Short Stories von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Akt 1-3 ------------------ 1. Akt: "Ahnest du den Schöpfer, Welt? Such ihn über'm Sternenzelt!" Wenn ich die Augen schloss, sah ich immer wieder das gleiche Bild. Ich schwebte sanft über Boden und breitete meine Arme aus, als wolle ich damit sagen, dass ich die ganze Welt umarmen wollte. Die Haare ließen sich vom Wind zurück treiben. Kein Wort war zu hören, die Halle war ganz still. Plötzlich wurde die Tür aufgemacht. "Cherry!" Mit einem mal wurde mein Name genannt, und die Stille unterbrochen. "Bist du noch immer auf der Eisbahn?" Ich setzte meinen rechten Fuß auf dem Boden ab, und sah ihn an. "Ja.. warum auch nicht?" , war meine Antwort. "Ich weiß ja, morgen ist deine Meisterschaft... aber musst du so spät noch üben?" "Aber Paps! Ich muss mich doch vorbereiten!" Er wandte seinen Blick ab und meinte: "Du musst morgen früh raus, wir fahren nach Hause, und dann gehst du sofort zu Bett." Ich nickte enttäuscht und begann danach ganz langsam wieder zu fahren. Es war ganz kurz bis ich an der Bande ankam, und meine Schuhe austauschte. Mein Vater packte mich an der Hand, und zog mich nach draußen zum Auto, da ich schon ziemlich kraftlos war. Bevor wir die Eislaufhalle verließen, hängte er mir eine Jacke über die Schultern, die er vorher aus meinem Spind geholt hatte. Er gab mir dabei auch gleich die Schlüsseln dafür zurück, die ich heute zu Hause vergessen hatte. Ich stieg in das Auto und ließ die Orte an mir vorbei fliegen. "Vorbei..fliegen..?" murmelte ich. "Hä?" sagte mein Vater. Ich schüttelte den Kopf, um zu sagen, das nichts wäre, wenngleich ich ihm mit dem Zeigefinger Richtung Straße deutete, was heißen sollte, dass er auf den Straßenverkehr achten soll. Es wurde wieder ganz still im Auto. Ich starrte aus dem Fenster. Im Himmel sah ich eine Eiskunstläuferin laufen. Ich war etwas geschockt und dachte mir in dem Moment: "Oh nein, bitte keine Halluzinationen!" Doch diese Frau schwebte tatsächlich da oben. Ich sah genauer hin, und bemerkte etwas schimmriges, an den Seiten. Es waren Flügeln. Sie passten sich am Körper an und flogen mit im 3/4 Takt. Als es später wurde, beobachtete ich sie noch immer, wie gazellengleich sie Sprünge machte, wie sie Pirouetten erschaffte, während sie noch in der Luft flog. Ich bekam ein Gefühl, als wolle ich jetzt wieder auf die Eisbahn. Das Bild der Eiskunstläuferin im Himmel wurde immer kleiner.. ich schloss öangsam meine Augen... Jemand rüttelte an mir. "rry...Cherry!" rief eine Stimme. ich machte meine Augen auf, und blickte in das Gesicht meines Vaters. "Huh?" sagte ich. "Mäuschen, wir sind da." Ich ribbelte meine Augen und stand langsam auf, obwohl ich nicht sehr weit aufstehen konnte. Es war nicht viel Platz im Auto. Ausserdem brauchte ich meinen Kopf noch. Ich stieg aus aus, und machte die Türe zu. "Oh nein, Cherry, du hast deine Tasche im Auto gelassen." meinte Paps entsetzt, und sperrte das Auto mit einem Klick wieder auf. "Oh, tut mir leid." sagte ich, und schlug mir mit der flachen Hand gegen die Stirn. "Hier!" rief er, und schmiss mir die Sachen gegen den Bauch. Ich erschrak und ribbelte meinen Bauch, da ich nicht damit gerechnet hatte. Es war noch ein kleines Stückchen, bis zu unserem Haus. Meistens nutzten wir die Zeit um mit einander bis dorthin zu reden. "Zu welcher Musik wirst du morgen laufen, Cherry?" "Zu Empereor." gab ich als Antwort. "Oh! Ich mag dieses Lied." sagte er. Ich lachte ihn an. "Empereor ist doch irgendeine Symphonie von Beethoven, oder?!" grübelte er. "Ja stimmt. Und zwar die fünfte..." "Ach ja genau.." kam von der Seite meines Vaters. Kurze Stille. "Paps..." begann ich. "Was