Short Stories von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Akt 1-3 ------------------ 1. Akt: "Ahnest du den Schöpfer, Welt? Such ihn über'm Sternenzelt!" Wenn ich die Augen schloss, sah ich immer wieder das gleiche Bild. Ich schwebte sanft über Boden und breitete meine Arme aus, als wolle ich damit sagen, dass ich die ganze Welt umarmen wollte. Die Haare ließen sich vom Wind zurück treiben. Kein Wort war zu hören, die Halle war ganz still. Plötzlich wurde die Tür aufgemacht. "Cherry!" Mit einem mal wurde mein Name genannt, und die Stille unterbrochen. "Bist du noch immer auf der Eisbahn?" Ich setzte meinen rechten Fuß auf dem Boden ab, und sah ihn an. "Ja.. warum auch nicht?" , war meine Antwort. "Ich weiß ja, morgen ist deine Meisterschaft... aber musst du so spät noch üben?" "Aber Paps! Ich muss mich doch vorbereiten!" Er wandte seinen Blick ab und meinte: "Du musst morgen früh raus, wir fahren nach Hause, und dann gehst du sofort zu Bett." Ich nickte enttäuscht und begann danach ganz langsam wieder zu fahren. Es war ganz kurz bis ich an der Bande ankam, und meine Schuhe austauschte. Mein Vater packte mich an der Hand, und zog mich nach draußen zum Auto, da ich schon ziemlich kraftlos war. Bevor wir die Eislaufhalle verließen, hängte er mir eine Jacke über die Schultern, die er vorher aus meinem Spind geholt hatte. Er gab mir dabei auch gleich die Schlüsseln dafür zurück, die ich heute zu Hause vergessen hatte. Ich stieg in das Auto und ließ die Orte an mir vorbei fliegen. "Vorbei..fliegen..?" murmelte ich. "Hä?" sagte mein Vater. Ich schüttelte den Kopf, um zu sagen, das nichts wäre, wenngleich ich ihm mit dem Zeigefinger Richtung Straße deutete, was heißen sollte, dass er auf den Straßenverkehr achten soll. Es wurde wieder ganz still im Auto. Ich starrte aus dem Fenster. Im Himmel sah ich eine Eiskunstläuferin laufen. Ich war etwas geschockt und dachte mir in dem Moment: "Oh nein, bitte keine Halluzinationen!" Doch diese Frau schwebte tatsächlich da oben. Ich sah genauer hin, und bemerkte etwas schimmriges, an den Seiten. Es waren Flügeln. Sie passten sich am Körper an und flogen mit im 3/4 Takt. Als es später wurde, beobachtete ich sie noch immer, wie gazellengleich sie Sprünge machte, wie sie Pirouetten erschaffte, während sie noch in der Luft flog. Ich bekam ein Gefühl, als wolle ich jetzt wieder auf die Eisbahn. Das Bild der Eiskunstläuferin im Himmel wurde immer kleiner.. ich schloss öangsam meine Augen... Jemand rüttelte an mir. "rry...Cherry!" rief eine Stimme. ich machte meine Augen auf, und blickte in das Gesicht meines Vaters. "Huh?" sagte ich. "Mäuschen, wir sind da." Ich ribbelte meine Augen und stand langsam auf, obwohl ich nicht sehr weit aufstehen konnte. Es war nicht viel Platz im Auto. Ausserdem brauchte ich meinen Kopf noch. Ich stieg aus aus, und machte die Türe zu. "Oh nein, Cherry, du hast deine Tasche im Auto gelassen." meinte Paps entsetzt, und sperrte das Auto mit einem Klick wieder auf. "Oh, tut mir leid." sagte ich, und schlug mir mit der flachen Hand gegen die Stirn. "Hier!" rief er, und schmiss mir die Sachen gegen den Bauch. Ich erschrak und ribbelte meinen Bauch, da ich nicht damit gerechnet hatte. Es war noch ein kleines Stückchen, bis zu unserem Haus. Meistens nutzten wir die Zeit um mit einander bis dorthin zu reden. "Zu welcher Musik wirst du morgen laufen, Cherry?" "Zu Empereor." gab ich als Antwort. "Oh! Ich mag dieses Lied." sagte er. Ich lachte ihn an. "Empereor ist doch irgendeine Symphonie