I just wanna be with you von addyfair (wird auf eis gelegt) ================================================================================ Kapitel 2: Ein neuer Tag und die erste Begegnung ------------------------------------------------ Als Hyde wach in seinem Bett lag, wollte er nicht runter zum Frühstück gehen, denn er wusste das genau in diesem Augenblick sein Vater unten saß. Der blondhaarige hat sich wegen der letzten Nacht viele Gedanken gemacht. Er hat sich entschlossen heute nicht vor die Augen seines Vaters zu treten. Heute wollte er ihn einfach nicht sehen. Wahr ja auch kein Wunder, sein Vater hat ihn gestern angeschrien und total fertig gemacht. Hyde stand schließlich auf und ging leise ins Badezimmer das gegenüber von seinem war. Benommen und müde ging er rein und schloss die Tür hinter sich zu, tapste vorsichtig zum Waschbecken und sah in den Spiegel. Er blickte in ein trauriges, ausdrucksloses Gesicht. Man konnte ihm ansehen, dass er die ganze Nacht geweint hat. Kurz nach dem er sich die Zähne geputzt hat, stieg er in die Dusche. Das warme Wasser fiel auf ihn herab und wärmte ihn. Es tat gut, so eine Dusche, dass sich der blondhaarige darauf hin gleich viel besser fühlte. Er wahr froh zu wissen das es erst halb 6 wahr, denn um diese Zeit waren seine Eltern und sein Bruder schon arbeiten. So konnte er beruhig runter gehen um zu frühstücken. Es war kein Vater da, der ihn wieder runter machen konnte, keine Mutter die gleich angerannt kam und keinen Bruder der fragte ob alles in Ordnung sei. Er war einfach nur glücklich das niemand zu Hause war. Nachdem Frühstück räumte er noch die Küche auf, ging nach oben um seinen Rucksack zu holen, ging wieder runter, zog sich an und ging aus der Tür. Auf dem Weg zur Schule erzählt er Aya von Gestern. Aya konnte auch nichts anderes tun als zu fragen wie es ihm ging. Das war der Kleine schon gewohnt. Nach der Schule redeten sie weiter. „ Hast du Lust mit mir irgendwohin zu gehen?“ sah sie ihn fragend an und wartete auf die Antwort die auch gleich hinterher kam. „Kein Plan, ich würd am liebsten heut gar nicht mehr nach Hause gehen“. „Mmm...kann ich mir denken“ sagte sie mit traurigem Gesicht. „Wenn du willst kannst du ja zu mir, dann musst du nicht gleich wieder Heim“ sie wurde wieder fröhlicher und ein Lächeln zeigte sich auf ihrem Gesicht. Hyde hat sie planlos angesehen, er verstand immer noch nicht was sie da gerade sagte da er immer noch an gestern Abend dachte. „Du könntest einfach Hide anrufen und ihm sagen, dass du bei mir bist und etwas später nach Hause kommst, was hältst du davon Hyde?“ „Was?“ kam es nur aus seinem Mund. „Hyde, hörst du mir überhaupt zu?“ „Äh...klar warum nicht...“ „Also bist du damit einverstanden?“ „Jepp“ lächelte er. „Cool“ . Dann gingen beide zu Aya. Wie auch bei Hyde waren ihre Eltern auch arbeiten. Aya’s Haus ist sehr gemütlich und modern eingerichtet, aber auch ein bisschen altmodisch. Es war fast schon das zweite zu Hause de braunäugigen. Ihre Eltern waren beide sehr eng miteinander befreundet. Sie machten sich einen schönen Nachmittag. Es war jetzt 16.10 Uhr, als Hyde einfiel Hide Bescheid zu sagen, dass er heute später kommt, damit seine Eltern auch Bescheid wissen. Am Telefon aber überredetete Hide seinen Bruder zu einen Fußballspiel. Er wollte mit Hideto und Aya auf einem Gott verlassenen, riesigen Grundstück Fußball spielen. Das taten sie häufig wenn Hide nach seiner Arbeit Zeit für seinen Bruder hatte. Und natürlich auch für Aya. Hyde und auch Aya ließen sich überreden. Hideto erhoffte sich dadurch Ablenkung von der Sache die einfach nicht aus seinem Kopf verschwinden wollte. Auf dem Weg zum leeren Grundstück trafen die drei ein paar Jungs aus Aya’s und Hyde’s Schule. Hide fragte die drei ob sie Lust hätten mit zu spielen. „Macht dein Bruder auch mit?