denn?" "Ich habe heute am Sternenzelt so eine schöne Eiskunstläuferin gesehen" Paps sah mich verwirrt an. "Was ist los mit dir?" "Vater, aber es stimmt..! Im Aut-" Mein Vater fing plötzlich laut an zu lachen. "Wa..Warum lachst du?" "Chery-chan, du hast im Auto geträumt!" "Ah so.." Von weitem konnte man noch Paps Gelächter und mein "Gemein" hören, während die Lichter der Straßenlampen hinter uns immer mehr verschwammen.. -ENDE- 2. Akt: "Tayo no Ichiwaru" Als ich 17 war, machte ich an einem Wintertag eine seltsame Begegnung. Es war 13 Uhr, und ich befand mich in Shinjuku, einem Einkaufsviertel in Tokyo. Ich wollte mir etwas zu Anziehen kaufen und eventuell wollte ich auch zum Friseur. Ich durchstöberte viele Geschäfte, probierte Hosen, Röcke, Jeans, T-Shirts, Kleider, und Blusen an, doch nichts wollte so richtig passen, oder gefallen. Enttäuscht setzte ich mich in ein Café und trank Cappucino. Ich schlürfte fröhlich vom Genuss des Kaffees vor mich hin, und beeilte mich auch ein wenig, weil ich mich entschlossen hatte, schnell wieder nach Hause zu gehen. Ich schrie bezahlen, und seltsamerweise kam keine Antwort zurück. Ich sagte es noch einmal, und zwar ziemlich gereizt. Ein netter Kellner kam dann zu mir, und entschuldigte sich, da er so viel zu tun gehabt hatte. Ich ließ mich von seiner höflichen Art nicht beeindrucken, und sagte laut genervt: "Ihr Problem. Beim nächsten Mal gehe ich einfach." Er zeigte kein angenervtes Gesicht, dass ich erwartet hatte. Der Kellner lächelte mich unentwegt an, ohne irgendeiner anderen Reaktion. Meine Mundwinkel hingegen blieben unten - mit so einer Masche konnte man mich nicht zum weich werden bringen. Nach ein paar Wochen kam ich wieder in das Café - selbe Situation - und ich war echt frustriert wegen der Klamottengeschichte. Normalerweise brauche ich höchstens 30 Minuten um etwas passendes zu finden. Ich war eben kein Dauershopper. Immer wenn ich in dem Café war, sah ich diesen Kellner. Ich schätze ihn auf 16 Jahre. Und wie ich dann erfahren habe, stimmte es. Obwohl ich immer schnippisch ihm gegenüber war, flippte er nie aus. Mit der Zeit begann ich ihn zu mögen, auch wenn ich ihm das nicht so recht zeigte. So wie meistens hatte ich mir zu Frühlingsbeginn einen Eiscafé geleistet, der für mich symbolisch den Sommer einleiten soll. Ich redete mit dem Kellner und bemerkte nichts. Als er frei hatte, trafen wir uns außerhalb des Cafés und setzten uns auf eine Brücke über einem Zug. Wir redeten viel und ich fand unsere Gespräche lustig. Kurze Stille. Er lächelte und meinte: "Wie heißt du eigentlich?" "Ach ja! Ich heiße Sammi." "Ich bin Shinda" Kurze Stille. "Kann es vielleicht sein, dass du Ausländerin bist?" "Ja! Ursprünglich komme ich aus den USA, aber ich lebe schon lange hier." "Ach so" "Ich verstehe nicht viel, aber das meiste schon." Ein paar Sekunden nach diesem Gespräch verabschiedeten wir uns. Ich musste nach Hause, da es schon recht spät war. Ich hetzte zur Bahn, als mir jemand in die Rippen stieß. "VERDAMMT NOCHMAL! PASS DOCH AUF!" wollte ich schreien, doch... Shinda stand vor mir. "Sa... Sammi... hol.. Hilfe.." Ich raste so schnell ich konnte zu einer Telefonzelle, da ich mein Handy verloren hatte. Im Krankenhaus beobachtete ich Shinda noch ein wenig. "Hoffentlich..." Am nächsten Tag besuchte ich das Café wieder und nach einer Woche fragte ich nach ihm, gemeinsam mit einer Freundin, die währenddessen draußen wartete. "Wie geht es ihm?" "W.. weißt du nicht..?" sagte eine Kellnerin. "Was?" sagte ich. "Er ist tot!" Ich verließ das Café. "Mina... oh gott... nein..." Tränen kamen aus meinen Augen. "Was ist los?" sagte sie und stürzte auf mich zu. "Er ist tot...!" Mina