen werden.“ Setos Stimme war hasserfüllt und sehr bedrohlich., er hatte keine Gnade mit dem alten Mann. Sie stiegen in den Wagen ein und fuhren zur Kaiba – Villa, nach Hause . . . .+ Fortsetzung folgt LadySerenity -chan Kapitel 12: Monster am Nachthimmel ---------------------------------- 12. Monster am Nachthimmel Shizukas Stimmung war den ganzen Tag im Keller, nicht ein mal ihr neues Zuhause und ihr riesiges Zimmer, das nun ihr gehörte, konnten sie aufheitern. Der Schock über das, was geschehen war und was sie gehört hatte, saß ihr tief in den Gliedern. Nicht einmal Mokuba konnte sie aufheitern und das will was heißen!. Sie saß den ganzen Tag am Balkon und starrte gedankenverloren in den Himmel. Am Abend kam dann Seto zu ihr, der sich mittlerweile sehr um sie sorgte. „Shizuka, komm bitte rein, hier draußen ist es zu kühl. Du fängst dir noch eine Erkältung ein.“ Sagte er und trat an sie heran. Sie erschrak etwas, da sie nicht bemerkt hatte, dass jemand neben ihr war und sah ihn an. „Äh, was? . . .Ja, ich glaube, du hast Recht Ich friere wirklich etwas.. . .. Du Seto?“ „Ja, was denn?“ fragte er ruhig. „Hältst du mich für ein Monster?“ Ihr Blick war traurig und verletzt. „Nein natürlich nicht. Hör nicht auf das, was der Alte gesagt hat. Für mich bist etwas ganz anderes. . .“ antwortete er und nahm sie in die Arme. „Etwas ganz anderes? . . . . Was denn?“ wollte Shizuka wissen. Seto sah sie mit einem warmen, liebevollen Blick an und flüsterte ihr dann zärtlich ins Ohr: „Ich halte dich für . . . .eine Göttin.“ Shizuka wurde rot, doch ihr Gesicht hellte sich bei diesen Worten auf und sie gab ihm einen leidenschaftlichen Kuss, mit dem Seto nun echt nicht gerechnet hatte. „Danke Seto, jetzt geht es mir schon wieder viel besser.“ Sie sah ihn glücklich an, doch dann bemerkte sie etwas über sich, das ganz und gar nicht normal war. „Seto, sieh mal . . .was hat das denn zu bedeuten?“ Er drehte sich um und war sprachlos. Zuerst sah er ein Licht am Himmel, das in allen Farben leuchtete, doch da war noch mehr . . . Über ihnen war ein großes gelbes Auge aufgetaucht, dass den Nachthimmel bedeckte, außerdem flogen über ihnen, Monster! „Das ist doch nicht normal, oder?“ sagte Shizuka erschrocken. „Nein mitnichten. Lauter Hologramme, da muss irgendwo ein Fehler in einem Programm sein.“ Sagte Seto., während er noch immer gebannt nach oben sah. „Glaubst du wirklich, dass das Hologramme sind?“ Shizuka war da etwas anderer Meinung. „Natürlich, die können einfach nicht echt sein.“ Erwiderte Seto. Dann sahen sie ein Licht und ein Drache erschien. Er vertrieb das Riesenauge, dann nach diesen Beobachtungen gingen dann beide in ihre Zimmer . . . .(Mann sind die beiden verklemmt, ob das noch besser wird? . Na ja, mal sehen . . . .*grins*) Der nächste Tag, war sehr stressig: Zuerst wurden sie von Yugi und den anderen ins Kreuzverhör genommen, da Duke sie verpetzt hatte. (Damit hätten sie aber eigentlich rechnen müssen, dass der seinen Mund nicht halten kann.) „Also, ihr hättet uns wenigstens anrufen können. Das ist nicht nett, nein überhaupt nicht nett.“ Sagte Yugi beleidigt. „Ja genau, wir sind doch eure Freunde. Außerdem musst du in einem Brautkleid ja einfach bezaubernd ausgesehen haben und ich hab das nicht gesehen.“ Setzte Tea noch nach. „Leute, beruhigt euch. Es war eine spontane Sache. Duke hat auch nur davon erfahren, weil wir ihn zufällig getroffen haben. . . . .Jetzt seid doch nicht sauer.“ Versuchte Shizuka sich zu verteidigen. „Ach ja hier Tea, das ist unser Hochzeitsfoto. Kannst es dir gerne ansehen.“ Shizuka nahm ihr goldenes Medaillon, das sie um den Hals trug, ab und zeigte es Tea. „Wahnsinn, du siehst aus wie eine Prinzessin. Kaiba, du siehst auch nicht schlecht aus. . .“ Tea sah das Foto mit verträumten Blick an. „Na gut und warum ausgerechnet Kaiba? Ich hätte mich auch zur Verfügung gestellt.“ Sagte Tristan breit grinsend. „Danke Tristan, das ist sehr nett von dir, aber Seto ist mir doch lieber.“ Winkte Shizuka dankend ab. „Lasst sie endlich in Frieden. Das geht euch nichts an.“ Kam es genervt von Kaiba. „Mann reg dich ab. Weißt du eigentlich wie viel Glück du hast? Eine wie Shizuka findest du sonst nirgends.“ Wandte sich Joey an Kaiba. „Wheeler, da muss ich dir ausnahmsweise zustimmen. Und jetzt lass mich in Ruhe.“ Somit war das Gespräch beendet, zumindest für Kaiba. Nachdem sie die Schule überstanden hatten, kam gleich das nächste Problem in der Firma: man machte Kaiba für die Monstererscheinungen verantwortlich. Man glaubte, das Programm hätte einen Fehler. Und um noch eins drauf zu setzen, kam nach einer Weile Mokuba zur Tür rein, der ihnen mitteilte, dass jemand gerade versuchte, alle Aktien der KC zu kaufen und das er schon einen beträchtlichen Teil hatte. Ungläubig sahen die beiden auf den Monitor. „Das kann doch nicht sein Wer hat so viel Geld zur Verfügung?“ kam es von Shizuka. „Nun ja, das kann nur eine einzige Person sein, und das ist Pegasus!“ Und wie aufs Stichwort läutete das Telefon und Pegasus zwang Seto zu einem Showduell in seiner Burg. Seto legte auf, Mokuba sah ihn etwas enttäuscht an: „Ein Duell? Aber du hast doch versprochen, dich nicht mehr zu duellieren, bis Kaibaland fertig ist. Hast du das schon vergessen?“ Shizuka nahm ihn hoch und sagte: „Na komm Mokuba, sei nicht traurig. Das dauert doch nicht so lange, du kennst doch deinen Bruder. Der hat Pegasus im Hand umdrehen fertig gemacht, vor allem, weil dieser sein Milleniumsauge verloren hat, er kann Setos Gedanken nicht mehr lesen.“ Sie lachte ihn an und seine Miene erhellte sch. „Ja du hast Recht.“ Stimmte er ihr zu. „Na dann lasst uns gehen. Da muss ich wohl jemanden eine Lektion erteilen.“ Sagte Seto und ging auf die Bürotür zu, die beiden folgten ihm. Zuerst holten sie Setos Duel Disc und sein Deck, dann begaben sie sich im Weißen – Drachen – Jet auf zum Königreich der Duellanten. Unterdessen hatten auch Yugi von Pegasus gehört, in Form einer Videobotschaft. Danach hatten sie sich , da ihn Tea, Tristan und Joey begleiteten, auf den Weg nach San Francisco gemacht, wo der Hauptsitz von Industial Illusions war. Mittlerweile waren die drei bei Burg Pegasus angekommen und traten ein. Es herrschte eine verdächtige Stille. Shizuka sah sich neugierig um, das letzte Mal hatte sie es nicht rechtzeitig in die Burg geschafft. Alles war so riesig und irgendwie auch wunderschön . zumindest für ihren Geschmack, Seto fand es kitschig - eingerichtet. . .Dann wurden sie auch schon von Pegasus begrüßt und Mokuba versteckte sich hinter Seto. Die Erinnerungen an Pegasus waren nicht die besten. Shizuka nahm in an der Hand und sie begaben sich auf den Balkon, um das Duell aus sicherer Entfernung zu verfolgen. Pegasus rief seine Toonmonster, doch Seto zerstörte sie. Shizuka war hin und hergerissen zwischen ihrer Sympathie zu den Toons und der Tatsache, dass sie eigentlich auf Setos Seite war. (Innerlich war sie voll fertig, als das „Schwarze Magier Mädchen“ in Tonform zerstört wurde. Es war so süß . . .) „Was ist los mit dir Pegasus?“ wollte Seto wissen. „Nun ja, in letzter Zeit bin ich nicht mehr ganz ich selbst.“ Antwortete dieser und es stellte sich heraus das sich hinter Pegasus ein Mann namens Alister, der einen Riesenhass auf die Familie Kaiba hatte, da er durch Gozaburo Kaiba seinen Bruder verloren hatte, hegte, befand, d er Seto nun zu einem Duell im Siegel von Orichalchos zwang. Es sah schlecht für Seto aus, doch dann zog Seto eine Karte namens „Klaue des Critius“ und das Duell endete unentschieden. So schnell, wie Alister aufgetaucht war, so schnell war er auch wieder verschwunden. Shizuka und Mokuba liefen zu Seto und dann beschlossen sie, direkt zu Pegasus, zu I2 zu fliegen. „Irgendetwas stimmt da ganz und gar nicht. Dieses Siegel ist sehr beunruhigend. Ich glaube nicht einmal „White dragon´s sword kann es durchbrechen.“ Sagte Shizuka besorgt. „Ach was, das ist doch nur ein billiger Trick.“ Meinte Seto. „Hoffen wir , dass du Recht hast., aber erklär mit mal warum Mokuba nicht zu dir in das Siegel konnte.“ Gab sie zurück, doch darauf hatte selbst Seto keine Erklärung. Sie landeten und betraten I2, wo sie erstaunlicherweise auch Yugi und die anderen trafen. Als Shizuka Duke erblickte trat sie zu ihm und verpasste ihm eine Kopfnuss, sie war echt sauer. „Was ist das denn für eine Begrüßung?“ „Eine angemessene. Sagte ich dir nicht, dass Seto und ich es den anderen selbst sagen würden?“ „Sorry, aber ich konnte nicht anders.“ Duke war ihr einen treuherzigen Hundeblick, mit der Bedeutung „Sei bitte nicht mehr böse“ zu und Shizuka verzieh ihm. Dann machte sich die Gruppe auf dem Weg zur einzig verschlossenen Tür in der Firma. Yugi wollte die Schlüsselkarte durchziehen, doch das Schloss schien defekt zu sein. „Na toll und was machen wir jetzt?“ sagte er enttäuscht. „Wo ist das Problem? Shizuka hat einen prima Türöffner mit.“ Sagte Seto gelassen. Die anderen sahen ihn verwundert an, dann trat Shizuka vor, nahm das Schwert aus dem Tuch, was die anderen noch mehr in Staunen versetzte, und öffnete mit einem gezielten Hieb die Tür. „Ich bitte, einzutreten.“ Sagte sie mit einem breiten Grinsen, weil die anderen noch immer Bauklötze staunten. Sie traten ein und trafen auf das Hologramm von Pegasus. Er erklärte ihnen, warum nun überall Monster erschienen und die Bedeutung und Macht der drei legendären Drachen, Thimeas, Hermos und Critius. Er ließ ihnen auch die Karte „Lagernde des Herzens“ zukommen, abschließend sagte er noch: „Ihr werdet jede nur erdenkliche Hilfe brauchen können. Es gibt eine junge Frau, die eine unbeschreibliche Kraft in sich trägt. Ihr Name ist Shizuka, Shizuka Hida. Ich bin mir sicher, dass sie euch mit ihrem „White dragon´s sword“ helfen wird, wenn ihr ihr die Umstände eures Gesuchs erklärt. Ohne sie werdet ihr es nicht schaffen . . .“ Dann verschwand das Hologramm und die anderen drehten sich verwundert zu Shizuka um: „Woher kennt Pegasus dich?“ fragte Joey, doch auch Shizuka konnte sich das nicht erklären. „Ich weiß es nicht. Ich habe auch keine Ahnung woher er mein Schwert und dessen Macht kennt. Ich stehe selbst vor einem Rätsel, denn eigentlich ist das ein gut gehütetes Geheimnis. . . .“ Entgegnete sie Joey. Dann trennten sich die Wege der Freunde, weil Seto mal wieder nichts glauben konnte. Shizuka war immer noch verwirrt, denn sie konnte sich keinen Reim drauf machen, woher Pegasus von ihr wusste. „Shizuka, zerbrich dir nicht den kopf darüber.“ Kam es von Seto. „Ja, du hast Recht Es gibt im Moment Wichtigeres, zum Beispiel deine Firma. Und auch die Monster beunruhigen mich. . .“ Die anderen hatten auch so ihre Sorgen: Zuerst trafen sie auf Rebecca und Professor Hawkins, was ja eigentlich ganz erfreulich war, nur Tea war etwas (!) eifersüchtig. Dann wurde das Haus von der Paradiosvereinigung niedergebrannt und um noch eins oben drauf zu setzen, verlor der Pharao sein Duell mit Rafael und Yugis Seele wurde statt der seinen versiegelt. . . Am nächsten Tag flogen Seto, Mokuba und Shizuka ins Flugzeug, um Nachforschungen über denjenigen heraus zu finden, der alle Firmenaktien kaufen wollte. Doch der Flug sollte sehr turbulent werden . . . Fortsetzung folgt LadySerenity -chan Kapitel 13: Alisters Geständnis ------------------------------- So, endlich kann ich euch wieder ein neues Kapi hochladen... endlich bin ich wieder online! Sorry, dass ihr so lange warten musstet... Viel Spaß beim Lesen und ich freue mich immer über Kommis.... 13. Alisters Geständnis Die drei saßen im Flugzeug, als plötzlich die Lichter begannen zu flackern. Am Himmel war wieder dieses eigenartige Licht erschienen und Seto wollte schon mit dem Piloten über eine Landung sprechen, doch plötzlich war das Flugzeug menschenleer, dann tauchte plötzlich Alister auf. Er forderte Seto zum Duell heraus, was dieser annahm, obwohl Mokuba einige Bedenken hatte, Shizuka zwar auch, doch sie wusste, obwohl sie erst ein paar Tage mit Seto verheiratet war, dass es sinnlos war, mit ihm über Duellherausforderungen zu diskutieren. Alister spielte das „Siegel von Orichalchos“ und schloss Seto und sich im Siegel ein und schuf ganz nebenbei noch eine Zwischenetage im Flugzeug. Plötzlich verlor das Flugzeug an Höhe, der Autopilot hatte sich ausgeschaltet, da Alister einen seiner Ausraster hatte. „Shizuka, ich übernehme das schon, bleib du bei Seto und feure ihn an.“ Sagte Mokuba und machte sich auf den Weg zum Cockpit. Shizuka reichte es, die konnte Alisters Verhalten einfach nicht verstehen. „Alister, warum glaubst du Seto denn nicht, das er mit der Gefangennahme deines kleinen Bruders nichts zu tun hat? Und wie kannst du nur so herzlos sein, nun Mokubas Leben zu gefährden? Er hat dir doch überhaupt nichts getan.“ Alister sah sie an und meinte dann nur; „Warum? Er soll spüren, wie es ist, wenn man seinen kleinen Bruder verliert und man absolut hilflos ist. Außerdem hat mir Kaiba noch etwas anderes weggenommen, mal abgesehen von Miky, meinem Bruder. Ist noch gar nicht so lange her.“ Nun mischte sich auch Seto ein, er konnte sich nicht denken was dies war: „Ach ja und was soll das sein? Ich könnte mir da nichts denken.“ „Du willst wissen, was du mir weggenommen hast? Ich sage es dir, du hast mir meine Verlobte weg geschnappt und sie einfach zu deiner Frau gemacht!“ Alister sah ihn mit blanke Hass in den Augen an. „Wie bitte? Der alte Trottel hat dich für Shizuka ausgesucht? Das kann doch nicht sein . . .“ Sowohl Seto als auch Shizuka starrten ihn fassungslos an. „Nun ja, es war nicht ganz so. Ich habe dir doch beim letzten Treffen schon gesagt, dass ich jeden deinet Schritte kenne, Kaiba. Nun ja, mit ist nicht entgangen, dass du dabei ständig mit Shizuka zusammen warst. Dadurch, dass ich dich beobachtet habe, konnte ich auch Shizuka beobachten und sie ist ganz mein Typ. Sie ist sowohl schön als auch stark, das ist selten . . . Als du dann mit ihr verreist bist, habe ich die Chance genutzt und mit ihrem Großvater gesprochen, weil er ohnehin einen Mann für sie suchte. Ich scheine ihm gefallen zu haben, da er mich mit offenen Armen empfangen hat. Er konnte dich wohl auch nicht ausstehen und wollte verhindern, dass die Beziehung zwischen euch noch ausartet. Außerdem gefällt mir Shizuka ganz gut. Ich hätte aber nie gedacht, dass du sie gleich heiraten würdest. Du hast sie mir weg genommen. Das verzeihe ich dir nie!“ erklärte Alister wutentbrannt. „Was, dich hätte ich heiraten sollen? Du bist so grausam und herzlos. Dich hätte ich nie geheiratet.“ Entgegnete ihm Shizuka. >Was? Er wäre mein zukünftiger Mann gewesen? Oh mein Gott . . .< „Glaub mir Shizuka, ich kann auch anders sein. Und wenn ich Kaiba erst beseitigt habe, gehörst du wieder mir. Du und deine unschuldigen himmelblauen Augen. Ich habe euch auch die letzte Tage nicht aus den Augen gelassen und so wie es aussieht hat Kaiba es noch nicht gewagt, dich an zu fassen. Ich kann es also kaum erwarten, dich zu vernaschen. Denn im Gegensatz zu Kaiba habe ich mich wirklich in dich verliebt. Glaubst du denn wirklich, dass er irgendetwas für dich empfindet?“ Alister warf ihr einen verlangenden Blick zu, Shizuka wandte sich verlegen, aber vor allem angewidert ab. „Alister, das reicht! Wage es nie wieder, so mit ihr zu reden! Du hast ja keie Ahnung . . . .Du wiest dieses Duell verlieren und ich werde sowohl Mokuba retten , als auch meine Frau behalten.“ Seto war zutiefst erzürnt über Alisters Worte, er und nichts für Shizuka empfinden? Er konnte ur hoffen, dass sie Alister das nicht glaubte. . .. Das Duell ging heftig weiter, Mokuba hatte es mittlerweile geschafft, den Autopiloten wieder ein zu schalten und stand nun neben Shizuka. Es sah gar nicht gut aus für Seto, denn Alister hatte seine Himmelsfestung gerufen und nun, da die Rettungshubschrauber angeflogen kamen, verlor Alister völlig die Kotrolle über sich selbst. Doch auch das Flugzeug drohte, wieder zu sinken. Alister wandte noch einmal, nachdem er sich wieder etwas gefasst hatte, das Wort an Shizuka. „Na mein Schätzchen, sieh gut zu, gleich habe ich Kaiba besiegt und du gehörst mir.“ „Nein, nie und nimmer. Seto wird nicht verlieren, immerhin hat er die Hilfe von Critius und dem heiligen Drachen auf seiner Seite. Er wird dich mit der nächsten Karte schlagen, glaub mir. Ich glaube an meinen Mann und ich vertraue ihm.“ Sie hatte das Medaillon von Seto fest umklammert. Shizukas Worte berührten Seto zutiefst. >Obwohl es so aussieht, als würde ich gleich verlieren, hält sie immer noch zu mir. Sie denkt nicht auch nur für eine Moment daran, zu Alister zu gehen. Und das nach all dem, was er ihr gesagt hat, was er ihr gestanden hat. . . .Ich werde sie nicht enttäusche, sie und Mokuba. Glaubt mir, ich rette euch beide.< dachte Seto und zog seine Karte. Es war Critius, den er dann mit seinem weißen Drache und den „Tyrannenschwingen“ verschmolz und so den „Blauäugigen Tyrannendrachen“ beschwor. Seto besiegte Alister, dessen Seele nun von Orichalchos versiegelt wurde, dann machte er sich daran, dass Flugzeug mithilfe der drei legendären Drachen Notzulanden, was ihm auch gelang. Als sie das Flugzeug verließen, trafen sie auf Yami, Tea, Joey und Tristan.. Auch Roland rannte auf sie zu: „Herr Kaiba! Shizuka, Mokuba! Es ist etwas Schreckliches passiert, die Firma wurde feindlich übernommen.“ Dann saßen alle im Transporthelikopter und machten sch auf den Weg, um Duke, Rebecca und den Professor zu treffen. „Herr Kaiba, Chef, was sollen wir nun tun?“ fragte Roland besorgt. „Ich bin nicht mehr dein Chef, also musst du mich auch nicht mehr so nennen.“ Gab Kaiba zurück. „Herr Kaiba, ich werde weiterhin treu an ihrer Seite bleiben. Das versichere ich Ihnen.“ Antwortete Roland. „Ja und ich auch. Immerhin bin ich immer noch als Chefsekretärin angestellt.“ Fügte Shizuka hinzu. „Kaiba, wie konnte das eigentlich passieren, dass sich jemand einfach so deine Firma unter den Nagel reißt?“ fragte Tea. „Es muss sich wohl jemand in unsere Konten gehackt haben.“ Antwortete Kaiba knapp und öffnete den Laptop, wo er Kontakt zu seinem Team, das die von Professor Hawkins angeforderten Unterlagen besorgte, aufnahm, doch der Kontakt brach ab. Da die Bilder zu unscharf waren missten sie nachbearbeitet werden. „Und Kaiba, wo fliegen wir jetzt hin?“ fragte Yami, der noch immer über Yugis Verlust betrübt war. „Wohin wohl? Zu meiner Firma.“ Antwortete Seto. „Aber Kaiba . . .“ wollte Yami schon beginnen, doch Shizuka unterbrach ihn. „Ihr missversteht das. Im Firmengebäude steht ein Hochleistungscomputer. Damit können wir die Bilder ganz leicht nacharbeiten, um sie dann verwenden und übersetzen zu können.“ „Ach so, verstehe.“ Beruhigte sich Yami schließlich und der Rest der Fahrt verging ohne größere Zwischenfälle. Es herrschte sowieso eine gedrückte Stimmung: Joey war immer noch fertig, dass Mai zu der anderen Seite gewechselt war, der Pharao machte sich Vorwürfe, weil er Yugi verloren hatte und in der Wüste ihn auch noch besiegen musste und na ja Kaiba war eigentlich ständig mies drauf, aber die Sache mit seiner Firma passte ihm ganz und gar nicht. Außerdem wollte er mit Shizuka über das Duell mit Alister reden. Er wollte wissen, warum sie keine Sekunde an seinem Sieg gezweifelt hatte und ihm so vertraute, obwohl ihre Hochzeit doch nicht vordergründig aus Liebe stattgefunden hatte. Aber das wollte er nun mal nicht vor versammelter Mannschaft machen. . . Als sie ankamen, ließ er Alister und Rex Reptor, gegen den Joey gekämpft hatte, ins Krankenhaus bringen, dann trafen sie sich mit den anderen, die ihnen vom Treffen mit Valon erzählten, wodurch Joey gleich wieder auf 180 wat. Rebecca indes hatte dem Pharao immer noch nicht verziehen. „So und was machen wir jetzt?“ fragte Joey, nachdem er sich wieder beruhigt hatte. „Kannst du eigentlich nie zuhören? Wir müssen in meine Firma, um die Bilder zu bearbeiten.“ Schnauzte ihn Seto an. „Also, wenn ihr nichts dagegen habt, dann gehe ich jetzt.“ Fügte er noch hinzu. „Warte Kaiba, Ich begleite dich.“ Kam es von Yami. „Ja, Seto, ich auch. Dieser Dartz wartet bestimmt schon darauf, dass wir komme.“ Sagte Shizuka und trat neben ihren Mann. Yami sah zu Seto: „Kaiba, hältst du es für eine gute Idee sie mit zu nehmen? Immerhin hat sie keinen der legendäre Drachen. . . .“ „Du hast ja keine Ahnung. Du wirst schon noch sehen, was sie alles drauf hat. Glaub mir, das überrascht sogar dich.“ Seto sah belustigt in Yamis ratloses Gesicht, der sich nicht denken konnte, was Kaiba damit meinte. „Shizuka, hast du dein Schwetr mit?“ wandte sich Seto an Shizuka. „Ja natürlich. Ohne es weg zu gehen, wäre im Moment ein großer Fehler.“ Sagte Shizuka und hielt Seto das „White dragon´s sword“ entgegen. „Gut, dann lasst uns endlich aufbrechen.“ Meinte Seto und die drei begaben sich auf den Weg zur Firma jedoch nahmen sie nicht den Vordereisgang, sondern den Weg über die Kanalisation. Als sie beim Durchgangstor ankamen, knackte Rebecca für sie den überschriebenen Code und sie stiegen in den Fahrstuhl ein . . . Fortsetzung folg LadySerenity -chan Kapitel 14: White dragon´s metamorphose --------------------------------------- 14. „White dragon´s metamorphose“ Seto, Shizuka und Yami befanden sich nun im Fahrstuhl und fuhren nach oben zum Computerraum. „Warum noch mal gibt es hier nirgends eine Treppe oder besser gesagt, warum nehmen wir diese nicht?“ fragte Shizuka beunruhigt. „Weil ein Lift viel schneller ist. Es hat ja auch nicht jeder so eine Kondition wie du, um zehn Stockwerke rauf und wieder runter zu rennen. Außerdem, was kann schon Großartiges passieren.?“ Antwortete ihr Seto, doch schon in der nächsten Minute wurde der Lift von etwas durchbohrt. Die drei sahen dem Ding entsetzt nach. „Na ja Seto, es könnte zum Beispiel ein Ocubeam durch die Wände kommen.“ Antwortete Shizuka erschrocken. Seto schlug auf die Knopfleiste des Liftes und sie öffneten die Tür manuell. Als sie ein paar Schritte gelaufen waren, bekamen sie jedoch von einer Horde feindlicher Monster Gesellschaft. „Kannst du die erledige?“ wandte Seto sich an Shizuka. „Hier drinnen ist es zu gefährlich, außerdem sind da schon wieder ein paar Zombies dabei. Wir müssen unsere eigenen Monster rufen.“ Gab sie zurück und die drei aktivierten ihre Duel Discs (Shizuka hatte ihre zur Vorsicht auch angelegt.) Sie beschworen „Gefräßiger Angreifer“, „Schwarzer Magier“ und „Schimmerdrache“ – Shizukas Monster -. „Du hast einen Drachen in deinem Deck?“ fragte Seto verwundert und sah sie an. „Nicht nur einen. Mein Deck besteht vor allem aus Drachen und Feen, also ein Licht – und Winddeck. Feen, weil sie so niedlich sind und Drachen, weil sie so stark und imposant sind.“ Erklärte Shizuka. Nachdem von Seto ein Seufzen wegen der „niedlichen Feen“ kam und sie einige Tore passiert hatten, waren sie im Computerraum angekommen und Kaiba machte sich daran, die Bilder zu schärfen und sie danach an Rebecca weiter zu leiten. Dann tauchte plötzlich Dartz auf und der Computerraum verschwand um sie herum. Seto und Yami riefen die legendären Drachen Critius und Thimeas, doch Dartz bekam beschützt durch Leviathan keinen Kratzer ab. So plötzlich wie er erschienen war, verschwand er auch wieder und sie waren wieder zurück im Computerraum, wo auch die feindlichen Monster bald auftauchten. Sie nahmen den Notausgang, eine Treppe, die bis aufs Dach führte. „Na, zufrieden? Da hast du deine Treppe.“ Sagte Seto, während er diese hoch hastete. „Siehst du doch. Was glaubst du, was das für ein gutes Fitness . Training ist.“ Antwortete Shizuka. “Hey ihr zwei, könnt ihr das nicht auf später verschieben? Wir fliehen immerhin vor einer Horde Monster.“ Warf Yami ein, wie konnten sie im Moment sich nur um so was Gedanken machen?. „Na ja, eigentlich laufen wir nur an einen Ort, wo ich mehr Bewegungsfreiheit habe. In der Firma selbst konnte ich immerhin nicht kämpfen. Was glaubst du was das für ein Sachschaden gewesen wäre.