“ wollte einer der drei wissen. Hyde der mit Aya hinter Hide stand konnte sich schon denken warum der das fragte. Mit einem Nicken beantwortete Hide die Frage. Der Gesichtsausdruck der Typen machte Aya und Hyde stutzig. Hyde hat sich schon an das Verhalten der anderen gewöhnt, auch wenn ihn das nicht glücklich machte. „Wir machen nur mit....“ sagte der linke „....wenn wir mit Hideto nicht in einem Team sein müssen!“ „Schon klar“ sagte Hide“...er macht eh bei uns mit“ und zeigte mit dem Finger auf sich und dann auf Aya. Die Jungs waren also einverstanden. Gemeinsam gingen sie weiter bis sie schließlich am Ziel waren. Auch wenn Hyde nicht gerade voller Vorfreude war das die Jungs sich nicht mit ihm einlassen wollten, hat er sich schon an die Reaktionen der anderen gewöhnt. Für diesen Moment vergaß er seine Sorgen und hatte einfach Spaß am Spiel. Auch wenn er als Torwart nich so auf dem Feld herumrennen konnte, sowie Aya und Hide. Das war im aber so ziemlich gleichgültig, als Torwart war er trotzdem sehr gut. Sie spielten jetzt schon seit 2 Stunden und er hat immer noch keinen einzigen Ball durchgelassen. Naja, sagen wir fast keinen. Da Hyde nicht nach Hause ist um sich umzuziehen, spielte er in der Schuluniform, die er noch an hatte. Schließlich schoss das andere Team den Ball mitten ins von ihnen erbaute Tor. Und da es von ihnen gebaut wurde, hatte es kein Netz. Nur einen halben Meter hohe, in den Boden gesteckte Holz-Balken. Und so flog der Ball hindurch, nach einigen Metern rollte er schließlich auf die Stresse zu. Gleich darauf rannte Hyde los um ihn zu holen. Was er allerdings nicht bemerkte, als er schon ca. gut zwei Meter von der Straße entfernt war, ist, dass ein Mann vor dem leeren Grundstück stand und sich runterbeugte um sich den Ball zu nehmen, der ihm vor die Füße gerollt ist. Als Hyde endlich ankommt um sich den Ball zuholen wird er sogleich von dem Mann angesprochen. „Ist das dein Ball?“ fragte er gelassen ruhig. „H...hai“ sagte Hyde darauf hin. Hyde war schon etwas überrascht vom Klang der Stimme des Fremden. So eine sanfte und ruhige Stimme hörte er zum ersten Mal. „Arigato“, das war das letzte Wort das er sagte als der braunhaarige seine Sonnenbrille abnahm und Hyde in die Augen des älteren blicken konnte. Regungslos nahm er den Ball, der ihm vom größeren gereicht wurde. Hyde aber konnte seine Augen nicht von denen seines Gegenübers wenden. Er war einfach zu sehr angetarnt von den eisblauen Augen des anderen. Noch nie in seinem Leben hat er so wunderschöne eisblaue Augen gesehen. Es war zu schön um wahr zu sein. In diesem Augenblick vergaß er die Welt um sich herum, seine Gedanken, seine Freunde die hinten standen und darauf warteten das er zurückkommt, einfach alles. Er sah nur noch ihn, nur den gutaussehenden Fremden mit den eisblauen Augen. Er nahm seine Umwelt nicht mehr wahr. Er wahr zu sehr damit beschäftigt den braunhaarigen vor ihm anzusehen, der ihn nur liebevoll anlächelte. Und schon war es um ihn geschehen. Hyde war so tief versunken in den Augen des andren, dass er nicht einmal merkte wie sein Bruder und Aya ihn riefen. Sein Gegenüber aber hörte die Rufe und versucht Hyde auf sie aufmerksam zu machen. „Ähm....deine Freunde rufen nach dir“ bemerkt er kurz. Dann wurde Hyde aus seiner Traumwelt gerissen. „Hä...was?