umarmte mich. Es dauerte eine halbe Stunde bis ich mich beruhigte hatte. "Du.." "Hm?" Mina schaute mich an. "..." Ich starrte den Mond am Himmel an. "Kann es sein... dass Shinda.. tot bedeutet..?" -ENDE- 3.Akt: "Cold Eyes" Mitternacht. Die Uhr im Raum schlug 12. Sarah sah auf die Uhr. Ihr Vater saß neben ihr, und las Zeitung. Sie starrte weiterhin die Uhr an. "Hör auf zu schlagen... zu schlagen..." Sie wiederholte die Worte in ihren Gedanken. "Sarah! Komm, hilf mir beim Abwasch." Ihre Mutter kam ins Wohnzimmer, und trat genau vor Sarahs Füßen. Ihr Vater sah nicht einmal von der Zeitung auf. "Wieso hörst du nicht?" "Wieso sollte ich auf dich hören. Du bist nichts für mich. Ich werde dir nicht helfen." Ein Knall erfüllte den sonst so leisen Raum. Sarah hatte eine Ohrfeige bekommen. "Was denkst du dir eigentlich?!" fragte ihre Mutter. "Dass du ein kranker Mensch bist." antwortete Sarah. Dafür fing sie noch eine Ohrfeige. Sarah kümmerte es nicht. Sie sah ihre Mutter einfach nur an. Ihre Mutter schleifte sie an den Haaren in die Küche. "Ich habe gesagt, du wirst mir helfen, verdammt." Sarah schrie vor Schmerz auf. Ein Büschel Haare flog von ihrem Kopf. Sie begann mit ihren Händen um sich zu schlagen, und stieß dabei ein paar Sachen um. Als ihre Mutter sie bis in die Küche bekommen hatte, löste sie sich von Sarahs Kopf. Sarah stand auf. "Nimm das. Wasch es ab." befahl ihre Mutter. "Nein." Mit einem Tritt landete das Mädchen auf dem Boden. Sarah krachte mit dem Kopf gegen den Kühlschrank. "Wein ruhig... du darfst ruhig weinen.. es würde mich freuen.." begann ihre Mutter. Sarah wischte sich die Tränen aus den Augen. Sie keuchte, und richtete sich ein wenig auf. Blut klebte an ihren Händen. Ihre Mutter wartete auf eine Antwort. Sarah blickte ihrer Mutter in die Augen. Ihr Blick war erstarrt. Sarah öffnete ihren Mund. "Du würdest nicht einmal einem kleinen Vögelchen helfen, das einen gebrochenen Flügel hat... " sagte Sarah. "Ja, du hast Recht. ich würde dem Vögelchen den Kopf abreissen." Sarahs Mutter biss sich belustigt in die Unterlippe. "Du bist so kalt. Sag mir, was kann dich noch verändern?" Sarah schloss ihre Augen ein wenig. "Sarah, Schätzchen. Dein Tod würde mich verändern." "Du bist so krank... " "Was bin ich? Nicht weniger krank als du, Sarah." "Du bist ein kranker Mensch." "Nenn mich Mutter." wiederholte sie. "Kranker Mensch." sagte Sarah. Ihre Mutter erstarrte. "Kranker Mensch. Kranker Mensch. Kranker Mensch. Kranker Mensch." Sarah holte noch einmal keuchend Luft. "Kranker Mensch." "Nenn mich Mutter!!" Ein Fuß sauste in Sarahs Gesicht. Blut quoll unaufhörlich aus Sarahs Nase. Sarah stand auf, und stürmte auf ein Messer zu. Sie packte es, undd schnitt sich in die Hand. Mit der anderen Hand nahm sie das Messer am richtigen Ende und hielt es gegen ihre Mutter. "Nein! Mach das nicht!" Sarahs Mutter schrie hysterisch. In ihren Augen war Panik. "Mutter" sagte Sarah, und stieß das Messer in die Brust ihrer Mutter. -ENDE- Aso, Leute. Das wars jz mal. Bald kommt Kapitel 2. Juhuu! (jedenfalls für mich ^^) also.. cya!! Freaky-chan (ach ja.. ich freue mich auf kommis) =3 Kapitel 2: Akt 4-6 ------------------ Hey liebe Leute, hier gehts weiter ^^ Viel Spaß! 4. Akt "Vergangenheitsgeschehnisse" Nach drei Jahren in der Kleinstadt zog ich gemeinsam mit meiner Schwester um. Wir mochten das Dorf sehr, und konnten uns davon nur schwer trennen. Der Himmel, die Luft, die Atmosphäre war die beste, die ich mir je vorstellen konnte. Die Ausflüge zu dem Wald, die wir jeden Tag unernommen hatten, würden sich in Zukunft auf einmal im Monat beschränken. Ich knuffte meine Schwester ganz leicht in die Wange, bis sie mir mit einem