“ Erwiderte ihm Shizuka, die ein beachtliches Tempo vorlegte. Endlich oben angekommen, blieb Shizuka stehen, dann drehte sie sich zu ihren Verfolgern um und lief direkt auf sie zu. „Shizuka! Was machst du da. Das ist doch verrückt.“ Yami wollte sie aufhalten, doch Kaiba hielt ihn fest und er erklärte ihm. „Vertrau ihr. Sie weiß, was sie tut, zumindest meistens. Die Monster können einem fast leid tun, aber wie gesagt, nur fast.“ Shizuka holte mit ihrem Schwert aus und rief, „Lichtblitz – Attacke.“ Ein heller Lichtstrahl zerstörte die herannahenden Monster mit einem Schlag. „Aber da war doch die Attacke deines weißen Drachens, oder Kaiba?“ Yami starrte Shizuka mit offenen Mund an, die eine weitere Attacke gegen die nachfolgenden Monster startete. „Siehst du jetzt, warum ich sie dabei haben wollte? Ich kümmere mich in der Zwischenzeit um unser Transportmittel.“ Antwortete Seto und funkte seinen Weißen – Drachen - Jet an. Die Monster schienen kein Ende zu nehmen, die auf dem Dach waren aber noch nicht das Schlimmste, denn nun waren auch Flugmonster über ihnen erschienen. Der Jet kam an und sie wollten gerade einsteigen, als Shizuka rief: „Bleibt sofort stehen!“ Sie hielt die beiden an den Armen fest und schon in der nächsten Sekunde kam ein gewaltiger Feuerball auf den Jet hernieder gestützt, der ihn mit einer gewaltigen Explosion in Flammen aufgehen ließ. „Verdammt und was machen wir jetzt?“ kam es von Yami, der Fluchtweg war ihnen nun endgültig abgeschlossen worden. Es sah gar nicht gut für sie aus, denn sowohl vor als auch über ihnen machten sich die Monster für den endgültigen Angriff bereit. Plötzlich trat Shizuka auf die Monster zu, weder Yami noch Seto verstanden, was sie vorhatte. „Kaiba, was macht sie denn jetzt?“ fragte Yami aufgeregt. „Ich habe keine Ahnung! Bestimmt wieder was total Verrücktes Ich sagte doch, sie weiß nur meistens was sie tut.“ gab Kaiba zurück. Shizuka baute sich mit ihrem Schwert vor den Untieren auf, ihre Stimme klang, als ob sie zu allem bereit wäre: „Ihr verfluchten Geschöpfe der Finsternis, die ihr Dartz dient. Ich werde nicht zulassen, dass ihr Seto auch ur einen Kratzer zufügt! Ich werde ihn mit meinem Leben beschützen, das habe ich mir geschworen und das werde ich auch einhalten. Ich werde euch mit all meiner Kraft bekämpfen“ Und als sie das sagte begann „White dragon´s sword“ heller zu leuchten an, als je zuvor, auch Shizukas Augen leuchteten nun in einem unbeschreiblichen, wunderschönen Blau und dann geschah etwas, mit dem niemand, nicht mal Shizuka selbst gerechnet hatte: Der Rest ihres Körpers begann in einem alles erleuchtenden hellen Licht zu strahlen, das Schwert nahm sie nun in beide Hände, dann schloss sie die Augen und rief: „White dragon´s metamorphose!“ Und dann verwandelte sich ihr Körper in den eines gewaltigen Drachen. Er war weiß, seine Flügel hatten eine gewaltige Spannweite, die Augen waren blau, eisblau. Es gab keinen Zweifel, sie hatte sich in de n „Weißen Drachen mit eiskalten Blick“ verwandelt. Er gab ein furchteinflößendes Brüllen von sich und vernichtete die Monster mit nur einem Angriff, die Flugmonster waren zwar hartnäckig, doch mit einigen geschickten Krallenangriffen und tödlichen Bissen verschwanden auch diese vorerst. Yami und Seto hatten das Spektakel sprachlos beobachtet, Yami war zusehends geschockt, Seios Ausdruck spiegelte tiefste Bewunderung wieder. „Sie, sie ist ein . . ..“ begann Yami. „Halt die Klappe und wage es nicht dieses Wort auch nur in den Mund zu nehmen, wen du von Shizuka sprichst.“ Unterbrach ihn Seto wütend, in der Hoffung, dass Shizuka dies nicht gehört hatte. Doch der Drache hörte sehr gut und er sah verwirrt umher. Er wandte sich von den beiden ab und wollte gerade davonfliegen, doch Seto rief ihm streng nach; „Shizuka! Was soll das werden? Du wirst gefälligst umdrehen und hierher kommen. Verstanden?“ Der Drache drehte sich zu Seto um, denn er hatte seinen richtigen, menschlichen Namen benutzt. Er näherte sich den beiden, doch ganz zu ihnen wagte er sich nicht. „Shizuka, was soll das? Stell dich nicht so an. Ich habe dir doch schon einmal gesagt, dass du kein Monster bist, du weißt genau, wofür ich dich halte.“ Seto näherte sich dem Drachen, dieser landete schließlich und sah ihn an. Seto fuhr sanft über den Kopf des Drachen und sagte dann zärtlich zu ihr: „Du bist und bleibst meine Göttin, Shizuka.“ Yami hatte die Szene stumm beobachtet. Noch nie hatte er Kaiba so zärtlich mit einem Wesen umgehen sehen, nicht einmal mit Mokuba. >Für ihn ist der Drache kein „Monster“, für ihn ist es immer noch Shizuka. Er behandelt sie so, als wäre sie kein Drache sonder n immer noch ein Mensch, seine Frau. Er muss sie wirklich sehr lieben, sonst sucht er doch für alles eine logische Erklärung und verwirft alles, was er sich nicht mit Technik erklären kann, aber bei ihr ist das völlig anders, als er sie zum ersten Mal so gesehen hat, war in seinen Augen weder Angst noch Abscheu, sondern tiefste Bewunderung und Zuversicht. Ich schäme mich, dass ich sie fast ein Monster genannt hätte. . . .< dachte Yami beschämt. „Shizuka, kannst du mir einen Gefallen tun?“ fragte Seto den Drachen, dieser sah ihn mit seinen blauen Augen an und nickte. „Yami, komm her, wenn du hier weg willst.“ Wandte Seto sich an Yami und dieser trat zu den beiden. „Wie willst du das anstellen, Kaiba?“ fragte er verwundert. „Klettere auf Shizukas Rücken und halt dich fest, aber wehe, du tust ihr weh. Wir flighen hier weg und das mit Shizuka.“ Antwortete er. „Was? Aber wir können . . .“ begann Yami, doch Kaiba blockte ab; „Natürlich können wir. Shizuka macht das gerne, außerdem höre ich von unten schon wieder Monster kommen . .. Also steig auf!“ Yami tat was Kaiba sagte, immerhin war es ihre einzige Chance. Dann schwang sich auch Seto auf den Rücken des Drachen und sagte: „Shizuka, es kann los gehen. Bring uns zu den anderen!“ Der Drache hob den Kopf und setzte zum Abflug an. Er erhob sich vom Dach und das keine Sekunde zu früh, denn schon kamen neue Monster auf das Dach, die er jedoch leicht eliminierte. Dann hob er den Kopf, sah sich um und startete dann in Richtung Wohnmobil. Es dauerte nur zwei, drei Minuten, dann waren sie auch schon in Sichtweite. Die anderen hatten den rieseigen Drachen bemerkt – war ja auch nicht zu übersehen - und sahen zu ihm hoch. „Seht mal, da sitzen Seto und Yami drauf! Aber wo ist denn Shizuka? Hoffentlich geht’s ihr gut.“ Mokuba sah besorgt zu den beiden hoch, der Drache setzte zur Landung an, was bei den engen Strassen aber nicht so leicht zu bewältigen war. Tea, Rebecca und der Professor winkten den beiden zu, Tristan hatte sich hinter Tea versteckt. Der Drache beugte seinen Kopf nach vor, damit die beiden leichter absteige konnten, da kam Mokuba auch schon auf Seto zugelaufen. „Seto, wo ist denn Shizuka? Und seit wann haben wir einen echten weißen Drachen?“ „Mokuba beruhige dich, Shizuka geht es gut. Sie steht genau vor dir. . .“ antwortete Seto ihm. „Du meinst, das ist Shizuka?“ fragte Mokuba verwundert. „Ja.“ Mittlerweile waren auch die anderen zu ihnen gekommen und betrachten den Drachen neugierig. „Ich habe mal von einer Legende gehört, in der eine Frau die Kraft besessen haben soll, sich in ein übermächtiges Wesen zu verwandeln, aber dass diese Legende wahr ist, konnte selbst ich nicht ganz glauben . . .“ erklärte Professor Hawkins den anderen. „Wie hieß diese Frau denn Opa. Weißt du das noch?“ wollte Rebecca wissen, doch ihr Opa schüttelte den Kopf. „Nein, der Name war aus der Tafel, in der die Legende gemeißelt war, entfernt worden, da er so heilig war, dass ihn keiner respektlos aussprechen konnte.“ Antwortete er seiner Enkelin. „Schade, aber das muss sie sein. . .“ sagte Rebecca enttäuscht. „Wenn die Sache mit Atlantis erledigt ist, finden wir das raus.“ Meinte Tea aufmunternd. Kaiba hatte sich indes wieder dem Drachen zugewandt und sagte mit ruhiger, zärtlicher Stimme. „Shizuka, das hast du sehr gut gemacht. Du kannst dich nun zurück verwandeln und dich ausruhen.“ Der Drache sah ihn glücklich an, dann begann sein Körper wieder zu leuchten und verwandelte sich in Shizuka zurück. Ihre Kleider waren an einigen Stellen zerrissen und sie hatte auch einige Schürfwunden vom Kampf mit den Flugmonstern. Bewusstlos fiel sie ihn Setos Arme, der sie auffing und sie in seinen Mantel hüllte. Währenddessen hatte Tea Yami erzählt, dass Joey abgehauen war, um Valon zu besiegen doch Kaiba kümmerte das wenig. Er hatte Shizuka auf die Arme genommen und sagte im Weggehen: „Um Wheeler müsst ihr euch selber kümmern. Ich hole mir jetzt meine Firma zurück. Komm, Mokuba.“ Und schon waren die drei verschwunden . . . . Fortsetzung folgt LadySerenity -chan Kapitel 15: Wiedersehen ----------------------- 15. Wiedersehen „Seto, was machen wir jetzt?“ wollte Mokuba wissen und sah seinen großen Bruder erwartungsvoll an. „Na ja, zuerst besorgen wir uns ein Auto, zu Fuß dauert das ja ewig. Und ich glaube, dass wir auch neue Kleider für Shizuka brauchen. Die ihren wurden beim Kampf sehr in Mitleidenschaft gezogen. . . .Und dann geht es ab zum Paradios – Hauptquartier.“ Antwortete Seto. Nach einigen Minuten waren sie an einem Autohaus angekommen, wo Mokuba Gefallen an einem roten Jaguar fand, den Seto dann schließlich kaufte, indem er dem Verkäufer, der die Welt nicht mehr verstand, einen Scheck in die Hand drückte und los fuhr. „So, das mit dem Auto wäre erledigt. . . .“ kam es von Seto. „Ja, jetzt brauchen wir nur noch was Neues für Shizuka. Sieh mal, dort vorn ist doch ein Bekleidungsgeschäft! Da kriegen wir sicher was.“ Führte Mokuba seinen Satz zu Ende. „Sehr gut. Mokuba, das wirst du übernehmen, du kennst ihre Kleidergröße. Aber beeil dich bitte, wir haben nicht ewig Zeit.“ Seto drückte ihm seine Geldtasche in die Hand, Mokuba antwortete: „So lang brauch ich auch wieder nicht . . .“ „Ich darf dich an den letzten Einkaufsbummel erinnern?“ meinte Seto. „Na ja, ich hätte ja schnell was für Shizuka gefunden, aber sie meinte immer, dass ihr das nicht stehen würde oder so was ähnliches. Bin gleich wieder da.“ Mokuba stieg aus und verschwand im Geschäft, Seto warf einen leicht besorgten Blick auf die Rückbank, wo Shizuka bewusstlos lag und allem Anschein nach schlief. >Hoffentlich hat sie sich nicht ernsthaft verletzt, aber die Monster konnten ihr ja fast nichts anhaben. Nein, sie ist bestimmt nur erschöpft, es muss immerhin sehr anstrengend für sie gewesen sein, sich in den weißen Drachen zu verwandeln und es dann auch noch gegen eine Unzahl von Monstern auf zu nehmen. Sie kann wirklich stolz auf sich sein, ich bin es ganz bestimmt. Sie ist kein Monster, sie ist eine Göttin, meine Göttin.< Seto betrachtete sie noch eine Weile, dann kam auch schon Mokuba wieder zurück. „Na Seto. Jetzt sag noch mal, dass ich nicht schnell war. Wie geht’s Shizuka? Ist sie schon wach?“ Mokuba sah zuerst zu seinem Bruder, dann zu Shizuka. „Nein, sie schläft noch. Und ja, du warst wirklich schnell, aber jetzt steig ein, damit wir weiter fahren können. . . .“ begann Seto, doch dann merkte er, dass sich auf der Rückbank etwas bewegte, Shizuka war allen Anschein nach aufgewacht und richtete sich nun langsam auf. Sie war noch etwas benommen und hatte keinen blasen Schimmer, wo sie sich gerade befand. „Shizuka! Du bist aufgewacht, das ist ja toll. Ich hab mir schon Sorgen gemacht.“ Rief ihr Mokuba erleichtert zu. Shizuka drahte sich in seine Richtung und fragte etwas perplex. „Mokuba, wo sind wir?Gerade waren wir doch noch auf der Straße, bei Tea und den anderen. . . .Was ist denn passiert?“ Dann bemerkte sie such, dass ihre Kleider etwas ramponiert waren und dass sie mit Setos Mantel zugedeckt war. „Und was ist mit meinen Sachen passiert?“ fügte sie noch hinzu. „Shizuka, das ist ganz einfach: Als du gekämpft hast, haben dich einige Monster direkt getroffen, deshalb sind deine Sachen zerrissen. Außerdem bist du, nachdem du dich zurück verwandelt hast, ohnmächtig geworden. In der Zwischenzeit haben wir uns auf de Weg zu Dartz gemacht und damit es schneller geht, haben wir uns ein Auto zugelegt. Erklärung genug? Eie geht’s dir eigentlich?“ erklärte ihr Seto, der sich wieder zu ihr umgedreht hatte. „Oh, verstehe. Na ja, ich bin etwas erschöpft, dass war der erste Mal, dass ich mich in . . .in . . .“ Shizuka stockte. „Dass du dich i den „Weißen Drachen mit eiskaltem Blick“ verwandelt hast. Shizuka, stell dich nicht so an. Du weißt genau, wenn du das nicht getan hättest, wären wir verloren gewesen. Sei stolz darauf, dass du so eine mächtige Gabe besitzt, ich bin es doch auch.“ Seto warf ihr eine teils strengen, teils aufmunternden Blick zu. „Ja, du hast Recht, aber es ist trotzdem sehr anstrengend und erst das Fliegen zwischen Hochhäusern . . . Die denken echt überhaupt nicht mit, wenn sie so eine enge Strasse bauen, wenn ich die Flügel ganz ausgestreckt hätte, hätte ich die Häuser gestreift.“ Shizuka lächelte wieder, da fiel Mokuba wieder ein. „Shizuka, ich habe dir was zum Anziehen besorgt. Ich glaube kaum, dass du weiter in diesen Sache rumlaufen willst. Komm dort drin kannst du dich umziehen. Ich begleite dich, die Angestellte kennt mich ja von eben.“ Shizuka nickte und folgte ihm, sie wusste ja nicht, was Mokuba ihr Hübsches ausgesucht hatte: Zurück kam sie dann in einem anliegenden, bauchfreien weißen Top und einem sehr kurzem Jeans . Minirock. Über dem Top trug sie eine eher durchsichtige kurzärmelige blaue Bluse, die sie nur vorne mit einem Knoten zusammen gebunden hatte. „Mokuba, musste das denn wieder sein? Du weißt genau, das ich so etwas nicht gerne trage. . . .“ Shizuka mochte nichts was kurz, anliegend oder Rock – ähnlich war, was Mokuba aber herzlich wenig kümmerte und vollends ignorierte. „Ja, das musste es. Shizuka die Sachen stehen dir wirklich gut. Du sollst nicht immer so tun, als hättest du so eine unmögliche Figur, du kannst ehrt alles tragen und es sieht gut aus.“ Wehrte Mokuba ab. „Hört endlich auf zu streiten, das geht mir auf die Nerven. Außerdem hat Mokuba Recht, die Sachen stehen dir und was anderes besorgen wir auch nicht mehr. Wir fahren jetzt zu Dartz.“ Shizuka schmollte, immerhin hatte sogar Seto zu Mokuba gehalten, aber irgendwie freute sie es auch, dass ihm ihr Outfit gefiel. Nur nach ein paar Minuten war es mit der Schmollere vorbei, als ihnen Tea, Tristan und Joey vors Auto liefen, na ja Joey nicht mehr, de wurde von Tristan getragen. „Hey Leute, was macht ihr denn hier?“ fragte Mokuba, nachdem er ausgestiegen war. „Ja und wo ist der Rest vom Kindergarten?“ fügte Seto noch hinzu. Tea und Tristan erzählten ihnen, dass Joey seine Seele an Orichalchos verloren hatte und Yami aufgebrochen wäre, um sich mit Rafael zu duellieren. Plötzlich ging Mokuba hinter der Autotür in Deckung. „Mokuba, was ist denn?“ fragte Shizuka, sie nun auch ausgestiegen war um den anderen zuzuhören. Dann sah auch sie, wovor Mokuba zurück gewichen war, nämlich einer regelrechten Ratteninvasion. „Oh Mann, ich hasse Ratten. Eklige Viecher!“ km es angewidert von Tristan, der daraufhin fast Joey fallen ließ, wenn Seto ihn nicht rechtzeitig aufgefangen hätte. „Verschwinden wir von hier!“ befahl er den anderen und keiner hatte was dagegen. Zuerst kletterten Tea und Mokuba auf eine Feuerleiter und hievten dann Joey hoch, der sich als äußerst schwer heraus stellte. Dann folgten Tristan und Kaiba, Shizuka sprang als Letzte auf die Leiter, da ihr Outfit sonst ungewollte Einsichten geboten hätte. Dann begaben sie sich endlich zum Paradios – Hauptquartier. Unterwegs fragte Tea Shizuka: „Sag mal, wo hast du denn die tollen Sachen her? Sehen toll aus.“ „Frag Mokuba. Ich habe mir das nicht ausgesucht, glaub mir Normalerweise trag ich so was nicht..“ Sagte Shizuka und sah zu Mokuba, der ein breites Grinsen aufgesetzt hatte. „Shizuka fang nicht schon wieder mit dieser Diskussion an!“ kam es genervt von Seto. „Aber Shizuka, Tea hat Recht. Wenn Kaiba nicht da wäre, würde ich sogar sagen, dass es echt heiß aussieht, aber, da er genau neben mir läuft und mich finster ansieht, lasse ich das lieber.“ Kam es von Tristan, der sich etwas von Kaiba entfernte, der ihn nun mit einen „Wenn du noch ein Wort sagst, töte ich dich“ – Blick strafte. Sie kamen ohne weitere Zwischenfälle beim Paradios – Hauptquartier an und betraten die Eingangshalle, wo sie Mai bewusstlos auffanden. „Sie hat wohl auch ihre Seele verloren. Die Ärmste.“ Sagte Shizuka. „Für Mitleid haben wir keine Zeit. Los, alle in den Aufzug. Shizuka, du auch. Vergiss die Treppen, du solltest dich ohnehin noch ausruhen.“ Sagte Kaiba, ohne sich mit Shizuka auf eine Diskussion einzulassen, da dies nur wertvolle Zeit vergeudet hätte und doch zu nichts geführt hätte. Aber es wirkte, denn Shizuka stieg ohne Widerrede in den Aufzug ein, sie hatte nur einen leichten Schmollmund aufgesetzt, was Tea und Tristan ein verschmitztes Kichern abverlangte. (Yami hatte ihnen unterwegs Shizukas Problem mit einem Lift erzählt und auch ihre Vorliebe für Treppen.). Oben angekommen, fanden sie Yami in einem Duell mit Rafael wieder. Es sah nicht gut aus für Yami, da sich Rafael hinreißen ließ, das Siegel von Orichalchos zu aktiviere. Er schaffte es schließlich, Rafael vom Bann des Siegel zu befreien, sodass seine Seele , als er von Yami besiegt wurde, verschont blieb. Kaum aber war das Duell beendet, begann das Gebäude auseinander zu brechen, zum Glück war Roland mittlerweile mit dem Transporthubschrauber aufgetaucht. „Beeilen Sie sich! Das Gebäude kann jede Minute einstürzen!“ rief er hektisch und die Freunde machten sich schnell auf den Weg Richtung Hubschrauber. Yami wollte unbedingt Rafael helfen, dich als Rafael erkannte, dass er nur eine Last war, blieb er zurück. Vorher jedoch warf er Yami noch einen kleinen schwarzen Chip zu. Yami sprang in letzter Sekunde auf den Hubschrauber auf. Die Außenwände der Gebäude brache zusammen und es kam ein uraltes atlantisches Gebäude, vermutlich ein Tempel, um Vorschein. „Kaiba, hier. Sieh dir das mal an.“ Yami übergab den Chip an Kaiba. „Hhmm, da ist eine Karte drauf, vermutlich das Geheimversteck von Dartz. Roland! Bringen Sie uns dorthin.“ Nach diesen Worten nahmen sie Kurs zu Dartz. . . . Fortsetzung folgt LadySerenity -chan Kapitel 16: Shizukas Karte -------------------------- 16. Shizukas Karte Die Stimmig im Helikopter war verständlicherweise nicht gerade die Beste, die schlimmen Ereignisse hatten sich in den letzten paar Stunden förmlich überschlagen: Die Freunde waren och sehr betrübt darüber, dass nun auch Joey und Mai ihre Seelen verloren hatten, außerdem war Yami um Rafael besorgt. Und Kaiba hatte nur die Wiederbeschaffung seine Firma im Kopf, Shizuka war wieder eingedöst, immerhin war sie noch ziemlich geschwächt von der „White dragon´s metamorphose“ und dem Kampf mit den feindlichen Monstern im Allgemeinen, was sie aber nie offen zugegeben hätte. Sie hatte den Kopf an Setos Schultern gelehnt. Als er bemerkte, dass sie schlief, hatte er seinen Arm um sie gelegt und hielt sie fest, da mittlerweile schlechte Flugbedingungen herrschten und er nicht wollte, dass sie dadurch von der Sitzbank fiel. Tristan konnte sich ein dämliches Grinsen nicht verkneifen, welches aber durch einen bösen Blick von Kaiba wieder aus seinem Gesicht verschwand. Dann flüsterte er Tea zu: „Ich frage mich wirklich, was sie an ihm findet, ich kann ihm einfach nichts abgewinnen…“ Tea schmunzelte: „Ich weiß auch nicht so genau, irgendwo muss er ja seine Qualitäten haben…“ Mokuba hatte das Gespräch gehört und schüttelte leicht den Kopf: „Vergiss die Theorie ganz schnell wieder, die beiden haben getrennte Schlafzimmer…“ Dieser von Kaiba Gott sei Dank nicht gehörte Kommentar führte dann schließlich zum Niveau „Totenstille“, da es den beiden die Sprache verschlagen hatte, das war mehr gewesen als sie über das frisch vermählte Ehepaar hatten wissen wollen… Nach einer Weile tauchten dann auch noch Marinehubschrauber auf, die sie zur Landung auf dem unter sich befindlichen Flugzeugträger bewegten. Bei der Landung wachte Shizuka wieder auf, verschlafen murmelte sie: „Sind wir schon da?“ „Nein, die Marine will uns sprechen.“ Antwortete Kaiba. “Aha…“ Sie verließen den Helikopter und wurden von einem hochrangigen Marineoffizier begrüßt, der ihnen sogleich die Umstände ihrer Zwischenlandung erklärte. Danach fügte er noch hinzu: „Nur ihr könnt diesen Verbrecher schlagen, ihr seid die besten Duel Monsters Spieler der Welt! Das Schicksal der Welt hängt von euch ab.“ „Sie können auf uns zählen.“ Versicherte ihm Yami. „Ich will nur meine Firma zurück.“ Warf Kaiba ein, doch Yami wimmelte ihn ab. „Das wissen wir schon. Brauchst es nicht noch mal zu wiederholen.“ Shizuka indes hatte Interesse an den Flugzeugen gefunden, die sie nur zu gern einmal ausprobiert hätte, am Besten noch gleich mit einem dreifachen Looping. „Shizuka, komm endlich. Mit so einem Ding darfst du sowieso nie fliegen.“ Rief Seto seiner Frau zu, als er gerade den Helikopter wieder betreten wollte und sie noch immer das Flugzeug mit großen Augen betrachtete. Dann stieg er ein und sagte etwas leiser: „Das werde ich zumindest mit aller Kraft verhindern.“ „Ach Kaiba, machst du dir etwa Sorge um Shizuka, wenn sie mit so einem Teil durch die Gegend rast? Wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf, als Drache ist sie sowieso schneller als dieser Hochleistungsabfangjäger, denke ich zumindest…“ kam es mal wieder von Tristan, der es einfach nicht lassen konnte. „Was geht dich das an?“ sagte Seto gereizt und ging an ihm vorbei. Als alle wieder im Helikopter waren, ging es wieder auf zu Dartz. Mittlerweile war ein richtiger Sturm aufgezogen, doch sie hatten ihr Ziel erreicht: Vor ihnen lag eine Insel auf der ein alter atlantischer und vor allem riesiger Tempel stand. Sie landeten vor dem Eingang und raten ein. „Müssen wir da wirklich rein gehen?“ Tristan war etwas unwohl bei der Sache, er hatte es nicht so mit unheimlichen antiken Gebäuden. Du kannst ja gerne hier bleiben.“ Sagte Kaiba, doch dann gingen doch alle hinein und stellten fest, dass Dartz einen noch schlechteren Geschmack hatte als Pegasus. „Also mir gefiel die Einrichtung auf Burg Pegasus, sie war irgendwie einmalig.“ War Shizukas Kommentar, der ihr einige verwunderte Blicke und ein „Du magst ja auch seine nervigen Toon – Monster.“ Von Seto einbrachte. Sie betraten schließlich eine große Steinhalle, die zuerst im Dunkeln lag, doch dann von Dartz , der wie aus dem Nichts aufgetaucht war, mit einem Finger schnippen erhellt wurde. „Willkommen in meinen Reich. In dieser Halle seht ihr einige Schmuckstücke meiner zehntausend Jahre alten Sammlung an Seelen. Kommen euch ein paar bekannt vor?“ Sie sahen sich um und stellten fest, dass die meisten Seelenbilder aus lägst vergangenen Zeiten stammten, doch dann sahen sie auch, zu ihrem eigenen Erschrecken die Seele von Yugi, Joey, Mai und den anderen. „Das interessiert mich nicht. Dartz, du hast dir etwa genommen, was nicht dir gehört. Und zwar meine Firma. Und die werde ich mir nun zurück holen!“ Seto trat vor und stellte sich mutig Dartz entgegen. „Das möchte ich doch zu gerne sehen. Wie du willst, Seto Kaiba. Dein Duell kriegst du und ich am Ende deine Seele.“ Antwortete Dartz mit einem leichten Grinsen. „Ich werde Kaiba aber nicht alleine kämpfen lassen. Ich trete auch gegen dich an.“ Nun trat auch Yami vor und sah Dartz böse an. Beide wollten schon ihre Duel Discs aktiviere, da hörte Seto plötzlich jemanden hinter sich: „Seto, warte noch eine Moment! Ich habe noch was für dich, was dir im Duell helfen kann, da bin ich mir ganz sicher.“ Shizuka hatte eine Karte aus ihrem eigenen Deck genommen und hielt sie Seto hin. „Was ist das für eine Karte?