“ stammelte er hervor. Mehr brachte er nicht raus. „Ich sagte, deine Freunde rufen nach dir!“ beugte er sich leicht zu Hyde vor. Er hat inzwischen gemerkt, dass der Namen des Jungen vor ihm, Hyde zu sein schien. Der jüngere verstand zwar was der Mann vor ihm sagte, aber er selbst bracht keinen Ton raus. „ Na...du heißt doch Hyde, oder nicht?“ Hyde konnte nichts anderes tun als zu nicken. „Und deine Freunde da hinten rufen dich“, mit dem Zeigefinger macht er ich auf Aya und die anderen aufmerksam, worauf hin er seinen Blick kurz abwendet und nach hinten schaute. Dort stand Aya und rief seinen Namen. „Oh...Hai“, Hyde lächelte ihn an. „Also dann, ich muss auch weiter, war nett dich kennen zu lernen....man sieht sich“, und so ging der Fremde weiter. Hyde stand immer noch wie angewurzelt da und hat mal wieder nichts gecheckt. Warum jetzt, warum musste er gerade jetzt gehen. Ihm wurde klar das er jetzt irgendwas sagen musste bevor der Kerl über alle Berge war. Aber was? Genau das wusste er nicht. Aber warum, wusste er auch nicht so genau. Normalerweise passiert ihm so was nicht. Das er ganz plötzlich, wegen einem Typen, nicht weiß was er sagen soll. Und das sollte er sich schleunigst einfallen lassen, sonst ist der braunhaarige weg und wohlmöglich sieht er ihn nie mehr wieder. Er musste handeln und zwar schnell. Während Aya im Hintergrund auf ihn zu gerannt kam, bekam er schließlich die Wörter raus die er sich im Kopf zusammengereimt hat. „W...wie heißt du?“ fragte er so das der Mann sich kurz umdrehte, sagte er hieß Camui Gackt, lächelte, und ging. Dann war er weg als Aya endlich angekommen war und erst mal tief durch atmete. Hyde stand da und lächelte ihm hinterher. Er war froh zum Glück noch was gesagt zu haben. Es war zwar nicht viel aber immerhin wusste der Kleine zumindest den Namen des braunhaarigen. Alles in allem war er überglücklich. Aya schaute auch kurz dem Mann hinterher wandte sich dann aber zu Hyde und fuchtelte mit der Hand vor seinem noch immer grinsendem Gesicht herum. „Hallo Hyde, hörst du mich, hallooo, Erde an Hyde, Hyde, Hyde....Hyde,“ rief sie lauter. „Hä...was, hast du was gesagt?“, „Ja, ich hab dich seit ein paar Minuten lang gerufen, warum antwortest du nicht?“ „Gome nasei Aya, ich war mit meinen Gedanken grad ganz wo anders“ „Ja, das glaub ich auch“, fügte sie leicht sauer hinzu „was hast du denn gemacht und wer war dieser Kerl?“, wollte sie wissen. „Kein Plan“ „Was heißt hier kein Plan, du hast doch mit dem Kerl geredet, oder?“ „Naja...nicht wirklich“ „Was soll das denn wieder heißen?“ „Das was ich sagte, ich hab halt... irgendwie... kein einziges Wort rausgekriegt“, stammelte Hyde vor sich hin. Schließlich kam auch Hide und die anderen. Doch im Gegensatz zu Hide verschwanden die drei Jungs mit einem genervten Blick auf Hyde. „Was war’n das grad?“, wollte auch Hide wissen als es dann plötzlich von Aya kam. „Hhhhhhh....oh...mein...Gott!“, entgegnete sie voller Freude und Überraschung. „Was ist?“, die zwei Brüder im Chor. „Das ist er!“ „Wer?