Love is a Game von Dark-Nami (oder: Wer ist der Richtige? ~ SaxNa, SaxRo, ZoxNa, RuxVi) ================================================================================ Kapitel 13: ♦ Das Ende... Das Bild lichtet sich ----------------------------------------------- Soooooooooooooo ^^ Wie versprochen endlich das letzte Kapitel xD Ich hatte mich extra beeilt, den Rest abzutippen und wie man sieht, ist es kein Monat geworden xD Allerdings unglaublich, wie viel Zeit vergangen ist, seit das erste Kapitel geladen wurde... Fast 1 Jahr, ok, en 3/4 Jahr, aber das ist wirklich eine beachtliche Leistung xD Ich danke euch wirklich, dass ihr bis jetzt durchgehalten habt und dieser Dank geht an alle xDDD Ohne euch wäre das alles nur halb so lustig geworden, aber jetzt ersteinmal viel Spaß xDDD ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Teil 13: Das Ende... Das Bild lichtet sich „Nein Nami! Ich bin da ganz deiner Meinung!“, meinte Lysop, während sich seine Augen weiteten. Viel Zeit zum Schalten blieb ihnen nicht, doch Nami war schon etwas eingefallen. „Jungs, los! Hart Steuerbord! Sonst kollidieren wir!“ Chopper war schon losgelaufen, gefolgt von Lysop und Zorro. Mit aller Kraft zogen sie das Steuer soweit in die entsprechende Richtung, wie es möglich war. Wären sie langsamer gewesen, hätten sich die beiden Schiffe getroffen, doch so kam die Strohhutbande mit einem Schrecken davon. Allen standen unzählige Schweißperlen auf dem Gesicht, nur Robin stand noch da, wie versteinert. Sie glaubte nicht, was da gerade geschah. Was wollte Whitebeard von ihnen? Es konnte nur um Ace gehen! Ruffy war mittlerweile aus der Küche gekommen. Mit einem finsteren Blick sah er an Deck des feindlichen Piratenschiffes. Allen schien es wie eine Ewigkeit vorzukommen, bis sich endlich jemand sichtbar vor ihnen hinstellte und wie nicht anders zu erwarten, war es tatsächlich Ace. Sowohl Ruffy, als auch Sanji und Nami funkelten ihn böse an, was die anderen in Sanjis Fall nicht ganz verstanden. Aber alle waren sauer auf ihn, immerhin hatte er vor nicht allzu langer Zeit versucht, Nami zu vergewaltigen und da war ja noch etwas, dass nur Robin und Sanji wussten. Aber was wollte er jetzt hier? Keiner wusste darauf eine Antwort, bis Ruffy die Frage stellte, die sich niemand traute, zu stellen. „Was um Gottes Willen willst du hier, Ace?“ Innerlich kochte er bestimmt, das konnte man an seinen Augen erkennen, wie Ruffy da so einigermaßen locker vor der Küchentür stand und seinen Bruder beäugte. „Nun, eigentlich wollte ich nur Robin abholen!“, gestand er, doch die anderen waren geschockt. „Was? Robin, was hast du mit ihm zu tun?“, fragte Nami aufgeregt und schüttele ihre Freundin durch, doch als sie auch nach Sekunden noch nicht antwortete, nutzte Ace die Initiative. „Nun, das wundert mich. Hat der Blondschopf da noch nichts erzählt?“ Er ließ ein teils verächtliches Lachen hören. „Wie dem auch sei, komm Robin, ich weiß, dass ihr nichts mehr an Vorräten habt. Es wäre doch viel angenehmer, eine Schnute weniger stopfen zu müssen.“ Noch immer konnte Robin keinen klaren Gedanken fassen. Sie war wirklich zwiegespalten. Einerseits wollte sie zu ihm gehen und andererseits wollte und konnte sie ihre Freunde nicht zurücklassen. „Wie wär’s, wenn ich euch ein paar Lebensmittel gebe und im Gegenzug bekomm ich Robin. Ihr wollt sie doch sowieso nicht hier behalten, wenn ihr wüsstet, was passiert ist!