“ fragte er, er konnte sich nicht vorstellen, dass sie eine sonderlich große Hilfe sein konnte. „Das wirst du schon noch sehen. Die kannst du nicht kennen, weil sie ein Unikat ist, Pegasus hat sie nur einmal herausgegeben, weil sie nur in bestimmten Duellen eingesetzt werden kann. Bitte mm sie, sie kann dir helfen, wenn es kritisch wird.“ Shizuka meinte es wirklich ernst, also nahm Seto die Karte und gab sie in sein Deck. „Glaubst du wirklich, es gibt auch nur eine Karte, die mich besiegen kann? Und dann noch eine von dir, einer Stümperin wie dir, die sich noch nicht einmal einen Namen in Duel Monsters gemacht hat? Ich bitte dich, das ist doch lachhaft!“ Dartz wandte sich lachend an Shizuka, doch diese antwortete ihm mit fester Stimme: „Dartz, wir werden ja sehen, wer zuletzt lacht. Diese Karte kann helfen, wenn die Lage aussichtslos erscheint und sie wird ganz sicher zu deinem Untergang beitragen. Seto und Yami werden dich nämlich ganz sicher besiegen! Ich mag zwar im Gegensatz zu den beiden eine Stümperin sein, doch ich weiß um die Macht dieser Karte und die Macht, die in deren Decks nur darauf wartet, dich fertig zu machen.“ Dartz war erstaunt, wie viel Sicherheit in ihrer Stimme lag, doch dann wandte er sich dem Duell zu und das ultimative Duell begann. >Egal was Kaiba oder der Pharao spielen, mein Deck ist 10.000 Jahre alt und steckt voller Gefahren, die sie sich nicht einmal erträumen können …< dachte Dartz und machte seinen Zug. Das Duell schritt voran, Dartz war es gelungen Orichalchos, Orichalcos Deuteros und Orichalchos Tritos, alle drei Ringe des Siegels, zu rufen, wobei einer mächtiger als der andere war. Auch Rafael war noch einmal aufgetaucht, doch seine Wut und sein Hass auf Dartz, dass er Alister, Valon und ihn die ganze Zeit belogen hatte, führten dazu, dass auch seine Seele versiegelt wurde, was die anderen schockte. Außerdem hatte seine letzte Kreatur ein gewaltiges Monster hervorgebracht, nämlich Orichalchos Schunoros (Ich hoffe, die Bezeichnung stimmt), das über 20 000 ATK besaß. „Kaiba, so wie es aussieht, wirst du gleich keine Lebenspunkte mehr haben und deine Seele wird Leviathan geopfert. War nett dich kennen gelernt zu haben, aber wie sagt man? Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist… .Schunoros, Angriff mit heiligen Ring“ sagte Dartz und das Monster startete seinen Angriff auf Seto, der von der Attacke gegen das Siegel geschleudert wurde. Er hatte im letzten Zug noch eine verdeckte Karte gespielt, doch er war zu schwach, seine Kraft reichte nicht mehr um sie noch zu aktivieren. Er schloss seine Augen und seine Seele wurde versiegelt…. Bei den gefangenen Seelen… Joey war gerade erwacht und verstand zuerst gar nichts, doch dann hörte er Yugis Stimme: „Hey Joey, du bist wach? Irgendwie schön dich zu sehen…“ „Was soll daran bitte schön sein? Unsere Seelen sind hier bei Leviathan gefangen. Seid ihr euch überhaupt über den Ernst der Situation bewusst?“ kam es plötzlich von einem ältern weißhaarigen Mann mit roten Augen, Maximillion Pegasus. „Ja, jetzt erinnere ich mich wieder. Ich habe gegen Mai verloren…Na ja, der Pharao schafft das schon.“ Sagte Joey, Yugi nickte: „Ja, außerdem ist Kaiba ja auch an seiner Seite, sie werden Dartz sicher schlagen…“ Doch dann erschien eine weitere Seele, die von Seto Kaiba und Pegasus sagte: „Was hast du gerade gesagt, Yugi – boy?“ „Na toll, jetzt ist der reiche Pinkel auch noch hie…Auf den ist auch kein Verlass!“ meckerte Joey, doch dann begann Setos gefangene Seele wieder zu leuchten und verschwand wieder. “Was ist denn nun los?“ Die drei verstanden die Welt nicht mehr… Zurück im Tempel… Shizuka sah entsetzt auf Setos Seelentafel, doch dann raffte sie sich auf und reif: „Fallenkarte aktivieren!“ >Komm schon, es muss einfach meine Karte gewesen sein, die Seto da gespielt hat, also hebe dich, du blödes Ding., sonst helfe ich nach…< Schoss es Shizuka durch den Kopf. Und tatsächlich, Setos verdeckte Karte wurde aufgedeckt und es kam eine Fallenkarte zum Vorschein, die weder Dartz noch Yami, noch sonst jemand im Raum je gesehen hatten. „Was soll das? Eine Außenstehende kann keine Karte im aktiven Spiel aufdecken , das ist regelwidrig…“ kam es erstaunt von Dartz. „Tja Dartz, da staunst du was? Diese spezielle Karte kann sowohl von einer Außenstehende aktiviert werden, wenn ihr die Karte gehört. Immerhin ist sie ein wichtiger Bestandteil für die Durchführung des Karteneffekts. Lasen kannst du doch, oder? Dann sieh mal, was auf der Karte steht…“ gab Shizuka überlegen zurück. Sowohl Dartz als auch Yami sahen auf die Karte namens „Seelenbürgschaft“ (Ich hoffe die Karte existiert nicht wirklich, wenn ja, muss ich ihren Effekt leider umändern!) Darauf stand: „Diese Karte kann nur in einem Spiel aktiviert werden, dessen Spieleinsatz die Seele der Spieler ist. Sie kann sowohl vom Spieler, als auch vom Kartenbesitzer aktiviert werden, aber nur, wenn die Life Points des Spielers auf 0 gefallen sind. Wird diese Karte aktiviert, erhält der Spieler seine Seele zurück, der Kartenbesitzer opfert die seine dafür. Die LP des Spielers bleiben unverändert.“ Yami sah Shizuka erschrocken an: „Shizuka, du willst doch nicht wirklich deine Seele für die von Kaiba opfern?“ „Doch und das tue ich bereits, seit ich die Karte aktiviert habe. Setos Seele kehrt jedne Moment in seinen Körper zurück und meine geht dafür. Ich bringe dieses Opfer gerne, immerhin seid ihr, Seto und du, die einzigen, die Dartz schlagen können…“ antwortete Shizuka und blickte auf Setos Seelentafel, die nun wieder leer geworden war. Tea, Tristan und Mokuba wollten protestieren, doch es war zu spät, denn Setos Seele kehrte in seinen Körper zurück und Shizukas Seele wurde in der Steintafel versiegelt. Shizuka brach ohnmächtig zusammen, Mokuba fing sie auf und legte sie auf den Boden: „Shizuka, wach auf! Shizuka, hörst du mich?“ Er hatte Tränen in den Augen, doch sie wachte nicht auf. Mittlerweile war auch Kaiba wieder zu sich gekommen: „Was…? Ich dachte, ich hätte verloren?“ stammelte er. Yami sah ihn mit trauriger Miene an: „Hast du eigentlich auch, aber Shizuka hat ihre Karte aktiviert und ihre Seele statt deiner geopfert ….siehst du?“ Seto drehte sich erschrocken um und sah Shizuka bewusstlos auf den Boden liegen…. Fortsetzung folgt LadySerenity -chan Kapitel 17: Kampf auf Atlantis ------------------------------ 17. Kampf auf Atlantis Seto war noch einen kurzen Moment sprachlos, doch dann wandte er sich wieder seinem Gegner und dem gegenwärtigen Duell zu. „Na warte Dartz, das wirst du mir büßen. Ich hole mir ihre Seele wieder, das schwöre ich dir …“ Seto war nun umso fester entschlossen, diesen Typen mit zwei Augenfarben zu schlagen, denn niemand, aber auch wirklich niemand, tat seiner Shizuka etwas zu Leide…. Bei Leviathan… „Hey Yugi, sieh mal! Kaiba ist wieder verschwunden und jemand anders isst aufgetaucht. Moment, gleich sehen wir mehr…“ sagte Joey und sah zur neuen Seele. „Ja, aber das ist doch Shizuka! Hey Shizuka, wach auf!“ rief Yugi, worüber Shizuka langsam ihre Augen öffnete: „Yugi, Joey! Lange nicht gesehen, wie geht’s?“ „Na ja, in meinem Körper ging es mir besser, was machst du eigentlich hier?“ wollte Joey wissen. „Na ja, ich habe mithilfe von „Seelenbürgschaft“ mit Seto getauscht, immerhin können Yami und er Dartz nur gemeinsam besiegen, außerdem war mir gerade langweilig und da dachte ich, ich schau mal bei euch vorbei , gerade gemütlich habt ihr es hier aber nicht….“ Erklärte sie., das ließ die beiden Duellanten aufseufzen, warum war sie nur so? „Du hast was? Ist ja mal wieder typisch…..andere Frage, wann hast du dich denn umgezogen? Sieht ja echt heiß aus.“ „Joey, hör auf damit! Ich brauchte nachdem ich mich verwandelt hatte, neue Sachen, weil die anderen zerrissen waren. Die hat Mokuba besorgt, ihr kennt ihn ja…“ wehrte sie sich. Die drei bemerkten nicht, dass sie neugierig belauscht wurden. >Shizuka? Etwas die Shizuka? Mein Gott, das muss sie einfach sein, immerhin sagte sie, dass sie sich verwandelt hatte. Niemand anderes außer sie besitzt jene Gabe….< Pegasus drehte sich um, doch er konnte sie nicht sehen, da Yugi im Weg war – kaum zu glauben, dass der mal die Sicht versperrt! Er konnte also nur ihr Gespräch mit anhören, das nun eine andere Richtung einschlug: „Warum willst du wissen, ob Alister wach ist? Haben wir da was nicht mit bekommen? Fährst du etwa zweigleisig? Sag schon!“ fragte Joey neugierig, Shizuka schüttelte den Kopf: „Wenn du aufgepasst hättest, dann nicht. Ich habe euch doch im Flugzeug erzählt, dass er eigentlich mein Verlobter gewesen wäre. Und er ist nicht gerade begeistert, dass ich ihn nicht genommen habe, außerdem bin ich nicht auf seine blöden Sprüche scharf.“ „Ach ja stimmt, sorry. Da muss ja einer ziemlich angefressen gewesen sein, als das raus kam . Irgendwie kann er einem ja Leid tun, immerhin versteht keiner, warum du DEN genommen hast…Hey, was ist das denn?“ Es hatte sich ein heller Schnitt in der Spähte gebildet und sie hörten drei Stimmen: „Wir, die Ritter von Atlantis rufen die auserwählten Duellanten und auch die, die mit der Gabe des heiligen Drachen gesegnet wurde! Kommt zu uns!“ Und dann wurden sowohl Joey und Yugi, als auch Shizuka durch den Schnitt gesogen… Zurück im Tempel… Kaiba und Yami hatten währenddessen Dartz mithilfe der drei legendären Ritter von Atlantis, Hermos, Critius und Thimäus, besiegt. Nach dem Duell war er aber plötzlich verschwunden, so wie auch die Seelen an der Wand. Seto lief zu Mokuba und Shizuka, um zu sehen, wie es den beide ging: „Mokuba, alles in Ordnung? Wie geht es Shizuka? Ist sie schon erwacht?“ Während Mokuba ihm antwortete, dass es ihm gut ging, kam ein kleiner weißer Lichtstrahl in den Raum und verschmolz mit Shizukas Körper. Seto nahm sie in die Arme und Shizuka öffnete langsam die Augen: „Hallo Seto. Ihr habt gewonnen, stimmt doch, oder?“ Seto sah ihr erleichtert in die Augen, sagte dann aber streng: „Sag mal, spinnst du? Du kannst doch nicht so einfach deine Seele opfern! Das ist doch verrückt!“ Shizuka stand auf und meinte energisch: „Doch kann ich, ist schließlich meine und damit kann ich machen, was ich will. Außerdem wäre es ja sonst wohl nichts geworden.“ Mittlerweile hatten Tea und Tristan ihren kleinen Yugi heftig begrüßt und in die Arme geschlossen und auch Joey war aufgetaucht und brachte vor Freude seine Frisur durcheinander. Dann bemerkten sie, dass der Boden und auch die Wände angefangen hatten, zu wackeln. „Leute, ich glaube, wir sollten von hier abhauen. Das Gebäude stürzt gleich ein!“ unterbrach Shizuka die andren in ihren Freudentaumel. „Du hast Recht Hauen wir ab!“ schloss sich Seto ihr an und sie verließen eiligen Schrittes – um ehrlich zu sein, sie rannten . den Tempel. Unterwegs sammelte Yugi seine drei Götterkarten, die ihm gestohlen worden waren, ein. Als alle gerade gut draußen waren, fing auch schon der Säulenaufgang an, in sich zusammen zu stürzen. Sie drehten sich in Richtung Meer um, doch das, was sie sahen, mit dem hatte wirklich niemand gerechnet, es war so unglaublich wie atemberaubend: Vor ihren Augen erhob sich mitten aus dem Meer eine alte antike Stadt, deren Ausmaße riesig waren. „Glaubt ihr, dass das Atlantis ist?“ fragte Tea zaghaft. „Eine riesige antike Stadt, die plötzlich aus dem Meer auftaucht und am Himmel schwebt? Ich glaube, die Beschreibung passt.“ Sagte Joey. „Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber irgendwas sagt mir, dass es noch nicht vorbei ist und sich dieser Dartz da oben versteckt. Ich gehe da rauf!“ Kam es von Kaiba. „Ich komme mit Kaiba, ich habe da noch eine Rechnung mit Dartz offen.“ Schloss Joey sich ihm an. „Wheeler, hast du keinen anderen, den du nerven kannst?“ sagte Kaiba genervt. „Nein, im Moment nicht.“ Erwiderte Joey grinsend. „Na gut, ich begleite euch auch. Immerhin sind wir die auserwählten Duellanten.“ Yugi trat zu ihnen, was Tea Sorgen machte: „Yugi, willst du das wirklich? Immerhin hast du gerade erst deine Seele wieder…“ „Das stimmt schon, aber nur wir, die anderen hatten nicht so viel Glück. Wir müssen da rauf, außerdem habe ich meine Götterkarten wieder, die mir gestohlen wurden und wir haben auch noch unsere Drachen..“ Antwortete Yugi. „Na gut ihr drei Helden, jetzt habe ich nur noch eine Frage: Wie wollt ihr da rauf, immerhin sind wir hier unten und Dartz da oben.“ Fragte nun Tristan, diese Frage wurde aber sogleich beantwortet. „Wir fliegen.“ Sagte Seto knapp und in einem Ton, als wäre es das Selbstverständlichste auf der Welt. „Wir tun was?“ kam es nun auch von Joey und Yugi, doch Seto wandte sich an Shizuka: „Du nimmst uns doch mit, oder?“ Shizuka nickte und meinte schmunzelnd: "Na ja, Joey ist zwar ganz schön schwer, aber ich denke, das lässt sich einrichten“ Dan trat sie an die Klippe, nahm ihr Schwert in beide Hände du rief: „White dragon´s metamorphose!“ Wo vor einigen Augenblicken noch Shizuka gestanden hatte, erhob sich nun der „Blauäugige weiße Drache“ und Joey und Yugi staunten natürlich nicht schlecht. „Schlagt keine Wurzeln und steigt auf! Und Wheeler, wehe du tust ihr weh.“ Drängte sie Seto und die beiden stiegen auf den Drachen auf. Seto folgte ihnen und sagte dann; „Shizuka, auf geht’s . Bring uns nach Atlantis!, damit wir diesen Dartz ein für alle Mal in die Versenkung schicken können“ Der Drahte erhob sich und in wenigen Augenblicken hatten sie Atlantis erreicht. Die Stadt war düster, verkommen und teilweise zerstört. „Hier müsste mal ein Architekt ran.“ Meinte Joey, nachdem sie gelandet waren und Shizuka sich zurück verwandelt hatte. „Alles in Ordnung?“ fragte Seto sie und warf ihr einen musternden Blick zu. „Ja, alles in Ordnung, gehen wir!“ Sagte sie und sie machten sich auf den Weg, bis sie zu einem kleinen Tempel inmitten einer Wasseranlage angekommen waren. Darin befand sich, Dartz, der in aller Ruhe auf seinem Thron zu sitzen schien, zumindest glaubten sie das…. „Das ist nicht mehr Dartz, nur sein zurückgelassener Körper!“ stellte Yami fest. Im nächsten Moment tauchte dann der gewaltige Leviathan auf, und als ob der nicht schon hässlich genug gewesen wäre, er hatte sich auch noch mit Dartz vereint, damit er überhaupt erwachen konnte. Seto, Yami und Joey riefen sowohl ihre stärksten Monster, als auch ihre drei legendären Drachen, die sie mit „Legende des Herzens“ in die drei legendären Ritter von Atlantis verwandelten. Shizuka beschwor zuerst ihre „Heilige Johanna“, ihren „Flügelweber“ und ihren mächtigen „Hyozanryu“, dann verwandelte sie sich mit Hilfe der „White dragon´s metamorphose“ wieder in den „Blauäugigen weißen Drachen.“ „Shizuka, warte noch. Lass zuerst die Monster angreifen. Dann gibst du ihm de Rest.“ Befahl ihr Seto und sie nickte, jedoch jederzeit bereit, auf Leviathan los zu gehen und ihre messerscharfen Zähne und Krallen in ihn zu rammen. „Ich verstehe zwar immer noch nicht, wie Shizuka sich in den weißen Drachen verwandeln kann, aber irgendwie ist es schon ziemlich cool. Schade nur, dass das nur Shizuka kann“ Sagte Joey teils verwundwert, teils begeistert. „Wheeler, du musst das nicht verstehen und außerdem wärst du zu blöd, um dich in irgendwas zu verwandeln. Ruf lieber mächtigere Monster, die ersten halten nicht mehr lang durch.“ Kam es von Kaiba. Nun erschien auch wieder das helle Farbenspiel am Himmel, das sie schon vorher beobachtet hatten: Die Monster aus der Parallelwelt kamen ihnen zur Hilfe, doch es half alles nichts und Leviathan holte zum Gegenangriff aus, da stürzte sich Shizuka auf ihn, da sie es auf keinen Fall zulassen konnte, dass irgendjemand, vor allem nicht ihr Seto, verletzt wurde. Das Problem an der Sache war nur, dass Shizuka im Gegensatz zu Leviathan winzig war und ihre Angriffe ziemlich ineffektiv waren. Ihr Lichtblitz konnte nur einen kleinen Kratzer anrichten, während Leviathan sie fest am Flügel gepackt hatte und zubiss. Der Drache schrie vor Schmerz auf, der Schrei fuhr durch Mark und Bein, aus dem Flügel floss dunkles Blut. „Shizuka! Nein! Dartz, lass sie sofort los!“ Seto war außer sich, was Dartz sehr erheiterte. „Wenn du gewollt hättest, dass ihr nichts passiert, hättest du sie nicht zu deinem Schossmonsterchen machen dürfen. Kaiba, du hättest sie lieber zuhause am Herd lassen sollen, wo se hin gehört. Aber nun ja, irgendwie hat die Kleine einen spannenderen Tod verdient, als von Leviathan in Stücke gerissen zu werden, dafür, dass sie mich schon die ganze Zeit nervt…..Ein Sturz aus der Höhe ist sicher auch nicht angenehm.“ Dann biss er noch einmal kräftig zu und ließ den völlig entkräfteten Drachen los, der völlig machtlos in die Tiefe stürzte. „Oh mein Gott, nein! Shizuka! Dartz das büßt du mir!“ Seto sah seine Frau vor seinen Augen in den Tod stürzen und es gab absolut nichts, was er machen konnte … Fortsetzung folgt LadySerenity -chan Kapitel 18: Endlich Frieden --------------------------- 18. Endlich Frieden! Der weiße Drache stürzte zu Boden, begleitet von einem mit Genugtuung getränktem Lachen seitens Dartz und den geschockten Blicken der drei auserwählten Duellanten. >Shizuka, du darfst nicht sterben Bitte Shizuka, überlebe! Egal wie, aber überlebe!< Diese Gedanken schossen Seto durch den Kopf, denn sie durfte einfach nicht sterben. Was dann geschah, konnte sich keiner erklären, denn Setos Oberkörper leuchtete, genau an der Stelle, an der sein Herz schlug und ein heller Lichtstrahl, der sogar die tiefste Dunkelheit erhellte, kam hervor und tauchte genau in die Richtung hinab, in die Shizuka gerade stürzte. Mehr konnten die drei jedoch nicht ernennen oder mitverfolgen, da sie nun, da auch ihre drei Ritter zerstört waren, von Leviathan wie auch die anderen ihre Seelen absorbiert und in sein Inneres gezogen wurden…. Währenddessen bei Shizuka…. Der Drache fiel und fiel, er hatte keine Kraft mehr um noch dagegen anzukämpfen. Die Augen hatte er geschlossen, er konnte sich nicht mehr aus eigener Kraft retten. >Seto, ich wünschte mir so sehr, ich hätte dich beschützen können. Jetzt, wo mir endlich klar geworden ist, was es mit der alten Legende….was es mit dir auf sich hat. Seto , denn du bist die auserwählte Person, auf die ich mein ganzes Leben lang gewartet habe… Es tut mir Leid, bitte verzeih mir, dass ich dich nicht mehr beschützen kann, dass ich nicht mehr bei dir sein kann…< Bei diesem Gedanken begann der fallende Drachenkörper zu leuchten, heller als je zuvor. Er verwandelte sich in Shizuka zurück, ihr Körper leuchtete nur mehr an einer Stelle, genau dort, wo ihr Herz noch schwach schlug, zwar nunmehr sehr, sehr schwach, aber es schlug.. Ein Lichtstrahl trat hervor und verschmolz mit jenem, der sie die ganze Zeit verfolgt hatte und sie nun einholte. Aus dem Lichtstrahl heraus entstand etwas völlig Neues, eine neue Kreatur… Zurück zu Leviathan …. Seto und Joey waren schon fast vollständig absorbiert worden, auch Yami konnte sich fast nicht mehr wehren, da kam ihm eine Idee: Er ersuchte alle, die von Leviathan verschlungen worden waren, ihre Kraft auf seine drei ägyptischen Götter, auf Slifer, Obelisk und Ra, zu übertragen, da sie selbst keine mehr besaßen. Sie gehorchten Yami und gaben ihm die Kraft, die gesamte Kraft, die sie zur Verfügung hatten und stärkten die Götter. Auch die Monster des Schwarzen Magier Mädchens bündelten ihre Energie und so erhielten Obelisk, Slifer und Ra genug Kraft, um sowohl Yami, Seto und Joey, als auch all die anderen Seelen, die im Inneren von Leviathan gefangen waren, zu befreien. Die auserwählten Duellanten landeten auf Atlantis, die anderen Seelen bildeten ein Lichtermeer am Horizont. Nach und nach verschwanden die Lichter und kehrten in ihre Körper zurück oder gingen nach diesem langen Martyrium glücklich in die Ewigkeit ein…. Dartz war fassungslos, denn er hätte es nie für möglich gehalten, dass so etwas passieren würde. Auch war er durch den Verlust der vielen Seele sichtlich geschwächt, was zur Folge hatte, dass es auch auf Atlantis nicht mehr sicher war. Yami war indes mit den ägyptischen Göttern Leviathan in den Himmel über den Wolken gefolgt und trugen dort einen erbitterten Kampf aus. Als Ra, Obelisk und Slifer ihre Kräfte vereinten, schlugen sie Leviathan vernichtend und er stürzte ins Meer, in die riefe Spalte, aus der er gekommen war. Yami kehrte zu Yugi zurück und die drei machten sich auf, um einen Fluchtweg von Atlantis zu finden. „Verdammter Mist. Wir hätten Shizuka jetzt dringend gebraucht….“ kam es unüberlegt von Joey, sah kurz zu Kaiba, dessen Anblick im Moment sogar Joey Sorgen bereitete und begann mit einem: „Oh, tut mir Leid, ich wollte“ „Halt einfach nur deine übergroße Klappe, Wheeler und lass mich in Frieden!“ unterbrach ihn Kaiba unwirsch, in ihm hatte sich Trauer und Frust breitgemacht „Seht mal, da vorne hat sich ein Portal geöffnet!“ hörten die beiden Yugi sagen und tatsächlich vor ihnen befand sich ein Strudel grünlichen Lichts, durch den Seto und Joey liefen… Die beiden kamen genau vor dem Helikopter der Kaiba Corp. wieder heraus, die anderen hatten sich bereits zu dieser merkwürdigen Erscheinung umgedreht. Alle, bis auf Roland und Mokuba, die hastig an etwas mit dem Verbandskoffer herum hantierten. Seto machte einige Schritte auf Mokuba zu, um zu sehen, was er tat. Immerhin musste er seinen kleinem Bruder ja beibringen, was mit Shizuka geschehen war, doch dann sah er etwas, was seine Trauer , seinen Frust und seinen Schmerz wie ins Nichts verschwinden ließen. Es war Shizuka, die vor ihm auf den Boden lag: Ihre hellblaue Bluse hatten sie entfernt, da sie ohnehin völlig zerfleddert und blutdurchtränkt war und Roland versuchte gerade, ihre linke Schulter, die tiefe Bisswunden aufwies, zu verbinden. „So, das müsste reichen, um die Blutung zu stillen, bis wir zu einem Krankenhaus kommen, dann bekommt sie auch Antibiotika gegen eine mögliche Infektion…Oh, Herr Kaiba, Sie sind wieder zurück?“ fragte Roland erstaunt, als er seinen Chef erblickte, der ihn jedoch nicht wahrnahm. Seto ließ sich vor Shizuka auf die Knie fallen und nahm seine Frau in den Arm. Sie war ohnmächtig und erschreckend blass, aber sie atmete und das war das wichtigste. „Gott sei Dank, Shizuka! Du lebst“ war alles was Seto hervor brachte, während er ihren Körper fest an sich presste. „Ja Seto. Das war aber verdammt knapp. Wir haben gesehen, wie sie senkrecht runter gestürzt ist, doch dann hat sie sich zurückverwandelt und dann sind zwei Lichtstrahlen erschienen, einer von ihr und der andere von oben. Die sind dann zu dem komischen Ding geworden und haben sie hierher gebracht, nachdem es Shizuka in letzter Sekunde aufgefangen hat. Ihr Herzschlag ist zwar schwach, aber stabil, ich bin mir sicher, das sie durchkommt.“ Erklärte Mokuba seinem Bruder mit zitternder Stimme. >Ich kann Seto gut verstehen, ich hatte auch wahnsinnige Angst um sie< dachte er. Seto sah zu seinem Bruder hoch und fragte etwas perplex: „Welches Ding denn? Ich kann nichts erkennen.“ „Ähm, na ja, das, das gerade an meinem Fuß hängt und daran rumknabbert, nur weil ich Shizuka verarzten wollte und das natürlich ganz ohne Hintergedanken versteht sich.“ Erklärte Tristan und zeigte auf seinem Fuß, wo eine weiß – blaue Kugel dran hing und kräftig zubiss und ein leichtes Knurren von sich gab. Seto musterte das Ding genau und erkannte, dass es außerdem zwei kleine Flügel und einen Schwanz hatte. „Wo ist denn eigentlich Yugi.“ Unterbrach Tea besorgt das Gespräch. „Warum, der war doch gerade noch hinter uns, der hat doch das Portal entdeckt…Wo ist er nur?“ fiel Joey auf, war Yugi denn nicht durch das Portal gelaufen, immerhin hatte er den Durchgang doch entdeckt? Auf einmal begann die Erde zu beben und die Insel begann, im Meer zu versinken… „Wir müssen schnell weg von hier. Steigen Sie alle ein.