“, wieder beide zusammen. „Na, der Typ“ „Hä“, beide verstanden nicht was Aya damit sagen wollte und sahen sich nur an. Dann widmete sich Aya wieder Hyde zu. „Hyde das war er, verstehst du nicht, dass war ER!“, Hyde sah sie nur fragend an und wartete darauf, dass sie noch mehr dazu sagte. Hide verstand nicht im geringsten was Aya versuchte zu sagen. „Der Typ, erinnerst du dich, über was wir gestern geredet haben und jetzt ist es passiert, wie ich es dir gesagt habe...du bist ihm endlich begegnet Hyde...ihm...auf den du die ganze Zeit gewartet hast und gehofft hast das du ihn endlich triffst!“ „Moment mal, über was redet ihr eigentlich“, warf Hide dazwischen, doch Aya und Hyde, schienen ihm nicht wirklich zuzuhören. „Du meinst...“, entgegnete Hyde. „Ja“, Aya wurde immer aufgeregter. „Achwas“, sagte er. „Natürlich!“, wiedersprach Aya ihm. „Hallo, über was quascht ihr beide da?“, fragte Hide neugierig, aber er bekam einfach keine Antwort. „Bist du sicher?“, Hyde war noch immer nicht ganz überzeugt, ob es tatsächlich der Typ ist, der ihm grad begegnet ist und von dem er seine Augen nicht nehmen konnte. „Hyde, wenn du schon nicht auf meine Rufe reagierst und ich erst schreien muss bis du mich endlich hörst...“ „Hallo, hört ihr mir eigentlich zu?“ „Ich bin hundertprozentig davon überzeugt, dass dieser Typ da eben der Schlüssel zu deinem Glück ist“ „Woher willst du das denn wissen, du kennst den Typen nich mal“, kam es von dem blondhaarigen. „Äh...Leute?“, aber noch immer bekam er keine Antwort. „Ich muss ihn auch nicht kennen, um zu wissen das er der richtige ist“ „Ach quatsch“ „Doch“ „Iie“ „Doch“ „Iie!“ „Doch!“ „Leute!“ „Iie!“ „Hey!!“, brüllte Hide bis die beiden Plaudertaschen, ihn endlich wahr nahmen. „Was?!“, brüllten auch sie im Chor. „Was zum Teufel labert ihr da eigentlich??“ „Das verstehst du eh nicht...und Aya...lass uns nicht mehr drüber reden, Ok?“, Hyde wollte jetzt eh Heim. Er hatte außerdem keine Lust gehabt mit Aya zu diskutieren. Ihm war es eigentlich auch egal, ob sie recht hat oder nicht. Also holten sie ihre Sachen, die sich noch auf dem Platz befanden, auf dem sie gespielt hatten. Dann gingen die durch die Straßen der Stadt, die wie immer, voller Menschen waren. In der Woche wo die Menschen arbeiteten, ging es auf den Straßen immer stressig und hektisch zu. Überall waren Menschen die immer irgendwo hinmussten. Tokyo war also eigentlich niemals menschenleer. Ständig war was los. Das störte Hyde jedoch nicht im geringsten. Er liebt diese Stadt. Seit er denken kann lebt er schon hier. Er konnte sich nicht vorstellen , wie es wäre von hier wegzugehen. Das ist eines von Hunderten seiner Gedanken. Hyde dachte ständig über dies und das nach. Seit dem er diesem Mann begegnet ist, erinnert er sich nicht mehr über den Vorfall von gestern. Ein Vorfall von vielen. Der Blonde hatte nur den braunhaarigen, großen Mann im Kopf. An den Mann, dessen Name Camui Gackt war. Seitdem er mit den beiden anderen durch die Stadt lief, dachte er nur an ihn. Aya und Hide redeten die ganze Zeit miteinander. Hyde ging hinter ihnen her und war mit seinen Gedanken ganz wo anders. Nämlich bei dem gutaussehenden braunhaarigen mit den wunderschönen eisblauen Augen. Diese Augen und das Lächeln dieses Mannes gingen dem kleinen einfach nicht mehr aus dem Kopf. Er lies seinen Blick von den ganzen Menschen, zu den Gebäuden und Werbereklamen, wieder auf die menschenüberfüllten Straßen