“ Niemand sagte etwas. *Sie werden die Lebensmittel nehmen! Da bin ich mir sicher!*, seufzte Robin leise, als sie etwas scheppern hörte. Ace hatte einen Sack Nahrung neben sich auf den Boden gestellt. Unbemerkt zwinkerte Ruffy Zorro zu. Dieser verstand, was sein Käptain von ihm wollte. „Ok, du kannst sie haben Ace! Ich kann mir denken, was passiert ist, da will ich sie nicht mehr in meiner Mannschaft haben!“ Eiskalt sah Ruffy seinen großen Bruder an, die anderen Strohhüte sahen ihren Käptain erschrocken an. „RUFFY! WAS TUST DU DA? Robin gehört zu uns. Du kannste sie nicht einfach diesem Schwein ausliefern!“, schrie Nami, dabei schon mit Tränen in den Augen. Robin verstand. Sie war hier unerwünscht… Ohne ein weiteres Wort sprang sie auf Ace’ Schiff, das mittlerweile nur noch einen halben Meter von der Flying Lamb entfernt war. Mit einem zufriedenen Grinsen warf Ace den Sack herüber und meinte nur schnippisch zu Ruffy „Ach kleiner Bruder… Ich wusste doch, dass auch du eine dunkle Seite hast. Aber dass du eine Kameradin gegen Essen eintauschen würdest, kann ich dann doch nicht verstehen… Wie dem auch sei, ciao, man sieht sich!“ Mit diesen Worten wollte Ace gerade ablegen, als Ruffy plötzlich los schrie. „JETZT!“ Ohne lange zu zögern, sprang Zorro auf das andere Schiff, holte Robin und landete mit Bravour wieder auf der Lamb. Sanji, der mittlerweile auch geschaltet hatte, gab dem größeren Boot einen Tritt und schon schipperte sie weiter, weg von der Flying Lamb, auf dem die Freunde weiterhin standen und sich ansahen. Immer noch geschockt über Ruffys Reaktion standen die Mädchen, sowie Chopper und Lysop regungslos neben Ruffy, der sich ein Grinsen wieder nicht verkneifen konnte. „Habt ihr wirklich geglaubt, ich würde Robin so einfach aufgeben?“ Er verschränkte die Arme hinterm Kopf. „Eher würde ich mich aushändigen, als dass ich einen Teil meiner Mannschaft so einem Schuft anvertrauen würde! Und lass dir gesagt sein Robin! Egal, was vorgefallen sein mag auf dieser Insel… du bist und bleibst… für immer ein Teil MEINER BANDE!!!!!“ Den letzten Rest hatte Ruffy herausgeschrieen, wie er es sooft tat, wenn ihn etwas beschäftigt oder aufregte. Er musste einfach immer jedem die Meinung sagen, wenn jemand in seiner Gegenwart an sich selbst zweifelte. Ruffys Wutausbruch trieben Robin Tränen in die Augen. Wie konnte sie nur so dumm sein und denken, Ruffy würde sie ernsthaft aufgeben!? Sie sah zu den anderen. Alle hatten ein Grinsen im Gesicht, ja, auch Sanji und das hatte sie wirklich nicht erwartet! Noch eine Weile standen sie so da, bis Ruffy wieder einfiel „SANJI!! ICH HAB HUNGER!!“ Alle mussten lachen; es war irgendwie so befreiend… „Ja, Ruffy, schon unterwegs!“, meinte Sanji, schulterte den Essenssack und war in der Küche verschwunden. Keine 5 Minuten später saßen sie am Tisch und warteten darauf, dass Sanji ihnen das Essen hinstellen würde, was auch just in diesem Moment der Fall war. „Langt zu!“, meinte der Koch nur und schon waren alle mit ihrem Essen beschäftigt. „Trotzdem müssen wir sparsam sein. Der Sack war zwar wirklich randvoll gefüllt, aber das reicht niemals für die nächsten Tage, wenn wir so weiterspachteln wie jetzt!