Lächeln ihre Zähne zeigte. Ich allerdings sah eigentlich nur die Zahnlücke. Ein bisschen musste ich lachen bei diesem Anblick. Meine Schwester ist erst 7, und ich bin schon 13. Doch wir verstehen uns so gut, dass man meinen könnte, wir wären Zwillinge. Und jetzt waren wir traurig. Denn wir verließen diesen Ort. Ich hatte mir nie vorstellen können, dass es soweit kommen würde. Anfangs nahm ich es ganz locker. Doch als es dann feststand, war klar, dass es unser ganzes Leben verändern würde. Schon jetzt vermisste ich die Wälder, den Geruch der Pflanzen nach dem Regen, die langen Spaziergänge im Sommer bis spät in die Nacht... Am meisten allerdings werde ich den vielen Schnee vergessen, denn wir immer zu Weihnachten hatten. Das Herumtollen zwischen den weißen Flocken hatte mir immer das Herz aufgeweicht. Wiedersehen zu sagen ist für mich der schlimmste Teil des Ganzen. Ich wäre so gern für immer hier geblieben. Es war der Abend bevor wir umziehen sollten - endtgültig. Ab morgen würde ein ganz neues Leben beginnen. Meine Schwester weinte in meinen Armen, während die Sonne unterging. Wir saßen vor dem Fenster und beobachteten die Sonne, die langsam verschwand. In diesem Moment wünschte ich mir, sie würde nicht gehen. Sie hielt mich bei Laune. Ich tröstete meine Schwester weiter, und schaute mir den Hügel an, der vor der Sonne war. Jetzt war sie verschwunden. Ich sah meine Schwester an, und sie sagte zu mir, dass es schlimmer nicht kommen könnte. "Bruder.." sagte sie. "Was ist denn?" meinte ich während wir am Balkon standen und uns die Sterne anschauten. "Glaubst du.. dass wir ein schlechtes Leben dort führen werden?" Ich sah sie an. Meine Schwester schluchzte wieder. "Ach mein kleiner Schatz.." ich wischte ihre Tränen weg. "Hab keine Angst. Was immer kommen wird.." fuhr ich fort, und zeigte auf die Sterne. "Lassen wir uns nie entmutigen. Denn es gibt immer etwas, dass selbst in der tiefsten Dunkelheit leuchtet." Leise bejahte meine Schwester, und hörte auf zu schluchzen. Ein kleines Lächeln auf ihrem Mund breitete sich aus, und ich spürte etwas an meiner Wange. Es war eine Schneeflocke. Plötzlich gab es immer mehr von ihnen, und wir versuchten sie mit unseren Zungen auf zu fangen. Dann stürmten wir nach unten in unseren Garten und fingen an, eine Schneeballschlacht vor zu bereiten. Wir spielten im Schnee und vergaßen was am nächsten Tag sein würde. Der Umzug hatte uns tatsächlich gut getan, auch wenn es sehr unerwartet ist. Meine Schwester und ich lachen jetzt wieder sehr viel, und manchmal fahren wir wieder dorthin, wo wir gewohnt hatten. Und ich weiß, dass uns nichts anhaben kann.. -ENDE- 5. Akt "Ausartungen" Das Fenster war offen. Der Vollmond schien ihr entgegen. Langsam sah sie ihre blutverschmierten Finger an. "Was.. was habe ich getan?" sagte sie. Vor einer Woche.. Susan wurde endlich 18, zog nun in eine eigene Wohnung und sie freute sich sehr, endlich selbstständig zu sein. Sie hatte schon alles mehr als reichlich geplant. Die Wohnung war schon nach zwei Tagen eingerichtet, und bewohnbar. Sie freute sich mächtig, und rief gleich ihre Freundin an. "Mary, willst du rüberkommen? Ich mach uns Kaffee." In weniger als einer Stunde war sie da. Am Esstisch beredeten sie einiges, bis Mary plötzlich das Thema wechselte. "Gehen wir uns heute betrinken?" "Ja, nichts dagegen." antwortete Susan kurz. "Gut" meinte Mary, stand auf und nahm sich ihre Hausschlüssel von dem Esstisch. "Ich habe jetzt noch etwas zu tun, wir treffen uns um 8 im Café in der Straße wo das große Firmengebäude steht." "Okay" sagte Susan, stand jetzt auch auf und begleitete Mary bis zur Tür, um sie hinter ihr zu schließen. Kurz verabschiedeten sie