“ Rief Roland aus dem Helikopter. „Aber Yugi, er ist noch nicht hier…“ begann Tea. „Wir können nicht auf ihn warten, der schafft das schon.“ Kam es von Kiaba, der mit Shizuka im Arm in den Helikopter einstieg. Die anderen folgten ihm und zwei Miauen später hatten sie von der Insel abgehoben. Es war aber auch allerhöchste Zeit gewesen, denn kurz nach dem Abflug versank sie tosend im Meer. - Ist bestimmt toll, so etwas mit an zu sehen, aber nicht, wenn man noch draufsteht. - Geweckt von diesem Krach öffnete Shizuka langsam die Augen: „Wo…wo bin ich denn?“ Ihre Bewegeigen waren schwerfällig, außerdem hätte sie sich ohnehin nicht erhaben können, da Seto sie immer noch nicht losgelassen hatte. Ihr Gesicht war kreidebleich und in ihrer schwachen und leisen Stimme lag tiefste Erschöpfung. Seto sah sie erleichtert und mit einem Lächeln an: „Shizuka, es ist alles in Ordnung. Ruh dich aus, du bist schwer verletzt, falls dir das entgangen ist.“ Als die kleine Kugel hörte, dass Shizuka erwach war, ließ sie endlich von Tristans Fuß ab und machte sich mit tollpatschigen Flügelschlägen zu Shizuka auf. Sie entpuppte sich nun endgültig als kleiner, süßer, tollpatschiger Drache, der auf Shizukas Oberkörper landete. Er sah sie an und ließ ein paar erfreute Laute – es klang irgendwie nach „yuii“ von sich hören, dann sah er Shizuka erwartungsvoll an. Shizuka sah den Kleinen an und tätschelte seinen Kopf, nachdem sie es geschafft hatte, ihren Arm zu heben: „Du warst es doch, der mich zur Insel geflogen hat? Du hast mir das Leben gerettet, vielen Dank“ Der Drache war sichtlich glücklich, obwohl Shizuka sich nicht sicher war, ob er auch nur ein Wort von dem verstanden hatte, was sie gerade gesagt hatte. „Shizuka, nimm das Ding weg. Das sieht gefährlich aus.“ Seto verpasste dem Drachen einen Schubs und dieser fiel auf den Boden, aber er rappelte sich wieder auf und kletterte unbeholfen wieder zu Shizuka und kuschelte sich an sie. „Ich glaube kaum, dass wir den wieder los werden. Außerdem ist das noch ein ganz junger Drache, der erst erzogen werden muss. Den behalten wir. Kleiner, du heißt ab jetzt „Yu“, das kannst du dir sicher merken, hoffe ich zumindest.“ Shizuka lächelte den kleinen Drachen an. „Wie bitte? Das Ding da? Behalten?“ Seto wollte protestieren, aber Mokuba war auch ganz stark dafür. „Du hast Shizuka doch gehört. Der Kleine ist noch ein Baby und weiß nicht, was er tun darf und was nicht. Stell dir nur mal vor, was der alles anstellen kann, wenn er Menschen begegnet und er ist nicht ordentlich erzogen. Außerdem ist er soooo süß und er scheint dich zu mögen.“ Mittlerweile versuchte Yu, Seto abzuschlecken, wogegen Seto sich aber massiv wehrte. „Na gut meinetwegen., wir behalten ihn wenn ihr das unbedingt wollt.“ Gab Seto schließlich nach, er war im Moment zu glücklich, dass er sich nicht streiten wollte. Tristan und Joey sahen sich mit einem Grinsen an. „Hast du das gehört Alter? Der große Seto Kaiba gibt nach…“ kam es von Tristan. „Ja, ich glaube, er kann sich nicht gegen die beiden durchsetzten. Vielleicht geschehen noch Wunder und er entwickelt doch so etwas wie Gefühle….“ Antwortete Joey, was den beiden wieder einen bösen Blick von Seto und ein: „Haltet die Klappe oder ich stopfe sie euch, ihr beiden Vollidioten.“ einbrachte., während er noch immer versuchte, Yu abzuwimmeln… „Ob Yugi auch so viel Glück hatte wie wir?“ meinte Tea etwas niedergeschlagen und sah zum Fenster raus. „Klar, natürlich. Da bin ich mir ganz sicher…“ begann Joey. „Ach ja, und warum?“ kam es von Tristan. „Nun ja, weil er da unten seelenruhig am Strand steht und uns zuwinkt, darum…“ antwortete Joey. „UND DU IDIOT KANNST DAS NICHT VORHER SAGEN!“ wurde Joey von den anderen niedergemault. Der Helikopter setzte zur Landung an und die Wiedersehensfreude war denkbar groß. Als alle wieder vereint waren, flogen sie in Richtung Küste, wo sich ihre Wege dann trennten: Yugi und die anderen blieben bei Rebecca und Duke, während Seto, Shizuka und Mokuba sich mit einem Privatjet der Kaiba Corp. auf nach Japan , nachdem sie noch in einem Krankenhaus waren, machten, natürlich mit Yu im Schlepptau, der Gefallen daran gefunden hatte, jeden den er sah, die Haare zu durchwühlen. Ihr Flieger erhob sich langsam der untergehenden Sonne entgegen, endlich war wieder Frieden eingekehrt… Fortsetzung folgt LadySerenity -chan Kapitel 19: Erkenntnisse ------------------------ 19. Erkenntnisse Der Rückflug verlief eher ruhig, mal abgesehen davon, dass Shizuka sich vom Arzt keine Spritze geben lassen wollte, als dieser sie nach dem Kradeshausbesuch sie noch einmal neu verbunden hatte. Ihre Wunde war desinfiziert und verbunden worden, doch mehr auch nicht, das höchste der Gefühle war dann eine Tablette und die nahm sie nur mit größtem Widerwillen. Sie waren alle erschöpft und verpennten den Rest des Fluges, erst als das Flugzeug zur Landung ansetzte, spielte Yu Wecker und riss sie aus dem Schlaf, woraufhin Seto ihm ein Kissen nachschmiss, was Yu unter größte Freude zerfledderte. Es war später Nachmittag als sie ankamen und Mokuba verabschiedete sich von den beiden, da er immer noch völlig geschafft war und nur noch ins Bett wollte. „Na dann ruh dich aus.“ Kam es von Seto und Shizuka, dann wandte sich Shizuka an ihren Mann und meinte: „Wen du mich suchst, ich nehme ein Bad. Ich bin völlig verdreckt. Yu, komm mit, bevor du noch was anstellst.“ Zusammen mit dem kleinen Drachen ging sie die Treppen hoch und verschwand dann im Badezimmer. Seto zog die Dusche in seinem zu seinem Zimmer gehörigen Bad vor. Dann beschloss er, noch einmal nach Shizuka zu sehen, immerhin hatte dieses Abenteuer sie sicher sehr mitgenommen. Er ging zu ihrem Zimmer, klopfte an und trat ein, doch da war keine Shizuka. >Ich hoffe, es geht ihr gut, vielleicht ist ihr schlecht oder schwindelig geworden …bei dem extremen Blutverlust würde mich das auch nicht wundern. Ich sehe besser nach ihr, man kann nie wissen…< dachte Seto und war nun leicht besorgt. Er ging zum Badezimmer und klopfte an: „Shizuka? Alles okay bei dir?“ Keine Antwort. „Shizuka…?“ Noch immer keine Antwort. Daraufhin trat Seto ein: Es war ein großes Badezimmer, in dessen Mitte sich eine große , runde Badewanne befand, wo auch Shizuka inmitten eines riesigen Schaumberges war. Sie hatte sich zum Wannenrand gedreht und ihre Arme darauf gelegt, worauf wiederum ihr Kopf ruhte. Seto trat näher heran und beugte sich zu ihr runter. >Gott sei Dank, sie schläft nur., kein Wunder bei dem Kraftaufwand während dem Kampf< dachte er und er sah sie lächelnd an, es war ein göttlicher Anblick, doch etwas störte: Yu, der einen Waschlappen im Maul hatte und an Shizukas rechter Schulter herumschrubbte. „Yu, du Blödmann. Was machst du da?“ sagte Seto und nahm Yu den Lappen weg, wodurch er sah, was Yu eigentlich tun wollte. Dort, wo Yu geschrubbt hatte, kam ein Teil einer Tätowierung zum Vorschein. Der Rest war durch eine Schicht Abdeckcreme verborgen. Seto konnte noch nicht richtig erkennen, was diese darstellen sollte und tauchte daher den Lappen ins Wasser und wusch auch den Rest der Creme ab. Es kam ein Drache zum Vorschein, der seine Flügel weit ausgebreitet hatte, es war der „Blauäugige weiße Drache“ >Das muss wohl das Bannzeihen sein, von dem der senile alte Mann damals gesprochen hatte, es passt hervorragend< doch weiter kam er nicht, da Shizuka nun erwacht war und die Augen geöffnet hatte. Sie sah ihn etwas verschlafen an, Seto meinte etwas verlegen „Entschuldige, ich wollte nur nachsehen, ob es dir auch gut geht, weil du schon so lange im Bad bist …“ Sie hob den Kopf und lächelte ihn an: „Danke Seto, dass du dir Sorgen gemacht hast. Ich bin wohl eingenickt.“ Dann griff sie mit ihrer linken Hand auf ihr rechtes Schulterblatt, da es etwas brannte. „Yu hat daran herumgeschrubbt. Er hat nicht kapiert, dass es ein Tattoo ist und das nicht abgeht.“ Erklärte Seto. „Verstehe, aber dafür kann er nichts, so was kann er nicht kennen. Das ist die Tätowierung, die meine Kraft bisher versiegelt hat. Ich habe sie schon, seit ich denken kann und ich habe mich immer dafür geschämt, immerhin war es nicht normal, als Kind schon so etwas zu besitzen…“ sagte Shizuka und rechnete eigentlich damit, dass Seto nichts von dem Ding hielt. „Warum? Du hast doch ein schönes Motiv bekomme. Dafür kannst du doch nichts. Ich finde sie irgendwie ganz niedlich, aber wenn du sie dir wegmachen lassen willst, wird ich dir nicht widersprechen.“ Sagte er und sah sie an. „Sie macht dir nichts aus? Na dann lasse ich sie auch. Immerhin würde eine Narbe bleiben und freiwillig muss ich mir ja nicht noch eine zufügen.“ Sie war glücklich, Seto gefiel das Tattoo, aber noch eins würde sie sich sicher nicht machen lassen. Dann wandte sie sich an Yu: „Bringst du mir bitte ein Handtuch? Der Stapel dort ist es…“ Der Drache verstand ausnahmsweise sofort und brachte ihr das oberste Badetuch, er war sichtlich stolz darauf, dass er etwas richtig geahnt hatte. Shizuka nahm das Badetuch und wickelte es ich, während sie aus der Wanne stieg, um den Körper. Seto hatte damit nun wirklich nicht gerechnet und lief rot an, dann drehte er sich so schnell wie möglich um und wollte aus dem Bad, doch Shizuka sah ihn verwundert an und meinte: „Seto, was ist denn? Hast du was?“ „Äh …nein, aber du möchtest dich doch sicher in Ruhe abtrocknen und anziehen. Ich warte draußen auf dich.“ Bevor er die Tür öffnete, drehte er sich noch mal in Richtung Shizuka und sah, dass sich Shizuka von ihm weggedreht hatte, dann ging er aus dem Bad und schloss die Tür hinter sich. Shizuka war betrübt, war sie denn wirklich so unattraktiv, dass ihr eigener Ehemann so schnell das Weite suchte? Sie trocknete sich ab, fönte und kämmte ihre Haare und zog sich ihr neues Nachthemd an, das sie sich bei ihren Ausflug gekauft hatte, es war ei kurzes, weißes Seidennachthemd, das mit einigen Stickereien liebevoll verziert war und vorne zum Zuknöpfen war. Dann kam sie mit Yu aus dem Bad, wo Seto bereits auf sie wartete. >Mein Gott, sieht die gut aus. Ich wusste ja, dass sie wunderschön ist, aber sie schafft es immer wieder, mich von neuem zu überraschen.< dachte Seto als sie dann vor ihm stand und sie ansah. „Schön, du bist fertig. Wie geht’s dir?“ sagte er und musterte sie noch einmal besorgt. „Gut, ganz ehrlich. Das Bad hat mir gut getan. Sag mal, was hältst du von meinem Nachthemd? Ich habe es mir auf unserem Ausflug gekauft.“ Antwortete sie ihm. „Ja, nicht schlecht, aber die Person, die es trägt interessiert mich mehr. Du bist wunderschön…meine Göttin.“ Seto warf ihr einen warmen Blick zu. Als Shizuka diese Worte aus Setos Mund hörte, war sie überglücklich. Diese konnte sich nicht mehr zurückhalte und warf sich ihn um den Hals und gab ihm einen feurigen Kuss. „Shizuka, nicht so stürmisch. Du bist doch verletzt, du solltest keine so heftigen Bewegungen machen.“ Erinnerte sie Seto, als sie sich wieder voneinander gelöst hatten. „Ach Quatsch, mir geht’s gut. Außerdem war ich so wahnsinnig glücklich über deine Worte. Ich hatte schon Angst, ich würde dir nicht gefallen, immerhin bist du vorhin so überstürzt aus dem Bad verschwunden und da dachte ich, na ja….“ gab Shizuka mit leicht geröteten Wangen zu, stockte dann aber. Seto sah sie erstaunt an: „Du und mir nicht gefallen? So ist es absolut nicht. Viele andere Männer würden sonst was dafür tun, um mit dir zusammen zu sein, aber ich habe das Glück, dass du meine Frau geworden bist. Du glaubst ja nicht, wie glücklich ich darüber bin… Und na ja, der Grund warum ich vorhin aus dem Bad bin, war, dass ich dachte es sei dir unangenehm, wen ich bei dir bleiben würde und irgendwie war es auch eine Art Schutzreaktion….“ Shizuka sah ihn sichtlich verwundert an: „Schutzreaktion? Wie meinst du das denn schon wieder? Versteh ich nicht, erkläre mir das bitte…“ Seto wusste nicht, was er sagen sollte, wie er es richtig ausdrücken sollte, ohne Shizuka in irgendeiner Form zu verletzen oder zu erschrecken, doch dann begann er mit: „Shizuka, wie gesagt, du hast einen wunderschönen Körper… Und ich möchte dich auf keinen Fall durch unüberlegtes oder überstürztes Handeln verletzen, vor allem jetzt, wo du sowieso schon genug leiden musst. Und ich hatte nun mal Angst, mich nicht mehr unter Kontrolle halten zu können, du kannst einen nämlich echt um den Verstand bringen. Ich möchte dir einfach nicht weh tun, ich möchte nicht, dass du mich hasst….“ „Blödsinn! Seto, ich könnte dich nie hassen. Das kannst du mir glaube, dafür bedeutest du mir einfach zu viel…und glaub mir, du würdest mir auch nicht weh tun. Du bist immer so zärtlich zu mir, so liebevoll…. Nein, du könntest mich nicht verletzen… Und so schlimm ist meine Verletzung auch nicht, die tut nicht mal weh, da war der Mammutknochen schlimmer, weil da die Wunde noch tiefer war, also mach dir darum keine Sorgen , ich bin hart im Nehmen…“ Die beiden waren stehensgeblieben, Shizuka hatte Setos Hände genommen und sah ihm nun tief in die Augen. Ihr Blick war klar, Seto erwiderte diesen Blick und sah in ihre wunderschönen blauen Augen, obwohl er wusste, wie gefährlich das für ihn werden konnte, da diese Augen einen alles um sich herum vergessen ließen. Er konnte nur allzu gut verstehen, warum Alister sauer war, dass er ihm Shizuka weggeschnappt hatte, doch Seto würde sie nie wieder hergeben, nichts für alles auf der Welt…. Yu hatte indes beschlossen, die zwei allein im Gang stehen zu lassen und suche sich ein kuscheliges Sofa und vergrub sich unter den Kissen, immerhin hatte auch er einen anstrengenden Tag hinter sich. Sein Verschwinden kümmerte die beiden aber wenig, um genau zu sein, überhaupt nicht. „Shizuka, bist du dir wirklich sicher über das , was du da gerade gesagt hast?“ sagte er nach einer Weile und gab ihr eine leidenschaftlichen Kuss, nachdem sie ihm mit einem klaren „Ja, das bin ich.“ geantwortet hatte. Shizuka erwiderte den Kuss und der Kuss wurde nach einiger Zeit immer intensiver und leidenschaftlicher… Fortsetzung folgt LadySerenity -chan Kapitel 20: Die verspätete Hochzeitsnacht ----------------------------------------- 20 Die verspätete Hochzeitsnacht Seto und Shizuka standen noch immer im Hausgang und küssten sich, inzwischen war ihr Kuss zu einem leidenschaftlichen Zungenkuss ausgeartet, mit dem beide eigentlich nie aufhören wollten, sich aber nach einer Weile doch wieder von einander lösten. (Der Grund war akute Atemnot…) Sie sahen sich verträumt an, dann nahm Seto seine geliebte Frau auf die Arme und trug se bis zu ihrem Zimmer, das am näherten von ihnen gelegen war. „Möchtest du heute mit mir in einem Bett schlafen?“ fragte er, bevor er die Tür öffnete. Sie lächelte ihn an und flüsterte ihm zu: „Eigentlich möchte ich für immer mit dir im Bett schlafen…“ Dann gab sie ihm einen zärtlichen Kuss und er trug sie ins Zimmer und setzte sie sanft auf dem Bett ab. Dann ging er zur Tür zurück und schloss ab, immerhin wollten sie ja nicht gestört werden. Er kehrte zu Shizuka zurück und beugte sich über sie, um sie erneut zu küssen, nach einer Weile begann Shizuka dann, ihm sein Hemd aufzuköpfen und streifte es ihm anschließend von den Schultern, sodass schlussendlich auf dem Boden landete. Sie wusste ja, dass Seto einen muskulösen Oberkörper hatte, da sie schon oft genug an diesem gelehnt hatte, aber dass er so muskulös war, überraschte sogar sie. Seto begann nun, Shizukas Nachthemd aufzuköpfen, so schön es auch war, aber es störte ihn jetzt im Moment doch kolossal. Er betrachtete viel lieber ihren perfekt geformten Körper, dessen Haut so schön glatt und weich war, außerdem genoss er die Wärme, die davon ausging sehr. Er begann nun, ihren schmalen Hals zu küssen und wanderte dann hinab zu ihren Oberkörper. Shizuka genoss jeden seiner Küsse, es war so ein angenehmes Gefühl von Seto berührt zu werden .Er sah sieh an, um sicher zu gehen, dass er auch nichts tat, was sie nicht wollte, doch sie flüsterte ihm nur zu, mit einer Stimme voller Sehnsucht nach seinen Berührungen und Zärtlichkeiten: „Bitte, Seto…hör nicht auf…es tut so gut, wenn ich dich an meinem Körper spüre, mach weiter…“ Er tat gerne, wonach sie verlangte und machte weiter, Shizuka war sehr glücklich darüber und begann ihn am Nacken zu kraulen. . Während Seto sich seiner Pyjamahose entledigte, richtete sich Shizuka auf und drückte ihn, zwar sanft, aber dennoch bestimmt, auf das Bett, um nun ihn mit ihren Küssen zu verwöhnen, was ihm auch sichtlich gefiel…. Nach einer Weile hatte sie sich dann auch noch der andren Bekleidungsstücke entledigt und kuschelten sich unter die Bettdecke, wo sie dann schließlich das taten, wonach ihre Körper schon so sehnlichst verlangten, was se schon tun wollten, seit sie geheiratet hatten. Es wurde eine lange Nacht, voller Liebe und Zärtlichkeiten, denn die beiden hatten nicht vor, so schnell von einander zu lassen, doch dann, schließlich …. Shizuka lag erschöpf auf dem Bett und sah in die tiefblauen Augen ihres Mannes, der sich neben sie gelegt hatte und ihre Hand hielt: „Du, Seto…?“ begann Shizuka nach einer Weile. „Was denn?“ antwortete er und sah sie mit einem warmen Blick an. „Das war eine wundervolle Nacht. Ich danke dir dafür.“ Shizuka drehte sich zu ihm und er nahm sie in die Arme, während er ihr zuflüsterte: „Ja, und ich hoffe, dass noch viele solcher Nächte folgen werden, meine Göttin.“ Sie lachte ihn an und meinte: „Von mir aus gerne. Seto, ich liebe dich!“ Seto sah sie mit weit geöffneten Augen an. >Es ist das erste Mal, dass sie das zu mir gesagt hat. Es ist schön, das von ihr zu hören, das macht mich glücklich, sehr glücklich sogar….< dachte Seto und erwiderte: „Ich liebe dich auch. Sehr sogar und das nicht nur, weil wir miteinander verheiratet sind, ich habe dich schon vorher geliebt… es war mir damals nur noch nicht so bewusst.“ „Seto, ich liebe dich doch auch nicht nur, weil wir nun miteinander verheiratet sind. Glaub mir, ich hätte nie zugesagt, wenn ich nicht tief in mir drin gespürt hätte, dass ich dich liebe. Ich bin so glücklich“ Shizuka strahlte übers ganze Gesicht, dann gaben sie sich noch einen innigen Kuss und schliefen dann selig und eng aneinander gekuschelt ein. Am nächsten Morgen wurden sie von Mokubas Stimme aus dem Schlaf gerissen, sie fuhren verschlafen hoch, um mit zu kriegen, was los war: „ …du kannst doch nicht einfach das Sofa anknabbern. Was machst du überhaupt hier? Du solltest doch bei Shizuka sein, hast du dich etwa durch die Tür gefressen?“ Mokuba hielt anscheinend Yu eine Strafpredigt, weil er wieder auf Zerstörungskurs war. „Ich wusste, das blöde Vieh macht nur Ärger. Dem verpass ich eigenhändig einen Beißkorb.“ Sagte Seto genervt und stand auf. „Ja, mach das mein Schatz. Aber vorher solltest du dir vielleicht was anziehen, sonst musst du einige peinliche Fragen beantworten.“ Antwortete Shizuka und schmunzelte. Dann stieg sie aus dem Bett und suchte ihre Sachen zusammen, wobei sie sich wunderte, dass drei Kleidungsstücke so derart verstreut auf de Boden liegen konnten. Seto hatte, nachdem er nun auch bemerkt hatte, dass er noch nichts anhatte, von der Tür kehrt gemacht und zog seine Boxershorts an und ging dann nach draußen zu Mokuba und Yu. „Guten Morgen, Mokuba. Was ist denn schon wieder los?“ Er sah von Mokuba auf das Sofa zu Yu, der an der Armlehne hantiert hatte. „Hört auf, den Kleinen zu schimpfen. Wir sind selbst schuld, wen wir ihn nicht füttern und ihn über Nacht an Orten lassen, wo er irgendwas zerstören kann. Außerdem ist er noch ein Baby und hat keine Ahnung davon, was er fressen darf und was nicht…“ kam es nun von Shizuka, die zu ihnen gekommen war. Als Yu Shizuka sah, flatterte er zu ihr und begann, sie abzulecken, weil er sich so über ihren Anblick freute. „Igitt. Yu, hör bitte damit auf… Ich freu mich auch dich zu sehen und ich such jetzt was Essbares für dich. Ihr könnt schon zum Frühstück vorgehen, nach der Aktion geh ich vorher noch duschen.“ Und schon war sie mit Yu verschwunden. „Sie verwöhnt ihn zu sehr. Findest du nicht?“ meinte Seto dann, Mokuba zuckte mit den Schultern: „Na ja, er ist noch ein Baby, aber trotzdem muss er lernen, nicht alles aufzufressen, was nicht von ihm wegläuft. Los gehen wir, Seto, ich hab Hunger.“ Als sie dann unten beim Frühstück saßen, fragte Mokuba seinen Bruder: „Wo warst du eigentlich, in deinem Zimmer jedenfalls nicht. Ich wollte dich aufwecken.“ >Voll erwischt Ich hätte mir ja denken können, dass Mokuba das mit kriegt, wen ich nicht in meinem Zimmer schlafe. Aber was ist schon dabei? Shizuka und ich sind schließlich verheiratet….< dachte Seto, bevor er Mokuba antwortete: „Bei Shizuka. Was dagegen?“ Mokuba konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen und meinte dann: „Nein. Warum sollte ich? Ich würde mich nur freuen, wen du mir sagst, in welchen Zimmer ihr genau liegt, sonst muss ich immer so weit umsonst laufen bis ich euch finde…“ „Hhmm, gute Frage… Ich denke, wir liegen von nun an in dem großen Schlafzimmer am Ende des Ganges. Das mit dem Balkon. Ich lasse es bezugsfertig machen. Shizuka gefällt es bestimmt auch.“ Meinte Seto, kurz darauf gesellte sich Shizuka mit Yu dazu und sie war begeistert von der Idee mit dem neuen Zimmer. (Die Angestellten weniger, weil sie sowohl Setos und auch Shizukas gesamte Garderobe nun von einem Zimmer ins andere schleppen durften!) Sie machten sich eigen ruhigen Tag, immerhin waren die letzten Tage anstrengend genug gewesen. Den restlich en Vormittag verbrachten sie vor dem Fernseher, wo zwar nichts Interessantes lief, aber Yu vergnügt vor der Glotze auf und ab hüpfte, weil sich da was bewegte. „Kann man dieses quietschende Etwas nicht abstellen?“ Seto sah Yu genervt an. Shizuka nahm Yu auf den Arm und meinte: „Komm Yu, sei mal ein paar Minuten ruhig. Okay?“ Shizuka gehorchte er aufs Wort, so ließ Yu sich neben Seto auf dem Sofa nieder und rollte sich wieder zu einer undefinierbaren Kugel zusammen und schlief. „Wir müssen imh Manieren beibringen. Nur, wie erzieht man einen Drachen. Oh Mann ich hätte nie gedacht, dass ich so was mal sage.“ Kam es dann von Seto, als Yu schlief. „Ja, schon klar, ich habe nur noch nie einen Drachen erzogen. Und andere Haustiere auch nicht, da es mir nicht erlaubt wurde … Ich wusste ja nicht mal, dass es noch echte Drachen gibt, mich mal ausgeschlossen…“ erwiderte Shizuka mit fragenden Blick. „Aber Yu führt sich doch auf wie ein kleiner Hund oder eine Katze. Vielleicht ist da gar nicht so viel Unterschied. Einen Versuch wäre es doch wert.“ Fügte Mokuba hinzu. Yu sollte sie noch auf Trab halten … Nachmittags entschlossen sie sich dann, spaziere zu gehen. Da Yu wie ein übergroßes Plüschtier aussah, nahm Mokuba ich einfach in die Arme, weil sie nicht wollten, dass er das Haus auffrisst. Shizuka und Seto gingen Hand in Hand, Mokuba mit Yu voran. Es war ein schöner Tag, sonnig und doch nicht zu kühl. Nach einer Weile standen sie dann, weil keiner auf den Weg geachtet hatte, vor Shizukas alten Zuhause, dem Dojo. Shizuka ah traurig zum alten Holztor, Seto nahm sie in den Arm: „Shizuka, vergiss ihn, du hast eine neue Familie, eine von der du wirklich geliebt wirst.“ Er küsste sie zärtlich auf die Stirn und Mokuba fügte noch hinzu: „Genau und wir lassen dich sichrer nicht mehr gehen. Du bleibst bei uns.“ Yu hatte sich aus Mokubas Griff befreit und sich auf Shizukas Schulter niedergelassen und stupste sie leiht an. Shizuka atmete einmal tief durch, dann sagte sie: „Ja, ihr hab ja Recht. Außerdem möchte ich auch nicht mehr weg von euch. Und ihm geht es bestimmt auch nicht schlecht, immerhin muss er nur noch für sich selbst sorgen und meine Schulgebühren fallen auch weg. Er schafft das auch ohne mich. Na kommt, lasst uns gehen, ich kenne dort vorne ein gutes Cafe. Habt ihr Lust?