“, meinte Sanji und hob grübelnd eine Augenbraue. „Kein Promlem Samji“, mampfte Ruffy und sah ihn ernst an, worauf die ganze Crew ein Lachen vernehmen ließ. Gerade Ruffy würde sparsam mit dem Essen sein? Ha! Dass sie nicht lachten… Ein weiterer Tag war vergangen und wie angekündigt, war Ruffy dabei, das Essen mit Argusaugen zu bewachen. Es passierte sogar mal, dass Ruffy nicht mal Sanji, dem Koch auf seinem Schiff das Essen rausrücken wollte! Und das war wirklich noch nie passiert! „Vivi, geh doch mal zu ihm und frag, ob er nicht mal wieder an Deck kommen will!?“, zischelte Nami Vivi zu, die jedoch die Augenbraue hob. „Warum denn ich? Mach du doch!“, stichelte sie, doch Nami war schon aus ihrer Liege aufgestanden, zog Vivi auf die Beine und schupste sie Richtung Vorratskammer. Mit einem Grinsen winkte die Orangehaarige ihr hinterher, doch wenn Blick töten könnten, wäre Nami gerade eben weg vom Fenster gewesen… *Ups, ist sie sauer?*, dachte sie sich und setzte sich wieder auf die Liege, sah Vivi dabei hinterher. Diese war mittlerweile beim Vorratsraum angekommen und wurde von Ruffy argwöhnisch taxiert. Doch als er Vivi erkannte, legte sich seine üble Laune. So kam es ihr zumindest vor… „Hallo Ruffy“, begrüßte sie ihn schüchtern, was er aber mit einem fröhlichen „Hi Vivi!“ topte. „Was gibt’s denn?“ „Naja… Ich wollte fragen, ob du nicht Lust hättest, mit mir an Deck zu kommen? Es ist ei so schöner Tag! Und du sitzt hier rum und passt aufs Essen auf…“ Etwas wehmütig schaute Vivi zu Boden. Nach einem kurzen Zögern stand er auf und ging voran. „Willst du hier bleiben Vivi?“ Er grinste sie an und zog seinen Strohhut zu Recht. *Ich liebe dieses Grinsen…*, dachte sich die Blauhaarige, ehe sie ihrem Schwarm eingeholt hatte und mit ihm in die glänzenden Fluten der Mittagssonne getreten war. „Boah! Das Wetter ist wirklich herrlich!“, schrie Ruffy begeistert. „Das wissen wir auch!“, meckerte Nami zurück. „Aber deswegen musst du nicht gleich das ganze Schiff zusammenbrüllen!“ Ruffy zog eine Schnute. Vivi musste heftig anfangen zu lachen. „Komm, wir gehen!“, meinte Ruffy knapp, nahm Vivi an die Hand und zerrte sie in Richtung Heck. „Hey Ruffy…“ Doch gegen Ruffy konnte sie nicht viel machen. Am Heck war es ruhig, kein Wundern, denn sonst spielte sich alles am Bug ab. So waren die beiden nun also… *Allein?!*, erschreckte sich Vivi. *Oh nein! Was mach ich denn jetzt? Was sag ich? Wie…* „Hast du was Vivi?“, fragte Ruffy sie, als er sah, dass sie ein ziemlich panisches Gesicht machte. „Ne-nein…“, entgegnete diese verlegen und versuchte, sich zu beruhigen. „Du bist manchmal echt lustig, Vivi!“, grinste er und lehnte sich über die Reling. „Schade, dass du schon bald wieder gehen musst…“, seufzte er traurig. „Nami meinte, wir kämen in den nächsten 24 Stunden bei der nächsten Insel an.“ Vivi hatte es gewusst, doch trotzdem verursachte diese Worte ihr einen schmerzhaften Stich im Herzen. Sie müsste bald fort, schon sehr bald… Fort von der Flying Lamb… Fort von ihren Freunden… und vor allem… Fort von ihm! Hätte ihre Liebe da überhaupt noch eine Chance? Würde es sich lohnen, ihm ihre Gefühle zu gestehen, obwohl sie sich bald nicht mehr sehen würden? Und gab es überhaupt Hoffnung, dass er diese Gefühle erwidern würde? Wahrscheinlich wäre es besser, es dabei zu belassen… „Wir werden uns wohl ziemlich lange nicht sehen…“, meinte Ruffy nun. „Vielleicht bist du bis dahin schon Königin?