sich, bis Mary gegangen war. Um 8 stand Susan vor dem besagten Café, um nach Mary Ausschau zu halten. An Susan liefen komische Typen vorbei. Susan jedoch war wenig beeindruckt, und versuchte sie zu verdrängen. Das hatte ganz gut geklappt, bis sie abgezogen sind. Doch plötzlich rempelte sie jemand an. "Oh, Entschuldigung" sagte der Mann. "Macht nichts" wollte Susan sagen. Doch da wurde sie plötzlich mit einem Faustschlag ins Gesicht ruhig gestellt. Als Susan wieder ihre Augen öffnete, standen vor ihr einige Typen, unter anderem Derjenige, der sie angerempelt hatte. "Was machst du so ein Gesicht?" fragte ein schmieriger Typ, als Susan alle entsetzt anschaute. "Verdammt.. was soll ich jetzt tun?" fragte sich Susan. "Was wollt ihr von mir?" rief sie. Alle lächelten. "Hat dir das deine Freundin Mary nicht gesagt?" "Mary? Was hat Mary hiermit zu tun? Sie wird doch nicht.." "Das glaube ich euch nicht. Ich kenne Mary schon sehr lange. Sie würde nie so etwas tun!" beharrte Susan. Schallendes Gelächter brach aus. "Wie naiv du bist.." sagte wieder einer von den schmierigen Typen. "Halt deine verdammte Fresse!" schrie Susan ihnen entgegen, während sie vom Boden aufstand. Einer der Männer trat näher an sie heran, um ihr für ihre freche Antwort eine Lektion zu erteilen. Eine Träne rollte an Susans Gesicht herunter. "Mary.. warum..?" fragte sie sich. Plötzlich kam Mary in den Raum. "Du verdammte Sch.." begann Susan vor Zorn. Auf einmal hielt Mary ihr die Pistole an den Kopf. "Sei still!" schnauzte sie sie an. Mit einem Handschlag flog die Waffe durch die Luft. Susan nahm eine Pistole aus ihrer Tasche heraus, und zielte auf Mary. "Erschrocken?" sagte sie. Mit entsetztem Gesicht sah Mary sie an. "Wer..? Du.. wer bist du?" ... Ein Schuss, Mary flog zu Boden, während sie eine Blutlache zu Susans Füßen ausbreitete. Einer der Typen kam auf Susan zu, die bewegungslos da stand. "Super hast du das gemacht, Susan" strahlte er ihr entgegen. "Danke" sagte Susan freudestrahlend, während sie sich zu Marys Leiche hinunterhockte. Susan stupste sie mit ihrem Zeigefinger an. "Ach Mary.. warum musstest du bloß ein Cop werden?" lachte sie. Anerkennend klopfte einer der Typen ihr auf die Schulter. "Du bist sehr gut geworden." "Stimmt." frohlockte Susan. "Ich kann mich noch an meinen ersten Auftrag erinnern, bei Vollmond.." -ENDE- 6. Akt: "Regentage" An diesem Tag hatte es schon in der Früh begonnen, zu regnen. Die Sonne hatte sich hinter den Wolken verkrochen, am Boden waren viele Regenwürmer angespült worden. Ich machte im Wald nebenan einen Spaziergang in meinem gelben Regenmantel. Der Regen hatte eine beruhigende Wirkung auf mich. Die Luft war besser denn je, ich wirkte sehr locker. Möglicherweise lag dies nicht nur am melancholischem Regen, sondern auch daran, dass heute Sonntag war. Kein Gehetze, keine Hektik... Ich hörte weiter dem Regen zu, und erfreute mich über die vielen Bäume. Ich schaute in den Himmel, und kniff öfters meine Augen vor Angst vor dem Wasser zu. An mir führte ein kleiner Bach vorbei, den ich wunderschön fand. Ich hörte ihn glucksen. Nach und nach erinnerte ich mich an meine Kindheit, die ich hier verbracht hatte. Wieviel wir gelacht haben.. was wir für Streiche ausgeheckt haben... wie wir gespielt haben... den ganzen Sommer und Winter durch. An Regentagen hatten wir uns auf den Wasserspeicher gesetzt, während wir Schokolade naschten. Dann erzählten wir uns Witze, lachten oder spielten Fangen. Daneben lag eine Straße, die bei Regen immer voller großer Lacken war, in denen wir herumgehüpft sind. Wenn man der Straße folgen würde, kam man zu großen Wiesen, voll mit Mais, den wir im Sommer immer heimlich mitnahmen. Das