wandern. Er sah sich überall um, in der Hoffnung, zu finden was er sucht. Aber, wonach suchte er eigentlich. Suchte er vielleicht nach dem braunhaarigen von vorhin. Er wusste selbst nicht, was er in den Menschenmengen zu finden vermag. Und dann blieb sein Blick mitten in dem Menschenhaufen hängen. Endlich, endlich hatte er ihn gefunden. Er dachte er würde ihn nie wiedersehen. Er sah wie der Mann an den Menschen vorbei ging und sich alles ansah, dazu drehte er sich auch mal, um auch jede einzelne Werbereklamentafel und jedes Gebäude zu sehen. Bis er dann schließlich vor einem emposanten und hohen Gebäude stehen blieb und es sich genau ansah. In der Zwischenzeit überlegte sich Hyde, ob er zu ihm rüber gehn sollte, vermissen würden Aya und Hide ihn sowieso nicht, da sie zu sehr in ihr Gespräch vertieft waren. Andererseits traute er sich auch nicht wirklich, aber so ne Chance kommt wahrscheinlich nie wieder. Zudem machte er sich Gedanken was er überhaupt sagen sollte oder wenn er was falsches sagt, was er dann tun soll. Es flogen einfach zu viele Gedanken in Hyde’s Kopf herum. Zum Schluss nahm er seinen ganzen Mut zusammen und ging doch rüber. Vorbei an den ganzen Menschen die kreuz und quer irgendwohin liefen. Bis er den braunhaarigen endlich vor sich sah. Der Kleine holte noch mal tief Luft und ging auf den größeren zu. //Ok Hyde, jetzt bloß nicht durchdrehen, das ist zwar das erste mal, dass ich auf jemanden zu geh, aber wird schon nicht so schlimm werden...immerhin haben wir uns schon unterhalten und ich weiß seinen Namen...obwohl man das vorhin nich grad als Unterhaltungen zählen kann, da ich fast kein einziges Wort gesagt hab, aber ok...wird schon alles klappen...hoff ich...//. Dann blieb er neben dem Mann stehen, der um einiges größer war als Hyde selbst. „Schön, oder?“, stammelte er vorsichtig. Gackt der es durchaus hörte, stimmte ihm zu, sah ihn aber nicht an. Dann drehte Hyde sich zu ihm und fragte weiter, als sie sich vom Gebäude wegwandten. „Bist du zum rsten mal hier?“, fragt er ebenfalls etwas zurückhaltend. Gackt sah den Jungen verwundert an als beide die Straße entlang wanderten. „Wo her weißt du das? „Naja, war nicht grad schwer herauszufinden, wenn man ständig in alle Richtungen schaut und wahllos in der Gegend rumgeistert....so was merkt man halt“ „Na du scheinst ja bestens Bescheid zu wissen“, lachte Gackt. Bei diesem Lachen wurde Hyde etwas rot um die Nase und sagte vorerst nichts mehr. „Aber du hast recht, ich bin zum ersten mal hier“. Die Röte in seinem Gesicht verschwand als er das hörte. „Wie jetzt...du warst noch nie hier in Tokyo?“ Dieser Satz überraschte Hyde, wie kann ein Japaner zum ersten Mal in Tokyo sein. Daraufhin lachte Gackt kurz auf. "Ich bin tatsächlich zum ersten Mal hier, ich weiß dass das komisch klingt, ich mein, jemand der hier in Japan wohnt muss schon mal in Tokyo gewesen sein, aber eben nich bei mir“ „Aber was ist mit Urlaub, da musst du doch hier her gekommen sein, oder?“ „Iie, auch im Urlaub nicht, ich hatte....eben keine Kohle“ „Und warum?“ „Naja, sagen wir mal, ich hab es für andere Zwecke benutzt“ „Achso“ „Ja“ „Und...wie gefällt es dir bis jetzt...mmm“, Hyde wollte den Satz mit dem Namen des anderen beenden. Doch er wusste nicht wie er seinen Gegenüber anreden sollte. „Äh...Gackt, nenn mich Gackt“, daraufhin lächelten sie sich beide etwas verlegen an. „Also...