“ Er drehte sich um und lächelte sie an. „Ja… Vielleicht… Und du bist bis dahin vielleicht sogar schon Piratenkönig!“ Nun musste auch sie lächeln. „Ist doch lustig! Piratenkönig und Königin von Alabasta! Ich würde nur zu gerne die Gesichter der anderen sehen, wenn sie erfahren, dass wir beide Freunde sind!“ „Welche anderen?!“ „Na, all die anderen eben! Egal… Aber am liebsten würde ich es in der ganzen Welt herausschreien!“ Er holte tief Luft und wollte los schreien. „Ruffy!“ Sie hielt ihm die Hand vor den Mund. „Wenn die Leute das erfahren, vor allem die Marine, dann…“ „Ja ja, ich weiß...“ „Manchmal bist du echt unverbesserlich!“ Beide prusteten los. Noch war die Zeit dafür da… Der restliche Tag verlief friedlich. Vivi machte sich für die Abreise fertig. Schweigend packte sie die wenigen Sachen zusammen, die sie bei sich hatte, als sie entführt wurde. Sie freute sich auf zu Hause, auf ihren Vater, auf Karuh, auf Igaram, auf Lord Chaka und Peruh, auf ihren Freund Corsa, ja überhaupt auf ihr ganzes Volk. Doch diese Freude war gar nichts hingegen dem Schmerz, den sie fühlte, wenn sie daran denken musste, dass die schöne Zeit auf der Flying Lamb vorbei war. Die schöne Zeit mit ihren Freunden, die schöne Zeit mit ihm! Einzelne Tränen kullerten über ihre Wange. „Vivi, Abendessen!“ Nami kam ins Zimmer. „Huch? Alles in Ordnung Vivi?“ Diese wischte sich schnell die Tränen aus den Augen. „Alles bestens!“ Sie folgte ihrer Freundin in die Kombüse. Das Essen war wie immer köstlich, Sanji hatte sich mal wieder selbst übertroffen. Doch zu allen Verwunderung war der, der heute Abend am wenigsten und langsamsten aß, kein Geringerer als… „Ruffy? Alles ok? Warum isst du nichts?“, fragte Lysop verwundert, so hatte er seinen Kapitän noch nie erlebt. „Mhmm…“, war seine einzige Antwort. Nami seufzte. „Nun…“, begann sie schließlich. „Ich habe noch mal unseren Kurs überprüft. Nach meinen Berechnungen müssten wir morgen Früh gegen 7 Uhr ankommen.“ Vivi verschluckte sich fast. Das war früher als gedacht! Doch vielleicht war es ja besser so… „Was ist mit der Marine?“ „In dem Fall habt ihr mir mal wieder viel zu verdanken!“ Sie zwinkerte ihren Freunden zu. „Wir nehmen eins der Beiboote, mit dem setzen wir Vivi nahe der Küste ab und fahren gleich weiter“ „Aber der Lockport…“, wollte Robin einwerfen, doch schon hatte Nami etwas auf den Tisch gelegt. „Das ist der Eternal Port von der von da aus nächsten Insel. Ich hab ihn besorgt, als wir auf der letzten waren…“ „Nami, du bist spitze!“, rief Sanji und alle lachten. Alle, außer Ruffy und auch Vivi schmunzelte nur. Es war bald Zeit, Abschied zu nehmen. Ruffy verließ als erstes die Küche. Dabei hatte er nicht mal aufgegessen. „Ach, das legt sich wieder…“, meinte Nami beruhigend, obwohl es auch ihr komisch vorkam. Auch die anderen wurden langsam müde und gingen zu Bett. Vivi saß als letzte am Tisch und war tief in Gedanken. Na gut, Sanji war auch noch da, aber auch nur, weil er noch den Abwasch erledigen wollte. „Hast du es ihm gesagt?