alles waren Kindheitserinnerungen, die ich nie wieder durchleben konnte. Wie im Trance erinnerte ich mich an die vergangenen Tage, als plötzlich eine Hand auf meiner Schulter lag. "Du musst deinen Bruder vergessen." sagte diese Simme. Es war meine Mutter. "Er kommt nicht mehr zurück." Ich brach in Tränen aus, was nicht bemerkt wurde, durch die ewigen Tropfen die vom Himmel fielen, während ich dem Bach beim glucksen zu hörte.. -ENDE- Also ^^ Das wars wieder mal. Ich hoffe doch es hat euch gefallen. ^^ Kapitel 3: Akt 7-8 ------------------ So, liebe Leute. Hier geht’s weiter. ^^ Game Start -> 7. Akt: „Strafe vor verschlossener Türe.“ Selin wohnte in einem Dorf. Ihr Vater, ein Handwerker, und ihre Mutter, Hausfrau, lernten sich so kennen, wie es in einem Dörfchen normal war. Die Welt, die wir kennen, ist anders, als die, die Selins ist. Sie war bis zum 4. Lebensjahr wie eine Prinzessin behandelt worden. Und dann.. Klopf, Klopf. „Grüß Gott, Frau Nachbarin.“ Ich war noch klein, ungefähr 5 oder 6. Die Bilder der Vergangenheit sind jetzt nur mehr sehr verschwommen aufzurufen. Ich verließ mein Spielzimmer. Es war um die Ecke von der Haustüre. Um nicht von der verhassten Nachbarin gesehen zu werden, lugte ich nur hinter der Mauer hervor. „Wie geht es Ihnen, Marie?“ Marie war meine Mutter. Kurze Stille. „Gut, danke der Nachfrage. Und Ihnen?“ sagte sie höflich. „Geht es Ihnen wirklich gut?“ erwiderte die Nachbarin, und hob ihre rechte Augenbraue in die Höhe. „Hat das Biest nichts versucht?“ legte sie nach. "Sie hatte mich gesehen." Sie wusste, ich würde sie bis ins Spielzimmer hören, so laut wie sie redete, herausgehen, und dann das Gespräch verfolgen. „Naja..“ sagte Mutter, „sie hat eine Fensterscheibe zerstört vor ein paar Tagen.“ Das hatte ich nicht getan. Meine Brüder aber beschuldigten mich andauernd, sodass ich irgendwann aufgeben musste. Ich schaute bedrückt auf meine Hausschuhe, während meine Augen und mein Schmerz immer stärker und gleichzeitig leerer wurden. Und dann, ganz plötzlich hörte ich die Stimme meiner Nachbarin es sagen. „Sie ist schon alt genug, um dir im Haushalt zu helfen.“ So kam es. Meine Mutter befahl mir, zu Hause zu bleiben, und zu putzen. Aufzuräumen. Zu bügeln. Kleider zu waschen. Doch sie beließ es nicht dabei. Ich musste jeden Tag um 4 Uhr aufstehen, um mich um den Hof zu kümmern. Dabei beäugte sie mich von weitem. Doch sie war so nah, um mich bei einem Fehler zu schlagen. Wenn ich mehrere Sachen falsch gemacht hatte, gab es tagelang kein essen. Als ein Brief vom Direktor meiner Schule kam, meinte meine Mutter, ich müsse wenigstens zwei Tage in der Woche in die Schule gehen. Als ich in der Schule war, schimpften mich alle Kinder. Sie liefen mir nach bis vor die Haustüre. Ich war das zwar gewohnt.. doch Mutter sagte, ich sei selbst Schuld daran. Vater war nie da um mich zu beschützen. An einem Abend, ich war gerade erst 8 geworden, aßen wir, samt unserem Vater, das Abendessen. Ich hatte Teigwaren gebacken. Mutter hatte mir als Bestrafung mit dem Nudelholz auf die Finger geklopft. Vater starrte meine Finger an. „Was ist passiert?“ fragte er. Mutter sagte, ich sei bloß ungeschickt gewesen. Ich saß nur da, aß meine Suppe und sagte nichts. So ging es weiter. Als ich 16 wurde, wollte ich ausziehen, was mir allerdings nicht erlaubt wurde. Es regnete. Ich lief patschnass ins Krankenhaus. Mutter hatte eine Krankheit bekommen, und war geistig voll kommen verwirrt. Als Beaufsichtigung für sie übernachtete ich mit ihr im Krankenhaus, da eine Nachtschwester damals selber bezahlt werden musste und unglaublich teuer war. Mutter war ganz von Sinnen. Sie saß da und murmelte nur etwas vor sich hin. Einmal stand sie in der Nacht über meinem Bett in der Dunkelheit. Das einzige was ich sehen konnte, waren ihre blutunterlaufenen Augen. Sie sah mich bewegungslos an und fragte: „Mutter, warum hast du das getan?