von Beethoven, oder?!" grübelte er. "Ja stimmt. Und zwar die fünfte..." "Ach ja genau.." kam von der Seite meines Vaters. Kurze Stille. "Paps..." begann ich. "Was denn?" "Ich habe heute am Sternenzelt so eine schöne Eiskunstläuferin gesehen" Paps sah mich verwirrt an. "Was ist los mit dir?" "Vater, aber es stimmt..! Im Aut-" Mein Vater fing plötzlich laut an zu lachen. "Wa..Warum lachst du?" "Chery-chan, du hast im Auto geträumt!" "Ah so.." Von weitem konnte man noch Paps Gelächter und mein "Gemein" hören, während die Lichter der Straßenlampen hinter uns immer mehr verschwammen.. -ENDE- 2. Akt: "Tayo no Ichiwaru" Als ich 17 war, machte ich an einem Wintertag eine seltsame Begegnung. Es war 13 Uhr, und ich befand mich in Shinjuku, einem Einkaufsviertel in Tokyo. Ich wollte mir etwas zu Anziehen kaufen und eventuell wollte ich auch zum Friseur. Ich durchstöberte viele Geschäfte, probierte Hosen, Röcke, Jeans, T-Shirts, Kleider, und Blusen an, doch nichts wollte so richtig passen, oder gefallen. Enttäuscht setzte ich mich in ein Café und trank Cappucino. Ich schlürfte fröhlich vom Genuss des Kaffees vor mich hin, und beeilte mich auch ein wenig, weil ich mich entschlossen hatte, schnell wieder nach Hause zu gehen. Ich schrie bezahlen, und seltsamerweise kam keine Antwort zurück. Ich sagte es noch einmal, und zwar ziemlich gereizt. Ein netter Kellner kam dann zu mir, und entschuldigte sich, da er so viel zu tun gehabt hatte. Ich ließ mich von seiner höflichen Art nicht beeindrucken, und sagte laut genervt: "Ihr Problem. Beim nächsten Mal gehe ich einfach." Er zeigte kein angenervtes Gesicht, dass ich erwartet hatte. Der Kellner lächelte mich unentwegt an, ohne irgendeiner anderen Reaktion. Meine Mundwinkel hingegen blieben unten - mit so einer Masche konnte man mich nicht zum weich werden bringen. Nach ein paar Wochen kam ich wieder in das Café - selbe Situation - und ich war echt frustriert wegen der Klamottengeschichte. Normalerweise brauche ich höchstens 30 Minuten um etwas passendes zu finden. Ich war eben kein Dauershopper. Immer wenn ich in dem Café war, sah ich diesen Kellner. Ich schätze ihn auf 16 Jahre. Und wie ich dann erfahren habe, stimmte es. Obwohl ich immer schnippisch ihm gegenüber war, flippte er nie aus. Mit der Zeit begann ich ihn zu mögen, auch wenn ich ihm das nicht so recht zeigte. So wie meistens hatte ich mir zu Frühlingsbeginn einen Eiscafé geleistet, der für mich symbolisch den Sommer einleiten soll. Ich redete mit dem Kellner und bemerkte nichts. Als er frei hatte, trafen wir uns außerhalb des Cafés und setzten uns auf eine Brücke über einem Zug. Wir redeten viel und ich fand unsere Gespräche lustig. Kurze Stille. Er lächelte und meinte: "Wie heißt du eigentlich?" "Ach ja! Ich heiße Sammi." "Ich bin Shinda" Kurze Stille. "Kann es vielleicht sein, dass du Ausländerin bist?" "Ja! Ursprünglich komme ich aus den USA, aber ich lebe schon lange hier." "Ach so" "Ich verstehe nicht viel, aber das meiste schon." Ein paar Sekunden nach diesem Gespräch verabschiedeten wir uns. Ich musste nach Hause, da es schon recht spät war. Ich hetzte zur Bahn, als mir jemand in die Rippen stieß. "VERDAMMT NOCHMAL! PASS DOCH AUF!" wollte ich schreien, doch... Shinda stand vor mir. "Sa... Sammi... hol.. Hilfe.." Ich raste so schnell ich konnte zu einer Telefonzelle, da ich mein Handy verloren hatte. Im Krankenhaus beobachtete ich Shinda noch ein wenig. "Hoffentlich..." Am nächsten Tag besuchte ich das Café wieder und nach einer Woche fragte