“, fragte er plötzlich und Vivi schreckt hoch. Fast hätte sie vergessen, dass auch Sanji von ihren Gefühlen wusste. „Ne-nein…“ Sanji seufzte. „Du solltest dir überlegen…“, entgegnete der Blonde nach kurzem Zögern. „…ob du es ihm vielleicht nicht doch noch sagen solltest. Ansonsten trägst du es dein ganzes Leben mit dir herum.“ „Ich will ihn damit nicht belasten…“ Für einen Moment war Stille. „Gut, ich jetzt geh auch schlafen…“, meinte sie dann, stand auf und verließ nun ebenso die Küche. Sie hatte gerade die Tür hinter sich geschlossen, als… „Vivi!“ Sie drehte sich erschrocken um und entdeckte Ruffy. Für einen Moment machte er ein ziemlich ernstes Gesicht, was sich aber schlagartig in ein gewöhntes Grinsen verwandelte. „Sag mal, hättest du nicht Lust… na ja, ich kann verstehen, wenn du lieber schlafen möchtest, aber… ich wollte dich fragen, ob du mit mir die Nachtwache übernimmst!“ Damit hatte Vivi nicht gerechnet. Für einen Augenblick schaute Vivi ihn verlegen an. Sie musste unweigerlich an die letzte Nachtwache mit Sanji denken, sie hatte sich darauf gefreut, doch letzten Endes war dies nur ein riesiger Reinfall gewesen. Und jetzt bat auch noch Ruffy sie, ihm Gesellschaft zu leisten! Sie zögerte. Insgeheim fürchtete sie, sich dann nicht mehr zurückhalten zu können. Doch sie brachte es auch nicht übers Herz, ihm abzusagen. „Na klar!“, antwortete sie schließlich lächelnd. „Ich zieh mir nur eben etwas Warmes über, dann komm ich!“ „Ok, ich warte am Heck!“ Er schien sich sichtlich zu freuen. Vivi seufzte und ging zum Mädchenzimmer. Nami schlief schon, aber Robin war noch dabei, ihr Buch weiter zu lesen. „Huch? So rot im Gesicht?“, meinte diese schlicht. „Oh?“ Vivi fasste sich auf die Wangen. Das hatte sie gar nicht bemerkt. „Gibt es dafür irgendeinen Anlass?“ Es war ihr anzumerken, dass sie einen Verdacht hatte. „Ich übernehme mit Ruffy die Nachtwache…“, sagte sie leise, zog sich einen Pulli über, den Nami ihr geliehen hatte und war schon wieder nach draußen verschwunden. Robin lächelte nur und las weiter. Draußen war es schlagartig sehr kühl geworden. Vivi sah noch, wie Sanji gerade erschöpft aus der Küche kam und den Weg in Richtung Jungenschlafzimmer einschlug. Dann machte sie sich selbst auf den Weg. Ruffy saß wie abgemacht am Heck. „Da bin ich!“, meinte sie und Ruffy drehte sich zu ihr um. Wieder dieses ernste Gesicht… Sie dachte, sie hätte es sich vorhin nur eingebildet, aber da war es schon wieder! Sie kannte diesen Ausdruck nicht, konnte ihn nicht deuten. Das machte ihr irgendwie Angst… „Äh… Ruffy?“ „Oh“ Und wieder hatte er ganz plötzlich wieder ein Lächeln auf seinem Gesicht. „Cool, dass du hier bist! Setz dich doch!“ Noch etwas verwirrt, setzte sie sich neben ihn. Was war nur los? Doch sie ahnte nicht, dass sie das schon sehr bald herausfinden würde… Die beiden hatten eine Menge Spaß. Es war bereits drei Uhr morgens, aber keine Anzeichen von Müdigkeit. Im Gegenteil: Die beiden waren munter wie schon lange nicht mehr. Sie witzelten und lachten, sie erzählten sich eine Menge unwichtiges Zeug. Vivi war froh, dass die Stimmung nicht so erdrückend war, sondern so ausgelassen. Vielleicht sollte sie es ihm doch noch sagen? Nein! Sie wollte sich diesen Spaß nicht verderben, es war zu spät! Irgendwann nahm sie einfach so den Strohhut von Ruffys Kopf, aus Spaß natürlich, um zu sehen, wie er reagierte. „He-hey!“, meinte er nur. „Fang mich doch!