“, machte er weiter „alles in allem...cool...einfach nur geil!“ beendete er den Satz und grinste Hyde an. „Und, wo wir grad dabei sind, wie heißt du eigentlich?“ „Oh...Gome...ich hab mich nich mal vorgestellt“, lächelte er. „Kein Thema“ „Ich heiß Hideto Takarai, kurz gesagt einfach Hyde...so nennen mich fast alle“, grinst wieder verlegen. Woraufhin Gackt dann auch grinsen musste. Und so ging es den ganzen Tag lang. Hyde zeigte Gackt die Stadt, erzählte ihm von seinem Leben, Gackt tat es ihm gleich. Er erzähle dem Blonden weshalb er hergekommen ist. Später waren sie noch was trinken gegangen. Aya und Hide ist es eigentlich gar nicht aufgefallen das Hyde weg war. Erst als Hide Aya nach Hause gebracht hat, bemerkten sie es. Sie hatten allerdings nicht vor nach ihm zu suchen, da sie wussten, dass er sowieso bald nach Hause kommen würde. Er war schließlich kein kleines Kind mehr, dass, wenn man es verloren hatte sofort suchen musste, weil man in Sorge um es war. Sie hatten keinen Zweifel daran, weder Aya noch Hide. Vor Aya’s Haus umarmten sie sich noch zum Abschied. Auch wenn es nur eine Umarmung war, so bedeutete es jedoch sehr viel für Aya. Denn was Hide nicht wusste war, dass Aya ihn liebte. Sie hatte es niemanden außer Hyde erzählt. Dieser gab sich natürlich mühe die beiden zu verkuppeln. Aber so einfach war das alles nicht. Jedes mal wenn er mit seinem Bruder darüber sprach, sagte er nur, er würde Aya hübsch und sehr nett finden. Mehr sagte er dazu auch nicht. Er hatte keine Lust sich jedes mal von seinem kleinen Bruder ausfragen zu lassen. Hyde war sich aber sicher, dass er sie auch mochte. Es war zwar nur eine Ahnung, aber er war sich trotzdem sicher. Inzwischen war es schon 21.10 Uhr und der dunkle Schleier hatte sich über Tokyo gelegt. Denn ganzen Abend sind Hyde und Gackt in der Stadt rumgelaufen, waren was trinken und haben geredet. Hyde und Gackt waren nun vor dem Cafe’, in dem sie kurz zuvor gewesen sind. Dann holte Hyde das Handy aus der Hosentasche und schaute drauf. 21.10 Uhr. Ihm fiel ein, dass er zum Abendessen zu Hause sein sollte. „Ach du scheiße!“, kam es plötzlich von dem Blonden „Was ist?“, frage Gackt daraufhin. Die plötzliche Sorge verwunderte ihn. „Ich müsste eigentlich schon längst zu Hause sein, wegen Abendessen, scheiße!“ „Na, dann kommst du eben ein paar Minuten weniger oder ein paar mehr zu spät“, warf Gackt cool und gelassen ein (das muss man sich mal vorstellen, Hyde regt sich auf und macht sich Sorgen und er steht einfach daneben, cool, gelassen, ruhig und ohne auch den kleinsten Funken Panik oder Sorge). „Nein, meine Eltern bringen mich um wenn ich zu spät komme, besonders mein Vater!“, wiedersprach er Gackt. Er schien wirklich irgendwie in Panik zu sein. Gackt fragte sich warum. Es ist doch wohl kein Verbrechen, wenn man zu spät zum Essen kommt. Er selbst ist damals immer zu spät gekommen. Manchmal ½ , ja sogar 1 Stunde oder auch mehr. Er wusste es nicht mehr so genau. Aber seine Eltern haben ihm deshalb nicht gleich den Kopf abgehackt. Er fragte sich, ob der Vater des Kleinen vielleicht irgendwelche Probleme hatte. „Wieso, hat dein Vater Probleme?“, fragte er spöttisch. „Naja....“, sagte Hyde zurückhaltend. „Also hat er Probleme, was denn für welche, psychische vielleicht“, fügte er dann hinzu. „Iie, es ist nur, er mag es eben nicht wenn ich zu spät komme...das ist alles“ „Aha...