ich nach ihm, gemeinsam mit einer Freundin, die währenddessen draußen wartete. "Wie geht es ihm?" "W.. weißt du nicht..?" sagte eine Kellnerin. "Was?" sagte ich. "Er ist tot!" Ich verließ das Café. "Mina... oh gott... nein..." Tränen kamen aus meinen Augen. "Was ist los?" sagte sie und stürzte auf mich zu. "Er ist tot...!" Mina umarmte mich. Es dauerte eine halbe Stunde bis ich mich beruhigte hatte. "Du.." "Hm?" Mina schaute mich an. "..." Ich starrte den Mond am Himmel an. "Kann es sein... dass Shinda.. tot bedeutet..?" -ENDE- 3.Akt: "Cold Eyes" Mitternacht. Die Uhr im Raum schlug 12. Sarah sah auf die Uhr. Ihr Vater saß neben ihr, und las Zeitung. Sie starrte weiterhin die Uhr an. "Hör auf zu schlagen... zu schlagen..." Sie wiederholte die Worte in ihren Gedanken. "Sarah! Komm, hilf mir beim Abwasch." Ihre Mutter kam ins Wohnzimmer, und trat genau vor Sarahs Füßen. Ihr Vater sah nicht einmal von der Zeitung auf. "Wieso hörst du nicht?" "Wieso sollte ich auf dich hören. Du bist nichts für mich. Ich werde dir nicht helfen." Ein Knall erfüllte den sonst so leisen Raum. Sarah hatte eine Ohrfeige bekommen. "Was denkst du dir eigentlich?!" fragte ihre Mutter. "Dass du ein kranker Mensch bist." antwortete Sarah. Dafür fing sie noch eine Ohrfeige. Sarah kümmerte es nicht. Sie sah ihre Mutter einfach nur an. Ihre Mutter schleifte sie an den Haaren in die Küche. "Ich habe gesagt, du wirst mir helfen, verdammt." Sarah schrie vor Schmerz auf. Ein Büschel Haare flog von ihrem Kopf. Sie begann mit ihren Händen um sich zu schlagen, und stieß dabei ein paar Sachen um. Als ihre Mutter sie bis in die Küche bekommen hatte, löste sie sich von Sarahs Kopf. Sarah stand auf. "Nimm das. Wasch es ab." befahl ihre Mutter. "Nein." Mit einem Tritt landete das Mädchen auf dem Boden. Sarah krachte mit dem Kopf gegen den Kühlschrank. "Wein ruhig... du darfst ruhig weinen.. es würde mich freuen.." begann ihre Mutter. Sarah wischte sich die Tränen aus den Augen. Sie keuchte, und richtete sich ein wenig auf. Blut klebte an ihren Händen. Ihre Mutter wartete auf eine Antwort. Sarah blickte ihrer Mutter in die Augen. Ihr Blick war erstarrt. Sarah öffnete ihren Mund. "Du würdest nicht einmal einem kleinen Vögelchen helfen, das einen gebrochenen Flügel hat... " sagte Sarah. "Ja, du hast Recht. ich würde dem Vögelchen den Kopf abreissen." Sarahs Mutter biss sich belustigt in die Unterlippe. "Du bist so kalt. Sag mir, was kann dich noch verändern?" Sarah schloss ihre Augen ein wenig. "Sarah, Schätzchen. Dein Tod würde mich verändern." "Du bist so krank... " "Was bin ich? Nicht weniger krank als du, Sarah." "Du bist ein kranker Mensch." "Nenn mich Mutter." wiederholte sie. "Kranker Mensch." sagte Sarah. Ihre Mutter erstarrte. "Kranker Mensch. Kranker Mensch. Kranker Mensch. Kranker Mensch." Sarah holte noch einmal keuchend Luft. "Kranker Mensch." "Nenn mich Mutter!!" Ein Fuß sauste in Sarahs Gesicht. Blut quoll unaufhörlich aus Sarahs Nase. Sarah stand auf, und stürmte auf ein Messer zu. Sie packte es, undd schnitt sich in die Hand. Mit der anderen Hand nahm sie das Messer am richtigen Ende und hielt es gegen ihre Mutter. "Nein! Mach das nicht!" Sarahs Mutter schrie hysterisch. In ihren Augen war Panik. "Mutter" sagte Sarah, und stieß das Messer in die Brust ihrer Mutter. -ENDE- Aso, Leute. Das wars jz mal. Bald kommt Kapitel 2. Juhuu! (jedenfalls für mich ^^) also.. cya!! Freaky-chan (ach ja.. ich freue mich auf kommis) =3 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)