“, rief sie, stand auf und lief übers Schiff. „Na warte, das wirst du bereuen!“, lachte Ruffy und brauchte auch nicht lange, um sie einzuholen. Er packte ihre Hand und… kitzelte sie durch… „Nein, Ru… *lach* Ruffy! Ah!“ „Das haste jetzt davon!“, meinte er und dachte nicht im Traum daran, aufzuhören. Doch plötzlich kamen die beiden ins Stolpern und fielen zu Boden. „Autsch!“, sagte Vivi, weniger, weil sie zu Boden gefallen war, sondern eher, weil Ruffy auf sie gefallen war. Dieser richtete sich sofort etwas auf, doch kniete er immer noch über ihr. *Schon wieder dieser Blick…*, dachte sich die Blauhaarige. Und tatsächlich… Doch dieses Mal war es sogar noch extremer. Er schaute ihr tief in die Augen, sodass sie das Gefühl hatte, durchbohrt zu werden. Doch, was dann geschah, ließ ihr den Atem stocken. Sein Gesicht kam ihrem immer näher und ließ ihr Herz rasen. *Was?* Sie konnte sich nicht bewegen. Dieses Gefühl… Er schloss die Augen und war ihr so nahe gekommen, dass sie seinen Atem auf ihrem Gesicht spüren konnte, Das letzte, was sie sah, waren seine Lippen, seinen Lippen, die immer näher kamen, als sie selbst die Augen schloss. Sie wusste nicht warum, es passierte wie von selbst. Und dann spürte sie sie… seine Lippen… wie sie zärtlich ihre Eigenen berührten. Sie realisierte erst gar nicht, was geschah. Er küsste sie, aber warum? Doch, es war ein schönes Gefühl. Ihr wurde ganz warm ums Herz, es war eine Wärme, die ihren ganzen Körper durchströmt. Eine Träne entwich aus einem ihrer Augen. Keine Träne der Trauer, sondern eine Träne des Glücks. Sie war unheimlich glücklich! Doch Ruffy bemerkte die Träne, hielt inne und stand geschockt auf. Geschockt über sich selbst. Warum hatte er sich gerade in diesem Moment nicht beherrschen können? Er hatte sie sicher verletzt! Völlig verstört drehte er sich um und wollte gehen, doch Vivi hielt plötzlich seine Hand, um ihn aufzuhalten. Sie konnte sich denken, warum er so reagierte. „Vivi, was…?“ Doch diese legte ihm einen Finger auf den Mund. Sachte drückte sie ihn an die Wand. Diesmal war sie es, die den Kuss begann, und er war sogar noch viel zärtlicher und leidenschaftlicher als der erste. Ruffy schaute zunächst etwas verwirrt drein. Doch dann genoss auch er den Kuss, schloss abermals die Augen und drückte sie ganz fest an sich. Einen Moment unterbrach Vivi den Kuss um ihm endlich sagen zu können, was sie ihm schon lange hätte sagen sollen. „Ich liebe dich Ruffy…“ Er lächelte sie an. „Ich liebe dich auch…“, flüsterte er ihr ins Ohr und legte wieder seine Lippen auf die Ihren. Am nächsten Morgen wurde sie vom Gerufe einer ihr bekannten Person geweckt. „Ruffy! Vivi! Wo seid ihr, wir sind gleich… da…“ Es war Nami, die nun völlig verwundert vor den beiden stand und sie anblickte. Dann lächelte sie. Erst da bemerkte Vivi, was los war. Sie hatte geschlafen, hier draußen, in seinen Armen und da lag sie immer noch. An der gleichen Stelle, an der sie sich mitten in der Nacht ihre Liebe gestanden hatten. „Wir sind gleich da…“, wiederholte Nami lächelnd und verschwand. Ruffy schlief immer noch. Vorsichtig löste sie sich von ihm und weckte ihn mit einem zärtlichen Kuss. „Aufwachen Ruffy! Wir sind gleich da!