“ Die Ärzte erklärten mir, dass ich mir das eingebildet haben müsste, denn sie war schon sehr lange Jahre an den Rollstuhl gefesselt. Sie war nicht mehr im Stand einen Fuß nach den anderen zu setzen. In er Nacht lag ich wach. Dass alles nur Illusion war, glaubte ich einfach nicht. Für mich war es doch so realistisch gewesen. Um ca. 3 Uhr wachte sie wieder auf. Und plötzlich stieg sie aus dem Bett. Mir wurde kotz übel auf einmal. Ich sah sie an. Sie stand vor mir, und packte mich am Arm. „Mutter, was hast du getan?“ sagte sie. Plötzlich nahm sie mich, und warf mich mit beiden Händen in das Badezimmer in unserem Raum. Ich schlug mit dem Kopf gegen die Wand auf, und wurde Ohnmächtig. Am nächsten Tag lag ich in meinem Bett. Alles nur ein Traum. Gestern Nacht war meine Mutter im Schlaf gestorben. Die Leute kamen ins Krankenhaus um sie ab zu holen. Ich sah ihr nach. Richtig traurig war ich nicht gewesen. Ich drehte mich um und wollte nach Hause gehen, während ich vor mich hin lächelte. Alles war gar nicht da gewesen. Ich strich mir über die Haare. Ich sah meine Finger an, und riss erschrocken die Augen auf ... -ENDE- 8. Akt: „Drei Tage Asche.“ Vollkommene Stille. Nicht unterbrochen zwischen Regen, oder dem Rauschen des Windes. Der Himmel war strahlend. Stephen stand vor dem Grab seiner Ehefrau. Kurz legte er einen großen Blumenstrauß vor ihr Grab, zündete eine Kerze für sie an, und verlies den Friedhof. Stephen war 22 Jahre alt. Vor ein paar Monaten ist seine Freundin gestorben, sie wurde schon tot aufgefunden. Er schloss die Zauntüre und ging nach Hause. Leise betrat er seine Wohnung, und legte sein Jackett auf einen Sessel. Er beförderte den Schlüssel auf den Tisch. Plötzlich kam eine Frau vor ihn gesprungen, und umarmte ihn. „Hallo, Stephen!“ schrie sie währenddessen. „Hallo, Elizabeth.“ Gab er weniger begeistert als sie zurück. „Wie geht’s dir.., nachdem das mit deiner Freundin..“ begann sie zögerlich. „Es.. geht.“ Antwortete er betrübt. Kurze Stille. „Wie geht es deinem Freund und dir?“ sagte Stephen wieder fröhlich. „Uns geht es sehr gut. Bald werden wir heiraten.“ Frohlockte Elizabeth. „Das ist.. schön für euch.“ Er winkte ab und brachte Elizabeth zur Tür, die jetzt gehen musste. „Ich weiß dass es nicht leicht ist, aber versuch es zu vergessen!“ Stephen starrte sie an. „Okay..“ dachte er sich, und schloss dir Tür hinter ihr. Er setzte sich ans Sofa, und starrte aus dem Fenster. „Vielleicht sollte ich von New York wegziehen..?“ murmelte er. Plötzlich klingelte es an der Tür. „Wer hergott noch mal ist das bitte?“ fluchte er vor sich hin als er die Eingangstür öffnete. Elizabeth stand vor der Türe. „Sorry, ich habe meine Schlüssel vergessen“ meinte sie. „Hallo!“ drang eine Stimme neben Elizabeth auf. „Oh, Hallo Mark.“ Erwiderte Stephen. „Wie geht’s dir?“ fragte er. „Danke, ganz gut. Es wird schon wieder.“ „Na gut, wir verabschieden uns hier..“ sagte Elizabeth. „Bye!“ verabschiedete sie sich. Stephen lief zum Fenster, um ihnen beim weggehen noch zu sehen zu können. Elizabeth und Mark schienen irgendetwas zu bereden, als sie sich plötzlich küssten. "Verdammt, Herz, beruhig dich."dachte Stephen. Er wandte sich ab, und zog die Vorhänge zu. Elizabeth und Mark derweil besuchten Marys Grab, Stephens ehemalige Freundin. „Mary, du wirst uns fehlen.“ Sagte Mark, während er Stephens Kerze von heute morgen noch einmal anzündete, die vom Wind ausgeblasen wurde. „Die Viererbande.. .Jetzt können wir nie mehr, so wie früher immer zusammen einkaufen gehen. Wir können auch nicht mehr zusammen ausgehen. Mary, wer hat dir das angetan?