“, zischte der braunhaarige. Er schien Hyde nicht wirklich zu glauben. Aber er würde schon noch rausfinden was da los ist. Dann sagte Gackt noch dazu. „Dann...solltest du jetzt gehen“ „Hai...“ Hyde war enttäuscht das er jetzt nach Hause musste. Er wollte eigentlich gar nicht, da der Abend mit Gackt grade so schön war. Aber wenn er nicht ging würde sein Vater ganz bestimmt wieder austicken. Und dann würde es für ihn keine angenehme Nacht werden. Die beiden standen unter einer Straßenlaterne und starten auf den Boden. Sahen sich aber auch ab und zu an. Dann fing der eisblauäugige an zu sprechen. „Also dann, vielleicht sehen wir und bald wieder“, er lächelte Hyde in kurzen Abschnitten an. Daraufhin lächelte auch der blondhaarige ihn an und sah verlegen auf den Asphalt zurück, sah aber immer wieder kurz zu Gackt hoch. Dabei waren seine Hände in die Hosentasche gesteckt. „Also...ich muss da lang“, zeigt Gackt dann mit dem Daumen nach hinten. „Hai, ich muss dort lang“, sagte Haido und zeigte von ihm aus nach hinten, genau wie Gackt. „Na dann, sayonara Hyde“, sagte er in einer sanften und leiseren Stimme. Er lächelte ihn noch an, drehte sich um und ging. Hyde der seinen Blick wieder Gackt zuwandte sah ihm noch hinter her. „Sayonara“, kam es leise aus seinem Mund, aber so das Gackt es nicht mehr richtig hörte. In diesem Moment hatte man das Gefühl er wäre traurig und würde gleich feuchte Augen bekommen. Er war zwar traurig, aber zum weinen, war ihm nicht zumute. Schließlich drehte er sich nach kurzer Zeit um und ging. Dann drehte sich Gackt noch einmal nach dem Jungen um. „Hyde!“, rief er noch heraus. Hyde drehte sich natürlich um, als er seinen Namen hörte und blicke den Größeren an. „Ich.....ich würd dich morgen gern wieder sehn!“, rief er ihm noch grinsend zu. Hyde sah ihn daraufhin nur bedröppelt an. //Hä...hab ich mich grad verhört, oder hat er gesagt er will mich wieder sehn....mich!...morgen!!...// Hyde konnte nicht so richtig begreifen was der andere sagte. Plötzlich machte sich Nervosität wieder in ihm breit und er begann irgendwas vor sich her zu stammeln. „Äh...hai,...ich meine nein...ich meine...äh...ich....ich muss jetzt gehen, also, machs gut!“, schnell drehte er sich um und beeilte sich. Zuerst ging er schnell, später rannte er. Gackt der von Hyde, anstatt einer Antwort, irgendein wirres Zeug gesagt bekam, lächelte und schüttelte den Kopf. //Er ist wirklich süß.// Dann lachte er kurz, und leise. Und machte sich schließlich auf den Weg. Auf dem Weg nach Hause dachte Hyde darüber nach, was Gackt zu ihm sagte. Er sagte er wolle ihn wieder sehn...schon Morgen. Der Kleine konnte es immer noch nicht wirklich glauben. Langsam gesteht er sich ein, ob das was Aya sagte sogar tatsächlich stimmte. Von da an hatte Hyde nur noch diese eine Frage im Kopf. Er wusste, wenn er jetzt nach Hause kommt, wird sein Vater hundert pro rumstressen und irgendein Kommentar über ihn ablassen. Das tat er immer. Das war schon reine Gewohnheit, für Hyde geworden. Das war Hyde aber so ziemlich egal, denn nichts konnte ihm jetzt seine gute Laune vermiesen. Nichts. Hoffte er jedenfalls. Es war jetzt ungefähr 21.30 Uhr als Hyde zu Hause ankommt und schon seine Eltern herbei schreiten hörte. Auch wenn es dem blondhaarigen egal war, was sie jetzt sagen würden, hatte er trotzdem keinen bock drauf, sich ihr Gelaber anzuhören. Als er sich gerade die Schuhe auszog und dabei war seine Jacke aufzuhängen, standen auch schon seine Eltern vor ihm. Und sein Vater sah nicht grad glücklich aus. „Wo zur Hölle bist du gewesen!?