“ Die beiden anderen stimmten zu und so verging auch der Rest des Nachttages friedlich. Am Abend bezogen dann Shizuka und Seto und ihr neues Schlafzimmer, Yu hatten sie zu Mokuba umquartiert um ihr Bett einer genaue „Inspektion“ zu unterziehen…. Fortsetzung folgt LadySerenity -chan Kapitel 21: Mokubas innerer Kampf --------------------------------- 21 Mokubas innerer Kampf Es waren nun einige Wochen vergangen, dass Dartz besiegt wurde und wieder Normalität in Domino City zurück gekehrt ist: Yugi und die anderen sind aus Amerika zurückgekommen, beleitet von Duke, der es in Japan doch spannender findet als in San Francisco, also geht nun auch er wieder auf die Domino High, wo er keine Gelegenheit auslässt, Kaiba mit Shizuka aufzuziehen, was er auch immer noch perfekt schafft. „Na Kaiba, wo ist denn deine bessere Hälfte abgeblieben? Sonst seid ihr doch auch immer unzertrennlich Hattet ihr etwa schon den ersten Ehekrach?“ kam es von ihm, Kaiba sah ihn nur genervt an: „Keine Ahnung, sollte eigentlich schon da sein. Außerdem hör endlich auf damit…. Und nein, wir hatten keinen Streit, auch wenn es dich nichts angeht Warum sollten wir uns auch streiten? Lachhaft!.“ Dann kam Tea dazu und erklärte: „Die ist noch bei der Handarbeitsprofessorin, die ihr eine Standpauke hält, weil sie sich nie an die vorgeschriebenen Farbmuster hält und Shizuka nicht einsieht, warum sie nachgeben soll, weil ihre Farbkombinationen bei weitem besser aussehen.“ Tea seufzte und Seto sah sie entgeistert an: „Die Alte hält Shizuka eine Predigt? Dabei hat sie wirklich ein Gespür für optisches Design ….Immerhin lasse ich die das Design für mein neues Projekt nacharbeiten…“ Jetztrumorte auch noch Shizukas Tasche, fiel um und Yu kugelte heraus, dann schüttelte er .etwas benommen den Kopf und sah, nachdem er seine kleinen Flügel ausgestreckt hatte, hoch zu Seto und strahlte ihn glücklich an „Ihr nehmt das Ding in die Schule mit? Ist das nicht zu gefährlich?“ Duke war erstaunt, Seto seufzte; „Ja, weil er sonst die Einrichtung auffrisst. Er hört nur auf Shizuka, die hält er wohl für seine Ersatzmama…“ Tea lächelte mild: „Na ja, wahrscheinlich schimpft du nur mit ihm und dann lässt er sich von Shizuka trösten, weil sie nicht so streng ist.“ „Stimmt, sie erlaubt ihm fast alles …“ gab Kaiba genervt zu. Duke konnte sich nicht zurückhalten und sagte lachend: „Meine Güte, ihr seid ja ein traumhaftes Paar! Also Kinder dürft ihr mal keine haben, wenn ihr euch nicht mal bei der Erziehung von Yu einig seid.“ Jetzt reichte es Seto: „Über so was musst du dir keine Gedanken machen! Lass das nur unsere Sorge sein, du Vollidiot!“ Und er stürmte raus und sammelte unterwegs noch Shizuka ein, die noch immer mit der Professorin stritt. Dann ging es ab in die Firma, immerhin hatten sie noch viel für die Eröffnung von Kaibaland zu erledigen und organisieren… Zur gleichen Zeit saß ein anderer Firmenleiter gedankenverloren in seinem Bürosessel und sah zum Fenster hinaus. Er seufzte tief, denn seit Orichalchos war er einfach nicht mehr derselbe, er hatte seitdem das Verlangen unbedingt eine gewisse junge Frau kennen zu lernen. >Mein Vorhaben ist hirnrissig, immerhin habe ich mich so lange nicht um sie gekümmert… und ich bin mir sicher, dass sie nicht einmal weiß, dass ihr Vater noch lebt. Es ist schon so lange her …es war damals eine schwere Entscheidung, doch das Beste für die Kleine… ich hätte mich nicht richtig um sie kümmern können in diesen labilen und depressiven Gemütszustand und dann noch die andere Sache …dort konnte sie wenigstens in Ruhe und Frieden aufwachsen, so hoffe ich, aber sie klag so fröhlich, als ich ihre Stimme hörte und das obwohl sie gerade ihre Seele verloren hatte …ich muss es einfach wagen, auch auf die Gefahr hin, dass sie mich wieder wegjagt …sie ist doch meine Tochter Doch ich möchte dort nicht einfach auftauchen, wie stelle ich das bloß am besten an? Ich habe da schon eine Idee…< Nach diesem Entschluss stand der Firmenleiter auf und rief seinen Sekretär. „Hören Sie, ich möchte, dass sie etwas für mich vorbereiten….“ „Sehr wohl Chef! Wie sie wünschen Chef!“ kam es danach schließlich vom Sekretär und beide machten sich auf den Weg, um die nötigen Vorbereitungen zu treffen …. Zurück in Domino City saßen Seto und Shizuka zusammen mit Mokuba nach einem langen Arbeitstag beim Abendessen, Yu schlief auf Shizukas Schoß. „Mokuba, was hast du denn? Du siehst etwas betrübt aus….“ fragte sie den Kleinen, der im Essen herumstocherte. „Ach nichts, gar nichts Ich habe nur keinen Hunger….“ meinte dieser müde. „Ist irgendwas in der Schule?“ hakte Seto nach und Mokuba zuckte zusammen. Volltreffer! „Ich bin müde, ich gehe auf mein Zimmer Gute Nacht!.“ Mokuba erhob sich und war schon verschwunden. Seto wollte ihm nachrufen, doch Shizuka hielt ihn davon ab. „Seto, lass ihn, er will es uns nicht sagen und deshalb geht er, um uns nicht belügen zu müssen…“ „Ja, aber ich will wissen, was los ist.“ Widersprach er ihr, sie nickte ihn zwar an, sagte aber dann; „Lass ihn. Ich glaube nicht, dass es um die Schule selber geht, sondern um andere Schüler….ich kenne diesen Ausdruck im Gesicht nu zu gut, außerdem hat er einige blaue Flecken , sind wirklich gut versteckt….Ich habe sie zufällig vorhin gesehen, als er sich beim Hände waschen die Ärmel hochgerollt hat …“ „Glaubst du, er hat sich geprügelt? Das wäre doch sonst nicht seine Art, er ist doch sonst auch eher friedfertig…“ Seto machte ein ernstes Gesicht. „Nein, ich glaube er wurde verprügelt oder zumindest sehr gehänselt….Aber er will das alleine regeln… ich kümmere mich um die Sache, ich weiß wie es ist und will nicht, dass er etwas macht, was er dann bereut… vertrau mir bitte.“ Shizuka erhob sich, Seto nickte ihr zustimmend zu, denn er wusste, dass Shizuka da mehr Feingefühl hatte, und ging zu Mokubas Zimmer, dann klopfte sie an und trat ein. Mokuba saß auf dem Bett und sah aus dem Fenster. „Mokuba, du willst wirklich nicht sagen, was los ist, oder?“ Shizuka setzte sich zu ihm aufs Bet und sah ihn eindringlich an, er nickte stumm. „Gut, dann nicht, bevor dir eine Ausrede einfallen lässt, nur um uns beruhigen zu wollen… Aber sieh uns nicht für dumm an, ich weiß, was los ist und ich möchte dir wirklich ans Herz legen, es uns zu sagen…. Glaub mir, das erspart viel Kummer und Leid, denn du darfst eines nicht vergessen… .Seto und ich sind für dich da und es ist kein Zeichen von Schwäche, sich an uns zu wenden, wenn andere einem das Leben zur Hölle machen… Ansonsten kann ich dich nur inständig bitten, dir selbst treu zu bleiben und nichts zu tun, was dir nicht entspricht, weil du es sonst bitter bereuen wiest, ich weiß wovon ich rede… Gewalt ist keine Lösung, nur ein Zeichen, dass man sich nicht anders verständigen kann, weil man sich innerlich schwach fühlt… Und nun, hier ist Yu. Gute Nacht mein Kleiner.“ Shizuka gab Mokuba einen Kuss auf die Stirn und ließ ihn dann allein. Wie gern hätte er mit ihr geredet, aber das musste er allein schaffen, immerhin hatte er sich immer von Seto und auch schon von Shizuka helfen lassen, er wollte sich selbst beweisen, dass er dies alleine schaffte… Am nächsten Tag nach der Schule spielte sich dann wieder das ab, was Mokuba schon am Vortag und an den Tagen zuvor genossen hatte, einige aus der höheren Klasse lauerten ihm wieder auf, da sie sich an dem Kleineren etwas abreagieren wollten. Sie schubsten ihn unsanft umher, wie einen Ball von einem zum anderen. Das ging eine ganze Weile so dann reichte es Mokuba, denn er war so wütend. Er ballte die Faust und wollte auf einen von denen losgehen, doch kurz vor dessen Gesicht stoppte er und stammelte: „Das kann ich nicht!“ Einer der Schläger sah ihn belustigt an und meinte hämisch:“ So ein Weichei. Lauf heim zu Mami und heul dich aus.“ Doch dann hörte er eine Stimme hinter sich, die Mokuba nur zu gut kannte: „Ich weiß ja nicht, wer von euch beiden das Weichei ist. Der Kleine ist sich treu geblieben und hat nicht zugeschlagen, weil er weiß, dass dies nicht der richtige Weg ist. Du dagegen machst das aus Spaß, wie schwach…“ Der Schläger drehte sich um und sah eine Oberstufenschülerin mit blonden , zusammengebundenen Haaren in einer Jungenuniform: „Was willst du, Schnepfe? Misch dich nicht ein, sonst bist du als Nächstes dran.!“ Er ballte bedrohlich eine Faust und hob sie hoch, Shizuka ließ das völlig kalt. „Wenn du nicht anders kannst, als dich nur mit Gewalt zu verständigen als mit Worten, dann wirst du bald auf die Schnauze fallen. Es gibt nur eine Ausnahme, in der körperliche Gewalt gebilligt werden kann, und zwar dann, wenn es um das Überleben geht, wenn man sich oder einen Menschen den man liebt vor Schaden bewahren will. Sonst ist sie absolut sinnlos und ein Zeichen von Schwäche. Du kannst einem Leid tun.“ „Halt keine altklugen Reden Was weißt du schon. Kommt Jungs, der zeigen wir es.“ Schrie der Anführer der Bande und zu sechst stürmten sie auf Shizuka los, Mokuba wollte ihr zu Hilfe kommen, doch sie sagte ihm mit einem leichten Lächeln auf den Lippen: „Bleib wo du bist, die sind nur halbstark, sie fühlen sich überlegen, weil sie mehr sind. Doch das hilft in blinder Aggression nichts …“ Sie wich ihren Angriffen geschickt aus und alle landeten vor ihren Füßen, da ihre Bewegungen zu unkontrolliert waren, um rechzeitig das Gleichgewicht finden zu können. „Ich muss euch nicht mal berühren, um euch in die Schranken zu weisen: Es wurde bereits der Direktor als auch eure Eltern von eurem Fehlverhalten verständigt und keiner war sonderlich begeistert darüber, wie ihr euch vielleicht vorstellen könntt. Also merkt euch jetzt gut, was ich euch sage: Wenn ihr Probleme habt, dann löst diese nicht mit blinder Aggression und verkriecht euch wie ein verletztes Tier hinter einer Mauer aus Gewalt und Unzufriedenheit, sondern redet mit jemanden, der euch helfen kann, jemanden, den ihr vertrauen könnt. Das ist auf jeden Fall besser, als ein Außenseiter zu werden, das schmerzt nur noch mehr. Die Strafe die euch jetzt erwartet, wird streng sein, doch seid vernünftig und lernt daraus…“ Dann ging sie zu Mokuba und sagte: „Kommst du? Dein Bruder wartet schon dort drüben auf uns. Und nebenbei, sonderlich begeistert ist er von der ganzen Sache nicht, genauso wenig wie ich.“ Seto hatte die Szene aus sicherer Entfernung beobachtet, um nicht die Beherrschung zu verlieren und auf die loszugehen, die seinen Bruder so mies behandelt hatten. Gemeinsam fuhren die drei dann zu ihrer Firma, wo Mokuba dann noch eine gehörige Standpauke gehalten wurde, die er aber erleichtert über sich ergehen ließ . „Mokuba, n Zukunft wollen wir, dass du mit uns über solche Probleme redest, falls sie noch mal auftreten…Glaub mir, nach einiger Zeit wird diese Last nämlich sonst unerträglich. Bei mir war es auch so ähnlich, man hat mich damals aufgezogen, weil ich keine Eltern hatte und nicht so viele Spielsachen, wie die anderen. Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und habe einfach zugehauen, weil ich mich so stark fühlte, weil ich ja so gut trainiert war. Es war ein großer Fehler und ich habe mich dann dafür gehasst, die anderen mich aber noch mehr. Als Opa davon erfuhr, war er natürlich sauer, weil ich nichts gesagt habe, aber er hat mir geholfen, mich wieder selbst zu mögen und mich zu beherrschen. Und glaub mir, das war alles andere als ein Zuckerschlecken. “ Shizuka warf ihm einen prüfenden Blick zu und er sagte demütig; „Ja, versprochen, ganz ehrlich. Ich wollte mir selbst beweisen, dass ich es alleine schaffe, aber ich bin froh dass ihr mir trotzdem geholfen habt.“ Dann trennten sich ihre Wege, da Seto noch etwas zu erledigen hatte und Mokuba mit einem Schulfreund verabredet war … Fortsetzung folgt Ladyserenity -chan Kapitel 22: Zusammentreffen zweier Welten ----------------------------------------- 22. Zusammentreffen zweier Welten Einige Tage später um die selbe Zeit war eine silberne Limousine vor dem Dojo vorgefahren und ein Mann in einem roten Anzug und weißen Haaren stieg aus, dann betat er das Anwesen, wo er einen alten Mann vorfand. „Verzeihen Sie mein Herr, wohnt hier eine Shizuka Hida?“ fragte der Weißhaarige freundlich, der Ältere sah ihn verbissen an und sagte dann : „Nein.“ Seit er Shizuka weggejagt hatte, war er um einiges gealtert und er war mürrischer und sturer denn je. „Aber man sagte mir, dass dies ihre Adresse sei….“ begann der Jüngere noch einmal. „Sie wohnt aber nicht mehr hier. Ich habe sie rausgeworfen. Wenn Sie das kleine Biest suchen, sie arbeitet bei der Kaiba Corp. Und nun verschwinden Sie, ich habe was Wichtigeres zu tun als mich mit ihnen hier über Shizuka zu unterhalten!“ schrie ihn der Alte verbittert an, worauf sich der Jüngere bedankte und sich auf den Weg zur Kaiba Corp machte, obwohl ihm dabei sichtlich unwohl war. Er verstand sich nicht mit Kaiba, augrund eines nicht schönen Zwischenfalls im Duelist´s Kingdom… >In der KC ? Warum denn ausgerechnet dort? Und warum hat dieser Narr sie rausgeworfen? Und warum muss sie überhaupt schon arbeiten immerhin geht sie doch noch zur Schule, ich ließ ihm doch jeden Monat Geld für Shizukas Erziehung zukommen und das nicht wenig …< ging ihm während der Fahrt durch den Kopf, das verstand er alles nicht… Dort angekommen, stieg er aus dem Wagen aus und blieb erst mal einige Momente stehen. „Na gut, da muss ich ja wohl jetzt durch. Ich will sie immerhin kennen lernen, zumindest sehen was aus ihr geworden ist….“ Er atmete noch einmal tief durch und ging dann auf das Gebäude zu, dann schritt er durch die automatische Schiebetür und ging zum Empfang. „Verzeihen Sie meine Frage, ich suche eine Shizuka Hida. Sie soll hier arbeiten, wurde mir zumindest gesagt und dies in einer sehr erhöhten Lautstärke…“ Die Dame am Empfang sah ihn skeptisch an, doch dann sah sie doch die Namensliste durch, schüttelte aber dann den Kopf. „Nein, tut mir Leid, Hier arbeitet niemand mit dem Namen Hida.“ Der Mann sah sie enttäuscht an: „Sind Sie sich sicher? Ihr Großvater meinte, sie würde hier arbeiten…“ Sie sah noch einmal die Liste durch: „Nein tut mir Leid. Ich sehe nirgends den Namen Hid….“ Er seufzte etwas: „Können Sie mir dann wenigstens sagen, ob Ihr Chef da ist? Der kann mir bestimmt helfen.“ „Herr Kaiba ist noch nicht da, aber seine Sekretärin ist vor einer Minute die Treppen hoch… Sie müsste bald im Büro sein, aber…“ Eigentlich wollte die Dame ihn nicht zum Büro lassen, doch er war schon beim Fahrstuhl. Shizuka indes kam gerade die Treppe hochgerannt, eine Stoppuhr in der Hand und einem Lächeln im Gesicht .>Ha, ich habe einen neuen Streckenrekord aufgestellt und war schneller als mit dem Lift da. Das muss ich Seto erzählen,< Sie bemerkte gar nicht, dass jemand aus dem Lift ausgestiegen war und krachte voll in ihn rein, woraufhin dieser zu Boden fiel. „Oh, das tut mir leid, ich habe nicht aufgepasst. Ist Ihnen was passiert?“ entschuldigte Shizuka sich, während sie dem Mann ihre Hand einladend entgegen streckte, um ihn aufzuhelfen. Er griff dankend nach der Hand und ließ sich von ihr hoch ziehen, dann sagte er; „Nein, nichts passiert. Danke der Nachfrage.“ Dann bemerkte Shizuka erst, wen sie gerade umgenietet hatte und brachte erstaunt hervor; „Sie sind doch Maximillion Pegasus, oder? Was machen Sie hier? Einen Termin haben Sie jedenfalls nicht…“ Pegasus sah sie erstaunt an: >Woher kennt sie mich? Etwa von Kaiba? Und diese Stimme, die kenne ich doch …< „Ja, Sie haben Recht, ich bin Maximillion Pegasus und unangemeldet hier. Ich hatte auch nicht vor, hier aufzutauchen, aber ich suche jemanden und hoffe, dass Kaiba – boy mir weiterhelfen kann…“ sagte er schließlich und sah die junge Frau an, sie hatte ein warmes Lächeln und ihre leuchtenden blonden Haare vermischt mit diesen himmelblauen Augen, sie war wunderschön. „Sie wollen zu Herrn Kaiba? Na dann folgen Sie mir bitte, ich bin seine persönliche Sekretärin und der Präsident selbst müsste auch gleich kommen, er hatte noch etwas zu erledigen.“ Sie öffnete die Bürotür und ließ Pegasus eintreten, der sichtlich erstaunt vom neuen Look des Büros war, denn er hatte nie gedacht, dass Kaibas Büro nun so eine freundliche Atmosphäre ausstrahlte, vor allem, da nun einige sehr hübschen Zimmerpflanzen hinzugefügt waren, doch dann ließ er sich auf das Ledersofa sinken, zu dem nun ein kleiner Glastisch hinzu gekommen war und Shizuka fragte ihn freundlich: „Kann ich Ihnen etwas anbieten? Kaffee, Tee…“ „ „Eine Tasse Tee könnte nicht schaden, hier in Japan soll er ja besonders gut schmecken. Vielen Dank.“ Antwortete Pegasus ihr, die Frau war ihm auf Anhieb sympathisch., vor allem diese himmelblauen Augen, denen konnte man keinen Wunsch abschlagen „Dann entschuldigen Sie mich bitte für einen Moment, ich bringe Ihnen sofort welchen.“ Shizuka legte ihre Sachen auf ihren Tisch und stellte ihre Tasche daneben und ging aus dem Büro. Pegasus war sich sicher, dass ihm die Frau weiterhelfen würde, sie war sehr nett, vielleicht war sie sogar die, die er suchte, doch dann bemerkte er, dass sich die Tasche bewegte und nach kurzem Hin – und Herwacklen zur Seite kippte. Was dann rauskugelte, versetzte ihn in helles Staunen… Seto hatte gerade den Lift verlassen und öffnete die Tür zu seinem Büro, doch mit dem, was er darin sah, hatte er nicht gerechnet. „Pegasus, was machst du denn hier? Und lass sofort das Vieh los, ehe es dich noch beißt und wehe du stellst diesbezüglich irgendeine blöde Frage.“ Auf seinem Sofa saß Pegasus, der sich Yu hochgehoben hatte und ihn neugierig musterte und sanft seinen Kopf tätschelte. „Hello Kaiba – boy! Verzeih die Störung, ich wollte eigentlich gar nicht zu dir….was sich aber anders ergeben hat und nun ja, deine Sekretärin hat mich reingelassen, sie holt mir gerade Tee. Und was das da betrifft, ich glaube nicht, dass es mich beißt. Wie heißt es?“ Seto war sichtlich genervt, Pegasus hier zu sehen, aber er konnte es nicht ändern. Dann sagte er: „Ach so ist das….der Drache heißt Yu. Und meine Sekretärin hat ein zu großes Herz, die lässt wirklich jeden rein. Und was machst du jetzt hier?“ „Yu? Nice name. Nun ja, ich suche eine Person. Ich war bei ihr zu Hause, aber man sagte mir, dass sie nicht mehr dort lebte und sie hier arbeiten würde, nur die Dame vom Empfang meinte, dass hier niemand mit diesem Namen arbeiten würde, aber das deine Sekretärin hier wäre. Also bin ich zu deinem Büro hoch und wurde von einer jungen Dame mit Stoppuhr in der Hand über den Haufen gerannt, die mich dann hier rein ließ, solch außergewöhnliches Personal habe nicht einmal ich…“ „Du suchst jemand, der bei mir arbeitet? Kommt mir komisch vor, aber was will man anderes von dir erwarten….Sagtest du Stoppuhr? Oh nein, die hat doch nicht wirklich…“ Er ging zu Shizukas Tisch und dann seufzte er: „Sie hat doch… . . Na roll, da kann ich mir ja wieder was anhören….“ >Verdammt, wo hat sie nur wieder eine neue Stoppuhr her? Die letzte habe ich doch vor ein paar Tagen unauffällig verschwinden lassen, gab es die irgendwo im Sonderangebot?.< Dachte Seto leicht verzweifelt. „Kaiba, eine Frage… seit wann hast du denn ein so einladendes Büro? Und eine so nette Mitarbeiterin? Das bin ich ja gar nicht von dir gewöhnt….“ Pegasus war gespannt auf die Erklärung, doch dann kam Shizuka wieder herein und reichte Pegasus den Tee, wobei sie Yu entdeckte: „Was machst du hier draußen? Du solltest das tun, was ich sage und das beinhaltet, dass du solange in deiner Tasche bleibst, bis ich dich rauslasse…“ Yu blickte sie treuherzig an und flatterte auf ihre Schulter, da konnte sie ihm nicht mehr böse sein. „Wie soll er lernen, dass er das nicht tun darf, wenn du es ihm dann einfach so durchgehen lässt? Nebenbei, solltest du das nächste Mal etwas vorsichtiger sein, wenn du mal wieder gegen den Fahrstuhl antrittst, da können auch Menschen drin sein …“ wandte sich Seto an Shizuka,. „Oh, du bist auch schon da? Na gut, ich werde von nun an strenger zu ihm sein. Und das mit dem Lift tut mir ehrlich leid. Ich habe mich bereits bei Herrn Pegasus entschuldigt.“ Sagte sie und ging dann zu ihrem Schreibtisch. „Also Pegasus, nun zurück zu dir: Wen suchst du?“ wollte Seto nun endlich von Pegasus wissen. „Nun ja, ich glaube nicht, dass du sie persönlich kennst, mir wäre schon geholfen, wenn du mich einen Blick in die Personalliste werfen ließet.“ Antwortete Pegasus, nachdem er einen Schlick Tee genommen hatte. „Von mir aus, wenn du nachher verschwindest… ich wäre nämlich sehr erfreut darüber, dich nicht mehr zu sehen.“ Seto ließ sich in seinem schwarzen Ledersessel nieder, dann sagte er zu Shizuka: „Holst du bitte die Akte aus dem Personalbüro? Du scheinst heute wieder überschüssige Energie zu haben , so wie jeden Tag…“ Shizuka nickte. „Natürlich, gerne. Bin sofort wieder da.“ Und weg war sie, so schnell konnte Pegasus gar nicht schauen. „Wo kriegt man so motiviertes und freundliches Personal her? Ich bin sehr überrascht…“ wandte er sich an Kaiba, der nur knapp antwortete: „Na ja, wir gehen zusammen in eine Klasse, außerdem…“ „Außerdem, what?“ nun wat Pegasus neugierig. „Du kannst einen echt auf die Nerven gehen. Außerdem ist sie meine Frau.“ Sagte Seto und zeige ihm seinen Ehering, Pegasus war sprachlos. „Du und verheiratet? Ich bin sprachlos Kaiba, und dann noch eine so nette junge Frau. Du hast wirklich Glück…“ „Tja, das haben mir schon einige vor dir gesagt und ich gebe zu, dass ich sie freiwillig nie wieder her geben würde…“ Auf Setos Gesicht konnte Pegasus ein leichtes Lächeln wahrnehmen, es war ungewöhnlich, aber Kaiba schien sie wirklich zu lieben. „Wie heißt deine Frau eigentlich? Ihren Namen hat sie mir noch nicht verraten.“ Wollte Pegasus weiter wissen. „Ihr Name ist Shizuka….“ Seto wandte sich zu Pegasus, dessen Gesichtsfarbe mit einem Schlag zu einem blassen Ton geworden war, so erschrocken war er über den Namen; „Aber doch nicht etwa Shizuka Hida, oder Kaiba?“ stammelte er hervor, Seto sah ihn überrascht an; „Doch, genau die ….Ach ja, da fällt mir ja wieder ein, als das mit Dartz war, hast du doch von ihr gesprochen. Woher kennst du sie und ihre Kraft?“ Setos Blick war nun bohrend geworden, diese Sache hatte er ja ganz vergessen… Mittlerweile war Shizuka zurück gekommen, zusammen mit der Personalliste und war erstaunt, dass Pegasus nun so blass war, weshalb sie sich besorgt an ihn wandte; „Geht es Ihren nicht gut? Soll ich Ihnen irgendwas bringen?“ Pegasus war noch immer über die letzte Information von Kaiba geschockt. >Endlich habe ich sie gefunden und dann so was… Sie ist mit Kaiba - boy verheiratet, ich kann ihr unmöglich sagen, dass sie meine Tochter ist. Kaiba - boy kann mich nicht ausstehen und ich will nicht, dass sie das auch zu spüren bekommt. Aber wie erkläre ich die Sache, dass ich ihnen gesagt habe, sie sollen sich an sie wenden? Das ist ei sehr, sehr großes Problem, darauf was zu finden wird nicht leicht sein…< „Pegasus, jetzt rück schon raus mit der Sprache, woher wusstest du von Shizuka und ihrer besonderen Kraft? Und das du dies mal zufällig herausgefunden hast, kannst du jemanden anderen erzählen!“ Seto gab nicht nach, nun sah auch Shizuka ihn fragend an; „Genau, jetzt erinnere ich mich auch wieder. Sie wollten, dass ich den anderen helfe, Dartz zu besiegen… aber ich kenne Sie nicht einmal persönlich und trotzdem hatte ich eine Karte von Ihnen, die nur ein einziges Mal gefertigt wurde. Also sagen Sie mir bitte wieso Sie von meinem Schwert und meinen verborgenen Kräften wussten. Bitte, wenn sie es von meinen Eltern wissen, können Sie mir dann etwas von ihnen erzählen? Ich kann mich nicht mehr an sie erinnern…“ Pegasus sah sie an, er wusste nicht was er tun sollte: „Du willst wirklich etwas über deine Eltern wissen? Egal was es ist und obwohl du von ihnen getrennt wurdest?