“ Dieser erwachte allmählich und erblickte ihre Tränen, die sich gebildet hatten, bei dem Gedanken, Abschied nehmen zu müssen. Ruffy strich ihr diese aus dem Gesicht. „Keine Sorge. Ist doch kein Abschied für immer“, lächelte er sie an und nahm sie sogleich in den Arm. Wenig später hatten sich alle am Deck versammelt. Ihnen blieb nicht lange Zeit, sich zu verabschieden, ein paar Marineschiffe kamen ihnen schon entgegen. „Machs gut Vivi!“ „Grüß dein Land von uns!“ „Bis Bald!“ Solche und ähnliche Dinge rief die Crew ihr hinterher, während sie langsam das Beiboot, in dem Vivi saß, aufs Wasser ließen. Es war soweit… Die beiden Boote trieben nach und nach voneinander weg. Sie hörte Namis Aufforderungen an die Crew, die den Zweck hatten, dass das Schiff so schnell wie möglich zur nächsten Insel segeln konnte. „Segel setzen!“ Traurig blickte Vivi zur Flying Lamb, versuchte, nicht in Tränen auszubrechen. Sie erinnerte sich an ihre letzte Verabschiedung und auch diesmal musste sie unweigerlich anfangen zu weinen, auch wenn sie sich vorgenommen hatte, nicht zu weinen. Da erblickte sie Ruffy, der an der Reling stand und ihr zuwinkte. „Machs gut Vivi! Du wirst bestimmt eine tolle Königin!“ Ihre Tränen versiegten ein wenig, des Weiteren musste sie lächeln. *Danke Ruffy… Danke für alles!*, dachte sie sich und schaute ihm ein letztes Mal in die Augen, bevor Nami auch ihm Arbeit aufbrummte. „Menno! Nami! Darf ich mich nicht mal richtig von Vivi verabschieden?“, meinte dieser beleidigt. „Nein!“, entgegnete Nami nur. „Was meinst du, was los ist, wenn die Marine merkt, dass wir mit ihr befreundet sind!? Das Thema hatten wir das letzte Mal auch schon.“ „Aber die haben doch eh schon gesehen, dass sie von unserem Schiff gekommen ist…“ „Ja… aber sie denken, dass Vivi unsere Geisel war und wir sie nur frei gelassen haben um Zeit zu gewinnen!“ „Aber sie war doch gar nicht unsere Geisel…“ „Mensch Ruffy, du verstehst echt GAR NICHTS!!! Jetzt hör endlich auf fragen zu stellen und hilf den anderen!“ Beleidigt zog Ruffy von dannen. Es dauerte eine ganze Weile, aber schließlich hatten sie die Marine endlich abgehängt und an Deck war es wieder ruhig. Nami und Zorro kuschelten auf einer Liege. So schnell würde sie nichts mehr auseinander bringen… „Sag mal…“, flüsterte Zorro Nami sanft ins Ohr „Euer Zimmer ist doch frei, oder?“ Er hatte ein viel sagendes Grinsen auf den Lippen. „Sicher…“, entgegnete Nami lustvoll. „Hey!!!“ Zorro hatte sie auf den Arm genommen und verschleppte sie ins Mädchenzimmer. Robin lächelte. Sie würde wohl eine Weile hier draußen fest hängen, aber das störte sie wenig. Sie war eh viel zu sehr mit ihren Gedanken beschäftigt, als dass sie jetzt aufstehen wollte. Und über was könnte sie jetzt nachdenken, als…? Ja… Über Ace. Sie wollte ihn vergessen, aber so leicht war das wohl doch nicht. Sie hatte ihn nie geliebt, NIE. Trotzdem hatte sie sich damals so nach ihm gesehnt… Aber warum? Das wusste sie nicht. Er wollte sie abholen und sie wäre fast mitgekommen. Das bereute sie nun. Müsste sie sich noch einmal zwischen ihm und der Mannschaft entscheiden, würde sie auf jeden Fall die Mannschaft wählen! Ihr Blick fiel auf Sanji, der gerade aus der Küche kam und an ihr vorbeilief. *Ja, Sanji…*, dachte sie. Sie liebte ihn immer noch ein wenig… Ob sie jemals über ihn hinweg kommen würde? Ihr blieb nichts anderes übrig. Sie hatte ihn so verletzt, das