“ sagte Elizabeth, während sie sich zu ihrem Grab herunter beugte. Mark seufzte. „Ich werde morgen Stephen besuchen gehen.“ Elizabeth sah ihn an. „Warum?“ sagte sie. „Weil ich mit ihm reden will.“ Nächster Tag. Stephens Glocke läutete. „Hallo, schön dich zu sehen.“ Sagte Stephen. „Wie geht’s?“ sprach er unentwegt weiter. „willst du ein Glas Wein?“ Mark bejahte. „Elizabeth kommt gleich, sie fährt nur den Wagen vor. Sie muss aber bald wieder in die Redaktion gehen.“ Stephen rannte durch de Wohnung dicht gefolgt von Mark, der ihn derweil belaberte. Stephen holte aus einem Kästchen in der Küche einen Chardonnay, und ein paar Gläser herunter. „Arbeitet sie noch immer? Will sie nicht einmal eine Pause machen?“ fragte er nebenbei. „Doch, aber erst morgen.“ „Verstehe.“ Plötzlich ging die Türe auf. „Stephen, Mark, ich bin’s nur. Elizabeth“ erklang eine Stimme aus der Garderobe. „Oh, hallo.“ Elizabeth küsste Mark, und sagte sie müsse jetzt gleich wieder weg. „Beruhig dich“ dachte sich Stephen. „Gut, Tschüss.“ Die Türe krachte zu. „Stephen, was schaust du so?“ fragte Mark ihn. „Was?“ begann er. „Was, was redest du da“ sagte er verwirrt. „Als Elizabeth..“ meinte Mark „Ach, lass mich doch in Ruhe mit ihr!“ meinte Stephen. „Was is denn mit dir los?“ „Nichts, sei doch still! Seit Mary von mir gegangen ist, seit ihr alle so komisch!“ regte er sich auf. „Früher.. „ begann Mark, „schon früher hat sich Elizabeth immer mehr um dich als um mich gekümmert.“ Stephen schaute ihn verdutzt an. „Auch.. jetzt noch, seht ihr euch jeden Tag, und kümmert euch wunderbar um einander. Ich war schon lang in Elizabeth verknallt, aber da ihr immer zusammen wart, nahm ich an, aus mir und ihr würde nichts werden. Doch dann.. kam Mary.“ Stephen lies sich in einen weichen Stuhl einsinken, und nippte an dem Wein. „Ich verliebte mich auch in sie. Doch dann kamt ihr zwei zusammen. Und wieder.. wurde mein Herz gebrochen.“ „’Mary, du gehst jetzt mit Stephen?’ fragte ich.“ „’Ja, könnte man so sagen.’ antwortete sie.“ Stephen schaute Mark verzweifelt an. „Mary.. wer hat dir das angetan?“ fragte Mark in den leeren Raum hinein. „Hättest.. hättest du mir Elizabeth gegeben, wenn ich dir Mary gegeben hätte?“ fragte Stephen zögerlich. „Wenn sie.. gewollt hätten.. ja.“ Gab er zurück. „Ich habe sie getötet.“ Stephen schaute ihn kalt an. „Und jetzt stirbst du.“ Beendete er den Satz. „Was.. warum, Stephen?!“ schrie Mark hektisch durch die Gegend. „Du hättest mir Elizabeth für Mary gegeben.. doch Mary ist gestorben. „Warum, muss ich dann sterben?“ fragte Mark, während er drei Schritte zurückwich, als Stephen ein Tranchiermesser in die Hand nahm. „Weil.. wenn du nicht mehr da bist.. Elizabeth für mich übrig bleibt.“ Er nahm das Messer, und stach zu. Mark kippte zu Boden. Gerade in diesem Moment, kam Elizabeth zurück, die schon wieder ihre Schlüssel vergessen hatte. „..Stephen.. Stephen, was hast du getan?“ fragte sie ihn, während ihre Augen sich weit öffneten. „Du.. hast mich gesehen? Dann gibt es keinen anderen Ausweg.“ Sagte er, nahm das Tranchiermesser, und wollte es sich selbst in die Brust stoßen. „Nein, nein, das darf doch nicht wahr sein!“ schrie Elizabeth weinerlich, die sich auf Stephen stützte, um ihn von dieser Tat abzuhalten. Im Gemenge erstach er Elizabeth, die auf Mark herauf flog. Als Stephen von der Polizei abgeführt wurde, blickte er das letzte mal auf seine Wohnung. Der Blick spiegelte alles wieder, was er durchmachen musste. Mark und Elizabeth waren bei dem Vorfall gestorben. -ENDE- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)