“ Shizuka nickte langsam; „Ja, ich weiß nur, dass meine Mutter an einer Krankheit gestorben ist, mehr nicht. Und dass mein Vater wollte, dass ich an dem Ort aufwachse, wo sich auch das Schwert befindet und das ist nicht wirklich viel, aber ich wusste ehrlich gesagt nicht, wo ich mehr Informationen herkriegen sollte…“ „Ja, das stimmt… du siehst deiner Mutter wirklich seht ähnlich, vor allem deine langen, blonden Haare, fast identisch, nur ihre hatten eine leichte Dauerwelle. Und auch das mit deinem Vater ist wahr, nach dem Tod deiner Mutter verfiel er in schwere Depressionen, er hatte sie wirklich sehr geliebt und der plötzliche Tod durch diese Krankheit, die damals einfach noch nicht genug erforscht war, jetzt kann sie durch Medikamente behandelt werden, hat ihn wirklich sehr mitgenommen. Auch seine Tochter konnte damals nicht verstehen, dass ihre Mutter plötzlich fort war und sie war sichtlich traurig, weshalb sie es schlicht weg verdrängte, jemals eine Mutter gehabt zu haben, um den Schmerz zu vergessen… Das musste sie auch, da ihre Kraft sonst außer Kontrolle geraten wäre und das wäre wahrlich eine Katastrophe gewesen… Dein Vater wusste ja bereits seit deiner Geburt, dass du die Kraft des weißen Drachens in dir trägst und er wollte, dass du eine normale Erziehung genießt, was er aber nicht geschafft hätte, so fasste er den Entschluss, dass es das Beste für dich wäre, dich an dem Ort zu erziehen, wo auch „White dragon´s sword“ seit Jahrhunderten ruhte. Der alte Mann nahm schließlich an und du galtest von nun an als seine Enkelin, als seine Blutsverwandte…“ sagte Pegasus schließlich mit schwerer Stimme, Shizuka und Seto hatten ihm angestrengt zugehört. „Wenn Sie soviel über meine Eltern wissen können Sie mir doch sicher auch sagen, was aus meinem Vater geworden ist, er lebt doch noch, oder? Bitte, sagen Sie mir die Wahrheit, ich musste lange genug mit einer Lüge leben!“ bat ihn Shizuka weiter, Seto indes hatte schon eine schlimme Vorahnung. >Wie bitte? Seine Frau ist doch auch an einer Krankheit gestorben und mit ihm könnte man dann auch nichts mehr anfangen, bis er das Milleniumsauge erhalten hatte…Er wird doch nicht etwa…? Ich meine, das würde an meiner Liebe zu ihr nicht das Geringste ändern, aber trotzdem, schockierend wäre es schon…< „Ja, dein Vater lebt noch, mittlerweile ist er auch über den Tod deiner Mutter hinweg gekommen. Es geht ihm gut…“ Antwortet Pegasus, dann stand er auf und wandte sich an Kaiba: „Tut mir leid, dass ich euch gestört habe, ich muss wieder los. Auf Wiedersehen!“ Er wollte schon zur Tür raus, als Shizuka ihn noch etwas fragte; „Wissen Sie denn auch, wo mein Vater ist? Oder zumindest seinen Namen? Ich möchte ihn kennen lernen, ihn wenigstens ein einziges Mal persönlich gegenüberstehen…“ Pegasus drehte sich um und seufzte; Ja, das weiß ich, er … er steht genau vor dir, Shizuka… Ich bin dein Vater.“ Shizuka konnte nicht fassen, was sie gerade gehört hatte, Pegasus und ihr Vater? Diese Nachricht war zuviel für sie gewesen, es wurde alles schwarz um sie herum… Fortsetzung folgt LadySerenity -chan Kapitel 23: Aussprache ---------------------- 23. Aussprache Shizuka kippte ohnmächtig nach hinten, doch Seto konnte sie gerade noch rechtzeitig auffangen. „Shizuka, was hast du denn?“ Seto sah sie besorgt an, es musste wirklich ein großer Schock für sie gewesen sein, zu erfahren, dass Pegasus ihr Vater war, aber deshalb gleich umkippen? „Kaiba -boy, ist alles in Ordnung mit ihr?“ fragte Pegasus erschrocken, sie hatte wohl einen Hang zur Überreaktion. „Ja, das gibt sich wieder. Ich bring sie aber trotzdem nach Hause, sie soll sich ausruhen…“ antwortet Seto ihm. Er atmete erleichtert auf, dann sagte er; „Well, dann kann ich ja jetzt auch wieder gehen. Ich habe schon genug Ärger angerichtet….“ „Irrtum, du kommst mit. Du hast ihr noch einiges zu erklären, das bist du ihr schuldig Pegasus. Yu, komm her, wir fahren nach Hause!“ befahl Seto und nun ja, Pegasus wusste dass er Recht hatte und gab sich schließlich geschlagen und nickte. „Na gut, solange es dich nicht stört, Kaiba – boy.“ „Auch wenn sie deine Tochter ist, was ich sehr bezweifle, ändert sich für mich dadurch nichts an meinen Gefühlen zu ihr… ich liebe sie. Und jetzt komm.“ Pegasus war sprachlos, denn normalerweise sprach Kaiba nie so offen über das, was in ihn vorging. „Ja Kaiba - boy, wie du willst. Doch meine Tochter ist sie ganz sicher, denn ich glaube, es gibt nur eine Frau auf der ganzen Welt, die ein Bannzeichen in Form eines „Blauäugigen weißen Drachen“ auf der rechten Schulter, der seine Schwingen weit ausgebreitet hat, oder liege ich da etwa falsch?“ Pegasus sah ihn leicht überlegen an, Kaiba nickte. „Stimmt, na gut, du hast mich überzeugt. Sie ist es.“ Kaiba stieg, unten angekommen, in seine schwarze Limo ein, nachdem er Shizuka sanft darin absetzt hatte, Pegasus folgte ihm mit seiner silbernen schließlich bis zu Kaibas Anwesen. Roland öffnete ihm die Haustür, damit sein Chef Shizuka ohne Probleme ins Haus tragen konnte, Pegasus folgte ihm auf Schritt und Tritt, teils, weil er furchtbar besorgt um seine Tochter war, teils, weil er einfach gespannt auf das Innere der Villa war. Yu flatterte mit seinen kleinen Flügel aufgeregt neben Seto her, da es ihm gar nicht passte, dass Shizuka nicht auf ihn reagierte. „Yu, rag dich ab, die wacht schon wieder auf. Du kannst dich ja zu ihr legen, wenn du nichts auffrisst.“ Meinte Seto zu dem Drachen, der ausnahmsweise auf Annhieb verstanden hatte und eifrig nickte, was bei einem Minidrachen mit seinem Flugstil ja ulkig aussehen musste. Seto stieg die Treppen hoch und ging den Flur entlang, bis sie zu ihrem Schlafzimmer kamen. „Pegasus, mach dich mal nützlich und mach die Tür auf.“ Kam es schließlich von Seto, der sich nun zu Pegasus umgedreht hatte. „Natürlich Kaiba – boy. Bin schon da.“ Pegasus tat wie ihm geheißen und öffnete Kaiba die Tür und ließ ihn eintreten. Er trug Shizuka zum Bett und legte sie auf die rechte Bettseite, wo sie sonst auch immer lag, zog ihr die Schuhe aus und legte die Decke über sie. Pegasus staunte immer wieder, mit welcher Zärtlichkeit Kaiba dies machte, währenddessen hatte sich auch Yu zu Shizuka gesellt und kuschelte sich fest an sie. „Sie wird bald wieder aufwachen. Bis dahin können wir im Wohnzimmer warten. Roland wird uns gleich was zu trinken bringen… Komm mit, Pegasus.“ Sagte Seto, als er sich von Shizuka entfernt hatte und zu Pegasus geschritten war, worauf dieser stumm nickte und ihm ins Wohnzimmer folgte. Pegasus saß auf der großen, einladenden Couch und nahm einen heißen, frisch zubereiteten Tee. Jetzt hatte er zwar seine Tochter gefunden, doch wie sollte es jetzt weiter gehen? Wie würde sie reagieren, wenn sie wieder wach war? Dass sie nach dieser Nachricht umgekippt war, war ja kein gutes Zeichen. Kaiba hatte sich im Lehnstuhl gegenüber der Couch niedergelassen und sich auch seiner Tasse Tee gewidmet. Dann ließ er den Blick in Richtung Pegasus schweifen, doch entdeckte vorher noch etwas auf dem Wohnzimmertisch. Er setzte die Tasse ab und nahm die eben gesehene CD und sah sie nachdenklich an. Pegasus sah ihn erstaunt an; „Elvis? Das ist doch nicht deine, oder?“ Seto schüttelte den Kopf. „Nein, die gehört Shizuka, ich mag keine Sänger, die an einer Überdosis Schlaftabletten sterben und von denen ein eiserner Haufen Irrer glaubt, dass er nicht wirklich tot ist und noch mal zurückkehrt…Sie dafür umso mehr und ich durfte mir das Gejaule in voller Länge anhören… Wo kann ich die nur hin räumen, dass sie die nicht mehr so schnell findet?“ Pegasus musste schmunzeln, das kam ihm bekannt vor. „Vergiss das Kaiba - boy, sie findet ihn wieder, egal wo du ihn versteckst…Hat bei ihrer Mutter auch nicht funktioniert…“ Seto konnte das aber nicht glauben und stellte sie weit nach hinten ins CD – Regal, dann wandte er sich wieder an Pegasus. „Pegasus, was hast du jetzt eigentlich vor? Ich meine du tauchst hier einfach auf und wirfst Shizukas Leben völlig über den Haufen … Sie ist da sehr empfindlich, als der alte Trottel ihr gesagt hat, sie wäre nicht seine Enkelin und sie weggejagt hat, war sie auch nervlich am Ende und jetzt das…“ Pegasus sah erstunt zu ihm hoch: „Was, der alte Mann hat sie also wirklich rausgeschmissen? Ich konnte das fast nicht glauben, als er es mir bei meinem Besuch vorhin erzählt hat…Was ist denn da so Gravierendes vorgefallen?....Und ehrlich gesagt Kaiba - boy, ich habe keine Ahnung, was ich jetzt machen soll, aber als ich damals, als unsere Seelen bei Leviathan gefangen waren, ihre zuversichtliche Stimme gehört habe, da wollte ich sie sehen, sehen, was aus ihr geworden ist, ich kenne sie doch nur als ganz kleines Mädchen…. Ich weiß aber nicht mehr, ob das so eine gute Idee war, hast du eine Ahnung wie sie das Ganze auffasst, immerhin kennst du sie besser als ich?“ „Nein, keinen blassen Schimmer, ihre Reaktion kann man vorher nie so genau sagen, aber im Moment ist sie noch geschockt, so viel steht mal fest…“ Seto hatte Pegasus eindringlich gemustert und festgestellt, dass er das, was er gesagt hatte, wirklich ernst meinte. Er war nicht mehr so verlogen, wie im Königreich der Duellanten, der Verlust des Milleniumsauges hatte ihn wirklich verändert, vielleicht sogar zum Positiven… Shizuka kam langsam wieder zu sich und bemerkte, dass sie sich in ihrem Bett befand und Yu neben ihr lag. „Wie komme ich denn hier her? Ich war doch gerade noch im Firmenbüro, zusammen mit Seto und Pegasus…. ich muss wohl ohnmächtig geworden sein, nachdem was Pegasus mir gesagt hat… Ich und seine Tochter? Das kann ich nicht glauben, nein, das kann einfach nicht sein, ich sehe ihm doch nicht mal ähnlich“ Shizuka richtete sich langsam auf und nahm Yu in den Arm, der vergnügt quietschte. „Und Yu, was meinst du? Ob an der Geschichte von Pegasus doch was dran ist? Aber warum… warum hat er mich dann so lange alleine gelassen, wenn er doch wusste, wo ich war?“ Eine Träne lief über Shizukas Wange, Yu bemerkte, dass es seiner Herrin nicht gut ging und kuschelte sich noch fester an sie. Nach einigen Minuten hatte Shizuka sich wieder beruhigt, es half alles nichts. Wenn sie die Wahrheit erfahren wollte, musste sie noch einmal mit Pegasus reden, doch zuerst wollte sie zu Seto. Sie atmete noch einmal tief durch und verließ dann das Schlafzimmer, um sich auf die Suche nach ihrem Mann zu machen… Seto hatte Pegasus gerade erklärt wie es dazu gekommen war, dass Shizuka von ihrem Scheingroßvater weggejagt worden war, als langsam die Tür zum Wohnzimmer aufgemacht wurde und Shizuka mit Yu im Arm eintrat. Sie sah die beiden an, was sollte sie denn nun machen? „Shizuka, wie geht es dir? Ist bei dir wieder alles okay?“ Seto erhob sich aus dem Lehnstuhl und ging zu seiner Frau und sah sie prüfend an. Shizuka nickte und brachte ein leise „Ja, alles in Ordnung“ hervor, was nicht gerade überzeugend war. Seto spürte, dass sie noch immer geschockt war, aber er wusste genau, dass sie das nicht zugeben würde. Pegasus hatte indes seine Teetasse zum x – ten Mal in die Hand genommen und wieder abgestellt, auch er wusste nicht, was er jetzt sagen sollte. Er sah hinüber zu Shizuka und sah ihr immer noch sehr blasses Gesicht, was in ihm große Schuldgefühle aufkommen ließ, immerhin war sie seinetwegen ohnmächtig geworden. Er sah sie nur stumm an, zu mehr war er nicht imstande, Shizuka bemerkte seinen Blick und machte einen Schritt auf ihn zu, dann nahm sie ihren Mut zusammen und sagte; „Herr Pegasus, ich möchte mir Ihnen reden. Ich möchte wissen, ob ich wirklich Ihre Tochter bin… ich… ich kann das einfach nicht glauben, das ist doch nicht möglich.“ Pegasus seufzte, dann meinte er; „Doch Shizuka das ist es, ich bin dein leiblicher Vater. Ich weiß dass du die Macht des weißen Drachens in dir trägst und dass du deshalb ein Bannzeichen auf deiner rechten Schulter hast, es ist der „Blauäugige weiße Drache“ mit weit ausgestreckten Schwingen. Außerdem kenne ich dein Geburtsdatum, deine Blutgruppe, sämtliche deiner Kinderkrankheiten, die du hattest, solange du bei mir und deiner Mutter warst und noch vieles mehr.“ Shizuka hatte sich nun auch auf dem Sofa niedergelassen und hörte aufmerksam zu. Yu hielt sie noch immer im Arm und drückte ihn an sich, es war also doch möglich, dass sie die Tochter von Pegasus war. „Sie haben Recht, ich trage ein Bannzeichen, das wissen nur sehr wenige Leute… Ich glaube Ihnen, dass Sie mein Vater sind…“ sagte Shizuka schließlich und sah wieder zu Pegasus, ihr Blick war seltsam verklärt, was weder Seto noch Pegasus entging. In Shizuka hatte sich während dem, was sie von Pegasus gehört hatte, eine unbändige Wut angestaut, so etwas hatte sie noch nie zuvor gefühlt. Es war, als würde sie innerlich verbrennen, auf einmal stand sie auf und schrie ihn an; „Wenn du das die ganze Zeit gewusst hast, warum hast du mich dann bei diesen alten Mann aufwachsen lassen? Warum hast du mir vorenthalten, dass du mein Vater bist und dass du noch lebst? Warum… warum hast du mich nur die ganze Zeit alleine gelassen?“ Tränen liefen über ihr Gesicht, es waren Tränen der Wut, die Wut, die ihren Verstand vernebelte… Fortsetzung folgt LadySerenity -chan Kapitel 24: Außer Kontrolle --------------------------- 24. Außer Kontrolle Pegasus sah sie erschrocken an, er hatte nicht damit gerechnet, dass sie ihn gleich so anschreien würde und auch ihr Blick gefiel ihr gar nicht. „Shizuka, bitte beruhige dich, ich werde dir alles erklären.“ Begann Pegasus, doch Shizuka schien ihn nicht mal zu zuhören. Sie hatte sich an den Kopf gefasst, sie hatte auf einmal fürchterliche Kopfschmerzen. Yu hatte sich hinter Seto verkrochen, denn von Shizuka gingen auf einmal merkwürdige Wellen aus, die auch Seto und Pegasus bemerkten und sie spürten sich absolut nicht positiv an. >Ich … ich kann fast gar nicht mehr klar denken, warum? Was ist nur los mit mir? Irgendwas passiert mit mir, doch ich spüre, dass es Seto in große Gefahr bringen könnte, das darf es nicht… ich muss weg von hier, so schnell wie möglich< war das einzige, das sie noch denken konnte. Ihr Körper pulsierte, immer schneller, immer heftiger, irgendwas wollte ans Tageslicht. Mittlerweile umgab Shizuka ein eigenartiger roter Schimmer, nicht dieses wunderschöne blau, sondern ein diabolisches Rot. Seto wollte sie zu sich drehen und fasste sie an einer Schulter, doch sie schlug seine Hand weg und lief aus dem Wohnzimmer, die Treppe hinab, raus ins Freie. „Pegasus, was passiert mit ihr?“ kam es aufgebracht und besorgt von Seto. „Wenn es das ist, was ich befürchte, dann ist es eine Katastrophe….Seit sie sich in den weißen Drachen verwandeln kann, ist ihr Bannzeichen automatisch schwächer geworden und wenn eine Emotion so wie Hass, Trauer oder Wut in ihr hochsteigen und diese sehr stark ist, kann es passieren, dass das Bannzeichen zerstört wird, dann wird sie zu einem Monster und zu keinem gutwilligen, dann ist sie auf Zerstörung aus.“ Erklärte Pegasus seinem Schwiegersohn, während sie die Treppen hinunter hasteten und Shizuka folgten. Seto war geschockt über diese Neuigkeit; „Und wie kann man sie wieder zurückverwandeln?“ „Das weiß ich auch nicht so genau, doch sie muss aufgehalten werden, bevor es zu spät ist.“ Sie rannten durch die Eingangstür und fanden Shizuka auf den Boden kniend vor, in einer Hand hielt sie ihr Schwert, das nun immer auf einem Podest beim Treppenaufgang stand, doch als sie zu den beiden blickte, die gerade ihren Namen riefen und Pegasus sah, überwältigte ein neuer Schwall aus unkontrollierter Wut sie und den Rest ihres klaren Verstandes… Sie verwandelte sich in den weißen Drachen, doch es war nicht derselbe Drache, nein, diesmal umgab ihn dieser rötliche bedrohlich wirkende Schimmer und auch ihre Augen waren rot, blutrot. „Oh mein Gott, Shizuka… das kannst doch nicht wirklich du sein.“ Sagte Seto und sah zu dem Drachen, den er so sehr liebte, hoch. Der Drache hatte indes Pegasus mit seinen rot leuchtenden Augen fixiert und er ließ einen furchteinflößendes Brüllen von sich. „Das ist alles nur meine Schuld. Ich habe sie allein gelassen und deshalb ist sie so wütend auf mich. Was ist nur geschehen, ich dachte sie hätte es gut bei ihrem neuen Vormund.“ Stammelte Pegasus, der nun kreidebleich geworden war. „Sie hat einiges durchgemacht, das kannst du mir glauben. Sie musste für den Unterhalt der beiden sorgen und hat trainieren, aber nicht einmal ich wusste, dass der Wunsch, ihren leiblichen Vater kennen zu lernen, so tief in ihr drin ist. Sie hat nie etwas gesagt, das ist gerade das Problem bei ihr.“ Erklärte Seto und starrte immer noch gebannt auf den Drachen, der seine Aggressionen kaum mehr zurückhalten konnte, es war nur eine Frage der Zeit, bis er angreifen würde. „Kaiba - boy, weißt du, wen sie als die Peron auserwählt hat, die sie mit ihren Leben beschützen will? Das ist wichtg!“ „Was, sie kann sie auswählen? Ich dachte immer, das wäre jemand Fixes, aber wenn das so ist, dann bin ich das wohl, immerhin hat sie damals, als sie gegen ein Untotes Mammut gekämpft hat, gesagt, dass sie mich mit ihren Leben schützen wolle.“ Bevor Pegasus weiter reden konnte, begann der Drache schon, im Sturzflug auf sie beider zu zu rasen, Kaiba gab Pegasus einen kräftigen Stoß, woraufhin dieser nach vorne kippte und auf dem Boden landete. Auch Kaiba warf sich auf den Boden, wodurch die beiden den Drachenklauen nur knapp entkamen, der Drache gab wieder einen furchteinflößenden Schrei von sich, jetzt war er noch wütender, warum musste sich seine Beute auch immer wehren? Die beiden rappelten sich wieder auf., die Angst stand Pegasus ins Gesicht geschrieben. „Dann bist du der einzige, der sie wieder besänftigen kann, sie wird nur auf dich hören. Bitte, versuch dein Glück, vielleicht kann sie ihre Wut besiegen und ihr Verstand wieder die Oberhand gewinnen. Das ist die einzige Chance, sonst werden wir gleich von ihrem Lichtblitz getötet und sie wird nicht eher Ruhe geben, bis sie erschöpft ist und sich wieder zurückverwandelt. Sie ist in der Lage, ine Großstadt auszulöschen und Domino bietet sich da ganz passend an.“ Kam es von Pegasus, der Kaiba flehend ansah. Kaiba nickte und ging entschlossen einige Schritte auf Shizuka zu, diese knurrte bedrohlich, doch er ließ sich nicht einschüchtern und sagte bestimmt; „Shizuka, es reicht! Hör auf mit dem Unsinn und werde wieder du selbst….Hast du nicht Mokuba vor kurzem erzählt, dass Gewalt keine Lösung ist, sondern nur ein Zeichen von Schwäche? Hast du ihm nicht gesagt, dass man über alles reden kann? Und jetzt hast du dich in deine andere Gestalt verwandelt und willst einen wehrlosen Mann angreifen und ihm nicht einmal die Chance geben, seine Beweggründe zu erklären, warum er dich zu einem fremden Mann gegeben hat, obwohl ich mir sicher bin, das er dies nur schweren Herzens getan hat? Du solltest ein Vorbild sein, doch das bist du im Moment ganz und gar nicht. Beruhige dich wieder oder willst du lieber etwas tun, das du hinterher bitter bereust und dich noch mehr verletzt? Shizuka ich bitte dich, sei wieder die mehr oder wenige vernünftige Frau, die ich kenne und die mir so viel bedeutet, besiege deine Wut und denke wieder klar… Bitte, verwandle dich zurück, meine Göttin!“ Der Drache wollte gerade eine „Lichtblitz – Attacke“ abfeuern, doch dann hielt er inne, er konnte nicht mehr angreifen und womöglich denjenigen, der ihm immer vertraut hatte, der immer hinter ihm stand, zu verletzen. Die Kugel des Lichtblitzes schwächte ab, immer mehr, dann verschwand sie gänzlich. Die leuchtend rote Aura rund um den Drachen verschwand, auch seine Augen klärten sich mehr und mehr auf und erhielten ihr majestätisches eisblau zurück. Seto sah dem Drachen glücklich in die Augen; „Shizuka, komm runter und verwandle dich. Es ist besser so, glaub mir.“ Und der Drache tat, wie ihm geheißen, er setzte zur Landung an und sein Körper begann in einem wunderschönen Blau zu leuchten, dann verwandelte er sich wieder in Shizuka, die ihrem Seto weinend in die Arme fiel; „Es tut mir so Leid, bitte verzeih mir, aber ich konnte mich nicht mehr dagegen wehren… es tut mir so wahnsinnig leid, ich hätte fast einen Menschen töten wollen und dich vielleicht dabei verletzt.“ Sie weinte und vergrub ihr Gesicht in Setos Hemd, während er sie fest an sich drückte und sanft über ihren Rücken streichelte. >Meine Güte, was habe ich nur getan? Ich gebe ja zu, dass ich sehr wütend war, immerhin wusste er die ganze Zeit, wo ich war und hat sich nicht gemeldet und mich bei jemanden gelassen, der mich nur aus Pflichtgefühl aufgenommen hat, aber …aber dass ich deshalb gleich so ausflippe? Ich dachte, das Bannzeichen hält mich davon ab, die Stelle, wo es ist, brennt ganz fürchterlich… Und wahrscheinlich hat Pegasus jetzt Angst vor mir und fliegt mit dem nächsten Flugzeug wieder nach Hause und will nichts mehr mit mir zu tun haben und Schuld ist nur mein Ausraster, ich schäme mich ja so…< dachte Shizuka, während sie sich langsam wieder beruhigte und sie nach und nach aufhörte, zu weinen. „Shizuka, es wird alles wieder gut, es ist ja nichts passiert und das ist die Hauptsache.“ Seto sah zu seiner Frau hinab, der die Schuldgefühle förmlich ins Gesicht geschrieben waren. Mittlerweile hatte sich auch Pegasus wieder beruhigt, immerhin musste er bei Shizukas eindrucksvollen Auftritt wirklich um sein Leben fürchten, doch nun wagte er sich doch einige Schritte zu den beiden heran. Shizuka sah zu ihm, beschämt sagte sie; „Es… es tut mir so leid, bitte verzeih mir.“ Pegasus sah sie verwundert an; „Ich denke, wenn sich hier jemand für sein Verhalten entschuldigen muss, dann bin ich das. Es tut mir wirklich Leid, dass ich dich all die Jahre allein gelassen habe, aber ich dachte nun mal, dass es das Beste für dich sei und du es bei diesem Mann gut haben wirst, aber ich habe mich wohl getäuscht. Ich kann wirklich gut verstehen, dass du auf mich wütend bist, doch ich bitte dich, schick mich jetzt nicht weg. Ich wollte dich so gerne sehen und seit ich deine wunderbare Stimme gehört habe, als wir bei Leviathan gefangen waren, war dieser Wunsch größer denn ja.“ Nachdem Shizuka diese Worte gehört hatte, verschwand auch noch der Rest ihrer Wut im Nichts, er hatte mindestens genauso gelitten wie sie, doch im Gegensatz zu ihr, wusste er genau, wo sie war und musste sich immer wieder zurückhalten, zu ihr zu gehen, weil er dachte, sie hätte bei ihrem Scheingroßvater ein besseres Leben. Sie ließ von Seto ab und ging auf Pegasus zu, bis sie direkt vor ihm stand; „Ich und dich wegschicken? Nein, das werde ich ganz bestimmt nicht tun, wo ich so lange auf dich gewartet habe und ich bin wahnsinnig glücklich, dass du nun endlich gekommen bist. Ich hatte schon Angst, du würdest jetzt so schnell wie möglich wieder von hier weg wollen, immerhin bin ich ja total ausgerastet, obwohl ich doch genau weiß, dass Gewalt nicht der richtige Weg ist, doch ich konnte nicht mehr klar denken, obwohl ich doch dieses Bannzeichen habe…“ Dann fiel sie ihm um den Hals und ein paar Freudentränen liefen über ihre Wangen. Zuerst war Pegasus völlig perplex, es war immerhin so lange her, dass er von jemanden umarmt wurde, in letzter Zeit war er immer nur der Verachtete gewesen, was er nachdem, was er im Königreich der Duellanten getan hatte, jedoch sehr gut verstehen konnte. Er sah zu Kaiba, der ihm stumm zunickte, Pegasus nickte kurz zurück und nahm dann seine Tochter in die Arme und genoss die Wärme, die von ihren zierlichen Körper ausging. >Es ist so erleichternd, sie endlich wieder zu sehen, sie ist wirklich sehr hübsch geworden, so wie meine geliebte Cecilia, doch sie ist nicht ganz so ruhig wie ihre Mutter… ich bin mir sicher, wenn wir uns anstrengen, dass vielleicht wieder eine gute Beziehung zueinander aufbauen können.< „Shizuka, hast du eigentlich Schmerzen? Dein Bannzeichen müsste eigentlich fürchterlich schmerzen, du hast es nämlich mit deiner negativen Verwandlung gebrochen.