“, fragte sein Vater ernst. Ihm war klar das Hide mit Sicherheit schon zu Hause war. „Ich bin noch ein bisschen mit Aya um die Häuser gezogen“, sagte er mit etwas leiserer Stimmte, als er seine Jacke aufgehängt hatte und nun vor ihnen stand. „Haben wir nicht ausgemacht das du zum Abendessen zu Hause bist und außerdem hast du Morgen Schule!“ „Ich bin aber kein kleines Kind mehr und außerdem dürfen die anderen auch noch draußen bleiben!“, wiedersprach ihm Hyde mit erhobener Stimme (Ich hoffe ihr versteht das, is ja so eine Streit zwischen Vater und Sohn). „Das was die anderen machen interessiert mich nicht Hideto, wenn du zum Abendessen zu Hause sein sollst, dann bist du gefälligst auch da verstanden?!“, entgegnete er ihm mit lauterer und ernsterer Stimme. Aber Hyde antwortete nicht darauf. „Ich sagte, verstanden?!“. Hyde wurde leiser. „Hai, Gome nasai“ “Schon gut Schatz, ich hab dein Essen in der Mikrowelle aufgewärmt, du kannst hingehn und was essen“, sagte die Mutter mit, wie immer sanfter und ruhiger Stimme. „Arigat-„ „Oh nein, nichts da, für heute bekommst du nichts mehr und jetzt geh in dein Zimmer, ich will dich nicht mehr sehn!“ Noch bevor Hyde sich für die Fürsorge seiner Mutter bedanken konnte, platzte sein Vater wieder mittenrein. „Nani, date...“ „Ich sagte geh in dein Zimmer oder hat dir deine abartige Homosexulleart schon das Gehör verschlechtert“. Hyde wusste das so etwas kommen musste. Sein Vater sagte ständig so was verletzendes in der Art. Es ist schließlich Altag für ihn geworden, ununterbrochen irgendwelche dämlichen Kommentare aus Vater’s Mund zu hören. Und das schlimmste war das er nicht weghören konnte. Wütend über die Worte seines Vaters verzog er das Gesich und rannt kurzerhand in sein Zimmer und knallte die Tür hinter sich zu. Er konnte nichts anderes tun als seine Wut und Verletzlichkeit frei zu lassen. Er trat mit dem Fuß gegen sein Bett und ließ sich schließlich auf dieses fallen. Er war einfach zu müde und gleichzeitig zu glücklich um sich darüber aufzuregen. Er bekam nicht mit wie sich seine Eltern unten stritten. Das einzige was er wollte, war einfach einzuschlafen und auf den nächsten Tag zu warten. Denn dann wollte Gackt ihn wieder sehn. Immerhin wussten sie jetzt fast alles von einander. Also richtete Hyde seine Sachen für Morgen, machte sich Bettfertig und schlief dann ein. Und auch im Schlaf dachte er an den braunhaarigen. Im selben Moment saß Gackt vorm neuen Fernseher und zappte durchs Programm. Aber auch er blieb nicht verschont und dachte an Hyde. Hyde war ihm gleich von Anfang an aufgefallen. Dieses Gesicht mit der zarten Haut, den schönen braunen Augen und dieser zierlicher Körper. Einfach alles an dem Kleinen faszinierte Gackt. So einen Jungen hatte er noch nie kennengelernt und er war froh das die ersten Tage in Tokyo so gut anfangen haben. Er war unglaublich glücklich in diesem Moment und das sah man ihm in diesem Augenblick auch an. Mit einem ständig aufkommendem Lächeln im Gesicht freute er sich schon auf den nächsten Tag, wo er den kleinen Blonden wieder sehen würde. Und wie es mit den beiden weiter geht erfahrt ihr im nächsten Kapitel, der auch bald folgen wird. Ich hoffe dieses Kapitel hat euch gefallen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)