würde sie sich nie verzeihen können… Und er ihr wahrscheinlich auch nicht… Trotzdem versuchte er sich nichts mehr anmerken zu lassen und sie ‚normal’ zu behandeln. Er hingegen ging zurück in die Küche, setzte sich auf einen Stuhl und seufzte. Liebe war schon eine komplizierte Sache, das wusste er besser als alle anderen auf dem Schiff. Ob er jemals die Richtige finden würde? Schwer zu sagen… Seine erste Freundin hatte er betrogen, seine zweite Freundin hatte ihn betrogen und das Mädchen, das seine dritte Freundin werden sollte, liebte einen anderen. Vielleicht sollte er endlich aufhören jedem Mädchen, das ihm über den Weg lief, anzuhimmeln und sich auf eins beschränken? Lysop und Chopper saßen an Deck und spielten Karten. Die beiden waren die einzigen, die sich gerade keine Gedanken über Liebe machten… „He Ruffy! Willst du nicht mitspielen?“, fragte Chopper. „Ne, keine Lust!“ Ruffy saß auf der Galionsfigur und dachte an Vivi. Er vermisste sie jetzt schon, aber er glaubte auch fest daran, dass sich die beiden eines Tages wieder sehen würden. Aber auch Vivi freute sich bereits auf ein Wiedersehen. Sie war mittlerweile auf einem Marineschiff auf dem Weg nach Hause. Sie schmiss sich auf ‚ihr’ Bett und dachte unentwegt an letzte Nacht. Es war so wunderschön gewesen, endlich von Ruffy im Arm gehalten und geküsst zu werden. Wie sehr hatte sie sich das immer gewünscht? Und dabei wäre es sogar fast nicht dazu gekommen, weil sie so blöd war und ihn aufgeben wollte. Aber nun hatte das ganze doch ein Happy End gehabt und sie war froh darüber. Und sie wusste, dass sie Ruffy bis in alle Ewigkeiten lieben würde... ~*~*~*~*~*~ Bis vor kurzem hatte niemanden das Wort ‚Liebe’ auf der Flying Lamb interessiert. Doch diese hatte so plötzlich auf dem Schiff Einzug gehalten, dass dies eigentlich mehr einem Wunder glich. Und besonders an dem Beispiel der Strohhüte ließ sich erkennen, dass Liebe völlig unterschiedliche Richtungen einschlagen konnte. Vielleicht hatte Ace ja Recht, als er meinte, die Liebe sei nichts weiter als ein Spiel… Ein Spiel, das man gewinnen oder verlieren kann, je nachdem, wie man spielte. Die einen finden zueinander und lieben so stark, dass ihre Liebe nie erlöschen wird. Andere lieben eine einseitige Liebe oder werden schon bald enttäuscht. Liebe kann Hoffnung aber auch Schmerz bedeuten. Das alles wissen nun auch die Crewmitglieder der Strohhutbande. Sie mussten lernen, auch an etwas zu glauben, das weit über ihre Träume und Ziele hinausging. Sie dachte, es sei weniger wert, als alles andere. Nun, auch Piraten haben etwas, was wichtiger ist als Schätze. Wichtiger als ihr Leben und wichtiger als alles andere. Es kommt einem vor, wie ein Traum, doch kann man behaupten, auch das gehört dazu. Man muss damit leben, aber ein Problem wird es nicht geben. Alles ist und bleibt ein Gefühl im Herzen. Und mit dieser Liebe im Herzen segeln sie nun ihrem nächsten Abenteuer entgegen… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ *schnief* Eine Arbeit, die 2 Wochen gedauert hat, verteilt auf Monate, in der alles abgehandelt wurde xDDD Das war das Ende der FF, ich hoffe, sie hat euch gefallen und vllt liest man sich ja bald mal wieder xD *euch umflausch* CursedCross und Dark-Nami Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)