“ Kam es nach einer Weile von Pegasus, Shizuka antwortete; „Na ja, es brennt ein bisschen, ist aber nicht so schlimm, aber wenn ich es gebrochen habe, brauche ich da nicht ein neues? Ich will mich nicht mehr so verwandeln. Das wäre echt schrecklich, immerhin könnte das nächste mal sonst was passieren, wenn ich nur daran denke, wonach meine Wut verlangt hat, als och mich jetzt verwandelt hatte…“ „Shizuka, seit wann gibst du denn zu, dass du Schmerzen hast? Dann muss es wirklich sehr weh tun.“ Meinte nun Seto und sah prüfend zu ihr. „Nun ja, natürlich kannst du ein neues Bannzeichen erhalten, falls dies beruhigender für dich ist…und das Gute daran ist, dass es nur wie eine Tätowierung aussieht, aber eigentlich durch einer alten Beschwörungsformel entsteht und nicht einmal Schmerzen verursacht.“ Die beiden sahen ihn verwirrt an; „Und wo finden wir wen, der das kann? Ich möchte es so schnell wie möglich wieder auffrischen“ Pegasus lächelte die zwei an; „Der steht genau vor euch, von mir hast du auch das erste Bannzeichen bekommen. Du musst mir nur sagen, welches Motiv du haben willst und wo und ich fertige dir ein neues an.“ „Na, dann will ich das alte Motiv wieder und zwar genau an der rechten Schulteer, wo es vorher war.“ Meinte Shizuka erleichtert, dass das nicht schmerzen würde. „Ich dachte, du magst es nicht, wenn man es sieht?“ meinte Seto erstaunt, zumindest war es bis jetzt immer so gewesen. „Jetzt wo ich weiß, wie wichtig es ist, ist es mir egal, außerdem war es irgendwie doch ganz hübsch…und jetzt entschuldigt mich bitte, ich muss meinen kleinen Yu suchen, der hatte bestimmt Angst. Und hat sich unter dem Sofa verkrochen “ Und weg war sie und ließ die beiden stehen. „Und wer fragt, ob wir Angst hatten?“ meinte Pegasus, doch Seto entgegnete nur; „Das blöde Vieh ist einfach ihr ein und Alles und es klebt ständig an ihr.“ „Verstehe, aber solange sie jetzt nicht mehr weint, bin ich richtig froh. Aber eins interessiert mich schon die ganze Zeit…wie kommt es, dass sie ausgerechnet mit dir verheiratet ist? Und sag jetzt nicht, es ginge mich nichts an, immerhin bin ich ihr Vater und dein Schwiegervater.“ Meinte Pegasus, Seto verzog leicht den Mund, sagte dann aber; „Sag ich dir, wenn wir wieder drin sind, also komm mit.“ Dieser Tag hatte einige Turbulenzen gebracht, doch er hatte auch einen Neuanfang mit sich gebracht, denn endlich hatte sie das gefunden, von dem sie ihr Leben lag geträumt hatte, eine Familie, eine richtige Familie. Klar, sie hatte schon vorher eine, als sie nur mit Seto und Mokuba zusammengewohnt hat, doch jetzt, wo sie endlich wusste, wer ihr richtiger Vater war, sie wusste, dass er sie damals nicht einfach so weggegeben hatte, sondern eben weil ihm ihr Wohl so am Herzen lag und sie nun auch wusste, dass sie immer noch sehr liebt, das war es, was ihr nun endlich das Gefühl gab, eine richtige Familie zu haben. Die Tränen, die sie all die Jahre vergossen hatte, weil sie sich allein fühlte, waren nicht umsonst gewesen, denn sie hatte nun die drei Menschen gefunden, die diese Tränen mit unendlichen Glück wettmachten und trockneten…. Fortsetzung folgt LadySerenity - chan Kapitel 25: Willkommn in Kaibaland ---------------------------------- Hallöchen ihr Lieben! Also für all jene, die diese FF schon von yugioh.de her kennen, das hier ist ein unveröffentlichtes Kapitel, das könnt ihr auf der anderen Seite lange suchen. Ich hoffe, es gefällt euch trotzdem… Viel spaß damit! P.S.: Alle Kapis, die von der Original – FF abweichen, haben eine andere Kapitelbezeichnung mit einem / dabei… ------------------------------------------------------- 24/2. Willkommen in Kaibaland Als Mokuba am selben Abend nach Hause gekommen war, war das erst mal ein Schock für ihn, Pegasus überhaupt zu sehen und dann stellte sich auch noch heraus, dass er Shizukas Vater war, doch er überstand es und freute sich schließlich für Shizuka, dass sie ihren Vater nach so langer Zeit wieder getroffen hatte. Seto hatte Pegasus gestattet, ein paar Tage bei ihnen zu bleiben, es war das Beste für seine Shizuka und außerdem ersparte ihm das einiges an Arbeit, immerhin war Pegasus auch zur Eröffnung von Kaibaland eingeladen und da musste er sich wenigstens nicht sorgen, dass er nicht kommen würde, da Shizuka ihm schon sagen würde, was er zu tun hatte, da konnte sie nämlich gnadenlos sein. „Mokuba, weißt du, ob die Einladungen für unsere Spezialgäste ausgeschickt wurden?“ kam es von Shizuka, der Kleine überlegte kurz, dann nickte er. „Ich warte schon die ganze Zeit, dass das Telefon klingelt und einer von ihnen anruft.“ Sagte er mit einem Grinsen im Gesicht, Shizuka musste lachen. „Wen habt ihr denn eingeladen? Sagt schon, ich bin doch so neugierig“, fragte Pegasus neugierig, der gerade zu den beiden ins Esszimmer gekommen war. „Na unsere Freunde. Yugi, Tea, Joey, Tristan, Duke, Bakura und Rebecca Hawkins. Die Kleine war Setos Idee, weil es ihm so gefällt, wenn sie Yugi nachrennt und Tea siech so fürchterlich aufregt. Ich finde, dass sie es sich nach Orichalcos auch verdient haben, sich zu amüsieren und ich brauche Freiwillige, die mit mir Achterbahn fahren, Seto und Mokuba machen das nämlich nicht mehr.“ Erklärte ihm Shizuka mit Unschuldsmiene. „Ja, er hat mir davon erzählt, dass du sie acht mal hintereinander in eine Achterbahn gezerrt hast und das mit einer Schulterverletzung. Aber ich fahre gerne mit dir, wenn es nicht so oft hintereinander ist… Du kannst wirklich ein kleiner Wirbelwind sein, sieht man dir gar nicht an.“ Meinte Pegasus lächelnd. „Habt ihr eigentlich schon gepackt? Morgen geht es zeitig los.“ Erinnerte Shizuka die beiden und auf einmal hatten sie noch etwas furchtbar Wichtiges in ihren Zimmer zu erledigen, wobei sie fast Seto über den Haufen rannten. „Was haben die denn? Wolltest du sie etwa überreden, mit dir die eher wilden Attraktionen zu fahren?“ „Nein, das nicht, sie haben vergessen zu packen. Du bist aber heute schon früh zurück von der Arbeit.“ Shizuka gab ihren Mann einen zärtlichen Kuss auf die Wange, worauf sie ein “Ich habe übermorgen mit der offiziellen Eröffnung noch genug Stress, also dachte ich, dass wir uns heute einen gemütlichen Abend machen.“ „Wie gemütlich, mein Schatz?“ „Sehr gemütlich…“ Am nächsten Tag warteten die vier, mit Yu fünf, bereits beim Flugzeug, Seto sah ungeduldig auf die Uhr. „Wo bleiben die nur so lange? Wheeler hat bestimmt wieder verpennt, das wäre so typisch für ihn.“ Doch wie aufs Stichwort erschienen sie dann auch schon vollzählig durch die automatische Schiebetür und Shizuka winkte ihnen zu; „Hallo Leute, wird auch Zeit, dass ihr auftaucht.“ Begrüßte sie ihre Freunde. „Ach, Tristan ist auf halber Strecke eingefallen, dass er seinen Reisepass vergessen hat. Irgendwer vergisst doch immer was.“ Erklärte Tea ihnen und schließlich begaben sie sich ins Flugzeug. „Sag mal Kaiba… warum hast du uns eigentlich eingeladen? Nicht dass wir uns nicht freuen würden, aber das ist man gar nicht gewöhnt von dir…“, begann Yugi nach einer Weile. „Nun ja, ich bin eben immer für ein paar Überraschungen gut und jetzt hör auf zu nerven.“ Meinte Seto knapp, Tristan grinste ihn schief an; „Das heißt so viel wie, Shizuka wollte, dass wir mitfliegen und du hast mal wieder nachgegeben, weil sonst der Haussegen schief gehangen hätte.“ „Ich schmeiß dich aus dem Flugzeug, wenn du nicht ruhig bist.“ Seto sah ihn mit einem eisigen Blick an und Tristan verstummt, er wusste, dass Seto wirklich ernst machen könnte. „Also wirklich Tristan, nerv doch unseren Kaiba nicht, das ist immerhin schon meine Lieblingsbeschäftigung. Du siehst doch, dass er heute wieder mal schlechte Laune hat, woran das wohl wieder liegt?“ kam es von Duke, worauf von Tristan ein; „Da käme einiges in Frage“ kam. Seto ignorierte die beiden einfach, Pegasus amüsierte das natürlich auch köstlich; „Kaiba – boy, ich fürchte, die beiden machen sich etwas lustig über dich. Seit wann lässt du dir denn so was gefallen?“ „Klappe Pegasus, sonst werfe ich wirklich noch einen, wenn nicht mehrere, aus dem Flugzeug.“ Tea und Shizuka hatten sich etwas von den anderen abgeschottet und führten ihre eigenen Gespräche; „Oh Mann, jetzt sehe ich gleich die kleine Nervensäge wieder.“ „Aber Tea, sag bloß du bist eifersüchtig auf eine Elfjährige?“ Tea nickte und seufzte etwas; „Ja, ich hasse es, wenn sie sich an Yugi ranmacht. Warst du denn noch nie eifersüchtig?“ „Nun ja, Seto hat sich nie für andere Frauen interessiert und sieht auch jetzt keine an, Gott sei Dank. Ich bin echt glücklich darüber, ich wüsste nämlich nicht, ob ich mich sonst im Zaum halten könnte.“ „Du hast es echt gut und ihr scheint euch wirklich sehr zu lieben.“ Shizuka nickte; „Ja, von ganzem Herzen und ich hoffe, dass sich dies auch nie ändern wird“ Nach der Landung wurden sie von einem Helikopter nach Kaibaland gebracht. Neben dem Vergnügungspark, der schon heute für die Kinder eröffnet war, befand sich ein 5 – Sterne Luxushotel, in dem sich auch ihre Zimmer befanden. Der Gebäudekomplex sah schon von oben wie der Himmel auf Erden aus. „Wow, ist der Schuppen rieseig. Jetzt sag noch mal, du wärst nicht größenwahnsinnig. Spätestens jetzt kannst du das nicht mehr abstreiten.“ Kam es von Joey, Seto überhörte das gekonnt, er wollte sine Nerven schonen. „Der Tag heute steht zu eurer freien Verfügung, wir treffen uns dann erst wieder beim Abendessen.“ Und schon war er mit Shizuka im Schlepptau weg, so nach dem Motte „Aus den Augen, aus dem Sinn…“ „Mokuba, sag mal, warum hat der Park heute eigentlich schon für Kinder offen? Das überrascht mich etwas, wenn ich ganz ehrlich sein soll.“ wollte Pegasus wissen, als die Truppe beschlossen hatte, sich im Park umzusehen. „Na ja, da Seto und ich im Waisenhaus aufgewachsen sind damals sehr arm waren, wollten wir, dass der Park heute für Kinder geöffnet hat, die es sich sonst nicht leisten können, einen Vergnügungspark zu besuchen. Shizuka war auch ganz stark dafür, immerhin war sie erst mit uns mal in einem Vergnügungspark, sie konnte es sich früher auch nicht leisten. Bis jetzt weiß noch keiner, wo das ganze Geld hin geflossen ist, dass du ihrem Großvater gezahlt hast, auf jeden fall für Shizuka hat er es nicht ausgegeben.“ Erklärte Mokuba dem Weißhaarigen. „Traurige Geschichte, da kann ich diese Voreröffnung natürlich verstehen. Wo sind die beide eigentlich hin? Sie sind mir zu schnell abgehauen“ „Entweder im Büro oder auf ihren Zimmer. Wenn ich Kaiba wäre, würde ich das Zimmer vorziehen, aber wie ich ihn kenne, arbeitet er lieber im Büro. Der Typ ist ja echt so langweilig…“ Kam es von Duke, Tristan musste grinsen. „Oh, dafür hätte dir unser Sonnenschein aber wieder den Kopf abgerissen.“ „Ihr lasst wohl keine Gelegenheit aus, Kaiba – boy aufzuziehen und dann noch mit Shizuka.“ Meinte Pegasus, dafür musste es doch einen Grund geben. „Klar, immerhin hat er sie sich einfach wegschnappt, ich hätte sie auch geheiratet. Sie hätte mich nur fragen müssen, sie ist ja sehr hübsch…“ meinte Tristan mit traurigem Blick. „Tja, wenn ich gewusst hätte, was für eine gut Partie sie ist, hätte ich sie ihm auch vor dem Traualtar weggeschnappt, aber nein, ich musste ja auch noch ihr Trauzeuge sein. Tja aber wie heißt es so schön? Übersehen ist auch verspielt…“ Ärgerte sich Duke über sich selbst. „Lasst Shizuka in Ruhe, sonst kriegt ihr es mit Seto zu tun…“ begann Mokuba, der seine Schwägerin natürlich auch nicht mehr hergeben wollte. „Oder noh schlimmer, mit Shizuka selbst.“ Führte Pegasus den Satz weiter, dann machten sie sich auf, um sich die Attraktionen anzusehen… Dann kam der Tag der Eröffnung, es war ein Riesenspektakel, also typisch Seto Kaiba, aber der Andrang auf Kaibaland war gewaltig. Yugi und die anderen hatten zusammen mit Pegasus und Yu (Nun durfte Pegasus auf den Kleinen aufpassen, da er erstaunlicherweise auch auf ihn hörte… ) Tribünenplätze erhalten, von wo aus sie die Zeremonie gut beobachten konnten. Nach einer Rede von Kaiba, die er mit freudeerfüllten und stolzen Stimme vortrug, war es dann soweit und es folgte die symbolische Eröffnung mit dem Band. Shizuka brachte ihm die Schere auf einem blauen Seidenpolster – blau deshalb, weil sie rot zu langweilig und normal fanden - , Seto, der seinen umwerfenden weißen Anzug mit dem blauen Hemd und der dazu passenden dunkelblauen Krawatte trug, nahm die Schere und schnitt denn das Band durch, das Mokuba zusammen mit ihm gehalten hatte. Nach der Eröffnung fand dann noch ein Feuerwerk statt, natürlich im ganz großen Stil, sonst wäre es ja nichts, und dann wurde Kaibaland endlich für die gesamte Öffentlichkeit eröffnet. „So das hätten wir, jetzt müssen wir nur noch den Empfang heute Abend überleben.“ Sagte Seto erleichtert, als er dann zufrieden in seinem Bürosessel saß. „Ich sehe da kein größeres Problem, kann nicht schlimmer sein, als mit einer Riesenschlange zu kämpfen.“ munterte ihn Shizuka auf. „Na gut, dann solltest du dir schön langsam dein Galakleid anziehen. Und wehe du fängst jetzt damit an, dass der Hosenanzug viel bequemer wäre. In einem Kleid siehst du einfach bezaubernd aus…“ Tja, Shizuka hatte sich getäuscht, ihr wäre die Riesenschlange lieber gewesen, vor allem als sie dann sah, welches Kleid Seto und Mokuba für sie ausgesucht hatten. Es war wie ihre Augen himmelblau und aus purer Seide, trägerlos, aber dafür bodenlang, es war sogar länger, mit einem Schlitz an der linken Seite. Die Schultern waren frei und auch hinten war es weit ausgeschnitten, sodass man ihr Bannsiegel ganz genau erkennen konnte. Sie zog es widerwillig an, doch als sie sich dann im Spiegel betrachtet, stellte sie fest, dass es doc besser aussah, als der Hosenanzug. Ihre Haare trug sie offen, sie trug goldene Ohrringe und ein dazu passendes Diadem, die mit blauen Saphiren besetzt waren, um ihren Hals hing natürlich ihr goldenes Medaillon. Als Seo sie so sah, stockte ihm der Atem, so wunderschön war sie. „Gehen wir, meine Göttin? Ich kann die neiderfüllten Gesichter der anderen Gäste schon förmlich vor mir sehen, doch du ganz allein meine Frau.“ Und genau dieser Anblick bot sich ihnen dann auch, als sie in den Saal hinunter kamen, was Setos Grinsen noch eine Spur breiter werden ließ, Pegasus war zu Tränen gerührt, als er seine Tochter sah. „Du siehst einfach unbeschreiblich aus, wie eine Prinzessin aus einem Märchen…. . dein Prinz scheint ja mächtig stolz auf dich zu sein.“ Shizuka lächelte ihren Vater an. „Vor allem freut er sich über die Gesichter der anderen Gäste, die vor Neid zerfressen sind, aber ich denke, dass auch viele Frauen jetzt erst bemerken, was für eine gute Partie Seto gewesen wäre, vor allem, weil ihm der Anzug so gut steht, aber ich gebe ihn bestimmt nicht mehr her. Da können sie lange warten.“ Dafür bekam sie einen zärtlichen Kuss von ihrem Seto, was dann auch das Foto auf sämtlichen Titelseiten wurde… Fortsetzung folgt LadySerenity -chan Kapitel 26: Shizukas kleines Geheimnis -------------------------------------- 25. Shizukas kleines Geheimnis JUHU, endlich mal Urlaub! Keine nervigen Sekretärinnen, kein Papierkram, nichts . . . ist das nicht herrlich?“ Pegasus war überglücklich, er war mit Seto, Shizuka, Mokuba und Yu auf Urlaub gefahren, besser gesagt, geflogen. Da Mokuba und Pegasus unbedingt ans Meer wollten, waren sie in ein 5 – Sterne – Luxus – Hotel geflogen, wo sie ihren Privatstrand und somit Ruhe vor anderen Gästen hatten. Yu hatte zwar keinen Schimmer warum sich der Weißhaarige so freute, quietschte aber munter mit. „Beruhigt euch wieder ihr zwei, vor allem der erwachsene Firmenchef, du führst dich ja auf wie ein kleiner Junge, Vater.“ Meinte Shizuka und verkniff sich über den Anblick der beiden das Lachen. „Shizuka, du redest mit einem Mann, dessen Lieblingsmonster Toons sind, das sagt doch schon alles.“ Kam es von ihrem Mann, der gerade eingecheckt hatte. (Normalerweise lässt ein Seto Kaiba das ja machen, aber er wollte von dem Irren und seinem gefräßigen Haustier weg.) „Na gut, lasst uns zuerst auf unsere Zimmer gehen und auspacken, dann sehen wir, was wir als nächstes machen, okay?“ schlug Shizuka vor, die drei nickten, Yu ließ sich von Mokuba tragen. . . . Shizuka hatte gerade ein paar Sachen im Schrank verstaut und stand nun am Panoramafenster in ihrem luxuriös eingerichteten Zimmer, sie beobachtete das Meer, das sanfte Wellen schlug und beobachtete auch ein paar Möwen, die darüber segelten, es war ein schöner Anblick, doch mit ihren Gedanken war sie ganz woanders. >Es ist jetzt schon eine Woche her, seit ich es weiß, Seto ahnt noch nichts davon . . . im Moment geht es mir auch noch gut, aber ich muss es ihm sagen und das bald, er hat immerhin ein Recht darauf, es als Erster zu erfahren, doch irgendwie habe ich Angst, obwohl ich doch weiß, dass er mich liebt, doch ob wir beide schon so weit sind? Ich würde es mir zumindest wünschen, von ganzem Herzen . . .< Während sie das dachte hatte sie unbewusst ihre Hand auf ihren Bauch gelegt, ihr Blick war noch immer aufs Meer gerichtet. „Woran denkst du?“ hörte sie plötzlich Setos Stimme neben sich und ihre Hand wanderte wieder an ihre Seite, dann drehte sie sich zu ihm um. „Ach an nichts besonderes, es ist nur so ruhig hier, ganz anders als in der Firma oder der Schule. . .“ antwortete sie Seto, das war zwar jetzt nicht das, woran sie gedacht hatte, aber wie sollte er das auch wissen? Er nickte und nahm sie in den Arm. „Ja, ruhig ist es aber nur im Moment noch, Gleich kommen Mokuba, Pegasus und Yu rüber und dann ist es vorbei mit der Ruhe . . die wollen bestimmt gleich ans Meer, du solltest dich umziehen, bin schon mal gespannt, was du dir Hübsches ausgesucht hast . . .“ Meinte Seto und Shizuka verschwand ins Bad, wo sie ihre Badesachen und darüber ein weißes Top und einen blauen Sommerrock anzog. Kaum war sie fertig, kamen auch schon die anderen rein und wie sollte es anders sein, sie wollten wirklich ans Meer, also ging es ab in Richtung Strand . . . „Shizuka komm doch auch rein ins Wasser, es ist angenehm erfrischend.“ Winkte ihr Pegasus aus dem Meer zu, er hatte eine hellblaue Badehose mit „Blauäugigen Toon – Drachen“ an, was bei einem Mann in seinem Alter irgendwie ziemlich witzig aussah. „Ich finde es hier auch ganz angenehm, vielleicht später.“ Sagte Shizuka, sie hatte sich unter einen der großen Strohschirme zurückgezogen und lag auf einer Liege, der Schatten war ihr lieber. „Ach komm schon, wozu sind wir denn sonst hierher gefahren? Du kommst jetzt auch ins Wasser und wenn nicht freiwillig, dann mitsamt deinen Sachen.“ Meinte Seto und hob sie aus der Liege, sie sah ihn überrascht an, gab dann aber schließlich nach und zog das Top und den Rock aus, wodurch ein hellblauer Bikini zum Vorschein kam. „Ich staune, ich hätte dir einen stinklangweiligen Badeanzug zugetraut.“ Seto gefiel der Anblick seiner Frau, er war wirklich etwas überrascht, normalerweise trug sie freiwillig nie etwas, das ihre Figur so betonte. „Tja, sonst hättet ihr mich in das nächste Bekleidungsgeschäft geschleift und das wollte ich eben überspringen, wer weiß, was ihr sonst wieder ausgesucht hättet. . . Außerdem sieht man damit meinen Drachen ganz gut, mittlerweile gefällt er mir ganz gut.“ Meinte Shizuka mit einem leichten Lächeln und ging mit Seto, der eine dunkelblaue Badehose anhatte, ins Wasser und machte mit den anderen eine Wasserschlacht, solange, bis Yu, der auch mitmachen wollte, fast absoff, weil er nicht schwimmen konnte. „Mein armer Liebling, was gehst du auch ins Wasser, wenn du nicht schwimmen kannst? Ich hoffe, du hast nicht zuviel geschluckt.“ Shizuka setzte den kleinen Drachen, der ausnahmsweise total ruhig war, auf der Liege ab. Auch sie gönnte sich eine kleine Pause, zu lange hielt sie es mit ihrer Haarfarbe nicht in der Sonne aus. „Vater, du solltest auch etwas in den Schatten kommen, sonst kriegst du noch einen Sonnenstich. Und wehe, ich höre auch nur ein Widerwort.“ Sagte Shizuka streng, Pegasus kam zwar etwas widerwillig, aber doch aus dem Wasser. „Und was macht man hier? Ist doch langweilig.“ Maulte er. „Bau dir doch ne Sandburg.“ Schlug Shizuka vor, Pegasus war Feuer und Flamme von der Idee und begann sofort damit, Mokuba half ihm schließlich dabei, Seto gesellte sich da schon lieber zu Shizuka. . . . Nach einem ermüdeten Tag am strand machten sie sich dann schließlich auf, um was zu essen, tja und da es ein Hotel am Meer war, gab es da natürlich auch fangfrische Meereslebewesen, wie Fische, Muscheln, Krabben, Hummer, sogar Tintenfische. Shizuka war nicht gerade ein Freund von allem, was im Wasser so herumschwamm und wollte eigentlich so schnell wie möglich an den Aquarien, wo man sich aussuchen konnte, welches Tier man dann auf seinem Teller haben wollte, vorbei, aber ihr Vater meinte es mal wieder zu gut und wollte ihr die Tiere alle ganz genau erklären und auch, wie sie schmeckten, was Shizuka aber gar nicht gut bekam, ihr wurde extrem übel und sie verschwand in der Toilette. „Oh, sie mag wohl keinen Fisch.“ Meinte Pegasus, als sie sich von ihm losgerissen hatte und davon gestürzt war. „Nein und schon gar keinen lebendigen, aber so heftig hat sie noch nie darauf reagiert.“ Erklärte ihm Seto. >Da stimmt doch was nicht. .. .< dachte er und ließ sich auf seinen Platz nieder. Die drei nahmen dann auch beim Essen Rücksicht auf Shizuka, die sich nach kurzer Zeit wieder ziemlich blass um die Nase zu ihnen gesellt hatte und keine Meeresfrüchte oder Ähnliches bestellt. . . . Am nächsten Morgen erwachte Shizuka als Erste, wie jetzt schon seit einiger Zeit, diese morgendliche Übelkeit machte ihr echt zu schaffen, aber bis jetzt konnte sie es noch gekonnt vertuschen. >Das geht jetzt schon knappe zwei Wochen so, es nervt und ich hoffe, es hört bald wieder auf . . . als es angefangen hat, dachte ich zuerst, es wäre nur eine Magenverstimmung oder Stress, aber nach fünf Tagen reichte es mir schließlich und ich habe mir einen Termin beim Arzt geben lassen, der hat mich nur freundlich angesehen und gemeint, dass ich mit den Symptomen eigentlich zum Gynäkologen sollte . . . erst da ist mir aufgefallen, was ich eigentlich hatte, morgendliche Übelkeit, Kopfschmerzen, diese plötzliche Wetterfühligkeit . . . der Gynäkologe hat es mir dann bestätigt, als er mir dann gesagt hat, wie weit ich war, habe ich mich allerdings etwas gewundert . . . das hätte mir doch schon früher auffallen müssen, dachte ich, aber ich hatte in letzter Zeit noch ziemlich Stress mit den Jahresprüfungen gehabt, da ist es mir wohl nicht aufgefallen, aber ich glaube dass ich es eigentlich doch irgendwie unbewusst registriert habe, doch ich habe es einfach ignoriert. . . aber wie soll ich es am besten Seto beibringen? Wie wird er reagieren? Ich meine, klar wir sind jetzt schon ein gutes halbes Jahr, schon acht Monate miteinander verheiratet, aber trotzdem . . . ich würde mir so sehr wünschen, dass er sich freut, wenn nicht, dann weiß ich nicht, was ich tun soll . . . aber ich mache mich so nur selber fertig, am besten ich rede offen mit ihm . . . das andere schadet mir nur< Shizuka kam wieder ins Schlafzimmer, Seto war gerade aufgewacht und suchte nach was Brauchbarem zum Anziehen (Für seine Begriffe wäre das jetzt entweder ein Mantel oder ein Anzug gewesen, aber im Urlaub musste er sich mit einem sommerlichen Hemd und einer Dreiviertelhose zufrieden geben) Missmutig sah er sich in den Spiegel, das sah alles nicht nach professionellen Firmenchef aus, mal abgesehen davon, dass es ihm wahnsinnig gut stand. „Schau nicht so böse, es steht dir wirklich gut, ich hab immerhin auch einen Minirock und ein Top an, habe ich sonst auch nie getragen.“ Versuchte Shizuka ihn aufzumuntern, was auch klappte und er setzte sich zu ihr aufs Bett, von wo aus sie ihn mit schmunzelnden Gesicht beobachtet hatte. „Hast ja Recht, aber es ist eben nicht meine normale Kleidung. Hast du dich von gestern erholt?“ fragte er sie, nachdem er ihr einen leidenschaftlichen Kuss gegeben hatte. „Sozusagen, die schwimmenden Viecher haben mich etwas fertig gemacht . .. . mein Magen ist in letzter Zeit etwas empfindlicher. . .“ antwortete Shizuka ihm langsam, er sah sie mit hochgezogener Braue an. „In letzter Zeit? Warum das denn? Bist du etwa krank? . . . Was fehlt dir meine Kleine?“ Fügte er etwas besorgt hinzu, er konnte spüren, das etwas nicht stimmte. „Na ja . . . also ich . . ähm . . ich . . .“ Begann Shizuka, doch sie konnte einfach nicht aussprechen, was mit ihr los war, was Seto nicht gerade beruhigte. „Shizuka, was ist los? Sag schon . . . muss ich mir etwa Sorgen machen?“ Er nahm ihre Hand und sah in ihr Gesicht, es war noch immer etwas blass. Shizuka atmete einmal tief durch, jetzt konnte sie nicht mehr zurück. „Hättest du es lieber kurz und bündig oder lieber schonend?“ kam es von Shizuka, Seto antwortete. „Lieber kurz und bündig.“ „Gut, also dann . . . . ich bin in der 11. Woche schwanger von dir und ich möchte dieses Kind wahnsinnig gerne bekommen!“ Endlich war es raus, endlich hatte sie es ihm gebeichtet, es lag ihr schon die ganze Woche schwer im Magen, aber erst jetzt konnte sie sich durchringen, es ihm zu sagen. Zuerst sah Seto sie nur stumm an, er musste das gerade Gehörte erst mal verdauen, dann fragte er leise nach. „Ist das wahr? . . . Ist das dein Ernst?“ Shizuka nickte. „Ja das ist es, ich war letzte Woche beim Arzt, der hat es mir bestätigt, ich bin ganz sicher schwanger . . . und ja, das ist mein Ernst, immerhin liebe ich dich und als mir der Arzt bestätigt hat, da habe ich mich wahnsinnig gefreut . . .tut mir Leid, dass ich es dir erst nach einer Woche sage . . .“ Sein Gesicht war zwar auch etwas blass geworden, doch nun strahlte er, er nahm seine Frau in die Arme und drückte sie fest an sich. Nachdem e ihr einen stürmischen Kuss gegeben hatte, sagte er. „Shizuka, ich . . . ich freue mich wahnsinnig, wir . . wir bekommen unser erstes gemeinsames Kind, wir werden richtige Eltern werden . . .“ Sagte er glücklich, Shizuka sah in seine tiefblauen Augen, man konnte ihm ansehen, dass er wirklich glücklich darüber war. „Nicht so stürmisch . . . Ich freue mich ja auch, mein Schatz. Nur . . seit wann stotterst du?“ Kam es erstaunt von ihr. „Lass mich doch, ich bin eben wahnsinnig glücklich. Aber sag mal, warum bist du da erst so spät draufgekommen? Konterte Seto und sah Shizuka an „Weiß ich selbst nicht so genau, aber es war doch noch bald genug.“ „Stimmt auch wieder, hast du es sonst schon jemanden erzählt?“ Shizuka schüttelte den Kopf. „Nein, immerhin bist du der Vater und ich wollte es dir als Ersten sagen . . Wann sagen wir es Papa und Mokuba?“ Seto überlegte. „Ich weiß auch nicht. Warten wir noch ein bisschen, jetzt muss ich es erst mal ganz verdauen, ein bisschen plötzlich kommt es nämlich doch, aber keine Angst, ich freue mich wirklich wahnsinnig.“ „Natürlich glaube ich dir und jetzt komm, lass uns frühstücken gehen, ich hab Hunger.“ Und so schmissen die zwei dann auch noch die anderen beiden Schlafmützen aus dem Bett, Pegasus war besonders hartnäckig. Shizuka hatte aber ein sehr wirksames Mittel dagegen, eiskaltes Wasser. . . . . „Wollen wir heute einen kleinen Stadtbummel machen?“ kam es ein paar Tage später von Mokuba. (Wir erinnern uns, er liebt Shoppingtouren, vor allem für Shizuka.) Die anderen drei waren einverstanden, da keiner von ihnen Mokubas Hundeblick standhalten konnte und so schlenderten sie nun die Straßen, wo Pegasus und Mokuba an fast jeder Schaufensterscheibe klebten, die sie finden konnten. Seto und Shizuka beobachteten die beiden mit gewissen Abstand, damit sie die zwei besser im Auge behalten konnten. Als sie mal wieder stehen blieben, sahen sie verwundert zu den beiden. „Was wollt ihr denn in dem Geschäft?“ fragte Shizuka erstaunt, es war eines mit Babyartikeln. „Drinnen gar nichts, aber die Sachen in der Auslage sind so niedlich. So hübsche rosa Kleidchen hattest du auch an, sind sie nicht hübsch?“ erklärte ihr Pegasus und zeigte auf die Babykleidchen, schön rosa mit Spitzen und Rüschchen. „Gut dass ich mich daran nicht mehr erinnern kann. . . .“ gab Shizuka zurück. „Gefallen sie dir nicht? Du hast darin ausgesehen wie eine kleine Prinzessin, auch wenn du dir dauernd auf den Saum getreten bist, als du gehen gelernt hast.“ Erinnerte sich ihr Vater. „Warum habe ich nicht einfach Strampelanzüge oder Hosen zum Anziehen bekommen? Da hätte ich mir doch viel leichter getan.“ Wunderte sie sich, ihr Vater lächelte sie leicht an. „Weil es da einen kleinen Dickkopf gab, der keine Hosen anzog. Glaub mir, wir hätten es wirklich versucht, doch du hast dich strikt dagegen geweigert. Außerdem hat es dir nichts ausgemacht wenn du wieder gestolpert bist, du warst viel zu ehrgeizig, um aufzugeben . . du hast schnell gelernt so zu gehen, dass du dir nicht mehr auf das Kleid trittst.“ „Ach dann war sie schon früher so ein Dickkopf? Interessant . . .“ Meinte Seto, der sich gerade klein Shizuka mit Spitzchenkleidchen vor sich hinstolpern vorgestellt hat. „Lach nicht, das ist nicht witzig sagte Shizuka leicht schmollend. „Nicht aufregen meine Kleine, ich hör ja schon auf.“ Mokuba war ja nicht so begeistert von rosa, er sah sich lieber die Sachen für die Jungen an. „Ich find blau schöner, rosa ist kitschig. Shizuka, was findest du hübscher?“ meinte er , Shizuka sah wieder in die Auslage. „Eigentlich beides, schwer zu sagen . . .“ „Rosa, ist so fast so schlimm, wie Karussellfahren.“ Mokuba mochte die Farbe wohl nicht. „Also wirklich, für ein Mädchen ist die Farbe doch ganz akzeptabel.“ Warf Seto ein, Mokuba verzog entsetzt den Mund. „Du würdest deine Tochter, wenn ihr mal eine bekommt, also auch in Rosa quetschen? Seto, sag das dass nicht dein Ernst ist.“ „Warum nicht? Sag mal, wenn ich mich recht erinnere warst du es doch, der total auf rosafarbene Zuckerwatte steht?“ antwortete Seto ihm, Mokuba gab sich geschlagen. . . . . Nach diesem Gespräch hatten Seto und Shizuka dann beschlossen, dass sie Mokuba und Pegasus davon informieren sollten, dass sie ein Kind bekommen. Nach dem Abendessen bat Seto die zwei dann noch, sie mit in sein Zimmer zu begleiten. „Seto, was ist denn? Wenn du uns extra in dein Zimmer holst, dann ist doch was.“ Fragte Mokuba prüfend, Seto nickte. „Ich würde zwar nicht sagen, dass etwas nicht stimmt, es ist aber trotzdem wichtig.“ Meinte dieser. „Und was, Seto?“ hakte Pegasus nach, der ihn nun auch beim Vornamen nannte, immerhin war er jetzt sein Schwiegersohn. „Nun gut, es geht um Shizuka und mich.“ Erwiderte Seto und ließ sich neben seiner Frau nieder, die anderen beiden sahen gespannt zu ihnen. „Seto, du machst sie noch ganz verrückt, sieh sie dir doch an. . . . Ich kürze das ganze Drumherumgerede mal etwas ab . . . ich bekomme ein Kind.“ Erklärte Shizuka den beiden, zuerst kam wie bei Seto gar keine Reaktion, dann meinte Mokuba glücklich. „Ehrlich? Was wird es denn? Ein Junge oder ein Mädchen?“ Shizuka musste lachen. „Das weiß ich noch nicht, ich bin jetzt im dritten Monat, das dauert noch etwas, bis man das sagen kann.“ Pegasus war zu Tränen gerührt. „Ich werde Großvater? Du glaubst ja gar nicht, wie glücklich du mich damit machst .. . Herzlichen Glückwunsch ihr beiden.“ „Fang nicht zu heulen an, aber trotzdem danke.“ Seto war erleichtert, dass beide das so erfreut aufgenommen haben, auch Shizuka war glücklich, dass die zwei sich freuten. „Hier ein Taschentuch . . . ich bin glücklich, dass ihr euch freut.“ Sagte sie, die beiden nickten heftig. „Natürlich, was dachtet ihr denn?“ sagten sie wie aus einem Mund, was Shizuka wieder einen Lacher kostete . . . Fortsetzung folgt LadySerenity -chan Kapitel 27: Eine Überraschung kommt selten allein... ---------------------------------------------------- So, dies ist nun das letzte Kapitel, viel Spaß damit.. @sarai – san: Nein, ich habe Yu nicht vergessen, das nächste Kapitel gehört ganz ihm… -------------------------------------------------------------------- 26/2. Eine Überraschung kommt selten allein… Der Urlaub war vorüber, die Familie Kaiba – mitsamt Pegasus – hatte wirklich einen schönen Urlaub hinter sich, davon zeugten auch einige Urlaubsfotos, die vor allem Mokuba geschossen hatte, es waren so um die drei Fotoalben. Das Beste daran war aber die Neuigkeit über Shizukas Schwangerschaft, darüber waren alle glücklich, na ja, sagen wir fast alle… „Yu, was hast du denn schon wieder angestellt? Seit wann gehst du denn wieder ans Sofa? Schäm dich, das tut ein wohlerzogener kleiner Drache nicht“, schimpfte Shizuka mit ihrem „Haustier“, das gerade mit voller Absicht ein Möbelstück in dessen Einzelteile zerlegt hatte. Es war zum Verzweifeln, seit dem Urlaub verhielt er sich schon so, auch jetzt gab er nur einen missfallenden Laut von sich und verzog sich dann in die nächste Ecke, wo ihn die nächste Stunde keiner anrühren durfte. Die Blonde ging zu ihrem Mann, der gerade in seinem Arbeitszimmer ein paar neue Karten durchsah, er sah etwas besorgt in ihr leicht überfordertes Gesicht. „Liebling, was hast du denn, ist dir nicht gut?“, wollte er wissen, sie schüttelte den Kopf. „Nein, das ist es nicht, Yu hat wieder gewütet. Ich weiß nicht, was er in letzter zeit hat. Er hat sich doch noch nie so daneben benommen. Sonst war er doch auch so friedlich und hat die Einrichtung ganz gelassen, aber jetzt kommt es mir vor, als würde die Sachen mit voller Absicht kaputt machen. Weißt du dir einen Rat? Ich nicht“, entgegnete sie, Seto faste sich an den Kopf, warum konnten sie denn keine Katze oder so was haben? Warum musste es ausgerechnet ein kleiner Drache sein mit dem du nicht einmal in eine Gehorsamkeitsschule gehen kannst? „Ich verstehe das nicht, hat er sich jetzt wieder in die nächste Ecke zu einer Kugel zusammengerollt? Ich denke, das macht er nur, damit man auf ihn aufmerksam wird. Vielleicht ist er gar nicht so dumm wie ich immer annehme und er hat gemerkt, das du schwanger bist und jetzt natürlich auch mehr Aufmerksamkeit auf unser Baby fällt. Wenn dies der Fall wäre, dann könnte er natürlich eifersüchtig sein, das ist für mich das Logischste, sonst habe ich auch keine andere Erklärung“, überlegte er, während er zu seiner Frau schritt, um sie dann in seine Arme zu ziehen und ihr einen zärtlichen Kuss zu geben, damit sie sich etwas beruhigte. >Sie will es zwar nicht zugeben, aber es nagt schon an ihren Nerven, wenn sich ausgerechnet ihr Yu so benimmt. Sonst hat er ihr auch immer gehorcht< dachte Seto und sah in Shizukas himmelblaue Augen, sie war über diese Theorie sichtlich überrascht. „Eifersüchtig? Nun ja, möglich ist es schon, er verhält sich sonst ja auch uns sehr ähnlich… Aber dass er auf unser Baby eifersüchtig ist? Vernachlässige ich ihn denn wirklich so? Das will ich nicht, ich habe ihn doch auch lieb. Ich glaube, ich geh noch mal zu ihm, vielleicht hat er sich ja wieder beruhigt.“ Seto musste über Shizukas unermesslichen Optimismus etwas seufzen, dieser kleine Drache war mindestens genauso stur wie sie beide zusammen. „Ich komme mit, es muss endlich mal mit seinem Theater Schluss sein, sonst kann er mit ernsthaften Konsequenzen rechnen und das meine ich ernst.“ Gesagt, getan, die beiden betraten das Wohnzimmer, wo seto das gesamte Ausmaß von Yus Zerstörungswut zu sehen bekam, er war stinksauer darüber. „Yu! Komm sofort her!“, rief er den Drachen herbei, der aber nur ein widerwilliges Quietschen von sich gab und sich unter der nächsten Kommode verzog. „Yu, ich sage es nicht noch einmal. Komm her, sonst kannst du was erleben!“, ertönte Setos Stimme noch einmal im Raum, Yu kam langsam unter dem Möbelstück hervor gekrochen und flatterte missmutig zum Ehepaar Kaiba, wo er sich auf den Überresten der Lehne niederließ, seine blauen Augen musterten aufmerksam die des Braunhaarigen. „Yu, sag mal spinnst du? Was soll der Blödsinn? Machst du das etwa alles nur, weil Shizuka ein Baby bekommt? Bist du etwa eifersüchtig und glaubst, dass du ihr nicht mehr wichtig bist, wenn das Baby da ist?“ Ein leises Grummeln war die Antwort auf diese Fragen, es stimmte also. „Aber mein kleiner, ich habe dich doch noch immer genauso lieb und das wird sich auch nicht ändern, wenn unser Kind erst mal auf der Welt ist. Du wirst doch immer mein kleiner, süßer Lieblingsdrache blieben. Na, bist du jetzt wieder glücklich und lässt dich von mir knuddeln?“ Shizuka streckt ihm auffordernd ihre schlanken arme entgegen, doch Yu dachte nicht daran, irgendwie war er jetzt noch verletzter als vorhin, was war denn bloß mit dem Vieh los? „Seto, ich verstehe das einfach nicht, warum macht er das?“, wandte Shizuka sich an ihren Mann, der schnappte sich den Kleinen, der mit aller Kraft versucht, weg zu flattern. „Hör auf du kleine Nervensäge. Was passt dir denn noch immer nicht? Reiß dich mal zusammen, sonst hast du die längste Zeit in diesem Haus gelebt! Ich kann wirklich darauf verzichten, einen eingeschnappten, verzogenen Drachen hier zu haben! Wenn dir di Situation nicht passt, dann verschwinde doch, wenn es dir wo anders besser gefällt!“, schrie er Yu an, sonst war er ja nicht so, aber wenn es seiner geliebten Shizuka wegen dem blöden Tier schlecht ging, dann konnte er ziemlich laut werden. Yu befreite sich aus dem stählernen Griff und macht schon Anstalten, aus dem geöffneten Wohnzimmerfenster raus zu fliegen, da hielt er noch einmal kurz inne und sah zu den beiden, Shizukas Blick war traurig geworden. „Ach Yu, wenn du uns doch nur sagen könntest, was los ist… ich will doch, dass du da bleibst, aber ich möchte auch, dass du dich mit unserem baby verträgst…“ Ihre Hand wanderte zu ihrem Bauch, von welchem man nun schon leicht erahnen konnte, dass ein neues Leben darin heran wuchs, so einen Blick konnte Yu nicht ertragen. Nicht von Shizuka! Er machte kehrt und flog zu ihr, um sich so gut es ging an sie zu kuscheln, Shizuka schloss ihn in die Arme. „Mein Yu…“, kam es leise und auch etwas erleichtert über ihre Lippen, doch auch ein laut entwich Yu, einen, den sie noch nie von ihm gehört hatten… „Mama…“ Verwundet sahen sowohl Seto als auch Shizuka zu dem kleinen Drachen, hatten sie sich gerade verhört? „Mama?“, wiederholte Seto verwirrt, das konnte dieses Wesen doch nicht gerade wirklich gesagt haben? „Mama…“ Wieder war es Yu, von dem dieses Wort kam und er drängte sich noch mehr an Shizukas schlanken Körper. „Yu? Wa – was hat das zu bedeuten?“ Shizuka war überfordert, das konnte man deutlich an ihrer stimme erkennen. Mittlerweile war auch Mokuba ins Wohnzimmer gekommen, weil er sich das zerfledderte Sofa ansehen wollte, doch nun starrte auch er auf den kleinen Drachen. „Seto, shizuka, was geht denn hier ab? Seit wann kann Yu den sprechen?“, stotterte er, doch die beiden Größeren konnten ihm diese Frage auch nicht eantworten, sie konnten auch nur abwarten, was als Nächstes geschah und das war nicht gerade etwas, was jeden Tag geschah. Wie es schon bei Shizuka während ihrer „White dragon´s metamorphose“ war, so begann auch Yus kleiner Körper in einem hellen Licht zu leuchten, er verwandelte sich. Seine Arme und Beine wurden länger, schlanker, seine Krallen verschwanden, wie auch seine kleinen Flügel und der Schwanz. Sein Körper dehnte sich und wuchs, Shizuka konnte kaum fassen, was sie Sekunden später in Händen hielt. Ein Junge sah sie an, ein menschlicher Junge mit strahlend blauen Augen und schneeweißem, strubbeligen kurzem Haar, was war denn bloß geschehen? „Mama!“ Nun klang Yus Stimme wie die eines Menschen, nicht mehr dieses hohe Quietschen und er schlang seine Arme um Shizukas hals. Die Blonde wusste noch immer nicht, wie ihr geschah, sie konnte es einfach nicht fassen, der Erste, der seine Sprache wieder fand, war seto. „Bist du Yu?“, wollte er von dem Kind wissen, dies sah zu ihm und nickte. Ja Papa, ich bin Yu“, antwortete der Kleine, jetzt war Seto wieder baff. Er und Papa?! „Aber, du warst doch gerade noch ein drache, wie können Seto und Shizuka deine Eltern sein? Das geht doch gar nicht und überhaupt, warum verwandelst du dich dann erst jetzt in einen Menschen und nicht schon da, als wir dich in Atlantis mitgenommen haben?“ Mokuba bombardierte den Weißhaarigen förmlich mit Fragen, dieser musste zuerst ein wenig lachen, endlich hatte er mal wieder die volle Aufmerksamkeit aller drei Kaibas und nicht nur Shizukas ungeborenes Baby. „Doch das sind meine Eltern, ich wurde geboren, als Mama nach Leviathans Biss ins Meer stürzte und zwar aus zwei hellen Lichtstrahlen, einer war von Mama und der andere von Papa. Und das einzige, was ich damals wusste, war, dass Mama um jeden Preis gerettet werden musste, ich war damals noch ein Baby, ich konnte damals gerade mal ein paar Meter fliegen. Aber ich bin gewachsen und ich habe von euch gelernt, wie man redet, wie man sich verhält als Mensch, ich bin ja eigentlich ein Mensch, meine Eltern sind Menschen, aber als Baby hätte ich Mama damals nicht viel genützt und so wurde ich in meiner anderen Gestalt geboren… Ich kann mich genauso verwandeln wie Mama, das kann nur ich und niemand anderer werde das je können, auch nicht das Baby, das Mama jett bekommt“ Den letzten Teil hatte Yu mit sichtlicher Schadenfreude in der Stimme erzählt, jetzt ging Shizuka ein licht auf. „also wenn das alles stimmt, was du sagst und du wirklich unser Kind bist, dann weiß ich jetzt auch, warum du dich so benommen hast. Du warst sauer, weil wir uns so auf das Baby gefreut haben und es jetzt schon wie einen vollwertigen Menschen behandeln und dich, als du geboren wurdest, nur als Haustier, weil du eben nicht in der Lage warst, dich in deine wahre Gestalt zu verwandeln, oder? Und ich hat es gekränkt, dass du jetzt auch noch immer nur ein Haustier warst und auch geblieben wärst… so ist es doch, oder Yu?“ Yu nickte langsam, das stimmte. „Ja, ich bin doch auch euer Kind, aber für euch wäre ich der zweitrangige Drache geblieben und ihr hättet mich nie so lieb gehabt wie euer Baby. Ich will doch auch nur, dass ihr mich mögt, ich bin auch euer Kind. Ich kam nur nicht zur Welt, weil ihr euch mich gewünscht hab, sondern weil ihr mich gebraucht habt…“ Während dieser Worte war Yu immer trauriger geworden, bis ihm schließlich die Tränen über die Wangen kullerten, Shizuka drückte ihn noch fester an sich und strich ihm durch das weiße Haar, für sie war klar, dass der Junge sie nicht belog, er war Setos und ihr gemeinsames Kind, alles was er gesagt hatte, passte zusammen. „Na komm mein Kleiner, hör auf zu weinen, es wird ja alles gut, das verspreche ich dir…“, versuchte sie ihn zu beruhigen, sie konnte verstehen, wie gekränkt er war, doch wie hätten sie wissen können, dass dieser Drache so wie Shizuka auch ein menschliches Wesen war, der nur noch nicht in der Lage war, sich wieder zurück zu verwandeln? „Nein, das wird es nicht, ihr seid doch böse auf mich, weil ich so viel kaputt gemacht habe und wahrscheinlich glaubt ihr mir auch nicht, dass ich euer Kind bin. Ich kann es euch auch nicht erklären, aber ich bin nun mal da, ich bin aus dem Licht dessen entstanden, dem die weißen Drachen unterstehen und derer, die die Kraft des weißen Drachen in sich trägt. Deshalb kann ich mich auch verwandeln, es dauert jetzt nur wieder eine Weile, bis ich zum Drachen werden kann, ich bin einfach noch zu jung und habe zu wenig Energie dazu.. und ich bin der Einzige, der das je können wird, denn diese Gabe ist einmalig ihr habt mir diese Kraft gegeben, sie kann von euch an sonst niemanden mehr vererbt werden…“, schluchzte der Kleine weiter, er wollte nicht weg von hier, er wollte bei seinen Eltern bleiben, doch sein Vater hatte ihn doch selbst angedroht, ihn zu verjagen, außerdem würden sie ihn bestimmt nicht als ihr Kind akzeptieren oder anerkennen. Die Tränen rollten unerbittlich Während Shizuka noch immer versucht, Yu zu beruhigen, wandte sich seto an seinen Bruder. „Mokuba, sieh mal nach, ob du etwas zum Anziehen findest, irgendwo haben wir bestimmt noch alte Sachen von dir, du kannst ja nichts wegwerfen“, wies er ihn an, der Jüngere nickte und flitzte. (Kleidung deshalb, weil Yu sich von einem Drachen in einen Jungen verwandelt hatte und da Drachen von Natur aus eher wenig Kleidung tragen, hatte auch Yu nichts an. Bei Shizuka war die Verwandlung ja immer umgekehrt…) Dann kam Seto aber wieder zu seiner Frau und dem wimmernden Häufchen Elend in ihren Armen, das noch immer heftig schluchzte, na wenigstens weinte er nicht mehr. Er nahm ihr den Kleinen ab, er sah verwundert in Setos tiefblaue Augen, würde er jetzt wieder eine Standpauke erhalten? „Ich denke, du wirst Shizuka schön langsam zu schwer, so klein bist du ja auch wieder nicht mehr. Wie alt bist du eigentlich?“, wollte er wissen, Yu zuckte etwas mit den Schultern. „Ich weiß nicht, seit ich bei euch bin sind schon locker acht Monate vergangen, ich glaube, mein menschliches Alter beträgt jetzt auch acht Jahre. Jetzt, wo ich mich in meine eigentliche Form verwandelt habe, altere ich auch wie ein Mensch, so wie ihr auch…“ „Dann bist du aber schon sehr klug für dein Alter, erstaunlich“, erwiderte Seto mit ruhiger stimme, Yu nickte zögerlich. „Ich war ja auch immer bei euch, ich habe von euch gelernt und ihr hattet mich ja überall dabei, außerdem sind Mama und du doch auch so klug. Das müsst ihr mir vererbt haben.“ Seto nickte stumm, dann kam aber Mokuba schon mit Anziehsachen. Shizuka half ihm dabei, auch wenn Yu wusste, wie die anderen die Klamotten immer angezogen hatten, so war es doch etwas völlig anderes, sie selbst zum ersten Mal anzulegen. Schließlich trug er eine dunkelblaue Jeans und ein weißes T – Shirt, immer noch nicht wissend, was mit ihm jetzt weiter geschah, sah er zu den beiden Älteren. „Muss ich jetzt weg von euch?“, fragte er mit leiser stimme, Shizuka und Seto schüttelten den Kopf, das musste er ganz gewiss nicht. „Aber nein Yu, nicht doch, natürlich bleibst du hier“, sagte Shizuka lächelnd. „Yu, ich denke du weißt mittlerweile, dass für mich die Familie an erster Stelle steht und deshalb bin ich gewiss der Letzte, der seinen eigenen Sohn aus dem Haus wirft…“ waren Setos Worte, während er sanft durch Yus Haare strich, der Kleine war überglücklich und fiel ihnen um den Hals. Wieder kullerten Tränen über seine blassen Wangen, doch diesmal waren sie vor Freude. Als er sich beruhigt hatte, sah er zu seiner Mutter und legte zu ihrer Überraschung eine Hand auf ihren Bauch. „Mama, was bekomme ich denn? Einen Bruder oder eine Schwester? Ich möchte mich entschuldigen, dass ich eifersüchtig auf das Baby war, ich…“ beschämt brach Yu ab, doch Shizuka gab ihm einen zärtlichen Kuss auf die Stirn. „Mach dir darüber keine Gedanken mehr Yu, ich kann verstehen, wie du dich gefühlt haben must. Jetzt weißt du ja, dass wir dich genauso lieb haben und ich bin mir sicher, dein Geschwisterchen ist dir deshalb auch nicht böse, ich kann dir nur noch nicht sagen, was es wird. Auf jeden Fall wird es seinen großen Bruder mögen… “ THE END ----------------------------------------- So, ich mache jetzt nach diesem Kapi Schluss mit der FF, das „alte“ und vor allem originale Kapitel hätte nicht mehr gepasst, immerhin wäre Xu da noch immer ein ganz normaler Drache gewesen und ich finde ihn so viel süßer… Schwacher Trost für alle, die die originale Geschichte lesen wollen, die ist auf Yugioh.de veröffentlicht, gleicher Name, gleiche Autorin. Ach ja, das Baby wäre in Mädchen mit dem Name Sakura georden… Vielen Dank an alle, die „White dragon´s lady“ gelesen haben, ich hoffe, sie hat euch gefallen auch wenn sie zu meinen älteren Werken gehörte! Eure LadySerenity -chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)